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Patent Searching and Data


Title:
BEARING ARRANGEMENT FOR AN INTERMEDIATE GEAR ASSEMBLY GROUP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/090489
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bearing arrangement for an intermediate gear assembly group with an intermediate shaft (1) and an intermediate gear (2) for rotational direction reversal for a rear gear speed of a gearbox arranged in a casing (3), wherein a bearing block (7) is provided to receive the intermediate gear assembly group on both sides in the casing (3).

Inventors:
LANGWALD OLAF (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/073463
Publication Date:
June 19, 2014
Filing Date:
November 11, 2013
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
F16H57/021
Foreign References:
DE102006046176A12008-04-03
DE10316321A12004-10-21
EP1245763A12002-10-02
DE102008041886A12010-03-11
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Claims:
Patentansprüche

1 . Lageranordnung für eine Zwischenradmontagegruppe mit einer Zwischenwelle (1 ) und einem Zwischenrad (2) zur Drehrichtungsumkehr für eine Rückwärtsgangübersetzung eines in einem Gehäuse (3) angeordneten Getriebes, dadurch gekennzeichnet, dass ein Lagerbock (7) zur beidseitigen Aufnahme der Zwischenradmontagegruppe in dem Gehäuse (3) vorgesehen ist.

2. Lageranordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbock (7) im Wesentlichen eine U-Form aus einem Grundkörper mit zwei angeformten schenkeiförmigen Wellenaufnahmen bildet, zwischen denen das auf der Zwischenwelle (1 ) gelagerte Zwischenrad (2) angeordnet ist.

3. Lageranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur AbStützung des Lagerbockes (7) in dem Gehäuse (3) lagerbockseitige Anlageflächen vorgesehen sind, die mit gehäuseseitigen Anlageflächen zur radialen Positionierung des Lagerbockes (7) korrespondieren.

4. Lageranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Paar (10, 10A) lagerbockseitige Anlageflächen an der Außenseite des Grundkörpers des Lagerbockes (7) und zwei Paar (1 1 , 1 1 A) gehäuseseitige Anlageflächen an der Innenwand des Gehäuses (3) vorgesehen sind.

5. Lageranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Anlagenflächen eines jeden Paares (10, 10A, 1 1 , 1 1 A) in einem vorbestimmten Winkel zueinander ausgerichtet sind.

6. Lageranordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Paare (10, 10A, 1 1 , 1 1 A) von Anlageflächen identisch zueinander ausgerichtet sind.

7. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden jeweils einander zugewandten lagerbockseitigen und gehäuse- seitigen Paarungen (10, 1 1 ; 10A, 1 1 A) in einem vorbestimmten axialen Abstand zueinander angeordnet sind.

8. Lageranordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine einander zugewandte Iagerbockseitige und gehauseseitige Paarung (1 0, 1 1 ) korrespondierende Axialanschläge (1 2, 1 2A, 1 3, 13A) zur axialen Positionierung des Lagerbockes (7) in dem Gehäuse (3) aufweist.

9. Lageranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbock (7) über zumindest ein lösbares Befestigungselement mit dem Gehäuse (3) befestigt ist.

1 0. Lageranordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Befestigungselement eine Befestigungsschrauben (14, 14A) vorgesehen ist, bei der in dem Grundkörper des Lagerbockes (7) zumindest eine Gewindebohrung (1 6, 1 6A) und eine in dem Gehäuse (3) vorgesehene Durchführungsbohrung (1 5, 1 5A) vorgesehen ist.

1 1 . Lageranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenradmontagegruppe über den Lagerbock (7) unabhängig von den anderen Getriebemontagegruppen in dem Gehäuse (3) des Getriebes vormontierbar ist.

Description:
Laqeranordnunq für eine Zwischenradmontagegruppe

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lageranordnung für eine Zwischenrad- braugruppe bzw. montagegruppe gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definierten Art.

Aus der Fahrzeugtechnik ist es bekannt, dass bei Schaltgetrieben die den Rückwärtsgang realisierende Zwischenradmontagegruppe in dem Gehäuse des Getriebes gelagert wird. Um die Zwischenradbaugruppe montieren zu können, wird die Gehäuseteillungsebene bzw. der Flansch in den Bereich der Zwischenradmontagegruppe gelegt. Hierzu wird üblicherweise eine erste Lagerung im vorderen Teil des Gehäuses im Bereich des Gehäusedeckels und eine zweite Lagerung im hinteren Teil des Gehäuses vorgesehen. Eine derartige Lagerungsanordnung ist beispielsweise aus der Druckschrift DE 103 26 866 A1 bekannt.

Ein Nachteil dieser geteilten Lagerung der Zwischenradmontagegruppe ist eine geringe Gehäusefestigkeit und die Gefahr des Aufklaffens oder des Bruches des Gehäuses, insbesondere wenn eine Rückwärtsgangschubbelastung auftritt, bei der die Zwischenradgruppe nach au ßen gedrückt wird. Um dem entgegenzuwirken, ist eine kostenintensive konstruktive Verstärkung in dem Gehäuse bzw. der beiden Lagerungen erforderlich. Als hintere Lagerung in dem Gehäuse kann ein Lagerbock mit bogenförmiger Abstützung an der Gehäuseinnenwand verwendet wird. Diese Art der Lagerung der Zwischenradmontagegruppe ist jedoch nicht dazu geeignet zusammen mit der Hauptwelle und der Vorgelegewelle des Getriebes als Paket in das hintere Gehäuse montiert zu werden. Ferner ist die Lagerbasis einseitig und daher mit Toleranzfehlern behaftet. Wenn eine geschlossene Lagerung verwendet wird, ergeben sich ebenfalls Montageprobleme, so dass ein zusätzliches Gehäusefenster vorgesehen werden muss.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Lageranordnung der eingangs beschriebenen Gattung für eine Zwischenradmontagegruppe vorzuschlagen, die einerseits montagefreundlich ausgeführt ist und andererseits eine sichere Lagerung des Zwischenrades und der Zwischenradwelle ermöglicht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst, wobei sich vorteilhafte Ausgestaltungen aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen ergeben.

Dadurch, dass die erfindungsgemäße Lageranordnung einen Lagerbock als Lagereinheit zur beidseitigen Aufnahme der Zwischenradmontagegruppe in dem Gehäuse aufweist, wird die gesamte Zwischenradmontagegruppe in dem Getriebegehäuse abgestürzt und somit aufgrund der einteiligen Lagerung eine Gruppenmontage zusammen mit weiteren Getriebebaugruppen ohne weiteres ermöglicht. Beispielsweise kann die vorgeschlagene Lageranordnung mit dem Lagerbock als separate Einheit vormontiert werden, wobei die Zwischenradmontagegruppe im Lagerbock mittels geeigneten Sicherungselementen oder dergleichen axial und radial fixiert wird.

Die konstruktive Ausgestaltung des Lagerbockes zur beidseitigen Aufnahme der Zwischenradmontagegruppe kann beliebig ausgeführt werden, jedoch bietet sich eine U-Form, umfassend einen Grundkörper mit angeformten Schenkelabschnitten, zur beidseitigen Lagerung besonders an. Zur Abstützung des Lagerbockes können vorzugsweise geeignete Anlageflächen oder dergleichen vorgesehen sein, die beispielsweise prismaförmig zueinander einerseits lagerbockseitig und andererseits ge- häuseseitig zur radialen Positionierung des Lagerbockes an der Innenwand des Gehäuses zueinander ausgerichtet sind.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Anlageflächen zur radialen Positionierung des Lagerbockes gleichzeitig auch entsprechende Anschläge, Stufen oder dergleichen aufweisen, die zudem eine axiale Fixierung des Lagerbockes in dem Gehäuse des Getriebes gewährleisten.

Es ist jedoch ohne weiteres denkbar, dass auch anders förmige Ausprägungen der radialen und axialen Positionierung des Lagerbockes bzw. der Lageranordnung sowie der Befestigung zwischen dem Lagerbock und dem Gehäuse vorgese- hen sind. Beispielsweise könnten alternativ zu den prismaförmigen Flächen auch gleichförmig gerundete Flächen lagerbockseitig und gehäuseseitige vorgesehen werden, um eine radiale Positionierung zu ermöglichen.

Zur Befestigung des Lagerbockes in dem Gehäuse des Getriebes kann beispielsweise zumindest eine Verschraubung oder dergleichen vorgesehen sein. Es sind jedoch auch andere zum Beispiel formschlüssige Verbindungen denkbar, die gleichzeitig als zusätzliche innenliegende Verstärkung dienen und somit die Gehäuse- und Getriebefestigkeit bzw. Steifigkeit erhöhen.

Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand der Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische dreidimensionale Ansicht eines Ausschnittes aus einem Getriebegehäuse mit einer möglichen Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Lageranordnung für eine Zwischenradmontagegruppe;

Figur 2 eine teilgeschnittene, dreidimensionale Ansicht der Lageranordnung;

Figur 3 eine dreidimensionale Ansicht einer Explosionsdarstellung der Lageranordnung mit einem Lagerbock und dem korrespondierenden Innenwandabschnitt des Gehäuses des Getriebes;

Figur 3A eine Einzelteilansicht des Lagerbockes der Lageranordnung; und

Figur 4 eine geschnittene Ansicht des in dem Gehäuse des Getriebes montierten Lagerbockes der Lageranordnung.

In den Figuren 1 bis 4 ist eine erfindungsgemäße Lageranordnung zum sicheren Lagern einer Zwischenradmontagegruppe beispielhaft dargestellt. Die Zwischen- radbaugruppe umfasst eine Zwischenwelle 1 und ein Zwischenrad 2 zur Drehrichtungsumkehr zur Realisierung einer Rückwärtsgangübersetzung bei einem in einem Gehäuse 3 angeordneten Getriebe. Wie in Figur 1 dargestellt, ist neben der Zwischenradmontagegruppe eine Vorgelegewelle-Montagegruppe 4, eine Hauptwelle-Montagegruppe 5 und eine Schaltungs-Montagegruppe 6 zum Schalten der Gangzahnräder des Getriebes in dem Gehäuse 3 angeordnet.

Die vorgeschlagene Lageranordnung für die Zwischenradmontagegruppe um- fasst einen Lagerbock 7 als Lagereinheit zur beidseitigen Aufnahme der gesamten Zwischenradbaugruppe in dem Gehäuse 3. Der Lagerbock 7 bildet etwa eine U-Form aus einem Grundkörper mit zwei angeformten schenkeiförmigen Wellenaufnahmen, zwischen denen das über ein Zwischenradlager 8 auf der Zwischenwelle 1 gelagerte Zwischenrad 2 angeordnet ist. Zur Sicherung der Zwischenwelle 1 ist beispielsweise ein Sicherungsring 9 vorgesehen, wie dies beispielsweise in Figur 2 angedeutet ist.

Gemäß Figur 3 sind zur radialen Abstützung des Lagerbockes 7 Paare 10, 10A und 1 1 , 1 1 A lagerbockseitiger und gehäuseseitiger Anlageflächen, die zueinander prismaförmig in der Art eines Messprismas ausgerichtet sind. Die Anlageflächen selbst sind jeweils vorzugsweise plan ausgeführt. Somit sind zwei Paar 10, 10A la- gerbockseitige Anlageflächen an der Außenseite des Grundkörpers des Lagerbockes 7 und zwei Paar 1 1 , 1 1 A gehäuseseitige Anlageflächen an der Innenwand des Gehäuses 3 vorgesehen. Dabei sind die Anlageflächen eines jeden Paares 10, 10A, 1 1 , 1 1 A in einem vorbestimmten Winkel zueinander ausgerichtet. In den Figuren ist beispielhaft ein Winkel von etwa 45 ° gewählt, jedoch sind je nach Anwendungsbeispiel auch andere Anordnungswinkel denkbar.

Wie bei einem Messprisma sind zum exakten Ausrichten der Zwischenwelle 1 sämtliche Paare 10, 10A, 1 1 , 1 1 A von Anlageflächen identisch zueinander ausgerichtet. Um eine stabile Aufnahme der Zwischenwelle 1 durch den Lagerbock 7 zu gewährleisten, sind die lagerbockseitigen Paare 10 und 10A sowie die gehäuseseiti- gen Paare 1 1 und 1 1 A in einem vorbestimmten axialen Abstand voneinander beabstandet. Die axiale Positionierung und Ausrichtung des Lagerbockes 7 in dem Gehäuse 3 des Getriebes wird durch lagerbockseitige und gehäuseseitige miteinander korrespondierende Axialanschläge 12, 12A und 13, 13A ermöglicht.

Die Befestigung des Lagerbockes 7 an dem Gehäuse 3 des Getriebes wird durch geeignete Befestigungselemente zum Beispiel kraftschlüssig oder auch form- schlüssig ermöglicht. Bei dem in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiel sind als Befestigungselemente 2 Befestigungsschrauben 14, 14A vorgesehen. Die Befestigungsschrauben 14, 14A sind symmetrisch jeweils zwischen den korrespondierenden lagerbockseitigen und gehäuseseitigen Paarungen 10 und 1 1 bzw. 10A und 1 1 A durch das Gehäuse 3 mittels Durchführungsbohrungen 15, 15A geführt und werden in korrespondierenden Gewindebohrungen 1 6, 1 6A geschraubt. Die Befestigungsschrauben 14, 14A dienen hierbei nur zur Befestigung des Lagerbockes 7 in dem Gehäuse 3 des Getriebes, wobei die Kraftrichtung der Befestigungsschrauben 14, 14A, die symmetrisch zwischen den im Winkel zueinander stehenden Anlageflächen angeordnet sind, durch einen Pfeil in Figur 4 angedeutet ist. Zur radialen Positionierung sind die paarweise angeordneten Anlageflächen vorgesehen. Die axiale Ausrichtung erfolgt über die vorgesehenen korrespondierenden Axialanschlägen 12, 12A 13, 13A, wie insbesondere in den Figuren 3 und 3A angedeutet ist.

Durch den einteiligen Lagerbock 7 zur Aufnahme der gesamten Zwischenrad- baugruppe kann unabhängig von anderen Montagegruppen eine Vormontage der Zwischenradmontagegruppe ermöglicht werden. Auf diese Weise stellt die Zwischenradmontagegruppe bei der erfindungsgemäßen Lageranordnung für die Getriebemontage kein begrenzendes Element dar und kann zusammen oder separat mit den anderen Montagegruppen montiert werden. Bezuqszeichen

Zwischenwelle

Zwischenrad

Gehäuse

Vorgelegewelle-Montagegruppe

Hauptwelle-Montagegruppe

Schaltung-Montagegruppe

Lagerbock

Zwischenradlager

Sicherungsring

lagerbockseitiges Paar von AnlageflächenA lagerbockseitiges Paar von Anlageflächen gehäuseseitiges Paar von Anlageflächen A gehäuseseitiges Paar von Anlageflächen lagerbockseitiger Axialanschlag

A lagerbockseitiger Axialanschlag

gehäuseseitiger Axialanschlag

A gehäuseseitiger Axialanschlag

Befestigungsschraube

A Befestigungsschraube

Durchführungsbohrung

A Durchführungsbohrung

Gewindebohrung

A Gewindebohrung