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Title:
YARN CLAMP AND SEMIAUTOMATIC YARN CHANGING DEVICE COMPRISING SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/149846
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a yarn clamp (5) comprising a pair of clamping plates (51, 52) having parallel, cooperating clamping surfaces (511, 521), and comprising a pressure mechanism (53-57) for applying a pressure force to the clamping plates (51, 52) that presses the clamping surfaces (511, 521) against one another. The pressure mechanism (53-57) comprises two arms (53, 54), each of which supports one of the two clamping plates (51, 52), a hinge (55), which rotatably connects the two arms via a hinge axis (56), and means (57) for exerting a torque on at least one of the two arms (53, 54). The yarn clamp (5) is preferably used in a semiautomatic yarn changing device and facilitates therein the manual insertion of the yarn samples (9).

Inventors:
SCHEIBER PATRIK (CH)
KUSTER MARTIN (CH)
DE VRIES LORIS (CH)
KOLLER BEAT (CH)
FENNER JÜRG (CH)
Application Number:
PCT/CH2016/000046
Publication Date:
September 29, 2016
Filing Date:
March 11, 2016
Export Citation:
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Assignee:
USTER TECHNOLOGIES AG (CH)
International Classes:
G01N33/36; B65H63/08; D01H13/00
Domestic Patent References:
WO2004035891A22004-04-29
Foreign References:
DE1535308B11970-10-08
CH519717A1972-02-29
DE4131021C11992-12-10
US3805607A1974-04-23
Other References:
STATEX ENGINEERING LTD: "Statex Evenness Tester-600", 12 March 2012 (2012-03-12), XP054975929, Retrieved from the Internet [retrieved on 20150618]
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE 1. Garnklemme (5), beinhaltend

ein Paar Klemmteller (51 , 52) mit im Wesentlichen zueinander parallelen, zusammenwirkenden Klemmflächen (511 , 521 ) und

einen Druckmechanismus (53-57) zum Beaufschlagen der Klemmteller (51, 52) mit einer die Klemmflächen (511, 521) gegeneinander drückenden Druckkraft,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Druckmechanismus (53-57)

zwei Arme (53, 54), von denen jeder einen der beiden Klemmteller (51, 52) trägt,

ein Scharnier (55), welches die beiden Arme über eine Scharnierachse (56) drehbar verbindet, und

Mittel (57) zum Ausüben eines Drehmomentes auf mindestens einen der beiden Arme (53, 54)

beinhaltet. 2. Garnklemme (5) nach Anspruch 1 , wobei jeder der beiden Arme (53, 54) um eine zur Scharnierachse (56) parallele Achse drehbar gelagert ist, mindestens einer der beiden Arme (53, 54) zudem senkrecht zur Scharnierachse (56) verschiebbar gelagert ist und die Mittel (57) zum Ausüben eines Drehmomentes eine von den Klemmtellern (51, 52) weg gerichtete Kraft auf das Scharnier (55) ausüben. 3. Garnklemme (5) nach Anspruch 2, wobei die Mittel zum Ausüben eines

Drehmomentes eine vorgespannte Feder (57) beinhalten, welche die von den Klemmtellem (51, 52) weg gerichtete Kraft auf das Scharnier (55) ausübt. 4. Garnklemme (5) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Klemmteller (51, 52) derart auf den beiden Armen (53, 54) gelagert und geführt sind, dass im geschlossenen Zustand die beiden Klemmflächen (511, 521) parallel zueinander sind und eine gegenseitige Drehung der Klemmteller (51 , 52) um eine senkrecht zur jeweiligen Klemmfläche (511, 521) liegende Achse unmöglich ist.

5. Garnklemme (5) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Klemmteller (51, 52), die Arme (53, 54) und das Scharnier (55, 56) durch Spritzgiessen aus einem Kunststoff hergestellt sind. 6. Halbautomatische Garnwechselvorrichtung (2) zur Bereitstellung einer Mehrzahl von Garnproben (9) für die Prüfung in einem Garnprüfgerät (1), beinhaltend

eine Einspanneinrichtung (3) mit einer Mehrzahl von starr nebeneinander angeordneten, voneinander beabstandeten Einspannstellen (4) zum Einspannen der Garnproben (9), wobei

jede Einspannstelle (4) eine Garneinlauföse (41) und zwei stromabwärts der

Garneinlaufose (41) angeordnete, fluchtende Garnklemmen (42, 43) beinhaltet, die Garneinlaufose (41) und die beiden Garnklemmen (42, 43) in jeder Einspannstelle (4) voneinander beabstandet im Wesentlichen auf einer Einspanngeraden (40) liegen,

die Einspanngeraden (40) aller Einspannstellen (4) in einer Einspannebene (201) liegen und

die Garneinlaufose (41) und die Garnklemmen (42, 43) einer jeden

Einspannstelle (4) derart ausgestaltet sind, dass die Garnprobe (9) in einer Einlegerichtung (202), die im Wesentlichen senkrecht zur Einspanngeraden (40) und senkrecht zur Einspannebene (201 ) verläuft, in die Garneinlaufose (41) und die Garnklemmen (42, 43) einlegbar ist, sowie

eine Transporteinrichtung (7) zum Transportieren der Einsparmeinrichtung (3), wodurch eine zu prüfende, an irgendeiner der Einspannstellen (4) eingespannte

Garnprobe (9) in eine vorgegebene Prüf position transportierbar ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

jede der Garnklemmen (42, 43) eine Garnklemme (5) nach einem der vorangehenden Ansprüche ist. 7. Halbautomatische Garnwechselvorrichtung (2) nach Anspruch 6, wobei die

Klemmflächen (511, 521) im Wesentlichen senkrecht zur Einspannebene (201) und parallel zur Einspanngeraden (40) liegen.

8. Halbautomatische Garawechselvorrichtung (2) nach Ansprach 6 oder 7, wobei die Klemmteller (51, 52) einen entgegen der Einlegerichtung (202) offenen

Einlegeschlitz (58) bilden, durch den die Garnprobe (9) zwischen die Klemmflächen (511, 521) ruhrbar ist.

9. Halbautomatische Garnwechselvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 6-8, wobei die Einspannstellen (4) auf einer ebenen Trägerplatte (30), die parallel zur

Einspannebene (201) liegt, angeordnet sind.

Halbautomatische Garnwechselvorrichtung (2) nach Anspruch 9, wobei die

Trägerplatte (30) die Garnklemmen (42, 43) trägt und einen aus der Ebene der Tragerplatte (30) heraus ragenden Flansch (33) aufweist, der die Garneinlaufösen (41) trägt. 11. Halbautomatische Garnwechsel Vorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 6- 10, wobei die Garnwechselvorrichtung (2) eine Öffhungseinrichtung (6) zum aktiven Öffnen mindestens einer der beiden Garnklemmen (42, 43) und vorzugsweise zum aktiven, unabhängigen Öffnen beider Garnklemmen (42, 43) derjenigen

Einspannstelle (4), die sich in der Prüfposition befindet, beinhaltet.

12. Halbautomatische Garnwechselvorrichtung (2) nach Anspruch 11 , wobei die

Öfmungseinrichtung (6) bei ihrer Betätigung ein Gegendrehmoment, welches dem durch die Mittel (57) zum Ausüben eines Drehmomentes ausgeübten Drehmoment entgegengesetzt und betragsmässig grösser als jenes ist, auf mindestens einen der beiden Arme (53, 54) ausübt. 13. Halbautomatische Garnwechselvorrichtung (2) nach den Ansprüchen 3 und 12, wobei die Öfmungseinrichtung (6) einen Stössel (64) aufweist, der bei einer Betätigung der Öfmungseinrichtung (6) entgegen der von der Feder (57) ausgeübten Kraft auf das Scharnier (55) drückt und dadurch die Klemmflächen (511, 521) voneinander entfernt

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE

beim Internationalen Büro eingegangen am 13. Juli 2016 (13.07.2016)

GEÄNDERTE PATENTANSPRÜCHE

1. Garnklemme (5), beinhaltend

ein Paar Klemmteller (51, 52) mit im Wesentlichen zueinander parallelen, zusammenwirkenden Klemmflächen (511, 521) und

einen Druckmechanismus (53-57) zum Beaufschlagen der Klemmteller (51, 52) mit einer die Klemmflächen (511, 521) gegeneinander drückenden Druckkraft, welcher Druckmechanismus (53-57)

zwei Arme (53, 54), von denen jeder einen der beiden Klemmteller (51 , 52) tr

ei 5), welches die beiden Arme über eine Scharnierachse (56) drehbar verbindet, und

Mittel (57) zum Ausüben eines Drehmomentes auf mindestens einen der beiden Arme (53, 54)

beinhaltet,

dadurch gekennzeichnet, dass

jeder der beiden Arme (53, 54) um eine zur Scharnierachse (56) parallele Achse drehbar gelagert ist,

mindestens einer der beiden Arme (53, 54) zudem senkrecht zur Scharnierachse (56) verschiebbar gelagert ist und

die Mittel (57) zum Ausüben eines Drehmomentes eine von den Klemmtellern (51, 52) weg gerichtete Kraft auf das Scharnier (55) ausüben. 2. Garnklemme (5) nach Anspruch 1 , wobei die Mittel zum Ausüben eines

Drehmomentes eine vorgespannte Feder (57) beinhalten, welche die von den Klemmtellern (51, 52) weg gerichtete Kraft auf das Scharnier (55) ausübt. 3. Garknlemme (5) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Klemmteller (51, 52) derart auf den beiden Armen (53, 54) gelagert und gefuhrt sind, dass im geschlossenen Zustand die beiden Klemmflächen (511, 521) parallel zueinander sind und eine gegenseitige Drehung der Klemmteller (51, 52) um eine senkrecht zur jeweiligen Klemmfläche (511, 521) liegende Achse unmöglich ist.

4. Garnklemme (5) nach einem der vorangehenden Anspräche, wobei die Klemmteller (51, 52), die Arme (53, 54) und das Scharnier (55, 56) durch Spritzgiessen aus einem Kunststoff hergestellt sind. 5. Halbautomatische Garnwechselvorrichtung (2) zur Bereitstellung einer Mehrzahl von Garnproben (9) für die Prüfung in einem Garnprüfgerät (1), beinhaltend

eine Einspanneinrichtung (3) mit einer Mehrzahl von starr nebeneinander

angeordneten, voneinander beabstandeten Einspannstellen (4) zum Einspannen der Garnproben (9), wobei

jede Einspannstelle (4) eine Garneinlauföse (41) und zwei stromabwärts der Garneinlaufbse (41) angeordnete, fluchtende Garnklemmen (42, 43) beinhaltet, die Garneinlauföse (41) und die beiden Garnklemmen (42, 43) in jeder Einspannstelle (4) voneinander beabstandet im Wesentlichen auf einer Einspanngeraden (40) liegen,

die Einspanngeraden (40) aller Einspannstellen (4) in einer Einspannebene (201) liegen und

die Garneinlauföse (41) und die Garnklemmen (42, 43) einer jeden

Einspannstelle (4) derart ausgestaltet sind, dass die Garnprobe (9) in einer Einlegerichtung (202), die im Wesentlichen senkrecht zur Einspanngeraden (40) und senkrecht zur Einspannebene (201) verläuft, in die Garneinlauföse (41) und die Garnklemmen (42, 43) einlegbar ist, sowie

eine Transporteinrichtung (7) zum Transportieren der Einspanneinrichtung (3), wodurch eine zu prüfende, an irgendeiner der Einspannstellen (4) eingespannte Garnprobe (9) in eine vorgegebene Prufposition transportierbar ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

jede der Garnklemmen (42, 43) eine Garnklemme (5) nach einem der vorangehenden Ansprüche ist.

6. Halbautomatische Garnwechsel vorrichtung (2) nach Anspruch 6, wobei die

Klemmflächen (511, 521) im Wesentlichen senkrecht zur Einspannebene (201) und parallel zur Einspanngeraden (40) liegen.

7. Halbautomatische Garnwechselvorrichtung (2) nach Anspruch Soder 6, wobei die Klemmteller (51, 52) einen entgegen der Einlegerichtung (202) offenen

Einlegeschlitz (58) bilden, durch den die Garnprobe (9) zwischen die Klemmflächen (511, 521) führbar ist.

8. Halbautomatische Garnwechselvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 5-7, wobei die Einspannstellen (4) auf einer ebenen Trägerplatte (30), die parallel zur

Einspannebene (201) liegt, angeordnet sind. 9. Halbautomatische Garnwechsel Vorrichtung (2) nach Anspruch 8, wobei die

Trägerplatte (30) die Garnklemmen (42, 43) trägt und einen aus der Ebene der Trägerplatte (30) heraus ragenden Flansch (33) aufweist, der die Garneinlaufosen (41) trägt. 10. Halbautomatische Garnwechselvorrichtung (2) nach einem der Ansprüche 5-9, wobei die Garnwechselvorrichtung (2) eine Öffhungseinrichtung (6) zum aktiven Öffnen mindestens einer der beiden Garnklemmen (42, 43) und vorzugsweise zum aktiven, unabhängigen Öffnen beider Garnklemmen (42, 43) derjenigen Einspannstelle (4), die sich in der Prüfposition befindet, beinhaltet.

11. Halbautomatische Garnwechselvorrichtung (2) nach Anspruch 10, wobei die

Öffhungseinrichtung (6) bei ihrer Betätigung ein Gegendrehmoment, welches dem durch die Mittel (57) zum Ausüben eines Drehmomentes ausgeübten Drehmoment entgegengesetzt und betragsmässig grösser als jenes ist, auf mindestens einen der beiden Arme (53, 54) ausübt.

12. Halbautomatische Garnwechselvorrichtung (2) nach den Ansprüchen 2 und 11 ,

wobei die Öffhungseinrichtung (6) einen Stössel (64) aufweist, der bei einer

Betätigung der Öffhungseinrichtung (6) entgegen der von der Feder (57) ausgeübten Kraft auf das Scharnier (55) drückt und dadurch die Klemmflächen (511 , 521) voneinander entfernt.

Description:
GARNKLEMME UND HALBAUTOMATISCHE

GARNWECHSELVORRICHTUNG BEINHALTEND DIESELBE

FACHGEBIET

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Garnklemme gemäss dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs. Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine halbautomatische Garnwechselvorrichtung gemäss dem Oberbegriff eines weiteren Patentanspruchs. Die erfindungsgemässe halbautomatische Garnwechselvorrichtung eignet sich für den Einsatz in einem Garnprüfgerät, das als eigenständige, nicht in einen Produktionsprozess eingebundene Vorrichtung konzipiert und somit im Off-line-Betrieb, bspw. im Textillabor, einsetzbar ist.

STAND DER TECHNIK

Garnprüfgeräte werden eingesetzt, um die Qualität von Garnen zu prüfen. Es geht darum, einerseits eine gleich bleibende Qualität der herzustellenden textilen Produkte zu erreichen, andererseits aber auch darum, den textilen Produktionsprozess anhand von Stichproben off-line zu überwachen.

Die bekannten Garnprüfgeräte dieser Art arbeiten nach dem Durchlaufprinzip, d. h. das zu prüfende Garn wird in einem einzigen Prüfdurchlauf von einer Garnspule abgezogen und durchläuft in serieller Weise im Garnprüfgerät eine Anordnung von Sensoren, um die zu bestimmenden Parameter zu messen. Dies ist grundsätzlich ein kontinuierlicher Prozess.

Garnprüfgeräte neueren Typs können automatisch eine Mehrzahl von Garnproben nacheinander abarbeiten, die vorgängig von einer Bedienperson manuell eingelegt werden müssen. Der Probenwechsel, die Einführung der jeweiligen Garnprobe in einen Garnpfad und ihre Ausmessung erfolgen dann automatisch ohne Eingriff der Bedienperson.

Ein Garnprüfgerät mit einer halbautomatischen Garnwechselvorrichtung und einer automatischen Einführungsvorrichtung ist in der US-3, 805,607 A offenbart. Die Garnwechselvorrichtung gemäss der US-3,805,607 A ist halbautomatisch, was bedeutet, dass eine Mehrzahl von zu prüfenden Garnproben zwar manuell in die

Garnwechselvorrichtung eingelegt werden müssen, die Position der

Garnwechselvorrichtung im Prüf betrieb dann aber automatisch auf den Garnpfad und die Einführungsvorrichtung ausrichtbar ist. Die zu prüfenden Garne befinden sich auf Spulen, die auf einem sich in der Nähe des Prüfgerätes befindlichen Spulenwagen gelagert sind. Die Garnwechselvorrichtung bewahrt die Mehrzahl von Garnenden auf einem Schlitten auf, wo sie äquidistant und parallel zueinander eingespannt sind. Jede Garnprobe wird in zwei fluchtenden Garnklemmen eingeklemmt, die auf vertikal übereinander liegenden horizontalen Stangen angeordnet sind. Eine Garnklemme beinhaltet zwei Zylinder, die auf der betreffenden Stange in horizontaler Richtung verschiebbar und mit einer vorgespannten Druckfeder gegeneinander gedrückt werden, so dass die Garnprobe dazwischen eingeklemmt werden kann. Der Schlitten kann mittels eines Motors in horizontaler Richtung verschoben werden, wobei ein Ratschenmechanismus für eine

Vorschubbewegung um jeweils eine Äquidistanz sorgt. Die sich jeweils in einer

Prüfposition befindliche Garnprobe wird zwischen den beiden horizontalen Stangen von der Einruhrungsvorrichtung ergriffen und mittels einer Drehbewegung automatisch in einen Garnpfad des Prüfgerätes eingelegt, worauf die Garnprüfung beginnen kann. Die US-2008/0209998 A 1 zeigt ein anderes Garnprüfgerät mit einer halbautomatischen Garnwechselvorrichtung und einer automatischen Einfuhrungsvorrichtung, nämlich das Garnprüfgerät USTER ® TESTER 5 der Anmelderin des vorliegenden Schutzrechtes. Der USTER ® TESTER 5 hat eine Garnwechselvorrichtung, in welcher jede Garnprobe nur in einer einzigen, an einer vertikalen Vorderfläche der Garnwechselvorrichtung angebrachten Garnklemme eingeklemmt wird. Jede Garnklemme beinhaltet zwei federbeaufschlagte Teller, zwischen denen die Garnprobe eingeklemmt wird. Die Klemmflächen der Teller sind parallel zur Vorderfläche gerichtet, so dass die Garnproben in einer Richtung parallel zur Vorderfläche in die Garnklemmen eingelegt werden. Die Einführungsvorrichtung vollführt keine Dreh-, sondern eine Linearbewegung.

Das Garnprüfgerät Statex Evenness Tester - 600 der Statex Engineering (P) Ltd., Comibatore (Indien), hat eine Garnwechselvorrichtung mit einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Einspannstellen für die Garnproben. Jede Einspannstelle beinhaltet eine Garneinlauföse und zwei stromabwärts der Garneinlauföse angeordnete

Garnklemmen. Die Garneinlauföse und die beiden Garnklemmen liegen im Wesentlichen in einer Frontebene des Garnpriifgerätes, und die eingespannten Garnproben verlaufen vertikal von oben nach unten. Die Klemmflächen der Garnklemmen sind, wie beim USTER ® TESTER 5, parallel zur Frontebene gerichtet, so dass die Garnproben in einer Richtung parallel zur Frontebene in die Garnklemmen eingelegt werden.

Ein Nachteil der obigen Garnwechselvorrichtungen sind die Umständlichkeit und der grosse Zeitaufwand bei ihrer Beschickung. Die Bedienperson muss zuerst alle Garnproben von der Rückseite her lose in der richtigen Reihenfolge auf der Garnwechselvorrichtung bereitlegen. Danach geht sie um das Garnprüfgerät herum zu seiner Vorderseite und klemmt jedes der bereitliegenden Garnenden in die entsprechenden Garnklemmen ein. Zum Einklemmen muss jedes Garnende zuerst in die Nähe seiner Garnklemme gebracht, parallel zur Frontebene ausgerichtet und schliesslich parallel zur Frontebene in die Garnklemme hinein verschoben werden.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die halbautomatischen

Garnwechselvorrichtungen, wie sie aus der US-3,805,607 A, aus dem Garnprüfgerät USTER ® TESTER 5 oder aus dem Garnprüfgerät Statex Evenness Tester - 600 bekannt sind, weiter zu verbessern. Insbesondere soll eine Garnklemme für solche

Garnwechselvorrichtungen geschaffen werden, die das manuelle Einlegen der Garnproben einfacher und zeitsparender macht. Dabei soll die Ergreifbarkeit durch eine automatische Einfuhrungsvorrichtung mindestens so zuverlässig oder zuverlässiger sein wie bei den Garnwechselvorrichtungen gemäss dem Stand der Technik.

Diese und andere Aufgaben werden durch die im ersten Patentanspruch definierte Garnklemme und die in einem weiteren Anspruch definierte Garnwechselvorrichtung gelöst Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben. Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, zwei Klemmteller der Garnklemme auf je einem Arm anzubringen, die Arme über ein Scharnier drehbar zu verbinden und ein Drehmoment auf mindestens einen der Arme auszuüben. Somit beinhaltet die erfindungsgemässe Garnklemme ein Paar Klemmteller mit im

Wesentlichen zueinander parallelen, zusammenwirkenden Klemmflächen und einen Druckmechanismus zum Beaufschlagen der Klemmteller mit einer die Klemmflächen gegeneinander druckenden Druckkraft. Der Druckmechanismus beinhaltet zwei Arme, von denen jeder einen der beiden Klemmteller tragt, ein Scharnier, welches die beiden Arme über eine Scharnierachse drehbar verbindet, und Mittel zum Ausüben eines Drehmomentes auf mindestens einen der beiden Arme.

In einer Ausfuhrungsform ist jeder der beiden Arme um eine zur Scharnierachse parallele Achse drehbar gelagert, mindestens einer der beiden Arme ist zudem senkrecht zur Scharnierachse verschiebbar gelagert und die Mittel zum Ausüben eines Drehmomentes üben eine von den Klemmtellern weg gerichtete Kraft auf das Scharnier. Die Mittel zum Ausüben eines Drehmomentes können eine vorgespannte Feder beinhalten, welche die von den Klemmtellern weg gerichtete Kraft auf das Scharnier ausübt. In einer Ausführungsform sind die Klemmteller derart auf den beiden Armen gelagert und geführt, dass im geschlossenen Zustand die beiden Klemmflächen parallel zueinander sind und eine gegenseitige Drehung der Klemmteller um eine senkrecht zur jeweiligen

Klemmfläche liegende Achse unmöglich ist. Die Klemmteller, die Arme und das Scharnier sind vorzugsweise durch Spritzgi essen aus einem Kunststoff hergestellt

Die erfindungsgemässe Garnklemme eignet sich vorzugsweise, aber nicht ausschliesslich, für eine halbautomatische Garnwechselvorrichtung. Die erfindungsgemässe

halbautomatische Garnwechselvorrichtung dient zur Bereitstellung einer Mehrzahl von Garnproben für die Prüfung in einem Garnprüfgerät. Sie beinhaltet eine

Einspanneinrichtung mit einer Mehrzahl von starr nebeneinander angeordneten, voneinander beabstandeten Einspannstellen zum Einspannen der Garnproben. Jede Einspannstelle beinhaltet eine Garneinlauföse und zwei stromabwärts der Garneinlauföse angeordnete, fluchtende Garnklemmen. Die Garneinlauföse und die beiden Garnklemmen liegen voneinander beabstandet im Wesentlichen auf einer Einspanngeraden. Die

Einspanngeraden aller Einspannstellen liegen in einer Einspannebene. Die Garneinlauföse und die Garnklemmen einer jeden Einspannstelle sind derart ausgestaltet, dass die

Garnprobe in einer Einlegerichtung, die im Wesentlichen senkrecht zur Einspanngeraden und senkrecht zur Einspannebene verläuft, in die Garneinlauföse und die Garnklemmen einlegbar ist. Jede der Garnklemmen ist eine oben beschriebene erfindungsgemässe Garnklemme. Ferner beinhaltet die Garnwechselvorrichtung eine Transporteinrichtung zum Transportieren der Einspanneinrichtung, wodurch eine zu prüfende, an irgendeiner der Einspannstellen eingespannte Garnprobe in eine vorgegebene Prüfposition transportierbar ist.

In einer Ausführungsform liegen die Klemmflächen im Wesentlichen senkrecht zur Einspannebene und parallel zur Einspanngeraden.

Die Klemmteller bilden vorzugsweise einen entgegen der Einlegerichtung offenen Einlegeschlitz, durch den die Garnprobe zwischen die Klemmflächen fuhrbar ist. In einer Ausführungsform sind die Einspannstellen auf einer ebenen Trägerplatte, die parallel zur Einspannebene liegt, angeordnet. Die Trägerplatte trägt vorzugsweise die Garnklemmen. Die Trägerplatte kann einen aus der Ebene der Trägerplatte heraus ragenden Flansch aufweisen, der die Garneinlaufösen trägt. Es ist vorteilhaft, wenn die Garneinlauföse und die beiden Garnklemmen miteinander fluchten.

In einer Ausführungsform ist die Transporteinrichtung derart ausgestaltet, dass sie eine Linearverschiebung der Einspanneinrichtung bewirkt.

In einer Ausführungsform beinhaltet die Garnwechselvorrichtung eine

Öfmungseinrichtung zum aktiven öffnen mindestens einer der beiden Garnklemmen und vorzugsweise zum aktiven, unabhängigen Öffnen beider Garnklemmen derjenigen Einspannstelle, die sich in der Prüfposition befindet. Die Öffhungseinrichtung kann einen pneumatischen Antrieb beinhalten. Die Öffhungseinrichtung kann bei ihrer Betätigung ein Gegendrehmoment, welches dem durch die Mittel zum Ausüben eines Drehmomentes ausgeübten Drehmoment entgegengesetzt und betragsmässig grösser als jenes ist, auf mindestens einen der beiden Arme ausüben. Die Öffhungseinrichtung weist vorzugsweise einen Stössel auf, der bei einer Betätigung der Öffnungseinrichtung entgegen der von der Feder ausgeübten Kraft auf das Scharnier drückt und dadurch die Klemmflächen voneinander entfernt. Die Erfindung erleichtert das Einlegen der Garnproben in die Garnwechselvorrichtung. Die Bedienperson kann jeweils ein Ende einer Garnprobe von einem hinter dem Garnprüfgerät befindlichen Garnwagen abziehen und mit einer einzigen Handbewegung in die

Garnwechselvorrichtung einlegen. Wenn sie dies mit allen Garnproben getan hat, ist die Garnwechselvorrichtung fertig beschickt; weitere Manipulationen erübrigen sich. Dadurch spart die Bedienperson beim Beschicken der Garnwechselvorrichtung wertvolle Zeit.

Ausserdem sorgen die erfmdungsgemässen Garnklemmen für eine optimale Einspannung der Garnproben. Jede Garnprobe befindet sich mit der richtigen Spannung an einer genau definierten Position und kann so zuverlässig von einer Einführungsvomchtung ergriffen werden, um in den Garnpfad eingeführt zu werden. Nach der Ergreifung der Garnprobe durch die Einführungsvorrichtung werden die Garnklemmen aktiv geöffnet, wodurch die Zuverlässigkeit der Garneinfuhrung erhöht wird.

AUFZAHLUNG DER ZEICHNUNGEN

Nachfolgend wird eine Ausfuhrungsform der Erfindung anhand der Zeichnungen detailliert erläutert.

Figur 1 zeigt ein Garnprüfgerät in einer perspektivischen Ansicht von links vorn.

Figur 2 zeigt eine erfindungsgemässe Garnwechselvorrichtung in einer

perspektivischen Ansicht von oben rechts vorn.

Figur 3 zeigt einen Teil der erfmdungsgemässen Garnwechselvorrichtung in einer perspektivischen Ansicht.

Figur 4 zeigt eine erfindungsgemässe Garnklemme in einer Explosionsansicht. Figur 5 zeigt perspektivische Ansichten der Garnklemme von Figur 4, und zwar (a) in geschlossenem Zustand und (b) in offenem Zustand.

Figur 6 zeigt einen Teil der erfindungsgemässen Garnwechselvorrichtung in einem

Längsschnitt entlang einem Teil der Ebene VI-VI in Figur 2.

Figur 7 zeigt einen Teil der erfindungsgemässen Garnwechselvorrichtung in einer perspektivischen Ansicht von unten rechts.

Figur 8 zeigt schematisch die gegenseitige Anordnung der erfindungsgemässen

Garnwechselvorrichtung und einer Einfuhrungsvorrichtung in einem

Garnprüfgerät.

Figur 9 zeigt schematisch die gegenseitige Anordnung der Einspannebene, der

Einspanngeraden und der Einlegerichtung in der erfindungsgemässen Gamwechselvorrichtung.

AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG

Figur 1 zeigt beispielhaft eine Ausfuhrungsform eines Garnprüfgerätes 1 in einer Ansicht von links vorn. Das Garnprüfgerät 1 weist eine Front 11 auf, entlang welcher ein Garnpfad 12 für eine zu prüfende (in Figur 1 nicht eingezeichnete) Garnprobe verläuft. Auf einer Seite des Garnprüfgerätes 1 , welche von der Front 11 verschieden ist, ist eine automatische Einführungs Vorrichtung 13 zum Einfuhren der Garnprobe in den Garnpfad 12 angebracht. Zum Einbringen in den Garnpfad 12 wird die Garnprobe von einem verschiebbaren und drehbaren Greifer 14 der Einfuhrungsvorrichtung 13 ergriffen und durch eine

entsprechende Bewegung des Greifers 14 eingebracht.

Während des Prüf vorgangs tritt die Garnprobe durch eine erfindungsgemässe automatische

Garnwechselvorrichtung 2, auf welche unten detailliert eingegangen wird, in den Garnpfad 12 ein. Im Garnpfad 12 durchläuft die Garnprobe verschiedene Sensoren. Die Garnprobe wird von einer Fördereinrichtung 15 entlang ihrer Längsrichtung durch den Garnpfad 12 gefördert. Schliesslich verlässt die Garnprobe den Garnpfad 12 durch eine Absaugöffhung 16. Das Garnprüfgerät 1 hat einen turmartigen Aufbau. Der turmartige Aufbau kann verschiedene Funktionsmodule umfassen. Ein erstes Funktionsmodul 17 beinhaltet im vorliegenden Fall die Fördereinrichtung 15 und die Absaugöffhung 16. Ein zweites Funktionsmodul 18 beinhaltet eine kapazitive Sensorbaugruppe 19 zur

Gleichmässigkeitsprüfung des Garns. Weitere, oberhalb des zweiten Funktionsmoduls 18 befindliche Funktionsmodule können weitere, z. B. optische Sensoren beinhalten, sind jedoch wegen einer Frontabdeckung in Figur 1 nicht sichtbar.

In Figur 2 ist die erfindungsgemässe Garnwechselvorrichtung 2 in einer Ansicht von oben rechts vorn dargestellt. Sie beinhaltet eine Einspanneinrichtung 3 mit einer Mehrzahl von starr nebeneinander angeordneten, voneinander beabstandeten Einspannstellen 4 zum Einspannen von Garnproben 9. Die hier diskutierte Ausfuhrungsform hat 24

Einspannstellen 4, die äquidistant auf einer Länge von 455 mm angeordnet sind; die Äquidistanz betragt somit 19.8 mm. Jede Einspannstelle 4 beinhaltet eine Garneinlauföse 41 und zwei stromabwärts der Garneinlauföse 41 angeordnete, fluchtende

erfindungsgemässe Garnklemmen 42, 43. Die Garneinlauföse 41 und die beiden

Garnklemmen 42, 43 liegen voneinander beabstandet im Wesentlichen auf einer

Einspanngeraden 40. Die beiden Garnklemmen 42, 43 dienen zum Einspannen der Garnprobe 9. Die Garneinlauföse 41 dient dazu, eine Grobposition für die Garnprobe 9 vorzugeben und eine erste Garnklemme 42 von Zugkräften quer zur Garnlängsrichtung zu entlasten. Ferner kann jede Einspannsteile 4 eine stromabwärts der beiden Garnklemmen 42, 43 angeordnete Garnauslauföse 44 beinhalten. Die Garnauslauföse 44 liegt aber vorzugsweise unterhalb der Einspanngeraden 40 und soll nicht mit der laufenden

Garnprobe 9 wechselwirken; sie dient vielmehr bloss dazu, im Ruhezustand das freie Ende einer in der Einspannstelle 4 eingespannten Garnprobe 9 in einer definierten Position zu halten. Entlang der Einspanngeraden 40 gemessen, können Entfernungen zwischen Mitten der vier Bauteile 41-44 die folgenden Werte annehmen: Garneinlauföse 41 - erste Garnklemme 42: zwischen 30 mm und 50 mm und vorzugsweise 40 mm; erste

Garnklemme 42 - zweite Garnklemme 43: zwischen 50 mm und 90 mm und vorzugsweise 70 mm; zweite Garnklemme 43 - Garnauslauföse 44: zwischen 30 mm und 50 mm und vorzugsweise 40 mm. In der hier diskutierten Ausfuhrungsform sind die Einspannstellen 4 auf einer ebenen, im Wesentlichen rechteckigen Trägerplatte 30 angeordnet. Eine längere Seite 31 der

Trägerplatte 30 verläuft horizontal. Eine kürzere Seite 32 der Trägerplatte 30 ist parallel zur Einspanngeraden 40 und bspw. um 25° gegen die Horizontale so geneigt, dass die Garnlaufrichtung schräg von unten nach oben verläuft. Bei einer solchen Neigung liegen die Garnklemmen 42, 43 einer jeden Einspannstelle 4 höher als die GarneilaufÖse 41 derselben Einspannstelle 4. Die Einspannstellen 4 sind horizontal nebeneinander angeordnet, und alle Garneinlaufösen 41 liegen auf derselben Höhe. Die Neigung der Trägerplatte 30 gegen die Rückseite des Garnprüfgerätes 1 hin nach unten erleichtert das Einlegen der Garnproben 9 in die Einspanneinrichtung 4. Um von dieser Erleichterung

Gebrauch zu machen, sollte der Neigungswinkel der Trägerplatte 30 gegen die Horizontale zwischen 0° und 45° betragen. Die Trägerplatte 30 kann auch horizontal liegen

(Neigungswinkel 0°), sollte aber nicht nach vorn geneigt sein, weil dadurch das Einlegen erschwert würde. Die Trägerplatte 30 trägt die Garnklemmen 42, 43. Sie weist an ihren stromaufwärts und stromabwärts gelegenen Rändern aus ihrer Ebene heraus ragende Flansche 33, 34 auf, welche die Garneinlaufösen 41 bzw. die Garnauslaufösen 44 tragen.

In Figur 2 ist in einer ersten Einspannstelle 4 eine Garnprobe 9 eingezeichnet. Die Längsrichtung des in der Einspannstelle befindlichen Teils der Garnprobe 9 fallt mit der Einspanngeraden 40 zusammen. Die Laufrichtung der Garnprobe 9 während ihrer Prüfung in Prüfgerät 1 ist durch einen Pfeil 91 angedeutet, auf welche Laufrichtung sich auch die in dieser Schrift verwendeten Begriffe„stromabwärts" und„stromaufwärts" beziehen.

Femer beinhaltet die erfindungsgemässe Garnwechselvorrichtung 2 eine

Transporteinrichtung 7 zum Transportieren der Einspanneinrichtung 3. Die

Transporteinrichtung 7 ist in Figur 2 nicht sichtbar und wird weiter unten mit Bezug auf Figur 7 beschrieben. In der hier diskutierten Ausfuhrungsform handelt es sich beim Transport der Einspanneinrichtung 3 um eine Linearverschiebung. Die

Verschiebungsrichtung ist durch einen Doppelpfeil 76 angedeutet. Sie ist horizontal, parallel zur längeren Seite 31 der Trägerplatte 30 und senkrecht zur Einspanngeraden 40. Das Transportieren der Einspanneinrichtung 3 dient dazu, eine zu prüfende, an irgendeiner der Einspannstellen 4 eingespannte Garnprobe 9 in eine Prüfposition zu bringen. Die Prüfposition ist durch die Lage des Garnpfades 12 im Garnprüfgerät 1 vorgegeben. Die in Figur 2 eingezeichnete Garnprobe 9 befindet sich gerade in der Prüfposition. Ein mit dem Garnpfad 12 fluchtendes Umlenkrad 82 kann die in der Prüfposition befindliche Garnprobe 9 zum Garnpfad 12 hin umlenken. Zwischen der Einspanneinrichtung 3 und dem

Umlenkrad 82 kann sich eine Schneideinrichtung 81 zum Durchtrennen der Garnprobe 9 nach erfolgter Prüfung befinden.

In Figur 2 ist auch der Greifer 14 der Einfuhrungsvorrichtung 13 eingezeichnet, und zwar in einer Position, in welcher er die in der Prüfposition befindliche Garnprobe 9 ergreift. Das Ergreifen erfolgt zwischen den beiden Garnklemmen 42, 43. Dort ist die Position der

Garnprobe 9 am besten definiert, und die Garnprobe 9 ist dort straff gespannt, während sie von den beiden Garnklemmen 42, 43 eingeklemmt ist. Nachdem der Greifer 14 die Garnprobe 9 ergriffen hat, werden die beiden Garnklemmen 42, 43 aktiv geöffnet, und die Einfuhrungsvorrichtung 13 fuhrt die ergriffene Garnprobe 9 über das Umlenkrad 82 bis zur Absaugöfmung 16 hin in den Garnpfad 12 ein.

Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, ist die Garnwechselvorrichtung 2 auf einer Decke des Garnprüfgerätes 1 angebracht und gegenüber der Front 11 des Garnprüfgerätes 1 um mindestens einen Drittel und vorzugsweise um mehr als die Hälfte der Tiefe des

Garnprüfgerätes 1 nachhülfen versetzt. Dies erleichtert das Einlegen der Garnproben 9 von hinten.

Alle Garnklemmen 41, 42 der Einspanneinrichtung 3 sind identisch und können daher mit einem einzigen Bezugszeichen 5 bezeichnet werden. Die Figuren 3-5 zeigen den Aufbau einer Ausfuhrungsform einer erfindungsgemässen Garnklemme 5 für den Einsatz in der erfindungsgemässen Garnwechselvorrichtung 2. Die Garnklemme 5 beinhaltet ein Paar Klemmteller 51, 52 mit im Wesentlichen zueinander parallelen, zum Einklemmen der (in Figur 2 sichtbaren, in Figuren 3-5 nicht eingezeichneten) Garnprobe 9

zusammenwirkenden Klemmflächen 511, 521. Die oberen Enden der Klemmteller 51, 52 bilden zusammen einen Einlegeschlitz 58, der einen im Wesentlichen V-förmigem

Querschnitt aufweist, nach oben offen ist und sich zu den Klemmflächen 511 , 521 hin verengt. Der Einlegeschlitz 58 fuhrt die Garnprobe 9 beim Einlegen zwischen die

Klemmflächen 511, 521. Eine Klemmfläche 511 der zusammenwirkenden Klemmflächen 511, 521 weist an ihrem stromaufwärts gelegenen Teil eine Einlaufrille 512 auf. Die Einlauf rille 512 nimmt die Garnprobe 9 auf und verhindert ihr Herausrutschen aus der Garnklemme 5 bei auf die Garnprobe 9 wirkendem Zug in Laufrichtung 91.

Die erfindungsgemässe Garnklemme S weist ferner ein Scharnier SS auf, das zwei Arme 53, 54 um eine Scharnierachse 56 drehbar miteinander verbindet Als Scharnierachse dient ein Stift 56. Jeder der beiden Arme 53, 54 ist im Wesentlichen rechtwinklig gewinkelt und trägt an seinem vom Scharnier 55 abgewandten Ende einen der beiden Klemmteller 51, 52. Bei Drehung der Arme 53, 54 um die Scharnierachse 56 werden die beiden Klemmteller 51, 52 gegeneinander bzw. voneinander weg bewegt. Jeder der Klemmteller 51, 52 ist mittels eines Kugelgelenks auf dem entsprechenden Arm 53, 54 gelagert. Diese drehbare Lagerung stellt sicher, dass im geschlossenen Zustand die beiden Klemmflächen 511, 521 parallel zueinander sind. Das Kugelgelenk besteht aus einer auf dem Klemmteller 51, 52 befestigten Kugel 513, 523 und zwei in dem Arm 53, 54 geformten Pfannen 514, 524, die derart voneinander beabstandet sind, dass sie die Kugel 513, 523 klemmend aufnehmen können.

Ein Klemmteller 51 der beiden Klemmteller 51, 52 trägt einen Zapfen 515, der in einer entsprechenden Öffnung 525 im anderen Klemmteller 52 geführt wird. Dieser die

Garnklemme 5 durchquerende Zapfen 515 hat zwei Aufgaben. Erstens definiert er die Höhenposition der einzuklemmenden bzw. eingeklemmten Garnprobe 9. Zweitens stellt er sicher, dass sich die beiden in ihren Kugelgelenken gelagerten Klemmteller 51, 52 nicht zu stark gegeneinander verdrehen können, sondern die beiden Klemmflächen 511, 521 immer annähernd parallel zueinander bleiben. An ihren unteren Enden tragen die Klemmteller 51 , 52 einen bzw. zwei Finger 516, 526. Diese Finger 516, 526 greifen ineinander und wirken so zusammen, dass eine gegenseitige Drehung der Klemmteller 51, 52 um eine durch den Zapfen 515 definierte Achse unmöglich ist. Alle in den Figuren 4 und 5 dargestellten Teile der erfindungsgemässen Garnklemme 5 sind vorzugsweise durch Spritzgi essen aus einem Kunststoff hergestellt. Die Montage der

Garnklemme 5 erfolgt durch einfaches Zusammenstecken der fünf Teile 51-54, 56. Femer beinhaltet die erfindungsgemässe Garnklemme 5 einen Druckmechani smus zum Beaufschlagen der Klemmteller 51, 52 mit einer die Klemmflächen 511, 521

gegeneinander drückenden Druckkraft. In der hier diskutierten Ausfuhrungsform beinhaltet der Druckmechanismus die beiden Arme 53, 54, das Scharnier 55 und eine vorgespannte Zugfeder 57 (siehe Figur 3), die einerseits mit dem Stift 56 des Scharniers 55 und andererseits mit einer Halterung 35 verbunden ist. Jeder der beiden Arme 53, 54 ist um eine zur Scharnierachse 56 parallele Achse drehbar in der Halterung 35 gelagert Ein Arm 53 der beiden Arme 53, 54 ist zudem senkrecht zur Scharnierachse 56 verschiebbar in der Halterung 35 gelagert, um eine Drehung der beiden Arme 53, 54 um die Scharnierachse 56 zu ermöglichen. Mit ihrer Vorspannung zieht die Zugfeder 57 das Scharnier 55 ständig nach unten, von den Klemmtellem 51, 52 weg. Dadurch übt die Zugfeder 57 zusammen mit der Halterung 35 ein Drehmoment auf jeden der beiden Arme 53, 54 aus. Durch diese Drehmomente werden die Klemmteller 51 , 52 mit ihren Klemmfiächen 511 , 521 gegeneinander gedrückt.

Die Halterung 35 ist von unten an der Trägerplatte 30 befestigt Ein Paar solcher

Halterungen 35 kann z. B. sechs Garnklemmen 5 aufnehmen, so dass für die

Garnwechselvorrichtung 2 gemäss Figur 2 acht Paare von Halterungen 35 benötigt werden. Die Tragerplatte 30 weist entsprechende Durchgangsöffhungen für die Garnklemmen 5 auf, welche die Scharniere 55 von unten zugänglich machen.

Um die erfindungsgemässe Garnklemme 5 zu öffnen, ist die erfindungsgemässe

Garnwechselvorrichtung 2 mit einer aktiven Öffhungseinrichtung 6 ausgestattet, die anhand der Figuren 6 und 7 erläutert wird. Die Öffhungseinrichtung 6 ist unter der Trägerplatte 30 unterhalb der Prüfposition angebracht. Sie beinhaltet einen Stössel 64, der bei Betätigung der Öfmungseinrichtung 6 von unten auf das Scharnier 55 der Garnklemme 5 drückt. Der Druck des Stössels 64 wirkt der Zugkraft der Zugfeder 57 entgegen und ist stärker als jene. Somit übt der Stössel 64 zusammen mit der Halterung 35 ein

Gegendrehmoment auf jeden der beiden Arme 53, 54 aus, welches dem von der Zugfeder 57 ausgeübten Drehmoment entgegengesetzt und betragsmässig grösser ist als jenes. Das Gegendrehmoment entfernt die beiden Klemmteller 51, 52 voneinander, öffnet also die Garnklemme 5. Dementsprechend sind in Figur 6 die beiden Garnklemmen 42, 43, die sich in der Primposition befinden, im offenen Zustand eingezeichnet. Zum Schliessen der Garnklemme 5 wird der Stössel 64 zurückgezogen, wonach die Wirkung der Zugfeder 57 wieder einsetzt und die beiden Klemmteller 51, 52 gegeneinander drückt. Der Stössel 64 wird über eine Entlastungsfeder 65 von einem pneumatischen Antriebszylinder 62 angetrieben. Für jede der beiden Garnklemmen 42, 43 sind ein eigener pneumatischer Antriebszylinder 62, 63 (siehe Figur 7) und ein eigener Stössel vorgesehen. Die

Antriebszylinder 62, 63 können einzeln und unabhängig voneinander angesteuert werden, so dass die beiden Garnklemmen 42, 43 einzeln und unabhängig voneinander geöffnet und geschlossen werden können. Anhand der Figur 7 wird hauptsächlich die Transporteinrichtung 7 der

erfindungsgemässen Garnwechselvorrichtung 2 erläutert. Die Transporteinrichtung 7 dient zur Hin- und Herverschiebung 76 der Einspanneinrichtung 3. In der Ansicht von unten, wie sie in Figur 7 dargestellt ist, sieht man eine Zahnstange 74, die auf einer Unterseite der Trägerplatte 30 parallel zu ihrer längeren Seite 31 befestigt ist. Auf einer Deckplatte 10, die fest auf einem Rahmengehäuse des Garnprüfgerätes 1 montiert ist, ist ein von einem Motor 71 über ein Umsetzzahnrad 72 antreibbares Zahnrad 73 drehbar gelagert, das mit der Zahnstange 74 in Eingriff steht. Statt des Umsetzzahnrades 72 könnte irgendein an sich bekanntes Getriebe verwendet werden. Die Trägerplatte 30 ist relativ zum Rahmengehäuse des Prüfgerätes 1 in einer Linearführung 75 verschiebbar. Der Motor 71, das

Umsetzzahnrad 72, das Zahnrad 73, die Zahnstange 74 und die Linearführung 75 sind Bestandteile der Transporteinrichtung 7. Die Transporteinrichtung 7 kann automatisch angesteuert werden, bspw. von einer (nicht eingezeichneten) Steuereinheit, die sich im Garnprüfgerät 1 oder ausserhalb desselben befinden kann. Alternativ oder zusatzlich kann die Transporteinrichtung 7 manuell angesteuert werden. Für die letztere Variante kann ein (nicht eingezeichneter) Taster an der Transporteinrichtung 7 oder an einem anderen Teil des Garnprüfgerätes 1 angebracht sein, dessen Betätigung eine Verschiebung der

Einspanneinrichtung 3 um eine oder mehrere Einspannstellen auslöst.

Figur 8 zeigt schematisch die gegenseitige Anordnung der erfindungsgemässen

Garnwechselvorrichtung 2 und der Einfuhrungsvorrichtung 13 im Garnprüfgerät 1 ; zum besseren Verständnis wird empfohlen, diese schematische Zeichnung zusammen mit der perspektivischen Ansicht von Figur 1 zu betrachten. Der hier als gerade angenommene Garnpfad 12 verläuft im Wesentlichen senkrecht nach unten in einer Richtung z. Die Front 11 des Garnprüfgerätes t definiert eine Frontebene 111, die durch die Achsen x und z aufgespannt wird und die den Garnpfad 12 enthält. Die Verschiebungsrichtung 76 der Einspanneinrichtung 4 liegt parallel zur Richtung x, d. h. senkrecht zum Garnpfad 12 und parallel zur Frontebene III. Der Greifer 14 der EinfBbrungsvorrichtung 13 ist einerseits in einer Richtung 101 , die parallel zum Garnpfad 12 und zur Richtung z liegt, verschiebbar. Die Verschiebung ist im Wesentlichen linear, bis auf eine mögliche leichte Krümmung des Garnpfades 12. Andererseits ist der Greifer 14 der Einfuhrungs Vorrichtung 13 um eine Drehachse 102, die senkrecht zum Garnpfad 12 und parallel zur Frontebene 111 liegt, drehbar, was mit einem Doppelpfeil 103 angedeutet ist. Man kann auch sagen, dass die Drehachse 102 parallel zur Verschiebungsrichtung 76 der Einspanneinrichtung 4 und zur Richtung x liegt. Die Drehebene, in welcher die Drehung 103 des Greifers 14 stattfindet, wird somit von den Achsen y und z aufgespannt und steht senkrecht auf der Frontebene 111. Figur 9 zeigt schematisch die gegenseitige Anordnung einer Einspannebene 201 , der Einspanngeraden 40 und einer Einlegerichtung 202 in der erfindungsgemässen

Garnwechselvorrichtung 2; zum besseren Verständnis wird empfohlen, diese schematische Zeichnung zusammen mit der perspektivischen Ansicht von Figur 2 zu betrachten. Die Einspannebene 201 ist diejenige Ebene, in der die Einspanngeraden 40 aller

Einspannstellen 4 (siehe Figur 2) liegen. Die Einspannebene 201 liegt somit parallel zur ebenen Trägerplatte 30 der Ausfuhrungsform von Figur 2. Die Garnprobe 9 wird in der Einlegerichtung 202 in die Garneinlauföse 41 und die Garnklemmen 42, 43 eingelegt. Die Garneinlautose 41 und die Garnklemmen 42, 43 einer jeden Einspannstelle 4 sind derart ausgestaltet, dass die Einlegerichtung 202 im Wesentlichen senkrecht zur Einspanngeraden 40 und senkrecht zur Einspannebene 201 verläuft. Dies vereinfacht das manuelle Einlegen der Garnproben 9.

Nachfolgend wird die Funktionsweise der erfindungsgemässen Garnwechselvorrichtung 2 beschrieben.

Vor der Prüfung der Garnproben 9 durch das Prüfgerät 1 muss die Garnwechselvorrichtung 2 beschickt werden. Dabei befindet sich die Bedienperson hinter dem Garnprüfgerät 1, d. h. sie hat im Wesentlichen eine Rückseite des Garnprüfgerätes 1 vor sich, die der Front 11 gegenüber liegt. Beim Beschicken sind alle Garnklemmen 42, 43 geschlossen. Die Bedienperson zieht jeweils ein Ende einer Garnprobe 9 von einem hinter dem

Garnprüfgerät 1 befindlichen Garnwagen ab und legt es mit einer einzigen Handbewegung in die Garnwechselvorrichtung 2 ein. Dieses einfache und Zeit sparende Einlegen wird dadurch ermöglicht, dass die Garneinlauföse 41 und die beiden Garnklemmen 42, 43 auf einer Einspanngeraden 40 liegen und dass die Einlegerichtung 202 senkrecht zur

Einspanngeraden 40 und senkrecht zur Einspannebene 201 verläuft. Die Klemmflächen Sil, 521 der Garnklemmen 5 liegen senkrecht zur Einspannebene 201 und parallel zur Einspanngeraden 40, was das Einlegen der Garnprobe 9 in der genannten Einlegerichtung 202 ermöglicht. Ausserdem erleichtert der Einlegeschlitz 58 am oberen Ende der

Garnklemme 5 das Einlegen von oben, d. h. in der Einlegerichtung 202.

Die Prüfung der Garnproben durch das Prüfgerät 1 kann beginnen, wenn alle zu prüfenden Garnproben 9 in den Einspannstellen 4 eingespannt sind. Im Ruhezustand sind die in der Prüfposition befindlichen Garnklemmen 42, 43 geschlossen, und eine zuvor eingelegte

Garnprobe 9 ist zwischen den Garnklemmen 42, 43 eingespannt. Nachdem der Greifer 14 die in der Prüfposition eingespannte Garnprobe 9 ergriffen hat, wird die

Öffiiungseinrichtung 6 betätigt, d. h. die beiden pneumatischen Antriebszylinder 62, 63 werden so mit Druckluft beaufschlagt, dass die beiden Stössel 64 auf die entsprechenden Scharniere 55 der beiden Garnklemmen 42, 43 drücken. Dadurch öffnen sich die beiden Garnklemmen 42, 43, und die Garnprobe 9 kann von der Einfuhrungsvorrichtung 13 aus der Einspannstelle 4 entnommen werden. Die Entnahme der Garnprobe 9 erfolgt im Wesentlichen in einer Richtung, welche der Einlegerichtung 202 entgegengesetzt ist. Nach der Entnahme aus der Einspannstelle 4 führt die Einfuhrungsvorrichtung 13 die Garnprobe 9 in den Garnpfad 12 ein. Zu diesem Zweck wird der Greifer 14, der die Garnprobe 9 hält, um ca. 100° nach vorn gedreht, um ca.60 cm nach unten (in Richtung +z) verschoben, und um weitere ca. 140° nach unten gedreht. Das Ende der Garnprobe 9 befindet sich dann im Bereich der Absaugöffhung 16. Die Garnprobe 9 wird vom Greifer 14 losgelassen und in die Absaugöffhung 16 hinein abgesaugt. Der Greifer 14 wird zurück gedreht und nach oben (in Richtung -z) verschoben. Im Betriebszustand, während die Garnprobe 9 von der Fördereinrichtung 15 durch den Garnpfad 12 gefördert und von den Sensoren 19 geprüft wird, müssen die beiden Garnklemmen 42, 43 offen bleiben, um den freien Lauf der

Garnprobe 9 durch die Einspannstelle 4 nicht zu behindern. Nach Beendigung der Prüfung wird die Fördereinrichtung 15 abgestellt, und die Garnprobe 9 steht still. Nun werden die Garnklemmen 42, 43 wieder geschlossen, so dass sie die Garnprobe 9 erneut einspannen. Die Schneideinrichtung 81 wird betätigt und schneidet die Garnprobe 9 stromabwärts der Einspannstelle 4 durch, wobei der Greifer 14 die Garnprobe 9 nach unten, in die Schneideinrichtung 81 hinein, drückt. Danach verschiebt die

Transporteinrichtung 7 die Einspanneinrichtung 3 so weit, bis sich die nächste zu prüfende Garnprobe an der Prüfposition befindet; alternativ kann dieselbe Garnprobe 9 ohne Verschiebung der Einspanneinrichtung 3 nochmals geprüft werden. Sobald sich die nächste zu prüfende Garnprobe in der Prufposition befindet, ist die

Garnwechselvorrichtung 2 bereit für einen neuen Prüfzyklus.

Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die oben diskutierten

Ausführungsformen beschränkt. Bei Kenntnis der Erfindung wird der Fachmann weitere Varianten herleiten können, die auch zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung gehören.