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Title:
ASSEMBLY FOR A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/224275
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an assembly (1) for a vehicle, comprising a crossmember (2), which is provided for connecting to two pillars lying opposite each other with respect to the x-y plane of the vehicle; a mounting (3) that is connected to the crossmember (2), protrudes therefrom in the radial direction, and has two mounts (4, 4.1), which are mutually spaced in the y direction, and end-face connection means (17, 17.1, 18); and a panel-shaped instrument which is connected to the connection means (17, 17.1, 18) of the mounting (3) at a distance to the upper closure thereof and which is held such that the operating surface of the instrument faces the passenger compartment of the vehicle in the x direction. The two mounts (4, 4.1) are designed as supporting frame mounts with a respective upper cord (8) and a respective lower cord (9), each of which has limbs (12, 13, 12.1, 13.1) adjoining one another at an angle, one limb lying on the y-z plane and the other lying on the x-y plane, and which are inclined relative to each other so as to have a greater distance to each other at the instrument connection side than at the end facing the crossmember (2). At least one of the two cords (8, 9) has at least one predetermined bending point S1-S3, which is provided by the geometry of the cord, between the two connection points of the cord, said cord (8, 9) bending at the predetermined bending point in the z and/or y direction in the event of a load (x direction).

Inventors:
GÜNTHER ALEXANDER (DE)
TENTSCHER DOMINIK (DE)
TURCO ANTONIO (DE)
WEIGE MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/061750
Publication Date:
November 11, 2021
Filing Date:
May 04, 2021
Export Citation:
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Assignee:
KIRCHHOFF AUTOMOTIVE D GMBH (DE)
International Classes:
B60K37/04; B60K35/00; B60R11/02; B62D25/14
Domestic Patent References:
WO2019231459A12019-12-05
Foreign References:
DE202020100757U12020-02-28
EP3045340B12019-02-06
DE102016004156A12016-09-29
JP2008290508A2008-12-04
JP2013082362A2013-05-09
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Claims:
1

Patentansprüche

Baugruppe für ein Fahrzeug umfassend einen Querträger (2), vorge sehen zum Anschluss an zwei aneinander bezüglich der x-z-Ebene des Fahrzeuges gegenüberliegende Säulen, eine an den Querträger (2) angeschlossene und in radialer Richtung von diesem abragende, zwei in y-Richtung voneinander beabstandete Halter (4, 4.1 ) umfas sende Flalterung (3) mit endseitigen Anschlussmitteln (17, 17.1 , 18) und ein an die Anschlussmittel (17, 17.1 , 18) der Flalterung (3) mit Abstand zu seinem oberen Abschluss angeschlossenes tafelförmi ges Instrument, das derart gehalten ist, dass seine Bedienoberfläche in x-Richtung in den Fahrgastraum des Fahrzeuges weist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Halter (4, 4.1 ) als Tragwerkhalter mit jeweils einem oberen Gurt (8) und einem unteren Gurt (9) ausge führt sind, welche beiden Gurte (8, 9) jeweils zwei winklig aneinander grenzende Schenkel (12, 13, 12.1 , 13.1 ) aufweisen, von denen einer in der y-z-Ebene und der andere in der x-y-Ebene liegt, und geneigt zueinander angeordnet sind, damit diese instrumentenanschlusssei tig einen größeren Abstand voneinander aufweisen als an ihrem zum Querträger (2) weisenden Ende, und dass zumindest einer der bei den Gurte (8, 9) zwischen seinen beiden Anbindungspunkten zumin dest eine durch seine Geometrie bereitgestellte Sollknickstelle (Si- S3) aufweist, an der bei einer Beanspruchung (x-Richtung) dieser Gurt (8, 9) in z- und/oder in y-Richtung einknickt.

Baugruppe nach Anspruchl , dadurch gekennzeichnet, dass die in der y-z-Ebene befindlichen Schenkel (13, 13.1 ) jeweils in Richtung zu dem anderen Gurt (9, 8) weisend angeordnet sind.

Baugruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Gurte (8, 9) jedes Halters (4, 4.1 jeweils zumindest eine durch die Geometrie bereitgestellte Sollknickstelle (S1-S3) aufwei sen, an der bei einer Beanspruchung in x-Richtung die Gurte (8, 9) in z- und/oder in y-Richtung einknicken. 2

4. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass beide Gurte (8, 9) jedes Halters (4. 4.1) jeweils eine Sollknickstelle (S2, S3) aufweisen, an der bei einer Beanspruchung in x-Richtung die Gurte (8, 9) in y-Richtung einknicken.

5. Baugruppe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gurte (8, 9) eines jeden Halters (4, 4.1) in einer Projektion derselben in die x-y-Ebene eine in y-Richtung weisende Flexur mit einem solchen Versatz aufweisen, dass die beiden durch die Flexur gegeneinander versetzten Gurtabschnitte sich in der Flucht ihrer

Längserstreckung in y-Richtung nicht überlappen.

6. Baugruppe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die die Anschlussmittel tragenden Gurtabschnitte der beiden Gurte (8, 9) entgegen der Versatzrichtung der Flexur geneigt sind.

7. Baugruppe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Neigungswinkel zwischen 7 und 11° beträgt. 8. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung einer Sollnickstelle (S1), an der bei einer Beanspruchung in x-Richtung ein Gurt (8) in z-Richtung ein knickt, dieser Gurt (8) einen in Richtung seiner Längserstreckung konkav ausgeführten Abschnitt (20) aufweist, dessen Scheitelachse sich in y-Richtung erstreckt.

9. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Geometrie in der Auslegung der Halter (4, 4.1 ) diese mit Abstand zu der zumindest einen Sollknickstelle (S1-S3) in Richtung zu ihrer Querträgeranbindung (11) eine höhere Biege steifigkeit aufweisen als im Bereich einer Sollknickstelle (S1-S3) und aus Richtung der Anschlussmittel (17, 17.1 , 18) in den vor der Soll knickstelle (S1-S3) liegenden Gurtabschnitt. 10. Baugruppe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur

Erhöhung der Biegesteifigkeit der Gurte (8, 9) diese in Richtung zur -3 -

Querträgeranbindung (11) mit ihren in der y-z-Ebene befindlichen Schenkeln (13, 13.1) hin zusammenlaufen und durch das Zusam menlaufen dieser Schenkel (13, 13.1) die Gurte (8, 9) durch einen Steg (16) miteinander verbunden sind.

11. Baugruppe nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erhöhung der Biegesteifigkeit der Gurte (8, 9) die in der x- y-Ebene befindlichen Schenkel (12, 12.1) der Gurte (8, 9) mit einer größeren Breite ausgeführt sind.

12. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gurte (8, 9) der Halter (4, 4.1) im Bereich ihrer die Anschlussmittel (17, 17.1, 18) tragenden Enden durch einen Steg (15) miteinander verbunden sind.

13. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gurte (8, 9) der Halter (4, 4.1) in ihren die Anschlussmittel (17, 17.1 , 18) tragenden Endabschnitten eine grö ßere Breite in dem daran angrenzenden Gurtabschnitt aufweisen.

14. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die in derx-y-Ebene befindlichen Schenkel (12.1) der unteren Gurte (9) als Anschlussmittel außenseitig jeweils eine Ein pressmutter (18) zum Festlegen eines Befestigungsbolzens tragen, der mit seinem Schaft eine Durchbrechung (17) in dem in der x-y-

Ebene befindlichen Schenkel (12) des oberen Gurtes (8) und ein zwi schen den in der x-y-Ebene befindlichen Schenkeln (12, 12.1) der Gurte (8, 9) angeordnetes Anschlussteil (19) des tafelförmigen In strumentes durchgreifen.

15. Baugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Halter (4, 4.1 ) als Stanzbiegeteile aus einer Stahl platine hergestellt sind.

Description:
Baugruppe für ein Fahrzeug

Die Erfindung betrifft eine Baugruppe für ein Fahrzeug umfassend einen Querträger, vorgesehen zum Anschluss an zwei aneinander bezüglich der x-z-Ebene des Fahrzeuges gegenüberliegende Säulen, eine an den Quer träger angeschlossene und in radialer Richtung von diesem abragende, zwei in y-Richtung voneinander beabstandete Halter umfassende Halterung mit endseitigen Anschlussmitteln und ein an die Anschlussmittel der Halte rung mit Abstand zu seinem oberen Abschluss angeschlossenes tafelförmi ges Instrument, insbesondere ein Display, das derart gehalten ist, dass seine Bedienoberfläche in x-Richtung in den Fahrgastraum des Fahrzeuges weist.

In Kraftfahrzeugen werden zunehmend größere Anzeige- und Bedienein heiten - Displays - eingebaut. Hierbei handelt es sich um tafelförmige In strumente. Diese befinden sich in vielen Fällen als Zentraldisplay etwa mittig im Bereich des Armaturenbretts. Diese Displays sind mit ihrer An zeige- bzw. Bedienoberfläche in den Fahrgastraum des Fahrzeuges gerich tet, damit der Fahrer und der Beifahrer die darauf befindlichen Angaben ab lesen können. Derartige Displays sind in den meisten Fällen auch als Ein gabeeinheit vorgesehen. Dann sind diese berührungssensitiv. Aufgrund der Größe der Displays, dem in vielen Fällen nur beschränkt zur Verfügung ste henden Raum sowie auch aus Komfort- und Ergonomiegründen können derartige Displays nicht immer in die Armaturenverkleidung integriert einge baut werden, sondern ragen über den oberen Abschluss des Armaturen brettes hervor. Auch sind Ausgestaltungen bekannt, bei denen derartige Displays in der Benutzungsstellung über das Armaturenbrett hinausra gende Displays versenkbar sind.

Tafelförmige Instrumente dieser Art sollen, vor allem wenn diese ganz oder teilweise über dem oberen Abschluss des Armaturenbrettes hervorste hen, derart gehalten sein, dass durch diese im Falle eines Unfalles nicht die Verletzungsgefahr für die Fahrzeuginsassen erhöht ist. Zu diesem Zweck ist in EP 3045 340 B1 vorgeschlagen worden, ein solches Display an einem sich rückseitig bezüglich des Displays erstreckenden Abstützelement anzu ordnen. Das Abstützelement ist winklig ausgeführt. Das Display ist an dem sich in vertikaler Richtung (y-z-Richtung) erstreckenden Schenkel ange schlossen. An der Außenseite bezüglich der winkligen Ausgestaltung sind die beiden Schenkel durch eine metallische Verbindungsplatte, die aus ei nem metallischen Blattfedermaterial gebildet ist, verbunden. Das Abstütze lement ist ausgeführt, damit bei einer eine gewisse Kraft überschreitenden Belastung, die auf den oberen Bereich des Displays wirkt, das Abstützele ment bricht und das Display in Fahrtrichtung umklappt. Bei derartigen tafel- förmigen Instrumenten, die zumindest mit einem Abschnitt von der Oberflä che des Armaturenbrettes abragen, muss auch sichergestellt sein, dass die Halterung beschädigungsfrei eine Belastung aushält, die auf dieses ein wirkt, wenn eine Person etwa zum Unterstützen eines eigenen Anhebens das Display an seiner Oberseite ergreift, mithin als Handgriff benutzt und sich daran hochzieht. Derartige auch als Misuse bezeichnete Belastungs fälle dürfen nicht zu einer Beschädigung oder Zerstörung der Halterung füh ren.

Aus der DE 102016004 156 A1 ist eine Halteanordnung einer Anzeigeein- richtung für einen Kraftwageninnenraum bekannt. Bei dieser Halteanord nung befindet sich die Anzeigeeinrichtung vor dem Lenkrad. Die Anzeige einrichtung löst sich aus ihrer Halteanordnung, wenn die Lenksäule unfall bedingt nach oben verstellt wird. Durch diese Lenksäulenbewegung wird die Anzeigeneinrichtung aus der Halterung gelöst und stellt, da nicht mehr an ein Widerlager angeschlossen, keine Verletzungsgefahr mehr dar.

Eine weitere Halterung für ein Display in einem Kraftfahrzeug ist aus JP 2008-290508 A bekannt. Diese Halterung umfasst zwei einzelne, mit Ab stand zueinander angeordnete Halter, die mit ihrem einen Ende an den Ar- maturentafelquerträger angeschlossen sind. Die Halterungen ragen von dem Armaturentafelquerträger in z-Richtung nach oben ab. Dieses wird als erforderlich angesehen, um in dem zur Verfügung stehenden Bauraum eine hinreichende Energieabsorption bereitstellen zu können. Neben einem sich in z-Richtung erstreckenden Schenkel, der mit seinem einen Ende an den Querträger angeschlossen ist, umfasst ein solcher Halter ein winklig daran angeformtes V-förmiges Halterteil, wodurch dieser Abschnitt des Halters in einer Seitenansicht N-förmig gestaltet ist. An dem kürzeren parallelen Hal terschenkel, der sich ebenfalls in z-Richtung erstreckt, ist eine Audioeinheit angeschlossen, die in das Armaturenbrett integriert ist. Infolge dieser Aus legung der Halter wird bei einer in x-Richtung auf die Audioeinheit ein- wirkenden Kraft der Abstand der beiden sich in z-Richtung erstreckenden Schenkel reduziert. Die damit einhergehende Verformungsarbeit absorbiert Energie. Um eine vertikale Ausrichtung der daran angeschlossenen Audio einheit auch im Deformationsfalle aufrecht zu erhalten, ist zwischen der An bindung des diese tragenden Schenkels der Halter und dem geneigten Ver- bindungssteg eine Sollknickstelle durch eine Materialschwächung eingear beitet. Dieser Halter dient zum Halten eines Audiosystems, welches nicht über die Oberseite des Armaturenbrettes hervorragt. Daher braucht diese Halterung nicht den Anforderungen zu genügen, die an ein über die Ober fläche des Armaturenbrettes hinausragendes Display gestellt sind.

Aus der JP 2013 -82362 A geht zudem eine mehrteilige Haltervorrichtung hervor, die aus drei nebeneinander am Display angeordneten Halterungen und drei damit koppelbaren und am Instrumententafelquerträger angeord neten Halterungen besteht.

Gemäß der gesetzlichen Anforderung an die Halterung eines solchen tafel förmigen Instrumentes, wie etwa eines Displays, muss eine solche Halte rung entsprechend weich genug ausgeführt sein, um die auf den Kopf eines Insassen einwirkende, maximal zulässige Beschleunigung nicht zu über- schreiten. Andererseits muss eine solche Halterung den Misuse-Anforde- rungen genügen, ohne dass die Halterung plastisch verformt oder zerstört wird. Als Misuse-Kräfte werden etwa 300 N angenommen, wobei vor allem Kräfte in x-Richtung (beide Richtungen) und in z-Richtung (noch unten ge richtet) relevant sind.

Vor dem Hintergrund des vorstehend diskutierten Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Baugruppe für ein Fahrzeug der eingangs genannten Art dergestalt weiterzubilden, dass diese nicht nur den Anforderungen für die Insassensicherheit genügt, sondern auch geeignet ist, tafelförmige Instrumente, wie beispielsweise Displays zu tragen, die zu- mindest mit einem Abschnitt über der Oberseite des Armaturenbrettes an geordnet sind, und damit auch den Misuse-Anforderungen genügt, sondern welches zudem auch bei beengten Einbauverhältnissen eingesetzt werden kann.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch eine eingangs ge nannte, gattungsgemäße Baugruppe, bei der die beiden Halter als Trag werkhalter mit jeweils einem oberen Gurt und einem unteren Gurt ausge führt sind, welche beiden Gurte jeweils zwei winklig aneinander grenzende Schenkel aufweisen, von denen einer in der y-z-Ebene und der andere in der x-y-Ebene liegt, und geneigt zueinander angeordnet sind, damit diese instrumentenanschlussseitig einen größeren Abstand voneinander aufwei sen als an ihrem zum Querträger weisenden Ende und dass zumindest ei ner der beiden Gurte zwischen seinen beiden Anbindungspunkten zumin- dest eine durch seine Geometrie bereitgestellte Sollknickstelle aufweist, an der bei einer Beanspruchung (x-Richtung) dieser Gurt in z- und/oder in y- Richtung einknickt.

Bei der im Rahmen dieser Ausführung verwendeten Richtungs- bzw. Ebe- nenorientierung (x, y, z) handelt es sich um diejenige, die typischerweise bei Fahrzeugen verwendet wird. Demnach entspricht die x-Richtung der Längserstreckung des Fahrzeuges, die y-Richtung der Querrichtung dazu und die z-Richtung der Hochrichtung. Bei den im Zusammenhang mit der Raumlage der Schenkel der beiden Gurte in Bezug genommenen Ebenen - der y-z-Ebene sowie der x-z-Ebene - sind diese nicht streng geometrisch zu verstehen. Vielmehr kann die Raumlage von der streng geometrischen Ebene abweichen, solange in der Projektion der tatsächlichen Raumlage (IST-Raumlage) in die streng geometrische Ebene die Projektion den grö ßeren Teil der tatsächlichen Raumlage abgebildet ist. Vorzugsweise beträgt die Abweichung nicht mehr als ± 40°. Gleiches gilt für die Richtungsanga ben.

Die beiden Halter dieser Baugruppe sind als Tragwerkhalter konzipiert. Diese verfügen daher jeweils über einen oberen Gurt und einen unteren Gurt. Die beiden Gurte sind jeweils durch zwei winklig, typischerweise recht winklig oder zumindest annähernd rechtwinklig aneinander grenzende Schenkel gebildet. Dabei befindet sich einer der beiden Schenkel der Gurte in der y-z-Ebene und der andere in der x-y-Ebene.

Die in der y-z-Ebene befindlichen Schenkel der beiden Gurte sind gemäß einer Ausgestaltung zueinander weisend ausgeführt. Die beiden Gurte ei nes solchen Halters sind geneigt zueinander angeordnet, wobei diese in strumentenanschlussseitig einen größeren Abstand voneinander aufweisen als an ihrem zum Querträger weisenden Ende. Daher weist die Anschluss seite der Halter, an denen das typischerweise als Display ausgeführte tafel- förmige Instrument angeschlossen ist, eine größere Erstreckung in z-Rich- tung auf als an seinem Ende, mit dem ein solcher Halter an den Instrumen tentafelquerträger angeschlossen ist. Um eine Verstellung des Displays im Falle einer darauf einwirkenden, ein bestimmtes Maß überschreitenden Be schleunigung durch Einknicken zumindest eines der beiden Gurte an defi- nieder Stelle zu gewährleisten, verfügt dieser zumindest eine in einem sol chen Fall einknickende Gurt über eine Sollknickstelle. Diese ist ausgelegt, damit bei einer auf den oberen Abschluss des Displays einwirkenden un fallbedingten Beanspruchung (Beanspruchungsrichtung in x-Richtung) die ser Gurt in z- und/oder in y-Richtung einknickt. Die Einknickrichtung dieses Gurtes verläuft damit in einer Querrichtung zu der im Falle eines Unfalles darauf einwirkenden Beschleunigung.

Bei dieser Halterung wird die auf jeden Halter einwirkende Kraft in die bei den voneinander beabstandeten Gurte eingekoppelt, welche Halter in x- Richtung von dem Querträger abragen. Damit stellt der Querträger als oh nehin stabiles Bauteil das Widerlager dar, gegen das eine durch Einknicken aufzufangende, auf das Display einwirkende Beschleunigung zu der ge wünschten Verstellung desselben führt. Der obere Abschluss des tafelför migen Instrumentes befindet sich in z-Richtung beabstandet von dem obe- ren Gurt der Halter. Befindet sich das Display in Bezug auf seine Höhe wei testgehend von der Oberseite des Armaturenbrettes abragend, wird man die Halter an den unteren Bereich des Displays anschließen. Eine auf das Display einwirkende Beschleunigung, typischerweise im Unfallsfalle durch das Auftreffen des Kopfes einer Fahrzeuginsasse eingebracht, resultiert aufgrund der in Richtung zu dem Querträger aufeinander zulaufenden Gurte in dem oberen Gurt zu einer Biegebeanspruchung, sodass dieser an der vorgesehenen Sollknickstelle bei entsprechender Krafteinwirkung einknickt. Daher ist in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass zu mindest der obere Gurt jedes Halters eine solche Sollknickstelle aufweist. Bei einer solchen Krafteinwirkung auf das Display wirkt die Anbindung des- selben an den unteren Gurt scharnierartig mit einer in den unteren Gurt ein gekoppelten Zugbeanspruchung. Bereitgestellt ist die Sollknickstelle durch die Geometrie des Gurtes im Bereich der Sollknickstelle. Wenn der obere Gurt in z-Richtung einknicken soll, mithin um eine in y-Richtung verlaufende Knickachse, kann dieses über die Höhe des Gurtes in z-Richtung und damit über die Auslegung seines in der y-z-Ebene befindlichen Schenkels einge stellt werden. Dabei wird man auch die Einknickrichtung durch die Geomet rie vorgeben. Ein Einknicken des oberen Gurtes soll dabei in z-Richtung nach oben erfolgen. Hierzu weist der obere Gurt im Bereich der Sollknick stelle eine konkave Formgebung auf, wobei im Bereich des Scheitels dieser Formstruktur die Höhe des in der y-z-Ebene befindlichen Schenkels am ge ringsten ist. Von Interesse ist, dass eine solche geometrische Vorgabe zum Bereitstellen der Sollknickstelle bei einer Belastung mit entsprechender Be schleunigung bzw. darauf einwirkender Kraft reagiert, nicht jedoch bei einer darauf einwirkenden Kraft, die vornehmlich als Zug-, jedoch auch als Druck- kraft anliegen kann, im Falle eines Misuse, wenn ein Insasse beispielsweise den oberen Rand des Displays ergreift, um sich daran aufzurichten. Auf grund der besonderen Geometrie der Halter reagieren diese im Falle einer auf das tafelförmige Instrument im Unfallsfalle wirkenden Beschleunigung mit einer entsprechenden Energieabsorption und bewirken dadurch eine Verzögerung, wodurch schwerere Verletzungen vermieden sind.

Für den Fall, dass eine Nachgiebigkeit im Falle eines Unfalles auch dann gegeben sein soll, wenn auf das tafelförmige Instrument eine Beschleuni gung bzw. Kraft wirkt, die in beide Gurte eingekoppelt wird, ist vorgesehen, dass die Gurte zusätzlich eine Sollknickstelle aufweisen, an der die bezüg lich der Sollknickstelle displaynäheren Gurtabschnitte in y-Richtung gegen über der bezüglich der Sollknickstelle auf der anderen Seite befindlichen Gurtabschnitte ein- bzw. ausknicken. Erreicht werden kann dieses durch eine Flexur in den beiden Gurten, wodurch die beiden durch die Flexur ge- trennten Gurtabschnitte in der Flucht ihrer Längserstreckung in y-Richtung versetzt zueinander sind und sich die durch die Flexur versetzten Gurtab schnitte in ihrer Flucht in y-Richtung nicht überlappen. Bei einer auf einen solchen Halter wirkenden Beanspruchung in x-Richtung in Richtung des Querträgers wirkt die Flexur als Scharnier. Die Achse der Flexur verläuft typischerweise in z-Richtung. Bei einer solchen Ausgestaltung kann der die Anschlussmittel tragende Gurtabschnitt entgegen der Versatzrichtung der Flexur geneigt sein, wodurch dieser Gurtabschnitt eine gewisse Vorgabe zur Aktivierung der Sollknickstelle hat. Je nach Auslegung des Halters sind Neigungswinkel zwischen 7 und 11° ausreichend. Der andere jeweilige Gurtabschnitt braucht eine solche Vorgabe nicht unbedingt aufzuweisen. Die Flexur befindet sich vorzugsweise außerhalb der Mitte der Längserstre ckung der Gurte, und zwar in Richtung zu der Anbindung des Halters an den Querträger hin versetzt. Dann ist der das tafelförmige Instrument tra gende Gurtabschnitt länger und wirkt mit entsprechend größerem Hebel auf die Sollknickstelle. Somit kann auch über die Länge dieses Gurtabschnittes Einfluss auf die Reaktion der Sollknickstelle genommen werden.

Zweckmäßig ist die Auslegung eines solchen Halters, wenn die beiden Gurte bereits vor der Anbindung an den Querträger zusammenlaufen, in- dem die in der x-z-Ebene befindlichen Schenkel zusammengeführt sind und somit die beiden anderen Schenkel der beiden Gurte durch einen gemein samen Steg miteinander verbunden sind. Dieser bezüglich der Anbindung der Halter an den Querträger angrenzende Abschnitt weist eine höhere Bie gesteifigkeit auf als in demjenigen Abschnitt, in dem die beiden Gurte von- einander beabstandet sind. Auf diese Weise ist das Einknickwiderlager von dem Querträger in Richtung zu der Sollknickstelle verlagert.

Die Ausbildung der Gurte mit ihren winklig aneinander grenzenden Schen kel und die zwischen den Gurten befindlichen Aussparung erlaubt eine in- dividuelle Anpassung an unterschiedliche Anforderungen, da in einfacher Weise durch die jeweilige Schenkelhöhe bzw. Schenkelbreite die Steifigkeit bzw. das Einknickverhalten in einfacher Weise beeinflusst werden kann. Auch andere Maßnahmen zur Beeinflussung des Einknickverhaltens, wie eine unterschiedliche Materialdicke, die Ausbildung eines unterschiedlichen Metallgefüges und dergleichen sind möglich. Herauszustellen ist bei dieser Halterung auch, dass diese ausschließlich an den Instrumententafelquerträger angeschlossen zu sein braucht. Dieses ist in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel auch der Fall. Daher eignet sich diese Halterung zum Ausbilden einer Baugruppe der genannten Art, bei der nur relativ wenig Einbauraum zur Verfügung steht.

Typischerweise sind die anschlussmittelseitigen Enden der beiden Gurte durch einen Steg ebenfalls miteinander verbunden. Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Be zugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 : Eine perspektivische Ansicht einer Baugruppe für ein Fahrzeug um fassend einen Querträger und ein daran mittels einer Halterung an geschlossenes Display,

Fig. 2: eine Seitenansicht des in Figur 1 linken Halters der Halterung,

Fig. 3: eine Draufsicht auf den Halter der Figur 2,

Fig. 4: eine perspektivische Ansicht des Halters der vorstehenden Figuren und

Fig. 5: eine perspektivische Darstellung des Halters der vorstehenden Fi guren aus anderer Blickrichtung.

Eine Baugruppe 1 für ein Fahrzeug umfasst einen Instrumententafelquer träger 2, der in Figur 1 nur in einem Teilstück gezeigt ist. Der Einfachheit halber ist in der Figur der Querträger 2 als Rohr ausgeführt. Dieser kann auch andere Querschnittsgeometrien aufweisen, auch aus beispielsweise zwei Schalen zum Erstellen des für einen solchen Querträger gewünschten Hohlkammerprofils zusammengesetzt sein. Neben dem Querträger 2 um fasst die Baugruppe 1 eine Halterung 3. Diese verfügt über zwei Halter 4, 4.1. Die beiden Halter 4, 4.1 sind spiegelsymmetrisch zur y-z-Ebene aus- gebildet. Die Halter 4, 4.1 sind mit ihrem einen Ende an den Querträger 2 angeschlossen, und zwar durch eine Schweißverbindung. Die Schweißver bindung folgt außenseitig der Kontur der Halter 4, 4.1. Sowohl bei dem Querträger 2 als auch bei den Haltern 4, 4.1 handelt es sich um Stahlteile. Die Halter 4, 4.1 sind mit Abstand in y-Richtung voneinander angeordnet. An ihren dem Querträger 2 gegenüberliegenden Ende sind die Halter 4, 4.1 der Halterung 3 an die Rückseite eines Displays 5 als beispielhaftes tafel förmiges Instrument angeschlossen. Der Anschluss der Halter 4, 4.1 an das Display 5 erfolgt, wie in Figur 1 zu erkennen, in seiner unteren Hälfte mit geringem Abstand zu dem unteren Abschluss. Damit ist das Display 5 in Hochrichtung (z-Richtung) außermittig an die Halterung 3 angeschlossen. Der Abstand der Halter 4, 4.1 in z-Richtung von dem oberen Abschluss 6 des Displays 5 ist wesentlich größer als der Abstand der Halter 4, 4.1 von seinem unteren Abschluss 7. Die Halter 4, 4.1 weisen, wie nachstehend anhand des Halters 4 ausgeführt, Sollknickstellen auf, damit bei einer auf den oberen Abschluss 6 des Dis plays 5 wirkenden Beschleunigung, etwa durch den Aufprall des Kopfes ei nes Insassen das Display 5 zur Vermeidung bzw. Reduzierung einer Ver letzungsgefahr mit seinem oberen Abschluss 6 in Richtung zu dem Quer- träger 2 abknickt. Sollte ein Aufprall auf das Display 5 aus Richtung der Fahrgastzelle, in die seine Bedienoberfläche weist, weniger als Kippbean spruchung, wodurch ein Biegemoment in den jeweiligen Halter eingekop pelt wird, sondern mehr als Beanspruchung in x-Richtung über die Höhe des Displays 5 wirken, knicken die Halter 4, 4.1 ein, wodurch sich der Ab- stand des Displays 5 vom Querträger 2 reduziert. Damit dienen die Halter 4, 4.1 einer Energieabsorption und sind ausgelegt, dass diese im Einknick falle nicht brechen.

Die Halter 4, 4.1 sind in y-Richtung in Bezug auf die Erstreckung des Dis- plays 5 in dieser Richtung relativ weit voneinander beabstandet und nur mit geringem Abstand zu dem seitlichen, in y-Richtung weisenden Abschluss des Displays 5 an dieses angeschlossen. Die Halter 4, 4.1 ragen von dem Querträger 2 in x-Richtung ab. Die nachfolgenden Ausführungen, in denen der Halter 4 beschrieben ist, geltend gleichermaßen für den spiegelsymmetrisch zu dem Halter 4 ausge führten Halter 4.1. Der Halter 4 ist nach Art eines Tragwerkes ausgeführt und verfügt über ei nen oberen Gurt 8 und einen von diesem in z-Richtung beabstandeten un teren Gurt 9. Der Abstand der Gurte 8, 9 reduziert sich von der Anschluss seite 10, an das das Display 5 angeschlossen ist, in Richtung zu seiner Querträgeranbindung 11. Jeder Gurt ist, wie aus der perspektivischen An- sicht des Halters 4 auf seine Innenseite in Figur 4 erkennbar, aus zwei recht winklig zueinander angeordneten Schenkeln 12, 12.1 ; 13, 13.1 gebildet. Die Schenkel 12, 12.1 befinden sich in der x-y-Ebene. Die Schenkel 13, 13.1 befinden sich in der y-z-Ebene. Die Schenkel 13, 13.1 der beiden Gurte 8, 9 weisen zueinander und begrenzen eine Aussparung 14. Die Aussparung 14 wird neben den Schenkeln 13, 13.1 im Bereich der Anschlussseite 10 durch einen die Schenkel 13, 13.1 verbindenden Steg 15 begrenzt. An sei ner zu dem Querträger 2 weisenden Seite ist die Aussparung 14 durch das Zusammenlaufen der Stege 13, 13.1 unter Ausbildung eines die Gurte 8, 9 verbindenden Steges 16 begrenzt. Die Schenkel 12, 13; 12.1 , 13.1 grenzen rechtwinklig unter Ausbildung eines Radius aneinander. Der Radius ist Folge des Herstellungsprozesses des Halters 4, der als Stanzbiegeteil, her gestellt aus einer Stahlplatine, gefertigt ist. Die horizontal liegenden Schen kel 12, 12.1 sind an der Anschlussseite 10 in ihrem Endabschnitt verbreitert (siehe Figuren 3 und 4), damit diese mit Anschlussmitteln ausgerüstet wer- den können, um das Display 5 daran anschließen zu können. Bei dem dar gestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei diesen Anschlussmitteln um kreisrunde Durchbrechungen 17, 17.1 zum Durchführen eines Schraub- befestigers (in den Figuren nicht dargestellt). An die Unterseite der diesbe züglichen Verbreiterung des Schenkels 12.1 des unteren Gurtes 9 ist, wie aus Figur 5 erkennbar, eine Einpressmutter 18 angeschlossen, in deren In nengewinde ein Schraubbefestiger festgesetzt werden kann, wobei dieser mit seinem Schaft die Durchbrechung 17 des Schenkels 12 des oberen Gur tes 8 und ein Anschlussteil 19 des Displays 5 durchgreift. Die Geometrie des oberen Gurtes 8 ist ausgelegt, damit dieser eine erste Sollknickstelle Si aufweist, durch die der Gurt 8 bei einer auf den oberen Abschluss 6 des Displays 5 wirkenden unfallbedingten Beschleunigung in z-Richtung einknickt, wie in Figur 2 durch den Pfeil angedeutet. Die Soll knickstelle Si ist durch einen konkav ausgeführten Abschnitt 20 des Ver laufs seines Schenkels 12 bereitgestellt. Die konkave Ausführung ist in der Seitenansicht der Figur 2 durch die sich diesbezüglich ändernde Flöhe des oberen Gurtes 8 erkennbar. Beim Einknicken des oberen Gurtes 8 wirkt der in x-Richtung in Bezug auf die Aufprallrichtung hinter der Sollknickstelle Si liegende Querträger 2 als Widerlager. Die höhere Biegesteifigkeit des Hal ters 4 im Bereich seiner Querträgeranbindung 11 und das Zusammenlaufen der Schenkel 13, 13.1 unter Ausbildung des Steges 16 dienen ebenfalls als Widerlager zur Definition der Sollknickstelle Si, an der der anschlussseitige Gurtabschnitt des oberen Gurtes 8 zur Energieabsorption gegenüber dem anderen Gurtabschnitt ein- bzw. abknickt. Um eine Kerbwirkung zu vermei den, laufen die zueinander weisenden Kanten der Schenkel 13, 13.1 in ei- nem Radius 21 in Richtung zu dem Steg 16 zusammen. Der konkave Ab schnitt 20 des oberen Gurtes 8, in dessen Scheitel sich die Sollknickstelle Si befindet, wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen Übergang der Neigung des oberen Gurtes 8 von einer geringeren Neigung in seinem die Querträgeranbindung 11 umfassenden Abschnitt und einer größeren Neigung gegenüber einer Florizontalen in seinem Gurtabschnitt, der sich von dem konkaven Abschnitt 20 bis zur Anschlussseite 10 er streckt. Auch in diesem Abschnitt befindet sich der Schenkel 12, der ein gangs vorgenommenen Definition zufolge, in der x-y-Ebene, wie im Rah men dieser Ausführungen benutzt. Die Knickachse der Sollknickstelle Si verläuft in y-Richtung.

Angrenzend an den die Durchbrechung 17 tragenden verbreiterten Ab schnitt des Schenkels 12 ist die Oberseitenkontur des oberen Gurtes 8 in einem Abschnitt 22 konvex gekrümmt. Insofern hat der Schenkel 12, wie aus Figur 2 erkennbar, in seiner Längserstreckung einen gewissermaßen flexurartigen Verlauf.

Der Halter 4 ist, wie aus der Draufsicht der Figur 3 erkennbar, in der x-y- Ebene S-förmig geschwungen, wodurch eine Flexur ausgebildet ist. Der Versatz der Flexur weist in y-Richtung. In der Flucht (x-Richtung) der durch die Flexur gegeneinander versetzten Gurtabschnitte überlappen sich diese nicht. Durch diese Geometrie ist in beide Gurte 8, 9 jeweils eine Sollknick stelle S2, S3 bereitgestellt, in der die Gurte 8, 9 bei entsprechender Kraftbe aufschlagung des Displays 5 in x-Richtung zum Querträger 2 hin in y-Rich- tung einknicken. Die Knickachse dieser Sollknickstellen S2, S3 verläuft in z- Richtung (einschließlich der zugelassenen Abweichung).

Die querträgeranbindungsseitigen Gurtabschnitte grenzen in dery-z-Ebene rechtwinklig an den Querträger 2. Die von diesen Gurtabschnitten durch die Sollknickstellen S2, S3 beabstandeten anschlussseitigen Gurtabschnitte sind gegenüber dieser Anbindungsrichtung geneigt, und zwar bei dem dar gestellten Ausführungsbeispiel mit einem Winkel a von etwa 8,5°. Diese entgegen der Versatzrichtung der Flexur vorgesehene Neigung dient als Vorgabe für eine Aktivierung der in den beiden Gurten 8, 9 vorhandenen Sollknickstellen S2, S3.

Der Halter 4 verfügt somit über Sollknickstellen S1 bis S3, anhand derer die ser in zwei Richtungen zur Energieabsorption einknicken kann.

Die Einstellung der zum Einknicken benötigten Kräfte kann bei diesem Kon- zept an den jeweilig fahrzeugbezogenen Anwendungsfall durch entspre chende Anpassung der Höhe der Schenkel 13, 13.1 , der Erstreckung der Ausnehmung 14, der durch die Flexuren bereitgestellten Vorgaben erfol gen, um nur die wesentlichen Einflussgrößen zu nennen. Daher können die Halter 4, 4.1 der Halterung 3 sehr exakt auf die im Unfallsfalle aufzuneh- menden Kräfte eingestellt werden. Die Verwendung von zwei Haltern 4, 4.1 erlaubt es zudem, dass diese hinsichtlich ihrer individuellen Crashperfor mance unterschiedlich ausgeführt sein können. Es versteht sich, dass die Halterung insgesamt den Anforderungen an die Crashperformance zu ge nügen hat. Dieses erlaubt eine unterschiedliche Ausbildung der Halter in Anpassung an der für jedes Fahrzeug individuellen Displayposition und/oder der Instrumententafelquerträgergeometrie.

Die vorbeschriebene Ausführung der Halter 4, 4.1 des Halters 3 lassen deutlich werden, dass eine auf den oberen Abschluss 6 des Displays 5 wir- kende Zugkraft nicht zu einer Deformation der Halter 4, 4.1 oder einer seiner Gurte 8 bzw. 9 führt, jedenfalls nicht mit einer Kraft, die auf das Display 5 im Falle eines Misuse durch Benutzen des oberen Abschlusses 6 des Dis plays 5 als Griff zum Aufrichten in dieses eingekoppelt wird.

Die in dem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Figuren be- schriebenen Halter sind aus einer Stahlplatine hergestellt. Es versteht sich, dass anstelle dieses Materials auch andere Materialien, wie beispielsweise Aluminiumlegierungen, eingesetzt werden können. Auch der Einsatz nicht metallischer Werkstoffe ist selbstverständlich möglich.

Bezugszeichenliste

1 Baugruppe

2 Instrumententafelquerträger

3 Halterung , 4.1 Halter

5 Display

6 oberer Abschluss

7 unterer Abschluss

8 oberer Gurt

9 unterer Gurt

10 Anschlussseite

11 Querträgeranbindung . 12.1 Schenkel . 13.1 Schenkel

14 Aussparung

15 Steg

16 Steg . 17.1 Durchbrechung

18 Einpressmutter

19 Anschlussteil

20 konkaver Abschnitt

21 Radius

22 konvexer Abschnitt S1-S3 Sollknickstelle a Winkel




 
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