Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
YARN FEEDER FOR TEXTILE MACHINES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/014002
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a yarn feeder (1) which comprises a yarn feeding wheel which is preferably made of a ceramic material or coated with an equivalent substance. Owing to the materials used and/or its shape the yarn feeding wheel presents improved continuous service properties. Said shape and/or material are highly wear-resistant. This is achieved by ceramic surfaces and/or the combination of a conical, continuous yarn inlet surface (24) with strip-shaped support surfaces (25) contiguous thereto in the yarn storage area (26), and a continuous, i.e. uninterrupted, surface in the yarn outlet area. The surfaces are configured such that on its way from the inlet area to the outlet area the yarn moves across the corresponding surfaces (24, 25, 36) along its entire axial path. The strip-shaped bearing or support surface for the yarn (2) in the yarn storage area is obtained by shaping the yarn feeding wheel (17) accordingly in said yarn storage area. Openings or slits or such like in the yarn feeding wheel are not required but can be provided for.

Inventors:
LAMPPRECHT ALFRED (DE)
SCHMODDE HERMANN (DE)
LEINS EBERHARD (DE)
Application Number:
PCT/DE1999/002548
Publication Date:
March 16, 2000
Filing Date:
August 13, 1999
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
MEMMINGER IRO GMBH (DE)
LAMPPRECHT ALFRED (DE)
SCHMODDE HERMANN (DE)
LEINS EBERHARD (DE)
International Classes:
D04B15/48; B65H51/22; (IPC1-7): B65H51/22
Foreign References:
DE3516891C11986-10-02
DE3326099A11985-02-07
DE9215924U11993-03-11
DE3711558C11988-06-23
DE4141712A11993-06-24
EP0217373A21987-04-08
EP0568762A11993-11-10
US5839685A1998-11-24
DE29616525U11996-11-07
Attorney, Agent or Firm:
RÜGER, BARTHELT & ABEL (Webergasse 3 Esslingen, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche :
1. Fadenliefergerät (1), insbesondere zur Positivlie ferung von Fäden (2), mit einem Fadenlieferrad (17), das an einem Träger (4) um eine Drehachse (D) drehbar gelagert und über ein Antriebsmittel (18) drehend antreibbar ist und das einen Fadeneinlaufbereich (24), einen Speicherbereich (26) und einen Auslaufbereich (36) aufweist, wobei der Fadeneinlaufbereich (24) einen Durchmesser aufweist, der sich entlang der Drehachse (D) auf den Speicherbereich (26) hin vermindert, und wobei der Aus laufbereich (36) einen Durchmesser aufweist, der sich von dem Speicherbereich (26) weg entlang der Drehachse (D) erhöht, wobei das Fadenlieferrad (17) einen Grundkörper aufweist, der aus einem Hartstoff besteht oder wenigstens an seiner Außenseite eine Oberfläche aus Keramik, Saphir, Quarz, Email, diamanthaltigem Material, Nitrid oder Carbid aufweist.
2. Fadenliefergerät (1), insbesondere zur Positivlie ferung von Fäden (2), mit einem einstückig ausgebildeten Fadenlieferrad (17), das an einem Träger (4) um eine Drehachse (D) dreh bar gelagert und über ein Antriebsmittel (18) drehend antreibbar ist und das einen Fadeneinlaufbereich (24), einen Speicherbereich (26) und einen Auslaufbereich (36) aufweist, und wobei der Auslaufbereich (36) einen kreisförmigen Querschnitt mit einem Durchmesser aufweist, der sich von dem Speicherbereich (26) weg entlang der Drehachse (D) erhöht, und wobei der Speicherbereich (36) des Fadenlieferrads (17) Fadenauflagebereiche aufweist, deren Querschnitt wenigstens abschnittsweise von einem zu der Drehachse konzentrischen Kreis abweicht.
3. Fadenliefergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadeneinlaufbereich (24) des Fadenlieferrads (17) als geschlossene Fläche ausgebildet ist und vorzugsweise an jeder Stelle einen kreisförmigen, zu der Drehachse (D) konzentrischen Querschnitt aufweist.
4. Fadenliefergerät nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, dass der Fadeneinlaufbereich (24) einen kreis förmigen Querschnitt mit einem Durchmesser aufweist, der sich entlang der Drehachse (D) auf den Speicherbereich (26) hin vermindert, wobei der Fadeneinlaufbereich (24) des Fadenlieferrads (17) vorzugsweise als geschlossene Konusfläche ausgebildet ist.
5. Fadenliefergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadeneinlaufbereich (24) des Fadenlieferrads (17) mit der Drehachse (D) einen Winkel einschließt, der größer als 60° ist und vorzugsweise 75° beträgt.
6. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass der Fadenauslaufbereich (36) des Fadenlie ferrads (17) als geschlossene Fläche ausgebildet ist.
7. Fadenliefergerät nach Anspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, dass der Fadenauslaufbereich (36) in jeder Stelle einen kreisförmigen, zu der Drehachse (D) konzen trischen Querschnitt aufweist.
8. Fadenliefergerät nach Anspruch 7 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Fadenauslaufbereich (36) des Fadenlieferrads (17) als geschlossene Konusfläche mit Kreiskegelkontur oder als gewölbte, auf einem Thorus liegende Fläche ausgebildet ist, deren Krümmungsradius vorzugsweise kleiner ist, als der Radius des Fadenlie ferrads (17).
9. Fadenliefergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen dem Fadeneinlaufbereich (24) und dem Fadenauslaufbereich (36) angeordnete Spei cherbereich (26) als im Wesentlichen geschlossenes Flä chengebilde ausgebildet ist.
10. Fadenliefergerät nach Anspruch 9, dadurch gekenn zeichnet, dass der Speicherbereich (26) in jeder Stelle einen polygonalen, zu der Drehachse (D) konzentrischen Querschnitt aufweist.
11. Fadenliefergerät nach Anspruch 10, dadurch ge kennzeichnet, dass das von dem Querschnitt des Speicherbe reichs (26) festgelegte Polygon gerade oder nichtgeraden Kanten aufweist.
12. Fadenliefergerät nach Anspruch 9, dadurch gekenn zeichnet, dass der Querschnitt des Speicherbereichs (26) radial nach außen durch vorzugsweise abgerundete Auflage bereiche (25) begrenzt ist, zwischen denen sich die Außen fläche des Speicherbereichs (26) radial nach innen er streckt.
13. Fadenliefergerät nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass zwischen benachbarten Auflagebereichen (25) konvex oder konkav gewölbte oder plan ausgebildete Flächenbereiche (31) ausgebildet sind.
14. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass das Fadenlieferrad (17) einstückig ausge bildet ist.
15. Fadenliefergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fadenlieferrad (17) einen voll ständig aus Keramik, Saphir, Quarz, diamanthaltigem Mate rial, Nitrid oder Carbid ausgebildeten Grundkörper auf weist.
16. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass das Fadenlieferrad (17) einen aus Metall, vorzugsweise Aluminium ausgebildeten Grundkörper aufweist.
17. Fadenliefergerät nach Anspruch 16, dadurch ge kennzeichnet, dass die auf dem Grundkörper aus Metall vorgesehene Beschichtung Sauerstoff und eine weitere, von dem Grundmaterial verschiedene Komponente enthält.
18. Fadenliefergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fadenlieferrad mit einer an dem Fadenliefergerät gelagerten Welle einstückig ausgebildet ist.
19. Fadenliefergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fadenlieferrad (17) an einer Seite eine Stirnwand (41) aufweist, die mit einer zen tralen Bohrung (45) versehen ist, mit der das Fadenliefer rad (17) vorzugsweise unmittelbar von einer Welle aufge nommen ist.
Description:
Fadenlieferverät für Textilmaschinen Die Erfindung betrifft ein Fadenliefergerät, das insbesondere zur Positivlieferung von Fäden zu Textilma- schinen einsetzbar ist.

Die zu einzelnen Fadenverbrauchsstellen einer Textil- maschine zu liefernden Fäden können abhängig von dem verwendeten Material, der Zwirnung, der Fadenstärke und anderen Merkmalen sehr unterschiedliche Eigenschaften aufweisen, die auch an dem Fadenliefergerät in Erscheinung treten. Bspw. können sich Baumwollfäden, synthetische Fäden, unterschiedlich verarbeitete oder ausgerüstete Fäden, bspw. glatte Fäden, gezwirnte Garne, gekräuselte Fäden usw. verschieden verhalten. Fadenliefergeräte sollen in der Regel mehrere oder alle genannten Fäden liefern können, ohne dass es dabei zu Schwierigkeiten kommt.

Probleme können hier mit Fäden auftreten, die stauben, die von dem Faden abstehende Filamente aufweisen, die relativ viel Schlichte mit sich führen oder die auf sonstige Weise Spuren oder Ablagerungen an Teilen des Fadenliefergeräts hinterlassen oder verursachen. Flusablagerungen, die sich insbesondere auf dem Fadenlieferrad eines Fadenlieferge- räts befinden, können zu Beeinträchtigungen des Fadenlaufs und der Fadenlieferung und im Extremfall zum Reißen des Fadens führen.

Aus der DE 3501944 C2 ist ein Fadenliefergerät mit einem drehend gelagerten und angetriebenen Fadenlieferrad bekannt, das durch eine mit mehreren Konusbereichen ver- sehene Fadenspeichertrommel gebildet ist. Ein erster Konusbereich mit einem Kegelwinkel von 150° bildet den Fadeneinlaufbereich. An diesen schliesst sich ein weiterer Fadeneinlaufbereich mit einem Kegelwinkel von 14° an, an den sich ein praktisch zylindrischer Fadenspeicherbereich anschliesst.

Der Durchmesser der auf dem Fadeneinlaufbereich liegenden Fadenwindungen verringert sich in Axialrichtung des relativ lang ausgebildeten Fadeneinlaufbereichs. Der einlaufende Faden schiebt die in den Einlaufbereichen bereits liegenden Windungen in Axialrichtung, so dass diese in Richtung des Speicherbereichs wandern, wobei sich die Fadenspannung in den einzelnen Windungen ändern kann.

Die Fadeneigenschaften nehmen Einfluss auf diesen Vorgang.

Darüber hinaus ist aus der DE 3326099 C2 ein Faden- liefergerät bekannt, das ebenfalls ein drehbar gelagertes, drehend angetriebenes Fadenlieferrad aufweist. Das Faden- lieferrad weist einen durch zwei aneinander anschliessende Konusse definierten Fadeneinlaufbereich und einen sich daran anschliessenden, in einer Ausführungsform zylin- drischen Fadenspeicherbereich auf. Das Fadenlieferrad kann ein-oder mehrteilig aufgebaut sein. Aus der gleichen Druckschrift ist es außerdem bekannt, den Fadeneinlaufbe- reich und/oder den Fadenspeicherbereich mit Ausnehmungen zu versehen, um lediglich eine unterbrochene Auflage des Fadens in diesen Bereichen herbeizuführen. Die Speicher- trommel weist in jeder Ausführungsform an ihren unteren, von dem Fadeneinlaufbereich abliegenden Ende einen schei- benförmigen Flansch auf, der sich in Radialrichtung er- streckt.

Darüber hinaus ist aus der taiwanesischen Offenle- gungsschrift mit der Bekanntmachungsnummer 165470 ein Fadenliefergerät mit einem Fadenlieferrad bekannt, das einen sich konisch verjüngenden Eingangsbereich, einen etwa zylindrischen Fadenspeicherbereich sowie einen Faden- auslaufbereich aufweist, der durch einen nach Art einer Riemenscheibe ausgebildeten Abschnitt gebildet ist. Im Übergang von dem Speicherbereich zu dem riemenscheiben- artig ausgebildeten Abschnitt findet sich ein konischer Übergangsbereich. Im dem Fadenspeicherbereich ist eine rillenförmige um den Umfang herumführende Nut ausgebildet, die den Fadenspeicherbereich in einzelne voneinander getrennte Anlageflächen unterteilt.

Das Fadenlieferrad weist eine relativ komplizierte Form auf.

Aus dem taiwanesischen Gebrauchsmuster mit der Be- kanntmachungsnummer 314077 ist ein Fadenliefergerät mit einem rotationssymmetrischen Fadenlieferrad bekannt, das einstückig ausgebildet ist und einen Fadeneinlaufbereich sowie einen Fadenspeicherbereich und einen Fadenauslaufbe- reich aufweist. Der Fadeneinlaufbereich folgt mit konvexer Krümmung einem ringförmigen Ausschnitt aus einem Torus, während der Fadenspeicherbereich etwa zylindrisch ausge- bildet ist. Im Anschluss an den Fadenspeicherbereich nimmt der Durchmesser des Fadenlieferrads allmählich zu, so dass sich ein konischer Bereich mit einem Kegelwinkel von wenigen Grad ergibt.

Der einlaufende Faden drückt die auf dem zylindri- schen Fadenspeicherbereich liegenden Fadenwindungen bei Betrieb des Fadenliefergeräts in Axialrichtung von dem Einlaufbereich weg, wobei die Haftreibung des gesamten Wickels überwunden werden muss.

Aus dem Gebrauchsmuster DE 29616525 Ul ist ein Faden- liefergerät mit einem mehrteilig aufgebauten Fadenliefer- rad bekannt, bei dem der Fadeneinlaufbereich, der Faden- speicherbereich und der Fadenauslaufbereich durch sich in Axialrichtung erstreckende Rippen gebildet sind, deren Außenprofil die Kontur des Fadenlieferrads festlegt. Die Rippen sind endseitig an Endscheiben gehalten.

Der Wickelvorschub auf dem Fadenlieferrad, der durch den einlaufenden Faden bewirkt wird, ist auf die schmalen Rippen im Fadeneinlaufbereich beschränkt.

Allen vorgestellten Fadenliefergeräten ist gemeinsam, dass der im Fadenspeicherbereich vorhandene Wickel von dem einlaufenden Faden in Axialrichtung fortbewegt wird. Dabei läuft der einlaufende Faden über den Fadeneinlaufbereich, wodurch an den Flächen des Einlaufbereichs, des Speicher- bereichs und zuweilen auch des Auslaufbereichs Reibung auftritt. Es tritt somit an dem gesamten Fadenlieferrad Reibung zwischen dem Fadenlieferrad und dem Faden auf, die die Bewegung des Wickels beeinflusst und auch zu Ver- schleiß an dem Fadenlieferrad führen kann. Dies gilt insbesondere bei abrasiven Fäden oder Fäden, die abrasives Material mit sich führen, wie es bei Baumwolle gelegent- lich der Fall ist. Verschleißt die Oberfläche des Faden- lieferrads, kann dies zur Verschlechterung des Fadenlaufs führen.

Unabhängig vom Verschleiß verhalten sich unterschied- liche Fäden und Wickel unterschiedlich. Unterschiede bestehen insbesondere zwischen glatten Fäden und Fäden mit Filamenten, bei denen einzelne Windungen auf Filamenten benachbarter Windungen liegen und diese festklemmen kön- nen. Die Verwendbarkeit von Fadenliefergeräten soll jedoch aus verständlichem Grund nicht auf bestimmte Fäden be- schränkt sein.

Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, ein Fadenliefergerät zu schaffen, dessen Betriebseigenschaften weitgehend unabhängig von der Beschaffenheit des Fadens sind.

Diese Aufgabe wird alternativ mit einem Fadenliefer- gerät nach dem Anspruch 1 oder Anspruch 2 mit einer Ober- fläche an dem Fadenlieferrad oder einer speziellen Faden- lieferradgeometrie (oder beidem) gelöst.

Das Fadenlieferrad des Fadenliefergeräts kann eine verschleißfeste Oberfläche aufweisen, die auf einem weni- ger harten Träger, bspw. einem Metallkörper aufgebracht ist oder es kann vollständig aus den genannten Stoffen bestehen. Dabei ist das Fadenlieferrad vorzugsweise ein- stückig ausgebildet, was eine kostengünstige Herstellung ermöglicht. Das Fadenlieferrad ist dabei vorzugsweise in seinem Fadeneinlaufbereich, in seinem Speicherbereich und in seinem Fadenauslaufbereich ohne Durchgangsöffnungen ausgebildet, so dass es einen geschlossenen Innenraum umgibt. Der Speicherbereich ist vorzugsweise als im We- sentlichen geschlossenes Flächengebilde ausgebildet, in dem bedarfsweise auch kleinere, von den Fadenauflageberei- che beabstandete Öffnungen vorgesehen sein können. Flusen oder sonstige Ablagerungen können sich dann nicht in von dem Faden überstrichenen Öffnungen festsetzen und den Fadenlauf stören. Die Abrasionsfestigkeit verhindert die Entstehung von Riefen oder Stufen oder anderen Verschleiß- spuren, die auf lange Sicht den ordnungsgemäßen Betrieb, insbesondere den gleichmäßigen Vorschub des Wickels stören könnten.

Bei dem Fadenlieferrad mit Keramikoberfläche hat es sich auch als vorteilhaft erwiesen, den Fadeneinlaufbe- reich und den Fadenauslaufbereich als geschlossene Fläche mit vorzugsweise an jeder Stelle kreisförmigem Querschnitt auszubilden. Dagegen kann der Fadenspeicherbereich eine von der Kreisform abweichende Querschnittsgestalt auf- weisen. Bspw. kann der Querschnitt polygonal begrenzt sein, wobei zwischen den einzelnen etwas verrundeten Eckpunkten des Polygons gerade oder einspringende Kanten vorgesehen sein können. Die einspringenden Kanten können konkav oder abschnittsweise konkav und konvex ausgebildet sein.

Eine solche Gestaltung verhindert die Ablagerungen durchgehender Flusringe oder größerer Fluspfropfen in Ausnehmungen, wobei die Auflage des Fadenwickels auf einzelne Kantenbereiche des Fadenabschnitts konzentriert bleibt. Dies erleichtert die Axialverschiebung des Wik- kels, so dass dieser auch bei unterschiedlichen Fäden oder Garnen kontrolliert verschoben werden kann. Auch wenn die Auflagebereiche etwas abgearbeitet sind, sind die Verhält- nisse nicht grundlegend geändert und das Fadenliefergerät arbeitet zuverlässig. Dies gilt insbesondere für Fadenlie- ferräder, deren Oberfläche nicht aus einem Stoff nach Anspruch 1 besteht. Die genannte Geometrie ist für unter- schiedliche Fäden (Garne) geeignet. Durch die Auflage des Wickels im Speicherbereich lediglich in streifenförmigen Auflagebereichen wird insbesondere die Lieferung von Fäden mit vielen Filamenten erleichtert. Durch den Wickelvor- schub unter den Wickel geratende Filamente können nur in den Auflagebereichen festgeklemmt werden. Der auslaufende Faden trennt sich somit leicht von dem Wickel. Selbst wenn festgeklemmte Filamente unter dem Wickel verbleiben und somit aus dem Faden herausgezogen werden, entstehen keine zusammenhängenden Flusringe auf dem Fadenlieferrad.

Durch das Zusammenwirken von geschlossener Bauform des Fadenlieferrads mit streifenförmigen Anlageflächen im Speicherbereich und geschlossenen glatten Flächen im Einlaufbereich und im Auslaufbereich, die absatz-und stufenlos ineinander übergehen, wird ein guter, haftrei- bungsarmer Vorschub errreicht, Flusablagerungen und die Ausbildung von Flusringen und Winderzeuguung durch das Fadenlieferrad werden vermieden.

Das aus Keramik oder einem anderen der genannten Hartstoffe bestehende oder mit diesem beschichtete Faden- lieferrad kann einstückig ausgebildet sein, was es er- möglicht, die gesamte vom Faden überstrichene Fläche fugenlos auszubilden. Dadurch kann der Faden ungehindert laufen und es besteht kaum Gefahr, dass er bspw. an einer Fuge hängen bleibt.

Vorteilhafterweise berührt der Faden die Oberfläche des Fadenlieferrads im Fadeneinlaufbereich ununterbrochen und ist so geführt, dass der Fadenauslaufbereich von dem Faden abstreifbar ist. Dies wird durch Anordnung der Fadenauslauföse oder eines entsprechenden Leitorgans erreicht, dessen Anordnung in radialem Abstand zu der Drehachse des Fadenlieferrads und unterhalb einer von dem unteren Rand festgelgten Ebene dazu führt, dass der Faden auch im Übergang von dem Speicherbereich zu dem Auslaufbe- reich solange an dem Fadenlieferrad anliegt, bis er sich entgültig von dem Wickel trennt.

Die Nabe des Fadenlieferrads kann einstückig mit diesem ausgebildet sein. Das Fadenlieferrad ist dann ein einziges einteiliges Bauelement. Dies vereinfacht die Fertigung und die Herstellung. Die Nabe wird vorzugsweise von einer Stirnwand des Fadenlieferrads gebildet.

Besteht das Fadenlieferrad aus einem ggfs. beschich- teten Metall, bspw. Aluminium, wird es als vorteilhaft angesehen, das Fadenlieferrad in einem Tiefziehverfahren oder mittels Massivumformung herzustellen. Der Fadenein- laufbereich, der Fadenauslaufbereich und vorzugsweise auch die stirnseitige Wand oder Nabe des Fadenlieferrads werden in ein oder mehreren aufeinanderfolgenden Umformschritten aus einem Rohling ausgebildet. Bedarfsweise kann auch die das Fadenlieferrad tragende Welle einstückig mit dem Fadenlieferrad ausgebildet sein.

Vorteilhafte Einzelheiten von Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen oder aus der Zeichnung oder der Beschreibung ersichtlich. In der Zeich- nung sind Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht.

Es zeigen : Fig. 1 Ein Fadenliefergerät mit einem aus Keramik be- stehenden Fadenlieferrad, in einer schematischen Seitenansicht ; Fig. 2 das Fadenlieferrad des Fadenliefergeräts nach Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung in einem anderen Maßstab ; Fig. 3 und 4 das Fadenlieferrad nach Fig. 2, in unterschied- lichen perspektivischen Darstellungen ; Fig. 5 das Fadenlieferrad nach den Fig. 2 bis 4, in einer ausschnittsweisen Darstellung in einem anderen Maßstab ; Fig. 6 das Fadenlieferrad nach Fig. 2, geschnitten entlang einer die Drehachse enthaltenden Ebene ; Fig. 7 das Fadenlieferrad nach Fig. 2, teilweise geschnitten entlang einer Ebene, auf der die Drehachse des Fadenlieferrads senkrecht steht ; Fig. 8 das Fadenlieferrad nach Fig. 7, in einem anderen Maßstab ; Fig. 9 und 10 das Fadenlieferrad nach Fig. 7, geschnitten entlang den Linien X-X bzw. IX-IX und in einem anderen Maßstab ; Fig. 11 das Fadenlieferrad in einer Ausführungsform aus Metall mit einer keramischen Beschichtung, in perspektivischer Darstellung ; Fig. 12 das Fadenlieferrad nach Fig. 11, in einer ande- ren Perspektivdarstellung ; Fig. 13 das Fadenlieferrad nach Fig. 11, in einer Längs- schnittdarstellung ; Fig. 14 das Fadenlieferrad nach Fig. 11 bis 13, ge- schnitten entlang der Linie XIV-XIV in Fig. 13, und Fig. 15 bis 17 Schnittdarstellungen des Fadenlieferrads nach Fig. 13 oder 14, geschnitten entlang der Schnittlinien XV-XV, XVI-XVI bzw. XVII-XVII.

Beschreibung In Fig. 1 ist ein Fadenliefergerät 1 veranschaulicht, das zum Liefern eines Fadens 2 an eine nicht weiter darge- stellte Textilmaschine dient. Das Fadenliefergerät 1 ist an einem entsprechenden Haltering 3 der Textilmaschine gelagert. In der Regel sind mehrere gleichartige Fadenlie- fergeräte 1 an den Haltering 3 gehalten und gemeinsam angetrieben.

Das Fadenliefergerät 1 weist ein Gehäuse 4 auf, das an einem Ende 5 als Halter ausgebildet ist, mit dem es den Haltering 3 wenigstens teilweise umgreift, wobei es auf diesen mittels einer Klemmschraube 6 gehalten ist.

An dem von dem Halter 5 abliegenden Ende ist das Gehäuse 4 fadeneinlaufseitig mit einer Fadeneinlauföse 7 versehen, die den Faden zu einer Fadenbremse 8 führt.

Diese weist bspw. zwei magnetisch aneinander gehaltene Bremsringe 9 auf, die drehbar und mit Spiel in einer Halterung 10 gefasst sind. Auf die Fadenbremse folgt eine ebenfalls an dem Gehäuse 4 gehaltene Fadenleitöse 11, wobei der Faden zwischen der Fadenbremse 8 und der Faden- leitöse von einem Fadenfühler 12 abgetastet wird. Dieser wird durch einen Schwenkhebel gebildet, der von dem Faden 2 in seiner oberen Stellung gehalten wird. Bricht der Faden, fällt der Hebel 12 nach unten und ein von ihm betätigter Schalter gibt ein entsprechendes Signal ab.

An dem Gehäuse 4 sind außerdem Fadenleitösen 14,15 vorgesehen, die den Fadenweg am Ausgang des Fadenlieferge- räts 1 festlegen. Zwischen der Fadenleitöse 11 und der Fadenöse 14 ist ein Fadenlieferrad 17 angeordnet, das an einem Ende einer in dem Gehäuse 4 drehbar gelagerten Welle 4a gehalten ist. Diese ist konzentrisch zu einer Drehachse D angeordnet. An dem von dem Fadenlieferrad 17 abliegenden Ende der Welle 4a ist eine Riemenscheibe 18 gehalten, die auf diese Weise drehfest mit dem Fadenlieferrad 17 ver- bunden ist. Die Riemenscheibe 18 ist bspw. eine Zahnrie- menscheibe oder ähnliches.

Das Fadenlieferrad 17 ist in den Fig. 2 bis 10 veran- schaulicht. Das Fadenlieferrad 17 ist, wie Fig. 2 zeigt, ein einteiliger, rotationssymmetrischer Körper mit profi- lierter Außenseite. Das Fadenlieferrad 17 weist an einem Ende einen sich zunächst radial nach außen und dann in Axialrichtung erstreckenden Rand 21 auf, der an seiner Außenseite durch eine Zylinderfläche 22 begrenzt ist (siehe Fig. 2,6,9 und 10). Der zylindrische Rand geht mit einem Radius über einen gewölbten Flächenbereich 23 in einen Fadeneinlaufbereich 24 über, der durch einen koni- schen Flächenabschnitt gebildet wird. Dieser Flächenab- schnitt ist mit einem Winkel von 10° bis 20° (vorzugsweise 15°) zu einer Ebene geneigt, auf der die Drehachse D des Fadenlieferrads senkrecht steht. Die Erzeugende des Flä- chenabschnitts ist vorzugsweise eine Gerade.

Das Fadenlieferrad 17 ist konzentrisch zu der Dreh- achse D ausgerichtet. Der Fadeneinlaufbereich 24 wird durch eine geschlossene Ringfläche gebildet. Alternativ können einzelne Ausnehmungen in der Konusfläche vorgesehen sein, wobei die verbleibenden, den einlaufenden Faden tragenden Bereiche jedoch breiter sind als Auflagebereiche 25 des Fadenlieferrads 17, die einem Speicherabschnitt 26 zugeordnet sind.

Dieser schliesst sich unmittelbar an den Fadenein- laufbereich 24 an. Er wird, wie insbesondere aus den Fig.

7 und 8 hervorgeht, durch eine zylindrische Grundform definiert von der ausgehend sich leisten-, rippen-oder stegartige Vorsprünge 27 im Abstand und parallel zuein- ander erheben, die an ihrem Scheitel jeweils abgerundet sind. Der Rundungsradius beträgt am Scheitel 1 bis 2, vorzugsweise 1,5 mm, wobei die Rundung die Auflagefläche 25 festlegt oder bildet. Im Anschluss an die gewölbte Auflagefläche 25, die etwa einem streifenförmigen Aus- schnitt aus einer Zylinderfläche entspricht, erstrecken sich, wie insbesondere Fig. 8 veranschaulicht, Planflä- chenbereiche 28,29 in einem Winkel von etwa 130° bis 140°, vorzugsweise 135° voneinander weg zu Zwischenflä- chenbereichen 31, die auf einem zu der Drehachse D konzen- trischen Zylinder liegen, der die zylindrische Grundform definiert. Die Zwischenflächenbereiche 31 kommen dabei einem auf den Auflageflächen 25 liegenden und das Faden- lieferrad 17 umschlingenden Faden relativ nahe, ohne diesen ganz zu berühren. Ein das Fadenlieferrad 17 um- schlingender Faden räumt deshalb mit seinen Filamenten den Zwischenraum zwischen den Auflageflächen 25 ohne die Zwischenflächen 31 zu berühren. Dies verdeutlichen ins- besondere Fig. 7 in Verbindung mit Fig. 9 und 10. Wird das Fadenlieferrad 17 gemäß Fig. 7 entlang der Linie IX-IX geschnitten, ist aus Fig. 9 ersichtlich, dass die Auflage- fläche 25 nur eine sehr geringe Erhebung in Bezug auf die Zwischenfläche 31 darstellt. Der radiale Abstand zwischen dem Faden und dem Zwischenflächenbereich ist hier vorzugs- weise geringer als 2/10 bis 3/10 mm. Die Zwischenfläche 31 kann auch eben ausgebildet und parallel zu dem Faden angeordnet sein, der sich als Sehne von Auflagebereich 25 zu Auflagebereich 25 erstreckt. Der Abstand zum Faden ist konstant, was für das Reinhalten der Ausnehmung zwischen den Auflagebereichen 25 zweckmäßig sein kann.

Der Übergang zwischen der Auflagefläche 25 und dem Fadeneinlaufbereich 24 wird durch einen aus Fig. 10 er- sichtlichen Übergangsbereich 33 gebildet, in dem die Auflagefläche 25, wie aus Fig. 2 oder Fig. 5 ersichtlich, schmaler werdend in den Fadeneinlaufbereich 24 übergeht und dort spitz ausläuft. Der Übergangsbereich 33 weist einen Radius von 1 bis 2 mm, vorzugsweise 1,5 mm auf und ist zwischen dem Fadeneinlaufbereich 24 und dem Speicher- bereich 26 angeordnet.

Im Anschluss an den Fadenspeicherbereich 26 weist das Fadenlieferrad 17 eine Fadenauslaufbereich 36 auf, der durch eine durchgehende Fläche gebildet ist. Die Fläche des Fadenauslaufbereichs 36 kann konisch sein, wobei die Erzeugende eine Gerade ist. Im vorliegenden Ausführungs- beipiel ist der Fadenauslaufbereich 36, wie insbesondere aus den Fig. 9 und 10 hervorgeht, jedoch zusätzlich etwas gewölbt, d. h. der Durchmesser des Auslaufbereichs nimmt in Axialrichtung überproportional zu. Die Erzeugende ist ein Bogen, bspw. ein Kreisbogen. Der Fadenauslaufbereich ist somit bezüglich der Axialrichtung konkav und gewölbt, während der Speicherbereich in Axialrichtung im Wesentli- chen gerade ist.

Die Auflagebereiche 25 gehen mit einem aus Fig. 8 ersichtlichen spitz auslaufenden Übergangsbereich 37 in den Auslaufbereich 36 über. In dem Übergangsbereich 37, der zwischen der Auflagefläche 25 und dem Auslaufbeireich 36 angeordnet ist, beginnt ausgehend von der Auflagefläche 25 eine Wölbung, wobei der Übergangsbereich einen Radius aufweisen kann, der kleiner ist als der übrige Radius der Auslauffläche 36.

Bei dem Fadenlieferrad 17 schliessen auch die Zwi- schenflächen 31 und die Schrägflächen 28,29 (Figur 5) jeweils mit Rundkehlen 38 an benachbarte Flächen an. Damit wird die Ausbildung zugänglicher Ecken, in denen sich Ablagerungen bilden könnten, vermieden.

Das Fadenlieferrad 17 ist als Hohlkörper ausgebildet.

An seiner an dem Fadenauslaufbereich 36 vorgesehenen Stirnseite ist es von einer Wand 41 verschlossen, die mit dem übrigen Fadenlieferrad einstückig ausgebildet ist. Die Wand 41 ist in ihrem mittleren Bereich 42 von der Stirn- ebene des Fadenlieferrads 17 weg versetzt. Der mittlere Bereich 42 schliesst sich mit einem konischen Bereich 43 an den stirnseitigen Rand des Fadenlieferrads 17 an. In dem mittleren Bereich 42 ist eine zu der Drehachse D, dem Fadeneinlaufbereich 24, dem Fadenspeicherbereich 26 und dem Fadenauslaufbereich 36 konzentrische Öffnung 45 an- geordnet. Diese dient der Befestigung des Fadenlieferrads 17 auf der Welle 4a, die mit ihrem Ende in der Öffnung 45 sitzt. In den von dem mittleren Abschnitt 42 gebildeten Rücksprung kann ein Befestigungselement, wie bspw. eine Mutter oder dgl. angeordnet werden, das dann nicht über die Stirnseite des Fadenlieferrads 17 vorsteht. Die Wand 41 kann auch an der Oberseite des Fadenlieferrads 17 oder anderweitig, bspw. in einem mittleren Bereich angeordnet sein.

Das insoweit beschriebene Fadenliefergerät 1 arbeitet wie folgt : In Betrieb trägt das Fadenlieferrad 17, wie in Figur 1 veranschaulicht, mehrere Windungen des Fadens 2. Der Faden 2 erstreckt sich somit von einer Fadenquelle, bspw. einem Gatter, das die betreffende Garnspule trägt, durch das Fadenliefergerät 1 zu der Textilmaschine, die mit Faden versorgt werden soll. In Betrieb dreht ein nicht weiter veranschaulichter Zahnriemen die Zahnriemenscheibe 18 mit vorgegebener Drehzahl. Das Fadenlieferrad 17 wik- kelt dadurch fortlaufend Faden 2 auf, der somit von der Garnspule abgezogen wird und durch die Fadenbremse 8 mit vorgegebener Spannung auf das Fadenlieferrad gelangt. Der Faden überstreift hier den Fadeneinlaufbereich 24.

Läuft der Faden auf seinem Weg zu dem Fadenlieferrad über den Fadenfühler 12 und die nachgeordnete Fadenöse 11, spreizen sich die Einzelfäden oder Filamente des Fadens 2 auf dem Weg über den Fadenfühler 12 und/oder das Faden- leitelement 11 etwas auf. Der Faden spreizt sich dabei quer zu seiner Laufrichtung in einer Ebene, auf der die Drehachse D des Fadenliefergeräts 1 ungefähr senkrecht steht. Die etwas aufgespreizten oder nebeneinander ausge- legten Filamente des Fadens springen nach Durchqueren des Fadenleitelements 11 nicht unmittelbar zurück, sondern der Faden 2 behält seine abgeflachte Form auf dem kurzen Weg zu dem Fadeneinlaufbereich 24. Der Kegelwinkel des Faden- einlaufbereichs 24 ist so steil bemessen, dass die Faden- einlauffläche etwa parallel zu dem einlaufenden Faden steht oder mit diesem einen sehr spitzen Winkel ein- schliesst. Die Fläche des Fadeneinlaufbereichs lässt den Faden in seinem etwas aufgefächerten Zustand, so dass er flach liegend über den Fadeneinlaufbereich läuft und praktisch hochkant in den Fadenspeicherbereich 26 gelangt.

Im Übergang wird er durch die Übergangsbereiche 33 um 90° umgelenkt, wobei er durch diese Art der Einführung in den Wickel auch dann Platz für sich schafft, oder mit anderen Worten, den Wickel axial verschiebt, wenn dazu eine ver- hältnismäßig große Kraft erforderlich ist. Somit wird der von dem rotierenden Fadenlieferrad 17 aufgewickelte Faden 2 in den auf den Auflageflächen 25 liegenden Wickel über- führt, wobei die einzelnen Windungen jeweils einem Polygon folgen und der Wickel bei jeder Umdrehung des Fadenliefer- rads 17 eine axiale Wanderbewegung um einen Weg ausführt, der der Dicke des Fadens entspricht.

Der Faden 2 läuft mit mehr oder weniger großer Span- nung zu der Textilmaschine, die den Faden kontinuierlich abnimmt. Der Faden löst sich dabei aus dem Wickel und läuft schräg über den Fadenauslaufbereich 36 zu den un- terhalb des Fadenlieferrads 17, jedoch im radialen Abstand zu seiner Drehachse D angeordneten Fadenösen 14,15. Der Faden liegt dabei, auch wenn er unter der Spannung des über die tieferstehenden Ösen 14,15 gehenden ablaufenden Fadens noch im Fadenspeicherbereich 26 von dem Wickel gelöst wird, über die Auflageflächen 25. Ohne von den Auflageflächen 25 abzuheben, wird der Faden über die Übergangsbereiche 37 in den Auslaufbereich 36 überführt, den er überstreicht.

Alternativ zu der vorbeschriebenen Ausführungsform kann die Wandung des Fadenlieferrads 17 zwischen den Auflagebereichen 25 gerade ausgebildet sein, so dass der Faden lose, d. h. ohne Wanddruck an diesen Wandbereichen anliegt. Bei dieser Ausführungsform werden die Vorzüge der lediglich streifenförmigen Fadenauflage in den Auflagebe- reichen 25 mit den Vorzügen der unterbrechungsfreien Fadenauflage kombiniert, die zu einem problemlosen Sau- berhalten des Fadenlieferrads 17 und der Beseitigung von Ablagerungen führen.

Das vorstehend beschriebene Fadenlieferrad 17 ist einstückig aus Keramik oder einem vergleichbaren Hartstoff ausgebildet. Dies ergibt eine sehr gute Verschleißfestig- keit.

Das Fadenlieferrad kann, wie in den Figuren 11 bis 17 veranschaulicht, auch aus einem Blechformteil oder Metall- teil gebildet sein, das an seiner Außenseite vorzugsweise mit einer Hartstoffbeschichtung, bspw. Keramik, Saphir, einem Nitrid (z. B. Titannitrid), einem Carbid, einer metallischen Hartstoffschicht oder Borid beschichtet ist.

Bedarfsweise kann es auch mit einer diamanthaltigen oder andere harte Kristalle enthaltenden Beschichtung, z. B. einer feines Diamantpulver enthaltenden Nickelbeschich- tung, versehen sein. Möglich ist auch eine Quarz-oder Emailbeschichtung. Im Gegensatz zu Schichten, die auf einem Grundmaterial, wie Aluminium, aufwachsen und dabei unter chemischer Umwandlung des Grundmaterials in dieses zum Teil hineinwachsen, wie es bei elektrolytischer Bil- dung von Aluminiumoxidschichten (Eloxieren) der Fall ist, handelt es sich hier um Schichten, die auf den Grundkörper aufgebracht sind. Eine Ausnahme bildet sie Saphirschicht, die außer Sauerstoff und Silizium auch etwas Aluminium des Grundmaterials enthalten kann. Dabei können Grundkörper- konturen bedarfsweise etwas verrundet werden, was dem Fadenlauf dienlich sein kann. Außerdem ist die Wahl der Beschichtung nach Gesichtspunkten möglich, die den Faden- transport betreffen, ohne auf bestimmte Oberflächenbehand- lungstechniken festgelegt zu sein.

Die Geometrie unterscheidet sich im Wesentlichen durch die Wandstärke. Das vollständig aus Keramik oder einem vergleichbaren Hartstoff ausgebildete Fadenlieferrad 17 weist eine relativ große Wandstärke auf, wohiingegen das durch ein Blechformteil gebildete Fadenlieferrad 17 nach den Figuren 11 bis 17 mit einer geringeren Wandstärke auskommt. Das aus Figur 11 ersichtliche Fadenlieferrad 17 ist hohl ausgebildet und an seiner unteren Stirnseite mit einer Wand 41 verschlossen, deren Zentralabschnitt 42 eine Nabe zur Befestigung auf einer Welle bildet. Anstelle des aus Figur 6 ersichtlichen konischen Bereichs kann ein zylindrischer Bereich 43 vorgesehen sein, um den Zentral- bereich 42 axial gegen die Stirnwand 41 zu versetzen.

Hinsichtlich der Außenkontur stimmt das Fadenlieferrad nach den Figuren 11 bis 17 mit dem vorbeschriebenen, jedoch soweit überein, dass dessen Beschreibung unter Verwendung gleicher Bezugszeichen entsprechend gilt.

Der wesentliche Unterschied liegt in der Herstellung.

Während ein Fadenlieferrad aus Keramik zunächst vorgeformt und dann gebrannt wird, kann das Fadenlieferrad 17 nach den Figuren 11 bis 17 aus einem Metallrohling durch Um- formen hergestellt werden. Danach ist es bedarfsweise mit einer Beschichtung zu versehen.

Ein Fadenliefergerät 1 weist ein Fadenlieferrad auf, das vorzugsweise aus Keramik besteht oder einem Hartstoff besteht oder mit Kramik, Saphir, Quarz, Email Nitrid, Carbid oder einer diamanthaltigen Beschichtung beschichtet ist. Das Fadenlieferrad weist dank seiner Materialwahl/- oder seiner Formgebung verbesserte Dauerbetriebseigen- schaften auf. Die Geometrie und/oder das Material ist wenig verschleißanfällig. Dies wird durch Keramikober- flächen und/oder die Kombination einer konischen durch- gehenden Fadeneinlauffläche 24 mit sich anschliessenden streifenförmigen Auflageflächen 25 im Fadenspeicherbereich 26 und einer durchgehenden, d. h. ununterbrochenen Fläche im Fadenauslaufbereich erreicht, wobei die Flächen so geformt sind, dass der Faden auf seinem Weg von dem Ein- laufbereich bis in den Auslaufbereich die entsprechenden Flächen 24,25,36 über den gesamten axialen Weg über- streicht. Die streifenförmige Abstützung oder Auflage des Fadens 2 im Fadenspeicherbereich wird durch entsprechende Formgebung des Fadenlieferrads 17 im Fadenspeicherbereich erreicht. Öffnungen oder Schlitze oder dgl. sind in dem Fadenlieferrad nicht erforderlich, können aber vorgesehen werden.