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Patent Searching and Data


Title:
WIRE BRAKE FOR A WINDING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1980/002548
Kind Code:
A1
Abstract:
During winding of coils having a non circular shape, the length of wire required per time unit to obtain a faultless winding varies periodically. If the winding rotation speed is high and if the ratio of the sizes of the coil to be wound is unfavorable, the periodic variation of the length of wire required is so high that it is not possible, with the known wire brakes, to obtain a winding quality sufficient if the wire is to be treated with care. These opposite objectives are reached by the invention by means of an adjustable wire brake which is comprised essentially of a plurality of braking strings (21) wound into a single layer around the wire (8).

Inventors:
ROSENKRANZ W (DE)
Application Number:
PCT/DE1980/000059
Publication Date:
November 27, 1980
Filing Date:
May 08, 1980
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
ROSENKRANZ W (DE)
International Classes:
B65H59/24; H01F41/071; (IPC1-7): B65H59/24; H01F41/06
Foreign References:
DE1564959A11970-04-09
US3164335A1965-01-05
DE2748745A11979-05-03
FR2374247A11978-07-13
DE1106648B1961-05-10
US3099419A1963-07-30
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Claims:
Patentansprüche
1. Drahtbremse für eine Wickelmaschine, d a u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der zu bremsende Draht (8) von mehreren Drucksträngen (31) eines Druck¬ seiles (3) einlagig umwickelt ist, das zwischen einem Ständer (1) und einem in diesem verschiebbar gelagerten Schlitten (4) durch eine Spannvorrichtung (5) gespannt ist, und daß die Druckstränge (31) an einem Ende des Druckseiles (3) in einem im Schlitten (4) oder in dem Ständer (1) drehbar gelagerten Stellglied (7) befestigt sind.
2. Drahtbremse nach Anspruch 1, d d u r c h g e . k e nn z e i c h n e t , daß zwischen dem zu bremsen¬ den Draht (8) und den Drucksträngen (31) ein Bre sseil (2) angeordnet _is , das ebenfalls aus mehreren, einlagig um den Draht gewickelten Bremssträngen (21) besteht, die an einem Ende fest und am anderen Ende mittels einer Drallvorrichtung (131) in dem Ständer (1) eingespannt sind.
3. Drahtbremse nach Anspruch 2, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß die Bremsstränge (21) aus einem so weichen Material bestehen, daß die innerhalb des Bremsseiles liegende Oberfläche des Drahtes (8) min¬ destens zu 50 in Kontakt mit den Bremssträngen steht.
4. Drahtbremse nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ., daß die Bremsstränge (21) Streifen aus Leder sind.
5. Drahtbremse, nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a ¬ d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Stellglied (7) an einen von einem Regler gesteuerten Stellmotor (6) angekuppelt ist, und daß der Regler ab OMPI ° hängig von der Abweichung eines zwischen Drahtbremse un Wickelstation ermittelten Istwertes für die Spannung de Drahtes (8) von einem Sollwert arbeitet.
6. Drahtbremse nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Spannvorrichtung (5) eine konstante Kraft auf den Schlitten (4) ausübt. OMPI.
Description:
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Drahtbremse für eine Wickelmaschine

Beim Wickeln einer Spule ist es im Interesse eines gu¬ ten Füllfaktors und eines niedrigen Drahtverbrauches er¬ forderlich, daß der Draht an der Wickelstation immer un- ter einer gewissen Mindestzugspannung stehtj der Draht wird deshalb vor der Wickelstation durch eine Drahtbrem¬ se geführt. Diese soll so aufgebaut sein, daß sie den Draht und insbesondere seine Isolation nicht beeinträch¬ tigt.

Die Erfüllung der vorgenannten Forderungen an eine Draht¬ bremse bereitet erhebliche Schwierigkeiten, wenn die zur Herstellung einer Wicklung je Zeiteinheit benötigte Drahtlänge sich periodisch ändert, wie dies beim Wickeln von Spulen der Fall ist, deren Format von der Kreisform abweicht. Besonders groß sind diese Änderungen bei Spulen mit rechteckigem Format und ungünstig großem Verhältnis der Spulenlänge zur Spulenbreite, wie sie z.B. für Leuchtendrosseln benötigt werden.

Besonders kritisch ist das beschriebene Problem bei seh schnell laufenden Wickelmaschinen, da hier die erforder liche Drahtgeschwindigkeit zwischen sehr niedrigen und sehr hohen Werten schwankt. Bekannte Drahtbremsen müsse hierbei auf so hohe Bremswerte eingestellt werden, daß es häufig zu einem Drahtriß kommt.

Die Erfindung löst die angesprochenen Probleme mit eine Drahtbremse, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der zu bremsende Draht von mehreren Drucksträngen eines Druck¬ seiles einlagig umwickelt ist, das zwischen einem Stän¬ der und einem in diesem verschiebbar gelagerten Schlit¬ ten durch eine Spannvorrichtung gespannt ist, und daß die Druckstränge an einem Ende des Druckseiles in einem im Schlitten oder in dem Ständer drehbar gelagerten Stellglied befestigt sind.

Eine solche Drahtbremse erfordert keine zusätzlichen Um lenkrollen für den Draht, deren Masse den Draht während der Bremsphase beschleunigen würde.

Die Bremsleistung ist von der Länge des Druckseiles und der mit dem Stellglied manuell oder motorisch einstell¬ baren Ganghöhe der Bremsstränge bestimmt, wobei diese Ganghöhe ein Maß für die Andruckkraft ist und die Brems¬ fläche von der Länge des Bremsseiles abhängt. Eine große Bremsleistung läßt sich somit auf eine große Fläche des Drahtes verteilen, so daß auch hierbei keine Beeinträch¬ tigung des Drahtes oder seiner Isolation auftritt.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung läßt sich die Bremswirkung bei noch schonenderer Behandlung des Drah¬ tes dadurch verbessern, daß zwischen dem zu bremsenden Draht und den Drucksträngen ein gesondertes Bremsseil angeordnet ist, das ebenfalls aus mehreren einlagig um den Draht gewickelten Bremssträngen besteht, die an ei-

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nem Ende mittels einer Drallvorrichtung in dem Ständer eingespannt sind. Hierbei können die Eigenschaften des Bremsseiles ausschließlich auf seine Bremsfunktion hin optimiert werden, da es selbst praktisch keiner Zug- Spannung unterworfen ist. Man kann daher für die Brems- stränge ein so weiches Material wählen, daß die inner¬ halb des Bremsseiles liegende Oberfläche des Drahtes mindestens zu 50 % in Kontakt mit den Bremssträngen steht; bei Verwendung weicher Lederstreifen läßt sich sogar eine nahezu 100 %lge Umschlingung mit einer äußerst schonenden Behandlung der Isolation verbinden. Der Wickelsinn der Stränge von Brems- und Druckseil kann gleich- oder gegensinnig sein.

Die Funktionsteilung zwischen einem Bremsseil und einem Druckseil ermöglicht es ferner, auch, für das Druckseil ein für diese Funktion optimales Material zu verwenden; es kommen hier Perlonstränge ebenso in Betracht wie sol¬ che aus Stahlfasern ' .

Die Erfindung ermöglicht auch eine einfache Konstanthal¬ tung einer bestimmten Drahtspannung mit Hilfe eines Reg¬ lers, insbesondere eines Dreipunktreglers, so daß es nicht mehr nötig ist, aus Sicherheitsgründen eine über- höhte Bremsleistung einzustellen.

Die Erfindung wird anhand der Figuren näher erläutert; es zeigen

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Wickelein¬ richtung mit Drahtbremse, Fig. 2 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Draht¬ bremse und Fig. 3 eine Seitenansicht der Drahtbremse nach Fig. 2, jedoch ohne Brems- und Druckseil.

_OMPI

Gemäß Fig. 1 ' wird der Draht S aus einem Vorratsbehälter V über die Drahtbremse B und einen Istwertgeber I für die Drahtspannung der Wickelstation W eines Wickelauto¬ maten zugeführt. Ein Regler R verändert die Bremslei- stung der Drahtbremse B abhängig von der Abweichung des Istwertes von dem von einem Sollwertgeber S vorgegebene Sollwert. Letzterer wird für eine bestimmte Wicklungsfor experimentell ermittelt, indem die Bremsleistung stetig bis auf den Wert erhöht wird, bei dem sich bei einer vorgegebenen Wickeldrehzahl eine zufriedenstellende

Wicklungsqualität und die zulässige Drahtdehnung ergibt. Die hierzu erforderliche Bremsleistung wird durch den Regler auch bei Abnutzung des Bremsseiles aufrechterhal¬ ten, so daß keine überhöhten Bremswerte eingestellt wer- den müssen.

Die Drahtbremse nach den Fig. 2 und 3 besteht aus einem Ständer 1 mit zwei Stirnwänden T1 , 12 und zwischen die¬ sen angeordneten Führungsstangen 13 für den darauf ver- schiebbar gelagerten Schlitten 4. Letzterer ist über

Zugstangen 43, eine Zugbrücke 42 und eine Spannstange 51 an eine pneumatisch betätigte Spannvorrichtung 5 ange¬ kuppelt.

Der Schlitten 4 weist eine Traverse 41 auf, die in ihrer Mitte mit einer Bohrung 411 versehen ist, in der das Stellglied 7 für das Bremsseil 3 drehbar gelagert ist; es hat in der Mitte einen Durchlaß 72 für das Bremsseil 2 ind den Draht 8 und Aufnahmen 73 für die Enden der Druckstränge 31 , die darin festgelegt sind. Vorzugswei¬ se sind vier solche Aufnahmen 73 im Abstand von 90° für vier Druckstränge 31 vorgesehen. Das Stellglied 7 ist ferner mit einem Kettenrad 71 ausgerüstet, das über ei¬ ne Kette 9 mit dem Kettenrad 61 eines auf dem Schlitten 4 angeordneten Stellmotors 6 gekuppelt ist.

Die Stirnwand 12 weist in -der Mitte einen Durchlaß 1 1 für den Draht 8 und um diesen herum Aufnahmen 122 und 123 für die anderen Enden der Bremsstränge 21 bzw. der Druckstränge 31 auf, die auf konzentrischen Kreisen je- weils im gleichen Abstand voneinander liegen. Die ande- - ren Enden der Bremsstränge 21 sind in Aufnahmen 1112 einer Drallvorrichtung 111 festgelegt, die in der ande- ' ren Stirnwand 11 drehbar gelagert ist und die in der Mitte einen Durchlaß 1111 für den Draht 8 hat, der über eine Umlenkrolle 14 zugeführt wird.

Mit Hilfe der Drallvorrichtung werden die vier Stränge 21 des Bremsseiles 2 einlagig ohne wesentliche Spannung um den Draht 8 herumgewickelt; die dazu erforderliche Position der D allvorrichtung 111 wird durch geeignete Arretiermittel festgestellt.

Die vier Stränge 31 des Druckseiles 3 sind einlagig um das Bremsseil herum gewickelt, wobei die Bremskraft mit abnehmender Ganghöhe der einzelnen Bremssträήge (zuneh¬ mender Winkel zwischen Bremssträng und Draht) und mit steigender Zugkraft der Spannvorrichtung 5 steigt. Letz¬ tere wird vorzugsweise auf einem Wert konstant gehalten, der unter Berücksichtigung von Material und Länge des ' Bremsseiles 2 sowie der Form der Wicklung und der Wickeldrehzahl experimentell ermittelt wird. Zur Verän¬ derung der Bremsleistung wird das Stellglied 7 durch den Stellmotor 6 verdreht, wodurch der Andruck des Bremsseiles 2 an den Draht 8 erhöht oder erniedrigt wird.

Abweichend von dem beschriebenen Ausführungsbeispiel kann das Stellglied 7 auch in der Stirnwand 12 angeord¬ net werden; der Stellmotor β ist dann auf dem Ständer 1 zu befestigen. Diese Lösung hat nicht nur mechanische Vorteile sondern ist auch regelungstechnisch günstig ,

da die durch den Stellmotor erzeugte Änderung der Brems¬ kraft in der Nähe des Stellgliedes am stärksten ist, das dann der WickelStation näher liegt als bei der be¬ schriebenen Ausführungsform.

O PI