Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
WORKPIECE CONVEYING SYSTEM FOR AT LEAST ONE WORKPIECE PROCESSING MACHINE AND CORRESPONDING WORKPIECE PROCESSING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/074391
Kind Code:
A1
Abstract:
The workpiece conveying system (10) can be assigned to at least one workpiece processing machine (12). According to the invention, the workpiece conveying system comprises conveying elements (20), which can be driven either separately in groups and/or individually, and by means of which at least two workpiece carrying units (22) can be conveyed independent of one another. The invention also relates to a workpiece processing device (11) provided with at least one workpiece processing machine (12) and with at least one corresponding workpiece conveying system (10).

Inventors:
KOCH JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/002233
Publication Date:
September 12, 2003
Filing Date:
March 05, 2003
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KOCH PACKAGING MACHINES L P (US)
KOCH JUERGEN (DE)
International Classes:
B23Q7/14; B23Q11/00; B65G37/02; (IPC1-7): B65G37/02; B23Q7/14; B23Q11/00
Domestic Patent References:
WO2000068118A12000-11-16
Foreign References:
DE2419088A11974-11-28
DE4010024A11990-10-11
EP0340639A11989-11-08
DE2536433A11977-02-17
US5089910A1992-02-18
DE3508282A11986-09-11
Attorney, Agent or Firm:
Grosse, Rainer (Stuttgart, DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche
1. Werkstücktransportsystem für mindestens eine Werkstückbearbei tungsmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück transportsystem (10) gruppenweise separat und/oder einzeln antreibbare Förderelemente (20) aufweist, mittels welchen mindes tens zwei Werkstückträgereinheiten (22) unabhängig voneinander transportierbar sind.
2. Werkstücktransportsystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass es mindestens eine der Werkstückbearbeitungsma schine (12) zugeordnete Übergabestation (24) aufweist.
3. Werkstücktransportsystem nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens einen Werkstückspeicher (28) aufweist.
4. Werkstücktransportsystem nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstückspeicher (28) als Vertikalspeicher (30) und/oder als Horizontalspeicher aus gebildet ist.
5. Werkstücktransportsystem nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderelemente (20) als Förderrollen oder als Förderbänder ausgebildet sind.
6. Werkstücktransportsystem nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückträgerein heiten (22) jeweils als Palette ausgebildet sind.
7. Werkstücktransportsystem nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstückspeicher (28) als Regal (32) für eine Mehrzahl an Paletten (22) oder als Hub station (34) für mindestens eine Palette (22) ausgebildet ist.
8. Werkstücktransportsystem nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem jeweiligen Regal (32) eine Hubstation (34) zugeordnet ist.
9. Werkstücktransportsystem nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Werkstückvorein stellstation (36) und/oder eine Werkstückkippstation (38) und/oder eine Werkstückgrößenkontrollstation (40) und/oder eine Leerstation (42) aufweist.
10. Werkstücktransportsystem nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergabestation (24) und/oder die Werkstückvoreinstellstation (36) und/oder die Werk stückkippstation (38) und/oder die Werkstückgrößenkontrollstation (40) jeweils als Hubstation (34) ausgebildet sind.
11. Werkstücktransportsystem nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückkippstation (38) und die Werkstückgrößenkontrollstation (40) als eine einzige Station ausgebildet sind.
12. Werkstücktransportsystem nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergabestation (24) eine WerkstückträgereinheitÜbergabeeinrichtung (26) aufweist, die mit der Werkstückbearbeitungsmaschine (12) in kooperativer Wirkverbindung steht.
13. Werkstücktransportsystem nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstückspeicher (28), die Werkstückkippstation (38), die Werkstückgrößenkontrollsta tion (40), die Leerstation (42) und die Übergabestation (24) entlang einer im Wesentlichen geradlinigen Transportlinie (44) angeordnet sind.
14. Werkstücktransportsystem nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückvoreinstell station (36) auf der Transportlinie (44) oder seitlich von der Trans portlinie (44) beabstandet angeordnet ist.
15. Werkstücktransportsystem nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderelemente (20) einer jeweiligen Station (14) eine Förderelementgruppe (52) bilden, die als Gruppe antreibbar ist.
16. Werkstücktransportsystem nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstückvoreinstell station (36) eine Anschlageinrichtung aufweist zur insbesondere ma nuellen Erfassung von Werkstückgeometrieinformationen und/ oder von Werkstückpositionsinformationen auf einer Werkstückträ gereinheit (22).
17. Werkstückbearbeitungsvorrichtung, mit mindestens einer Werk stückbearbeitungsmaschine und mindestens einem Werkstücktrans portsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
18. Werkstückbearbeitungsvorrichtung nach einem der vorherge henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkstück bearbeitungsmaschine (12) einen Frontbereich (54), zwei Seitenbe reiche (56) und einen Rückbereich (58) aufweist, und dass die Über gabestation (24) mindestens einem der Seitenbereiche (56) der Werkstückbearbeitungsmaschine (12) zugeordnet ist.
19. Werkstückbearbeitungsvorrichtung nach einem der vorherge henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Werk stücktransportsystem (10) im Wesentlichen entlang mindestens ei nes der Seitenbereiche (56) der Werkstückbearbeitungsmaschine (12) erstreckt.
Description:
Werkstücktransportsystem für mindestens eine Werkstückbe- arbeitunqsmaschine und entsprechende Werkstückbearbei- tunasvorrichtuna

Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Werkstücktransportsystem für mindestens eine Werkstückbearbeitungsmaschine, gemäß Oberbegriff des An- spruchs 1. Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Werkstückbe- arbeitungsvorrichtung mit mindestens einer Werkstückbearbei- tungsmaschine und mindestens einem entsprechenden Werkstück- transportsystem, entsprechend Oberbegriff des Anspruchs 17.

Werkstücktransportsysteme und Werkstückbearbeitungsvorrichtun- gen, insbesondere Werkstückbearbeitungszentren, der eingangs genannten Art sind bekannt. Zur Bearbeitung eines jeweiligen Werk- stücks wird selbiges einer zugeordneten Werkstückbearbeitungsma- schine mittels des Werkstücktransportsystems zugeführt. Nach Be- endigung des Bearbeitungsprozesses wird das Werkstück mittels des Werkstücktransportsystems von der Werkstückbearbeitungsma- schine abgeführt und beispielsweise in einem Werkstückspeicher gelagert. Anschließend kann ein als nächstes zu bearbeitendes Werkstück mittels des Werkstücktransportsystems der Werkstück- bearbeitungsmaschine zugeführt werden. Derartige bekannte Werk- stücktransportsysteme sind nachteilig, da sie keine hinreichend fle- xible Werkstückzuführung und/oder-abführung zu beziehungsweise von einer oder mehreren Werkstückbearbeitungsmaschinen erlau- ben.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Werkstücktransportsystem der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welchem eine flexible und schnelle Werkstückzuführung und-abführung zu beziehungs- weise von mindestens einer Werkstückbearbeitungsmaschine mög- lich ist.

Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, eine Werkstückbearbeitungs- vorrichtung mit einem entsprechenden Werkstücktransportsystem bereitzustellen.

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Werkstücktransportsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Erfindungsgemäß ist das Werkstück- transportsystem dadurch gekennzeichnet, dass es gruppenweise separat und/oder einzeln antreibbare Förderelemente aufweist, mit- tels welchen mindestens zwei Werkstückträgereinheiten unabhängig voneinander transportierbar sind. Hierdurch wird eine flexible und schnelle Werkstückzuführung und-abführung bezüglich mindestens einer Werkstückbearbeitungsmaschine ermöglicht. Das erfindungs- gemäße Werkstücktransportsystem erlaubt insbesondere, mittels der gruppenweise separat und/oder einzeln antreibbaren Förderelemen- te eine Mehrzahl an Werkstückträgereinheiten unabhängig vonein- ander zu einer jeweiligen Werkstückbearbeitungsmaschine zu trans- portieren. Auch im Falle einer einzigen mit Werkstücken zu belie- fernden Werkstückbearbeitungsmaschine ist es ferner möglich, gleichzeitig mehrere Werkstückträgereinheiten mittels des Werk- stücktransportsystems zu transportieren, wobei eine erste Werk- stückträgereinheit der Werkstückbearbeitungsmaschine zugeführt wird und die weiteren Werkstückträgereinheiten zu einer oder meh- reren Wartestationen transportiert werden, die sich vorzugsweise in der Nähe der Werkstückbearbeitungsmaschine befinden. Auf diese Weise können die Stillstandszeiten der Werkstückbearbeitungsma- schine, welche unter anderem von der Transportzeit der Werkstück- trägereinheiten abhängen, auf ein Minimum reduziert werden. Auf- grund des Einsatzes von Werkstückträgereinheiten ist es zusätzlich

möglich, mehrere zu bearbeitende Werkstücke gleichzeitig mittels einer einzigen Werkstückträgereinheit zu der Werkstückbearbei- tungsmaschine zu transportieren, wobei die Werkstücke auf einer zugehörigen Werkstückträgereinheit auf verhältnismäßig einfache Weise außerhalb der Werkstückbearbeitungsmaschine lagedefiniert angeordnet werden können.

Mit Vorteil weist das Werkstücktransportsystem mindestens eine der Werkstückbearbeitungsmaschine zugeordnete Übergabestation auf.

Dabei kann die jeweilige Übergabestation gegebenenfalls auch meh- reren Bearbeitungsmaschinen zugeordnet sein. Ferner ist es mög- lich, die Übergabestation derart mit separat antreibbaren Förderele- menten zu versehen, dass sie sowohl eine Übergabefunktion als auch eine Wartefunktion hinsichtlich einer oder mehrerer Werkstück- trägereinheiten erfüllen kann. Aufgrund der antriebsunabhängigen Ausgestaltung der Förderelemente untereinander ergeben sich eine Vielzahl an mittels des Werkstücktransportsystems durchführbarer Transportablaufmöglichkeiten, die an die jeweils vorliegenden Werk- stückbeschickungsanforderungen flexibel angepasst werden können.

Vorzugsweise enthält das Werkstücktransportsystem mindestens einen Werkstückspeicher. Dabei kann der Werkstückspeicher als Vertikalspeicher und/oder als Horizontalspeicher ausgebildet sein.

Aufgrund der voneinander gruppenweise separat und/oder einzeln antreibbaren Förderelemente lassen sich unterschiedliche Werk- stückspeicherkonzepte im Werkstücktransportsystem realisieren.

Dies ermöglicht insbesondere einen flexiblen und schnellen Werk- stücktransport sowie eine entsprechende Werkstückspeicherung.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Förderelemente als Förderrollen oder als Förderbänder ausgebildet. Derartige För- derelemente sind besonders zu einer Realisierung eines flexiblen Werkstücktransportsystems geeignet und in verhältnismäßig einfa- cher Weise ansteuerbar mittels einer zentralen Steuereinheit. Dabei

eignen sich Förderrollen und/oder Förderbänder besonders zum Transportieren von Werkstückträgereinheiten, auf welchen die zu bearbeitenden beziehungsweise bereits bearbeiteten Werkstücke abgelegt beziehungsweise befestigt sind. Derartige Werkstückträ- gereinheiten können beispielsweise als Palette ausgebildet sein.

Dabei können auch unterschiedliche Palettenarten beziehungsweise -größen im Werkstücktransportsystem zum Einsatz kommen, in Ab- hängigkeit der zu transportierenden Werkstückform,-größe und -anzahl.

Mit Vorteil ist der Werkstückspeicher als Regal für eine Mehrzahl an Paletten oder als Hubstation für mindestens eine Palette ausgebil- det. Dabei kann beispielsweise ein Regal als Werkstückhauptspei- cher und eine Hubstation als Werkstückzwischenspeicher dienen, wobei die Hubstation die Funktion einer Wartestation in Bezug auf die Werkstückträgereinheit (Palette) haben kann. Eine Wartestation dient dabei zur kurzzeitigen Speicherung einer oder mehrerer Werk- stückträgereinheiten während einer unterbrochenen Transportphase.

Ein als Regal ausgebildeter Werkstückhauptspeicher dient dabei zur längerfristigeren Werkstückspeicherung. Gegebenenfalls kann das Regal auch als mobile und somit austauschbare Werkstückspei- chereinheit ausgebildet sein.

Vorzugsweise ist dem jeweiligen Regal eine Hubstation zugeordnet.

Dabei kann eine jeweilige Hubstation auch mit mehreren Regalen in operativer Wirkverbindung stehen. Eine Hubstation ist besonders vorteilhaft zum Transportieren einer oder mehrerer Werkstückträ- gereinheiten (Paletten) zu einem regalförmigen Werkstückspeicher (Vertikalspeicher) oder von diesem weg zu einer weiteren Funktions- einheit.

Vorteilhafterweise enthält das Werkstücktransportsystem eine Werk- stückvoreinstellstation und/oder eine Werkstückkippstation und/oder eine Werkstückgrößenkontrollstation und/oder eine Leerstation. Auf-

grund der flexibel ansteuerbaren Förderelemente des Werkstück- transportsystems lassen sich verschiedene Funktionsstationen in unterschiedlichen Konstellationen miteinander in operative Wirkver- bindung bringen unter Ausbildung eines an die jeweiligen Transport- anforderungen angepassten Werkstücktransportsystems.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Übergabestati- on und/oder die Werkstückvoreinstellstation und/oder die Werk- stückkippstation und/oder die Werkstückgrößenkontrollstation jeweils als Hubstation ausgebildet. Mittels Ausbildung einer oder mehrerer Funktionsstationen als Hubstation ist es möglich, ein Werkstück zwi- schenzuspeichern beziehungsweise in eine definierte Transportstel- lung zu bringen (Werkstückkippstellung zum Befreien des Werk- stücks von beispielsweise Wasser und/oder Bearbeitungsspänen).

Da die Werkstücke auf Werkstückträgereinheiten im Werkstück- transportsystem gespeichert und gefördert werden, ist eine verhält- nismäßig einfache Hubbewegung derselben in einer Hubstation möglich.

Vorzugsweise sind die Werkstückkippstation und die Werkstückgrö- ßenkontrollstation als eine einzige Station ausgebildet. Dies ermög- licht eine kompakte Ausgestaltung des flexiblen Werkstücktransport- systems. Gegebenenfalls können auch andere und/oder weitere Zu- sammenlegungen unterschiedlicher Funktionsstationen zu einer ein- zigen Station (Multifunktionsstation) erfolgen.

Gegebenenfalls kann die Übergabestation eine Werkstückträgerein- heit-Übergabeeinrichtung aufweisen, die mit der Werkstückbearbei- tungsmaschine in kooperativer Wirkverbindung steht. Dabei kann die entsprechende Übergabeeinrichtung als Fördereinrichtung mit ge- eigneten Förderelementen (beispielsweise in Form von Förderrollen oder Förderbändern) oder als Greifeinrichtung (beispielsweise als Roboter) oder andersartig ausgebildet sein. Da die Förderelemente des Werkstücktransportsystems hinsichtlich ihres Antriebs flexibel

ansteuerbar sind, können somit auch unterschiedliche Übergabeein- richtungen in der Übergabestation vorgesehen werden.

Vorzugsweise sind der Werkstückspeicher, die Werkstückkippstati- on, die Werkstückgrößenkontrollstation, die Leerstation und die Übergabestation entlang einer im Wesentlichen geradlinigen Trans- portlinie angeordnet. Dabei kann die Werkstückvoreinstellstation ebenfalls auf der Transportlinie oder auch seitlich von selbiger beabstandet angeordnet sein. Ein derartig ausgebildetes Werkstück- transportsystem ist in verhältnismäßig einfacher Weise realisierbar.

Zusätzlich oder alternativ können gegebenenfalls auch andere geo- metrische Konstellationen (beispielsweise Winkelkonstellationen, parallele Förderlinien oder ähnliches) am Werkstücktransportsystem realisiert werden.

Ferner ist es möglich, dass die Förderelemente einer jeweiligen Sta- tion eine Förderelementgruppe bilden, die als Gruppe antreibbar ist.

Eine derartige Förderelementgruppe mit kollektiver Ansteuerung ist insbesondere für solche Stationen geeignet, in welchen jeweils nur eine einzige Werkstückträgereinheit transportiert werden kann, so dass eine flexible Antriebssteuerung der Förderelemente innerhalb der jeweiligen Station nicht sinnvoll ist. Gegebenenfalls kann eine derartige kollektive Antriebsansteuerung der Förderelemente in einer jeweiligen Station nur für bestimmte Betriebsfälle (zeitweise) an einer geeigneten Steuereinheit gewählt werden, wobei zusätzlich auch eine individuelle Ansteuerung der Förderelemente in einer jeweiligen Station möglich ist.

Mit Vorteil weist die Werkstückvoreinstellstation eine Anschlagein- richtung auf zur insbesondere manuellen Erfassung von Werkstück- geometrieinformationen und/oder von Werkstückpositionsinformatio- nen auf einer Werkstückträgereinheit. Somit kann an der Werkstück- voreinstellstation unabhängig vom Transportbetrieb im Werkstück- transportsystem eine handhabungsfreundliche Werkstückvoreinstel-

lung beispielsweise mittels einer Bedienperson erfolgen, wobei die Werkstückvoreinstellung außerhalb eines Sicherheitsbereichs der Werkstückbearbeitungsmaschine durchgeführt werden kann. Auf- grund der vorab erfolgenden Werkstückvoreinstellung kann der ei- gentliche Bearbeitungsprozess in der Werkstückbearbeitungsma- schine verhältnismäßig schnell durchgeführt werden, da vor Bearbei- tungsbeginn die zuvor erfassten Werkstückgeometrieinformationen und/oder Werkstückpositionsinformationen auf der jeweiligen Werk- stückträgereinheit an die entsprechende Werkstückbearbeitungsma- schine beziehungsweise an deren Steuerung vorzugsweise automa- tisiert weitergegeben werden können.

Zur Lösung der Aufgabe wird auch eine Werkstückbearbeitungsvor- richtung mit den Merkmalen des Anspruchs 17 vorgeschlagen. Mit- tels einer derartigen Werkstückbearbeitungsvorrichtung lassen sich die in Bezug auf das Werkstücktransportsystem vorerwähnten Vorteile erzielen.

Die Werkstückbearbeitungsmaschine weist einen Frontbereich, zwei Seitenbereiche und einen Rückbereich auf, wobei die Übergabesta- tion mit Vorteil mindestens einem der Seitenbereiche der Werk- stückbearbeitungsmaschine zugeordnet ist. Auf diese wird der Frontbereich der Werkstückbearbeitungsmaschine, welcher auch ein Sicherheitsbereich derselben sein kann, nicht für die Werkstückbe- schickung derselben Werkstückbearbeitungsmaschine in Anspruch genommen. Aufgrund einer derartigen, optimierten Peripheriebe- reichsausnutzung einer Werkstückbearbeitungsmaschine werden Belegungsengpässe insbesondere im Frontbereich derselben ver- mieden. Der Frontbereich kann somit beispielsweise von einer Be- dienperson der Werkstückbearbeitungsmaschine in Anspruch ge- nommen werden, ohne dass aufgrund einer Werkstückbeschickung derselben Werkstückbearbeitungsmaschine ein Sicherheitsproblem für die Bedienperson auftritt.

Das Werkstücktransportsystem erstreckt sich vorzugsweise im We- sentlichen entlang mindestens eines der Seitenbereiche der Werk- stückbearbeitungsmaschine. Auf diese Weise ist es möglich, eine verhältnismäßig kompakte Werkstückbearbeitungsvorrichtung zu realisieren, die flexibel in Abhängigkeit der Transportanforderungen erweitert werden kann.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung.

Die Erfindung wird nachfolgend in mehreren Ausführungsbeispielen anhand zugehöriger Zeichnungennäher erläutert. Es zeigen : Figur 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsge- mäßen Werkstücktransportsystems gemäß einer ersten Ausführungsform ; Figur 2 eine schematische Draufsicht auf eine Werkstückbear- beitungsvorrichtung mit dem Werkstücktransportsystem der Figur 1 ; Figur 3 eine schematische Perspektivdarstellung einer Werk- stückbearbeitungsvorrichtung mit einem erfindungsge- mäßen Werkstücktransportsystem gemäß einer zwei- ten Ausführungsform ; Figur 4 eine schematische Seitenansicht des Werkstücktrans- portsystems der Figur 3 ; Figur 5 eine schematische Draufsicht auf die Werkstückbear- beitungsvorrichtung der Figur 3 ; Figur 6 eine schematische Perspektivdarstellung einer Werk- stückbearbeitungsvorrichtung mit einem erfindungsge-

mäßen Werkstücktransportsystem gemäß einer dritten Ausführungsform ; Figur 7 eine schematische Seitenansicht des Werkstücktrans- portsystems der Figur 6 und Figur 8 eine schematische Draufsicht auf die Werkstückbear- beitungsvorrichtung der Figur 6.

Die Figuren 1 und 2 zeigen in schematischer Darstellung ein erfin- dungsgemäßes Werkstücktransportsystem 10 entsprechend einer ersten Ausführungsform. In Figur 2 ist das Werkstücktransportsys- tem 10 einer Werkstückbearbeitungsmaschine 12 zugeordnet unter Ausbildung einer Werkstückbearbeitungsvorrichtung 11. Das Werk- stücktransportsystem 10 enthält eine Mehrzahl an Stationen 14, zu welchen Werkstückträgereinheiten 22, die beispielsweise als Palet- ten ausgebildet und jeweils ein oder mehrere Werkstücke 16 tragen können, transportierbar sind. Der Transport der Werkstückträgerein- heiten 22 zu den Stationen 14 erfolgt mittels einer Mehrzahl an als Förderrollen ausgebildeten Förderelementen 20, die gruppenweise separat und/oder einzeln antreibbar sind. Ein derartiger flexibler An- trieb der Förderelemente 20 kann beispielsweise mittels einer Steu- ereinheit (nicht dargestellt) koordiniert werden. Dabei ist es möglich, dass die Förderelemente 20 einer jeweiligen Station 14 eine Förder- elementgruppe 52 bilden, die als Gruppe kollektiv, das heißt gleich- zeitig, antreibbar sind. Die Stationen 14 sind derart ausgebildet, dass sie die Funktion eines Werkstückspeichers 28, einer Werkstückvor- einstellstation 36, einer Werkstückkippstation 38, einer Werkstück- größenkontrollstation 40, einer Leerstation 42 oder einer Übergabe- station 24 erfüllen können.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Werkstückkippstation 38 und die Werkstückgrößenkontrollstation 40 als eine einzige Stati- on ausgebildet. Die Werkstückspeicher 28, die Werkstückvoreinstell-

station 36 und die Übergabestation 24 sind dabei jeweils als Hubsta- tion 34 ausgebildet. Die Hubstationen 34 dienen dazu, mindestens eine Werkstückträgereinheit 22, wie in Figur 1 gemäß Doppelpfeil 34 dargestellt, in vertikaler Richtung zu verlagern, wobei bei einer Auf- wärtsbewegung der sich in einer Station 14 befindenden Werkstück- trägereinheiten 22 die eigentliche Transportstrecke, welche die ein- zelnen Stationen 14 miteinander verbindet, entlang einer Transport- linie 44 (siehe auch Figur 2) freigegeben wird. In der Werkstückkipp- station 38, welche eventuell ebenfalls als Hubstation 34 ausgebildet sein kann, wird eine jeweilige Werkstückträgereinheit 22, wenn er- forderlich, hochgefahren und gekippt, so dass beispielsweise Was- ser und Bearbeitungsspäne in eine die jeweiligen Stationen 14 auf- nehmende Wanne 18 des Werkstücktransportsystems 10 fließen beziehungsweise fallen können. Eine derartige Kippbewegung (Drehbewegung) ist mit dem Doppelpfeil 50 dargestellt. Zur Durch- führung der Kippbewegung ist die Werkstückkippstation 38 mit einer geeigneten Kippeinrichtung versehen, die beispielsweise Klemmzy- linder 48 enthalten kann, mittels welchen eine jeweilige Werkstück- trägereinheit 22 an der Kippeinrichtung fixiert werden kann.

Die Werkstückvoreinstellstation 36 kann gegebenenfalls eine An- schlageinrichtung (nicht dargestellt) aufweisen zur insbesondere manuellen Erfassung von Werkstückgeometrieinformationen und/oder von Werkstückpositionsinformationen auf einer zugehöri- gen Werkstückträgereinheit 22. Nach Beendigung der Werkstück- voreinstellung kann die entsprechende Werkstückträgereinheit 22 von der Werkstückvoreinstellstation 36 gemäß Doppelpfeil 46 zu ei- nem Werkstückspeicher 28 transportiert werden. Dies erfolgt mittels geeigneter Antriebssteuerung der Förderelemente 20.

Die Mehrzahl der Stationen 14 des Werkstücktransportsystems 10 gemäß den Figuren 1 und 2 sind entlang der Transportlinie 44 ange- ordnet, wobei lediglich die Werkstückvoreinstellstation 36 seitlich von der Transportlinie 44 beabstandet angeordnet ist. Das Werkstück-

transportsystem 10 erstreckt sich im Wesentlichen entlang eines der Seitenbereiche 56 der Werkstückbearbeitungsmaschine 12, so dass der Frontbereich 54, der Rückbereich 58 sowie der weitere Seitenbe- reich 56 nicht von dem Werkstücktransportsystem 10 belegt werden.

Zur Herstellung einer kooperativen Wirkverbindung des Werkstück- transportsystems 10 und der Werkstückbearbeitungsmaschine 12 weist die Übergabestation 24 eine Werkstückträgereinheit- Übergabeeinrichtung auf, welche schematisch als Doppelpfeil 26 gekennzeichnet ist. Mittels dieser Übergabeeinrichtung 26 kann die Werkstückbearbeitungsmaschine 12 mit mindestens einer Werk- stückträgereinheit 22 (jeweils mit einem oder mehreren Werkstücken 16 bestückt) zur Werkstückbearbeitung beschickt werden, wobei nach Beendigung des Bearbeitungsprozesses die Werkstückträ- gereinheit 22 mit dem oder den Werkstücken 16 von der Werkstück- bearbeitungsmaschine 12 beispielsweise zu einem Werkstückspei- cher 28 transportiert werden kann.

In den Figuren 3,4, 5 ist eine weitere Ausführungsform eines erfin- dungsgemäßen Werkstücktransportsystems 10 dargestellt, wobei zur Vereinfachung der Beschreibung desselben lediglich auf die Un- terschiede in Bezug auf die erste Ausführungsform gemäß den Figu- ren 1 und 2 eingegangen wird. Das Werkstücktransportsystem 10 der zweiten Ausführungsform gemäß Figuren 3,4, 5 erstreckt sich -mit Ausnahme der Werkstückträgereinheit-Übergabeeinrichtung 26- entlang der geradlinigen Transportlinie 44. Es enthält zwei Werk- stückspeicher 28, die jeweils als Vertikalspeicher 30 in Form eines Regals 32 ausgebildet sind. Den zwei Werkstückspeichern 28 ist eine gemeinsame Hubstation 34 zugeordnet. Die zwei Vertikalspei- cher 30 sind voneinander beabstandet angeordnet unter Zwischen- schaltung der Hubstation 34. Die Werkstückvoreinstellstation 36 ist bei diesem Ausführungsbeispiel auf der Transportlinie 44 angeord- net und bildet in Haupttransportrichtung (X-Achse) gesehen einen Endbereich des Werkstücktransportsystems 10. Dies ermöglicht für

eine Bedienperson 59 eine von der Werkstückbearbeitungsmaschine 12 verhältnismäßig weit beabstandete Werkstückvoreinstellmöglich- keit. An der Übergabestation 24 erfolgt eine Übergabe einer jeweili- gen Werkstückträgereinheit 22 gemäß Doppelpfeil 26 in Y-Richtung.

Die in Figur 3 dargestellte Z-Richtung kennzeichnet die Höhenver- stellrichtung der Hubstation 34, welche mit den Vertikalspeichern 30 operativ wirkverbunden ist. Hierbei ist es möglich, dass die operative Wirkverbindung zwischen Hubstation 34 und Vertikalspeicher 30 derart erfolgt, dass die Förderelemente 20 eines jeweiligen Regal- fachs mittels eines Reibrads (nicht dargestellt) angetrieben werden, welches mittels der antreibbaren Förderelemente 20 der Hubstation 34 in eine erwünschte Drehbewegung versetzt werden kann. Ent- sprechend dieser Drehbewegung des Reibrads kann eine erwünsch- te Drehbewegung der Förderelemente des Vertikalspeichers 30 in einem Regalfach und somit eine entsprechende Verschiebebewe- gung einer Werkstückträgereinheit 22 in dem Regalfach gemäß den in Figur 3 dargestellten Doppelpfeilen (in X-Richtung) erzeugt wer- den.

Bei dem dritten Ausführungsbeispiel eines Werkstücktransportsys- tems 10 gemäß den Figuren 6,7, 8 sind-im Unterschied zu den ers- ten beiden Ausführungsbeispielen-jedem der zwei Werkstückspei- cher 28 eine zugehörige, spezielle Hubstation 34 zugeordnet. Ferner ist im Gegensatz zu den ersten zwei Ausführungsbeispielen bei dem dritten Ausführungsbeispiel die Übergabestation 34 gleichzeitig als Werkstückkippstation 38 ausgebildet. Während bei dem zweiten Ausführungsbeispiel (Figuren 3,4, 5) die zwei Werkstückspeicher 28 in Bezug auf die Übergabestation 24 auf einer einzigen Seite ange- ordnet sind, befinden sich im dritten Ausführungsbeispiel die zwei Werkstückspeicher 28 hinsichtlich der Übergabestation 24 auf zwei gegenüberliegenden Seiten entlang der geradlinigen Transportlinie 44 (X-Richtung). Zwischen der Übergabestation 24 der dritten Ausführungsform und den beiden Werkstückspeichern 28 ist jeweils eine zugehörige Leerstation 42 angeordnet. Der weitere konstruktive Aufbau der dritten Ausführungsform des Werkstücktransportsystems

bau der dritten Ausführungsform des Werkstücktransportsystems 10 beziehungsweise der Werkstückbearbeitungsvorrichtung 11 ent- spricht im Wesentlichen demjenigen der ersten zwei Ausführungs- formen, so dass auf eine weitere detaillierte Beschreibung diesbe- züglich verzichtet wird.

Bei allen drei beschriebenen Ausführungsbeispielen besteht die Möglichkeit, eine Werkstückträgereinheit-Übergabeeinrichtung (Dop- pelpfeil 26) in Form eines Greifers oder Roboters vorzusehen, wenn die Platzverhältnisse der Werkstückbearbeitungsvorrichtung 11 dies erlauben. In einem solchen Fall kann der Greifer (Übersetzer) in den Bearbeitungsraum der Werkstückbearbeitungsmaschine 12 hinein- greifen, die Werkstückträgereinheit 22 (Palette) anheben, aus der Werkstückbearbeitungsmaschine 12 herausbefördern und auf der Übergabestation 24 (Hubstation 34) ablegen. Alternativ zu der er- wähnten Ausführungsform der Werkstückträgereinheit- Übergabeeinrichtung (Doppelpfeil 26) in Form eines Greifers oder Roboters kann auch vorgesehen sein, dass ein Teilstück des Werk- stücktransportsystems, insbesondere das der Übergabestation 24 zugeordnete, mit Förderelementen 20 versehene Teilstück zusätzlich mit in Richtung des Doppelpfeils 26 wirkenden Förderelementen 20, insbesondere Förderrollen oder Förderbändern, versehen ist. Eine sich anschließende Förderbahn mit entsprechenden Förderelemen- ten 20 führt bis zur Werkstückbearbeitungsmaschine, so dass es eines Greifers oder eines Roboters nicht bedarf, sondern die sich auf Werkstückträgereinheiten 22 befindlichen Werkstücke mittels der einzeln oder gruppenweise antreibbaren Förderelemente bis in die Werkstückbearbeitungsmaschine hinein und-nach Bearbeitung- auch wieder aus dieser heraus transportiert werden können. Sollten Höhenunterschiede zur Werkstückbearbeitungsmaschine 12 vorlie- gen, so könnte eine Höhenverfahrbarkeit der bis zur Werkstückbear- beitungsmaschine 12 führenden Förderbahn vorgesehen sein, wobei insbesondere die gesamte Übergabestation 24 hoch und runter fahrbar ausgebildet ist. Die vorstehend erwähnte Lösung stellt eine

besonders platzsparende Ausgestaltung dar und hat ferner den Vor- teil, dass Ungenauigkeiten aufgrund eines Knickmoments des Grei- fers oder des Roboters entfallen. Ein derartiges Knickmoment kann dann auftreten, wenn relativ schwere Werkstücke gehandhabt wer- den. Von der Übergabestation 24 kann die Werkstückträgereinheit 22 mittels der Förderelemente 20 beispielsweise zu einem Werk- stückspeicher 28 transportiert und dort abgelegt werden. Gegebe- nenfalls kann die Werkstückträgereinheit 22 mit dem Werkstück 16 vorher zur Werkstückkippstation 38 transportiert werden, um das bearbeitete Werkstück 16 von Wasser und Bearbeitungsspänen zu befreien. Unmittelbar nach Freigabe der Übergabestation 24 kann während des Abtransports einer ersten Werkstückträgereinheit 22 mit einem bearbeiteten Werkstück 16 beispielsweise zu einem Werkstückspeicher 28 gleichzeitig eine zweite Werkstückträgerein- heit 22 mit einem unbearbeiteten Werkstück 16 beispielsweise von einem Werkstückspeicher 28 oder von der Werkstückvoreinstellsta- tion 36 zur Übergabestation 24 gefördert werden. Vorzugsweise be- findet sich eine Werkstückträgereinheit 22 mit einem unbearbeiteten Werkstück 16 in Wartestellung in unmittelbarer Nähe der Übergabe- station 24, so dass der Zeitraum zwischen Übergabe einer ersten und Annahme einer zweiten Werkstückträgereinheit 22 an der Über- gabestation 24 möglichst gering ist (zeitreduzierter Werkstückträge- reinheitenwechsel an der Übergabestation 24). Die Werkstückträ- gereinheiten 24 mit bearbeiteten Werkstücken 1, 6 können in einem Werkstückspeicher 28 gelagert werden und zu einem gegebenen Zeitpunkt beispielsweise einem Be-und Entladeplatz (nicht darge- stellt) zugeführt werden. Das Werkstücktransportsystem 10, bezie- hungsweise die Werkstückbearbeitungsvorrichtung 11, zeichnet sich durch eine verhältnismäßig einfache Handhabung, einen schnellen Werkstückträgereinheitenwechsel (Palettenwechsel), einen geringen Platzbedarf und durch verhältnismäßig wenige bewegliche Konstruk- tionsteile aus, so dass mit nur geringen Verschleißerscheinungen und Reparaturen, einer langen Lebensdauer und einer hohen Ver- fügbarkeit des Werkstücktransportsystems 10 gerechnet werden

kann. Dabei kann der Wechselvorgang einer Werkstückträgereinheit 22 zwischen dem Werkstücktransportsystem 10 und der Werkstück- bearbeitungsmaschine 12 in Form eines einfachen Übersetzens er- folgen, ohne dass notwendigerweise in die Steuerung der Werk- stückbearbeitungsmaschine 12 eingriffen werden muss. Bei der Werkstückbearbeitungsmaschine 12 kann es sich um eine oder mehrere Werkzeugmaschinen unterschiedlicher Art handeln.

Ein besonders bevorzugtes Verfahren bei dem Einsatz des Werk- stücktransportsystems sieht die Möglichkeit vor, dass bei einer Bear- beitungsserie gleicher Werkstücke das erste Werkstück im Wesent- lichen manuell, möglicherweise zum Teil auch halbautomatisch, in die Werkstückbearbeitungsmaschine 12 hineintransportiert, dort be- arbeitet und dann wieder heraustransportiert und abgelegt wird. Ins- besondere ist es dabei erforderlich, am Einrüstplatz, also der Werk- stückvoreinstellstation 36, manuelle Grundeinstellungen, insbeson- dere einen Nullabgleich, vorzunehmen und dann das gesamte, vor- stehend erwähnte Verfahren durchzuführen. Ist dies einmal, nämlich beim ersten Werkstück erfolgt, so kann aufgrund der bereits erfolg- ten, mittels geeigneter Einrichtungen gelernte, abgespeicherten Vor- gehensweise ein weiteres und dann auch die folgenden Werkstücke vollautomatisch bearbeitet werden, das heißt, es werden dann voll- automatisch aus einem Speicher die sich auf Werkstückträgereinhei- ten 20 befindlichen Werkstücke entnommen. Sie verfahren auf ihren Werkstückträgereinheiten 20 selbsttätig bis in die Werkstückbearbei- tungsmaschine 12 hinein, werden dort vollautomatisch bearbeitet und werden anschließend vollautomatisch in einen Speicherplatz zurückgeführt. Beispielsweise kann die manuelle und/oder halbau- tomatische Vorgehensweise beim ersten Werkstück während der normalen Arbeitszeit erfolgen ; das nachfolgende automatische, ins- besondere vollautomatische Bearbeiten der weiteren Werkstücke, erfolgt dann zur Nachtzeit, also außerhalb der normalen Arbeitszeit.

Insgesamt wird hierdurch die erfindungsgemäße Einrichtung optimal genutzt.

Schließlich ist-nach einer Weiterbildung der Erfindung-vorgesehen, eine sehr einfache und kostengünstige Speichereinheit zu schaffen, das heißt, zusätzlich oder anstelle eines recht aufwendigen Vertikal- speichers 30 kann vorgesehen sein, dass sich oberhalb einer beste- henden Transportlinie eine weitere Transportlinie befindet, die eben- falls die einzelnen oder gruppenweise antreibbaren Förderelemente aufweist. Diese weitere Ebene, die auch unterhalb der jetzt beste- henden Transportlinie angeordnet sein könnte, stellt ein"Speicher- gleis"dar, das heißt, hier können bestückte oder unbestückte Werk- stückträgereinheiten 22 geparkt und-aufgrund der Antreibbarkeit der Förderelemente 20-selbsttätig abgerufen oder auch wieder in Parkposition zurückgefahren werden. Um auf die Hauptebene des Werkstücktransportsystems zu gelangen, ist eine vertikal verfahrbare Hubstation 34 vorgesehen. Alternativ ist es auch möglich, ein Teil der Transportlinie nach unten beziehungsweise nach oben verschwenkbar auszubilden, so dass eine schiefe Ebene entsteht, entlang der die Werkstückträgereinheiten 22 verfahren werden kön- nen, was wiederum durch die angetriebenen Förderelemente 20 möglich ist. Durch diese nach oben beziehungsweise nach unten führende, rampenartige Bahn kann ein Höhenunterschied überwun- den werden, ohne dass eine vertikal arbeitende Hubstation erforder- lich ist. An die rampenartige Bahn kann sich dann jeweils noch ein entsprechend langes Horizontalstück anschließen, dessen Länge die Speicherkapazität bestimmt. Die schräge Rampe kann vorzugsweise mittels eines Antriebs verschwenkt werden, so dass ein vollautomati- scher Verfahrensablauf realisierbar ist.