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Patent Searching and Data


Title:
WOOD SHAPING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1986/007557
Kind Code:
A1
Abstract:
A universal wood shaping machine, with a machine bed (1) and a vertically-adjustable cutter spindle (3), the positioning of which in relation to a support table (94) can be varied by means of a setting device. The spindle (3) is oriented parallel to the support table (4) which is in the form of a rotary table (4) and carries, as the workpiece support, a two-part sliding table (25, 26), the parts of which can be rotated and adjusted by at least 45o around a pivot axis (37, 38) perpendicular to the support table (4). The shaping machine can be used for rectangular transverse shaping, for angular-transverse shaping, for longitudinal shaping and semi-circular shaping. Only a few manual movements are required for the re-setting operations.

Inventors:
LACHHAMMER ADALBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP1986/000349
Publication Date:
December 31, 1986
Filing Date:
June 11, 1986
Export Citation:
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Assignee:
OTT WERKZEUG & MASCHF G (DE)
International Classes:
B23Q1/48; B23Q3/00; B27C1/12; (IPC1-7): B27C1/12; B23Q1/14; B23Q3/00
Foreign References:
DE374723C1923-04-28
FR2471844A11981-06-26
DE144776C
DE191979C
GB1313172A1973-04-11
FR579333A1924-10-14
DE40906C
US1853442A1932-04-12
DE34070C
DE3312855A11984-11-08
US4047458A1977-09-13
DE73197C
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Claims:
Patentansprüche
1. HolzFräsmaschine, mit einem Maschinenbett und einer darin' höhenverstellbar gelagerten Fräswerkzeug c Spindel deren Anstellung relativ zu einem Auflagetisch, der eine WerkstückHalterung trägt, über eine Einsteilvor¬ richtung veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß . : die Spindel (3) parallel zum Auflagetisch (4) n ausgerichtet ist, der Auflagetisch von einem Drehtisch (4) gebildet ist, und die WerkstückHalterung einen zweiteiligen Schiebe¬ tisch (25, 26) aufweist, dessen Teile jeweils um 5 eine senkrecht zum Auflagetisch (4) verlaufende Schwenk¬ achse (25 bzw. 26) um zumindest 45° drehbar und justierbar sind.
2. Fräsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ 0 net, daß die Schwenkachsen (37, 38) der Schiebetischteile (25, 26) jeweils auf einem Führungskopf (19 bzw. 20) ausgebildet sind, der verschiebbar auf einer ersten Führungswelle (17) sitzt, die ihrerseits parallel zum Auflagetisch (4) verschiebbar ist. 5.
3. Fräsmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Führungswelle (17) von einer Führungsstange (12) getragen ist, die in einem Führungsträger (14)" des Drehtischs (4) läuft.
4. Fräsmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Schiebetischteil (25, 26) ein weiterer Führungskopf zugeordnet ist, der verschiebbar auf einer weiteren Führungswelle (18) sitzt die parallel zur ersten Führungswelle (17) verschiebbar ist.
5. Fräsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich¬ net, daß der weitere Führungskopf Bestandteil einer Kulissenführung für das der Schwenkachse (25 bzw.
6. abgewandte Ende des jeweiligen Schiebetischteiis (25, 26) ist.
7. Fräsmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsköpfe (19, 20) relativ zur Führungswelle (17, 18) und die Führungsstangen (12,13) relativ zum Drehtisch (4) arretierbar sind.
8. Fräsmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Führungskopf einen Gleitstift ..34) trägt, der in einen Führungsschlitz (44) des Schiebetischteiis (25, 26) eingreift.
9. Fräsmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich¬ net, daß der weitere Führungskopf zumindest einen zusätzlichen Stabilisierungsstift (33, 35) trägt, der in einen weiteren Führungsschlitz (46, 47) greift.
10. Fräsmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Schlitze ragenden Stifte (33 bis 35) auf der die Führungsschlitze (44, 46, 47) durchragenden Seite ein Gewinde tragen, mittels dem ein Spannelement (48) über jeweilige KlemmMuttern (49 bis 51) gegen das Schiebetischteil (25, 26) drückbar ist.
11. Fräsmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schwenkachsen (37, 38) tragenden Führungsköpfe (19, 20) zumindest einen weiteren Führungsstift (33, 35) tragen, für den im Schiebetischteil (25, 26) eine kreisbogenförmige Kulisse (39, 40) ausgebildet ist.
12. Fräsmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß zwei Führungsstif e vorgesehen sind, die auf ihrem die Kulisse (39, 40) durchragenden Endabschnitt ein Gewinde aufweisen, das jeweils eine KlemmMutter (41 bzw. 43) trägt.
13. Fräsmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis11 dadurch gekennzeichnet, daß der Schiebetischteil (25 oder 26) im Bereich der Schwenkachse (37 bzw. 38) eine WinkelEinstellskala trägt.
14. Fräsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis12 dadurch gekennzeichnet, daß der Drehtisch (4) stufenweise um Winkel von 90° drehbar ist.
15. Fräsmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß in einer arretierten Drehstellung die Verschieberichtung der Schiebetischteile 025, 26) parallel zur FräswerkzeugSpindel (3) verläuft.
16. 15 Fräsmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die einem Schiebetischteil (25) zugeordneten Führungsköpfe (19) eine Arretierungs¬ und Einstellschiene (52) tragen, die sich parallel zur Führungswelle (17) erstreckt und mit einem Schlitz (55) zur Aufnahme eines am Führungskopf (20) des anderen Schiebetischteiis (26) befestigten Bolzens (56) versehen ist, sowie auf dem über dem Bolzen (56) hinausragenden Endabschnitt einen verstellbaren Anschlag (57) für den zugeordneten Führungskopf (20) trägt.
17. Fräsmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Bolzen (56) auf dem den Schlitz (55) durchragenden Abschnitt ein Gewinde trägt, auf dem eine KlemmMutter (59) sitzt.
18. Fräsmaschine nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet,> daß die Arretierungs und Einstellschiene (52) zumindest auf der dem Anschlag (57) abgewandten Seite einen Arretierungskörper (60) trägt, der manuell in und außer Eingriff mit einem ArretierStift (62) der betreffenden Führungsstange (12) bringbar ist.
19. Fräsmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsköpfe (19, 20) jeweils ein rohrförmiges Gleitelement (21) aufweisen, an dem eine Flanschplatte (24) vorgesehen ist, über die höhenverstellbar die Schiebetischteile (25, 26) befestigbar sind.
20. Fräsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 18, gekennzeichnet durch eine Ausnehmung (6) im Drehtisch (4) zur Aufnahme einer Tischeinlage (7) mit mehreren einstellbaren Werkzeugabdecklippen (8a bis 8d) .
21. Fräsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis19 dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebetischteile (25, 26) Einrichtungen (70) zur Befestigung einer NiederhalteBrücke (69) aufweisen.
22. Fräsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis20 gekennzeichnet durch die Verwendung als Vielblatt Kreissäge.
23. Fräsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 20, gekennzeichnet durch die Verwendung als Rundbogen Fräse mit liegender Bearbeitung des Werkstücks.
Description:
Holz-Fräsmaschine

Die Erfindung bezieht sich auf eine'Holz-Fräsmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 , wie sie in erster Linie für die Bearbeitung von Massivhölzern

Anwendung findet und z.B. für die Herstellung von

Profilhölzern oder Sprossenverbindungen eingesetzt wird.

Eine bekannte Fräsmaschine dieser Art stellt die Tischfräse dar, bei der ein horizontaler Tisch von einer im wesentlichen vertikalen Spindel durchragt ist, die einen Profilfräser-Satz aufnehmen kann und in einer vertikalen Ebene verschwenkbar ist. Das Werkstück, wie z.B. ein zu profilierender Rohling, wird in horizontaler Richtung am Werkzeug entlang geführt, wodurch beispielsweise eine Kehlung entsteht. Die Spindel kann geneigt werden, um das mit einem Fräsersatz herstellbare Profil-Spektrum zu erweitern.

Diese Fräsmaschine ist nicht nur hinsichtlich ihrer Arbeitsbreite, die bei etwa 100mm liegt, sondern auch hinsichtlich ihres Arbeitsgebietes verhältnismäßig beschränkt. So ist es beispielsweise mit dieser Tischfräse nicht möglich, ohne eine aufwendige Stützkonstruktion und auf wirtschaftliche Art und Weise Profilhölzer, beispielsweise Balkonbaluster, herzustellen, bei denen das Profil in Längsrichtung variiert. Um auch derartige Werkstücke wirtschaflich bearbeiten zu können, mußte auf spezielle Holz-Profiliermaschinen zurückgegriffen werden, die jedoch für andere Zwecke nicht einsetzbar waren.

Insbesondere für einen Holzbearbeitungsbetrieb mittlerer und kleinerer Größe stellt dies eine erhebliche wirt¬ schaftliche Belastung dar, da beide Maschinen in der Regel nicht voll ausgelastet werden können. Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine- Holz-Fräsmaschine zu schaffen, die universell und wirtschaftlich für alle gängigen Fräsarbeiten einer Schreinerei oder Zimmerei eingesetzt werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Erfindungsgemäß wird eine Universl-Holz-Fräsmaschine geschaffen,-die durch einfachste Umrüst-Handgriffe sowohl zum rechtwinkligen Querfräsen, was beim gewöhn¬ lichen Sprossenfräsen erforderlich ist, als auch zum beidseitigen Winkel-Querfräsen, darüberhinaus zum Längsfräsen zur Erzeugung einer Kehlung in einem Profilholz und schließlich noch zum Rundbogen-Fräsen mit vereinfachter und sicherer Werkstückführung eingesetzt werden kann. Dabei ergibt sich der besondere Vorteil, daß der zweiteilige Schiebetisch dazu herangezogen werden kann, die Bedienungssicherheit der Fräsmaschine

anzuheben, indem ein Schiebetischteil beim Einlegen des zu bearbeitenden Werkstücks in der Verschiebbarkeit derart begrenzt wird, daß das Fräswerkzeug von diesem Schiebetischteil abgedeckt bleibt. Ein weiterer besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Universal-Fräsmaschine besteht darin, daß die Arbeitsbreite der Spindel erheblich angehoben werden kann, was der Wirtschaftlich¬ keit der Fräsmaschine weiter zugute kommt. Darüberhinaus sind die Schiebetischteile vielseitig verwendbar, indem sie beispielsweise beim rechtwinkligen Querfräsen als Klemmtische zur " Fixierung des Werkstücks und beim Längsprofilfräsen bzw. Kehlen als seitliche Werkstück-Führung dienen. In Verbindung mit einer = geeigneten Andruckbrücke gelingt es sogar, die erfindungs¬ gemäße Universal-Fräsmasςhine als Vielblatt-Kreissäge zu verwenden, wodurch die Wirtschaflichkeit dieser Maschine weiter angehoben werden kan'n.

Die erfindungsgemäße Anordnung der Maschinenteile kommt aber nicht nur der Wirtschaftlichkeit der Maschine, sondern auch der Betriebssicherheit zugute, was oben bereits im Zusammenhang mit den Quer-Fräsvorgängen beschrieben wurde. Insbesondere dann, wenn die erfindungs¬ gemäße Fräsmaschine als Rundbogen-Fräse betrieben wird, zeigt sich noch der besondere, auf dem Gebiet der Betriebssicherheit liegende vorteilhafte Effekt, daß selbst -sehr schwer handhabbare Werkstücke wie z.B. Tür-Rundbögen, vollkommen sicher, 'und mit geringem Kraftaufwand der Bedienungsperson bearbeitet werden können,da die Werkstücke flächig auf dem Werkzeugtisch aufliegen können. Dabei ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß auch der Grad der Genauigkeit der Fertigung angehoben werden kann, wobei darüberhinaus der Fertigungs¬ vorgang von der Profilbreite unabhängig ist.

Ein weiterer besonderer Vorteil des Erfindungsgegenstands liegt darin, daß es mit sehr geringem Aufwand gelingt, Treppengeländer-Baluster herzustellen, bei denen der Verlauf der Profilierung an die .Neigung der Treppe angepaßt ist. Dabei ist es nicht erforderlich, dem auf der Fräswerkzeug-Spindel vorgesehenen Fräsersatz besonders auszubilden und auch die Einstellung des Neigungswinkels kann sehr sicher und exakt vorgenommen werden, indem lediglich der Einstellwinkel der beiden Schiebetisch-Teile geeignet festgelegt wird ' .-

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Um den Vorschub des Werkstücks beim Querfräs-Vorgang so leichtgängig wie möglich zu machen, ist es vorteilhaft, die Schiebetischteile auf Führungsköpfen .zu befestigen, . die beispielsweise .eine KugelbüchsenrLagerung besitzen. In diesem Fall ist es besonders vorteilhaft, die Fräsmaschine gemäß Patentanspruch 2 weiterzubilden. Die Verschiebarkeit der Führungswelle relativ zum Auflagetisch ermöglicht es, mit einer verhältnismäßig kurzen Führungswelle zu arbeiten, da diese teleskopartig je nach Bedarf aus dem Auflagetisch heraus bewegt werden kann, so daß auch bei schräggestellten Schiebetisch- teilen ein ausreichender Vorschubweg bereitgestellt wird.

Mit der Weiterbildung gemäß Patentanspruch 3 ergibt sich eine klare Trennung der Führungselemente, wodurch die Möglichkeit eröffnet wird, die einzelnen Funktions¬ flächen optimal auf die jeweilige Wirkungsweise abzustim¬ men, wodurch die Betriebszuverlässigkeit der Maschine angehoben werden kann.

Eine sehr saubere und sichere Führung der Schiebetisch- teile erhält man dann, wenn sich diese jeweils über zwei Führungsköpfe auf verschiedenen Seiten des Auflage¬ tisch abstützen, wie es Gegenstand des Patentanspruchs 4 ist. Durch die Verschiebbarkeit der weiteren Führungs¬ welle, was wiederum über eine Führungsstange und einen Führungsträger gemäß Patentanspruch 3 erfolgen kann, kann auch auf dieser Seite mit einer verhältnismäßig kurzen Führungswelle gearbeitet werden, wodurch nicht nur der vorrichtungstechnische Aufwand kleingehalten, sondern auch sichergestellt werden kann, daß keine auskragenden Maschinenteile zu einer unnötigen Erhöhung der Verletzungsgefahr beitragen.

Wenn der weitere Führungskopf Bestandteil einer Kulissen¬ führung für die jeweiligen Schiebetischteile ist, wird der Umrüstvorgang der Fräsmaschine zusätzlich vereinfacht.

Die Weiterbildung gemäß Patentanspruch 6 ist besonders vorteilhaft für den Fall, daß die Fräsmaschine zum Längsprofil-Fräsen bzw Kehlen eines Massivholzes eingesetzt wird. Durch Arretierung der Führungsköpfe kann der Abstand zwischen den beiden Schiebetischteilen exakt auf das Maß des zu bearbeitenden Werkstücks abgestimmt werden, wobei sich darüberhinaus die Mölichkeit ergibt, die "Schiebetischteile an beliebiger Stelle zu arretieren, so daß auch in dieser Arbeitsphase die Schiebetischteiledazu herangezogen werden können, nicht im Einsatz befindliche Fräser abzudecken bzw. abzuschirmen. Bevorzugterweise werden die Schiebetisch¬ teile dorthin verfahren, wo der bzw. die betreffenden Fräser am Werkstück angreifen sollen, wodurch eine gute Ausnützung der in der Regel doppelseitigen Verwend¬ barkeit eines Formfräsers sichergestellt wird.

Die Weiterbildungen gemäß Patentanspruch 7 bis 9 sind dazu vorgesehen, die Schiebetischteile, die auch ein beträchtliches Gewicht haben können, zuverlässig mit dem betreffenden Führungskopf zu verspannen.

Wenn die die Schwenkachsen tragenden Führungsköpfe des Patentanspruchs 10 weitergebildet sind, wird einerseits das Schwenklager entlastet und andererseits die Voraussetzung dafür geschaffen, daß mit. einfachsten Mitteln eine Einstellskala in den Bereich der Schwenkachse integriert werden kann.-

Mit den Klemm-Muttern gemäß Patentanspruch ll^kann insbesondere in Zusammenwirken mit den Klemm-Muttern gemäß Patentanspruch 9 eine sichere Fixierung der Schiebetischteile in Bezug auf die Führungsköpfe- realisiert werden.

Die stufenweise Verdrehung des Drehtisches gemäß Patentanspruch 13 ermöglicht mit einfachsten Handgriffen ein Umrüsten des Werkzeugs von Längsfräs-Betrieb in den Querfräs-Betrieb und umgekehrt, wobei hierzu bevorzugterweise ein von Hand betätigbarer Arretierstift vorgesehen ist, der in eine Ausnehmung eines Drehkranzes greift.

Die Weiterbildung gemäß Patentanspruch 15 erleichtert nicht nur die Bedienung der erfindungsgemäßen Fräsmaschi¬ ne, sondern sie trägt insbesondere für den Fall, daß mit der Fräsmaschine rechtwinklig oder im Winkel quergefräst wird, zu einer wesentlichen Erhöhung der Betriebssicherheit bei. Mit der Arretierungs¬ und Einstellschiene gelingt es nämlich, vor Beginn des Fräs-Vorschubs den der Bedienungsperson zugewandten Schiebetischteil vollkommen zu arretieren, indem die Arretierungs- und Einstellschiene beispielsweise

an der Führungswelle oder an der FührungsStange befestigt wird, und den noch freien Verschiebe-Hub des abgewandten Schiebetischteils mit dem verstellbaren Anschlag so zu begrenzen, daß dieser Schiebetischteil beim Einlegen des Werkstücks zwischen die einander zugewandten Stirnseiten der Schiebetischteile stets das bereits rotierende Fräswerkzeug abdeckt. Wenn das Werkstück eingelegt ist, wird der entfernt gelegene Schiebetischteil. gegen das Werkstück gefahren, so daß das Werkstück 0 nunmehr zwischen den beiden Schiebetischteilen eingeklemmt ist, wozu beispielsweise ein Schiebegriff dient. Wenn nun die Arretierungs- und Einstellschiene freigegeben wird, können beide Tischteile zusammen mit dem Werkstück über die Fräswerkzeuge geführt werden. 5

Die Weiterbildung gemäß Patentanspruch 18 sorgt mit sehr einfachen kostruktionstechnischen Maßnahmen dafür, daß die lichte Höhe der Schiebetischteile 0 über dem Auflagetisch einstellbar wird, so daß eine Anpassung an die Frästiefe vorgenommen werden kann. Bevorzugterweise ist die Flanschplatte derart ausgebildet, daß sie bei abgenommenen Schiebetischteilen nicht über die Ebene des Auflagetischs vorsteht, „ wodurch die Umrüsthandgriffe für den Betrieb als Rundbogen-Fräse vereinfacht werden..

Wenn im Tisch eine Ausnehmung zur Aufnahme einer Tischeinlage gemäß Patentanspruch 19 vorgesehen ist, Q wird die Voraussetzung für eine sehr leichte Zugänglich¬ keit des Werkzeugs geschaffen, so daß Werkzeugwechsel schneller vorgenommen werden können. Diese Ausnehmung dient gleichzeitig dazu, verschiedene Werkzeugeinsätze aufzunehmen, wie sie beispielsweise für den Betrieb

,κ als Rundbogen-Fräse erf.orderlich sind.

Wenn die Schiebetischteile Einrichtungen zur Befestigung einer Niederhalter-Brücke aufweisen, die auf der

dem Auflagetisch zugewandten Seite bevorzugterweise Andruckrollen besitzt, können selbst sehr breite Werkstücke vollkommen sicher bearbeitet werden. Darüber¬ hinaus wird mit dieser Ausgestaltung.sogar die Möglichkeit eröffnet, die Universal-Fräsmaschine als Mehrblatt-Kreis¬ säge zu betreiben.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der übrigen Ansprüche.

Nachstehend werden anhand mathematischer Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Fig.l eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der Holz-Fräsmaschine,

Fig.2 eine perspektivische Ansicht der in Fig.

1 gezeigten Fräsmaschine aus einer bezüglich der Ansicht gemäß Fig.l um-90 ° versetzten Blickrichtung, wobei die Schiebetischteile eine für das Winkel-Querfräsen vorgesehene

Stellung einnehmen, Fig.3 eine der Fig.2 entsprechende perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Holz-Fräsmaschine, Fig.4 eine Prinzipskizze, mit der die Kinematik der erfindungsgemäßen Holz-Fräsmaschine Veranschaulicht werden soll, Fig.5 eine perspektivische Teil-Ansicht eines Mittelbereichs des Auflagetischs der in Fig.l gezeigten Fräsmaschine, und Fig.6 eine perspektivische Ansicht der Einzelheit "V" in Fig.l.

Fig.l zeigt eine Universal-Holz-Fräsmaschine, die mit ei- nem Maschinenbett 1, in dem ein Antriebsmotor 2 aufgenom¬ men ist, der eine Fräswerkzeug-Spindel 311 antreibt. Die Fräswerkzeug-Spindel 3 ist höhenverstellbar im

Maschinenbild 1 angeordnet und wird beispielsweise mit einer Drehzahl von βOOOU/min angetrieben. Die Spindel 3 verläuft parallel zur Ausgangswelle des Motors 2, und sie besitzt beispielsweise eine Nutzlänge LN von 26θmm.

Das Maschinenbett 1 ist quaderförmig aufgebaut und trägt -über einen nicht näher dargestellten Drehkranz einen rechteckigen bzw. quadratischen Drehtisch 4, der um eine vertikale Achse 5, die schematisch in

Fig.l und Fig.4 angedeutet ist, drehbar und in Winkelstel¬ lungen von O " , 90 * , 180 * , 270 * und 360 ° arretierbar ist. In der Mitte des als Drehtisch ausgebildeten Auflagetischs 4 ist eine Ausnehmung 6 vorgesehen, in der - wie im einzelnen aus Fig.6 hervorgeht - eine Tischeinlage 7 auswechselbar aufgenommen ist.

Die Fräswerkzeug-Spindel ' 3 ist in der Lage; eine Vielzahl von Form-Satzfräsern aufzunehmen, mit denen eine vorbestimmte Profilkontur in das zu bearbeiten¬ de Massivholz-Werkstück gefräst werden kann. Wie weiter aus Fig.6 ersichtlich ist, besitzt die Tischeinlage 7 eine Vielzahl von verstellbaren und verschiebbar geführten Lippen 8a bis 8d, mit denen ausgewählte Bereiche der Fräswerkzeug-Spindel bei Bedarf abgedeckt werden können. In der Darstellung gemäß Fig.6 erfüllen lediglich die Lippen 8b diese Abdeckungsfunktion, wodurch die Betriebssicherheit der Fräsmaschsine angehoben wird.

Im folgenden soll näher auf die Maschine gemäß Fig.l eingegangen werden, bei der der Drehtisch 4 in einer solchen Position arretiert ist, daß eine seitliche Längskante 9 parallel zur Fräswerkzeug-Spindel verläuft. Die hierzu senkrechten Längskanten 10 und 11 (siehe insb. Fig.5) bilden eine Aufnahme für eine verschiebbar

gelagerte Führungsstange 12 bzw. 13, deren Länge in etwa der Kantenlänge des Drehtischs 4 entspricht. Wie aus Fig.5 ersichtlich, trägt der Drehtisch 4 in den Eckbereichen Führungsträger 14, die einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt besitzen. Dieser Führungsträger 14 umgreift ebenso wie der Führungsquerschnitt im mittleren Bereich der Längskante des Drehtischs 4 formflüssig die jeweiligen Führungsstan¬ gen 12 und 13, so daß eine Art T-Führung für die Führungsstangen gebildet ist. Die Führungsträger 14 weisen ferner Klemmeinrichtungen 15 in Form von Sterngriff-Schrauben auf, mit denen die Führungsstangen 12 bzw. 13 nach teleskopar*tiger Verschiebung relativ zum Drehtisch 4 arretiert bzw. festgeklemmt werden können.

An den Endabschnitteh der" Führungsstangen 12 bzw. 13 sind Traversen 16 befestigt, an denen eine parallel zur Führungsstange ausgerichtete Führungswelle oder Führungsachse 17 bzw. 18 befestigt ist. Auf jeder Führungswelle 17 bzw. 18 sind jeweils zwei Führungsköpfe gleitend verschiebbar gelagert, wobei in den Zeichnungen lediglich zwei Führungsköpfe 19 und 20 im Bereich der Längskante 10 des Drehtischs 4 gezeigt sind.

Die Führungsköpfe 19 und 20 weisen jeweils ein zylin¬ drisches Rohr 21 auf,, das bevorzugterweise über eine Wälzlagerung auf den Führungswellen 17 bzw. 18 geführt ist. An einem Ende geht dieses Rohr 21 in eine Klemmhülse Z2 über, die eine Sterngriff-Klemmschraube 23 aufnimmt. Am Rohrkörper 21 ist - wie im einzelnen aus Fig.5 hervorgeht - eine Flanschplatte 24 vorgesehen, über die höhenverstellbar jeweils eine Seite eines Schlebe¬ oder Klemmtischteils 25 bzw. 26 getragen ist. Die Schiebetischteile 2 und 26 bilden eine Halterung

für das zu bearbeitende Werkstück und besitzen zu diesem Zweck jeweils eine Klemm- und Führungsleiste 27 bzw. 28, an der ein Schiebegriff 28 bzw. 29 ausgebildet ist. Zur höhenverstellbaren Stützung. er Schiebetischteile sind in der Flanschplatte 24 zwei Langlöcher 30 vorgese¬ hen, durch die jeweils ein Gewindebolzen 31 ragt, der fest auf einer Winkelplatte 32 sitzt, die über drei Klemmschraubenbolzen 33, 34 und 35 am betreffenden Schiebetischteil befestigbar ist. Die Gewindebolzen 31 tragen auf der Außenseite eine Sterngriff- oder

Flügelmutter 36, um. die Winkelplatte 32 in gewünschter

Höhe mit der Flanschplatte.24 zu verspannen, was im einzelnen aus der Darstellung gemäß Fig. hervorgeht.

Auf der der Führungsstange 12 zugewandten Seite der Schiebetischteile 25 bzw. 26 ragen die Klemmschrauben¬ bolzen 34 durch eine zylindrische Ausnehmung, so daß dieser Klemmschraubenbolzen eine Schwenkachse 37 bzw. 38 für den betreffenden Schiebetischteil 25 bzw. 26 definiert. Die beiden anderen Klemmschrauben¬ bolzen auf dieser Seite der Schiebetischteile ragen durch einen Kreissegmentschlitz 39 bzw. 40. Alle drei Klemmschraubenbolzen tragen auf der Oberseite eine Sterngriffmutter 41, 42 bzw. 43, mit der über eine nicht im einzelnen gezeigte Druckscheibe eine Verspannung mit der Winkelplatte 32 bewirkt werden kann.

Auf der anderen Seite der Schiebetischteile 25 und 26 stehen die drei Klemmschraubenbolzen 33 his 35 wie folgt mit den Schiebetischteilen in. Kontakt: Der jeweils mittlere Klemmschraubenbolzen 34 durchragt einen Mittelschlitz 44, dessen Achse 45 durch die Schwenkachse 25 bzw. 26 verläuft. Die beiden anderen Klemmschraubenbolzen 33 bzw. 35 greifen in zusätzliche Stabilisierungsschlitze 46 und 7 ein, die, wie aus den Figuren ersichtlich, unter einem bestimmten Winkel zum Mittelschlitz 44 derart geneigt verlaufen, daß

bei einer Verschwenkung der Schiebetischteile um ihre betreffende Schwenkachse 25 bzw. 26 keine Verklemmung der Klemmschraubenbolzen 33 und 35 auftreten kann. Wie aus der Darstellung gemäß Figur .2 und 3 ersichtlich ist, durchragen die drei Klemmschraubenbolzen 33 bis 35 auf dieser Seite der Schiebetischteile jeweils eine Druckplatte 48, die über drei Sterngriffmuttern 49 bis 51 gegen die Oberseite der Schiebetischteile 25 bzw. 26 gedrückt werden kann.

Aus der vorstehenden Beschreibung wird ersichtlich, daß bei Lockerung der Sterngriffmuttern 41 bis 43 und 49 bis 51 eine frei bewegliche Verschwenkung der Schiebetischteile 25 und 26 um die jeweiligen Schwenk- achsen 37 bzw. 38 ermöglicht wird, wobei die Klemmschrau¬ benbolzen 33 und 35 in den Kreissegmentschlitzen 39 bzw..40 einerseits und in den Stabilisieru gsschlitzen 46 und 47 andererseits gleiten können. Die Verschwenkbar- keit ist bevorzugterweise so gewählt, daß sie in beiden Richtungen mindestens 45° beträgt und zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, eine Winkelskala im Bereich der Schwenkachsen 25 und 26 vorzusehen. Die Maschine gemäß Figur 1, bei der die Schiebetischteile um einen Winkel von etwa 45 ° verschwenkt sind, ist in Fig.2 gezeigt. Aus dieser Figur ist ferner ersichtlich, daß bei einer ausreichend großen Verschwenkung der Schiebetischteile vorsehen werden muß, daß die Führungs¬ stangen 12 und/oder 13 bezüglich der Führungsträger 14 entarretiert werden, damit die eine Führungsstange nach der einen Seite (gemäß Figur 2 nach vorne) und die andere FührungsStange nach der anderen Seite ausgezogen werden kann. Sobald der gewünschte Schwenk¬ winkel eingestellt ist, können die Führungsstangen wieder im Führungsträger verklemmt werden.

Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß mit dem Fräsmaschinen-Aufbau gemäß Figur 1 ein sogenannter rechtwinkliger Querfräs-Vorgang durchgeführt

werden kann. Zu diesem Zweck wird an die Klemm- und Führungsleiste 27 des der Bedienungsperson zugewandten, d.h. ' gemäß Fig.l linken Schiebetischteils 25 ein zu bearbeitendes Massivholz angelegt und dann wird 5 der zweite Schiebetischteil 26 herangezogen, wonach das Werkstück zwischen den beiden Schiebegriffen eingeklemmt ist. Schließlich wird die Gesamtheit aus den Schiebetischteilen 25 und 26 und dem Werkstück über den Auflagetisch 4 geschoben, .wobei das. Werkstück 0 in Eingriff mit den Satzfräsern gelangt. Um die

Bediensicherheit der erfindungsgemäßen Fräsmaschine anzuheben, wird im folgenden eine Zusatz-Sicherungsein¬ richtung beschrieben.

Diese Sicherheitseinrichtung besteht hauptsächlich 5 aus einer Arretierungs- und Einstellschiene 52, die zumindest auf einer Seite des Drehtischs 4 vorgesehen ist. Diese Einstellschiene ist von einer Flachschiene gebildet, .die auf der einen .Seite über zwei Klemmverbin¬ dungen in Form von Klemmschrauben oder Klemm-Muttern 0 53 U nd 54 mit der Unterseite des dem einen Schiebetisch¬ teil 25 zugeordneten Führungskopfs 19 verbunden ist. Im übrigen ist die Arretierungs- und Einstellschiene 52 mit einem Mittelschlitz 55 versehen, durch den ein Stift oder Bolzen 56 ragt, der fest mit der Unterseite 25 des anderen Führungskopfs 20 derselben Führungswelle 17 verbunden ist. Jenseits des Stifts oder Bolzens trägt die Arretierungs- und Einstellschiene 52 einen verstellbaren Anschlag 57, der mittels einer Klemmschraube 58 an beliebiger Stelle justierbar ist. Wie nachfolgend noch näher zu beschreiben sein wird, ist es vorteilhaft, wenn der Stift bzw. Bolzen 56 in dem Bereich, in dem er den Schlitz 55 durchragt, mit einem Gewinde versehen ist, so daß er eine Klemm-Mutter 59 aufnehmen kann. 35

Wie aus der Darstellung gemäß Fig. 1 und 5 hervorgeht, trägt die Arretierungs- und Einstellschiene 52 auf der dem Anschlag 57 abgewandten Seite eine beispielsweise

federnde Arretierungslasche 60, die eine Ausnehmung 61 für den Eingriff in einen Arretierungsstift 62 an der Traverse 16 und einen Betätigungshandgrif

63 aufweist. Anhand der schematischen Skizze gemäß Fig. wird im folgenden die Arbeitsweise dieser Sicher¬ heitsvorrichtung beschrieben, wobei aus Vereinfachungs- gründen lediglich auf den Mechanismus auf einer Seite des Drehtischs 4 eingegangen werden soll. Unter der Voraussetzung, daß die FührungsStange 12 in.einer vorbestimmten Position in der Längskante 10 des Drehtischs 4 verklemmt ist, kann die Arretierungslasche 60 mit dem Arretierungsstift 62 mittels des Handgriffs 63 gekoppelt werden, wodurch der dem Handgriff 63 benachbarte Führungskopf und damit der zugeordnete Schiebe- oder Klemmtischteil 25 unverschiebbar festliegt. Der Anschlag 57 auf der Arretierungs- und Einstellschiene wird nun so eingestellt, daß die Verschiebebewegung des änderen Führungskopfs 20 beispielsweise über den Sift bzw. Bolzen 56 begrenzt wird. Der maximal mögliche Verschiebeweg wird so eingestellt, daß sich für den der Bedienungsperson abgewandten Schiebetischteil 26 ein maximales Öffnungsmaß Mg ergibt, das zum einen an die Breite des zu bearbeitenden Werkstücks angepaßt ist und bezüglich der Lage so gelegt ist, daß bei vollkommen geöffnetem Spalt zwischen den beiden Kiemm¬ und Führungsleisten 27 noch sämtliche Fräswerkzeuge

64 die in Fig.4 mit strichpunktierten Linien angedeutet sind, vom abgewandten Schiebtischteil 26 abgedeckt bleiben. Auf diese Weise wird vollkommen zuverlässig verhindert, daß die Bedienungsperson aus Versehen in das bereits rotierende Werkzeug greifen kann.

Wenn das Werkstück eingelegt ist, wird der abgewandte Schiebetischteil 26 in Richtung des in Fig.4 mit 65 bezeichneten Pfeils gegen das Werkstück gefahren, das nun zwischen den beiden Schiebegriffen eingeklemmt

ist. Nun wird über den Betätigungs-Handgriff 63 der

Arretierungsstift 62 außer Eingriff mit der Ausnehmung

6l gebracht, wodurch beide Schiebetischteile 25 und

26 frei auf der Kugelbüchsenführung bewegt werden und somit den Bearbeitungsvorschub ausführen können.

Die Sicherheitvorrichtung arbeitet in gleicher Weise für den Fall, daß die Schiebetischteile 25 und 26 einen bestimmten Anstellwinkel bezügliche der- Fräswerk¬ zeug-Spindel 3 besitzen, was z.B. in Fig. gezeigt ist. In diesem Fall "ist.lediglich dafür zu sorgen, daß die teleskopartig ausziebare Führungsstange 12 genügend weit verschoben wird, was durch den Doppelpfeil 66 in Fig.4 angedeutet werden soll. Bei ausreichender Verschiebung wird dann die Führungsstange arretiert, so daß damit auch die Arretierungs- und Einstellschiene 5? an der richtigen Stelle festgelegt werden kann, was schematisch in Fig.2 gezeigt ist, aus der erkennbar ist, daß die Führungsstange 12 zur Bedienungsperson hin- und die andere Führungsstange 13 von der Bedienungs¬ person weg verschoben ist.

Im folgenden sollen nun die verschiedenen Betriebsweisen der Universal-Holz-Fräsmaschine beschrieben werden.

1. Rechtwinkliges Querfräsen

Diesen Arbeitsvorgang benötigt man beispielsweise für die Herstellung von Balkon- oder Treppengeländer- Baluster, aber auch beim normalen Sprossenfräsen. Der Drehtisch 4 wird hierbei so eingestellt, daß er die in Fig.l gezeigte Lage bezüglich des Maschinenbetts 1 und damit der Fräswerkzeug-Spindel 3 einnimmt. In dieser Stellung wird der Drehtisch über den Drehkranz arretiert, so daß die Schiebetischteile 25 und 26 senkrecht zu einer vertikalen Ebene durch die Spindelachse

bewegt werden können. Jenachdem, welche Satzfräser auf der Spindel befestigt werden, werden nun verschiedene

Lippen 8a bis 8d der Tischeinlage 7 gegeneinander verschoben, .um all diejenigen .Bereiche des Werkzeugs abzudecken, die mit dem Werkstück nicht in Eingriff gelangen sollen. Nun wird mit der strichpunktiert angedeuteten Handkurbel 67 die Höhe der Werkzeugspindel eingestellt und anschließend werden die Schiebe¬ oder Klemmtischteile 25 und 2 ' 6-in der Höhe eingestellt, wozu die Winkelplatten 32 über die Flügelmutter- Klemmverbindung 31 bzw. 36 verschoben werden. Sobald dieser Einstellvorgang durchgeführt ist, wird die Grenzlage des der Bienungsperson abgewandten Schiebetisch- teils 26 so festgelegt, daß er das Werkzeug gerade ° noch bedeckt; Nun wird der andere Schiebetischteil

25 so weit verfahren, daß zwischen den beiden Schiebe¬ tischteilen ein maximaler Raum für die Aufnahme des einzulegenden Werkstücks verbleibt. In dieser Lage werden nun die beiden Führungsstangen 12 und 13 verklemmt. 0 Nach dem Einrasten des Arretierungsstifts 62 in die Ausnehmung 61 kann der Anschlag 57' festgestellt werden, so daß die Fräsmaschine für diesen Arbeitsvorgang einsatzbereit ist und wie oben unter Bezugnahme auf die Fig.4 beschrieben, betrieben wird. 5

2. Winkel-Querfräsen

Dieser Arbeitsvorgang ist beispielsweise dann auszuführen, wenn Treppengeländer-Baluster mit einer vorbestimmten 0 Profilierung hergestellt werden sollen, die sich an die Steigung der Treppe anpaßt. Dieser Arbeitsvorgang ist aber auch dann einzusetzen, wenn eine Sprossenverbin¬ dung für Fenster hergestellt werden soll, bei denen die Fenster in Rautensegmente aufgeteilt sind. Dieser 5 Vorgang wird auch als Schrägsprossenfräsen bezeichnet.

Um diesen Arbeitsvorgang durchführen zu können, werden die Sterngriffmuttern 41 bis 3 und 49 bis 51 gelöst.

Ferner werden die Klemmeinrichtungen 15 für die Führungs- stangen 12 und 13 gelöst, wonach die beiden Schiebetisch¬ teile unter Zuhilfenahme der nicht mel_i* dargestellten

Winkelskala in einen gewünschten Ans.tellwinkel verschwenkt werden können. Nun werden die oben erwähnten Sterngriff- muttern wieder angezogen und nach geeigneter Justierung des erforderlichen Verschiebehubs werden die Führungs¬ stangen 12 und 13 wieder mit dem Schiebetisch verklemmt, wonach dieselbe Justierung des Anschlags der..Arretierungs¬ und Einstellschiene 5 vorgenommen werden kann, die oben bereits beschrieben ist.

3. Längsfräsen

Dieser Arbeitsvorgang ist beispielsweise dann anzuwenden, wenn in ein Massivholz ein Längsprofil gefräst werden soll, die auch als ' Kehlung bezeichnet wird. Zu diesem Zweck wird der Drehtisch aus der in Fig.l dargestellten- Stellung um einen Winkel 'von 90 * in die in Fig.3 gezeigten Stellung verschwenkt und in dieser Position wieder arretiert. Nun werden jenachdem, welcher Fräsersatz von der Spindel getragen ist und welche Arbeiten durchgeführt werden sollen, die beiden Schiebetischteile 25 und 26 so verschoben und justiert, daß zwischen 5 den beiden Klemm- und Führungsleisten 27 ein Arbeitsraum 68 entsteht, der eine geeignete Führung für das einzule¬ gende Werkstück bildet. Zu diesem Zweck werden die Führungsköpfe 19 und 20 über die Klemmhülsen 22 an der Führungswelle 17 bzw. 18 fixiert, so daß bei o festgeklemmten Führungsstangen 12 und 13 eine sichere seitliche Führung des einzulegenden Werkstücks bereitge¬ stellt ist. Jetzt werden die einzelnen Lippen 8a bis 8d wiederum so eingestellt, daß nur die diejenigen Abschnitte des Werkzeugs freiliegen, die zur Bearbeitung 5 des Werkstücks unbedingt notwendig sind und das Werkstück, beispielsweise die zu kehlende Leiste, wird nun zwischen

die beiden Klemm- und Führungsleisten 27 geschoben, so daß sie sicher bearbeitet werden kann, wozu lediglich die Bedienungsperson von oben auf das Massivholz drücken muß.

Ein besonderer Vorteil bei dieser Arbeitsweise der Maschine liegt darin, daß der Arbeitsraum 68 frei justierbar ist, so daß er exakt dorthin verlegt werden kann, wo der Eingriff .des Fräswerkzeugs mit dem Werkstück vorgenommen werden soll. Auf diese Weise kann die gewöhnlicherweise doppelseitige Verwendbarkeit eines Formfräsers optimal ausgenützt werden.

In dieser Stellung der Universal-Fräsmaschine können auch sehr breite Masisvhölzer bearbeitet werden, was z.B. bei der Herstellung einer Stuhl-Sitzfläche gefordert ist. Zu diesem Zweck besitzt die Maschine eine Zusatzausrüstung in Form einer niederhälte- oder Andruck-Brücke 69, die.über Gewindebohrungen 70 (siehe Fig.l und Fig.2) mit den beiden Schiebetischen 25 und 26 verschraubt werden kann. Die Andruck-Brücke 69 ist bevorzugterweise höhenverstellbar an den Tischtei¬ len 25 und 26 angebracht, um eine Anpassung an die Höhe des zu bearbeitenden Massivholzes vornehmen zu können. Auf der den Werkzeugen zugewandten Seite der Andruck-Brücke sind bevorzugterweise gefedert gelagerte Ahdruckrollen 71 vorgesehen, die ' der Betriebs¬ sicherheit der Fräsmaschine weiter zugute kommen.

Mit der in Fig.3 gezeigten Einstellung der Fräsmaschine ist es möglich, diese sogar als Vielblatt-Kreissäge zu betreiben.

Als weiteres Zubehör für die Fräsmaschine in der vorstehend beschriebenen Arbeitsweise kann eine Andruck¬ federeinrichtung in Form einer Schrägfeder Verwendung

finden, die dafür sorgt, daß das eingeführte Werkzeug nicht zurückschlägt und rattert. Dieses Zubehör ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn Rund- bzw, Eckstäbe bearbeitet werden.

4. Rundbogen-Fräsen

Eine weitere Betriebsweise der vorstehend beschriebenen Fräsmaschine wird dann ermöglicht, wenn die Schiebetisch- teile 25 und 26 vollkommen vom Drehtisch 4 abgenommen werden. Zu diesem Zweck müssen lediglich die Sterngriff¬ mutter 41 bis 43 und 49 bis 51 abgenommen werden, wodurch der Auflage-Drehtisch 4 frei zugänglich ist. Nun wird die Tischeinlage 7 herausgenommen und durch ° einen Sonder-Einsatz ersetzt, der federnd gelagerte Führungsrollen für eine zu profilierende gerade oder gebogene Leiste besitzt. Die zu bearbeitende Leiste, beispielsweise der Rundbogen eines Fenster- oder . Türstocks wird nun in den Sonder-Einsatz eingeführt 0 U nd liegend, d.h. in einer horizontalen Ebene durch den Einsatz geschoben, wobei eine Bearbeitung des Massivholzes von unten erfolgt. Durch diese Bearbeitung wird sowohl die Genauigkeit als auch die Bedienungssicher¬ heit angehoben, da die Bedienungsperson lediglich geringe Kräfte aufwenden muß, um das zu bearbeitende Werkstück durch den Sonder-Fräseinsatz zu bewegen. Die großen .Kräfte werden zuverlässig vom Auflage-Drehtisch 4 aufgenommen.

0 Die Erfindung ist nicht auf die vorstehende beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Abweichend von den dargestellten Ausführungsformen kann der Auflage-Drehtisch auch geneigt bzw. in der Neigung einstellbar sein.

5 Es hat sich herausgestellt, daß die vorstehend beschriebe¬ ne Holz-Fräsmaschine ohne weiteres mit Werkzeugdrehzahlen

um 6000 U/min bei einer Nutzlänge der Frässpindel von 26θmm betrieben werden kann. Der maximale Werkzeug¬ durchmesser kann dabei zumindest 160mm betragen, wobei der Verstellbereich des Werkzeugträgers zumindest 120mm beträgt. Bei einem bereits fertiggestellten Prototyp konnte die Arbeitsbreite beim Längsfräsen auf 500mm und die Arbeitsbreite beim Querfräsen auf 24θmm festgelegt werden.

Die Erfindung schafft somit eine Universal-Holz-Fräs- maschine, mit einem Maschinenbett und einer darin höhenverstellbar gelagerten Fräswerkzeug-Spindel, deren Anstellung relativ zu einem Auflagetisch über eine Einstellvorrichtung veränderbar ist. Die Spindel ist parallel zum Auflagetisch ausgerichtet, der von einem Drehtisch gebildet Ist und als Werkstück-Halterung einen zweiteiligen Schiebetisch trägt, dessen Teile jeweils um eine senkrecht zum Auflagetisch verkaufende Schwenkachse um zumindest 45 ° 'drehbar und justierbar sind. Diese Fräsmaschine ist zum rechtwinkligen Querfrä¬ sen, zum Winkel-Querfräsen, zum Längsfräsen und zum Rundbogen-Fräsen einsetzbar, wobei für die jeweiligen U rüstVorgänge nur wenig Handgriffe benötigt werden.