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Title:
WIRE-STRIPPING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/038477
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a power-driven machine for stripping the insulation off slack electric cables, the machine having at least one set of scissor-type cutters (28, 30), designed to cut into the cable sheathing and into the sheathing of the core conductors, plus a mechanism (36, 40, 42, 48, 52, 54) designed to subsequently rotate the set of cutters about the cable axis. The machine is characterized in that it is designed as a tool which can be held and operated in one hand and which has a single integral drive (36; 204) for both the cutting and subsequent rotational motion of the set of cutters. In a more convenient embodiment, the machine has two sets of cutters (28, 30) which can separately into the cable sheathing on the one hand and through the cable sheathing and into the sheathing round the underlying conductor core on the other, the machine also having a device (18) for gripping the cable and a device (46, 70, 50, 72) for automatically pulling off the cut end of the cable sheathing and the end of the conductor-core sheathing lying outside the cut in the core sheathing. Thw two sets of cutters (28, 30) are mounted in a cylindrical cage (14) which rotates with respect to the cable-gripping device (18) and is made up essentially of drive shafts (82), pusher rods (72) and axial guideways (118), the cable-gripping device being advanced along the longitudinal axis of the cage by the pusher rods.

Inventors:
BECKER FELIX (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/001596
Publication Date:
October 16, 1997
Filing Date:
March 27, 1997
Export Citation:
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Assignee:
LESCHINSKY AXEL GEORG (DE)
MARKOWSKI HARALD (DE)
BECKER FELIX (DE)
International Classes:
H02G1/12; (IPC1-7): H02G1/12
Foreign References:
US3361016A1968-01-02
FR2144647A11973-02-16
US5140873A1992-08-25
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE;
1. Kraftangetriebenes Abisoliergerät für biegeschlaffe elektri¬ sche Leitungskabel, mit mindestens einem scherenartig wirk¬ samen Messersatz (28, 30) zum Einschneiden in den Kabelman¬ tel und in den Mantel der Kabeladern und mit einer Drehvor¬ richtung (36, 40, 42, 48, 52, 54) zum anschließendenden Dre¬ hen des Messersatzes um die Kabelachse, dadurch gekenn zeich ¬ net , daß es als mit einer Hand haltbares und bedienbares Werkzeug mit einem integrierten einzigen Antrieb (36; 204) für die aufeinanderfolgenden Schneid und Drehbewegungen des Messersatzes (28, 30) ausgebildet ist.
2. Abisoliergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß es mit stirnseitiger Anordnung des Messersatzes (28, 30) stabförmig ausgebildet ist.
3. Abisoliergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem stabförmigen Gehäuse (200) axial aufeinanderfolgend eine elektrische Stromquelle (202) , ein elektrischer An¬ triebsmotor (204), ein Untersetzungsgetriebe (206) und der Messersatz (28, 30) angeordnet sind und das Gehäuse einen seitlich daraus hervortretenden Auslöseknopf (214) trägt.
4. Abisoliergerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich ¬ net , daß es, vorzugsweise an seinem rückwärtigen Ende, eine Aufhängeöse (216) und/oder einen Klipp (218) aufweist.
5. Abisoliergerät nach Anspruch 1 mit zwei Messersätzen (28, 30) zum getrennten Einschneiden einerseits in den Kabelman¬ tel und andererseits durch diesen hindurch in den Mantel der darunterliegenden Kabeladern, ferner mit einer Klemmvorrich¬ tung (18) zum Ergreifen des eingeführten Kabels und einer Ziehvorrichtung (36, 70, 50, 72) zum automatischen Abziehen des abgeschnittenen Kabelmantelendes und der axial außerhalb des betreffenden Einschnitts liegenden Enden der Adermäntel, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Messersätze (28, 30) in einem im wesentlichen von Antriebswellen (82) , Druckstan¬ gen (72) und Axialführungen (118) gebildeten, gegenüber der Klemmvorrichtung (18) drehbaren Trommelkorb (14) gelagert sind und die Klemmvorrichtung vermittels der Druckstangen entlang der Trommelkorbachse verschiebbar ist.
6. Abisoliergerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem einen Abzughebel (6) aufweisenden, etwa radial von einem den Trommelkorb (14) lagernden Gehäuse (12) abste¬ henden Handgriff (4) pistolenförmig ausgebildet ist.
7. Abisoliergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Handgriff (4) an seinem von dem Gehäuse (12) entfernten Ende eine Stromquelle in Gestalt eines Akkumalators trägt.
8. Abisoliergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet , daß jeder Messersatz zwei in Messer¬ haltern (120, 122) gefaßte, zueinander parallel und gegen¬ läufig bewegliche Messerblätter (28, 30) enthält und die Messerhalter mit einem Zahnritzel (128) kämmende Zahnstangen (130) aufweisen.
9. Abisoliergerät nach Anspruch 8 in Verbindung mit Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnritzel (128) über eine entsprechende Messerantriebswelle (82) deε Trommelkorbes (14) angetrieben ist.
10. Abisoliergerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich ¬ net , daß die Messerblätter (28, 30) etwa Vförmig abgewin¬ kelte Schneidkanten (32) besitzen und sich auf ihren beiden Seiten beständig überdecken.
11. Abisoliergerät nach einem der Anspüche 5 7 und 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Klemmvorrichtung (18) ein Paar ra¬ dial und gegenläufig verschiebbarer, in einer Ausgangsstel¬ lung einander deckende prismatische Durchbrechungen (112, 114) aufweisender Klemmbacken (32, 33) mit daran angeordne¬ ten Zahnstangen (106, 108) aufweist, die mit einem Zahnrit¬ zel (110) auf einer entsprechenden, in dem Gerät fest gela¬ gerten Antriebswelle (79) kämmen.
12. Abisoliergerät nach Anspruch 11 in Verbindung mit Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Antriebswellen (82, 79) der Messersätze (28, 30) und der Klemmvorrichtung (18) über Zahnräder (66, 80; 74, 78) von einer gemeinsamen, mit um¬ kehrbarem Drehsinn motorisch antreibbaren Hauptwelle (46) aus angetrieben sind.
13. Abisoliergerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß die Antriebswellen (79, 82) der Klemmvorrichtung (18) und/ oder zumindest eines der Messersätze (28, 30) als Torsions¬ federstäbe ausgebildet sind.
14. Abisoliergerät nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet durch ein Planetengetriebe (66, 68, 80) , durch das sich die Drehbewegung der Hauptwelle (46) , sobald die Drehbewegung mindestens einer der Antriebswellen (79, 82) einen vorbe¬ stimmten, vorzugsweise einstellbaren Widerstand erfährt, fortan dem Trommelkorb (14) mitteilt.
15. Abisoliergerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß der Widerstand einer Rastung, vorzugsweise Kugelrastung, entstammt .
16. Abisoliergerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Hauptwelle (46) gegenüber dem Trommelkorb (14) längsver¬ schiebbar ist, daß das Sonnenrad (66) des Planetengetriebes (66, 68, 80) mit der Hauptwelle über ein Gewinde (70) in Eingriff steht, daß eine Feder (76) bestrebt ist, die Haupt¬ welle gegenüber dem Sonnenrad in einer rückwärtigen Endstel¬ lung zu halten, solange das Sonnenrad nicht gehindert ist, sich mit der Hauptwelle zu drehen, und daß die auf die Klemmvorrichtung (18) einwirkenden Druckstangen (72) durch eine Längsverschiebung der Hauptwelle längsverschiebbar sind.
17. Abisoliergerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß eine nach einer vorbestimmten Drehbewegung des Trommelkorbes (14) einfallende Verrastung (86, 92) dessen weitere Drehung wie auch die Drehbewegung des Sonnenrades (66) blockiert, um damit die Längsverschiebung der Hauptwelle (46) herbeizufüh¬ ren.
18. Abisoliergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß es eine Kabelabschneidvorrichtung (134) mit einem gegen ein Widerlager (144) beweglichen Mes¬ ser (142) aufweist.
19. Abisoliergerät nach Anspruch 18 in Verbindung mit Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß sich die Bewegung des Mes¬ sers (142) der Kabelabschneidvorrichtung (134) von der Längsbewegung der Hauptwelle (46) ableitet.
20. Abisoliergerät nach Anspruch 18 oder 19 in Verbindung mit Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Kabelabschneid¬ vorrichtung (134) auf der dem Handgriff (4) gegenüberliegen¬ den Seite an dem den Trommelkorb (14) lagernden Gehäuse (12) angeordnet ist.
Description:
Abisoliergerät

Die Erfindung betrifft ein kraftangetriebenes Abisoliergerät gemäß Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein derartiges Abisoliergerät ist bislang nur in Form einer ortsfesten Maschine bekannt, bei der die angesprochenen und noch weitere Bewegungen wie etwa zum Festklemmen des Kabels und zum Abziehen der angeschnittenen Kabelmantel- und Kabeladermantelen¬ den eigenen Antriebsaggregaten, wie z.B. Zylindern, entstammen. Derartige Maschinen werden in Fertigungsbetrieben, etwa für die Herstellung von Kabelbäumen, eingesetzt. Nun besteht aber ein beträchtliches Bedürfnis, Kabelenden auch auf Baustellen und dergl . seitens eines Installateurs rasch, rationell und zuver¬ lässig abisolieren zu können. In dieser Hinsicht ist neben den handelsüblichen Abisolierzangen nur ein wenngleich tragbares, so doch immer noch recht massives, kofferförmiges Gerät mit elek¬ trischem Antrieb bekannt, das dennoch nur die Abisolierung ein¬ zelner Leiter oder einadriger Kabel gestattet.

Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein tragba¬ res, kraftangetriebenes Abisoliergerät zu schaffen, das leicht handhabbar, dabei aber für eine rationelle Abisolierung auch mehradriger Kabel geeignet ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch ein Abisoliergerät gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Die Unteransprüche geben darüber hin¬ ausgehend vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten an.

Die aufeinanderfolgende Ableitung der betreffenden Schneid- und Drehbewegungen von einem einzigen gemeinsamen Antrieb ermöglicht eine außerordentlich kompakte und leichte Bauweise des Geräts,

das dabei stabförmig oder, in einer etwas komfortableren Ausfüh¬ rung, pistolenartig nach Art einer elektrischen Handbohrmaschine gestaltet sein kann.

Nachfolgend werden entsprechende bevorzugte Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen genauer beschrieben. Dabei zeigt

Fig. 1 eine (verkleinerte) Gesamtansicht des betreffenden Geräts in der komfortableren Ausführung nach Anspruch 5,

Fig. 2 einen Längsschnitt in etwa natürlicher Größe durch den wesentlichsten Teil des gleichen Geräts in einem Aus¬ gangszustand,

Fig. 3 einen Querschnitt durch das Gerät entlang Linie III-III von Fig. 2, wobei einige hier unwesentliche Teile wegge¬ lassen sind,

Fig. 4 einen Querschnitt entlang Linie IV-IV von Fig. 2, wobei wiederum Teile weggelassen sind,

Fig. 5 einen Querschnitt entlang Linie V-V von Fig. 2, wobei wiederum Teile weggelassen sind,

Fig. 6 einen Querschnitt entlang Linie VI-VI von Fig. 2, wobei wiederum Teile weggelassen sind,

Fig. 7 einen Längsschnitt durch das gleiche Gerät ähnlich dem¬ jenigen von Fig. 2, jedoch in einem fortgeschrittenen Stadium eines Arbeitsspiels, und

Fig. 8, weitgehend schematisch, das beanspruchte Gerät in einfa¬ cherer Ausführung gemäß Anspruch 3.

Das in den Figuren 1 - 7 dargestellte Gerät besitzt mit einem annähernd zylindrischen, schaftförmigen Teil 2 und einem in des¬ sen rückwärtigem Bereich seitlich davon abstehenden Handgriff 4, in dessen Ansatzbereich sich ein Abzug 6 befindet, ähnlich einer elektrischen Handbohrmaschine pistolenartige Gestalt. Wie bei akkumulatorbetriebenen elektrischen Handbohrmaschinen ist auch am Außenende des Handgriffs 4, außerhalb seines Griffbereiches 8, ein erweiterter Gehäuseabschnitt 10 zur Aufnahme eines (nicht gezeigten) Akkumulators vorgesehen, aus dem sich der Antrieb des Geräts speist, sobald dieser durch den Abzug 6 betätigt wird.

Der schaftförmige Teil 2 wird gebildet von einem zweigeteilten annähernd rechtwinklig an den Handgriff 4 anschließenden, etwa zylindrischen Lagerungsgehäuse 12, einem darin gelagerten und stirnseitig, auf der Seite des Abzugs 6, daraus hervortretrenden Trommelkorb 14 und einer auf der Seite des Handgriffs 4 von dem Gehäuse 12 hinweg an dem Trommelkorb 14 entlanglaufenden Konsole 16, die an ihrem vorderen Ende einen mit dem Trommelkorb 14 ko¬ axialen nur geringfügig radial darüber hervortretenden Kabel- klemmkopf 18 trägt.

Der Trommelkorb 14 weist ein teleskopartig ausziehbares zentra¬ les Kabelführungsrohr 20 und zwei an dessen beiden Enden ange¬ ordnete Schneidköpfe in Gestalt eines dem Klemmkopf 18 näherlie¬ genden Kabelmantelschneidkopfes 22 und eines dem Klemmkopf 18 fernerliegenden Adermantelschneidkopfes 24 auf. Das abzuiso¬ lierende Kabel wird durch den Kabelklemmkopf 18, den Kabelman¬ telschneidkopf 22, das Kabelführungsrohr 20 und den daran an¬ schließenden Adermantelschneidkopf 24 hindurch bis zu einer axial verstellbaren Anschlagfläche 26 an letzterem in das Gerät eingeführt und nach dessen Betätigung über den Abzug 6 durch den Kabelklemmkopf 18 eingeklemmt. Gleichzeitig treten die beiden Schneidköpfe 22 und 24 in Aktion, um den Kabelmantel bzw. den Kabelmantel und den Mantel der darunterliegenden Kabeladern - diese nur von außen her in bezug auf die Kabelachse - zu

durchschneiden. Dabei drehen sie sich nach erfolgtem Einschnitt um das eingeklemmte Kabel, um den Schnitt zu vollenden, wobei der Kabelmantel bereits vollkommen durchtrennt wird. Ist dies geschehen, so fährt der Klemmkopf 18 gegenüber den beiden Schneidköpfen 22 und 24 um eine begrenzte Strecke nach vorne, wodurch die abgetrennten Kabelmantelabschnitte zumindest teil¬ weise von dem Kabelende abgestreift und die axial außerhalb der Schnittstelle liegenden Adermantelabschnitte abgerissen werden. Noch nicht vollends abgestreifte Kabelmantelabschnitte können anschließend, nach Entnahme des Kabelendes aus dem Gerät, leicht mit der Hand entfernt werden.

Insoweit entspricht die Arbeitsweise des hier beschriebenen Ge¬ räts noch derjenigen des eingangs erwähnten, ortsfesten Abiso¬ liergeräts. Ähnlich diesem weisen auch die beiden Schneidköpfe 22 und 24 jeweils zwei radial gegenläufig bewegliche, scherenar¬ tig zusammenwirkende Messerblätter 28 und 30 (Fig. 5) mit in etwa V-artig abgewinkelter Schneidkante 31 und weist der Kabel¬ klemmkopf 18 radial gegenläufig bewegliche Klemmbacken 32 und 33 auf. Indessen unterscheidet sich der Antriebsmechanismus für die vorgenannten Funktionen, wie aus der nachfolgenden Beschreibung deutlich wird, erheblich von demjenigen des bekannten Geräts.

In einer entsprechenden Ausbuchtung 34 im rückwärtigen Teil 35 des Lagerungsgehäuses 12, auf der Seite des Handgriffs 4, ist ein einziger Antriebsmotor in Gestalt eines Elektromotors 36 un¬ tergebracht, dessen rückwärtig hervortretende Welle 38 ein ver¬ hältnismäßig breites Zahnritzel 40 trägt. Das Zahnritzel 40 kämmt mit einem wesentlich größeren, schmäleren Zahnrad 42, das unverschiebbar jedoch drehbar auf einer Verjüngung 44 einer mit der Achse des Trommelkorbes 14 und des Kabelführungsrohres 20 koaxialen Welle 46, nachfolgend auch "Hauptwelle" genannt, ge¬ lagert ist. Genauer gesagt ist das Zahnrad 42 auf einen Fortsatz 47 eines auf der Verjüngung 44 gelagerten Zahnritzels 48 aufge¬ schrumpft, mit dem nach Art eines Planetengetriebes zwei exzen-

trisch auf einem Flansch 49 eines Hülsenteils 50 gelagerte, ein ¬ ander diametral gegenüberliegende Zahnräder 52 kämmen, die des weiteren mit einem umgebenden Innenzahnkranz 54 in Eingriff ste¬ hen. Das Hülsenteil 50 ist mittels eines Stiftes 56 fest mit der Welle 46 verbunden. Der Innenzahnkranz 54 ist Teil eines mittels Führungsbolzen 58 axialverschiebbar an einem gehäusefesten Teil 60 gelagerten Tellers 62.

Die Welle 46 (Hauptwelle) ist mitsamt dem Hülsenteil 50 und den Teilen 42, 48, 52, 54 und 62 gegenüber dem Lagerungsgehäuse 12 axialverschiebbar, wie aus einem Vergleich der Figuren 2 und 7 deutlich wird. Über die Teile 40, 42, 48, 52 und 50 ist die Welle 46 seitens des Motors 36 mit großer Untersetzung in Dre¬ hung zu versetzen. Sie ist zum einen unter Vermittlung des Hül¬ senteils 50 durch das gehäusefeste Teil 60 im rückwärtigen Teil 35 des Lagerungsgehäuses 12, zum anderen unter Vermittlung eines axialen Fortsatzes 64 eines vor dem Hülsenteil 50 drehbar und axialverschiebbar auf der Welle 46 gelagerten Zahnrades 66 in einem selbst wiederum drehbar im vorderen Teil 67 des Lage¬ rungsgehäuses 12 gelagerten Trommellagerteil 68 gelagert. Das Zahnrad 66 steht mit der Welle 46 über ein Gewinde 70 in Ein¬ griff, wodurch die Welle 46 beim Zurückbleiben des Zahnrads 66 gegenüber der Wellendrehung eine Axialverschiebung nach vorwärts erfährt. Über exzentrisch in einem weiteren Flansch, 71, des Hülsenteils 50 verankerte Klemmkopfabdrückstangen 72 ist mit der Welle 46 drehfest jedoch axialverschiebbar ein damit koaxiales Zahnrad 74 verbunden, das sich stirnseitig an dem Flansch 71 über eine Wendeldruckfeder 76 abstützt. Infolgedessen ist die Welle 46 bestrebt, eine rückwärtige Endstellung entsprechend Fig. 2 einzunehmen.

Gleichgültig, welche axiale Stellung die Welle 46 einnimmt, kämmt mit dem Zahnrad 74 ein Zahnrad 78 auf einer durch die Kon¬ sole 16 hindurchlaufenden Welle 79, die den Antrieb für den Klemmkopf 18 liefert. Mit dem Zahnrad 66 als Sonnenrad kämmen

nach Art eines Planetengetriebes zwei diagonal einander gegen¬ überliegend in dem Trommellagerteil 68 gelagerte Zahnräder 80 (Fig. 4) in fester Verbindung mit zwei sich durch den Messerkopf 24 hindurch zu dem Messerkopf 22 hin erstreckenden Messeran¬ triebswellen 82 und des weiteren ein breiteres Zahnrad 84 auf einem in bezug auf die Achse des Trommelkorbes 14 radialbewegli¬ chen Schieber 86, das des weiteren mit einem am vorderseitigen Ende der Welle 46 fest angebrachten Zahnrad 88 kämmt, sofern der Schieber 86 seine radial innenseitige Endstellung einnimmt. Hierdurch wird das Zahnrad 66 drehungsmäßig mit dem Zahnrad 88 und damit der Welle 46 gekoppelt. Indessen vermag das Zahnrad 84, wie aus Fig. 4 zu erkennen, indem ein nockenartiges Außen¬ ende 90 des Schiebers 86, der radial nach außen federbelastet ist, bei einer Drehbewegung des Trommellagerteils 68 in eine entsprechende Aussparung 92 am Innenumfang des Gehäuseteils 67 einfällt, sich von den Zahnrädern 66 und 88 zu lösen, wodurch die beiden Zahnräder voneinander entkoppelt werden, zugleich aber das Trommellagerteil 68 an einer weiteren Drehung gegenüber dem Lagerungsgehäuse 12 gehindert wird. Andererseits bewirkt eine in der Ausgansstellung des Trommellagerteils 68 in eine darin vorgesehene Aussparung 93 einfallende Rastkugel 94, die unter der mittels einer Einstellschraube 95 einstellbaren An- druckkraft einer Wendelfeder 96 steht, daß das Trommellagerteil 68 sich aus seiner Ausgangsstellung erst nach Überwindung einer bestimmten Kraft zu drehen vermag, nämlich dann, wenn der Kabel- klemmkopf 18 und die Schneidköpfe 22 und 24 bereits tätig gewor¬ den sind.

Wie aus den Figuren 2 und 7 ersichtlich, ist der Kabelklemmkopf 18 axialbeweglich auf Führungsbolzen 98 an einer stirnseitigen Abschlußplatte 100 der Konsole 16 gelagert. Die Bolzen 98 umge¬ bende Wendeldruckfedern 102 suchen den Klemmkopf 18 in einer eingezogenen, d.h. rückwärtigen Position zu halten, die er nur unter der Einwirkung der Klemmkopfabdrückstangen 72 verläßt,

nämlich dann, wenn die Welle 46 vermittels des Gewindes 70 nach vorwärts verschoben wird.

Wie Fig. 6 zeigt, sind die beiden Klemmbacken 32 und 33 des Ka¬ belklemmkopfes 18, von denen die Klemmbacke 32 gabelförmig ge¬ teilt ist, um die Klemmbacke 33 in sich aufzunehmen, in einer Führung 104 radialbeweglich in bezug auf die Achse des Kabelfüh¬ rungsrohres 20 geführt. Aus den Klemmbacken 32 und 33 treten in ihrer Bewegungsrichtung verlaufende Zahnstangen 106 bzw. 108 hervor, die mit einem dazwischenliegenden Zahnritzel 110 auf der Welle 79 kämmen. Bei der damit zu bewirkenden gegenläufigen Be¬ wegung der Klemmbacken 32 und 33 verschieben sich darin ausge¬ bildete, in der Ausgangsstellung einander deckende prismatische Durchbrechungen 112 und 114 gegeneinander, wodurch die Klemmung des hindurchgeführten Kabels herbeigeführt wird. Ein den Klemm¬ backen 32 und 33 vorgelagertes Trichterstück 116 erleichtert die Einführung des Kabels.

Die beiden Schneidköpfe 22 und 24 sind längsverstellbar auf Axi¬ alführungen in Gestalt von die Klemmkopfabdrückstangen 72 umge¬ benden Führungsrohren 118 gelagert und nehmen zwischen sich das ausziehbare Kabelführungsrohr 20 auf. In jedem Messerkopf, 22 und 24, sind zwei schieberartige Messerhalter 120 und 122 radial in bezug auf die Achse des Kabelführungsrohres 20 gegenläufig beweglich gelagert, auf denen wiederum die Messerblätter 28 und 30 mittels Einstellschrauben 124 radial verstellbar angebracht sind derart, daß sie scherenartig aufeinander gleiten. Wie be¬ reits gesagt und aus Fig. 5 ersichtlich, besitzen die beidseitig beständig aufeinander aufliegenden Messerblätter 28 und 30 in etwa V-förmig abgewinkelte Schneidkanten 31, um das Kabel zen¬ triert zwischen sich zu halten und zugleich auf vier Seiten darin einzuschneiden.

Auf den zusammen mit den Klemmkopfabdrückstangen 72 und den diese umgebenden Führungsrohren 118 den Trommelkorb 14 bildenden

Messerantriebswellen 82 sind mittels Klemmschrauben 126 festleg¬ bare Zahnritzel 128 gelagert, die mit Zahnstangen 130 an jeweils einer Flanke eines jeden Messerhalters 120 bzw. 122 kämmen. So¬ mit sind die Messerhalter 120 und 122 samt den zugehörigen Mes¬ serblättern 28 bzw. 30 durch Drehung der Messerantriebswellen 82 vermittels der Zahnräder 80 gegeneinander beweglich. Neben der Winkelstellung der Zahnritzel 128 gegenüber den Messerantriebs¬ wellen und damit dem inneren Hubende der Messerblätter 28 und 30 ist mittels der Klemmschrauben 126 auch die axiale Position der Schneidköpfe 22 und 24 variabel festlegbar. Um unterschiedlichen Messerhüben in den beiden Schneidköpfen 22 und 24 wie auch einer gewissen Diskrepanz zwischen den Messerhüben einerseits und dem Hub der Klemmbacken 32 und 33 andererseits Rechnung zu tragen, sind die Messerantriebswellen 82, z.B. etwa aus glasfiberarmier¬ tem Kunststoff bestehend, als Torsionsfederstäbe ausgebildet. Im übrigen aber sind die beiden Schneidköpfe vermittels des Trom¬ mellagerteils 68, das seinerseits ja wiederum zeitweise von der Hauptwelle 46 mitführbar ist, gegenüber dem Lagerungsgehäuse 12 wie auch dem Klemmkopf 18 um ca. 90° drehbar, um die zunächst nur auf vier Seiten in das Kabel einschneidenden Messerblätter 28 und 30 in bezug auf das Kabel ringsherum wirksam werden zu lassen.

Ein Arbeitsspiel des so weit beschriebenen Abisoliergeräts, wie es durch Betätigung des Abzugs 6 ausgelöst wird, vollzieht sich nun folgendermaßen:

Der Motor 36 versetzt über die Teile 40, 42, 48, 54 und 50 die Hauptwelle 46 in Drehung. Diese treibt über die Zahnräder 66 und 80 die Messerantriebswellen 82 zum Zusammenfahren der Messer¬ blätter 28 und 30 in den beiden Schneidköpfen 22 und 24 und über die Zahnräder 74 und 78 die Welle 79 zum Schließen der Klemm¬ backen 32 und 33 im Klemmkopf 18. Dabei dringen die Messer¬ blätter in den Kabelmantel (Schneidkopf 22) bzw. durch den Ka¬ belmantel hindurch in den Mantel der Kabeladern (Schneidkopf 24)

ein, während gleichzeitig die Klemmbacken 32 und 33 das Kabel zwischen sich festklemmen. Finden die Klemmbacken und/oder Mes¬ serblätter bei ihrer Schließbewegung genügend Widerstand, so be¬ ginnt sich fortan infolge Blockierung der Drehbewegung der Welle 79 und/oder der Messerantriebswellen 82 unter Überwindung der Rückhaltekraft seitens der Rastkugel 94 das Trommellagerteil 68 mit dem Trommelkorb 14 und den Schneidköpfen 22 und 24 zu dre¬ hen. Hierdurch und da das Kabel unterdessen durch den Kabel- klemmkopf 18 drehfest festgehalten wird, vollendet sich der Schnitt seitens der Messerblätter 28 und 30 ringsherum um das Kabel .

Nach einer Drehung von etwa 90° fällt der Schieber 86 in die Aussparung 92 des Lagerungsgehäuses 12 ein, wodurch auch diese Drehung blockiert wird. Gleichzeitig wird die bislang über das Zahnrad 84 auf dem Schieber 86 hergestellte Drehverbindung zwi¬ schen den beiden Zahnrädern 66 und 88 unterbrochen, so daß sich die Hauptwelle 46 ungeachtet der Blockierung der Drehbewegung des Zahnrades 66 weiterdrehen und infolge des Gewindes 70 gegen¬ über dem Zahnrad 66 wie auch dem Lagerungsgehäuse 12 etc. nach vorne, in Richtung auf den Klemmkopf 18 verschieben kann. Über das Hülsenteil 50 und die Klemmkopfabdrückstangen 72 wird dabei der Klemmkopf 18 unter Überwindung der Kraft der Federn 102 mit¬ geführt, während die Schneidköpfe 22 und 24 in Ruhe bleiben. Auf diese Weise wird der vorher abgeschnittene Kabelmantel und wer¬ den die axial außerhalb der betreffenden Einschnitte liegenden Enden der Adermäntel um eine entsprechende Strecke zurückgescho¬ ben bzw. bereits von dem eingespannten Kabelende abgestreift.

Ein Endschalter 132 an dem gehäusefesten Teil 60, der am Ende der Axialbewegung der Welle 46 mit dem Teller 62 in Berührung kommt, bewirkt sodann eine Umsteuerung des Motors 36, worauf die vorausgehend geschilderten Bewegungsvorgänge nunmehr umgekehrt ablaufen. D.h. die Hauptwelle 46 kehrt nach rückwärts in ihre Ausgangsstellung gemäß Fig. 2 zurück, die Kupplung zwischen den

Zahnrädern 88 und 66 wird wieder hergestellt, und zugleich dreht sich der Trommelkorb 14 mit den Schneidköpfen 22 und 24 zurück in seine Ausgangsstellung, während die Messerblätter 28 und 30 sowie die Klemmbacken 32 und 33 öffnen und das Kabel freigeben. Der vorausgehend bei der Axialverschiebung des Klemmkopfes 18 noch nicht abgestreifte Teil des Kabelmantels kann sodann leicht von Hand entfernt werden.

Um auch ein leichtes Abschneiden des Kabels vor der Abisolierung zu ermöglichen, besitzt das beschriebene Gerät des weiteren eine motorisch angetriebene Abschneidvorrichtung 134. Die Abschneid¬ vorrichtung 134 besteht aus einem in einem oberseitigen Schlitz 136 über eine querverlaufende Achse 138 im vorderen Teil 67 des Lagerungsgehäuses 12 gelagerten Winkelhebel 140, dessen einen Schenkel ein Messer 142 bildet, sowie einem dem Messer 142 au¬ ßerhalb des Schlitzes 136 gegenüberstehenden, geschlitzten Wi¬ derlager 144, in das das Messer 142 unter Schwenkung des Win¬ kelhebels 140 um die Achse 138 einzutreten vermag. Das Wider¬ lager 144 wie die Schneidkante 146 des Messers 142 sind konkav gekrümmt, um ein Ausweichen des Kabels zu verhindern.

Der Winkelhebel 140 umgreift mit einem gegabelten Ende 148 das Hülsenteil 50 und greift mit Mitnehmerzapfen 150 in eine außen¬ seitige Ringnut 152 des Hülsenteils 50 ein. Auf diese Weise überträgt sich die Axialbewegung der Hauptwelle 46 auf den Win¬ kelhebel 140, so daß die Abschneidvorrichtung 134 mit jedem Ar¬ beitsspiel des beschriebenen Geräts in Funktion tritt.

Um ein Kabel mittels der Abschneidvorrichtung 134 abzuschneiden, bedarf es somit lediglich der Auslösung eines ersten Arber *~c :- spiels, noch ehe das abgeschnittene Kabel zwecks Abisolie. ^ durch den Kabelklemmkopf 18 hindurch in das Kabelführungsrc/i.: 20 eingeführt wird, um in einem zweiten Arbeitsspiel abisoliert zu werden.

Das in Fig. 8 (nur schematisch) gezeigte Gerät in vereinfachter Ausführung verzichtet auf eine Durchtrennung des Kabelmantels und der Mäntel der Kabeladern in einem einzigen Arbeitsgang und auf ein automatisches Abziehen der betreffenden Enden. Es ist dafür leichter, so daß es etwa am Gürtel getragen werden kann. Da seine Baugruppen und Funktionen, soweit vorhanden, prinzipi¬ ell denen des vorausgehend anhand der Figuren 1 - 7 detailliert beschriebenen Geräts gleichen, genügt hier eine kurze Darstel¬ lung.

Das betreffende Gerät besitzt ein stabförmiges Gehäuse 200, das in seinem Inneren, in Axialrichtung aufeinanderfolgend, eine Batterie 202, hier in Gestalt zweier hintereinanderliegender Monozellen, einen umsteuerbaren Elektromotor 204, ein Unterset¬ zungsgetriebe 206, eine Baugruppe 208 ähnlich derjenigen nach Fig. 4 sowie einen Schneidkopf 210 ähnlich dem vorausgehend be¬ schriebenen Schneidkopf 24 (Figuren 2 und 5) aufweist. Der Schneidkopf 210 tritt auf der betreffenden Stirnseite des Gehäu¬ ses 200 zutage. Im Gegensatz zu dem Schneidkopf 24 ist er aller¬ dings unmittelbar in dem umgebenden Gehäuse 200 drehbar gela¬ gert. Sein Antrieb erfolgt ähnlich demjenigen des Schneidkopfs 24 seitens der Baugruppe 208, die ja, wie gesagt, derjenigen nach Fig. 4 vergleichbar ist. Dementsprechend erfolgt auch seine Drehbewegung nach Abschluß der Schneidbewegung nach Überwindung einer Rastung, wie sie bei der Baugruppe nach Fig. 4 durch die federbelastete Rastkugel 94 erreicht wird, und dementsprechend weist auch die Baugruppe 208 eine Einstellschraube, 212, für die Einstellung der Kraft auf, mit der die Messerblätter des Schneidkopfes 210 in das Kabel bzw. die Kabeladern eindringen, bevor durch dessen Antrieb die Rastung überwunden und die Dreh¬ bewegung des Schneidkopfes ausgelöst wird.

Mit dem so weit beschriebenen Gerät erfolgt die Entfernung des Kabelmantels und des Mantels der Kabeladern mit ein und demsel¬ ben Schneidkopf 210 in zwei aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgän -

gen, wozu das abzuisolierende Kabelende zwischenzeitlich bei noch im Eingriff befindlichen Messerblättern manuell aus dem Schneidkopf herausgezogen wird. Dabei wird das abgeschnittene Kabelmantelende von den Kabeladern abgestreift. Gleiches ge¬ schieht am Ende mit den als nächstes ab- bzw. eingeschnittenen Mantelenden der Kabeladern. Zur Auslösung des jeweiligen Ar¬ beitsvorgangs dient ein an dem Gehäuse 200 seitlich angeordneter Auslöseknopf 214.

Das betreffende Gerät kann in einer Tasche, wie z.B. Zollstock¬ tasche, eines Arbeitsanzugs mitgeführt werden. Um es auch an einem Gürtel oder dergl. aufhängen zu können, weist das Gehäuse 200 an seinem rückwärtigen Ende eine Öse 216 und/oder einen Klipp 218 auf.