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Title:
AMINO-SUBSTITUTED ANNULATED PYRIMIDINES AND USE THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/030354
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to novel amino-substituted annulated pyrimidines, to methods for the production thereof, to the use thereof on its own or combination for the treatment and/or prophylaxis of diseases and to the use thereof for producing medicaments for the treatment and/or prophylaxis of diseases, in particular for the treatment and/or prophylaxis of cardiovascular diseases.

Inventors:
VAKALOPOULOS ALEXANDROS (DE)
VALOT GAELLE (DE)
FOLLMANN MARKUS (DE)
BROCKSCHNIEDER DAMIAN (DE)
STASCH JOHANNES-PETER (IT)
MARQUARDT TOBIAS (DE)
TERSTEEGEN ADRIAN (DE)
WUNDER FRANK (DE)
DIETZ LISA (DE)
LANG DIETER (DE)
KRENZ URSULA (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/069404
Publication Date:
March 03, 2016
Filing Date:
August 25, 2015
Export Citation:
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Assignee:
BAYER PHARMA AG (DE)
International Classes:
C07D487/04; C07D519/00
Domestic Patent References:
WO2013030288A12013-03-07
WO2011149921A12011-12-01
WO2013004785A12013-01-10
WO2000006568A12000-02-10
WO2000006569A12000-02-10
WO2003095451A12003-11-20
WO2004009590A12004-01-29
WO2010065275A12010-06-10
WO2011149921A12011-12-01
WO2012004259A12012-01-12
WO2012004258A12012-01-12
WO2012143510A12012-10-26
WO2012152629A12012-11-15
WO2012028647A12012-03-08
WO2013104703A12013-07-18
WO2013030288A12013-03-07
WO2007041052A22007-04-12
WO2013004785A12013-01-10
WO2013104598A22013-07-18
Other References:
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Attorney, Agent or Firm:
BIP PATENTS (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verbindung der Formel

in welcher

A für Stickstoff oder Kohlenstoff steht,

R1 für Phenyl, Pyridyl, 3,3,3-Trifluorprop-l-yl, 4,4,4-Trifluorbut-l-yl oder 3,3,4,4,4-Penta- fluorbut-l-yl steht,

wobei Phenyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, Chlor, (Ci-C -Alkyl, Cyclopropyl oder (Ci-C -Alkoxy substituiert ist, und

wobei Pyridyl mit 1 oder 2 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der

Gruppe Fluor, (Ci-C -Alkyl, Cyclopropyl oder (Ci-C -Alkoxy substituiert ist, R2 für Wasserstoff oder (Ci-C4)-Alkyl steht,

R3 für (Ci-C6)-Alkyl steht,

wobei (Ci-C6)-Alkyl mit Amino sowie bis zu fünffach mit Fluor substituiert ist, R4 für (Ci-C4)-Alkyl steht,

wobei (Ci-C -Alkyl bis zu fünffach mit Fluor substituiert sein kann,

R5 für (Ci-C4)-Alkyl steht,

wobei (Ci-C4)-Alkyl bis zu fünffach mit Fluor substituiert sein kann,

oder

R4und R5 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 3- bis 6- gliedrigen Carbocyclus bilden,

R6 für Wasserstoff steht,

R7 für Wasserstoff oder Fluor steht,

R8 für Wasserstoff, Chlor, Fluor oder (G-C4)-Alkyl steht,

sowie ihre -Oxide, Salze, Solvate, Salze der -Oxide und Solvate der -Oxide und Salze.

2. Verbindung der Formel (I) nach Anspruch 1, in welcher

A für Stickstoff oder Kohlenstoff steht, R1 für Phenyl oder Pyridyl steht,

wobei Phenyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der

Gruppe Fluor und Methyl substituiert ist,

und

wobei Pyridyl mit 1 oder 2 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der

Gruppe Fluor und Methyl substituiert ist,

R2 für Wasserstoff oder Methyl steht,

R3 für

steht, wobei

## für die Anknüpfungsstelle an das Stickstoffatom steht,

R4 für Methyl oder Ethyl steht,

wobei Methyl und Ethyl bis zu dreifach mit Fluor substituiert sein können, R5 für Methyl oder Ethyl steht,

wobei Methyl und Ethyl bis zu dreifach mit Fluor substituiert sein können, R6 für Wasserstoff steht,

R7 für Wasserstoff oder Fluor steht,

R8 für Wasserstoff, Chlor, Methyl oder Ethyl steht,

sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze.

3. Verbindung der Formel (I) nach Anspruch 1 oder 2, in welcher

A für Stickstoff steht,

R1 für Phenyl oder Pyridyl steht,

wobei Phenyl mit 1 bis 3 Substituenten Fluor substituiert ist,

und

wobei Pyridyl mit Fluor substituiert ist,

R2 für Wasserstoff steht,

R3 für

steht, wobei

## für die Anknüpfungsstelle an das Stickstoffatom steht, R4 für Methyl oder Trifluormethyl steht,

R5 für Methyl oder Trifluormethyl steht,

R6 für Wasserstoff steht,

R7 für Wasserstoff oder Fluor steht,

R8 für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht,

sowie ihre TV-Oxide, Salze, Solvate, Salze der TV-Oxide und Solvate der TV-Oxide und Salze.

4. Verbindung der Formel (I) nach Anspruch 1, 2 oder 3, in welcher

A für Stickstoff steht,

R1 für eine Phenyl-Gruppe der Formel

steht, wobei

# für die Anknüpfstelle an die Methylengruppe steht, und

R9 für Wasserstoff oder Fluor steht,

R10 für Fluor steht,

Ru für Wasserstoff oder Fluor steht,

oder

für 3-Fluorpyridin-2-yl steht,

R2 für Wasserstoff steht,

R3 für

steht, wobei

## für die Anknüpfungsstelle an das Stickstoffatom steht,

R4 für Methyl steht,

R5 für Methyl oder Trifluormethyl steht,

R6 für Wasserstoff steht,

R7 für Wasserstoff oder Fluor steht,

R8 für Wasserstoff oder Methyl steht, sowie ihre -Oxide, Salze, Solvate, Salze der -Oxide und Solvate der -Oxide und Salze.

5. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), wie in den Ansprüchen 1 bis 4 definiert, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel

in welcher R1, R6, R7 und R8 jeweils die oben genannten Bedeutungen haben, in einem inerten Lösungsmittel gegebenenfalls in Gegenwart einer geeigneten Base mit einer Verbindung der Formel (III)

(HD,

in welcher R4 und R5 jeweils die oben genannten Bedeutungen haben und

T1 für (Ci-C4)-Alkyl steht, zu einer Verbindung der Formel (IV)

in welcher R1, R4, R5, R6, R7 und R8 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben, umsetzt, diese dann mit iso-Pentylnitrit und einem Iod-Äquivalent in eine Verbindung der Formel (V)

in welcher R1, R4, R5, R6, R7 und R8 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben überführt, und diese im Anschluss in einen inerten Lösungsmittel mit einer Verbindung der Formel (VI)

in welcher

R2 und R3 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben überführt, und die resultierenden Verbindungen der Formel (I) gegebenenfalls mit den entsprechenden (i) Lösungsmitteln und/oder (ii) Basen oder Säuren in ihre Solvate, Salze und/oder Solvate der Salze überführt.

6. Verbindung, wie in einem der Ansprüche 1 bis 4 definiert, zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Krankheiten. 7. Verwendung einer Verbindung der Formel (I), wie in den Ansprüchen 1 bis 4 definiert, zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Herzinsuffizienz, Angina pectoris, Hypertonie, pulmonaler Hypertonie, Ischämien, Gefäßerkrankungen, Niereninsuffizienz, thromboembolischen Erkrankungen, fibrotischen Erkrankungen, Arteriosklerose, Demenzerkrankungen und erektiler Dysfunktion.

8. Arzneimittel enthaltend eine Verbindung, wie in einem der Ansprüche 1 bis 4 definiert, in Kombination mit einem oder mehreren inerten, nicht-toxischen, pharmazeutisch geeigneten Hilfsstoffen.

9. Arzneimittel enthaltend eine Verbindung, wie in einem der Ansprüche 1 bis 4 definiert, wie in den Ansprüchen 1 bis 4 definiert, in Kombination mit einem weiteren Wirkstoff ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus organischen Nitraten, NO-Donatoren, cGMP-PDE-Inhibitoren, antithrombotisch wirkenden Mitteln, den Blutdruck senkenden Mitteln sowie den Fettstoffwechsel verändernden Mitteln.

10. Arzneimittel nach Anspruch 8 oder 9 zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Herzinsuffizienz, Angina pectoris, Hypertonie, pulmonaler Hypertonie, Ischämien, Gefäßerkrankungen, Niereninsuffizienz, thromboembohschen Erkrankungen, fibrotischen Erkrankungen, Arteriosklerose, Demenzerkrankungen und erektiler Dysfunktion.

11. Verfahren zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Herzinsuffizienz, Angina pectoris, Hypertonie, pulmonaler Hypertonie, Ischämien, Gefäßerkrankungen, Niereninsuffizienz, thromboembohschen Erkrankungen, Arteriosklerose, Demenzerkrankungen und erektiler Dysfunktion bei Menschen und Tieren unter Verwendung einer wirksamen Menge mindestens einer Verbindung der Formel (I), wie in den Ansprüchen 1 bis 4 definiert, oder eines Arzneimittels, wie in einem der Ansprüche 8 bis 10 definiert.

Description:
Amino-substituierte annellierte Pyrimidine und ihre Verwendung

Die vorliegende Anmeldung betrifft neue Amino-substituierte annellierte Pyrimidine, Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung allein oder in Kombinationen zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Krankheiten sowie ihre Verwendung zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behand- lung und/oder Prophylaxe von Krankheiten, insbesondere zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Eines der wichtigsten zellulären Übertragungssysteme in Säugerzellen ist das cyclische Guanosin- monophosphat (cGMP). Zusammen mit Stickstoffmonoxid (NO), das aus dem Endothel freigesetzt wird und hormonelle und mechanische Signale überträgt, bildet es das NO/cGMP-System. Die Guanylatcyclasen katalysieren die Biosynthese von cGMP aus Guanosintriphosphat (GTP). Die bisher bekannten Vertreter dieser Familie lassen sich sowohl nach strukturellen Merkmalen als auch nach der Art der Liganden in zwei Gruppen aufteilen: Die partikulären, durch natriuretische Peptide stimulierbaren Guanylatcyclasen und die löslichen, durch NO stimulierbaren Guanylatcyclasen. Die löslichen Guanylatcyclasen bestehen aus zwei Untereinheiten und enthalten höchstwahrscheinlich ein Häm pro Heterodimer, das ein Teil des regulatorischen Zentrums ist. Dieses hat eine zentrale Bedeutung für den Aktivierungsmechanismus. NO kann an das Eisenatom des Häms binden und so die Aktivität des Enzyms deutlich erhöhen. Hämfreie Präparationen lassen sich hingegen nicht durch NO stimulieren. Auch Kohlenmonoxid (CO) ist in der Lage, an das Eisen-Zentralatom des Häms zu binden, wobei die Stimulierung durch CO deutlich geringer ist als die durch NO. Durch die Bildung von cGMP und der daraus resultierenden Regulation von Phosphodiesterasen, Ionenkanälen und Proteinkinasen spielt die Guanylatcyclase eine entscheidende Rolle bei unterschiedlichen physiologischen Prozessen, insbesondere bei der Relaxation und Proliferation glatter Muskelzellen, der Plättchenaggregation und -adhäsion, der neuronalen Signalübertragung sowie bei Erkrankungen, welche auf einer Störung der vorstehend genannten Vorgänge beruhen. Unter patho- physiologischen Bedingungen kann das NO/cGMP-System supprimiert sein, was zum Beispiel zu Bluthochdruck, einer Plättchenaktivierung, einer vermehrten Zellproliferation, endothelialer Dysfunktion, Arteriosklerose, Angina pectoris, Herzinsuffizienz, Myokardinfarkt, Thrombosen, Schlaganfall und sexueller Dysfunktion führen kann.

Eine auf die Beeinflussung des cGMP-Signalweges in Organismen abzielende NO-unabhängige Behandlungsmöglichkeit für derartige Erkrankungen ist aufgrund der zu erwartenden hohen Effizienz und geringen Nebenwirkungen ein vielversprechender Ansatz.

Zur therapeutischen Stimulation der löslichen Guanylatcyclase wurden bisher ausschließlich Verbindungen wie organische Nitrate verwendet, deren Wirkung auf NO beruht. Dieses wird durch Biokonversion gebildet und aktiviert die lösliche Guanylatcyclase durch Angriff am Eisen-Zentralatom des Häms. Neben den Nebenwirkungen gehört die Toleranzentwicklung zu den entscheidenden Nachteilen dieser Behandlungsweise.

Vor einigen Jahren wurden einige Substanzen beschrieben, die die lösliche Guanylatcyclase direkt, d.h. ohne vorherige Freisetzung von NO stimulieren, wie beispielsweise 3-(5'-Hydroxymefhyl-2'- furyl)-l-benzylindazol [YC-1; Wu et al., Blood 84 (1994), 4226; Mülsch et al., Brit. J. Pharmacol. 120 (1997), 681]. Zu den neueren Stimulatoren der löslichen Guanylatzyklase gehören u.a. BAY 41- 2272, BAY 41-8543 und Riociguat (BAY 63-2521) (siehe z.B. Stasch J.-P. et al., Nat. Rev. Drug Disc. 2006; 5: 755-768; Stasch J.-P. et al., ChemMedChem 2009; 4: 853-865. Stasch J.-P. et al., Circulation 2011; 123: 2263-2273). Interessanterweise zeigen einige dieser sGC Stimulatoren, wie beispielsweise YC-1 oder BAY 41-2272 zusätzlich zur direkten Guanylatzyklasestimulation auch eine PDE-5-inhibibitorische Wirkung. Um den cGMP-pathway zu maximieren, ist es pharmakologisch wünschenswert, die Synthese von cGMP zu stimulieren und gleichzeitig den Abbau über PDE-5 zu inhibieren. Dieses duale Prinzip ist pharmakologisch besonders vorteilhaft (z.B. Oudout et al., Eur. Urol. 2011; 60, 1020-1026; Albersen et al., J Sex Med. 2013; 10, 1268-1277). Das duale Prinzip wird im Sinne der vorliegenden Erfindung erfüllt, wenn die erfindungsgemäßen Verbindungen eine Wirkung an rekombinanter Guanylatcyclase-Reporterzellinien gemäß der Untersuchung unter B-2 als minimal effective concentration (MEC) von < 3 μΜ zeigen und eine Inhibition der humanen Phosphodiesterase 5 (PDE5) gemäß der Untersuchung unter B-3 als IC50 < 100 nM zeigen. Phosphodiesterase-5 (PDE5) ist der Name für eines der Enzyme, die die Phosphorsäureesterbindung in cGMP spalten, wobei 5'-Guanosinmonophosphat (5'-GMP) entsteht. Beim Menschen kommt die Phosphodiesterase-5 vorwiegend in der glatten Muskulatur des Penisschwellkörpers (Corpus cavernosum penis) und der Lungenarterien vor. Blockierung des cGMP- Abbaus durch Hemmung von PDE5 (mit beispielsweise Sildenafil, Vardenafil oder Tadalafil) führt zu vermehrten Signalen der Entspannungs-Signalwege und speziell zu erhöhter Blutzufuhr in den Penisschwellkörper und Druckerniedrigung in den Blutgefäßen der Lunge. Sie werden zur Behandlung der erektilen Dysfunktion und der pulmonalen arteriellen Hypertonie eingesetzt. Neben PDE5 gibt es weitere, cGMP spaltende Phosphodiesterasen (Stasch et al. Circulation 2011; 123, 2263-2273).

Als Stimulatoren der löslichen Guanylatcyclase werden in WO 00/06568 und WO 00/06569 annellierte Pyrazol-Derivate und in WO 03/095451 Carbamat-substitutierte 3-Pyrimidinyl- Pyrazolopyridine offenbart. 3-Pyrimidinyl-Pyrazolopyridine mit Phenylamid-Substituenten werden in E. M. Becker et al., BMC Pharmacology 1 (13), 2001 beschrieben. WO 2004/009590 beschreibt Pyrazolopyridine mit substituierten 4-Aminopyrimidinen zur Behandlung von ZNS -Erkrankungen. WO 2010/065275 und WO 2011/149921 offenbaren substituierte Pyrrolo- und Dihydropyrido- pyrimidine als sGC Aktivatoren. Als sGC Stimulatoren werden in WO 2012/004259 annellierte Aminopyrimidine und in WO 2012/004258, WO 2012/143510 und WO 2012/152629 annellierte Pyrimidine und Triazine beschrieben. WO 2012/28647 offenbart Pyrazolopyridine mit verschiedenen Azaheterocyclen zur Behandlung kardiovaskulärer Erkrankungen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war die Bereitstellung neuer Substanzen, die als Stimulatoren der löslichen Guanylatcyclase sowie als Stimulatoren der löslichen Guanylatcyclase und Phosphodiesterase-5-Inhibitoren (duales Prinzip) wirken und ein gleiches oder verbessertes therapeutisches Profil gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Verbindungen aufweisen, wie beispielsweise hinsichtlich ihrer in-vivo Eigenschaften, wie beispielsweise ihrem pharmakokinetischem und pharmakodynamischem Verhalten, ihrer Löslichkeit und/oder ihres Metabolismus-Profils und/oder ihrer Dosis-Wirkungsbeziehung.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeichnen sich insbesondere durch eine verbesserte Löslichkeit bei gleichzeitig hoher Zell-Permeabilität aus.

Die vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen der allgemeinen Formel (I)

in welcher

A für Stickstoff oder Kohlenstoff steht,

R 1 für Phenyl, Pyridyl, 3,3,3-Trifluorprop-l-yl, 4,4,4-Trifluorbut-l-yl oder 3,3,4,4,4-Penta- fluorbut-l-yl steht,

wobei Phenyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe

Fluor, Chlor, (Ci-C -Alkyl, Cyclopropyl oder (Ci-C -Alkoxy substituiert ist,

und

wobei Pyridyl mit 1 oder 2 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe Fluor, (Ci-C -Alkyl, Cyclopropyl oder (Ci-C -Alkoxy substituiert ist,

R 2 für Wasserstoff oder (Ci-C 4 )-Alkyl steht,

R 3 für (Ci-C 6 )-Alkyl steht,

wobei (Ci-Ce)-Alkyl mit Amino sowie bis zu fünffach mit Fluor substituiert ist, R 4 für (Ci-C 4 )-Alkyl steht,

wobei (Ci-C4)-Alkyl bis zu fünffach mit Fluor substituiert sein kann,

R 5 für (Ci-C 4 )-Alkyl steht,

wobei (Ci-C4)-Alkyl bis zu fünffach mit Fluor substituiert sein kann,

oder

R 4 und R 5 zusammen mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 3- bis 6- gliedrigen Carbocyclus bilden,

R 6 für Wasserstoff steht,

R 7 für Wasserstoff oder Fluor steht,

R 8 für Wasserstoff, Chlor, Fluor oder (Ci-C 4 )-Alkyl steht,

sowie ihre -Oxide, Salze, Solvate, Salze der -Oxide und Solvate der -Oxide und Salze.

Erfindungsgemäße Verbindungen sind die Verbindungen der Formel (I) und deren Salze, Solvate und Solvate der Salze, die von Formel (I) umfassten Verbindungen der nachfolgend genannten Formeln und deren Salze, Solvate und Solvate der Salze sowie die von Formel (I) umfassten, nachfolgend als Ausführungsbeispiele genannten Verbindungen und deren Salze, Solvate und Solvate der Salze, soweit es sich bei den von Formel (I) umfassten, nachfolgend genannten Verbindungen nicht bereits um Salze, Solvate und Solvate der Salze handelt.

Als Salze sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung physiologisch unbedenkliche Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen bevorzugt. Umfasst sind auch Salze, die für pharmazeutische Anwendungen selbst nicht geeignet sind, jedoch beispielsweise für die Isolierung oder Reinigung der erfindungsgemäßen Verbindungen verwendet werden können.

Physiologisch unbedenkliche Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen umfassen Säureadditionssalze von Mineralsäuren, Carbonsäuren und Sulfonsäuren, z.B. Salze der Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, Toluol- sulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Naphthalindisulfonsäure, Ameisensäure, Essigsäure, Trifluoressig- säure, Propionsäure, Milchsäure, Weinsäure, Äpfelsäure, Zitronensäure, Fumarsäure, Maleinsäure und Benzoesäure.

Physiologisch unbedenkliche Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen umfassen auch Salze üblicher Basen, wie beispielhaft und vorzugsweise Alkalimetallsalze (z.B. Natrium- und Kalium- salze), Erdalkalisalze (z.B. Calcium- und Magnesiumsalze) und Ammoniumsalze, abgeleitet von Ammoniak oder organischen Aminen mit 1 bis 16 C- Atomen, wie beispielhaft und vorzugsweise Ethylamin, Diethylamin, Triethylamin, Ethyldiisopropylamin, Monoethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin, Dicyclohexylamin, Dimethylaminoethanol, Prokain, Dibenzylamin, N-Methyl- morpholin, Arginin, Lysin, Ethylendiamin und N-Methylpiperidin. Als Solvate werden im Rahmen der Erfindung solche Formen der erfindungsgemäßen Verbindungen bezeichnet, welche in festem oder flüssigem Zustand durch Koordination mit Lösungsmittelmolekülen einen Komplex bilden. Hydrate sind eine spezielle Form der Solvate, bei denen die Koordination mit Wasser erfolgt. Als Solvate sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung Hydrate bevorzugt.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in Abhängigkeit von ihrer Struktur in unterschiedlichen stereoisomeren Formen existieren, d.h. in Gestalt von Konfigurationsisomeren oder gegebenenfalls auch als Konformationsisomere (Enantiomere und/oder Diastereomere, einschließlich solcher bei Atropisomeren). Die vorliegende Erfindung umfasst deshalb die Enantiomere und Diastereo- mere und ihre jeweiligen Mischungen. Aus solchen Mischungen von Enantiomeren und/ oder Diastereomeren lassen sich die stereoisomer einheitlichen Bestandteile in bekannter Weise isolieren; vorzugsweise werden hierfür chromatographische Verfahren verwendet, insbesondere die HPLC- Chromatographie an achiraler bzw. chiraler Phase.

Sofern die erfindungsgemäßen Verbindungen in tautomeren Formen vorkommen können, umfasst die vorliegende Erfindung sämtliche tautomere Formen.

Die vorliegende Erfindung umfasst auch alle geeigneten isotopischen Varianten der erfindungsgemäßen Verbindungen. Unter einer isotopischen Variante einer erfindungsgemäßen Verbindung wird hierbei eine Verbindung verstanden, in welcher mindestens ein Atom innerhalb der erfindungsgemäßen Verbindung gegen ein anderes Atom der gleichen Ordnungszahl, jedoch mit einer anderen Atommasse als der gewöhnlich oder überwiegend in der Natur vorkommenden Atommasse ausgetauscht ist. Beispiele für Isotope, die in eine erfindungsgemäße Verbindung inkorporiert werden können, sind solche von Wasserstoff, Kohlenstoff, Stickstoff, Sauerstoff, Phosphor, Schwefel, Fluor, Chlor, Brom und Iod, wie 2 H (Deuterium), Ή (Tritium), 13 C, 14 C, 15 N, 17 0, 18 0, 32 P, 33 P, 33 S, 34 S, 35 S, 36 S, 18 F, 36 C1, 82 Br, 123 I, 124 I, 129 I und 131 I. Bestimmte isotopische Varianten einer erfindungsgemäßen Verbindung, wie insbesondere solche, bei denen ein oder mehrere radioaktive Isotope inkorporiert sind, können von Nutzen sein beispielsweise für die Untersuchung des Wirkmechanismus oder der Wirkstoff- Verteilung im Körper; aufgrund der vergleichsweise leichten Herstell- und Detektierbarkeit sind hierfür insbesondere mit 3 H- oder 14 C-Isotopen markierte Verbindungen geeignet. Darüber hinaus kann der Einbau von Isotopen, wie beispielsweise von Deu- terium, zu bestimmten therapeutischen Vorteilen als Folge einer größeren metabolischen Stabilität der Verbindung führen, wie beispielsweise eine Verlängerung der Halbwertszeit im Körper oder eine Reduktion der erforderlichen Wirkdosis; solche Modifikationen der erfindungsgemäßen Verbindungen können daher gegebenenfalls auch eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellen. Isotopische Varianten der erfindungsgemäßen Verbindungen können nach den dem Fachmann bekannten Verfahren hergestellt werden, so beispielsweise nach den weiter unten beschriebenen Methoden und den bei den Ausführungsbeispielen wiedergegebenen Vorschriften, indem entsprechende isotopische Modifikationen der jeweiligen Reagentien und/oder Ausgangsverbindungen eingesetzt werden.

Außerdem umfasst die vorliegende Erfindung auch Prodrugs der erfindungsgemäßen Verbindungen. Der Begriff "Prodrugs" bezeichnet hierbei Verbindungen, welche selbst biologisch aktiv oder inaktiv sein können, jedoch während ihrer Verweilzeit im Körper zu erfindungsgemäßen Verbindungen umgesetzt werden (beispielsweise metabolisch oder hydrolytisch).

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung haben die Substituenten, soweit nicht anders spezifiziert, die folgende Bedeutung: Alkyl steht im Rahmen der Erfindung für einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit der jeweils angegebenen Anzahl an Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, iso-Butyl, 1-Methylpropyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, iso-Pentyl, 1- Ethylpropyl, 1-Methylbutyl, 2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, n-Hexyl, 1-Methylpentyl, 2- Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl, 3,3-Dimethylbutyl, 1-Ethylbutyl, 2-Ethylbutyl, 1,4- Dimethylpentyl, 4,4-Dimethylpentyl und 1,4,4-Trimethylpentyl.

Alkoxy steht im Rahmen der Erfindung für einen linearen oder verzweigten Alkoxyrest 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, Isopropoxy, n-Butoxy und ieri.-Butoxy.

Cyclo alkyl bzw. Carbocyclus steht in Rahmen der Erfindung für einen monocyclischen, gesättigten Alkylrest mit der jeweils angegebenen Anzahl an Ring-Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt: Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl.

Halogen schließt im Rahmen der Erfindung Fluor, Chlor, Brom und Iod ein. Bevorzugt sind Chlor oder Fluor.

In den Formeln der Gruppe, für die R 1 und R 3 stehen können, steht der Endpunkt der Linie, an dem ein Zeichen # bzw. ## steht, nicht für ein Kohlenstoffatom beziehungsweise eine CEL-Gruppe, sondern ist Bestandteil der Bindung zu dem jeweils bezeichneten Atom, an das R 1 bzw. R 3 gebunden sind.

Wenn Reste in den erfindungsgemäßen Verbindungen substituiert sind, können die Reste, soweit nicht anders spezifiziert, ein- oder mehrfach substituiert sein. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung gilt, dass für alle Reste, die mehrfach auftreten, deren Bedeutung unabhängig voneinander ist. Eine Substitution mit einem oder zwei gleichen oder verschiedenen Substituenten ist bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt ist die Substitution mit einem Substituenten. Im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst der Begriff "Behandlung" oder "behandeln" ein Hemmen, Verzögern, Aufhalten, Lindern, Abschwächen, Einschränken, Verringern, Unterdrücken, Zurückdrängen oder Heilen einer Krankheit, eines Leidens, einer Erkrankung, einer Verletzung oder einer gesundheitlichen Störung, der Entfaltung, des Verlaufs oder des Fortschreitens solcher Zustände und/oder der Symptome solcher Zustände. Der Begriff„Therapie" wird hierbei als synonym mit dem Begriff„Behandlung" verstanden.

Die Begriffe„Prävention",„Prophylaxe" oder„Vorbeugung" werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung synonym verwendet und bezeichnen das Vermeiden oder Vermindern des Risikos, eine Krankheit, ein Leiden, eine Erkrankung, eine Verletzung oder eine gesundheitliche Störung, eine Entfaltung oder ein Fortschreiten solcher Zustände und/oder die Symptome solcher Zustände zu bekommen, zu erfahren, zu erleiden oder zu haben.

Die Behandlung oder die Prävention einer Krankheit, eines Leidens, einer Erkrankung, einer Verletzung oder einer gesundheitlichen Störung können teilweise oder vollständig erfolgen.

Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen der Formel (I), in welcher A für Stickstoff oder Kohlenstoff steht,

R 1 für Phenyl oder Pyridyl steht,

wobei Phenyl mit 1 bis 3 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe

Fluor und Methyl substituiert ist,

und

wobei Pyridyl mit 1 oder 2 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe

Fluor und Methyl substituiert ist,

R 2 für Wasserstoff oder Methyl steht,

R 3 für

steht,wobei

## für die Anknüpfungsstelle an das Stickstoffatom steht,

R 4 für Methyl oder Ethyl steht,

wobei Methyl und Ethyl bis zu dreifach mit Fluor substituiert sein können,

R 5 für Methyl oder Ethyl steht,

wobei Methyl und Ethyl bis zu dreifach mit Fluor substituiert sein können,

R 6 für Wasserstoff steht,

R 7 für Wasserstoff oder Fluor steht, R 8 für Wasserstoff, Chlor, Methyl oder Ethyl steht,

sowie ihre /V-Oxide, Salze, Solvate, Salze der /V-Oxide und Solvate der /V-Oxide und Salze.

Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen der Formel (I), in welcher A für Stickstoff steht,

R 1 für Phenyl oder Pyridyl steht,

wobei Phenyl mit 1 bis 3 Substituenten Fluor substituiert ist,

und

wobei Pyridyl mit Fluor substituiert ist,

R 2 für Wasserstoff steht,

R 3 für

steht, wobei

## für die Anknüpfungsstelle an das Stickstoffatom steht,

R 4 für Methyl oder Trifluormethyl steht,

R 5 für Methyl oder Trifluormethyl steht,

R 6 für Wasserstoff steht,

R 7 für Wasserstoff oder Fluor steht,

R 8 für Wasserstoff, Methyl oder Ethyl steht,

sowie ihre TV-Oxide, Salze, Solvate, Salze der TV-Oxide und Solvate der TV-Oxide und Salze. Besonders bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen der Formel (I), in welcher

A für Stickstoff steht,

R 1 für eine Phenyl-Gruppe der Formel

steht, wobei

# für die Anknüpfstelle an die Methylengruppe steht, und R 9 für Wasserstoff oder Fluor steht,

R 10 für Fluor steht,

R 11 für Wasserstoff oder Fluor steht,

oder

für 3-Fluorpyridin-2-yl steht,

R 2 für Wasserstoff steht,

R 3 für

steht, wobei

## für die Anknüpfungsstelle an das Stickstoffatom steht,

R 4 für Methyl steht,

R 5 für Methyl oder Trifluormethyl steht,

R 6 für Wasserstoff steht,

R 7 für Wasserstoff oder Fluor steht,

R 8 für Wasserstoff oder Methyl steht,

sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze.

Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Formel (I), in welcher

A für Stickstoff oder Kohlenstoff steht, sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze.

Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Formel (I), in welcher

A für Kohlenstoff steht, sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze.

Besonderns bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Formel (I), in welcher

A für Stickstoff steht, sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze. Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Formel (I), in welcher

R 1 für eine Phenyl-Gruppe der Formel

steht, wobei

# für die Anknüpfstelle an die Methylengruppe steht, und

R 9 für Wasserstoff oder Fluor steht,

R 10 für Fluor steht,

R 11 für Wasserstoff oder Fluor steht,

oder

für 3-Fluorpyridin-2-yl steht,

sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze.

Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Formel (I), in welcher

R 1 für eine Phenyl-Gruppe der Formel

steht, wobei

# für die Anknüpfstelle an die Methylengruppe steht, und

R 9 für Wasserstoff oder Fluor steht,

R 10 für Fluor steht,

R 11 für Wasserstoff oder Fluor steht,

sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze. Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Formel (I), welcher

R 1 für 3-Fluorpyridin-2-yl steht,

sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze.

Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Formel (I), welcher

R 3 für

steht, wobei

## für die Anknüpfungsstelle an das Stickstoffatom steht,

sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze.

Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Formel (I), in welcher

R 4 für Methyl steht, sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze.

Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Formel (I), in welcher

R 5 für Methyl oder Trifluormethyl steht, sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze. Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Formel (I), in welcher

R 5 für Methyl steht, sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze.

Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Formel (I), in welcher R 5 für Trifluormethyl steht, sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze.

Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Formel (I), in welcher R 7 für Wasserstoff oder Fluor steht, sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze.

Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Formel (I), in welcher

R 7 für Wasserstoff steht, sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze.

Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Formel (I), in welcher

R 7 für Fluor steht, sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze. Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Formel (I), in welcher

R 8 für Wasserstoff oder Methyl steht, sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze.

Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Formel (I), in welcher

R 8 für Wasserstoff steht, sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze.

Bevorzugt sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch Verbindungen der Formel (I), in welcher R 8 für Methyl steht, sowie ihre N-Oxide, Salze, Solvate, Salze der N-Oxide und Solvate der N-Oxide und Salze.

Die in den jeweiligen Kombinationen bzw. bevorzugten Kombinationen von Resten im Einzelnen angegebenen Reste-Definitionen werden unabhängig von den jeweiligen angegebenen Kombinationen der Reste beliebig auch durch Reste-Definitionen anderer Kombinationen ersetzt.

Ganz besonders bevorzugt sind Kombinationen von zwei oder mehreren der oben genannten Vorzugsbereiche.

Die als bevorzugt, besonders bevorzugt und ganz besonders bevorzugt genannten Restedefinitionen gelten sowohl für die Verbindungen der Formel (I) als auch in entsprechender Weise für alle Zwischenprodukte.

Weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel (II)

in welcher R 1 , R 6 , R 7 und R 8 jeweils die oben genannten Bedeutungen haben, in einem inerten Lösungsmittel gegebenenfalls in Gegenwart einer geeigneten Base mit einer Verbindung der Formel (III)

(III),

in welcher R 4 und R 5 jeweils die oben genannten Bedeutungen haben und

T 1 für (Ci-C 4 )-Alkyl steht, zu einer Verbindung der Formel (IV)

in welcher R 1 , R 4 , R 5 , R 6 , R 7 und R 8 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben, umsetzt, diese dann mit iso-Pentylnitri in eine Verbindung der Formel (V)

in welcher R 1 , R 4 , R 5 , R 6 , R 7 und R 8 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben überführt, und diese im Anschluss in einen inerten Lösungsmittel mit einer Verbindung der Formel (VI)

in welcher

R 2 und R 3 jeweils die oben angegebenen Bedeutungen haben überführt, und die resultierenden Verbindungen der Formel (I) gegebenenfalls mit den entsprechenden (i) Lösungsmitteln und/oder (ii) Basen oder Säuren in ihre Solvate, Salze und/oder Solvate der Salze überführt.

Inerte Lösungsmittel für den Verfahrensschritt (Π) + (III)— (IV) sind beispielsweise Alkohole wie Methanol, Ethanol, n-Propanol, Isopropanol, n-Butanol oder tert.-Butanol, Ether wie Diethylether, Dioxan, Dimethoxyethan, Tetrahydrofuran, Glykoldimethylether oder Diethylenglykoldimethylether, Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Xylol, Toluol, Hexan, Cyclohexan oder Erdölfraktionen, oder andere Lösungsmittel wie Dimethylformamid (DMF), Dimethylsulfoxid (DMSO), /V,/V'-Dimethyl- propylenharnstoff (DMPU), /V-Methylpyrrolidon (NMP), Pyridin, Acetonitril, Sulfolan oder auch Wasser. Ebenso ist es möglich, Gemische der genannten Lösungsmittel einzusetzen. Bevorzugt ist tert.-Butanol, Methanol oder Ethanol.

Geeignete Basen für den Verfahrensschritt (II) + (ΙΠ) — (IV) sind Alkalihydroxide wie beispielsweise Lithium-, Natrium- oder Kaliumhydroxid, Alkalicarbonate wie Lithium-, Natrium-, Kalium- oder Cäsiumcarbonat, Alkalihydrogencarbonate wie Natrium- oder Kaliumhydrogen- carbonat, Alkalialkoholate wie Natrium- oder Kaliummethanolat, Natrium- oder Kaliumethanolat oder Kalium-tert.-butylat, oder organische Amine wie Triethylamin, Diisopropylethylamin, Pyridin, l,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en (DBU) oder l,5-Diazabicyclo[4.3.0]non-5-en (DBN). Bevorzugt ist Kalium-tert.-butylat oder Natriummethanolat.

Die Reaktion (Π) + (III)— (IV) wird im Allgemeinen in einem Temperaturbereich von +20°C bis +150°C, bevorzugt bei +75°C bis +100°C, gegebenenfalls in einer Mikrowelle, durchgeführt. Die Umsetzung kann bei normalem, erhöhtem oder bei erniedrigtem Druck erfolgen (z.B. von 0.5 bis 5 bar). Im Allgemeinen arbeitet man bei Normaldruck. Als Halogen-Quelle bei der Umsetzung (IV)— (V) eignen sich beispielsweise Diiodmethan, eine Mischung aus Cäsiumiodid, Iod und Kupfer-(I)-iodid oder Kupfer -(Il)-bromid.

Der Verfahrensschritt (IV)— (V) erfolgt im Fall von Diiodmethan als Halogenquelle mit einem Molverhältnis von 5 bis 30 Mol Isopentylnitrit und 5 bis 30 Mol des Iod-Äquivalents bezogen auf 1 Mol der Verbindung der Formel (IV). Der Verfahrensschritt (IV)— (V) erfolgt mit oder ohne Lösungsmittel. Als Lösungsmittel eignen sich alle organischen Lösungsmittel, die unter den Reaktionsbedingungen inert sind. Bevorzugtes Lösungsmittel ist Dioxan.

Die Reaktion (IV) — (V) erfolgt im Allgemeinen in einem Temperaturbereich von +20°C bis +100°C, bevorzugt im Bereich von +50°C bis +100°C, gegebenenfalls in einer Mikrowelle. Die Umsetzung kann bei normalem, erhöhtem oder erniedrigtem Druck durchgeführt werden (z.B. im Be

Inerte Lösungsmittel für den Verfahrensschritt (V) + (VI)— (I) sind beispielsweise Ether wie Diethylether, Dioxan, Dimethoxyethan, Tetrahydrofuran, Glykoldimethylether oder Diethylenglykol- dimethylether, Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Xylol, Toluol, Hexan, Cyclohexan oder Erdölfraktionen, oder andere Lösungsmittel wie Dimethylformamid (DMF), Dimethylsulfoxid (DMSO), N,N'-Dimefhylpropylenharnstoff (DMPU), /V-Methylpyrrolidon (NMP), Pyridin, Acetonitril oder Sulfolan. Ebenso ist es möglich, Gemische der genannten Lösungsmittel einzusetzen. Bevorzugt ist NMP oder DMSO. Die Reaktion (V) + (VI)—> (I) wird im Allgemeinen in einem Temperaturbereich von +20°C bis +200°C, bevorzugt bei +100°C bis +200°C, bevorzugt in einer Mikrowelle, durchgeführt. Die Umsetzung kann bei normalem, erhöhtem oder bei erniedrigtem Druck erfolgen (z.B. von 0.5 bis 5 bar).

Das beschriebene Herstellverfahren kann durch die folgenden Syntheseschemata (Schema 1 und Schema 2) beispielhaft verdeutlicht werden:

Schema 1

[a): t-BuOH, evtl. t-BuOK, Rückfluss; b): Diiodmethan, Isopentylnitrit, Dioxan, 85°C]. Schema 2

[a): NMP, 130°C; Mikrowelle].

Die Verbindungen der Formel (III) sind kommerziell erhältlich, literaturbekannt oder können in Analogie zu literaturbekannten Verfahren hergestellt werden, oder können, wenn in Formel (III) R 5 für Trifluormethyl und R 4 für Methyl steht, durch Umsetzung von einer Verbindung der Formel (VII)

in einem inerten Lösungsmittel mit Methylmagnesiumhalogenid hergestellt werden.

Die Verbindung der Formel (VII) ist literaturbekannt (vgl. z.B. Journal of Fluorine Chemistry, 1991, vol. 51, # 3 S. 323 - 334.). Die Verbindungen der Formel (II) sind literaturbekannt (siehe z.B. WO 03/095451, Beispiel 6A; WO2013/104703, Beispiel 52A; WO2013/030288, Beispiel 54A) oder können wie in dem nachfolgenden Syntheseschema (Schema 3) hergestellt werden.

Schema 3

[a): Hydrazinhydrat, 1,2-Ethandiol; b): iso-Pentylnitrit, Nal, THF; c): Cs 2 C0 3 , DMF; d): CuCN, DMSO, e): 1. NaOMe, MeOH, 2. NH 4 C1, Essigsäure]. Die Verbindung der Formel (VIII) ist literaturbekannt [WO 2007/041052] oder kann in Analogie zu literaturbekannten Verfahren [WO2013/004785 und WO 2011/149921] hergestellt werden.

Detaillierte Vorschriften und weitere Literaturangaben befinden sich auch im Experimentellen Teil im Abschnitt zur Herstellung der Ausgangsverbindungen und Intermediate. Weitere erfindungsgemäße Verbindungen können gegebenenfalls auch hergestellt werden durch Umwandlungen von funktionellen Gruppen einzelner Substituenten, insbesondere den unter R 3 aufgeführten, ausgehend von den nach obigen Verfahren erhaltenen Verbindungen der Formel (I). Diese Umwandlungen werden nach üblichen, dem Fachmann bekannten Methoden durchgeführt und umfassen beispielsweise Reaktionen wie nukleophile und elektrophile Substitutionen, Oxidationen, Reduktionen, Hydrierungen, Übergangsmetall-katalysierte Kupplungsreaktionen, Eliminierungen, Alkylierung, Aminierung, Veresterung, Esterspaltung, Veretherung, Etherspaltung, Bildung von Carbonamiden, sowie Einführung und Entfernung temporärer Schutzgruppen.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen wirken als potente Stimulatoren der löslichen Guanylatcyclase, besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften, und weist ein verbessertes therapeutisches Profil auf, wie beispielsweise hinsichtlich ihrer in-vivo Eigenschaften und/oder ihres pharmakokinetischen Verhaltens und/oder metabolischen Profils. Sie eignet sich daher zur Behandlung und/ oder Prophylaxe von Erkrankungen bei Menschen und Tieren.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen bewirken eine Gefäßrelaxation und eine Hemmung der Thrombozytenaggregation und führen zu einer Blutdrucksenkung sowie zu einer Steigerung des koronaren Blutflusses. Diese Wirkungen sind über eine direkte Stimulation der löslichen Guanylatcyclase und einen intrazellulären cGMP-Anstieg vermittelt. Außerdem verstärkt die erfindungsgemäße Verbindung die Wirkung von Substanzen, die den cGMP-Spiegel steigern, wie beispielsweise EDRF (endothelium-derived relaxing factor), NO-Donatoren, Protoporphyrin IX, Arachidon- säure oder Phenylhydrazin-Derivate. Die erfindungsgemäßen Verbindungen eignen sich zur Behandlung und/oder Prophylaxe von kardiovaskulären, pulmonalen, thromboembolischen und fibrotischen Erkrankungen.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen können daher in Arzneimitteln zur Behandlung und/oder Prophylaxe von kardiovaskulären Erkrankungen wie beispielsweise Bluthochdruck (Hypertonie), resistente Hypertonie, akute und chronische Herzinsuffizienz, koronare Herzerkrankung, stabile und instabile Angina pectoris, periphere und kardiale Gefäßerkrankungen, Arrhythmien, Rhythmusstörungen der Vorhöfe und der Kammern sowie Überleitungsstörungen wie beispielsweise atrio-ventrikuläre Blockaden Grad Ι-ΠΙ (AB-Block I-III), supraventrikuläre Tachyarrhythmie, Vorhofflimmern, Vorhoffflattern, Kammerflimmern, Kammerflattern, ventrikuläre Tachyarrhytmie, Torsade de pointes-Tachykardie, Extrasystolen des Vorhoffs und des Ventrikels, AV-junktionale Extrasystolen, Sick-Sinus Syndrom, Synkopen, AV-Knoten-Reentrytachykardie, Wolff-Parkinson- White-Syndrom, von akutem Koronarsyndrom (ACS), autoimmune Herzerkrankungen (Perikarditis, Endokarditis, Valvolitis, Aortitis, Kardiomyopathien), Schock wie kardiogenem Schock, septischem Schock und anaphylaktischem Schock, Aneurysmen, Boxerkardiomyopathie (premature ventricular contraction (PVC)), zur Behandlung und/oder Prophylaxe von thromboembolischen Erkrankungen und Ischämien wie myokardiale Ischämie, Myokardinfarkt, Hirnschlag, Herzhypertrophie, transistorischen und ischämischen Attacken, Präeklampsie, entzündliche kardiovaskuläre Erkrankungen, Spasmen der Koronararterien und peripherer Arterien, Ödembildung wie beispielsweise pulmonales Ödem, Hirnödem, renales Ödem oder Herzinsuffizienz-bedingtes Ödem, peripheren Durchblutungsstörungen, Reperfusionsschäden, arterielle und venöse Thrombosen, Mikroalbuminurie, Herzmuskelschwäche, endotheliale Dysfunktion, zur Verhinderung von Restenosen wie nach Thrombolysetherapien, percutan-transluminalen Angioplastien (PTA), transluminalen Koronarangioplastien (PTCA), Herztransplantationen und Bypass-Operationen, sowie mikro- und makrovaskuläre Schädigungen (Vasculitis), erhöhte Spiegel von Fibrinogen und von LDL geringer Dichte sowie erhöhte Konzentrationen von Plasminogenaktivator-Inhibitor 1 (PAI-1), sowie zur Behandlung und/oder Prophylaxe von erektiler Dysfunktion und weiblicher sexueller Dysfunktion eingesetzt werden.

Im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst der Begriff Herzinsuffizienz sowohl akute als auch chronische Erscheinungsformen der Herzinsuffizienz, wie auch spezifischere oder verwandte Krankheitsformen wie akut dekompensierte Herzinsuffizienz, Rechtsherzinsuffizienz, Linksherzinsuffizienz, Globalinsuffizienz, ischämische Kardiomyopathie, dilatative Kardiomyopathie, hypertrophe Kardiomyopathie, idiopathische Kardiomyopathie, angeborene Herzfehler, Herzinsuffizienz bei Herzklappenfehlern, Mitralklappenstenose, Mitralklappeninsuffizienz, Aorten- klappenstenose, Aortenklappeninsuffizienz, Trikuspidalstenose, Trikuspidalinsuffizienz, Pulmonal- klappenstenose, Pulmonalklappeninsuffizienz, kombinierte Herzklappenfehler, Herzmuskelentzündung (Myokarditis), chronische Myokarditis, akute Myokarditis, virale Myokarditis, diabetische Herzinsuffizienz, alkoholtoxische Kardiomyopathie, kardiale Speichererkrankungen, diastolische Herzinsuffizienz sowie systolische Herzinsuffizienz und akute Phasen der Verschlechterung einer bestehenden chronischen Herzinsuffizienz (worsening heart failure).

Darüber hinaus kann die erfindungsgemäße Verbindung auch zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Arteriosklerose, Lipidstoffwechselstörungen, Hypolipoproteinämien, Dyslipidämien, Hypertriglyceridämien, Hyperlipidämien, Hypercholesterolämien, Abetelipoproteinämie, Sitosterolämie, Xanthomatose, Tangier Krankheit, Fettsucht (Adipositas), Fettleibigkeit (Obesitas) und von kombinierten Hyperlipidämien sowie des Metabolischen Syndroms eingesetzt werden. Außerdem können die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung und/oder Prophylaxe von primärem und sekundärem Raynaud-Phänomen, von Mikrozirkulationsstörungen, Claudicatio, peripheren und autonomen Neuropathien, diabetischen Mikroangiopathien, diabetischer Retinopathie, diabetischen Geschwüren an den Extremitäten, Gangren, CREST- Syndrom, Erythematose, Onycho- mykose, rheumatischen Erkrankungen sowie zur Förderung der Wundheilung verwendet werden.

Weiterhin eignen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung urologischer Erkrankungen wie beispielsweise benignes Prostata-Syndrom (BPS), benigne Prostata-Hyperplasie (BPH), benigne Prostata Vergrösserung (BPE), Blasenentleerungsstörung (BOO), untere Harnwegssyndrome (LUTS, einschließlich Feiines Urologisches Syndrom (FUS)), Erkrankungen des Urogenital- Systems einschliesslich neurogene überaktive Blase (OAB) und (IC), Inkontinenz (UI) wie beispielsweise Misch-, Drang-, Stress-, oder Überlauf-Inkontinenz (MUI, UUI, SUI, OUI), Beckenschmerzen, benigne und maligne Erkrankungen der Organe des männlichen und weiblichen Urogenital- S y stems .

Weiterhin eignen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Nierenerkrankungen, insbesondere von aktuer und chronischer Niereninsuffizienz, sowie von akutem und chronischem Nierenversagen. Im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst der Begriff Niereninsuffizienz sowohl akute als auch chronische Erscheinungsformen der Niereninsuffizienz, wie auch zugrundeliegende oder verwandte Nierenerkrankungen wie renale Hypoperfusion, intradialytische Hypotonie, obstruktive Uropathie, Glomerulopathien, Glomerulonephritis, akute Glomerulonephritis, Glomerulosklerose, tubulointerstitielle Erkrankungen, nephropathische Erkrankungen wie primäre und angeborene Nierenerkrankung, Nierenentzündung, immunologische Nierenerkrankungen wie Nierentransplantatabstoßung, Immunkomplex-induzierte Nierenerkrankungen, durch toxische Substanzen induzierte Nephropathie, Kontrastmittel-induzierte Nephropathie, diabetische und nicht-diabetische Nephropathie, Pyelonephritis, Nierenzysten, Nephrosklerose, hypertensive Nephrosklerose und nephrotisches Syndrom, welche diagnostisch beispielsweise durch abnorm verminderte Kreatinin- und/oder Wasser-Ausscheidung, abnorm erhöhte Blutkonzentrationen von Harnstoff, Stickstoff, Kalium und/oder Kreatinin, veränderte Aktivität von Nierenenzymen wie z.B. Glutamylsynthetase, veränderte Urinosmolarität oder Urinmenge, erhöhte Mikroalbuminurie, Makroalbuminurie, Läsionen an Glomerula und Arteriolen, tubuläre Dilatation, Hyperphosphatämie und/oder die Notwendigkeit zur Dialyse charakterisiert werden können. Die vorliegende Erfindung umfasst auch die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Folgeerscheinungen einer Niereninsuffizienz, wie beispielsweise Lungenödem, Herzinsuffizienz, Urämie, Anämie, Elektrolytstörungen (z.B. Hyperkalämie, Hyponaträmie) und Störungen im Knochen- und Kohlen- hydrat-Metabolismus. Weiterhin eignen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen auch zur Behandlung und/oder Prophylaxe von asthmatischen Erkrankungen, pulmonaler arterieller Hypertonie (PAH) und anderen Formen der pulmonalen Hypertonie (PH), umfassend mit Linksherzerkrankung, HIV, Sichelzellanämie, Thromboembolien (CTEPH), Sarkoidose, COPD oder Lungenfibrose assoziierte pulmonale Hypertonie, der chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD), des akuten Atemwegs- syndrom (ARDS), der akuten Lungenschädigung (ALI), der alpha- 1 -Anti trypsin-Defizienz (AATD), der Lungenfibrose, des Lungenemphysem (z.B. durch Zigarettenrauch induziertes Lungenemphysem) und der zystischen Fibrose (CF).

Die in der vorliegenden Erfindung beschriebenen Verbindungen stellen auch Wirkstoffe zur Bekämpfung von Krankheiten im Zentralnervensystem dar, die durch Störungen des NO/cGMP- Systems gekennzeichnet sind. Insbesondere sind sie geeignet zur Verbesserung der Wahrnehmung, Konzentrationsleistung, Lernleistung oder Gedächtnisleistung nach kognitiven Störungen, wie sie insbesondere bei Situationen/Krankheiten/Syndromen auftreten wie "Mild cognitive impairment", altersassoziierten Lern- und Gedächtnisstörungen, altersassoziierten Gedächtnisverlusten, vaskulärer Demenz, Schädel-Hirn-Trauma, Schlaganfall, Demenz, die nach Schlaganfällen auftritt ("post stroke dementia"), post-traumatischem Schädel-Hirn-Trauma, allgemeinen Konzentrationsstörungen, Konzentrationsstörungen bei Kindern mit Lern- und Gedächtnisproblemen, Alzheimer'scher Krankheit, Demenz mit Lewy-Körperchen, Demenz mit Degeneration der Frontallappen einschliesslich des Pick's-Syndroms, Parkinson'scher Krankheit, progressiver nuclear palsy, Demenz mit corticobasaler Degeneration, Amyolateralsklerose (ALS), Huntington' scher Krankheit, Demyelinisation, Multipler Sklerose, Thalamischer Degeneration, Creutzfeld-Jacob-Demenz, HIV- Demenz, Schizophrenie mit Demenz oder Korsakoff-Psychose. Sie eignen sich auch zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Erkrankungen des Zentralnervensystems wie Angst-, Spannungs- und Depressionszuständen, zentral-nervös bedingten Sexualdysfunktionen und Schlafstörungen sowie zur Regulierung krankhafter Störungen der Nahrungs-, Genuss- und Suchtmittelaufnahme.

Weiterhin eignen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen auch zur Regulation der cerebralen Durchblutung und stellen wirkungsvolle Mittel zur Bekämpfung von Migräne dar. Auch eignen sie sich zur Prophylaxe und Bekämpfung der Folgen cerebraler Infarktgeschehen (Apoplexia cerebri) wie Schlaganfall, cerebraler Ischämien und des Schädel-Hirn-Traumas. Ebenso können die erfin- dungsgemäßen Verbindungen zur Bekämpfung von Schmerzzuständen und Tinnitus eingesetzt werden.

Zudem besitzen die erfindungsgemäßen Verbindungen antiinflammatorische Wirkung und können daher als entzündungshemmende Mittel zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Sepsis (SIRS), multiplem Organversagen (MODS, MOF), entzündlichen Erkrankungen der Niere, chronischen Darmentzündungen (IBD, Crohn 's Disease, UC), Pankreatitis, Peritonitis, rheumatoiden Erkrankungen, entzündlichen Hauterkrankungen sowie entzündlichen Augenerkrankungen eingesetzt werden.

Desweiteren können die erfindungsgemäßen Verbindungen ebenfalls zur Behandlung und/ oder Prophylaxe von Autoimmunerkrankungen eingesetzt werden. Weiterhin sind die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung und/oder Prophylaxe fibrotischer Erkrankungen der inneren Organe, wie beispielsweise der Lunge, des Herzens, der Niere, des Knochenmarks und insbesondere der Leber, sowie dermatologischer Fibrosen und fibrotischer Erkrankungen des Auges, geeignet. Im Sinne der vorliegenden Erfindungen umfasst der Begriff fibrotischer Erkrankungen insbesondere die folgenden Begriffe Leberfibrose, Leberzirrhose, Lungenfibrose, Endomyocardfibrose, Nephropathie, Glomerulonephritis, interstitielle Nierenfibrose, fibrotische Schäden in Folge von Diabetes, Knochenmarksfibrose und ähnliche fibrotische Erkrankungen, Sklerodermie, Morphaea, Keloide, hypertrophe Narbenbildung (auch nach chirurgischen Eingriffen), Naevi, diabetische Retinopathie, proliferative Vitroretinopathie und Erkrankungen des Bindegewebes (z.B. Sarkoidose). Weiterhin eignen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Bekämpfung postoperativer Narbenbildung, z.B. in Folge von Glaukom-Operationen.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen können ebenfalls kosmetisch bei alternder und verhornender Haut eingesetzt werden.

Außerdem sind die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung und/ oder Prophylaxe von Hepatitis, Neoplasma, Osteoporose, Glaukom und Gastroparese geeignet.

Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Erkrankungen, insbesondere der zuvor genannten Erkrankungen.

Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Ver- bindungen zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Herzinsuffizienz, Angina pectoris, Hypertonie, pulmonaler Hypertonie, Ischämien, Gefäßerkrankungen, Niereninsuffizienz, thromboembolischen Erkrankungen, fibrotischen Erkrankungen, Arteriosklerose, Demenzerkrankungen und erektiler Dysfunktion.

Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind die erfindungsgemäßen Verbindungen zur Verwendung in einem Verfahren zur Behandlung und/ oder Prophylaxe von Herzinsuffizienz, Angina pectoris, Hypertonie, pulmonaler Hypertonie, Ischämien, Gefäßerkrankungen, Niereninsuffizienz, thromboembolischen Erkrankungen, fibrotischen Erkrankungen und Arteriosklerose. Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Erkrankungen, insbesondere der zuvor genannten Erkrankungen.

Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Ver- bindungen zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Herzinsuffizienz, Angina pectoris, Hypertonie, pulmonaler Hypertonie, Ischämien, Gefäßerkrankungen, Niereninsuffizienz, thromboembolischen Erkrankungen, fibrotischen Erkrankungen, Arteriosklerose, Demenzerkrankungen und erektiler Dysfunktion.

Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Erkrankungen, insbesondere der zuvor genannten Erkrankungen, unter Verwendung einer wirksamen Menge von mindestens einer der erfindungsgemäßen Verbindungen.

Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Herzinsuffizienz, Angina pectoris, Hypertonie, pulmonaler Hypertonie, Ischämien, Gefäßerkrankungen, Niereninsuffizienz, thromboembolischen Erkrankungen, fibrotischen Erkrankungen und Arteriosklerose, unter Verwendung einer wirksamen Menge von mindestens einer der erfindungsgemäßen Verbindungen.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen können allein oder bei Bedarf in Kombination mit anderen Wirkstoffen eingesetzt werden. Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Arzneimittel, enthaltend mindestens eine der erfindungsgemäßen Verbindungen und einen oder mehrere weitere Wirkstoffe, insbesondere zur Behandlung und/oder Prophylaxe der zuvor genannten Erkrankungen. Als geeignete Kombinationswirkstoffe seien beispielhaft und vorzugsweise genannt:

• organische Nitrate und NO-Donatoren, wie beispielsweise Natriumnitroprussid, Nitroglycerin, Isosorbidmononitrat, Isosorbiddinitrat, Molsidomin oder SIN-1, sowie inhalatives NO;

• Verbindungen, die den Abbau von cyclischem Guanosinmonophosphat (cGMP) inhibieren, wie beispielsweise Inhibitoren der Phosphodiesterasen (PDE) 1, 2 und/oder 5, insbesondere PDE 5-

Inhibitoren wie Sildenafil, Vardenafil und Tadalafil;

• antithrombotisch wirkende Mittel, beispielhaft und vorzugsweise aus der Gruppe der Thrombozytenaggregationshemmer, der Antikoagulantien oder der profibrinolytischen Substanzen;

• den Blutdruck senkende Wirkstoffe, beispielhaft und vorzugsweise aus der Gruppe der Calcium- Antagonisten, Angiotensin AII-Antagonisten, ACE-Hemmer, Endothelin-Antagonisten, Renin- Inhibitoren, alpha-Rezeptoren-Blocker, beta-Rezeptoren-Blocker, Mineralocorticoid-Rezeptor- Antagonisten sowie der Diuretika; und/oder • den Fettstoffwechsel verändernde Wirkstoffe, beispielhaft und vorzugsweise aus der Gruppe der Thyroidrezeptor-Agonisten, Cholesterinsynthese-Inhibitoren wie beispielhaft und vorzugsweise HMG-CoA-Reduktase- oder Squalensynthese-Inhibitoren, der ACAT-Inhibitoren, CETP- Inhibitoren, MTP-Inhibitoren, PPAR-alpha-, PPAR-gamma- und/oder PPAR-delta-Agonisten, Cholesterin-Absorptionshemmer, Lipase-Inhibitoren, polymeren Gallensäureadsorber, Gallensäure-Reabsorptionshemmer und Lipoprotein(a)-Antagonisten.

Unter antithrombotisch wirkenden Mittel werden vorzugsweise Verbindungen aus der Gruppe der Thrombozytenaggregationshemmer, der Antikoagulantien oder der profibrinolytischen Substanzen verstanden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Thrombozytenaggregationshemmer, wie beispielhaft und vorzugsweise Aspirin, Clopidogrel, Ticlopidin oder Dipyridamol, verabreicht.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Thrombin-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Ximela- gatran, Dabigatran, Melagatran, Bivalirudin oder Clexane, verabreicht.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem GPIIb IIIa-Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise Tirofiban oder Abciximab, verabreicht.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbin- düngen in Kombination mit einem Faktor Xa-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Riva- roxaban (BAY 59-7939), Edoxaban (DU- 176b), Apixaban, Otamixaban, Fidexaban, Razaxaban, Fondaparinux, Idraparinux, PMD-3112, YM-150, KFA-1982, EMD-503982, MCM-17, MLN-1021, DX 9065a, DPC 906, JTV 803, SSR-126512 oder SSR-128428, verabreicht.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbin- düngen in Kombination mit Heparin oder einem low molecular weight (LMW)-Heparin-Derivat verabreicht.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Vitamin K-Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise Coumarin, verabreicht. Unter den Blutdruck senkenden Mitteln werden vorzugsweise Verbindungen aus der Gruppe der Calcium-Antagonisten, Angiotensin AII-Antagonisten, ACE-Hemmer, Endothelin-Antagonisten, Renin-Inhibitoren, alpha-Rezeptoren-B locker, beta-Rezeptoren-Blocker, Mineralocorticoid-Rezeptor- Antagonisten sowie der Diuretika verstanden.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Calcium-Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise Nife- dipin, Amlodipin, Verapamil oder Diltiazem, verabreicht.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem alpha- 1 -Rezeptoren-Blocker, wie beispielhaft und vorzugsweise Prazosin, verabreicht.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbin- düngen in Kombination mit einem beta-Rezeptoren-Blocker, wie beispielhaft und vorzugsweise Propranolol, Atenolol, Timolol, Pindolol, Alprenolol, Oxprenolol, Penbutolol, Bupranolol, Meti- pranolol, Nadolol, Mepindolol, Carazalol, Sotalol, Metoprolol, Betaxolol, Celiprolol, Bisoprolol, Carteolol, Esmolol, Labetalol, Carvedilol, Adaprolol, Landiolol, Nebivolol, Epanolol oder Bucindo- lol, verabreicht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Angiotensin All- Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise Losartan, Candesartan, Valsartan, Telmisartan oder Embursatan, verabreicht.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem ACE-Hemmer, wie beispielhaft und vorzugsweise Enalapril, Captopril, Lisinopril, Ramipril, Delapril, Fosinopril, Quinopril, Perindopril oder Trandopril, verabreicht.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Endothelin-Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise Bosentan, Darusentan, Ambrisentan oder Sitaxsentan, verabreicht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Renin- Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Aliskiren, SPP-600 oder SPP-800, verabreicht.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Mineralocorticoid-Rezeptor-Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise Spironolacton oder Eplerenon, verabreicht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Schleifendiuretikum, wie beispielsweise Furosemid, Torasemid, Bumetanid und Piretanid, mit kaliumsparenden Diuretika wie beispielsweise Amilorid und Triamteren, mit Aldosteronantagonisten, wie beispielsweise Spironolacton, Kaliumcanrenoat und Eplerenon sowie Thiaziddiuretika, wie beispielsweise Hydrochlorothiazid, Chlorthalidon, Xipamid, und Indapamid, verabreicht.

Unter den Fettstoffwechsel verändernden Mitteln werden vorzugsweise Verbindungen aus der Gruppe der CETP- Inhibitoren, Thyroidrezeptor-Agonisten, Cholesterinsynthese-Inhibitoren wie HMG-CoA-Reduktase- oder Squalensynthese-Inhibitoren, der ACAT-Inhibitoren, MTP-Inhibitoren, PPAR-alpha-, PPAR-gamma- und/oder PPAR-delta-Agonisten, Cholesterin-Absorptionshemmer, polymeren Gallensäureadsorber, Gallensäure-Reabsorptionshemmer, Lipase-lnhibitoren sowie der Lipoprotein(a)-Antagonisten verstanden.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem CETP-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Dalcetrapib, BAY 60-5521, Anacetrapib oder CETP-vaccine (CETi-1), verabreicht.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Thyroidrezeptor-Agonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise D- Thyroxin, 3,5,3'-Triiodothyronin (T3), CGS 23425 oder Axitirome (CGS 26214), verabreicht.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbin- düngen in Kombination mit einem HMG-CoA-Reduktase-Inhibitor aus der Klasse der Statine, wie beispielhaft und vorzugsweise Lovastatin, Simvastatin, Pravastatin, Fluvastatin, Atorvastatin, Rosuvastatin oder Pitavastatin, verabreicht.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Squalensynthese-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise BMS- 188494 oder TAK-475, verabreicht.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem ACAT-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Avasimibe, Melinamide, Pactimibe, Eflucimibe oder SMP-797, verabreicht.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbin- düngen in Kombination mit einem MTP-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Implitapide, BMS-201038, R-103757 oder JTT-130, verabreicht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem PPAR-gamma-Agonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise Pioglitazone oder Rosiglitazone, verabreicht.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbin- düngen in Kombination mit einem PPAR-delta-Agonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise GW 501516 oder BAY 68-5042, verabreicht.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Cholesterin-Absorptionshemmer, wie beispielhaft und vorzugsweise Ezetimibe, Tiqueside oder Pamaqueside, verabreicht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Lipase-Inhibitor, wie beispielhaft und vorzugsweise Orlistat, verabreicht.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem polymeren Gallensäureadsorber, wie beispielhaft und vorzugs- weise Cholestyramin, Colestipol, Colesolvam, CholestaGel oder Colestimid, verabreicht.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Gallensäure-Reabsorptionshemmer, wie beispielhaft und vorzugsweise ASBT (= IBAT)-Inhibitoren wie z.B. AZD-7806, S-8921, AK- 105, BARI- 1741, SC-435 oder SC-635, verabreicht. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die erfindungsgemäßen Verbindungen in Kombination mit einem Lipoprotein(a)-Antagonisten, wie beispielhaft und vorzugsweise Gemcabene calcium (CI-1027) oder Nicotinsäure, verabreicht.

Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Arzneimittel, die mindestens eine erfindungsgemäße Verbindung, üblicherweise zusammen mit einem oder mehreren inerten, nichttoxischen, pharmazeutisch geeigneten Hilfsstoffen enthalten, sowie deren Verwendung zu den zuvor genannten Zwecken.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen können systemisch und/oder lokal wirken. Zu diesem Zweck können sie auf geeignete Weise appliziert werden, wie z.B. oral, parenteral, pulmonal, nasal, sublingual, lingual, buccal, rectal, dermal, transdermal, conjunctival, otisch oder als Implantat bzw. Stent. Für diese Applikationswege können die erfindungsgemäßen Verbindungen in geeigneten Applikationsformen verabreicht werden.

Für die orale Applikation eignen sich nach dem Stand der Technik funktionierende, die erfindungsgemäßen Verbindungen schnell und/oder modifiziert abgebende Applikationsformen, die die erfindungsgemäßen Verbindungen in kristalliner und/oder amorphisierter und/oder gelöster Form enthalten, wie z.B. Tabletten (nicht-überzogene oder überzogene Tabletten, beispielsweise mit magensaftresistenten oder sich verzögert auflösenden oder unlöslichen Überzügen, die die Freisetzung der erfindungsgemäßen Verbindung kontrollieren), in der Mundhöhle schnell zerfallende Tabletten oder Filme/Oblaten, Filme/Lyophylisate, Kapseln (beispielsweise Hart- oder Weich- gelatinekapseln), Dragees, Granulate, Pellets, Pulver, Emulsionen, Suspensionen, Aerosole oder Lösungen.

Die parenterale Applikation kann unter Umgehung eines Resorptionsschrittes geschehen (z.B. intravenös, intraarteriell, intrakardial, intraspinal oder intralumbal) oder unter Einschaltung einer Resorption (z.B. intramuskulär, subcutan, intracutan, percutan oder intraperitoneal). Für die par- enterale Applikation eignen sich als Applikationsformen u.a. Injektions- und Infusionszubereitungen in Form von Lösungen, Suspensionen, Emulsionen, Lyophilisaten oder sterilen Pulvern.

Für die sonstigen Applikationswege eignen sich z.B. Inhalations arzneiformen (u.a. Pulverinhalatoren, Nebulizer), Nasentropfen, -lösungen oder -sprays, lingual, sublingual oder buccal zu applizierende Tabletten, Filme/Oblaten oder Kapseln, Suppositorien, Ohren- oder Augenpräparationen, Vaginalkapseln, wäßrige Suspensionen (Lotionen, Schüttelmixturen), lipophile Suspensionen, Salben, Cremes, transdermale therapeutische Systeme (z.B. Pflaster), Milch, Pasten, Schäume, Streupuder, Implantate oder Stents.

Bevorzugt sind die orale oder parenterale Applikation, insbesondere die orale Applikation.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in die angeführten Applikationsformen überführt werden. Dies kann in an sich bekannter Weise durch Mischen mit inerten, nichttoxischen, pharmazeutisch geeigneten Hilfsstoffen geschehen. Zu diesen Hilfsstoffen zählen u.a. Trägerstoffe (beispielsweise mikrokristalline Cellulose, Lactose, Mannitol), Lösungsmittel (z.B. flüssige Poly- ethylenglycole), Emulgatoren und Dispergier- oder Netzmittel (beispielsweise Natriumdodecylsulfat, Polyoxysorbitanoleat), Bindemittel (beispielsweise Polyvinylpyrrolidon), synthetische und natürliche Polymere (beispielsweise Albumin), Stabilisatoren (z.B. Antioxidantien wie beispielsweise Ascorbinsäure), Farbstoffe (z.B. anorganische Pigmente wie beispielsweise Eisenoxide) und Geschmacks- und/oder Geruchskorrigentien. Im Allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, bei parenteraler Applikation Mengen von etwa 0.001 bis 1 mg/kg, vorzugsweise etwa 0.01 bis 0.5 mg kg Körpergewicht zur Erzielung wirksamer Ergebnisse zu verabreichen. Bei oraler Applikation beträgt die Dosierung etwa 0.001 bis 2 mg/kg, vorzugsweise etwa 0.001 bis 1 mg kg Körpergewicht. Trotzdem kann es gegebenenfalls erforderlich sein, von den genannten Mengen abzuweichen, und zwar in Abhängigkeit von Körpergewicht, Applikationsweg, individuellem Verhalten gegenüber dem Wirkstoff, Art der Zubereitung und Zeitpunkt bzw. Intervall, zu welchem die Applikation erfolgt. So kann es in einigen Fällen ausreichend sein, mit weniger als der vorgenannten Mindestmenge auszukommen, während in anderen Fällen die genannte obere Grenze überschritten werden muss. Im Falle der Applikation größerer Mengen kann es empfehlenswert sein, diese in mehreren Einzelgaben über den Tag zu verteilen.

Die nachfolgenden Ausführungsbeispiele erläutern die Erfindung.

Die Prozentangaben in den folgenden Tests und Beispielen sind, sofern nicht anders angegeben, Gewichtsprozente; Teile sind Gewichtsteile. Lösungsmittelverhältnisse, Verdünnungsverhältnisse und Konzentrationsangaben von flüssig/flüssig-Lösungen beziehen sich jeweils auf das Volumen.

A. Beispiele

Abkürzungen:

abs. absolut

aq. wässrige Lösung

ber. berechnet

Boc feri-Butyloxycarbonyl

br. s breites Singulett (bei NMR)

Cbz Benzyloxycarbonyl

δ Verschiebung im NMR Spektrum (Angabe in ppm)

d Dublett (NMR-Kopplungsmuster)

DC Dünnschichtchromatographie

DCI direkte chemische Ionisation (bei MS)

dd Dublett vom Dublett (NMR Kopplungsmuster)

ddt doppeltes Dublett vom Triplett (NMR Kopplungsmuster)

DMF Dimethylformamid

DMSO Dimethylsulfoxid

d. Th. der Theorie (bei Ausbeute)

ent enantiomerenrein

eq. Äquivalent(e)

ESI Elektrospray-Ionisation (bei MS)

Et Ethyl

gef. gefunden

h Stunde(n)

HATU (l-[Bis(dimemylamino)methylen]-lH-l,2,3-triazolo[4,5-b]pyrid inium

3-oxid hexafluorophosphat)

HPLC Hochdruck-, Hochleistungsflüssigchromatographie

HRMS hochaufgelöste Massenspektrometrie

konz. konzentriert

LC-MS Hüssigchromatographie-gekoppelte Massenspektrometrie m Multiplett

Me Methyl

min Minute(n)

MS Massenspektrometrie

NMR Kernresonanzspektrometrie

PdCl2(dppf)CH2Cl2 1 , 1 '-Bis(diphenylphosphino)ferrocen-Palladium(II)dichlorid

Dichlormethan Komplex Ph Phenyl

q Quartett (NMR Kopplungsmuster)

quint. Quintett (NMR Kopplungsmuster)

rac racemisch

rel relative Stereochemie

RT Raumtemperatur

R t Retentionszeit (bei HPLC)

s Singulett (NMR Kopplungsmuster)

SFC Supercritical Fluid Chromatography (superkritische

Hüssigkeitschromatographie)

t Triplett (NMR Kopplungsmuster)

TBTU (Benzotriazol- 1 -yloxy)bisdimethylaminomethyliumfluorborat

TFA Trifluoressigsäure

THF Tetrahydrofuran

UV Ultraviolett-Spektrometrie

v/v Volumen zu Volumen- Verhältnis (einer Lösung)

HPLC-, GC-MS- und LC-MS-Methoden:

Methode 1 (LC-MS): Instrument: Waters ACQUITY SQD UPLC System; Säule: Waters Acquity UPLC HSS T3 1.8 μ 50 x 1 mm; Eluent A: 1 1 Wasser + 0.25 ml 99%ige Ameisensäure, Eluent B: 1 1 Acetonitrii + 0.25 ml 99%ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 90% A 1.2 min 5% A

-> 2.0 min 5% A Ofen: 50 °C; Fluss: 0.40 ml/min; UV-Detektion: 208 400 nm.

Methode 2 (LC-MS): Instrument: Waters ACQUITY SQD UPLC System; Säule: Waters Acquity UPLC HSS T3 1.8 μ 50 x 1 mm; Eluent A: 1 1 Wasser + 0.25 ml 99%ige Ameisensäure, Eluent B: 1 1 Acetonitrii + 0.25 ml 99%ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 95% A— * 6.0 min 5% A -> 7.5 min 5% A Ofen: 50°C; Fluss: 0.35 ml/min; UV-Detektion: 210 400 nm.

Methode 3 (LC-MS): Instrument: Micromass Quattro Premier mit Waters UPLC Acquity; Säule: Thermo Hypersil GOLD 1.9 μ 50 x 1 mm; Eluent A: 1 I Wasser + 0.5 ml 50%ige Ameisensäure, Eluent B: 1 1 Acetonitrii + 0.5 ml 50%ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 97% A » 0.5 min 97% A > 3.2 min 5% A > 4.0 min 5% A Ofen: 50°C; Fluss: 0.3 ml/min; UV-Detektion: 210 nm. Methode 4 (LC-MS): Instrument MS: Waters (Micromass) Quattro Micro; Instrument HPLC: Agilent 1100 Serie; Säule: YMC-Triart C18 3 μ 50 x 3 mm; Eluent A: 1 1 Wasser + 0.01 mol Ammoniumcarbonat, Eluent B: 1 1 Acetonitril; Gradient: 0.0 min 100% A— > 2.75 min 5% A— > 4.5 min 5% A; Ofen: 40°C; Fluss: 1.25 ml/min; UV-Detektion: 210 nm.

Methode 5 (LC-MS): Instrument MS: Waters (Micromass) QM; Instrument HPLC: Agilent 1 100 Serie; Säule: Agient ZORBAX Extend-C18 3.0x50mm 3.5-Micron; Eluent A: 1 1 Wasser + 0.01 mol Ammoniumcarbonat, Eluent R: 1 1 Acetonitril; Gradient: 0.0 min 98% A — > 0.2min 98% A > 3.0 min 5% Λ 4.5 min 5% A; Ofen: 40°C; Fluss: 1.75 ml/min; UV-Detektion: 210 nm.

Methode 6 (GC-MS): Instrument: Micromass GCT, GC6890; Säule: Restek RTX-35, 15 m x 200 μιη x 0.33 μιη; konstanter Fluss mit Helium: 0.88 ml/min; Ofen: 70°C; Inlet: 250°C; Gradient: 70°C, 30°C/min -> 310°C (3 min halten). Methode 7 (LC-MS): Instrument: Agilent MS Quad 6150; HPLC: Agilent 1290; Säule: Waters Acquity UPLC HSS T3 1.8 μ 50 x 2.1 mm; Eluent A: 1 1 Wasser + 0.25 ml 99%ige Ameisensäure, Eluent B: 1 1 Acetonitril + 0.25 ml 99%ige Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 90% A -> 0.3 min 90% A -> 1.7 min 5% A -> 3.0 min 5% A Ofen: 50°C; Fluss: 1,20 ml/min; UV-Detektion: 205 - 305 nm. Methode 8 (GC-MS): Instrument: Thermo Scientific DSQII, Thermo Scientific Trace GC Ultra; Säule: Restek RTX-35MS, 15 m x 200 μιη x 0.33 μιη; konstanter Fluss mit Helium: 1.20 ml/min; Ofen: 60°C; Inlet: 220°C; Gradient: 60°C, 30°C/min -» 300°C (3.33 min halten).

Method 9 (LC-MS): Instrument MS: Waters SQD; Instrument HPLC: Waters UPLC; Säule: Zorbax SB-Aq (Agilent), 50 mm x 2.1 mm, 1.8 μιη; Eluent A: Wasser + 0.025% Ameisensäure, Eluent B: Acetonitril (ULC) + 0.025% Ameisensäure; Gradient: 0.0 min 98%A - 0.9 min 25%A - 1.0 min 5%A - 1.4 min 5%A - 1.41 min 98%A - 1.5 min 98%A; Ofen: 40°C; Fluss: 0.600 ml/min; UV- Detektion: DAD; 210 nm.

Methode 10 (präparative HPLC): Instrument MS: Waters, Instrument HPLC: Waters (Säule Waters X-Bridge C18, 19 mm x 50 mm, 5 μιη, Eluent A: Wasser + 0.05% Ammoniak, Eluent B: Acetonitril (ULC) mit Gradient; Fluss: 40 ml/min; UV-Detektion: DAD; 210 - 400 nm). bzw.:

Instrument MS: Waters, Instrument HPLC: Waters (Säule Phenomenex Luna 5μ C18(2) 100A, AXIA Tech. 50 x 21.2 mm, Eluent A: Wasser + 0.05% Ameisensäure, Eluent B: Acetonitril (ULC) mit Gradient; Fluss: 40 ml/min; UV-Detektion: DAD; 210 - 400 nm). Methode 11 (LC-MS): Instrument MS: ThermoFisherScientific LTQ-Orbitrap-XL; Gerätetyp HPLC: Agilent 1200SL; Säule: Agilent, POROSHELL 120, 3 x 150 mm, SB - C18 2.7 μιη; Eluent A: 1 1 Wasser + 0.1% Trifluoressigsäure; Eluent B: 1 1 Acetonitril + 0.1% Trifluoressigsäure; Gradient: 0.0 min 2% B -> 1.5 min 2% B -> 15.5 min 95% B 18.0 min 95% B; Ofen: 40°C; Fluss: 0.75 ml/min; UV-Detektion: 210 nm.

Weitere Angaben:

Bei Aufreinigungen von erfindungsgemäßen Verbindungen per präparativer HPLC nach den oben beschriebenen Methoden, in denen die Elutionsmittel Zusatzstoffe wie beispielsweise Trifluoressigsäure, Ameisensäure oder Ammoniak enthalten, können die erfindungsgemäßen Verbindungen in Salz-Form, beispielsweise als Trifluoracetat, Formiat oder Ammonium-Salz anfallen, sofern die erfindungsgemäßen Verbindungen ausreichend basische bzw. saure Funktionalitäten enthalten. Ein solches Salz kann durch verschiedene dem Fachmann bekannte Methoden in die entsprechende freie Base bzw. Säure überführt werden.

Des Weiteren können Amidine als freie Verbindungen oder anteilig (abhängig von der Präparation bei Beteiligung von Essigsäure) als Acetat-Salze oder Acetat-Solvate vorliegen.

Wenn bei den im Folgenden beschriebenen Synthese-Intermediaten und Ausführungsbeispielen der Erfindung eine Verbindung in der Form eines Salzes der korrespondierenden Base bzw. Säure aufgeführt ist, so ist die exakte stöchiometrische Zusammensetzung eines solchen Salzes, wie es nach dem jeweiligen Herstell- und/oder Reinigungsverfahren erhalten wurde, in der Regel nicht bekannt. Sofern nicht genauer spezifiziert, sind daher Namens- und Strukturformel-Zusätze wie beispielsweise "Hydrochlorid", "Trifluoracetat", "Natrium- Salz" bzw. "x HCl", "x CF 3 COOH", "x Na + " bei solchen Salzen nicht stöchiometrisch zu verstehen, sondern haben allein deskriptiven Charakter bezüglich der enthaltenen salzbildenden Komponenten.

Sinngemäß gleiches gilt für den Fall, dass Synthese-Intermediate oder Ausführungsbeispiele oder Salze hiervon nach den beschriebenen Herstell- und/oder Reinigungsverfahren in Form von Solvaten, wie beispielsweise Hydraten, erhalten wurden, deren stöchiometrische Zusammensetzung (sofern definierter Art) nicht bekannt ist.

Weiterhin können die erfindungsgemäßen sekundären Amide als Rotationsisomere/ Isomerengemische, insbesondere bei NMR-Untersuchungen, vorliegen. Reinheitsangaben beziehen sich in der Regel auf entsprechende Peak- Integrationen im LC/MS-Chromatogramm, können aber zusätzlich auch unter Zuhilfenahme des ^-NMR-Spektrums ermittelt worden sein. Wenn keine Reinheit angegeben ist, handelt es sich in der Regel um eine 100%-Reinheit laut automatischer Peak- Integration im LC MS-Chromatogramm oder die Reinheit wurde nicht explizit ermittelt.

Angaben zu Ausbeuten in % d. Th. sind in der Regel reinheitskorrigiert, sofern eine Reinheit <100% angegeben ist. Bei lösungsmittelhaltigen oder verunreinigten Chargen kann die Ausbeute formal ">100%" betragen; in diesen Fällen ist die Ausbeute nicht lösungsmittel- bzw. reinheitskorrigiert.

Alle Angaben in ^-NMR-Spektren geben die Chemischen Verschiebungen δ in ppm an. Die in den folgenden Paragraphen angegebenen Multiplizitäten von Protonensignalen in H-NMR- Spektren geben die jeweils beobachtete Signalform wieder und berücksichtigen keine Signalphänomene höherer Ordnung. In der Regel bezieht sich die Angabe zur chemischen Verschiebung auf das Zentrum des betreffenden Signals. Bei breiten Multipletts erfolgt die Angabe eines Intervalls. Durch Lösungsmittel oder Wasser verdeckte Signale wurden entweder tentativ zugeordnet oder sind nicht aufgeführt. Stark verbreiterte Signale - z.B. verursacht durch schnelle Rotation von Molekülteilen oder aufgrund von austauschenden Protonen - wurden ebenfalls tentativ zugeordnet (oft als breites Multiplett oder breites Singulett bezeichnet) oder sind nicht aufgeführt.

Schmelzpunkte und Schmelzbereiche, soweit angegeben, sind nicht korrigiert.

Für alle Reaktanden oder Reagenzien, deren Herstellung im Folgenden nicht explizit beschrieben ist, gilt, dass sie von allgemein zugänglichen Quellen kommerziell bezogen wurden. Für alle übrigen Reaktanden oder Reagenzien, deren Herstellung im Folgenden ebenfalls nicht beschrieben ist und die nicht kommerziell erhältlich waren oder von Quellen bezogen wurden, die nicht allgemein zugänglich sind, ist ein Verweis auf die veröffentlichte Literatur angegeben, in der ihre Herstellung beschrieben ist.

Ausgangsverbindungen und Intermediate: Beispiel 1A

5-Fluor-6-methyl-lH-pyrazolo[3,4-b]p

2

58 g (340.03 mmol) 2-Chlor-5-fluor-6-methylnicotinonitril (Darstellung beschrieben in WO2007/041052, Beispiel U-2, Seite 80) wurden in 1,2-Ethandiol (580 ml) vorgelegt und danach mit Hydrazinhydrat (24.81 ml) und 56.09 ml (340.03 mmol) A^ -Diisopropylefhylamin versetzt. Es wurde für 16 h bei 80°C gerührt und danach für 6 h bei 120°C. Nach Abkühlen auf RT wurde mit Wasser (2.5 1) und Essigsäureethylester (2.5 1) versetzt und der entstandene Feststoff wurde abgesaugt. Der erhaltene Feststoff wurde im Vakuum getrocknet. Man erhielt so 28.4 g (47% d. Th.) der Zielverbindung.

LC-MS (Methode 4): R t = 1.77 min

MS (ESIpos): m/z = 167 [M+H] +

Beispiel 2A

5-Fluor-3-iod-6-methyl- lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin

28 g (168.5 mmol) 5-Fluor-6-methyl-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-amin aus Beispiel 1A wurden in 1.32 1 THF vorgelegt und auf 0°C abgekühlt. Anschließend wurden 41.45 ml (337.03 mmol) Bortrifluorid-Diethylether-Komplex langsam zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde auf -10°C abgekühlt. Danach wurde eine Lösung von 25.66 g (219.07 mmol) Isopentylnitrit in 166 ml THF langsam zugegeben und danach 30 min weiter gerührt. Danach wurde ie Reaktionslösung auf etwa ein Viertel ihres Volumens eingeengt. Anschließend wurde die Lösung mit 988 ml Aceton versetzt und auf 0°C gekühlt. Es wurde zu dieser Lösung eine Lösung von 32.84 g (219.07 mmol) Natriumiodid in 412 ml Aceton hinzugetropft und das Gemisch wurde anschließend für 2 h bei RT gerührt. Die Reaktionsmischung wurde auf 5 1 Eiswasser gegossen und dreimal mit je 750 ml Essigsäureethylester extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit 750 ml gesättigter, wässriger Natriumchloridlösung gewaschen, getrocknet und dann im Vakuum eingeengt. Das Rohprodukt wurde mittels Säulenchromatographie (Kieselgel, Laufmittel: Cyclohexan/Essigsäureethylester, Gradient: 9: 1 nach 1: 1). Man erhielt 14.90 g (32% d. Th.) der Titelverbindung.

LC-MS (Methode 1): R t = 0.84 min

MS (ESIpos): m/z = 278 [M+H] +

Beispiel 3A

1 -(2,3-Difluorbenzyl)-5-fluor-3-iod-6-methyl- 1 H-pyrazolo [3,4-b]pyridin

2.60 g (9.37 mmol) 5-Fluor-3-iod-6-methyl-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin aus Beispiel 2A wurden in 35 ml DMF vorgelegt. Anschließend wurde eine Lösung von 3.67 g (11.26 mmol) Cäsiumcarbonat und 1.94 g (9.37 mmol) l-(Brommethyl)-2,3-difluorbenzol in 10 ml DMF, hinzugegeben und es wurde danach über Nacht bei RT gerührt. Die Reaktionsmischung wurde zu 200 ml Wasser gegeben und zweimal mit Essigsäureethylester extrahiert. Die gesammelten organischen Phasen wurden über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingeengt. Der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie (Kieselgel, Laufmittel: Petrolether/Essigsäureethylester = 10/1) gereinigt und die Produktfraktionen eingeengt. Es erfolgte eine weitere Reinigung mittels präparativer HPLC (Säule: Sunfire C18, 5 μιη, 250 x 20 mm; Eluent: 12% Wasser + 85% Methanol + 3 % einprozentige, wässrige TFA-Lösung; Fluss: 25 ml/min; Temperatur: 40°C; Wellenlänge: 210 nm). Man erhielt 2.67 g (71 % d. Th.) der Titelverbindung.

LC-MS (Methode 1): R t = 1.29 min

MS (ESIpos) : m/z = 404 [M+H] +

In Analogie zu Beispiel 3A wurden die in Tabelle 1A gezeigten Beispiel Verbindungen hergestellt, indem 5-Fluor-3-iod-6-methyl-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin aus Beispiel 2A mit l-(Brommethyl)-2- fluorbenzol, 2-(Brommethyl)-l,3,4-trifluorbenzol oder 2-(Chlormethyl)-3-fluorpyridin-Hydrochlorid (1.1 - 1.5 Äquivalente) und Cäsiumcarbonat (1.2 - 2 Äquivalente) unter den beschriebenen Reaktionsbedingungen (Reaktionszeit: 2 - 72 h; Temperatur: RT bis 60°C) in DMF umgesetzt wurden.

Beispielhafte Aufarbeitung der Reaktionsmischung:

Methode A: Das Reaktionsgemisch wurde in Wasser gegeben und anschließend etwal h bei Raumtemperatur gerührt. Der entstandene Feststoff wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und im Hochvakuum getrocknet.

Methode B: Alternativ wurde das Reaktionsgemisch auf Wasser gegeben und mit Essigsäureethylester extrahiert. Die gesammelten organischen Phasen wurden über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingeengt. Der Rückstand wurde durch Säulenchromatographie an Kieselgel gereinigt (Laufmittel: Petrolether/Essigsäureethylester oder Dichlormethan/Methanol).

Methode C: Alternativ wurde das Reaktionsgemisch mit Acetonitril verdünnt und mittels präparativer HPLC gereinigt (RP18 Säule, Eluent: Acetonitril/Wasser-Gradient unter Zusatz von 0.1% TFA oder 0.05% Ameisensäure).

Tabelle 1A:

Diese Ausgangsverbindung wurde bereits in WO2013/ 104703 (Beispiel 50A) beschrieben.

Beispiel 7A

l-(2,3-Difluorbenzyl)-5-fluor-6-methyl-lH-pyrazolo[3,4-b] pyridin-3-carbonitril

Eine Mischung aus 2.47 g (6.13 mmol) l-(2,3-Difluorbenzyl)-5-fluor-3-iod-6-methyl-lH- pyrazolo[3,4-b]pyridin aus Beispiel 3A und 0.576 g (6.43 mmol) Kupfer-(I)-cyanid wurden in 12.1 ml abs. DMSO in einem ausgeheizten Kolben vorgelegt und für 3 h bei 150°C gerührt. Die abgekühlte Reaktionslösung wurde mit Essigsäureethylester versetzt und dreimal mit einer Mischung aus halbgesättigter wässriger Ammoniumchloridlösung und wässriger konzentrierter Ammoniaklösung (3/1) gewaschen. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Das Rohprodukt wurde mittels Flashchromatographie gereinigt (Kieselgel, Laufmittel: Cyclohexan/Essigsäureethylester-Gradient: 15/1 bis 10/1; anschließend mit Dichlormethan/Methanol: 10/1). Es wurden 780 mg der Zielverbindung (42% d. Th.) erhalten.

LC-MS (Methode 1): R t = 1.19 min

MS (ESIpos): m/z = 303 [M+H] +

Ή-NMR (400 MHz, DMSO-d 6 ): δ [ppm] = 2.65 (d, 3H), 5.87 (s, 2H), 7.10 - 7.25 (m, 2H), 7.39 - 7.48 (m, 1H), 8.41 (d, 1H).

In Analogie zu Beispiel 7A wurden die in Tabelle 2A gezeigten Beispielverbindungen hergestellt, indem die entsprechenden Iodide mit Kupfer(I)-cyanid (1.1 - 1.5 Äquivalente) unter den beschriebenen Reaktionsbedingungen (Reaktionszeit: 1 - 5 h; Temperatur: 150°C) in DMSO umgesetzt wurden.

Beispielhafte Aufarbeitung der Reaktionsmischung:

Methode A: Das Reaktionsgemisch wurde nach Abkühlen mit Essigsäureethylester versetzt und dreimal mit einer Mischung aus halbgesättigter wässriger Ammoniumchloridlösung und wässriger konzentrierter Ammoniaklösung (3/1) gewaschen. Die organische Phase wurde über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt.. Das Rohprodukt wurde mittels Säulenchromatographie gereinigt (Kieselgel, Laufmittel: Cyclohexan/Essigsäureethylester-Gradient: oder Dichlormethan/Methanol-Gradient) .

Methode B: Alternativ wurde das Reaktionsgemisch mit Acetonitril verdünnt und mittels präparativer HPLC gereinigt (RP18 Säule, Eluent: Acetonitril/Wasser-Gradient unter Zusatz von 0.1% TFA oder 0.05% Ameisensäure).

Tabelle 2A:

Diese Ausgangsverbindung wurde bereits in WO2013/ 104703 (Beispiel 51A) beschrieben.

Beispiel I IA

l-(2,3-Difluorbenzyl)-5-fluor-6-methyl-lH-pyrazolo[3,4-b] pyridin-3-carboximidamid

960 mg (3.18 mmol) l-(2 -Difluorbenzyl)-5-fluor-6-methyl-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3 -carbonitril aus Beispiel 7A wurden in 9.47 ml Methanol vorgelegt. Es wurden 0.69 ml (3.18 mmol) Natriummethanolat in Methanol zugegeben und anschließend für 1 h bei RT gerührt. Dann wurden nochmals 10 ml Methanol zu dem Reaktionsgemisch gegeben und es wurde anschließend für 1 h bei 60°C gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde mit 204 mg (3.81 mmol) Ammoniumchlorid und 0.71 ml (12.39 mmol) Essigsäure versetzt und 7 h unter Rückfluss gerührt. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt und der Rückstand mit 38 ml 1 N Natronlauge 1 h bei Raumtemperatur verrührt. Anschließend wurde der Niederschlag abfiltriert und mit Wasser nachgewaschen. Es wurden 1.0 g der Ziel Verbindung (90% d. Th.; Reinheit 90%) erhalten.

LC-MS (Methode 1): R t = 0.68 min

MS (ESIpos): m/z = 320 [M+H] +

Ή-NMR (400 MHz, DMSO-d 6 ): δ [ppm] = 2.60 (d, 3H), 5.77 (s, 2H), 6.62 (br. s, 3H), 6.91 - 6.98 (m, 1H), 7.11 - 7.20 (m, 1H), 7.34 - 7.44 (m, 1H), 8.29 (d, 1H). In Analogie zu Beispiel I IA wurden die in Tabelle 3A gezeigten Beispielverbindungen hergestellt, indem die entsprechenden Nitrile mit Natriummethanolat (1.0 - 1.2 Äquivalente) in Methanol und anschließend mit Ammoniumchlorid (1.2 - 1.5 Äquivalente) und Essigsäure (3.5 - 5 Äquivalente) unter den beschriebenen Reaktionsbedingungen (Reaktionszeit nach Ammoniumchlorid- und Essigsäure-Zusatz: 5 - 24 h; Temperatur: Rückfluss) umgesetzt wurden. Beispielhafte Aufarbeitung der Reaktionsmischung:

Das Lösungsmittel wurde eingedampft und der Rückstand mit 1 N Natronlauge 0.5 - 2 h bei Raumtemperatur verrührt. Anschließend wurde der Niederschlag abfiltriert und mit Wasser nachgewaschen und anschließend getrocknet.

Die erhaltenen Zielverbindungen können ggf. anteilig als Acetat-Salz oder Acetat-Solvat vorliegen. Tabelle 3A:

l ) Diese Ausgangsverbindung wurde als Acetat-Salz bereits in WO 2013/104703 (Beispiel 52A) beschrieben.

Beispiel 15A

5-Fluor-l-[(3-fluorpyridin-2-yl)methyl]-lH-pyrazolo[3,4-b ]pyridin-3-carboximidamid Acetat

Die Herstellung der Verbindung ist beschrieben in WO 2013/004785 (Beispiel 14A, S. 69-70). Beispiel 16A

6-Chlor-l-(2-fluorbenzyl)-lH-indazol-3-carboximidamid Acetat

Die Herstellung der Verbindung ist beschrieben in WO2013/104598 (Beispiel 54A, S. 97-98).

Beispiel 17A

4-Amino-2-[l-(23-difluorbenzyl)-5-fluor-6-methyl-lH-pyrazolo [3,4-b]pyridin-3-yl]-5,5-dimethyl- 5,7-dihydro-6H-pyrrolo[2,3-d]pyrimidin-6-on

2.34 g (6.67 mmol; Reinheit 90%) l-(2,3-Difluorbenzyl)-5-fluor-6-methyl-lH-pyrazolo[3,4- b]pyridin-3-carboximidamid aus Beispiel I IA wurden in 50.5 ml tert.-Butanol vorgelegt Anschließend wurden 1.33 g (8.00 mmol) Methyl-3,3-dicyanopivalat hinzuzugegeben und die Mischung wurde anschließend 6 h unter Rückfluss gerührt. Es wurden nochmals 8 ml tert.-Butanol hinzugegeben und das Gemisch wurde anschließend über Nacht unter Rückfluss erhitzt. Nach Abkühlen auf RT wurde das Reaktionsgemisch mit Wasser versetzt und für 30 min bei Raumtemperatur gerührt. Der entstandene Niederschlag wurde abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Der Feststoff wurde am Hochvakuum getrocknet. Es wurden 3.25 g (99% d. Th.; Reinheit 92%) der Titelverbindung erhalten.

LC-MS (Methode 1): R t = 1.03 min

MS (ESIpos): m/z = 454 [M+H] +

In Analogie zu Beispiel 17A wurden die in Tabelle 4A gezeigten Beispielverbindungen hergestellt, indem die entsprechenden Carboximidamide (Amidine) mit Methyl-3,3-dicyanopivalat (1.1 - 1.5 Äquivalente) in tert.-Butanol [zu Amidinen, welche als Acetat-Salz oder Acetat-Solvat vorlagen, wurden 0.2 - 1.4 Äquivalente Kalium-tert.-butylat hinzugegeben] unter den beschriebenen Reaktionsbedingungen (Reaktionszeit: 4 - 24 h) umgesetzt wurden.

Beispielhafte Aufarbeitung der Reaktionsmischung:

Das Reaktionsgemisch wurde mit Wasser versetzt und die Mischung für 30 min bei Raumtemperatur gerührt. Der entstandene Niederschlag wurde abfiltriert und mit Wasser gewaschen. Tabelle 4A:

BeiIUPAC-Name / Struktur Analytische Daten spiel (Ausbeute)

4-Amino-2-[5-fluor-l-(2-fluorbenzyl)-6-methyl-lH- LC-MS (Methode 1): R t = 1.01

18A

pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-5,5-dimethyl-5,7-dihydro- min

6H-pyrrolo[2,3-d]pyrimidin-6-on MS (ESIpos): m/z = 436 [M+H] +

(71% d. Th.; Reinheit 89%) v>

Diese Ausgangsverbindung wurde bereits in WO 2013/104703 (Beispiel 55A) beschrieben.

Beispiel 23A

Methyl-3,3-dicyano-2-(trifluormethyl);

Die Synthese dieser Verbindung ist beschrieben in Journal of Fluorine Chemistry 1991, vol. 51, 3, S. 323-334.

Beispiel 24A

Methyl -2-(dicyanomethyl)-3,3,3-trifluor- -methylpropanoat

3.00 g (14.70 mmol) Beispiel 23 A wurden in Tetrahydrofuran (30 ml) gelöst und auf 0°C abgekühlt. Anschließend wurden 7.35 ml (22.05 mmol) Methylmagnesiumchlorid (3 M in THF) so zugetropft, dass die Temperatur 5°C nicht überstieg. Nach vollständiger Zugabe wurde 10 min nachgerührt. Der Ansatz wurde dann mit 1 N wässriger Salzsäure versetzt und anschließend mit Essigsäureethylester extrahiert. Die Phasen wurden getrennt und die wässrige Phase wurde noch zweimal mit Essigsäureethylester extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit gesättigter wässriger Natriumchlorid-Lösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingeengt. Das Rohprodukt wurde anschließend durch Säulenchromatographie gereinigt (Kieselgel, Laufmittel: Cyclohexan, danach Cyclohexan:Essigsäureethylester 9: 1 (v:v)). Nach Einengen erhielt man 3.24 g (63 % d. Th.) der Titel Verbindung.

Ή-NMR (400 MHz, CDCL): δ [ppm] = 1.81 (s, 3H), 3.95 (s, 3H), 4.48 (s, 1H).

Beispiel 25A

rac-4-Amino-2-{5-fluor-l-[(3-fluo yridin-2-yl)methyl]-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl}-5-methyl - 5-(trifluormethyl)-5,7-dihydro-6H-pyrrolo[2,3-d]pyrimidin-6- on

23.0 g (66.02 mmol) 5-Ρ1υοΓ-1-[(3-ί1υο γή(1ίη-2-γ1^ε11ιγ1]-1Η-ργΓαζο1ο[3,4^]ρντ (1ίη-3- carboximidamid Acetat aus Beispiel 15A wurden in tert.-Butanol (400 ml) vorgelegt und mit 13.43 g (119.68 mmol) Kalium- tert.-butylat versetzt. Anschließend wurden 21.08 g (95.75 mmol) Methyl-2- (dicyanomethyl)-3,3,3-trifluor-2-methylpropanoat aus Beispiel 24A in tert.-Butanol (100 ml) zugegeben und die Mischung über Nacht unter Rückfluss erhitzt. Nach Abkühlen auf RT wurde das Reaktionsgemisch mit Wasser versetzt und für weitere 30 min bei Raumtemperatur gerührt. Der entstandene Niederschlag wurde abfiltriert und mit Wasser und wenig Diethylether nachgewaschen. Der Feststoff wurde am Hochvakuum getrocknet. Es wurden 16.1 g der Titelverbindung erhalten (51% d. Th.).

LC-MS (Methode 1): R t = 0.95 min;

MS (ESIpos): m/z = 477 [M+H] +

X H-NMR (400 MHz, DMSO-d 6 ): δ [ppm] = 1.72 (s, 3H), 5.96 (s, 2H), 7.10 (br. s, 2H), 7.42 - 7.48 (m, 1H), 7.75 - 7.80 (m, 1H), 8.27 (d, 1H), 8.68 (dd, 1H), 8.86 (dd, 1H), 11.60 (br. s, 1H). In Analogie zu Beispiel 25A wurden die in Tabelle 5A gezeigten Beispielverbindungen hergestellt, indem die entsprechenden Carboximidamide (Amidine) mit Methyl-2-(dicyanomethyl)-3,3,3-trifluor- 2-methylpropanoat (1.1 - 1.5 Äquivalente) in tert.-Butanol [zu Amidinen, welche als Acetat-Salz oder Acetat-Solvat vorlagen, wurden 0.2 - 1.4 Äquivalente Kalium-tert.-butylat hinzugegeben] unter den beschriebenen Reaktionsbedingungen (Reaktionszeit: 0.5 - 24 h) umgesetzt wurden.

Alternativ dazu können die Reaktionen in der Mikrowelle durchgeführt werden [0.5 - 10 h, 100°C]

Beispielhafte Aufarbeitung der Reaktionsmischung:

Das Reaktionsgemisch wurde mit Wasser versetzt und für 30 min bei Raumtemperatur gerührt. Der entstandene Niederschlag wurde abfiltriert und mit Wasser nachgewaschen. abelle 5A:

BeiIUPAC-Name / Struktur Analytische Daten

spiel (Ausbeute)

rac-4-Amino-2-[l-(2,3-difluorbenzyl)-5-fluor-6-methyl- LC-MS (Methode 1): R t = 1.14

28A

lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-5-methyl-5-(trifluor- min

methyl)-5,7-dihydro-6H-pyrrolo[2,3-d]pyrimidin-6-on MS (ESIpos): m/z = 508 [M+H] +

(94% d. Th.; Reinheit 91%)

rac-A- Amino-2- { 5 -fluor- 1 - [(3 -fluorpyridin-2-yl)methyl] - LC-MS (Methode 1): R t = 0.99

29A

6-methyl-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl}-5-methyl-5- min

(trifluormethyl)-5,7-dihydro-6H-pyrrolo[2,3- MS (ESIpos): m/z = 491 [M+H] + d]pyrimidin-6-on

(79% d. Th)

Beispiel 30A

2-[l-(23-Difluorbenzyl)-5-fluor-6-methyl-lH-pyrazolo[3,4-b]p yridin-3-yl]-4-iod-5,5-dimemyl-5 - dihydro-6H-pyrrolo[2,3-d]pyrimidin-6-on

3.25 g (6.61 mmol; Reinheit 92%) 4-Amino-2-[l-(2,3-difluorbenzyl)-5-fluor-6-methyl-lH- pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-5,5-dimethyl-5,7-dihydro-6H-pyr rolo[2,3-d]pyrimidin-6-on aus Beispiel 17A wurden in 64 ml Dioxan vorgelegt, mit 4.42 ml (33.04 mmol) iso-Pentylnitrit und 2.66 ml (33.04 mmol) Diiodmethan versetzt und anschließend für 3 h auf 85°C erhitzt. Nach Abkühlen wurde im Vakuum eingeengt und der Rückstand wurde über Kieselgel chromatographiert (Laufmittel: Dichlormethan-Methanol-Gradient). Nach Entfernen des Lösungsmittels im Vakuum erhielt man 2.32 g (51% d. Th.; Reinheit 82%) der Titelverbindung.

LC-MS (Methode 1): R t = 1.34 min

MS (ESIpos): m/z = 565 [M+H] +

In Analogie zu Beispiel 30A wurden die in Tabelle 6A gezeigten Beispielverbindungen hergestellt, indem die entsprechenden Aniline mit Diiodmethan (3 - 18 Äquivalente) und iso-Pentylnitrit (3 - 10 Äquivalente) in Dioxan unter den beschriebenen Reaktionsbedingungen (Temperatur: 85°C; Reaktionszeit: 2 - 10 h) umgesetzt wurden. Beispielhafte Aufarbeitung der Reaktionsmischung:

Das Reaktionsgemisch wurde eingeengt [ggf. zwischen Wasser und einem organischen Lösungsmittel verteilt und anschließend eingeengt] und der Rückstand wurde über Kieselgel chromatographiert (Laufmittel: Dichlormethan-Methanol oder Cyclohexan- EssigsäureethylesterGradient]. Ggf. wurde eine weitere Reinigung mittels präparativer HPLC durchgeführt [Säule: Sunfire C18, 5 μΜ, 100 x 30 mm; Eluent: Wasser/Acetonitril + 0.2%ige Ameisensäure]. Tabelle 6A:

BeiIUPAC-Name / Struktur Analytische Daten spiel (Ausbeute)

2- { 5-Fluor- 1 - [(3 -fluorpyridin-2-yl)methyl] -6-methyl- 1 H- LC-MS (Methode 1): R t = 1.15

33A

pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl}-4-iod-5,5-dimethyl-5,7- min

dihydro-6H-pyrrolo [2,3 -d] pyrimidin-6-οη MS (ESIpos): m/z = 548 [M+H] +

o 3

(46% d. Th; Reinheit 96%)

2- { 5-Fluor- 1 - [(3 -fluorpyridin-2-yl)methyl] - 1 H- LC-MS (Methode 7): R t = 1.36

34A

pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl}-4-iod-5,5-dimethyl-5,7- min

dihydro-6H-pyrrolo [2,3 -d] pyrimidin-6-οη MS (ESIpos): m/z = 534 [M+H] +

(30% d. Th.; Reinheit 83%)

Diese Ausgangsverbindung wurde bereits in WO 2013/104703 (Beispiel 56A) beschrieben.

Beispiel 36A

rac-2-{5-Fluor-l-[(3-fluo yridin-2-yl)methyl]-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl}-4-iod-5- methyl-5- (trifluormethyl)-5,7-dihydro-6H-pyrrolo[2,3-d]pyrimidin-6-on

565 mg (1.19 mmol) rac-4-Amino-2-{5-fluor-l-[(3-fluorpyridin-2-yl)methyl]-lH-py razolo[3,4- b]pyridin-3-yl}-5-methyl-5-(trifluormethyl)-5,7-dihydro-6H-p yrrolo[2,3-d]pyrimidin-6-on aus Beispiel 25A in 15 ml Dioxan wurden mit 798 μΐ (5.93 mmol) iso-Pentylnitrit und 286 μΐ (3.56 mmol) Diiodmethan versetzt und für 4 h auf 85 °C erhitzt. Nach Abkühlen wurde im Vakuum eingeengt, der Rückstand mit Dichlormethan aufgenommen, mit Kieselgur versetzt und anschließend im Vakuum eingeengt. Die so auf Kieselgur aufgezogene Rohverbindung wurde anschließend durch Säulenchromatographie gereinigt (Kieselgel, Laufmittel: Cyclohexan-Essigsäureethylester-Gradient). Nach Einengen erhielt man 297 mg (42 % d. Th.) der Titelverbindung.

LC-MS (Methode 1): R t = 1.19 min;

MS (ESIpos): m/z = 588 [M+H] +

Ή-NMR (400 MHz, DMSO-d 6 ): δ [ppm] = 1.81 (s, 3H), 6.04 (s, 2H), 7.43 - 7.47 (m, 1H), 7.77 - 7.82 (m, 1H), 8.26 (d, 1H), 8.47 (dd, 1H), 8.76 (dd, 1H), 12.41 (br. s, 1H).

In Analogie zu Beispiel 36A wurden die in Tabelle 7A gezeigten Beispielverbindungen hergestellt, indem die entsprechenden Aniline mit Diiodmethan (4 - 18 Äquivalente) und iso-Pentylnitrit (4 - 12 Äquivalente) in Dioxan unter den beschriebenen Reaktionsbedingungen (Temperatur: 85°C; Reaktionszeit: 2 - 10 h) umgesetzt wurden.

Beispielhafte Aufarbeitung der Reaktionsmischung:

Das Reaktionsgemisch wurde eingeengt und der Rückstand wurde über Kieselgel chromatographiert (Laufmittel: Dichlormethan-Methanol-Gradient). Ggf. wurde eine weitere Reinigung mittels präparativer HPLC durchgeführt [Säule: Kinetex C18, 5 μΜ, 100 x 300 mm; Eluent: Wasser/Acetonitril 35/65].

Tabelle 7A:

BeiIUPAC-Name / Struktur Analytische Daten spiel (Ausbeute)

rac-1- { 5-Fluor- 1 -[(3-fluorpyridin-2-yl)methyl] -6-methyl- LC-MS (Methode 1): R t = 1.26

40A

lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl}-4-iod-5-methyl-5- min

(trifluormethyl)-5,7-dihydro-6H-pyrrolo[2,3-d]pyrimidin- MS (ESIpos): m/z = 602 [M+H] +

(60% d. Th; Reinheit 80%)

Beispiel 41A

2-Amino-3-fluor-2-(fluormethyl)propano

8.75 g (178.6 mmol) Natriumcyanid wurden in 132 ml 2N Ammoniak-Lösung in Methanol vorgelegt. 15.0 g (159.5 mmol) 1,3-Difluoraceton und 9.55 g (178.6 mmol) Ammoniumchlorid wurden bei RT zugegeben. Die Suspension wurde 2 h bei 70°C Ölbadtemperatur gerührt. Die abgekühlte Reaktionsmischung wurde mit 300 ml Diethylether versetzt, 10 min gerührt und vom Feststoff abfiltriert. Das Filtrat wurde in Vakuum eingeengt (50°C, 70 mbar). Es wurden 19.2 g (100% d. Th.) der Zielverbindung erhalten. Das Produkt wurde ohne weitere Aufreinigung weiter umgesetzt.

GC-MS (Methode 8): R t = 1.78 min

MS (ESpos): m/z = 121 (M+H) +

Beispiel 42A

Benzyl-(2-cyan- 1 ,3-difluorpropan-2-yl)carbamat

5.0 g (41.6 mmol) 2-Amino-3-fluor-2-(fluormethyl)propanonitril aus Beispiel 41A wurden in 14.5 ml (83.3 mmol) /V,/V-Diisopropylefhylamin vorgelegt. 10.65 g (62.5 mmol) Chlorameisensäurebenzylester wurden bei RT langsam zugetropft und es wurde drei Tage bei RT gerührt. Die Reaktionsmischung wurde mit 25 ml Dichlormethan verdünnt und zu einer Lösung von 12.9 g (124.9 mmol) N-(2-Aminoethyl)ethan-l,2-diamin in 225 ml Dichlormethan bei 0°C zugetropft und 10 min gerührt. Anschließend wurden 200 ml gesättigte Ammoniumchlorid-Lösung bei RT zugetropft. Die Phasen wurden getrennt und die wässrige Phase wurde dreimal mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden eingeengt. Das Rohprodukt wurde anschließend über Kieselgel chromatographiert (Laufmittel: Cyclohexa Essigsäureethylester- Gradient). Es wurden 4.40 g (42 % d. Th.) der Titelverbindung erhalten.

LC-MS (Methode 1): R t = 0.92 min

MS (ESpos): m/z = 255 (M+H) +

Beispiel 43A

Benzyl-[l-amino-3-fluor-2-(fluormethyl)propan-2- l]carbamat

5.00 g (16.32 mmol) Benzyl-[l-amino-3-fluor-2-(fluormethyl)propan-2-yl]carbamat aus Beispiel 42 Λ wurden in 80 ml abs. Ethanol bei RT vorgelegt. 3.09 g (81.62 mmol) Natriumborhydrid wurden bei RT zugegeben und es wurde 2 h bei RT gerührt. 250 ml gesättigte Ammoniumchlorid-Lösung wurden unter Eiskühlung sehr langsam zugetropft. Dann wurde 1 N wässrige Salzsäure zugegeben bis pl I 4 eingestellt war (ca. 100 ml). Anschließend wurde das Reaktionsgemisch mit gesättigter, wässriger Natriumchlorid-Lösung abgesättigt und sechsmal mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden noch einmal mit gesättigter wässriger Natriumhydrogencarbonat-Lösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingeengt. Die Ausgangsverbindung wurde bei -18°C gelagert. Es wurden 4.16 g (83 % d. Th.; Reinheit 84%) der Titelverbindung erhalten.

LC-MS (Methode 5 ): K, = 1.99 min

MS (ESpos): m/z = 259 (M+H) +

Beispiel 44A

3-Fluor-2-(fluormethyl)propan- 1 ,2-diamin

4.16 g (13.53 mmol) Benzyl-[l-amino-3-fluor-2-(rluormethyl)propan-2-yl]carbamat aus Beispiel 43A wurden in 12 ml l-Methyl-2-pyrrolidon vorgelegt und unter Argon mit 216 mg (0.20 mmol) 10%igem Palladium auf Aktivkohle versetzt. Das Reaktionsgemiseh wurde über Nacht bei RT und Normaldruck hydriert. Die Reaktionsmischung wurde über Celite filtriert und der Filter wurde anschließend mit 2.5 ml l-Methyl-2-pyrrolidon nachgewaschen. Die vereinigten Lösungen wurden direkt in die nächste Reaktion eingesetzt.

Es wurde mit einer Konzentration von 1.07 mol/1 (133 mg/ml) der Zielverbindung ausgegangen.

Ausführungsbeispiele :

Beispiel 1

4- { [2- Amino-3-fluor-2-(fluormethyl)propyl] amino } -2- [ 1 -(2,3-difluorbenzyl)-5-fluor-6-methyl- 1 H- pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-5,5-dimethyl-5,7-dihydro-6H-pyr rolo[2,3-d]pyrimidin-6-on

Eine Lösung von 144 mg (1.16 mmol) 3-Fluor-2-(fluormethyl)propan-l,2-diamin in l-Methyl-2- pyrrolidon (NMP) aus Beispiel 44A [Annahme der Konzentration: 1.07 mol/1] wurden zu 200 mg (0.29 mmol; Reinheit 82%) 2-[l-(2,3-Difluorbenzyl)-5-fluor-6-methyl-lH-pyrazolo[3,4-b] pyridin-3- yl]-4-iod-5,5-dimethyl-5,7-dihydro-6H-pyrrolo[2,3-d]pyrimidi n-6-on aus Beispiel 30A zugegeben und mit 0.5 ml l-Methyl-2-pyrrolidon (NMP) verdünnt. Das Gemisch wurde 3.5 h bei 130°C in der Mikrowelle gerührt. Die Reaktionslösung wurde mit Wasser/Acetonitril/TFA versetzt und mittels präparativer HPLC gereinigt (RP18 Säule, Laufmittel: Acetonitril/Wasser-Gradient unter Zusatz von 0.1% TFA). Die Produktfraktionen wurden eingedampft. Der erhaltene Rückstand wurde in Dichlormethan und wenig Methanol aufgenommen und zweimal mit gesättigter, wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen. Die vereinigten wässrigen Phasen wurden zweimal mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Es wurden 22 mg (12% d. Th.; Reinheit 92%) der Titelverbindung erhalten.

LC-MS (Methode 1): R t = 0.82 min

MS (ESIpos): m/z = 561 [M+H] +

Ή-NMR (400 MHz, DMSO-d 6 ): δ [ppm] = 1.36 (s, 6H), 1.84 (br. s, 2H), 2.62 (d, 3H), 3.73 (d, 2H), 4.18 - 4.48 (m, 4H), 5.82 (s, 2H), 6.49 (br. s, 1H), 6.99 - 7.06 (m, 1H), 7.11 - 7.20 (m, 1H), 7.34 - 7.43 (m, 1H), 8.55 (d, 1H), 11.08 (br. s, 1H).

Beispiel 2

4- { [2- Amino-3-fluor-2-(fluormethyl)propyl] amino } -2- [5-fluor- 1 -(2-fluorbenzyl)-6-methyl- 1H- pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-5 d]pyrimidin-6-on

Eine Lösung von 273 mg (2.20 mmol) 3-Fluor-2-(fluormethyl)propan-l,2-diamin in 1 -Methyl -2- pyrrolidon aus Beispiel 44A [Annahme der Konzentration: 1.07 mol/1] wurde zu 300 mg (0.55 mmol) 2-[5-Fluor-l-(2-fluorbenzyl)-6-methyl-lH-pyrazolo[3,4-b]pyri din-3-yl]-4-iod-5,5-dimethyl-5,7- dihydro-6H-pyrrolo[2,3-d]pyrimidin-6-on aus gegeben und mit 2.7 ml 1 -Methyl -2 -pyrrolidon verdünnt. Das Gemisch wurde 7 h bei 130°C gerührt. Die Reaktionslösung wurde direkt mittels präparativer HPLC gereinigt (RP18 Säule, Laufmittel: Methanol/Wasser-Gradient unter Zusatz von 0.1% TFA). Die Produktfraktionen wurden eingedampft. Es erfolgte eine weitere Reinigung mittels präparativer HPLC [Kinetex C18, 5 μΜ, 100 x 21.2 mm; Eluent: Wasser/Acetonitril/1% Ameisensäure in Wasser = 60/35/5, isokratisch]. Es wurden 40 mg (12% d. Th.; Reinheit 86%) der Titelverbindung erhalten.

LC-MS (Methode 7): R t = 1.06 min

MS (ESIpos): m/z = 543 [M+H] +

Ή-NMR (400 MHz, DMSO-d 6 ): δ [ppm] = 1.38 (s, 6H), 2.62 (d, 3H), 3.76 (d, 2H), 4.21 - 4.31 (m, 1H), 4.36 (d, 2H), 4.47 (d, 1H), 5.78 (s, 2H), 6.56 (t, 1H), 7.11 - 7.27 (m, 3H), 7.32 - 7.40 (m, 1H), 8.53 (d, 1H), 11.07 (s, 1H).

Beispiel 3

4- { [2- Amino-3-fluor-2-(fluormethyl)propyl] amino } -2- [5-fluor-6-methyl- 1 -(2,3,6-trifluorbenzyl)- 1 I I- pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-5,5-dimethyl-5,7-dihydro-6H-pyr rolo[2,3-d]pyrimidin-6-on

Eine Lösung von 256 mg (2.06 mmol) 3-Fluor-2-(fluormethyl)propan-l,2-diamin in 1 -Methyl -2- pyrrolidon aus Beispiel 44A [Annahme der Konzentration: 1.07 mol/1 wurde zu 300 mg (0.51 mmol) 2-[5-Fluor-6-methyl-l-(2,3,6-trifluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4 -b]pyridin-3-yl]-4-iod-5,5-dimethyl-

5,7-dihydro-6H-pyrrolo[2,3-d]pyrimidin-6-on aus Beispiel 32A zugegeben und mit 2.5 ml 1 -. Methyl - 2-pyrrolidon verdünnt. Das Gemisch wurde 4 h bei 130°C gerührt. Die Reaktionslösung wurde direkt mittels präparativer HPLC gereinigt (RP18 Säule. Laufmittel: Methanol/Wasser-Gradient unter Zusatz von 0.1% TFA). Die Produktfraktionen wurden eingedampft. Der erhaltene Rückstand wurde in Dichlormethan und wenig Methanol aufgenommen und zweimal mit gesättigter, wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen. Die vereinigten wässrigen Phasen wurden zweimal mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Es wurden 20 mg (6% d. Th.; Reinheit 86%) der Titelverbindung erhalten. LC-MS (Methode 5): R t = 2.55 min

MS (ESIpos) : m/z = 579 [M+H] + Ή-NMR (400 MHz, DMSO-d 6 ): δ [ppm] = 1.37 (s, 6H), 1.85 (br. s., 2H), 2.63 (d, 3H), 3.73 (d, 2H), 4.19 (d, IH), 4.31 (d, 2H), 4.43 (d, IH), 5.80 (s, 2H), 6.55 (t, IH), 7.18 (ddt, IH), 7.54 (ddt, IH), 8.52 (d, IH), 11.05 (s, IH).

Beispiel 4

4- { [2- Amino-3-fluor-2-(fluormethyl)propyl] amino } -2- { 5-fluor- 1 - [(3-fluorpyridin-2-yl)methyl] -6- memyl-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl}-5,5-dimemyl-5,7-dihydr o-6H-pyrrolo[2,3-d]pyrim

Eine Lösung von 169 mg (1.36 mmol) 3-Fluor-2-(fluormethyl)propan-l,2-diamin in l-Methyl-2- pyrrolidon aus Beispiel 44 A [Annahme der Konzentration: 1.07 mol/l] wurden zu 200 mg (0.34 mmol) 2- { 5-Fluor- 1 -[(3-fluorpyridin-2-yl)methyl] -6-methyl- 1 H-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl } -4-iod- 5,5-dimethyl-5,7-dihydro-6H-pyrrolo[2,3-d]pyrimidin-6-on aus Beispiel 33A gegeben und mit 0.4 ml l-Methyl-2-pyrrolidon (NMP) verdünnt. Das Gemisch wurde 5 h bei 130°C in der Mikrowelle gerührt. Die Reaktionslösung wurde mit Wasser/ Acetonitril/TFA versetzt und mittels präparativer HPLC gereinigt (RP18 Säule, Laufmittel: Acetonitril/Wasser-Gradient unter Zusatz von 0.1% TFA). Die Produktfraktionen wurden eingedampft. Der erhaltene Rückstand wurde in Dichlormethan und wenig Methanol aufgenommen und zweimal mit gesättigter, wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen. Die vereinigten wässrigen Phasen wurden zweimal mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Es wurden 19 mg (10% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.

LC-MS (Methode 1): R t = 0.72 min

MS (ESIpos): m/z = 544 [M+H] +

Ί Ι-NMR (400 MHz, DMSO-d 6 ): δ [ppm] = 1.37 (s, 6H), 1.83 (br. s, 2H), 2.60 (d, 3H), 3.75 (d, 2H), 4.17 - 4.47 (m, 4H), 5.91 (s, 2H), 6.51 (t, IH), 7.40 - 7.47 (m, IH), 7.72 - 7.80 (m, IH), 8.28 (d, IH), 8.53 (d, IH), 11.02 (br. s, IH). Beispiel 5

4- { [2- Amino-3-fluor-2-(fluormethyl)propyl] amino } -2- { 5-fluor- 1 - [(3-fluorpyridin-2-yl)methyl] - 1 H- pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl}-5,5-dimethyl-5 -dihydro-6H-pyrrolo[2 -d]pyrimidin-6-ori

Eine Lösung von 348 mg (2.80 mmol) 3-Fluor-2-(fluormethyl)propan-l,2-diamin in 1 -Methyl -2- pyrrolidon (NMP) aus Beispiel 44A [Annahme der Konzentration: 1.07 mol/1] wurden zu 450 mg (0.70 mmol; Reinheit 83%) 2-{5-Fluor-l-[(3-fluorpyridin-2-yl)methyl]-lH-pyrazolo[3,4-b ]pyridin-3- yl}-4-iod-5,5-dimethyl-5,7-dihydro-6H-pyrrolo[2,3-d]pyrimidi n-6-on aus Beispiel 34A gegeben und mit 1.2 ml l-Methyl-2-pyrrolidon (NMP) verdünnt. Das Gemisch wurde 4 h bei 130°C in der Mikrowelle gerührt. Die Reaktionslösung wurde mit Wasser/Acetonitril/TFA versetzt und mittels präparativer HPLC gereinigt (RP18 Säule, Laufmittel: AcetonitrilA asser-Gradient unter Zusatz von 0.1% TFA). Die Produktfraktionen wurden eingedampft. Der erhaltene Rückstand wurde in Dichlormethan und wenig Methanol aufgenommen und zweimal mit gesättigter, wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen. Die vereinigten wässrigen Phasen wurden zweimal mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Es wurden 43 mg (12% d. Th.; Reinheit 97%) der Titelverbindung erhalten.

LC-MS (Methode 1): R t = 0.66 min

MS (ESIpos): m/z = 530 [M+H] +

Ή-NMR (500 MHz, DMSO-d 6 ): δ [ppm] = 1.39 (s, 6H), 1.85 (br. s, 2H), 3.76 (d, 2H), 4.20 - 4.46 (m, 4H), 5.96 (s, 2H), 6.53 (t, 1H), 7.40 - 7.46 (m, 1H), 7.73 - 7.80 (m, 1H), 8.25 - 9.29 (m, 1H), 8.63 - 8.69 (m, 2H), 11.05 (br. s, 1H).

Beispiel 6

rac-4-{ [2-Amino-3-fluor-2-(fluormethyl)propyl]amino}-2-[l-(2,3-difl uorbenzyl)-5-fluor-6-methyl- lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-5-methyl-5-(trifluormethyl)- 5,7-dihydro-6H-pyrrolo[2,3- d]pyrimidin-6-on

Eine Lösung von 1 4 1 mg (1.14 mmol) 3-Fluor-2-(fluormethyl)propan-l,2-diamin in l-Methyl-2- pyrrolidon aus Beispiel 44 A [Annahme der Konzentration: 1.07 mol/l] wurden zu 200 mg (0.29 mmol; Reinheit 88%) rac-2-[l-(2,3-Difluorbenzyl)-5-fluor-6-methyl-lH-pyrazolo[3, 4-b]pyridin-3- yl]-4-iod-5-methyl-5-(trifluormethyl)-5,7-dihydro-6H-pyrrolo [2,3-d]pyrimidin-6-on aus Beispiel 39A zugegeben und mit 0.4 ml l-Methyl-2-pyrrolidon (NMP) verdünnt. Das Gemisch wurde 4.5 h bei 130°C in der Mikrowelle gerührt. Die Reaktionslösung wurde mit Wasser/Acetonitril/TFA versetzt und mittels präparativer HPLC gereinigt (RP18 Säule, Laufmittel: Acetonitril/Wasser-Gradient unter Zusatz von 0.1% TFA). Die Produktfraktionen wurden eingedampft. Der erhaltene Rückstand wurde in Dichlormethan und wenig Methanol aufgenommen und zweimal mit gesättigter, wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen. Die vereinigten wässrigen Phasen wurden zweimal mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Es wurden 57 mg (31% d. Th.; Reinheit 95%) der Titelverbindung erhalten.

LC-MS (Methode 1): R t = 0.91 min

MS (ESIpos): m/z = 615 [M+H] +

Ή-NMR (400 MHz, DMSO-d 6 ): δ [ppm] = 1.66 (s, 3H), 1.87 (br. s, 2H), 2.61 (d, 3H), 3.59 - 3.68 (m, 1H), 3.73 - 3.84 (m, 1H), 4.21 (d, 1H), 4.28 - 4.36 (m, 2H), 4.40 - 4.47 (m, 1H), 5.83 (s, 2H), 6.24 (br. s, 1H), 6.97 - 7.05 (m, 1H), 7.09 - 7.22 (m, 1H), 7.32 - 7.44 (m, 1H), 8.51 (d, 1H), 11.69 (br. s, 1H).

Beispiel 7

ent-A- { [2- Amino-3-fluor-2-(fluormethyl)propyl] amino } -2- [ 1 -(2,3-difluorbenzyl)-5-fluor-6-methyl- lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-5-methyl-5-(trifluormethyl)- 5,7-dihydro-6H-pyrrolo[2,3- d]pyrimidin-6-on (Enantiomer A)

50 mg rac-A-{ [2-Amino-3-fluor-2-(fluormethyl)propyl]amino}-2-[l-(2,3-difl uorbenzyl)-5-fluor-6- memyl-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-5-methyl-5-(trifluorme myl)-5 -dihydro-6H-pyrrolo[2,3- d]pyrimidin-6-on (Beispiel 6) wurden an chiraler Phase in die Enantiomere getrennt [Säule: Daicel Chiralcel OX-H, 5 μιη, 250 x 20 mm, Eluent: 80% iso-Hexan, 20% Ethanol + 0.2% Diethylamin, Fluss 15 ml/min; 40°C, Detektion: 220 nm] . Die Produktfraktionen wurden auf Trockeneis aufgefangen, eingedampft und anschließend lyophilisiert.

Enantiomer A: 14 mg (99% Reinheit, 99% ee)

R t = 5.36 min [Daicel Chiralcel OX-H, 5μιη, 250 x 4.6 mm; Eluent: 80% iso-Hexan, 20% Ethanol + 0.2% Diethylamin; Fluss 1.0 ml/min; 40°C; Detektion: 220 nm].

Beispiel 8

ent-A- { [2- Amino-3-fluor-2-(fluormethyl)propyl] amino } -2- [ 1 -(2,3-difluorbenzyl)-5-fluor-6-methyl- lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-5-methyl-5-(trifluormethyl)- 5,7-dihydro-6H-pyrrolo[2,3- d]pyrimidin-6-on (Enantiomer B)

50 mg rac-A-{ [2-Amino-3-fluor-2-(fluormethyl)propyl]amino}-2-[l-(2,3-difl uorbenzyl)-5-fluor-6- memyl-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-5-methyl-5-(trifluorme myl)-5 -dihydro-6H-pyrrolo[2,3- d]pyrimidin-6-on (Beispiel 6) wurden an chiraler Phase in die Enantiomere getrennt [Säule: Daicel Chiralcel OX-H, 5 μιη, 250 x 20 mm, Eluent: 80% iso-Hexan, 20% Ethanol + 0.2% Diethylamin, Fluss 15 ml/min; 40°C, Detektion: 220 nm] . Die Produktfraktionen wurden auf Trockeneis aufgefangen, eingedampft und anschließend lyophilisiert.

Enantiomer B: 16 mg (99% Reinheit, 99% ee)

Rt = 8.31 min [Daicel Chiralcel OX-H, 5μιη, 250 x 4.6 mm; Eluent: 80% iso-Hexan, 20% Ethanol + 0.2% Diethylamin; Fluss 1.0 ml/min; 40°C; Detektion: 220 nm].

Beispiel 9

rac- 4-{ [2-Amino-3-fluor-2-(fluormethyl)propyl]amino}-2-[5-fluor-l-( 2-fluorbenzyl)-6-methyl-lH- pyrazolo[3,4-b]pyTidin-3-yl]-5-methyl-5-(trifluormemyl)-5,7- dmydro-6H-p)Trolo[2,3-d]pyrimidin-6- on

Eine Lösung von 165 mg (1.33 mmol) 3-Fluor-2-(fluormethyl)propan-l,2-diamin in -Methyl -2- pyrrolidon aus Beispiel 44A [Annahme der Konzentration: 1.07 mol/11 wurde zu 200 mg (0.33 mmol) rac-2-[5-Fluor-l-(2-fluorbenzyl)-6-methyl-lH-pyrazolo[3,4-b] pyridin-3-yl]-4-iod-5-methyl-5- (trifluormethyl)-5,7-dihydro-6H-pyrrolo[2,3-d]pyrimidin-6-on aus Beispiel 37A zugegeben und mit 1 .5 ml l-Methyl-2-pyrrolidon verdünnt. Das Gemisch wurde 5 h bei 130°C in der Mikrowelle gerührt. Die Reaktionslösung wurde direkt mittels präparativer HPLC gereinigt (RP18 Säule, Laufmittel: Methanol/Wasser-Gradient unter Zusatz von 0.1% TFA). Die Produktfraktionen wurden vom Methanol befreit und mit einer Mischung von Dichlormethan/Methanol (10/1) mehrmals extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit gesättigter wässriger Natriumliydrogencarbonatlösung und Natriumchlorid gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Der Rückstand wurde nochmal mittels präparativer HPLC gereinigt (RP18 Säule. Laufmittel: MethanolAVasser-Gradient unter Zusatz von 0.1% TFA). Die Produktfraktionen wurden eingeengt. Es wurden 37 mg (16% d. I ii.; Reinheit 85%) der Titelverbindung erhalten.

LC-MS (Methode 7): K,= 1.11 min

MS (ESIpos): m/z = 597 [M+H] +

ΊΙ- ΜΚ (400 MHz, DMSO-d 6 ): δ [ppm] = 1.75 (s, 311), 1.95 (br. s, 211), 2.63 (d, 311).3.66 (dd, III), 3.86 (dd, III).4.22 (d, 1H), 4.30 - 4.36 (m, 211).4.44 (dd, III).5.80 (s, 211).6.52 (t, III).7.09 - 7.27 (m, 311), 7.32 - 7.41 (m, 1H), 8.50 (d, 1H), 11.72 (br. s, 1 H).

Beispiel lj

ent- 4-{[2-Amino-3-fluor-2-(fluormethyl)propyl]amino}-2-[5-fluor- l-(2-fluorbenzyl)-6-methyi-lH- pyrazolo[3,4-b]pyTidin-3-yl]-5-methyl-5-(trifluormemyi)-5,7- dmydro-6H-pyrrolo[2,3-d]pyrimidin-6- on (Enantiomer A)

36 mg ra<-4-( |2-Amino-3-fluor-2-( tlu()nnelliyl)propyl|amino}-2-|5-lluor-l -(2-lluorbt'ii/yl)-6- methyl- 11 l-pyra/()l()|3,4-b|pyri(l!ii-3-yl|-5-nK , thyl-5-(trinu()niiethyl)-5,7-d!hyclr()-6l l-pyrrolo|2.3- d]pyrimidin-6-on (Beispiel 9) wurden an chiraler Phase in die Enantiomere getrennt [Säule: Daicel Chiralcel O/.-ll.5 ,um.250 x 20 mm. Eluent: 80% iso-Hexan, 20% Ethanol, Fluss 15 ml/min; 35°C, Detektion: 220 nm].

Enantiomer A: 7 mg (>99% Reinheit, >99% ee)

K,= 4.15 min [Daicel Chiralcel O/.-ll, 5μιη, 250 x 4.6 mm; Eluent: 70% iso-Hexan, 30% Ethanol + 0.2% I ethylamin; Fluss 1.0 ml/min; 30°C; Detektion: 270 nm].

Beispiel 11

ent- 4-{[2-Amino-3-fluor-2-(fluormethyl)propyl]amino}-2-[5-fluor- l-(2-fluorbenzyl)-6-methyl-lH- pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-5-methyl-5-(trifluormemyl)-5,7- dmydro-6H-p)'rroio[2,3-d]pyrimidin-6- on (Enantiomer B)

36 mg ruc-4- { 12-Amino-3-lluor-2-( tluormetliyl )propy 1 |amino } -2-| 5-lluor- 1 -( 2-lluortx'n/y 1 )-6- methyl- 1 1 1-pyra/()l()| 3.4-b|pyridin-3-yl |-5-nK'tliyl-5-( trinu()nnelliyl )-5 J-(liliyclr()-6I l-pyrrolo| 2.3- d]pyrimidin-6-on (Beispiel 9) wurden an duraler Phase in die Enantiomere getrennt [Säule: Daicel Chiralcel O/.-l l. 5 μ ηι. 250 x 20 mm. Eluent: 80% iso-Hexan, 20% Ethanol, Fluss 15 ml/min; 35°C, Detektion: 220 nm|.

Enantiomer B: 11 mg (95% Reinheit, >99% ee)

Rt = 5.60 min [Daicel Chiralcel O/.-l l. 5μ ηι. 250 x 4.6 mm; Eluent: 70% iso-Hexan, 30% Ethanol + 0.2% Diethylamin; Fluss 1.0 ml/min; 30°C; Detektion: 270 nm|.

Beispiel 12

rac-4-{ [2-Amino-3-iluor-2-(fluormethyl)propyl]amino}-2-[5-fluor-6-m ethyl-l-(2,3,6-trifluorbenzyl)- lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-5-methyl-5-(trifluormethyl)- 5,7-dihydro-6H-pyrroio[2,3- d]pyrimidin-6-on

Eine Lösung von 156 mg (1.26 mmol) 3-1 luor-2-( tluormetliyl Ipropan- 1.2-diamin in l-Methyl-2- pyiTolidon aus Beispiel 44A [Annahme der Konzentration: 1.07 mol l] wurde zu 200 mg (0.31 mmol ) / ^( -2-|5-I Ίυ()Γ-6-ιηοΐ1ιν1-1-(2. .6-ΐΓΐΠυ()ΓΓΗ.'η/ν1)-111-pyra/()k)| .4-b|pyriclin- -yl|-4-i(xl-5-inetliyl-5-

(trifluormethyl)-5,7-dmydro-6H-pyrrolo[23-d]pyrimidin-6-o n aus Beispiel 38A gegeben und mit 1.5 ml l-Methyl-2-pyrrolidon verdünnt. Das Gemisch wurde 5 h bei 130°C in der Mikrowelle gerührt. Die Reaktionslösung wurde direkt mittels präparativer HPLC gereinigt (RP18 Säule, Lauf mittel: MethanolAVasser-Gradient unter Zusatz von 0.1% TFA). Die Produktfraktionen wurden eingeengt, mit einer Mischung von Dichlormethan/Methanol (10/1) verdünnt, mit gesättigter wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung und Natriumchlorid gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Es wurden 84 mg (35% d. Th.; Reinheit 82%) der Titelverbindung erhalten. LC-MS (Methode 1): R, = 0.86 min

MS (ESIpos): mz = 633 [M+H] +

l-NMR (400 MHz, DMSO-d 6 ): δ [ppm] = 1.74 (s, 311), 1.86 (br. s, 211).2.64 (d, 311), 3.63 (dd, Iii), 3.83 (dd, 111).4.20 (d, III).4.27 - 4.35 (m, 211).4.42 (dd, III).5.82 (s, 2H), 6.53 (t, III).7.19 (ddt, III).7.54 (ddt, III).8.48 (d, 1H), 11.71 (br. s, III).

Beispiel 13

ent-4- { [2- Amino-3-fluor-2-(fluormethyl)propyl] amino } -2- [5-fluor-6-methyl- 1 -(2,3,6-trifluorbenzyl)- lH-pyrazolo[3,4-b]pyTidin-3-yl]-5-methyl-5-(trifluormethyl)- 5,7-dihydro-6H-pyrrolo[2,3- d]pyrimidin-6-on (Enantiomer

84 mg rac-A-{ [2-Amino-3-fluor-2-(fluormethyl)propyl]amino}-2-[5-fluor-6-m ethyl-l-(2,3,6- trifluorbenzyl)-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl]-5-memyl-5-(t rifluormethyl)-5,7-dihydro-6H- pyrrolo[2,3-d]pyrimidin-6-on (Beispiel 12) wurden an chiraler Phase in die Enantiomere getrennt

[Säule: Daicel Chiralcel O/.-ll.5 μιη.250 x 20 mm, Eluent: 80% iso-Hexan, 20% Ethanol, Fluss 15 ml/min; 35°C, Detektion: 220 nm|.

Enantiomer A: 18 mg (>99% Reinheit, >99% ee)

R, = 4.27 min [Daicel Chiralcel OZ-II.5um.250 x 4.6 mm; Eluent: 70% iso-Hexan, 30% Ethanol + 0.2% I ethylamin; Fluss 1.0 ml/min; 30°C; Detektion: 270 nm|. Beispiel 14

ent-4- { [2- Amino-3-fluor-2-(fluormethyl)propyl] amino } -2- [5-fluor-6-methyl- l-(2,3,6-trifluorbenzyl)- 1 1 l-pyra/()k)| 3.4-b|pyriclin-3-yl |-5-nietliyl-5-(tritlu()nnet!iyl)-5.7-cliliy(lr()-6I l-pyrrolo| 2.3- d]pyrimidin-6-on (Enantiomer

trifluorben/yD- l I l-pyni/()k)| 3.4-b|pyridin-3-yl |-5-ineliiyl-5-(lrinui)niielliyl )-5.7-(liliydn)-6I I- pyrrolo[2,3-d]pyrimidin-6-on (Beispiel 12) wurden an chiraler Phase in die Enantiomere getrennt [Säule: Daicel Chiralcel O/.-l l. 5 um. 250 x 20 mm. Eluent: 80% iso-Hexan, 20% Ethanol, Fluss 15 ml/min; 35°C, Detektion: 220 nm|.

Enantiomer B: 19 mg (>99% Reinheit, ca. 98% ee)

Rt = 4.99 min [Daicel Chiralcel O/.-l l. 5μ ιη. 250 x 4.6 mm; Eluent: 70% iso-Hexan, 30% Ethanol + 0.2% I Methylamin; Fluss 1.0 ml/min; 30°C; Detektion: 270 nm|.

Beispiel 15

rac-A- { [2- Amino-3-fluor-2-(fluormethyl)propyl] amino } -2- { 5-fluor- 1 - [(3-fluorpyridin-2-yl)methyl] - 6-methyl-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl}-5-methyl-5-(trifluo rmethyl)-5,7-dihydro-6H-pyrrolo[2,3- d]pyrimidin-6-on

Eine Lösung von 132 mg (1.06 mmol) 3-Fluor-2-(fluormethyl)propan-l,2-diamin in 1 -Methyl -2- pyrrolidon aus Beispiel 44 A [Annahme der Konzentration: 1.07 mol/l] wurden zu 200 mg (0.27 mmol; Reinheit 80%) rac-2-{5-Fluor-l-[(3-fluorpyridin-2-yl)methyl]-6-methyl-lH-p yrazolo[3,4- b]pyridin-3-yl}-4-iod-5-methyl-5-(trifluormethyl)-5,7-dihydr o-6H-pyrrolo[2,3-d]pyrimidin-6-on aus Beispiel 40A gegeben und mit 0.4 ml l-Methyl-2-pyrrolidon (NMP) verdünnt. Das Gemisch wurde 4.5 h bei 130°C in der Mikrowelle gerührt. Die Reaktionslösung wurde mit Wasser/Acetonitril/TFA versetzt und mittels präparativer HPLC gereinigt (RP18 Säule, Laufmittel: Acetonitril/Wasser- Gradient unter Zusatz von 0.1% TFA). Die Produktfraktionen wurden eingedampft. Der erhaltene Rückstand wurde in Dichlormethan und wenig Methanol aufgenommen und zweimal mit gesättigter, wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen. Die vereinigten wässrigen Phasen wurden zweimal mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Der Rückstand wurde nochmals mittels Dickschichtchromatographie gereinigt (Laufmittel: Dichlormethan/2N Ammoniak in Methanol = 10/1). Es wurden 37 mg (23% d. Th.) der Titelverbindung erhalten.

LC-MS (Methode 1): R t = 0.81 min

MS (ESIpos): m/z = 598 [M+H] +

' l l-NM R (500 MHz, DMSO-d 6 ): δ [ppm] = 1.73 (s, 3H), 1.88 (br. s, 2H), 2.61 (d, 3H), 3.63 - 3.70 (m, 1H), 3.82 - 3.88 (m, 1H), 4.22 (d, 1H), 4.30 - 4.36 (m, 2H), 4.40 - 4.46 (m, 1H), 5.94 (s, 2H), 6.49 (t, 1H), 7.40 - 7.46 (m, 1H), 7.73 - 7.79 (m, 1H), 8.28 (d, 1H), 8.50 (d, 1H), 11.68 (br. s, 1H).

Beispiel 16

ent-A- { [2- Amino-3-fluor-2-(fluormethyl)propyl] amino } -2- { 5-fluor- 1 -[(3-fluorpyridin-2-yl)methyl] - 6-methyl-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl}-5-memyl-5-(trifluor methyl)-5,7-dihydro-6H-pyrrolo[2,3- d]pyrimidin-6-on (Enantiomer A)

32 mg rac-4-{ [2-Amino-3-fluor-2-(fluormethyl)propyl]amino}-2-{5-fluor-l-[ (3-fluorpyridin-2- yl)memyl]-6-memyl-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl}-5-methyl-5 -(trifluormethyl)-5,7-dmydro-6H- pyrrolo[2,3-d]pyrimidin-6-on (Beispiel 15) wurden an chiraler Phase in die Enantiomere getrennt [Säule: Daicel Chiralpak AZ-H, 5 μηι, 250 x 30 mm, Eluent: 70% iso-Hexan, 30% Ethanol + 0.2% Diethylamin, Fluss 30 ml/min; 40°C, Detektion: 220 nm]. Die Produktfraktionen wurden auf Trockeneis aufgefangen, eingedampft und anschließend lyophilisiert.

Enantiomer A: 14 mg (99% Reinheit, 99% ee)

R t = 3.97 min [Daicel Chiralpak AZ-H, 5μηι, 250 x 4.6 mm; Eluent: 30% iso-Hexan, 70% Ethanol + 0.2% Diethylamin; Fluss 1.0 ml/min; 40°C; Detektion: 220 nm].

Beispiel 17

ent-A- { [2- Amino-3-fluor-2-(fluormethyl)propyl] amino } -2- { 5-fluor- 1 -[(3-fluorpyridin-2-yl)methyl] - 6-methyl-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl}-5-methyl-5-(trifluo rmethyl)-5,7-dihydro-6H-pyrrolo[2,3- d]pyrimidin-6-on (Enantiomer

32 mg rac-A-{ [2-Amino-3-fluor-2-(fluormethyl)propyl]amino}-2-{5-fluor-l-[ (3-fluorpyridin-2- yl)methyl]-6-methyl-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl}-5-methyl -5-(trifluormethyl)-5,7-dihydro-6H- pyrrolo[2,3-d]pyrimidin-6-on (Beispiel 15) wurden an chiraler Phase in die Enantiomere getrennt [Säule: Daicel Chiralpak AZ-H, 5 μηι, 250 x 30 mm, Eluent: 70% iso-Hexan, 30% Ethanol + 0.2% Diethylamin, Fluss 30 ml/min; 40°C, Detektion: 220 nm]. Die Produktfraktionen wurden auf Trockeneis aufgefangen, eingedampft und anschließend lyophilisiert.

Enantiomer B: 15 mg (95% Reinheit, 98% ee)

R t = 6.33 min [Daicel Chiralpak AZ-H, 5μηι, 250 x 4.6 mm; Eluent: 30% iso-Hexan, 70% Ethanol + 0.2% Diethylamin; Fluss 1.0 ml/min; 40°C; Detektion: 220 nm].

Beispiel 18

rac-A- { [2- Amino-3-fluor-2-(fluormethyl)propyl] amino } -2- { 5-fluor- 1 - [(3-fluorpyridin-2-yl)methyl] - lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl}-5-methyl-5-(trifluormethyl)- 5,7-dihydro-6H-pyrrolo[2,3- d]pyrimidin-6-on

Eine Lösung von 148 mg (1.20 mmol) 3-Fluor-2-(fluormethyl)propan-l,2-diamin in l-Methyl-2- pyrrolidon aus Beispiel 44 A [Annahme der Konzentration: 1.07 mol/l] wurden zu 200 mg (0.34 mmol) rac-1- { 5-Fluor- 1 - [(3-fluorpyridin-2-yl)methyl] - lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl } -4-iod-5- methyl-5-(trifluormethyl)-5,7-dihydro-6H-pyrrolo[2,3-d]pyrim idin-6-on aus Beispiel 36A gegeben und mit 0.4 ml l-Methyl-2-pyrrolidon (NMP) verdünnt. Das Gemisch wurde 4.5 h bei 130°C in der Mikrowelle gerührt. Die Reaktionslösung wurde mit Wasser/Acetonitril/TFA versetzt und mittels präparativer HPLC gereinigt (RP18 Säule, Laufmittel: AcetonitrilA asser-Gradient unter Zusatz von 0.1 % TFA). Die Produktfraktionen wurden eingedampft. Der erhaltene Rückstand wurde in Dichlormethan und wenig Methanol aufgenommen und zweimal mit gesättigter, wässriger Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen. Die vereinigten wässrigen Phasen wurden zweimal mit Dichlormethan extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft. Es wurden 49 mg (25% d. Th.; Reinheit ca. 92%) der Titelverbindung erhalten.

LC-MS (Methode 1): R t = 0.77 min MS (ESIpos): m/z = 584 [M+H] +

ΊΙ-ΝΜΚ (500 MHz, DMSO-d 6 ): δ [ppm] = 1.74 (s, 311).1.89 (br. s, 211).3.64 - 3.71 (m, Iii).3.81 - 3.88 (m, III).4.22 (d, III).4.30 - 4.36 (m, 211).4.40 - 4.46 (m, III).5.98 (s, 211).6.52 (t, 1H), 7.40 - 7.46 (m, III).7.73 - 7.79 (m, III).8.26 (d, III).8.59 - 8.63 (m, III).8.68 - 8.71 (m, III).11.70 (br. s, III).

Beispiel 19

ent-A- { [2- Amino-3-fluor-2-(fluormethyl)propyl] amino } -2- { 5-fluor- 1 -[(3-fluorpyridin-2-yl)methyl] - lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl}-5-methyl-5-(trifluormethyl)- 5,7-dihydro-6H-pyrrolo[2,3- d]pyrimidin-6-on (Enantiomer

36 mg rac-A-{ [2-Amino-3-fluor-2-(fluormethyl)propyl]amino}-2-{5-fluor-l-[ (3-fluorpyridin-2- yl)methyl]-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl}-5-methyl-5-(trifl uormethyl)-5,7-dihydro-6H-pyrrolo[2,3- d]pyrimidin-6-on (Beispiel 18) wurden an chiraler Phase in die Enantiomere getrennt [Säule: Daicel Chiralpak AZ-H, 5 μιη, 250 x 30 mm, Eluent: 40% iso-Hexan, 60% Ethanol + 0.2% Diethylamin, Fluss 30 ml/min; 40°C, Detektion: 220 nm]. Die Produktfraktionen wurden auf Trockeneis aufgefangen, eingedampft und anschließend lyophilisiert.

Enantiomer A: 13 mg (99% Reinheit, 99%ee)

R t = 4.05 min [Daicel Chiralpak AZ-H, 5μιη, 250 x 4.6 mm; Eluent: 30% iso-Hexan, 70% Ethanol + 0.2% Diethylamin; Fluss 1.0 ml/min; 40°C; Detektion: 220 nm].

Beispiel 20

ent-A- { [2- Amino-3-fluor-2-(fluormethyl)propyl] amino } -2- {5-fluor- 1 -[(3-fluorpyridin-2-yl)methyl] - lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl}-5-methyl-5-(trifluormethyl)- 5,7-dihydro-6H-pyrrolo[2,3- d]pyrimidin-6-on (Enantiomer B)

36 mg rac-4-{ [2-Amino-3-fluor-2-(fluormethyl)propyl]amm^

yl)memyl]-lH-pyrazolo[3,4-b]pyridin-3-yl}-5-memyl-5-(trif luormethyl)-5 -dihydro-6H-pyrrolo[2,3- d]pyrimidin-6-on (Beispiel 18) wurden an chiraler Phase in die Enantiomere getrennt [Säule: Daicel Chiralpak AZ-H, 5 μιη, 250 x 30 mm, Eluent: 40% iso-Hexan, 60% Ethanol + 0.2% Diethylamin, Fluss 30 ml/min; 40°C, Detektion: 220 nm]. Die Produktfraktionen wurden auf Trockeneis aufgefangen, eingedampft und anschließend lyophilisiert.

Enantiomer B: 17 mg (ca. 92% Reinheit, 97%ee)

R t = 5.56 min [Daicel Chiralpak AZ-H, 5μιη, 250 x 4.6 mm; Eluent: 30% iso-Hexan, 70% Ethanol + 0.2% Diethylamin; Fluss 1.0 ml/min; 40°C; Detektion: 220 nm] .

Beispiel 21

4- { [2- Amino-3-fluor-2-(fluormethyl)propyl] amino } -2- [6-chlor- 1 -(2-fluorbenzyl)- 1 H-indazol-3-yl] - 5,5-dimethyl-5,7-dihydro- -pyrrolo[2,3-d]pyrimidin-6-on Trifluoracetat

Eine Lösung von 70 mg (0.57 mmol) 3-Fluor-2-(fluormethyl)propan-l,2-diamin in l-Methyl-2- pyrrolidon aus Beispiel 44A [Annahme der Konzentration: 1.07 mol/11 wurden zu 80 mg (0.14 mmol) 2-[6-Chlor-l-(2-fluorbenzyl)-lH-indazol-3-yl]-4-iod-5,5-dime thyl-5,7-dihydro-6H-pyrrolo[2,3- d]pyrimidin-6-on aus Beispiel 35A gegeben und mit 0.2 ml l-Methyl-2-pyrrolidon (NMP) verdünnt. Das Gemisch wurde 4 h bei 130°C in der Mikrowelle gerührt. Anschließend wurden nochmals eine Lösung von 35 mg (0.28 mmol) 3-Fluor-2-(fluormethyl)propan-l,2-diamin in l-Methyl-2-pyrrolidon aus Beispiel 44 Λ [Annahme der Konzentration: 1.07 mol/l] hinzugegeben und es wurde 2 h bei 130°C in der Mikrowelle gerührt. Die Reaktionslösung wurde mit Wasser/Acetonitril/TFA versetzt und mittels präparativer HPLC gereinigt (RP18 Säule, Laufmittel: Acetonitril/Wasser-Gradient unter Zusatz von 0.1 % TFA). Es wurden 3 mg (3% d. Th.; Reinheit ca. 93%) der Titelverbindung erhalten. LC-MS (Methode 1): R t = 0.84 min

MS (ESIpos): m/z = 544.4 [M+H] + Ή-NMR (400 MHz, DMSO-d 6 ): δ [ppm] = 1.38 (s, 6H), 3.75 - 3.81 (m, 2H), 4.58 - 4.69 (m, 2H), 4.71 - 4.82 (m, 2H), 5.83 (s, 2H), 6.90 (t, 1H), 7.06 - 7.11 (m, 1H), 7.12 - 7.18 (m, 1H), 7.21 - 7.28 (m, 1H), 7.32 - 7.42 (m, 2H), 7.94 (s, 1H), 8.50 (d, 1H), 8.98 (br. s, 3H), 11.22 (s, 1H).

B. Bewertung der pharmakologischen Wirksamkeit

Im Folgenden werden die nachstehenden Abkürzungen verwendet:

BSA Bovines Serumalbumin

EDTA Efhylendiamintetraessig '

Micro Curie

Tris Tris(hydroxymethyl)-aminomethan

Die pharmakologische Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen kann in folgenden Assays gezeigt werden:

B-l . Gefäßrelaxierende Wirkung in vitro

Die Bestimmung der relaxierenden Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen an isolierten Gefäßen wurde, wie in JP Stasch et al., Br J Pharmacol. 2002; 135, 333-343 beschrieben, durchgeführt. Kaninchen werden durch Nackenschlag betäubt und entblutet. Die Aorta wird ent- nommen, von anhaftendem Gewebe befreit, in 1.5 mm breite Ringe geteilt und einzeln unter einer Vorspannung in 5 ml-Organbäder mit 37°C warmer, Carbogen-begaster Krebs-Henseleit-Lösung folgender Zusammensetzung gebracht (jeweils mM): Natriumchlorid: 119; Kaliumchlorid: 4.8; Calciumchlorid-Dihydrat: 1 ; Magnesiumsulfat-Heptahydrat: 1.4; Kaliumdihydrogenphosphat: 1.2; Natriumhydrogencarbonat: 25; Glucose: 10. Die Kontraktionskraft wird mit Statham UC2-Zellen erfasst, verstärkt und über A/D- Wandler (DAS- 1802 HC, Keithley Instruments München) digitalisiert sowie parallel auf Linienschreiber registriert.

Zur Erzeugung einer Kontraktion wird Phenylephrin dem Bad kumulativ in ansteigender Konzentration zugesetzt. Nach mehreren Kontrollzyklen wird die zu untersuchende Substanz in jedem weiteren Durchgang in jeweils steigender Dosierung zugesetzt und die Höhe der Kontraktion mit der Höhe der im letzten Vordurchgang erreichten Kontraktion verglichen. Daraus wird die Konzentration errechnet, die erforderlich ist, um die Höhe des Kontrollwertes um 50% zu reduzieren (IC5o-Wert). Das Standardapplikations volumen beträgt 5 μΐ, der DMSO-Anteil in der Badlösung entspricht 0.1%.

B-2. Wirkung an rekombinanter Guanylatcyclase-Reporterzelllinie Die zelluläre Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen wird an einer rekombinanten Guanylatcyclase-Reporterzelllinie, wie in F. Wunder et al., Anal. Biochem. 339, 104-112 (2005) beschrieben, bestimmt. Repräsentative Werte (MEC = minimal effektive Konzentration) für die erfindungsgemäßen Verbindungen sind in der nachstehenden Tabelle (Tabelle 1 ; zum Teil als Mittelwerte aus Einzelbestimmungen) wiedergegeben:

Tabelle 1 :

B-3. Inhibition der humanen Phosphodiesterase 5 (PDE 5)

PDE 5-Präparationen werden aus humanen Plättchen durch Aufschluss (Microfluidizer®, 800 bar, 3 Passagen), gefolgt von Zentrifugation (75000 g, 60 min, 4°C) und Ionenaustauscher- Chromatographie des Überstandes auf einer Mono Q 10/10 Säule (linearer Natriumchlorid- Gradient, Elution mit einer 0.2-0.3M Lösung von Natriumchlorid in Puffer (20 mM Hepes pH 7.2, 2 mM Magnesiumchlorid) gewonnen. Fraktionen, die PDE 5 Aktivität aufweisen, werden vereinigt (PDE 5-Präparat) und bei -80°C gelagert.

Die Testsubstanzen werden zur Bestimmung ihrer in vitro Wirkung an humaner PDE 5 in 100% DMSO aufgelöst und seriell verdünnt. Typischerweise werden Verdünnungsreihen (1 :3) von 200 μΜ bis 0.091 μΜ hergestellt (resultierende Endkonzentrationen im Test: 4 μΜ bis 0.0018 μΜ). Jeweils 2 μΕ der verdünnten Substanzlösungen werden in die Vertiefungen von Mikrotiterplatten (Isoplate-96 /200W; Perkin Elmer) vorgelegt. Anschließend werden 50 μΐ ^ einer Verdünnung des oben beschriebenen PDE 5-Präparats hinzugefügt. Die Verdünnung des PDE 5 Präparats wird so gewählt, dass während der späteren Inkubation weniger als 70% des Substrates umgesetzt wird (typische Verdünnung: 1: 100; Verdünnungspuffer: 50 mM Tris/Salzsäure pH 7.5, 8.3 mM Magnesiumchlorid, 1.7 mM EDTA, 0.2% BSA). Das Substrat [8- 3 H] cyclisches Guanosin-3',5'- monophosphat (1 μΰί/μΕ; Perin Elmer) wird 1 :2000 mit Assaypuffer (50 mM Tris/Salzsäure pH 7.5, 8.3 mM Magnesiumchlorid, 1.7 mM EDTA) auf eine Konzentration von 0.0005μΟ/μΕ verdünnt. Durch Zugabe von 50 μΕ (0.025 μθϊ) des verdünnten Substrates wird die Enzymreaktion schließlich gestartet. Die Testansätze werden für 60 min bei Raumtemperatur inkubiert und die Reaktion durch Zugabe von 25 μΕ einer Suspension von 18 mg/mL Yttrium Scintillation Proximity Beads in Wasser (Phosphodiesterase beads für SPA Assays, RPNQ 0150, Perkin Elmer) gestoppt. Die Mikrotiterplatten werden mit einer Folie versiegelt und für 60 min bei Raumtemperatur stehengelassen. Anschließend werden die Platten für 30 s pro Vertiefung in einem Microbeta Szintillationszähler (Perkin Elmer) vermessen. ICso-Werte werden anhand der graphischen Auftragung der Substanzkonzentration gegen die prozentuale PDE 5-Inhibition bestimmt.

Repräsentative Werte ICso-Werte für die erfindungsgemäßen Verbindungen sind in der nachstehenden Tabelle (Tabelle 2; zum Teil als Mittelwerte aus Einzelbestimmungen)) wiedergegeben:

Tabelle 2:

Beispiel Nr. ICso [nM]

1 52

2 1 60

3 1 94

4 1 80

5 70

6 32

7 120

8 120

10 290 B-4. Radiotelemetrische Blutdruckmessung an wachen, spontan hypertensiven Ratten

Für die im Folgenden beschriebene Blutdruckmessung an wachen Ratten wird ein im Handel erhältliches Telemetriesystem der Firma DATA SCIENCES INTERNATIONAL DSI, USA eingesetzt.

Das System besteht aus 3 Hauptkomponenten:

— Implantierbare Sender (Physiotel® Telemetrietransmitter)

— Empfänger (Physiotel® Receiver), die über einen Multiplexer (DSI Data Exchange Matrix ) mit einem Datenakquisitionscomputer verbunden sind.

— Die Telemetrieanlage ermöglicht eine kontinuierliche Erfassung von Blutdruck Herzfrequenz und Körperbewegung an wachen Tieren in ihrem gewohnten Lebensraum.

Tiermaterial

Die Untersuchungen werden an ausgewachsenen weiblichen spontan hypertensiven Ratten (SHR Okamoto) mit einem Körpergewicht von >200 g durchgeführt. SHR/NCrl von Okamoto Kyoto School of Medicine, 1963 wurden aus männlichen Wistar Kyoto Ratten mit stark erhöhtem Blutdruck und weiblichen mit leicht erhöhtem Blutdruck gekreuzt und in der Fl 3 an die U.S. National Institutes of Health abgegeben.

Die Versuchstiere werden nach Senderimplantation einzeln in Makroion - Käfigen Typ 3 gehalten. Sie haben freien Zugang zu Standardfutter und Wasser. Der Tag - Nacht - Rhythmus im Versuchslabor wird per Raumbeleuchtung um 6:00 Uhr morgens und um 19:00 Uhr abends gewechselt.

Senderimplantation

Die eingesetzten Telemetriesender TAH PA - C40 werden den Versuchstieren mindestens 14 Tage vor dem ersten Versuchseinsatz unter aseptischen Bedingungen chirurgisch implantiert. Die so instrumentierten Tiere sind nach Abheilen der Wunde und Einwachsen des Implantats wiederholt einsetzbar.

Zur Implantation werden die nüchternen Tiere mit Pentobabital (Nembutal, Sanofi: 50mg/kg i.p. ) narkotisiert und an der Bauchseite weiträumig rasiert und desinfiziert. Nach Eröffnung des Bauchraumes entlang der Linea alba wird der flüssigkeitsgefüllte Meßkatheter des Systems oberhalb der Bifurcation nach cranial in die Aorta descendens eingesetzt und mit Gewebekleber (VetBonD TM, 3M) befestigt. Das Sendergehäuse wird intraperitoneal an der Bauchwandmuskulatur fixiert und die Wunde wird schichtweise verschlossen.

Postoperativ wird zur Infektionsprophylaxe ein Antibiotikum verabreicht (Tardomyocel COMP Bayer 1ml kg s.c.) Substanzen und Lösungen

Wenn nicht anders beschrieben werden die zu untersuchenden Substanzen jeweils einer Gruppe von Tieren (n = 6) per Schlundsonde oral verabreicht. Entsprechend einem Applikationsvolumen von 5 ml/kg Körpergewicht werden die Testsubstanzen in geeigneten Lösungsmittelgemischen gelöst oder in 0.5%-iger Tylose suspendiert. Eine Lösungsmittel- behandelte Gruppe von Tieren wird als Kontrolle eingesetzt.

Versuchsablauf

Die vorhandene Telemetrie - Meßeinrichtung ist für 24 Tiere konfiguriert. Jeder Versuch wird unter einer Versuchsnummer registiert (VJahr Monat Tag).

Den in der Anlage lebenden instrumentierten Ratten ist jeweils eine eigene Empfangsantenne zugeordnet (1010 Receiver, DSI).

Die implantierten Sender sind über einen eingebauten Magnetschalter von außen aktivierbar. Sie werden bei Versuchsvorlauf auf Sendung geschaltet. Die ausgestrahlten Signale können durch ein Datenakquisitionssystem (Dataquest TM A.R.T. for WINDOWS, DSI) online erfasst und entsprechend aufgearbeitet werden. Die Ablage der Daten erfolgt jeweils in einem hierfür eröffneten Ordner der die Versuchsnummer trägt.

Im Standardablauf werden über je 10 Sekunden Dauer gemessen:

- Systolischer Blutdruck (SBP)

- Diastolischer Blutdruck (DBP)

- Arterieller Mitteldruck (MAP)

— Herzfrequenz (HR)

- Aktivität (ACT).

Die Messwerterfassung wird rechnergesteuert in 5 Minuten Abständen wiederholt. Die als Absolutwert erhobenen Quelldaten werden im Diagramm mit dem aktuell gemessenen Barometerdruck (Ambient Pressure Reference Monitor; APR-1) korrigiert und in Einzeldaten abgelegt. Weitere technische Details sind der umfangreichen Dokumentation der Herstellerfirma (DSI) zu entnehmen. Wenn nicht anders beschrieben erfolgt die Verabreichung der Prüfsubstanzen am Versuchstag um 9.00 Uhr. Im Anschluss an die Applikation werden die oben beschriebenen Parameter 24 Stunden gemessen.

Auswertung Nach Versuchsende werden die erhobenen Einzeldaten mit der Analysis-Software (DATAQUEST TM A. R.T. TM ANALYSIS) sortiert. Als Leerwert werden hier 2 Stunden vor Applikation angenommen, so dass der selektierte Datensatz den Zeitraum von 7:00 Uhr am Versuchstag bis 9:00 Uhr am Folgetag umfasst.

Die Daten werden über eine voreinstellbare Zeit durch Mittel Wertbestimmung geglättet (15 Minuten Average) und als Textdatei auf einen Datenträger übertragen. Die so vorsortierten und komprimierten Messwerte werden in Excel- Vorlagen übertragen und tabellarisch dargestellt. Die Ablage der erhobenen Daten erfolgt pro Versuchstag in einem eigenen Ordner, der die Versuchsnummer trägt. Ergebnisse und Versuchsprotokolle werden in Papierform nach Nummern sortiert in Ordnern abgelegt. Literatur

Klaus Witte, Kai Hu, Johanna Swiatek, Claudia Müssig, Georg Ertl and Björn Lemmer: Experimental heart failure in rats: effects on cardio vascular circadian rhythms and on myocardial ß-adrenergic signaling. Cardiovasc Res 47 (2): 203-405, 2000; Kozo Okamoto: Spontaneous hypertension in rats. Int Rev Exp Pathol 7: 227- 270, 1969; Maarten van den Buuse: Circadian Rhythms of Blood Pressure, Heart Rate, and Locomotor Activity in Spontaneously Hypertensive Rats as Measured With Radio-Telemetry. Physiology & Behavior 55(4): 783-787, 1994

B-5. Bestimmung der Organ-protektiven Wirkungen im Langzeitversuch an Ratten.

Die Organ-protektiven Wirkungen der erfindungsgemäßen Verbindungen werden in einem therapeutisch relevanten„low nitric oxide (NO) / high renin" Hypertoniemodell an der Ratten gezeigt. Die Studie wurde in Anlehnung an die kürzlich erschienene Publikation durchgeführt (Sharkovska Y, et al. J Hypertension 2010; 28: 1666-1675). Dabei werden Renin-transgene Ratten (TGR(mRen2)27), denen der NO-Synfhase-Inhibitor L-NAME über das Trinkwasser verabreicht wurde, gleichzeitig mit der erfindungsgemäßen Verbindung oder Vehikel über mehrere Wochen behandelt. Haemodynamische und renale Parameter werden während des Behanlungszeitraums bestimmt. Am Ende der Langzeitstudie wird die Organprotektion (Niere, Lunge, Herz, Aorta) durch histopathologische Untersuchungen, Biomarker, Expressionsanalysen und kardiovaskuläre Plasmaparameter gezeigt. B-6. Messungen des pulmonal-arteriellen Drucks (PAP) in wachen Hunden unter Hypo xiebedin gun gen

Für die im Folgenden beschriebene Blutdruckmessung an wachen Hunden wird zum Beispiel ein Telemetriesystem der Firma DATA SCIENCES INTERNATIONAL DSI, USA eingesetzt. Das System besteht aus implantierbaren Drucksendern, Empfänger und einem Daten- akquisitionscomputer. Die Telemetrieanlage ermöglicht eine kontinuierliche Erfassung von Blutdrücken und der Herzfrequenz an wachen Tieren. Die eingesetzten Telemetriesender werden den Versuchstieren vor dem ersten Versuchseinsatz unter aseptischen Bedingungen chirurgisch implantiert. Die so instrumentierten Tiere sind nach Abheilen der Wunde und Einwachsen des Implantats wiederholt einsetzbar. Die Untersuchungen werden an erwachsenen, männlichen Beagle Hunden durchgeführt. Technische Details können der Dokumentation der Herstellerfirma (DSI) entnommen werden.

Substanzen und Lösungen

Die zu untersuchenden Substanzen werden jeweils einer Gruppe von Hunden (n = 3-6) oral mittels einer Gelatine-Kapsel oder intravenös in geeigneten Lösungsmittelgemischen verabreicht. Eine Vehikel- behandelte Gruppe von Tieren wird als Kontrolle eingesetzt.

Versuchsablauf

Für die Messungen unter Hypoxiebedingungen werden die Tiere in eine Kammer überführt, in der eine hypoxische Atmosphäre (ca. 10% Sauerstoffgehalt) herrscht. Diese wird mit kommerziell erhältlichen Hypoxiegeneratoren (Firma Hoehenbalance, Cologne, Germany) erzeugt. Im Standardablauf werden z.B. ein und fünf Stunden nach Substanzgabe die Hunde für 30 min in die Hypoxiekammer überführt. Dabei erfolgt die Messung von Drücken und Herzfrequenz mittels Telemetrie ca. 10 min vor und nach Eintritt in die Hypoxiekammer, als auch während des Aufenthaltes in der Hypoxiekammer. Auswertung

In gesunden Hunden kommt es unter Hypoxie zu einem schnellen Anstieg des PAP. Durch die Gabe von Substanzen kann dieser Anstieg reduziert werden. Für die Quantifizierung des PAP Anstieges und der Herzfrequenz- bzw. systemischen Blutdruck-Unterschiede werden die durch Mittelwertbestimmung geglätteten Daten vor und während der Hypoxieperiode verglichen. Die graphische Darstellung der Verläufe der gemessenen Parameter erfolgt mit der Prism Software (GraphPad, USA). B-7. Bestimmung pharmakokinetischer Kenngrößen nach intravenöser und oraler Gabe

Die pharmakokinetischen Parameter der erfindungsgemäßen Verbindungen werden in männlichen CD- 1 -Mäusen, männlichen Wister-Ratten, weiblichen Beagle-Hunden und weiblichen Cynomolgus-Affen bestimmt. Die intravenöse Gabe erfolgt bei Mäusen und Ratten mittels einer speziesspezifischen Plasma/DMSO-Formulierung sowie bei Hunden und Affen mittels einer Wasser/PEG400/Ethanol-Formulierung. Die orale Gabe der gelösten Substanz mittels Schlundsonde wird in allen Spezies basierend auf einer Wasser/PEG400/Ethanol-Formulierung durchgeführt. Den Ratten wird zur vereinfachten Blutabnahme vor der Substanzgabe ein Silikonkatheter in die rechte Vena jugularis externa gelegt. Die Operation erfolgt mindestens einen Tag vor dem Versuch unter Isofluran-Narkose und unter Gabe eines Analgetikums (Atropin/Rimadyl (3/1) 0.1 mL s.c). Die Blutabnahme (in der Regel mehr als 10 Zeitpunkte) erfolgt in einem Zeitfenster, welches terminale Zeitpunkte von mindestens 24 bis maximal 72 Stunden nach Substanzgabe beinhaltet. Das Blut wird bei der Entnahme in heparinisierte Röhrchen geleitet. So dann wird mittels Zentrifugation das Blutplasma gewonnen und gegebenenfalls bis zur weiteren Bearbeitung bei -20°C gelagert.

Den Proben der erfindungsgemäßen Verbindungen, Kalibrierproben und Qualifier wird ein interner Standard zugesetzt (dies kann auch eine chemisch nicht verwandte Substanz sein) und es folgt eine Proteinfällung mittels Acetonitril im Überschuss. Nach Zugabe einer Puffer-Lösung, die an die LC- Bedingungen angepasst ist und folgendem Vortexen, wird bei 1000 g zentrifugiert. Der Überstand wird mittels LC-MS(/MS) unter Verwendung von C18-reversed-phase-Säulen und variablen Eluenten-Gemischen vermessen. Die Quantifizierung der Substanzen erfolgt anhand der Peakhöhen oder -flächen aus extrahierten Ionenchromatogrammen spezifischer selected ion monitoring- Experimente oder hochaufgelöster LC-MS Experimente.

Aus den ermittelten Plasmakonzentration-Zeit- Verläufen werden die pharmakokinetischen Kenngrößen wie AUC, C ma x, F (Bioverfügbarkeit), ti 2 (terminale Halbwertszeit), MRT (Mean Residence Time) und CL (Clearance) mittels eines validierten pharmakokinetischen Rechenprogramms berechnet.

Da die Substanzquantifizierung in Plasma durchgeführt wird, muss die Blut/Plasma- Verteilung der Substanz bestimmt werden, um die pharmakokinetischen Parameter entsprechend anpassen zu können. Dazu wird eine definierte Menge Substanz in heparinisiertem Vollblut der entsprechenden Spezies für 20 min im Taumelrollenmischer inkubiert. Das Plasma wird durch Zentrifugation bei 1000 g gewonnen. Nach Messung der Konzentrationen in Plasma und Blut (mittels LC-MS(/MS); s.o.), wird durch Quotientenbildung der Cßiut/Cpiasma-Wert ermittelt. B-8. Metabolismus-Untersuchung

Zur Bestimmung des Metabolismus-Profils der erfindungsgemäßen Verbindungen werden diese mit rekombinanten humanen Cytochrom P450 (CYP) Enzymen, Lebermikrosomen oder mit primären frischen Hepatozyten verschiedener Tierspezies (z.B. Ratte, Hund) als auch humanen Ursprungs inkubiert, um Informationen über einen möglichst kompletten hepatischen Phase I- und Phase II-Metabolismus sowie über die am Metabolismus beteiligten Enzyme zu erhalten und zu vergleichen.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen wurden mit einer Konzentration von etwa 0.1-10 μΜ inkubiert. Dazu wurden Stammlösungen der erfindungsgemäßen Verbindungen mit einer Konzentration von 0.01-1 mM in Acetonitril hergestellt, und dann mit einer 1 : 100 Verdünnung in den Inkubationsansatz pipettiert. Die Lebermikrosomen und rekombinanten Enzyme wurden in 50 mM Kaliumphosphatpuffer pH 7.4 mit und ohne NADPH-generierendem System, bestehend aus 1 mM NADP + , 10 mM Glucose-6-phosphat und 1 Unit Glucose-6-phosphat Dehydrogenase, bei 37°C inkubiert. Primäre Hepatozyten wurden in Suspension in Williams E Medium ebenfalls bei 37°C inkubiert. Nach einer Inkubationszeit von 0 - 4h wurden die Inkubationsansätze mit Acetonitril abgestoppt (Endkonzentration ca. 30%) und das Protein bei ca. 15000 x g abzentrifugiert. Die so abgestoppten Proben wurden entweder direkt analysiert oder bis zur Analyse bei -20°C gelagert.

Die Analyse erfolgt mittels Hochleistungsflüssigkeits-Chromatographie mit Ultraviolett- und massenspektrometrischer Detektion (HPLC-UV-MS/MS). Dazu werden die Überstände der Inkubationsproben mit geeigneten C18-reversed-phase-Säulen und variablen Eluenten-Gemischen aus Acetonitril und 10 mM wässriger Ammoniumformiat- Lösung oder 0.05 % Ameisensäure chromatographiert. Die UV-Chromatogramme in Verbindung mit massenspektrometrischen Daten dienen zur Identifizierung, Strukturaufklärung und quantitativen Abschätzung der Metabolite, und der quantitativen metabolischen Abnahme der erfindungsgemäßen Verbindung in den Inkubationsansätzen.

B-9. Caco-2 Permeabilitäts-Test

Die Permeabilität einer Testsubstanz wurde mit Hilfe der Caco-2 Zelllinie, einem etablierten in vitro Modell für Permeabilitäts vorhersagen an der gastrointestinalen Barriere, bestimmt [Artursson, P. and Karlsson, J. (1991). Correlation between oral drug absorption in humans and apparent drug permeability coefficients in human intestinal epithelial (Caco-2) cells. Biochem. Biophys.175 (3), 880-885]. Die Caco-2 Zellen (ACC No. 169, DSMZ, Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen, Braunschweig, Deutschland) wurden in 24-Well Platten mit Einsatz ausgesät und 15 bis 16 Tage kultiviert. Für die Permeabilitätsstudien wurde die Testsubstanz in DMSO gelöst und mit Transportpuffer (Hanks Buffered Salt Solution, Gibco/Invitrogen, mit 19.9 mM Glukose und 9.8 mM HEPES) auf die finale Testkonzentration verdünnt. Um die Permeabilität von apikal nach basolateral (P app A-B) der Testsubstanz zu bestimmen, wurde die Lösung mit der Testsubstanz auf die apikale Seite des Caco-2 Zellmonolayers gegeben und Transportpuffer auf die basolaterale Seite. Um die Permeabilität von basolateral nach apikal (P app B-A) der Testsubstanz zu bestimmen, wurde die Lösung mit der Testsubstanz auf die basolaterale Seite des Caco-2 Zellmonolayers gegeben und Transportpuffer auf die apikale Seite. Zu Beginn des Experiments wurden Proben aus dem jeweiligen Donor-Kompartiment genommen, um die Massenbilanz sicher zu stellen. Nach einer Inkubation von zwei Stunden bei 37° C wurden Proben aus beiden Kompartimenten genommen. Die Proben wurden mittels LC-MS/MS analysiert und die apparenten Permeabilitätskoeffizienten (P apP ) berechnet. Die Permeabilität von Lucifer Yellow wurde für jeden Zellmonolayer bestimmt, um die Integrität der Zellschicht sicher zu stellen. Die Permeabilität von Atenolol (Marker für niedrige Permeabilität) und Sulfasalazin (Marker für aktive Exkretion) wurde in jedem Testlauf als Qualitätskontrolle mitbestimmt. B-10. Löslichkeitsbestimmung von Substanzen in Puffer pH 6.5

2 mg einer Prüfsubstanz werden mit 40 μΐ DMSO versetzt [50g/L]. Aus dieser Lösung werden 10 μΐ entnommen und in 990 μΐ PBS-Puffer pH 6.5 eingebracht (c=500 μg/ml). Diese Lösung/Suspension wird für 24 h bei Raumtemperatur geschüttelt. Nach Ultrazentrifugation bei 114000 g für 30 min wird der Überstand abgenommen, mit ACNA asser 8:2 verdünnt und per LC-MSMS analysiert. Für die Kalibrierung werden ebenfalls 10 μΐ aus der DMSO-Stammlösung entnommen und in 823 μΐ DMSO eingebracht (c=600μg/ml). Quantifiziert wird über eine Fünf-Punkt-Kalibrationskurve .

Geräte für die LC-MSMS-Quantifizierung:

AB Sciex TRIPLE QUAD 4500; Agilent 1260 mit primärer Pumpe (G1312B Infinity), Degasser (G4225a Infinity), Säulenthermostat (G1316C Infinity); CTC Analytics PAL Injektionssystem THC- xt

HPLC-Methode:

Eluent:

A: 0.5 ml Ameisensäure (50%ig) / L Wasser

B: 0.5 ml Ameisensäure (50%ig) / L Acetonitril

Gradient:

Zeit [min] % A %B

0 90 10

0.5 5 95

0.84 5 95 0.85 90 10

1.50 90 10

Fluss: 2,5 ml

Injektionsvolumen: 5 μΐ

Säule: Waters OASIS HLB, 2.1 x 20 mm, 25 μ

Säulentemperatur: 30°C

Splitter (vor MS) 1:20

MS-Methoden:

How Injection Analysis (FIA) für die Optimierung

Multiple Reaction Monitoring (MRM) für die Quantifizierung

Eluent:

A: 0.5 ml Ameisensäure (50%ig)/ L Wasser

B: 0.5 ml Ameisensäure (50%ig) / L Acetonitril

Fluss: 0.25 ml

Injektionsvolumen: 5 μΐ

Säule: Edelstahlkapillare

Kapillartemperatur: 22°C

Repräsentative Löslichkeiten der erfindungsgemäßen Verbindungen sind in Tabelle 3 angegeben. Tabelle 3

Beispiel Löslichkeit [mg/1]

1 7.6

2 5.1

4 260.5

5 278.4 B-l l. Löslichkeitsbestimmung von Substanzen in Puffern mit unterschiedlichen pH-Werten

Pro Substanz und Puffer werden jeweils 0.5 - 0.6 mg exakt eingewogen (8 Einwaagen). Eine weitere Einwaage von 0.5 - 0.6 mg wird für die DMSO-Kalibrationslösung (Einwaage 9) benötigt. Es wird jeweils soviel Puffer zu der Probe gegeben, dass man eine Konzentration von c = 500μg/ml erhält. Diese Probelösung wird für 24 h bei RT und 1400 rpm geschüttelt.

Das Eppendorfgefäß mit der Einwaage für die Kalibrierung wird mit DMSO bis zu einer Konzentration c=600 μg/ml aufgefüllt. Aus dieser Stammlösung werden 2 Kalibrationslösungen angesetzt. In ein 2 ml Eppendorf-Gefäß werden 1000 μΐ DMSO vorgelegt und 34.4 μΐ der Stammlösung dazu pipettiert (c= 20 μg/ml). Von dieser Lösung (c=20 μg/ml) werden 71.4 μΐ in ein weiteres 2 ml Eppendorf-Gefäß zu 500 μΐ DMSO gegeben (c= 2^g/ml). Beide Kalibrierlösungen werden in HPLC-Vials überführt.

Nach dem Schütteln der Probelösungen werden jeweils 200 μΐ des Überstandes in ein Zentrifugenröhrchen überführt und bei 114000 g für 30 min zentrifugiert. Dann werden 150 μΐ des Überstandes abgenommen, mit DMSO 1:5 und 1: 100 verdünnt und in HPLC-Vials überführt. Die beiden Kalibrierlösungen und die verdünnten Probenlösungen werden per HPLC analysiert. Quantifiziert wird über die entsprechenden Peakflächen.

Lösemittel und Puffer

Dest. Wasser

Perchlorsäure (Fluka; 77227)

Acetonitril (Leitungsware)

DMSO (Merck; 8.02912.2500)

Puffer

pH 1 HCl-Puffer (Fluka)

pH 2 Citrat-Puffer (Fluka)

pH 4 Citrat-Puffer (Fluka)

pH 5 Citrat-Puffer (Fluka)

pH 6 PBS-Puffer (Fluka)

pH 7 PBS-Puffer (Fluka)

pH 8 Borsäure-Puffer (Fluka)

pH 10 Borsäure-Puffer (Fluka)

Geräte

Agilent 1100 oder vergleichbares Gerät mit UV-Detektion, variable Wellenlänge (z.B. Dioden- Array) Ultraschallbad

Vibromix von Janke & Kunkel Thermomixer von Eppendorf

HPLC-Methode:

Eluent A: 5 ml HCIO 4 /L Wasser

Eluent B: Acetonitril

Gradient:

Zeit [min] A [%] B [ [%]

0.0 98 2

0.5 98 2

4.5 10 90

6.5 10 90

6.7 98 2

7.5 98 2

Säule: Kromasil 100 C18, 60 x 2.1mm, 3.5μιη

Säulenofen: 30°C

Flussrate: 0.75 ml/min

Detektor: 210nm

Injektionsvolumen: 60μ1

C. Ausführungsbeispiele für pharmazeutische Zusammensetzungen Die erfindungsgemäßen Verbindungen können folgendermaßen in pharmazeutische Zubereitungen überführt werden:

Tablette:

Zusammensetzung:

100 mg der erfindungsgemäßen Verbindung, 50 mg Lactose (Monohydrat), 50 mg Maisstärke (nativ), 10 mg Polyvinylpyrrolidon (PVP 25) (Fa. BASF, Ludwigshafen, Deutschland) und 2 mg Magnesiumstearat.

Tablettengewicht 212 mg. Durchmesser 8 mm, Wölbungsradius 12 mm. Herstellung:

Die Mischung aus erfindungsgemäßer Verbindung, Lactose und Stärke wird mit einer 5 %-igen Lösung (m/m) des PVPs in Wasser granuliert. Das Granulat wird nach dem Trocknen mit dem Magnesiumstearat 5 Minuten gemischt. Diese Mischung wird mit einer üblichen Tablettenpresse verpresst (Format der Tablette siehe oben). Als Richtwert für die Verpressung wird eine Presskraft von 15 kN verwendet. Oral applizierbare Suspension:

Zusammensetzung:

1000 mg der erfindungsgemäßen Verbindung, 1000 mg Ethanol (96 %), 400 mg Rhodigel ® (Xanthan gum der Firma FMC, Pennsylvania, USA) und 99 g Wasser.

Einer Einzeldosis von 100 mg der erfindungsgemäßen Verbindung entsprechen 10 mL orale Suspension.

Herstellung:

Das Rhodigel wird in Ethanol suspendiert, die erfindungsgemäße Verbindung wird der Suspension zugefügt. Unter Rühren erfolgt die Zugabe des Wassers. Bis zum Abschluß der Quellung des Rhodigels wird ca. 6 h gerührt.

Oral applizierbare Lösung:

Zusammensetzung:

500 mg der erfindungsgemäßen Verbindung, 2.5 g Polysorbat und 97 g Polyethylenglycol 400. Einer Einzeldosis von 100 mg der erfindungsgemäßen Verbindung entsprechen 20 g orale Lösung. Herstellung:

Die erfindungsgemäße Verbindung wird in der Mischung aus Polyethylenglycol und Polysorbat unter Rühren suspendiert. Der Rührvorgang wird bis zur vollständigen Auflösung der erfindungsgemäßen Verbindung fortgesetzt. i.v.-Lösung:

Die erfindungsgemäße Verbindung wird in einer Konzentration unterhalb der Sättigungslöslichkeit in einem physiologisch verträglichen Lösungsmittel (z.B. isotonische Natriumchlorid-Lösung, Glucose- lösung 5 % und/oder PEG 400-Lösung 30 %) gelöst. Die Lösung wird steril filtriert und in sterile und pyrogenfreie Injektionsbehältnisse abgefüllt.