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Patent Searching and Data


Title:
WORKPIECE STOP DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/006903
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to improve a workpiece stop device (10) for a machine too, especially a sheet-metal working machine (12), comprising a supporting frame, an adjusting slide (56) movable on the supporting frame (30) in the stopping direction (50) and a stop (100) movable by the adjusting slide, in such a way that its design is as simple possible and it makes it possible to use the largest possible stop range, it is proposed that the stop have a stop arm (102) having at least two stop surfaces (108, 112, 126) spaced apart in the stop direction and that the stop be movable into a first position in which a first stop surface closest to the machine tool is in the active position and into a second position in which a second top surface is in the active position, while the stop surfaces on the machine tool side are in the inactive position.

Inventors:
KUTSCHKER WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/002555
Publication Date:
February 27, 1997
Filing Date:
June 13, 1996
Export Citation:
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Assignee:
REINHARDT GMBH MASCHBAU (DE)
KUTSCHKER WOLFGANG (DE)
International Classes:
B21D5/00; B21D5/02; B23D33/10; B21D5/04; B21D43/26; B23Q16/00; (IPC1-7): B21D5/00; B21D43/26
Foreign References:
FR2052109A51971-04-09
FR1338361A1963-09-27
DE2017474A11971-11-04
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Werkstückanschlageinrichtung für eine Werkzeugmaschine, insbesondere eine Blechbearbeitungsmaschine, umfassend ein Trägergestell, einen am Trägergestell in einer Anschlagrichtung verfahrbaren Einstellwagen und mindestens ein vom Einstellwagen bewegbares, mindestens eine Anschlagfläche aufweisendes Anschlagelement, wobei die Anschlagfläche durch eine Bewegung des Anschlag¬ elements von einer unterhalb einer Auflagefläche ange¬ ordneten inaktiven Stellung in eine über die Auflage¬ fläche überstehende aktive Stellung bringbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Anschlagelement (100) einen Anschlagarm (102) aufweist, welcher mit mindestens zwei in Anschlagrich¬ tung ( 50) im Abstand voneinander angeordneten Anschlag¬ flächen (108, 112, 126) versehen ist, und daß das Anschlagelement (100) in eine erste Stellung bringbar ist, in welcher eine erste nächstliegend der Werkzeug¬ maschine (12) angeordnete Anschlagfläche (108) in der aktiven Stellung steht, und in eine zweite Stellung bringbar ist, in welcher eine zweite Anschlagfläche (112, 126) in der aktiven Stellung steht, während die werkzeugmaschinenseitig derselben liegenden Anschlag¬ flächen (108) in der inaktiven Stellung stehen.
2. Werkstückanschlageinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagarm (102) um eine Schwenkachse (84) verschwenkbar ist.
3. Werkstückanschlageinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagarm (102) sich beider¬ seits der Schwenkachse (84) erstreckt.
4. Werkstückanschlageinrichtung nach einem der voran¬ stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste (108) und die zweite Anschlagfläche (112) einen Abstand (A) voneinander aufweisen, welcher größer als ungefähr die Hälfte eines Einstellwegs (E) des Ein¬ stellwagens (56) ist.
5. Werkstückanschlageinrichtung nach einem der voran¬ stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Anschlagrichtung ( 50) aufeinanderfolgende Anschlag¬ flächen (108, 112, 126) jeweils einen Abstand (A) von¬ einander aufweisen, welcher kleiner oder ungefähr gleich dem Einstellweg (E) des Einstellwagens (56) ist.
6. Werkstückanschlageinrichtung nach einem der voran¬ stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einer quer zur Anschlagrichtung (50) verlaufenden Quer¬ richtung eine Vielzahl von Anschlagelementen ( 100) im Abstand voneinander angeordnet sind.
7. Werkstückanschlageinrichtung nach einem der voran¬ stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagelemente (100) auf einem verschwenkbaren und sich in der Querrichtung erstreckenden Anschlagträger (82) sitzen.
8. Werkstückanschlageinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagträger (82) an dem Ein¬ stellwagen (56) schwenkbar gelagert ist.
9. Werkstückanschlageinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagträger (82) mit ein¬ ander gegenüberliegenden Endbereichen (88, 90) jeweils an einem Einstellwagen (56) gelagert ist.
10. Werkstückanschlageinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellwagen (56) synchron miteinander in der Anschlagrichtung (50) verfahrbar sind.
11. Werkstückanschlageinrichtung nach einem der voran¬ stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagelemente (100) an dem Anschlagträger (82) in Querrichtung in unterschiedlichen Positionen positio¬ nierbar sind.
12. Werkstückanschlageinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagelemente (100) in einer Querführung (94) des Anschlagträgers (82 ) verschiebbar angeordnet sind.
13. Werkstüσkanschlageinrichtung nach einem der voran¬ stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagarm (102 ' ) mindestens drei in Anschlagrichtung (50) hintereinanderliegend angeordnete Anschlagflächen (108, 112, 126) aufweist und derart bewegbar ist, daß das Werkstück an jeder der Anschlagflächen (108, 112, 126) ohne Behinderung durch die werkzeugmaschinenseitig derselben liegenden Anschlagflächen (108; bzw. 108, 112) anschlagbar ist.
14. Werkstückanschlageinrichtung nach einem der voran¬ stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagelement ( 100) an seiner vorderen Stirnseite die erste Anschlagfläche (108) trägt und in einem hinteren Bereich einen die andere Anschlagfläche (112, 126) auf¬ weisenden Anschlagkörper (110, 128).
15. Werkstückanschlageinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagkörper (110, 128) so ausgebildet ist, daß er sich über den Anschlagarm (102) erhebt und stirnseitig die sich quer zur Anschlagrich¬ tung (50) erstreckende andere Anschlagfläche (112, 126) trägt.
16. Werkstückanschlageinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagarm (102) als lang¬ gestreckte Leiste ausgebildet ist, welche stirnseitig die eine Anschlagfläche (108) trägt.
17. Werkstückanschlageinrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagkörper (110) in Anschlagrichtung (50) gesehen eine Querschnittsform mit ansteigenden seitlichen Schrägen (124, 126) aufweist.
18. Werkstückanschlageinrichtung nach einem der voran¬ stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein EinStellantrieb für eine Positionierung jedes Einstell¬ wagens (56) als Spindel, Ketten oder Riementrieb aus¬ gebildet ist.
19. Werkstückanschlageinrichtung nach einem der voran¬ stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückanschlageinrichtung (10) einen Tisch (130) bildet, welcher die Auflagefläche (120) für Werkstücke definiert.
20. Werkstückanschlageinrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch (130) einen Tischrahmen (132) aufweist, in welchem Tischbleche (136) in Quer¬ richtung in verschiedenen Positionen einlegbar sind.
21. Werkstückanschlageinrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen in Querrichtung nebeneinanderliegenden Tischblechen (136) ein Freiraum (146) gegeben ist, in welchem eines der Anschlag¬ elemente in Anschlagrichtung (50) verschiebbar ist.
Description:
Werkstückanschlageinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Werkstückanschlageinrichtung für eine Werkzeugmaschine, insbesondere eine Blechbearbeitungs¬ maschine, umfassend ein Trägergestell, einen am Trägergestell in einer Anschlagrichtung verfahrbaren Einstellwagen und mindestens ein vom Einstellwagen in Anschlagrichtung beweg¬ bares, mindestens eine Anschlagfläche aufweisendes Anschlag¬ element, Bewegung des Anschlagelements von einer Unterhalb einer Auflagefläche angeordneten inaktiven Stellung in eine über die Auflagefläche überstehende aktive Stellung bringbar ist.

Derartige Werkstückanschlageinrichtungen sind aus dem deutschen Patent 20 17 474 bekannt.

Bei diesen Anschlageinrichtungen bildet der Einstellwagen einen Tisch mit reihenweise angeordneten Anschlagelementen, wobei eine Reihe von Anschlagelementen in die aktive Stellung bringbar ist.

Eine derartige Werkstückanschlageinrichtung ist aufwendig herzustellen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Werk¬ stückanschlageinrichtung der gattungsgemäßen Art derart zu verbessern, daß diese konstruktiv möglichst einfach aufgebaut ist und trotzdem - wie aus dem deutschen Patent 20 17 474 -

die Möglichkeit eröffnet, trotz eines Verfahrens des Ein¬ stellwagens über eine kleine Strecke einen möglichst großen Anschlagbereich, der erheblich größer als der Einstellweg des Einstellwagens ist, nutzbar zu machen.

Diese Aufgabe wird bei einer Werkstückanschlageinrichtung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Anschlagelement einen Anschlagarm aufweist, welcher mit mindestens zwei in Anschlagrichtung im Abstand vonein¬ ander angeordnete Anschlagflächen versehen ist, und daß das Anschlagelement in eine erste Stellung bringbar ist, in welcher eine erste nächstliegend der Werkzeugmaschine ange¬ ordnete Anschlagfläche in der aktiven Stellung steht, und in eine zweite Stellung bringbar ist in welcher eine zweite An¬ schlagfläche in der aktiven Stellung steht, während die werk- zeugmaschinenseitig derselben liegenden Anschlagflächen in der inaktiven Stellung stehen.

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu sehen, daß diese sehr einfach aufgebaut werden kann, da für mindestens zwei aktive Stellungen nur ein Schwenkantrieb erforderlich ist, während bei der aus dem Stand der Technik bekannten Lösung zum Überführen einer Reihe von Anschlag¬ flächen in ihre aktive Stellung ein Antrieb erforderlich war.

Darüber hinaus ist auch der Steuerungsaufwand dadurch begrenzbar, daß nur ein Schwenkantrieb ansteuerbar ist und somit lediglich die Notwendigkeit besteht, dessen Stellungen abzufragen und zu erfassen.

Schließlich hat die erfindungsgemäße Lösung noch den großen Vorteil, daß sie die Möglichkeit eröffnet, einen optimalen Kompromiß zwischen dem Aufwand für das Verfahren des Ein¬ stellwagens und dem Aufwand für das Aktivieren der Anschlag¬ flächen zu finden.

Die Verstellbarkeit des Anschlagarms kann in unterschied¬ lichster Art und Weise realisierbar sein. Beispielsweise ist eine Verstellbarkeit des Anschlagarms mittels eines Keilan¬ triebs möglich. Eine besonders vorteilhafte und konstruktiv einfache Lösung sieht vor, daß der Anschlagarm um eine Schwenkachse verschwenkbar ist.

Hinsichtlich der Anordnung des Anschlagarms relativ zur Schwenkachse sind alle Möglichkeiten denkbar. Es wäre bei¬ spielsweise möglich, daß sich der Anschlagarm in einer Rich¬ tung von der Schwenkachse weg erstreckt. Besonders vorteil¬ haft ist es jedoch, wenn der Anschlagarm sich beiderseits der Schwenkachse erstreckt, da damit die Bewegungen zum Überfüh¬ ren der einzelnen Anschlagflächen in die aktive Stellung be¬ sonders günstig realisiert werden können.

Die erfindungsgemäße Lösung ist insbesondere dann vorteilhaft optimiert, wenn die erste und die zweite Anschlagfläche einen Abstand voneinander aufweisen, welcher größer als ungefähr die Hälfte, noch besser größer als ungefähr zwei Drittel eines Einstellwegs des Einstellwagens ist.

Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn in Anschlagrichtung aufeinanderfolgende Anschlagflächen jeweils einen Abstand voneinander aufweisen, welcher kleiner oder ungefähr gleich dem Einstellweg des Einstellwagens ist, da in diesem Fall ein

lückenloses Anschlagen eines Werkstücks über einem Weg, welcher der Summe aus dem Einstellweg und dem Abstand der Anschlagflächen entspricht, möglich ist.

Besonders vorteilhaft ist es dabei, insbesondere um unter¬ schiedlich breite Platinen anschlagen zu können, wenn in einer quer zur Anschlagrichtung verlaufenden Querrichtung eine Vielzahl von Anschlagelementen im Abstand voneinander angeordnet sind.

Um die Ansteuerung dieser Anschlagelemente, die prinzipiell jeweils durch einen eigenen Antrieb verschwenkbar sein könnten, zu vereinfachen, ist es vorteilhaft, wenn die Viel¬ zahl von Anschlagelementen gemeinsam verschwenkbar sind, um jeweils dieselbe Anschlagfläche in die aktive Stellung zu bringen.

Vorzugsweise ist dabei vorgesehen, daß mehrere Anschlag¬ elemente auf einem verschwenkbaren und sich in der Querrich¬ tung erstreckenden Anschlagträger sitzen.

Ein derartiger, alle in der Querrichtung nebeneinander ange¬ ordneten Anschlagelemente tragender Anschlagträger ist vor¬ zugsweise so ausgebildet, daß er an dem Einstellwagen schwenkbar gelagert ist.

Eine besonders zweckmäßige Lagerung des Anschlagträgers sieht dabei vor, daß dieser mit seinen einander gegenüberliegenden Endbereichen jeweils an einem Einstellwagen gelagert ist. Diese Konstruktion erlaubt es, den Anschlagträger exakt zu führen und zu positionieren.

Eine besonders exakte Führung ist dann möglich, wenn die beiden Einstellwagen aktiv synchron miteinander in Anschlag¬ richtung bewegbar sind, so daß dadurch eine aktive Parallel¬ führung des Anschlagträgers in allen Positionen der Einstell¬ wagen möglich ist.

Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel, welches ins¬ besondere eine Anpassung an unterschiedliche Platinenbreiten erlaubt, sieht vor, daß die Anschlagelemente am Anschlagträ¬ ger in Querrichtung in unterschiedlichen Positionen positio¬ nierbar sind.

Eine derartige Positionierung der Anschlagelemente wäre bei¬ spielsweise dadurch möglich, daß diese in bestimmten Raster¬ abständen in Aufnahmen am Anschlagträger einsetzbar sind.

Besonders zweckmäßig ist jedoch ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die Anschlagelemente in einer Querführung des Anschlagträgers verschiebbar angeordnet sind, so daß eine stufenlose Positionierung der Anschlagelemente in der Quer¬ richtung möglich ist.

Im Zusammenhang mit der bisherigen Erläuterung der einzelnen Ausführungsbeispiele wurde lediglich vom Vorsehen zweier Anschlagflächen ausgegangen. Besonders vorteilhaft läßt sich die erfindungsgemäße Lösung jedoch dann einsetzen, wenn der Anschlagarm mindestens drei in Anschlagrichtung hinterein- anderliegend angeordnete Anschlagflächen aufweist und derart bewegbar ist, daß das Werkstück an jeder der Anschlagflächen ohne Behinderung durch die werkzeugmaschinenseitig derselben liegenden Anschlagflächen anschlagbar ist. Mit dieser Lösung

läßt sich der erfindungsgemäß erzielte Vorteil noch verviel¬ fachen, so daß der Einstellweg des Einstellwagens relativ klein gehalten werden kann und durch die drei Anschlagflächen an jedem Anschlagelement ein großer Anschlagbereich reali¬ sierbar ist.

Hinsichtlich der Ausbildung der Anschlagelemente und der Anordnung der Anschlagflächen an diesen wurden im Zusammen¬ hang mit der bisherigen Erläuterung der einzelnen Aus¬ führungsbeispiele keine näheren Angaben gemacht. So sieht eine besonders einfach herzustellende Lösung vor, daß das Anschlagelement an seiner vorderen Stirnseite eine erste Anschlagfläche trägt und in einem hinteren Bereich einen die andere Anschlagfläche aufweisenden Anschlagkörper.

Zweckmäßigerweise ist dabei der Anschlagkörper so ausge¬ bildet, daß er sich über den Anschlagarm erhebt und stirn¬ seitig die sich quer zur Anschlagrichtung erstreckende andere Anschlagfläche trägt.

Im einfachsten Fall ist der Anschlagarm als langgestreckte Leiste ausgebildet, welche stimseitig die eine Anschlag¬ fläche trägt und insbesondere rückseitig mit einer Erhebung versehen ist, welche stirnseitig die andere Anschlagfläche trägt.

Eine besonders vorteilhafte Lösung, insbesondere eine solche, welches noch das Verschieben von Platinen selbst bei über die Auflagefläche überstehenden zweiten Anschlagflächen erlaubt, sieht vor, daß der Anschlagkörper in Anschlagrichtung gesehen

eine nach oben ansteigende seitliche Schrägen aufweisende, beispielsweise eine im wesentlichen dreieckige oder trapezförmige Querschnittsform aufweist.

Hinsichtlich der Ausbildung eines Einsteilantriebs zur Positionierung der Einstellwagen wurden ebenfalls im Zusammenhang mit der bisherigen Erläuterung der einzelnen Ausführungsbeispiele keine näheren Angaben gemacht. So wäre es beispielsweise möglich, den EinStellantrieb als Spindelantrieb auszubilden.

Besonders vorteilhaft, insbesondere aus Gründen der konstruk¬ tiven Einfachheit ist es jedoch, wenn der Einsteilantrieb als Spindel-, Ketten- oder Riementrieb, insbesondere mit vorge¬ spanntem Riemen, ausgebildet ist.

Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der erfindungs¬ gemäßen Lösung sieht vor, daß die Werkstückanschlageinrich¬ tung einen Tisch bildet, welcher die Auflagefläche für Werk¬ stücke, beispielsweise Platinen, definiert.

Ein derartiger Tisch ist dabei vorzugsweise so ausgebildet, daß er einen Tischrahmen aufweist, in welchen Tischbleche in Querrichtung in verschiedenen Positionen einlegbar sind.

Insbesondere sind dabei die Tischbleche streifenförmig ausge¬ bildet und erstrecken sich in Anschlagrichtung, wobei sie mit einer Vorderseite und einer Hinterseite auf den Tischrahmen auflegbar sind.

Besonders günstig lassen sich die erfindungsgemäßen Anschlag¬ elemente dann positionieren, wenn zwischen in Querrichtung nebeneinander liegenden und insbesondere in verschiedenen Positionen einlegbaren Tischblechen ein Freiraum gegeben ist, in welchem eines der Anschlagelemente in Anschlagrichtung verschiebbar ist.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Dar¬ stellung eines Ausführungsbeispiels.

In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungs- beispiels einer erfindungsgemäßen Werkstück¬ anschlageinrichtung für eine Blechbearbei¬ tungsmaschine;

Fig. 2 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße

Werkstückanschlageinrichtung gemäß Fig. 1;

Fig. 3 einen Schnitt längs Linie 3-3 in Fig. 2;

Fig. 4 einen Schnitt längs Linie 4-4 in Fig. 2 in einer ersten aktiven Stellung;- und

Fig. 5 einen Schnitt ähnlich Fig. 4 in einer zweiten aktiven Stellung;

Fig. 6 eine Ansicht von hinten auf eine Variante eines Anschlagelements in Richtung eines Pfeils P in Fig. 2 und

Fig. 7 einen Schnitt ähnlich Fig. 4 durch ein zweites Ausführungsbeispiel.

Ein Ausführungsbeispiel einer als Ganzes mit 10 bezeichneten Anschlageinrichtung, dargestellt in Fig. 1 und 2, ist vor¬ zugsweise zum Anbau an eine in Fig. 1 als Ganzes mit 12 bezeichnete Blechbearbeitungsmaschine vorgesehen, wobei als Beispiel für eine derartige Blechbearbeitungsmaschine eine Blechbiegemaschine dargestellt ist, welche eine Oberwange 14, eine Unterwange 16 und eine Biegewange 18 aufweist, die alle an einem Maschinengestell 20 gehalten sind, wobei die Ober¬ wange 14 und die Unterwange 16 zum Festlegen einer Platine 22 relativ zum Maschinengestell 20 höhenverstellbar sind, während die Biegewange 18 vorzugsweise um eine Schwenkachse 24 zum Umbiegen eines vorderen Bereichs 22 a der Platine 22 schwenkbar ist.

Die Anschlageinrichtung 10 umfaßt ihrerseits ein als Ganzes mit 30 bezeichnetes Trägergestell, welches entweder selb¬ ständig aufgeständert sein kann oder, wie in Fig. 1 darge¬ stellt, sich mit einem vorderen Bereich 32 auf der Unterwange 16 abstützt und beispielsweise in einem hinteren Bereich 34 durch einen Ständer 36 auf einer Bodenfläche 38 aufgestützt ist. Es ist aber auch eine freitragende Befestigung des Trägergestells 30 am Maschinengestell 20 oder an der Unter¬ wange 16 möglich.

Wie insbesondere in Fig. 2 dargestellt, umfaßt das Träger¬ gestell einen Trägerrahmen 40, welcher zwei parallel zuein¬ ander ausgerichtete Seitenträger 42 und 44 sowie zwei

parallel zueinander verlaufende Querträger 46 und 48 auf¬ weist. Dabei liegt in dem in Fig. 1 dargestellten Fall der vordere Querträger 48 auf der Unterwange 16 auf und verläuft parallel zur Schwenkachse 24 und somit im rechten Winkel zu einer als Ganzes mit 50 bezeichneten Anschlagrichtung, in welcher die Anschlageinrichtung 10, wie später im einzelnen noch beschrieben, zum Anschlagen der Platine 22 wirksam ist.

Die Seitenträger 42 und 44 erstrecken sich somit vorzugsweise parallel zur Anschlagrichtung 50 und sind außerdem, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, jeweils mit einer parallel zur Anschlagrichtung 50 verlaufenden Längsführung 52 versehen, die vorzugsweise auf der jeweils dem anderen Seitenträger 44, 42 zugewandten Innenseite 54 des jeweiligen Seitenträger 42, 44 angeordnet ist. An dieser Längsführung 52 ist ein als Ganzes mit 56 bezeichneter Einstellwagen beispielsweise mittels oberen Rollen 58 und unteren Rollen 60 verfahrbar geführt.

Die beiden an den einander gegenüberliegenden Seitenträgern 42, 44 angeordneten Einstellwagen 56 sind, wie in Fig. 1 dar¬ gestellt, jeweils mit einem als Ganzes mit 62 bezeichneten Einsteilantrieb in Führungsrichtung der Längsführungen 52 synchron verfahrbar. Jeder Einsteilantrieb 62 weist bei¬ spielsweise ein vorderes, nahe dem vorderen Querträger 48 an¬ geordnetes Kettenrad 64 und ein hinteres, nahe dem hinteren Querträger 46 angeordnetes Kettenrad 66 auf, über welche eine Endloskette 70 verläuft. Beispielsweise ist dabei ein oberes Kettentrum 72 mit einem Mitnehmerbügel 74 verbunden, welcher sich von dem längs der Innenseite 54 des jeweiligen Seiten¬ trägers 42, 44 laufenden Einstellwagen 56 über den jeweiligen

Seitenträger 42, 44 hinweg zu dem auf einer Außenseite 76 des jeweiligen Seitenträgers 42, 44 vorzugsweise angeordneten Einsteilantrieb 62 erstreckt und an dem parallel zur Außen¬ seite 76 verlaufenden oberen Kettentrum 72 angreift.

Die beiden vorderen Kettenräder 64 sind, wie in Fig. 2 darge¬ stellt, vorzugsweise auf einer gemeinsamen Antriebswelle 78 sitzend von dieser angetrieben, wobei die Antriebswelle 78 von einem Einstellmotor 80 angetrieben ist.

Dadurch, daß an jedem der Seitenträger 42, 44 ein Einstell- antrieb 62 angeordnet und mittels der Antriebswelle 78 und dem Einstellmotor 80 beide EinStellantriebe 62 synchron ange¬ trieben sind, sind die beiden Einstellwagen 56 synchron zueinander in der Anschlagrichtung 50 positionierbar.

Zwischen den beiden Einstellwagen 56 erstreckt sich ein Anschlagträger 82, welcher parallel zu den Querträgern 46, 48 verläuft und vorzugsweise auch parallel zur Schwenkachse 24 der Blechbearbeitungsmaschine 12 ausgerichtet ist, und zwar in allen Stellungen der Einstellwagen 56.

Der Anschlagträger 82 ist, wie in Fig. 3 dargestellt, um eine Schwenkachse 84, die ebenfalls parallel zu den Querträgern 46, 48 und vorzugsweise auch parallel zur Schwenkachse 24 der Blechbearbeitungsmaschine 12 verläuft, relativ zu den Ein¬ stellwagen 56, vorzugsweise zu deren Basisplatte 86 ver¬ schwenkbar. Hierzu ist im Bereich von beiden Enden 88, 90 des Anschlagträgers 82 ein Schwenkantrieb 92, vorzugsweise ausge¬ bildet als Pneumatikzylinder, angeordnet, welcher einerseits,

beispielsweise mit einem Zylindergehäuse, an dem Anschlag¬ träger 82 und andererseits, beispielsweise mit einer Kolben¬ stange, an dem jeweiligen Einstellwagen 56, insbesondere der Basisplatte 86 desselben angreift und somit in der Lage ist, den Anschlagträger 82 als Ganzes zwischen mindestens zwei Endstellungen zu verschwenken.

Der Anschlagträger 82 weist seinerseits eine mit 94 bezeich¬ nete und sich parallel zur Schwenkachse 84 erstreckende Quer¬ führung auf, in welcher eine Vielzahl von Anschlagelementen in Längsrichtung der Querführung 94, also parallel zur Schwenkachse 24, verschieblich, jedoch ansonsten, wie in Fig. 4 und 5 dargestellt, drehfest und somit gemeinsam mit dem Anschlagträger 82 um die Schwenkachse 84 verschwenkbar, in Längsrichtung der Querführung 94 fixierbar sind.

Jedes dieser Anschlagelemente 100 umfaßt, wie in Fig. 4 und 5 dargestellt, einen Anschlagarm 102 welcher sich mit einem vorderen Bereich 104 in Richtung der Blechbearbeitungs¬ maschine 12 und mit einem hinteren Bereich 106 von dieser weg erstreckt.

Der vordere Bereich 104 weist dabei eine durch eine vordere Stirnseite des Anschlagarms 102 gebildete vordere Anschlag¬ fläche 108 auf und der hintere Bereich 106 des Anschlagarms 102 trägt einen Anschlagkörper 110, welcher sich über dem hinteren Bereich 106 nach oben in Richtung der Platine 22 überstehend erhebt und stimseitig eine hintere Anschlag¬ fläche 112 trägt.

Sowohl die vorderen Anschlagflächen 108 als auch die hinteren Anschlagsflächen 112 aller Anschlagelemente 100 liegen jeweils auf einer gemeinsamen Anschlaglinie 114 bzw. 116, welche parallel oder schräg zur Schwenkachse 84 des Anschlag¬ trägers 82 verläuft.

Ist der jeweilige Anschlagarm 102 dabei in eine zweite, in Fig. 5 dargestellte aktive Stellung geschwenkt, in welcher eine Oberkante 118 jedes Anschlagarms 102 unterhalb oder maximal in Höhe einer Auflagefläche 120 der Platine verläuft, so steht der Anschlagkörper 110 über die Auflagefläche 120 für die Platine 22 über und somit auch dessen hintere Anschlagfläche 112, gegen welche die Platine 22 mit einer Hinterkante 122 beispielsweise in einem gewünschten definierten Abstand von der Schwenkachse 24 der Blechbiege¬ maschine 12 positionierbar ist.

Das heißt in der zweiten aktiven Schwenkstellung der Anschlagarme sind jeweils deren hintere Anschlagflächen 112 wirksam, so daß die hintere Anschlaglinie 116 die Position der Hinterkante 122 der Platine 22 definiert.

Durch Verschwenken des gesamten Anschlagträgers 82 in eine erste aktive Schwenkstellung ist, wie in Fig. 4 dargestellt, der Anschlagkörper 110 unter die Auflagefläche 120 absenkbar, während im Gegenzug dann der vordere Bereich 104 jedes Anschlagarms 102 mit der vorderen Anschlagfläche 108 über die Auflagefläche 120 für die Platine übersteht und somit für ein Anschlagen der Hinterkante 122 der Platine 22 die vordere Anschlaglinie 114 maßgebend ist.

Die vorderen Anschlagflächen 108 und die hinteren Anschlag¬ flächen 112 weisen vorzugsweise einen Abstand A voneinander auf, welcher maximal gleich groß oder kleiner ist als ein Einstellweg E, innerhalb von welchem der Anschlagträger 82 als Ganzes in der Anschlagrichtung 50 mittels der Einstell- wagen 56 verfahrbar ist. Damit ist je nach dem, ob die Anschlagelemente 100 in der ersten oder in der zweiten aktiven Stellung stehen, die Möglichkeit geschaffen, die Hinterkante 122 der Platine 22 innerhalb eines Anschlag¬ bereichs der Länge E + A definiert zu positionieren, wobei jeweils die Einstellwagen 56 innerhalb des Einstellweges E zu positionieren sind, während eine Verlängerung oder Verkürzung des Anschlagbereichs um die Strecke A durch Verschwenken des gesamten Anschlagträgers 82 mit sämtlichen Anschlagelementen 100 in die erste oder zweite aktive Stellung mittels der Schwenkantriebe 92 erfolgt.

Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, durch Verschieben der Anschlagelemente 100 innerhalb der Querführung 94 deren Position längs des Anschlagträgers 82 beliebig einzustellen.

Bei einer Variante des ersten Ausführungsbeispiels ist es auch noch möglich, zusätzlich zur ersten und zweiten aktiven Stellung der Anschlagelemente 100 für diese eine dritte inaktive Stellung vorzusehen, in welcher keine der Anschlag¬ flächen 108 oder 112 über die Auflagefläche 120 übersteht. Diese Variante eröffnet die Möglichkeit, mehrere Reihen von Anschlagelementen 100 in einer Anschlagrichtung so aufein¬ anderfolgend anzuordnen und nur die vorderen oder hinteren Anschlagflächen einer der Reihen in die aktive Stellung zu bringen.

Vorzugsweise ist das Trägergestell 30 der erfindungsgemäßen Anschlageinrichtung 10 auch als Tisch 130 ausgebildet, welcher sich mit einem Tischrahmen 132 in Einstellrichtung 50 über das Trägergestell 30 mindestens soweit erstreckt, daß in allen Positionen der Anschlagflächen 108, 112 die Anschlag¬ linien 114 bzw. 116 noch auf einer Tischoberfläche 134 liegen, welche die Auflagefläche 120 für die Platinen 22 definiert. Die Tischoberfläche wird dabei gebildet, durch in den Tischrahmen 132 einlegbare streifenförmige Tischbleche 136, welche sich vorzugsweise zwischen dem vorderen Quer¬ träger 48 und dem hinteren Querträger 46 des Trägerrahmens 40 erstrecken und auf diesen aufliegen. Vorzugsweise sind dabei die streifenförmigen Tischbleche 136 so in den Trägerrahmen 40 eingelegt, daß zwischen einander benachbarten Seitenkanten 142 bzw. 144 auf nebeneinanderliegender Tischbleche 136 ein streifenförmiger Freiraum 146 verbleibt, welcher sich in Anschlagrichtung 50 zwischen dem vorderen Querträger 48 und dem hinteren Querträger 46 erstreckt, so daß in diesem Frei- raum 146 zwischen zwei Tischblechen 136 mindestens ein Anschlagelement durch Bewegen des Anschlagträgers 82 in Anschlagrichtung 50 verfahrbar ist.

Die Tischbleche 136 sind vorzugsweise in Querrichtung in beliebigen Positionen in den Trägerrahmen 40 einlegbar und/oder in beliebigen Breiten quer zur Anschlagrichtung 50 verfügbar, so daß die Möglichkeit besteht, die Anschlag¬ elemente 100 jeweils stets so zu positionieren, wie es für ein optimales Anschlagen der Hinterkante 122 der Platine 22 erforderlich ist.

Bei einer besonders bevorzugten Variante des ersten Aus¬ führungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anschlageinrichtung ist, wie in Fig. 6 dargestellt, der Anschlagkörper 110' im Querschnitt, und zwar in Anschlagrichtung 50 gesehen, trapezförmig oder dreieckförmig, halbkreisförmig oder halb¬ oval ausgebildet, wobei die beiden Schrägflächen 124 und 125 des Anschlagkörpers in dem Fall, daß sich dieser über die Auflagefläche 120 erhebt, als Auflaufflächen dienen, um Platinen 22 auf der Auflagefläche 120 aufliegend entweder quer zur Einstellrichtung 50 zu verschieben oder um eine senkrecht auf der Auflagefläche 120 stehenden Achse trotz über die Auflagefläche 120 überstehendem Anschlagkörper 110' drehen zu können.

Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel, dargestellt in Fig. 7, weist jedes der Anschlagelemente 100' drei auf dem Anschlag¬ arm 102' sitzende Anschlagflächen auf, nämlich die Anschlag¬ flächen 108 und 112 und zusätzlich eine dritte Anschlagfläche 126, welche alle im Abstand A voneinander angeordnet sind, der in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel bemessen ist.

Die dritte Anschlagfläche 126 ist die hinterste der Anschlag¬ flächen und so an einem Anschlagkörper 128 angeordnet, daß sie in einer dritten aktiven Stellung des Anschlagelements 100' über die Auflagefläche 120 übersteht, wenn die erste und die zweite Anschlagfläche 108, 112 noch unterhalb der Auf¬ lagefläche 120 liegen wie in Fig. 7 gestrichelt angedeutet.

Bei einem Verschwenken des Anschlagelements 100' ausgehend von der in Fig. 7 dargestellten ersten Stellung in Richtung des Pfeils 129 wird zunächst die dritte aktive Stellung des Anschlagelements 100' erreicht (in Fig. 7 gestrichelt darge¬ stellt) und dann die zweite aktive Stellung in welcher die Anschlagfläche 112 - ähnlich wie in Fig. 5 dargestellt - wirksam ist. In dieser zweiten aktiven Stellung steht zwar die Anschlagfläche 126 ebenfalls über die Auflagefläche 120 über, dies ist jedoch ohne Bedeutung, da die vor dieser liegende Anschlagfläche 112 bereits wirksam ist.

Der Schwenkantrieb 92 ist bei diesem Ausführungsbeispiel so ausgebildet, daß er in drei definierte Stellungen einstellbar ist, wozu sich beispielsweise ein doppelter Zylinder eignet.

Im übrigen ist das zweite Ausführungsbeispiel mit dem ersten Ausführungsbeispiel identisch, so daß auf die Ausführungen hierzu vollinhaltlich Bezug genommen wird.