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Title:
WRITING, DRAWING, MARKING AND/OR PAINTING UTENSIL OR COSMETICS IMPLEMENT OR INPUT DEVICE FOR CONTACT-SENSITIVE SURFACES, AND METHOD FOR PRODUCING THE SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/000811
Kind Code:
A1
Abstract:
Writing, drawing, marking and/or painting utensil or cosmetics implement or input device for contact-sensitive surfaces, wherein the utensil/implement/device comprises at least one shank element made of plastics material or a plastics-containing wood substitute, characterized in that the at least one shank element has a surface, or in that the at least one shank element has a surface which is sheathed in a material layer having a cover surface, in that the surface of the shank element or the cover surface of the material layer is in the form of a haptic and/or non-slip layer, in that the haptic and/or non-slip layer has a structure, in that the structure is formed in one piece with the shank element and/or the material layer, and in that the structure is formed by corrugation.

Inventors:
THIES ANDREAS (DE)
HANDFEST MARKUS (TH)
Application Number:
PCT/EP2015/001275
Publication Date:
January 07, 2016
Filing Date:
June 24, 2015
Export Citation:
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Assignee:
STAEDTLER J S GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B43K8/00; A45D40/20; B43K5/00; B43K7/00; B43K19/14; B43K19/16; B43K21/00; B43K27/00
Foreign References:
EP1366929A12003-12-03
EP2447051A12012-05-02
DE202004004010U12004-05-13
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Claims:
Patentansprüche

1. Schreib-, Zeichen-, Markier- und/oder Malgerät oder Kosmetikgerät oder Eingabegerät für berührungsempfindliche Oberflächen, wobei das Gerät mindestens ein Schaftelement aus Kunststoff oder kunststoffhaltigem

Holzersatz umfasst,

dadurch gekennzeichnet,

dass das mindestens eine Schaftelement eine Oberfläche aufweist,

oder dass das mindestens eine Schaftelement eine Oberfläche aufweist, die mit einer eine Deckfläche aufweisenden Materialschicht ummantelt ist, dass die Oberfläche das Schaftelementes oder die Deckfläche der

Materialschicht als eine haptische und/oder rutschhemmende Schicht ausgebildet ist,

dass die haptische und/oder rutschhemmende Schicht eine Struktur aufweist, dass die Struktur einstückig mit dem Schaftelement und/oder der

Materialschicht ausgebildet ist

und dass die Struktur durch Korrugation gebildet ist.

2. Gerät nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das mindestens eine Schaftelement als ein Vorstrang vorliegt

und dass der Vorstrang durch Extrusion gebildet ist.

3. Gerät nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass das mindestens eine Schaftelement eine mittels Querextrusion aufgetragene Materialschicht aufweist.

4. Gerät nach Anspruch 1 ,2 oder 3

dadurch gekennzeichnet,

dass der Kunststoff und/oder der Kunststoffanteil im Holzersatz des

Schaftelementes als ein Thermoplast ausgebildet vorliegt.

5. Gerät nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet,

dass die Materialschicht aus mindestens einen Kunststoff und/oder der mindestens einen Kunststoff aufweisenden Holzersatz ausgebildet ist und dass der Kunststoff als ein Thermoplast ausgebildet ist.

6. Gerät nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Schaftelement und/oder die Materialschicht expandierbar ausgebildet ist.

7. Gerät nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass die expandierbare Materialschicht und/oder das expandierbare

Schaftelement Mikrohohlkugeln aufweist.

8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Gerät durch kaskadierte Extrusion hergestellt ist.

9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass das die Oberfläche des mindestens einen Schaftelements aus einem korrugierbarem Kunststoff besteht

und dass der korrugierbare Kunststoff die äußere strukturierte, haptische und/oder rutschmindernde Schicht des Gerätes bildet.

10. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass auf dem mindestens einen Schaftelement eine verformbare

Materialschicht aufgetragen ist

und dass die verformbare Materialschicht durch Korrugation die äußere strukturierte, haptische und/oder rutschmindernde Schicht des Gerätes bildet.

11. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Gerät ein Bleistift oder ein Farbstift ist

und dass das Gerät mindestens eine Mine, mindestens einen Haftvermittler und mindestens ein Schaftelement aufweist.

12. Gerät nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Gerät ein Feinminenstift ist

und dass das Gerät mindestens eine Feinmine, mindestens ein

Minenröhrchen und mindestens ein Schaftelement aufweist.

13. Gerät nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Gerät Kugelschreiber, Faserschreiber oder ein Marker ist

und dass das Gerät mindestens einen Pasten- oder Tintenspeicher und mindestens ein Schaftelement aufweist.

14. Gerät nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Gerät mindestens ein Schaftelement und mindestens einen

Aufnahmeraum aufweist,

dass das mindestens eine Schaftelement als ein Hohlprofil vorliegt,

dass in dem mindestens einen Aufnahmeraum ein Schreibmedium angeordnet ist

und dass der mindestens eine Aufnahmeraum radial durch das mindestens eine Schaftelement begrenzt ausgebildet ist.

15. Verfahren zur Herstellung eines Schreib-, Zeichen-, Markier- und/oder

Malgerätes oder Kosmetikgerätes oder Eingabegerätes für

berührungsempfindliche Oberflächen nach Anspruch 1 , umfassend die folgenden Schritte: - Kaskadierte Extrusion, wobei ein Rohstift, bestehend aus Mine, ggf.

Haftvermittler und Schaftelement zu einem Vorstrang extrudiert wird,

- einfrieren der Geometrie des Vorstranges mittels Kühlung

- Auftragen einer verformbaren bzw. korrugierbaren Materialschicht auf den Vorstrang mittels einer zweiten Querextrusion.

- Expansion der vorformbaren Materialschicht in die Kavitäten des Korrugators.

16. Verfahren zur Herstellung eines Schreib-, Zeichen-, Markier- und/oder

Malgerätes oder Kosmetikgerätes oder Eingabegerätes für

berührungsempfindliche Oberflächen nach Anspruch 1 , umfassend die folgenden Schritte:

- Extrusion eines Schaftkörpers als hohles Profil zu einem Vorstrang,

- einfrieren der Geometrie des Vorstranges mittels Kühlung

- Auftragen einer verformbaren bzw. korrugierbaren Materialschicht auf den Vorstrang mittels einer zweiten Querextrusion.

- Expansion der vorformbaren Materialschicht in die Kavitäten des Korrugators.

17. Verfahren zur Herstellung eines Schreib-, Zeichen-, Markier- und/oder

Malgerätes oder Kosmetikgerätes oder Eingabegerätes für

berührungsempfindliche Oberflächen nach Anspruch 1 , umfassend die folgenden Schritte:

- Kaskadierte Extrusion, wobei ein Rohstift, bestehend aus Mine, ggf.

Haftvermittler und Schaftelement zu einem Vorstrang extrudiert wird,

- Expansion oder Verformung des vorformbaren Schaftelementes in bzw. durch die Kavitäten des Korrugators.

18. Verfahren zur Herstellung eines Schreib-, Zeichen-, Markier- und/oder Malgerätes oder Kosmetikgerätes oder Eingabegerätes für

berührungsempfindliche Oberflächen nach Anspruch 1 , umfassend die folgenden Schritte:

- Extrusion eines Schaftkörpers als hohles Profil zu einem Vorstrang,

- Expansion oder Verformung der vorformbaren Materialschicht in bzw. durch die Kavitäten des Korrugators.

Description:
Schreib-, Zeichen-, Markier- und/oder Malgerät oder Kosmetikgerät oder Eingabegerät für berührungsempfindliche Oberflächen und Verfahren zu dessen Herstellung

Die Erfindung betrifft Schreib-, Zeichen-, Markier- und/oder Malgeräte oder

Kosmetikgeräte oder Eingabegeräte für berührungsempfindliche Oberflächen aus Kunststoff oder kunststoffhaltigem Holzersatz, welche eine besondere äußere Formgebung aufweisen, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.

Schreib-, Zeichen-, Markier- und/oder Malgeräte oder Kosmetikgeräte oder

Eingabegeräte für berührungsempfindliche Oberflächen mit einer Oberfläche die einen besonderen Effekt aufweisen, sind prinzipiell bekannt.

Schreib-, Zeichen-, Markier- und/oder Malgeräte oder Kosmetikgeräte oder

Eingabegeräte für berührungsempfindliche Oberflächen die mittels Extrusion hergestellt werden, weisen immer über ihre gesamte Länge ein konstantes

Querschnittprofil auf. Die Querschnittprofile können in ihrer Geometrie stark voneinander abweichen bzw. unterschiedlich ausgebildet sein. Abweichungen, senkrecht zur Extrusionsrichtung, wie zum Beispiel Vertiefungen oder erhabene Strukturen, sind bei einer derartigen Herstellung allerdings nicht in einem

durchgängigen bzw. kontinuierlichen Verfahren möglich. Es hat sich gezeigt, dass derartige Vertiefungen oder Strukturen beim Benutzer ein angenehmes haptisches Gefühl erzeugen und damit ein wichtiger Bestandteil derartiger Geräte sind.

So ist beispielweise ein Schreibutensil, welches ein nachträgliches

Bearbeitungsverfahren zur Generierung von Noppen erfordert, aus der

DE 299 08 890 U1 bekannt. Derartige Utensilien weisen Noppen aus einer wässrigen Kunststoffdispersion auf, die das Utensil in ergonomischer bzw. haptischer Hinsicht verbessern. Eine derartige Ausgestaltung soll verhindern, dass der Benutzer des Utensils bei langem Gebrauch ermüdet.

Nachteilig bei derartigen Utensilien ist, dass die aufgebrachten Noppen aus wässriger Kunststoffdispersion nachträglich, d.h. in einem separaten und

zusätzlichen Arbeitsschritt aufgebracht werden müssen. Des Weiteren müssen die Noppen, welche in flüssiger bzw. pastöser Form aufgebracht werden nach dem An- bzw. Aufbringen erst aushärten. Dies verhindert ein kontinuierliches Verfahren und erhöht als Folge die Herstellungskosten eines derartigen Utensils. Des Weiteren ist es nachteilig anzusehen, dass die aufgebrachten Noppen sich bei Gebrauch leicht abnutzen, und so ein nicht ansprechendes äußeres Detailelement darstellen und zudem ihre positiven Eigenschaften hinsichtlich der ergonomischen Vorteilhaftigkeit verlieren.

Schreib-, Zeichen-, Mal- oder Kosmetikstifte die eine rutschfeste Oberfläche aufweisen sind des Weiteren bekannt aus der DE 201 16 363 U1. Solche Stifte werden mit einem speziellen Lack beschichtet, der die Oberfläche rutschfest und griffig machen soll. Außerdem soll die Herstellung technisch einfach und

wirtschaftlich sein.

Nachteilig bei derartigen Schreib-, Zeichen-, Mal- oder Kosmetikstiften ist, dass sie zwar eine haptisch ansprechende Oberfläche aufweisen, jedoch keine erhabene Struktur besitzen, welche die Oberflächenbeschaffenheit zusätzlich visualisierbar machen könnte. Dies vermittelt dem Benutzer, dass es sich um einen Stift mit einer gewöhnlichen glatten, nicht rutschfesten Oberfläche handelt.

Schreib-, Zeichen-, Markier- und/oder Malgerätschaften die einstückig ausgebildet sind, sind aus der DE 102010030539 A1 bekannt. Hierbei wird die Oberfläche des Schaftelements mit einem Laser erhitzt, was dazu führt, dass der erhitzte Kunststoff unter Volumengrößenveränderung aus der Oberfläche des Schaftelementes hervor tritt.

Nachtteilig hierbei ist, dass das beschriebene Verfahren einen hohen

Energieaufwand erfordert und zudem schwer steuerbar ist. Jede einzelne Struktur die erzeugt werden soll, muss einzeln angesteuert werden. Des Weiteren ist teilweise der Energieeintrag durch den Laserstrahl zu hoch, wodurch partielle Verbrennungen an der Gerätschaft auftreten können.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Schreib-, Zeichen-, Markier- und/oder Malgerät oder Kosmetikgerät oder Eingabegerät für berührungsempfindliche

Oberflächen zu schaffen, welches die genannten Nachteile nicht aufweist und welches insbesondere eine haptisch vorteilhafte ausgebildete Oberfläche besitzt, die in einem fortlaufenden Verfahren hergestellt werden kann und für den Benutzer visuell erkennbar ist, ohne dabei die primären Eigenschaften, beispielweise die Spitzbarkeit, die Farbgebung, die Festigkeit, die Deckkraft des Abstrichs und die Radierbarkeit des Gerätes zu verändern.

Des Weiteren soll ein Verfahren geschaffen werden, mit dem Strukturen senkrecht zur Extrusionsrichtung ausgebildet werden können, ohne dass dabei ein separates bzw. zusätzliches spanabgebendes Verfahren oder sonstiges Fertigungsverfahren eingesetzt werden muss.

Die Aufgabe wird für ein Schreib-, Zeichen-, Markier- und/oder Malgerät oder Kosmetikgerät oder Eingabegerät für berührungsempfindliche Oberflächen gelöst, indem eine visuell erkennbare, erhabene Oberfläche zur Verbesserung der haptischen Eigenschaften mittels eines Korrugators auf das Schaftelement des Gerätes aufgebracht wird und durch das Verfahren der Korrugation somit einstückig mit dem Gerät ausgebildet ist.

Unter dem Verfahren des Korrugierens versteht man das nachträgliche Behandeln eines extrudierten Stranges mit einem sogenannten Korrugator. Ein solches

Verfahren für Kunststoffrohre ist beispielsweise aus der DE 102010056239 A1 bekannt. Bei dem bekannten Verfahren wird ein frisch extrudierter Strang aus Kunststoff in einen Korrugator eingezogen, in welchem sodann dieser Strang durch Formbacken des Korrugators läuft und dabei entsprechend der Ausgestaltung der Formbacken eine gewellte Struktur ausbildet. Der Kunststoffstrang wird dabei in die Kavitäten der Formbacken hineingedrückt. Dies kann zum Beispiel durch Vakuum erreicht bzw. unterstützt werden.

Es hat sich hierbei in überraschender Weise herausgestellt, dass durch die

Korrugation eines Vollkörpers, in Form eines Schreib-, Zeichen-, Markier- und/oder Malgerätes oder Kosmetikgerätes oder Eingabegerätes für berührungsempfindliche Oberflächen, eine rutschmindernd ausgestaltete Oberfläche auf dem Schaftelement des Gerätes direkt und/oder auf einer das Schaftelement mindestens teilweise bedeckenden Materialschicht ausgebildet werden kann, ohne dass hierbei der Herstellungsprozess unterbrochen werden muss. Vorteilhaft hierbei ist, dass Geometrien hergestellt werden können, die sonst nur mittels Nachbearbeitung oder Spritzguss herstellbar sind. Auch die gewünschten Eigenschaften, nämlich

Spitzbarkeit, Farbgebung, Festigkeit, Deckkraft des Abstriches, Radierbarkeit, etc. werden hiervon nicht beeinflusst. Des Weiteren ist es hierbei vorteilhaft, dass durch dieses Verfahren Geräte gebildet werden, bei welchen die Strukturen und der Grundkonstrukt in Form eines Schaftes einstückig ausgebildet sind, was ein ablösen der haptischen und/oder rutschmindernden Schicht oder Strukturen vom

Schaftelement oder Grundkonstrukt verhindert. Durch das Ausbilden einer solchen haptischen und/oder rutschmindernden Oberfläche bzw. Schicht, wird erreicht, dass ein derartiges ausgestaltetes Gerät bessere haptische Eigenschaften aufweist. Dem Benutzer wird durch die erhabene Struktur sofort ersichtlich, dass das Gerät, welches eine besondere, haptische und/oder rutschmindernde Oberfläche aufweist, bei Benutzung ein komfortableres Gefühl ermöglicht. Ein ermüdungsfreies Benutzen ist so über einen längeren Zeitraum möglich.

Das erfindungsgemäße Schreib-, Zeichen-, Markier- und/oder Malgerät oder

Kosmetikgerät oder Eingabegerät für berührungsempfindliche Oberflächen, weist mindestens ein Schaftelement aus Kunststoff oder kunststoffhaltigem Holzersatz auf. Das mindestens eine Schaftelement weist eine Oberfläche oder weist eine

Oberfläche auf, die mit einer eine Deckfläche aufweisenden Materialschicht ummantelt ist. Die Oberfläche des Schaftelementes oder die Deckfläche der

Materialschicht ist als eine haptische und/oder rutschhemmende Schicht ausgebildet, wobei die haptische und/oder rutschhemmende Schicht eine Struktur aufweist, die einstückig mit dem Schaftelement und/oder der Materialschicht ausgebildet ist. Die am Gerät ausgebildete Struktur ist durch Korrugation ausgebildet.

Das beschriebene mindestens eine Schaftelement liegt als ein Vorstrang vor, der durch Extrusion gebildet ist.

Das mindestens eine Schaftelement kann auch eine mittels Querextrusion

aufgebrachte Materialschicht aufweisen.

In den beanspruchten Ausführungsformen ist der Kunststoff und/oder der

Kunststoffanteil im Holzersatz des Schaftelementes als ein Thermoplast ausgebildet.. Die mittels Querextrusion aufgebrachte Materialschicht besteht aus mindestens einem Kunststoff und/oder der mindestens einem einen Kunststoff aufweisenden Holzersatz, wobei der Kunststoff als ein Thermoplast ausgebildet ist.

Das Schaftelement und/oder die das Schaftelement bedeckende Materialschicht kann zudem expandierbar ausgebildet sein, was für die Ausbildung erhabener Strukturen von Vorteil ist. Das expandierbare Schaftelement und/oder Materialschicht kann Mikrohohlkugeln aufweisen. Das erfindungsgemäße Gerät bzw. der Vorstrang oder Vorstrang mit Materialschicht wird durch eine kaskadierte Extrusion hergestellt.

Die Oberfläche des mindestens einen Schaftelements besteht aus einem

korrugierbaren Kunststoff, wobei der korrugierbare Kunststoff die äußere

strukturierte, haptische und/oder rutschmindernde Schicht des Gerätes bildet.

Alternativ hierzu ist auf dem mindestens einen Schaftelement eine verformbare Materialschicht aufgetragen, die durch Korrugation aufgebrachte erhabenen

Strukturen die äußere strukturierte, haptische und/oder rutschmindernde Schicht des Gerätes bildet.

Die in dieser Weise aufgebauten Geräte können als ein Bleistift oder ein Farbstift vorliegen, die mindestens eine Mine, mindestens einen Haftvermittler und

mindestens ein Schaftelement umfassen.

Ebenso kann das Gerät als ein Feinminenstift vorliegen, der mindestens eine

Feinmine, mindestens ein Minenröhrchen und mindestens ein Schaftelement aufweist.

Auch kann das Gerät als ein Kugelschreiber, ein Faserschreiber oder ein Marker vorliegen. Hierbei weist das Gerät mindestens einen Pasten- oder Tintenspeicher und mindestens ein Schaftelement auf.

Wenn das Gerät mindestens ein Schaftelement und mindestens einen

Aufnahmeraum aufweist, liegt das mindestens eine Schaftelement als ein Hohlprofil vor, wobei in dem mindestens ein Aufnahmeraum für ein Schreibmedium ausgebildet bzw. geordnet ist. In diesem Fall ist der Aufnahmeraum radial durch das mindestens eine Schaftelement begrenzt ausgebildet.

Anhand der nachfolgenden Figuren wird das erfindungsgemäße Gerät näher beschrieben und bevorzugte Ausführungsbeispiele gezeigt.

Figur 1 : Längsschnitt senkrecht zur Querachse durch ein erfindungsgemäßes Gerät.

Figur 2: Längsschnitt senkrecht zur Querachse durch eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gerätes. Figur 3: Längsschnitt senkrecht zur Querachse durch ein erfindungsgemäßes Gerät in Form eines Feinminenstiftes.

Figur 4: Zeigt ein Gerät in Form eines Faserschreibers im Längsschnitt senkrecht zur Querachse.

Figur 5: Längsschnitt senkrecht zur Querachse durch ein erfindungsgemäßes Gerät. Figur 6: Längsschnitt senkrecht zur Querachse durch ein erfindungsgemäßes Gerät Figur 7: Längsschnitt senkrecht zur Querachse durch ein erfindungsgemäßes Gerät. Figur 8: Längsschnitt senkrecht zur Querachse durch ein erfindungsgemäßes Gerät

Figur 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Schreib-, Zeichen-, Markier- und/oder Malgerät oder Kosmetikgerät oder Eingabegerät für

berührungsempfindliche Oberflächen 10, welches im Zentrum eine Mine 1 mit dem Durchmesser m aufweist, welche von einem Schaftelement 2 mit der Wandstärke s umgeben ist. Das Schaftelement 2 kann zum Beispiel aus Kunststoff oder einem kunststoffhaltigem Holzersatz gebildet sein. Die Mine 1 ist in dem Aufnahmeraum 5 angeordnet. Auf der äußeren Seite des Schaftelements 2 ist eine verformbares Materialschicht 3 mit einer minimalen Wandstärke fn und einer maximalen

Wandstärke fh angeordnet. Durch die Differenz der Wandstärken fh und fn ist die Höhe der Strukturen gegeben. Die Strukturen sind mittels dem Verfahren der

Korrugation hergestellt.

Die Figur 2 ist ein Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines

erfindungsgemäßen Gerätes 10 gezeigt, welches im Zentrum eine Mine 1 mit dem Durchmesser m aufweist, die von einem Schaftelement 2 umgeben ist. Die Mine 1 ist in dem Aufnahmeraum 5 angeordnet. Das Schaftelement 2 muss aus einem Material gebildet sein, welches extrudierbar ist und nach dem erfolgten Vorgang der Extrusion weiterhin eine zur verformenden Bearbeitung geeignete Temperatur aufweist. So kann das Schaftelement 2 zum Beispiel aus Kunststoff oder kunststoffhaltigem Holzersatz gebildet sein. Das Schaftelement 2 ist durch Korrugation verformbar und weist eine minimale Wandstärke fn und eine maximale Wandstärke fh auf. Die Figur 3 ist ein Längsschnitt durch ein Gerät 10 in Form eines Feinminenstiftes, welches im Zentrum eine Feinmine 1a mit dem Durchmesser m aufweist. Das

Schaftelement 2 mit der Wandstärke s umgibt das Minenröhrchen 4 mit der

Wandstärke r in dem die Feinminen 1a gelagert sind. Das Minenröhrchen 4 mit den darin angeordneten Feinminen 1a ist in dem Aufnahmeraum 5 angeordnet. Das Schaftelement 2 kann zum Beispiel aus Kunststoff oder kunststoffhaltigem

Holzersatz gebildet sein. Auf dem Schaftelement 2 ist eine verformbare

Materialschicht 3 angeordnet, welches eine minimale Wandstärke fn und eine maximale Wandstärke fh aufweist.

Figur 4 zeigt ein Gerät 10, welches im Zentrum einen Tintenspeicher 1b mit dem Durchmesser m aufweist, welcher von dem Schaftelement 2 mit der Wandstärke s umhüllt ist. Der Tintenspeicher 1 b ist im Aufnahmeraum 5 angeordnet, wobei der Aufnahmeraum radial nach außen durch das Schaftelement 2 begrenzt ist. Das Schaftelement 2 kann zum Beispiel aus Kunststoff oder kunststoffhaltigem

Holzersatz gebildet sein. Auf dem Schaftelement 2 ist eine verformbare

Materialschicht 3 angeordnet, welche wie bereits in den vorstehenden Figuren dargestellt eine minimale Wandstärke fn und eine maximale Wandstärke fh aufweist.

Figur 5 zeigt ebenfalls ein erfindungsgemäßes Gerät 10, welches im Zentrum eine Feinmine 1a mit dem Durchmesser m aufweist. Die Feinmine 1a ist im

Minenröhrchen 4 gelagert. Das Minenröhrchen 4 mit den darin angeordneten

Feinminen 1a ist wiederum im Aufnahmeraum 5 angeordnet. Das Schaftelement 2 umgibt das Minenröhrchen 4 und muss aus einem Material gebildet sein, welches korrugierbar ist. Das Schaftelement 2 kann zum Beispiel aus thermoplastischem Kunststoff oder kunststoffhaltigem Holzersatz gebildet sein, welcher durch

Korrugation geformt ist und eine minimale Wandstärke fn und eine maximale

Wandstärke fh aufweist.

Das Gerät 10 gemäß Figur 6 weist im Zentrum einen Tintenspeicher 1b auf. Der Tintenspeicher 1 b ist wie bei derartigen Geräten bekannt im Aufnahmeraum 5 angeordnet. Das Schaftelement 2 umgibt den Tintenspeicher 1b und muss auch in dieser Ausführungsform aus einem korrugierbaren Material geformt sein. Das

Schaftelement 2 kann zum Beispiel aus Kunststoff oder kunststoffhaltigem

Holzersatz gebildet sein. Das mittels Korrugation geformte Schaftelement 2 weist eine minimale Wandstärke fn und eine maximale Wandstärke fh auf. Durch die Differenz, gebildet zwischen minimaler und maximaler Wandstärke, ergibt sich die Ausprägung der erhabenen Strukturen.

In der Figur 7 wird eine weitere Ausführungsform eines Gerätes 10 dargestellt. Das Gerät umfasst einen Aufnahmeraum 5, welcher radial durch das Schaftelement 2 mit einer Wandstärke s begrenzt ist. Der Aufnahmeraum 5, z. B. in Form eines

Schaftelementes dient zur Aufnahme eines beliebigen Schreibmediums. Das

Schaftelement 2 kann zum Beispiel aus Kunststoff oder kunststoffhaltigem

Holzersatz gebildet sein. Die Oberfläche des Schaftelements 2 ist mit einer verformbaren Materialschicht 3 umhüllt, wobei eine minimale Wandstärke fn und eine maximale Wandstärke fh ausgebildet ist.

Die Figur 8 zeigt wie Figur 7 ebenfalls ein erfindungsgemäßes Gerät 10 zur

Aufnahme eines beliebigen Schreibmediums im Aufnahmeraum 5, welches im Zentrum einen Aufnahmeraum 5 aufweist. Das Schaftelement 2 umgibt den

Aufnahmeraum 5 und muss in dieser Ausführung aus einem korrugierbaren Material gebildet sein. Das Schaftelement 2 kann zum Beispiel aus thermoplastischen

Kunststoff oder einen thermoplastischen Kunststoff enthaltenden Holzersatz gebildet sein. Das Schaftelement 2 ist durch Korrugation geformt und weist eine minimale Wandstärke fn und eine maximale Wandstärke fh auf.

Erfindungsgemäß kann jede Art von Hohlprofil mit diesem Verfahren bearbeitet werden und so eine äußere erhabene Struktur erhalten. Aber auch Vollprofile oder Vollkörper können im Verfahren der Korrugation mit erhabenen Strukturen versehen werden.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung eines Schreib-, Zeichen-, Markier- und/oder Malgerätes oder Kosmetikgerätes oder Eingabegerätes für berührungsempfindliche Oberflächen, welches eine profilierte Oberfläche besitzt.

Nachfolgend werden Verfahren beschrieben, wobei beim ersten Verfahren ein Gerät in Form eines Vollkörpers und im zweiten Verfahren ein Hohlkörper als

Schaftelement hergestellt. Das Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Gerätes als Vollkörper umfasst folgende Schritte:

- Kaskadierte Extrusion, wobei ein Rohstift, bestehend aus Mine, ggf.

Haftvermittler und Schaftelement zu einem Vorstrang extrudiert wird,

- einfrieren der Geometrie des Vorstranges mittels Kühlung

- Auftragen einer verformbaren bzw. korrugierbaren Materialschicht auf den Vorstrang mittels einer zweiten Querextrusion.

- Expansion der vorformbaren Materialschicht in die Kavitäten des Korrugators.

Es hat sich bewährt, wenn die mindestens eine verformbare Materialschicht als ein Thermoplast vorliegt. Der Thermoplast umfasst mindestens ein Polymer aus der Gruppe der Polyolefinen oder Styrolblockpolymeren mit chemischen exo- oder endothermen Treibmitteln.

Weiter hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das Treibmittel aus der Gruppe umfassend Azodicarbinamid oder Oyx- bis Benzensulfonylhydrazid ausgewählt ist.

Bei dieser Korrugation wird im Gegensatz zu einer bekannten Art der Korrugation nicht zwingend ein Hohlkörper verwendet, sondern ein Vollkörper. Hierbei wird der Vollkörper mit einer verformbaren Schicht ummantelt, sodass nur diese Schicht in die Kavitäten des Korrugators expandiert und somit alleine die äußere Struktur des Gerätes durch Korrugation verändert wird. Die Verwendung eines Vakuum ist hierbei nicht notwendig und würde ggf. zu einer Zerstörung der inneren Struktur des vorextrudieren Gerätes führen.

Aber auch das Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Gerätes, vorliegend als Hohlkörper bzw. Hohlprofil, sei mit folgenden Schritten beschrieben:

- Extrusion eines Schaftkörpers als hohles Profil zu einem Vorstrang,

- einfrieren der Geometrie des Vorstranges mittels Kühlung

- Auftragen einer verformbaren bzw. korrugierbaren Materialschicht auf den Vorstrang mittels einer zweiten Querextrusion.

- Expansion der vorformbaren Materialschicht in die Kavitäten des Korrugators. Wie aus den Beschreibungen zu den Figuren 2, 5, 6 und 8 hervorgeht, muss der Vorstrang nicht zwingend mit einer Materialschicht zum Zwecke der Korrugation beschichtet sein. Es besteht sowohl bei Voll- als auch Hohlkörpern in Form von Schaftelementen auch die Möglichkeit direkt mittels dem Verfahren der Korrugation erhabene Strukturen einzubringen bzw. zu erzeugen. Hierzu muss das

Schaftelement als ein thermoplastisches Material ausgebildet sein

Die Verfahren hierzu stellen sich wie folgt dar.

Mittels kaskadierter Extrusion wird ein Rohstift, bestehend aus Mine, ggf.

Haftvermittler und Schaftelement zu einem Vorstrang extrudiert. Auf diesem

Vorstrang werden mittels Expansion oder Verformung des noch vorformbaren thermoplastischen Materials des Schaftelementes durch die Kavitäten des

Korrugators erhabene Strukturen erzeugt.

Alternativ wird mittels Extrusion ein Schaftkörpers oder Schaftelementes als hohles Profil zu einem Vorstrang hergestellt. Durch Expansion oder Verformung des verformbaren Schaftmaterials in bzw. durch die Kavitäten des Korrugators werden erhabene Strukturen erzeugt.

Je nach Extrusionskopf kann der Querschnitt des Schreib-, Zeichen-, Markier- und/oder Malgerätes oder Kosmetikgerätes oder Eingabegerätes für

berührungsempfindliche Oberflächen verschiedene Formen annehmen - rund, eckig oder Kombinationen daraus.

Positionsliste 0 Schreib-, Zeichen-, Markier- und/oder Malgeräte oder Kosmetikgerät oder Eingabegerät für berührungsempfindliche Oberflächen Mine

a Feinmine

b Tintenspeicher

Schaftelement

Materialschicht

Minenröhrchen

Aufnahmeraum

Deckfläche




 
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