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Patent Searching and Data


Title:
COLLECTING CONTAINER, IN PARTICULAR FOR COLLECTING PACKAGES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/022730
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a collecting container with an insertion opening (11) for the insertion of objects (20) on the front side (12) of the collecting container (10) and with a removal opening (15). A receiving device is arranged within the insertion opening (11) for receiving the objects and for conveying the objects into a storage space (14) of the collecting container (10). The receiving device is movable between at least two operating states, wherein, in a first operating state, the receiving device permits an object to be received into the receiving device while the access from the receiving device to the storage space (14) is prevented. In a second operating state, it is not possible for an object to be received into the receiving device while the access from the receiving device to the storage space (14) is open. The invention is distinguished in that there is a device for measuring the filling level in the storage space (14), said device being connected to a blocking means which blocks an opening of the receiving device when a defined filling level of the storage space (14) is reached.

Inventors:
FRANKENBERG STEFFEN (DE)
RAESS MARTIN (DE)
BENZ RAMIN (DE)
HEIN SVEN (DE)
PAUL BORIS (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/007171
Publication Date:
February 28, 2008
Filing Date:
August 14, 2007
Export Citation:
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Assignee:
DEUTSCHE POST AG (DE)
FRANKENBERG STEFFEN (DE)
RAESS MARTIN (DE)
BENZ RAMIN (DE)
HEIN SVEN (DE)
PAUL BORIS (DE)
International Classes:
A47G29/22
Domestic Patent References:
WO2003024287A12003-03-27
Foreign References:
US6138910A2000-10-31
GB146111A1920-11-18
DE202007003650U12007-07-26
Attorney, Agent or Firm:
JOSTARNDT PATENTANWALTS-AG (Aachen, DE)
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Claims:
Patentansprüche :

1. Sammelbehälter mit einer Einwurföffnung (11) zum Einwurf von Gegenständen (20) an der Frontseite (12) des Sammelbehälters (10) und einer Entnahmeöffnung (15) , wobei innerhalb der Einwurföffnung (11) eine Annahmevorrichtung zur Aufnahme der Gegenstände und zur Beförderung der Gegenstände in einen Stauraum (14) des Sammelbehälters (10) angeordnet, und die AnnahmeVorrichtung zwischen wenigstens zwei Betriebszuständen bewegbar ist, wobei die Annahmevorrichtung in einem ersten Betriebszustand die Aufnahme eines Gegenstands in die Annahmevorrichtung erlaubt, während der Zugang von der AnnahmeVorrichtung zu dem Stauraum (14) verhindert ist, und die Annahmevorrichtung in einem zweiten Betriebszustand keine Aufnahme eines Gegenstands in die Annahmevorrichtung ermöglicht, während der Zugang von der Annahmevorrichtung zu dem Stauraum (14) geöffnet ist, dadurc h gekenn z e i c hne t, dass sich im Stauraum (14) eine Vorrichtung zur Füllstandsmessung befindet, die in Verbindung mit einem Blockiermittel steht, das bei Erreichen eines definierten Füllstands des Stauraumes (14) ein öffnen der Aufnahmevorrichtung blockiert .

2 . Sammelbehälter nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass sich im Innern des Stauraumes (14) an der Rückwand (13) des Sammelbehälters (10) eine Prallplatte (50) befindet, die unter einer Federvorspannung in den Stauraum (14) ragt, wobei die Prallplatte (50) so ausgebildet ist, dass sie bei Kontakt mit einem Gegenstand (20) im Stauraum (14) in Richtung der Rückwand (13) auslenkbar ist, und dass die Prallplatte (50) in Verbindung mit dem Blockiermittel steht, das bei Erreichen einer definierten Position der

Prallplatte (50) ein öffnen der Aufnahmevorrichtung blockiert .

3. Sammelbehälter nach einem oder beiden der Ansprüche 1 und 2, dadurc h gekenn z e i c hne t, dass sich an der Prallplatte (50) oder der Rückwand (13) ein Verteilprofil (51) in Form eines Winkelprofils befindet, wobei die beiden Schenkel des Winkelprofils nach unten weisen und das Winkelprofil zur Frontseite (12) des Sammelbehälters (10) hin nach unten geneigt angeordnet ist.

4. Sammelbehälter nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 3, dadurc h gekenn z e i c hne t, dass innerhalb des Stauraumes (14) eine Auffangvorrichtung angeordnet ist, die im Wesentlichen den horizontalen Querschnitt des Stauraumes (14) abdeckt und dass die Auffangvorrichtung mit wenigstens einer vertikal bewegbaren Aufhängung (42,-43) verbunden ist.

5. Sammelbehälter nach Anspruch 4, d a du r c h g e k e nn z e i c hn e t, dass die Auffangvorrichtung zur Frontseite (12) des Sammelbehälters (10) hin nach unten geneigt ist.

6. Sammelbehälter nach einem oder beiden der Ansprüche 4 und 5, dadurc h gekenn z e i c hne t, dass die Auffangvorrichtung an einer Aufhängung (42; 43) befestigt ist, die ausgehend von einer oberen Ausgangsposition unter dem Gewicht eines Gegenstandes (20) nach unten bewegbar ist .

7. Sammelbehälter nach Anspruch 6, d a du r c h g e k e n n z e i c hn e t, dass die Aufhängung (42,-43) gegen eine definierte Federkraft nach unten bewegbar ist.

8. Sammelbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7, dadurc h gekenn z e i c hne t, dass der Sammelbehälter (10) einen Mechanismus umfasst, durch den bei Entnahme der Gegenstände (20) von der Auffangvorrichtung die Aufhängung (42;43) zurück in ihre o- bere Ausgangsposition bewegbar ist.

9. Sammelbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis

8, dadur c h g ekenn z e i c hne t, dass die Auffangvorrichtung ein zwischen den Seitenwänden des Stauraumes (14) aufgespanntes Netz (40) ist.

10. Sammelbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis

9, dadur c h gekennz e i c hne t, dass die Auffangvorrichtung ein Rollboden (41) ist, der sich zwischen den Seitenwänden des Stauraumes (14) erstreckt .

11. Sammelbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurc h gekennz e i c hne t, dass die Annahmevorrichtung eine Kipplade (30) ist, deren Aufnahmebereich von wenigstens zwei Seitenwänden (31;31'), einer Vorderwand (32) und einer Rückwand (33) gebildet wird, und die Kipplade (30) so über ein Scharnier (34) drehbar gelagert ist, dass ihre Rückwand (33) die Einwurf- öffnung (11) in einer ersten Stellung abdeckt, während der

Zugang zum Aufnahmebereich der Kipplade (30) für einen Nutzer offen ist, und die Vorderwand (32) der Kipplade (30) in einer zweiten Stellung die Einwurföffnung (11) des Sammelbehälters (10) abdeckt, während der Zugang von dem Aufnahmebereich der Kipplade (30) zum Stauraum (14) offen ist.

12. Sammelbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennz e i c hne t, dass die AnnahmeVorrichtung ein Rollokasten (60) ist, dessen Aufnahmebereich durch wenigstens zwei Seitenwände (61;61') und einen Boden (62) gebildet wird, und ein Rollo (63) so in Schienen der Seitenwände (61;61# ) bewegbar ist, dass das Rollo (63) in einer ersten Stellung den Zugang von dem Aufnahmebereich des Rollokastens (60) zum Stauraum (14) abdeckt, während der Zugang zum Aufnahmebereich des Rollokastens (60) für den Nutzer offen ist, und das Rollo (63) in einer zweiten Stellung die Einwurföffnung (11) abdeckt, während der Zugang vom Aufnahmebereich des Rollokastens (60) zum Stauraum (14) offen ist.

13. Sammelbehälter nach Anspruch 12, d a du r c h g e k e n n z e i c hn e t, dass sich an dem zum Stauraum (14) weisenden Ende des Rollos (63) eine Lippe (70) befindet, wobei die Lippe (70) bei Kontakt mit einem Gegenstand (20) im Stauraum (14) auslenkbar ist, und dass die Lippe (70) in Verbindung mit dem Blockiermittel steht, das bei Erreichen einer definierten Auslenkung der Lippe (70) ein öffnen des Rollos (63) blockiert .

14. Sammelbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurc h gekenn z e i c hne t,

dass ein Blockieren der AnnahmeVorrichtung auf einer Anzeigevorrichtung (80) des Sammelbehälters (10) anzeigbar ist.

15. Sammelbehälter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis

14, d a du r c h g e k e nn z e i c hn e t, dass das Blockieren der Annahmevorrichtung deaktivierbar ist.

16. Sammelbehälter nach Anspruch 15, d a du r c h g e k e n n z e i c hn e t, dass das Blockieren der Annahmevorrichtung durch die öffnung einer Tür der Entnahmeöffnung (15) deaktivierbar ist.

17. Sammelbehälter nach Anspruch 15, d a du r c h g e k e nn z e i c hn e t, dass das Blockieren der Annahmevorrichtung durch Eingabe eines Befehls an einer Eingabevorrichtung (81) deaktivierbar ist .

Description:

Sammelbehälter, insbesondere zur Sammlung von Paketen

Beschreibung :

Die Erfindung betrifft einen Sammelbehälter mit einer Einwurf- öffnung zum Einwurf von Gegenständen an der Frontseite des Sammelbehälters. Der Sammelbehälter weist ferner eine Entnahmeöffnung zur Entleerung des Behälters auf. Innerhalb der Einwurföffnung ist eine Annahmevorrichtung zur Aufnahme der Gegenstände und zur Beförderung der Gegenstände in einen Stauraum des Sammelbehälters angeordnet . Diese Annahmevorrichtung ist zwischen wenigstens zwei Betriebszuständen bewegbar, wobei die Annahmevorrichtung in einem ersten Betriebszustand die Aufnahme eines Gegenstands in die Annahmevorrichtung erlaubt, während der Zugang von der Annahmevorrichtung zu dem Stauraum verhindert ist. In einem zweiten Betriebszustand der Annahmevorrichtung ist keine Aufnahme eines Gegenstands in die Annahmevorrichtung möglich, während der Zugang von der Annahmevorrichtung zu dem Stauraum geöffnet ist.

Solche Sammelbehälter sind insbesondere als Behälter zur AltkleiderSammlung bekannt. Die Behälter zeichnen sich üblicherweise dadurch aus, dass die Annahmevorrichtung so ausgebildet ist, dass sie beim Einwerfen von Altkleidern in den Behälter keinen Zugriff auf bereits in den Behälter eingeworfene Gegenstände zulässt. Ein Sammelbehälter dieser Art ist beispielsweise in dem deutschen Gebrauchsmuster DE 296 19 083 Ul offenbart .

Auch im Bereich der Sammlung von Postgütern sind Sammelbehälter bekannt, die beim Einwerfen von Postsendungen einen Zugriff auf bereits eingeworfene Sendungen verhindern sollen. Bei Briefkästen ist der Einwurfschlitz üblicherweise so schmal

ausgebildet, dass ein Zugriff auf eingeworfene Briefe nicht möglich ist.

Auch im Bereich der Sammlung von größeren Postgütern wie Paketen und Päckchen ist es bekannt, Behälter zur Sammlung dieser Güter einzusetzen. Beispielsweise beschreibt die deutsche Of- fenlegungsschrift DE 103 51 475 A9 einen Briefkasten zur Sammlung von Paketen mit einer Einwurföffnung und einem unterhalb der Einwurföffnung angeordneten Stauraum. Eine Klappe ist um eine horizontal verlaufende Achse schwenkbar und im Ruhezustand verschließt die Klappe die Einwurföffnung. Möchte ein Nutzer eine Paketsendung einwerfen, schwenkt er die Klappe nach vorne zu sich hin und legt das Paket ein. Dabei ist die Klappe so ausgebildet, dass sie im geöffneten Zustand keinen Zugriff auf bereits in den Stauraum eingeworfene Pakete zu- lässt . Beim Schließen der Klappe wird der Zugang zum Stauraum geöffnet, und das Paket fällt in den Behälter.

Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Sammelbehältern kann es dazu kommen, dass ein Nutzer weiterhin versucht, Pakete in den Behälter einzuwerfen, obwohl aufgrund der bis zur Einwurfklappe gestapelten Pakete keine weitere Befüllung mehr möglich ist. Ferner besteht die Gefahr, dass eingeworfene Gegenstände beim Einwurf beschädigt werden. Insbesondere bei Paketsammelbehältern ist dies nachteilig. Darüber hinaus können sich Paketsendungen direkt unterhalb einer Einwurfklappe an- stapeln, wodurch der zur Verfügung stehende Innenraum eines Behälters nur ungenügend ausgenutzt wird. Ragt der Stapel an Paketen bis zur Einwurfklappe, ist ferner keine weitere Befüllung mehr möglich, obwohl in anderen Bereichen des Behälters weiterer Platz verfügbar ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Nachteile des Standes der Technik bei Sammelbehältern zu vermeiden und insbesondere einen Sammelbehälter zum Einwurf von Gegenständen wie Postgütern bereitzustellen, bei dem bei einem befüllten Behälter

keine weiteren Gegenstände mehr eingeworfen werden können. Ferner soll der Innenraum des Behälters gut ausgenutzt und die Gegenstände beim Einwurf möglichst nicht beschädigt werden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Sammelbehälter mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des Sammelbehälters ergeben sich aus den Unteransprüchen 2-17.

Der erfindungsgemäße Sammelbehälter weist eine Einwurföffnung zum Einwurf von Gegenständen an der Frontseite des Sammelbehälters und eine Entnahmeöffnung auf. Innerhalb der Einwurf- öffnung ist eine Annahmevorrichtung zur Aufnahme der Gegenstände und zur Beförderung der Gegenstände in einen Stauraum des Sammelbehälters angeordnet. Die Annahmevorrichtung ist zwischen wenigstens zwei Betriebszuständen bewegbar, wobei die Annahmevorrichtung in einem ersten Betriebszustand die Aufnahme eines Gegenstands in die Annahmevorrichtung erlaubt, während der Zugang von der Annahmevorrichtung zu dem Stauraum verhindert ist. In einem zweiten Betriebszustand ist keine Aufnahme eines Gegenstands in die Annahmevorrichtung möglich, während der Zugang von der Annahmevorrichtung zu dem Stauraum geöffnet ist.

Erfindungsgemäß befindet sich im Stauraum eine Vorrichtung zur Füllstandsmessung, die in Verbindung mit einem Blockiermittel steht, das bei Erreichen eines definierten Füllstands des Stauraumes ein öffnen der Aufnahmevorrichtung blockiert.

Als Mittel zur Füllstandsmessung befindet sich beispielsweise im Innern des Stauraumes an der Rückwand des Sammelbehälters eine Prallplatte, die unter einer Federvorspannung in den Stauraum ragt. Die Prallplatte ist so ausgebildet, dass sie bei Kontakt mit einem Gegenstand im Stauraum in Richtung der Rückwand auslenkbar ist. Die Prallplatte steht in Verbindung

mit dem Blockiermittel, das bei Erreichen einer definierten Position der Prallplatte ein öffnen der Aufnahmevorrichtung blockiert. Hat die Prallplatte durch Füllung des Stauraumes mit Gegenständen eine bestimmte Lage erreicht, wird dadurch das Blockiermittel aktiviert und die Annahmevorrichtung kann nicht mehr von einem Nutzer geöffnet werden

An der Prallplatte ist vorzugsweise ein Verteilprofil in Form eines Winkelprofils angebracht, wobei die beiden Schenkel des Winkelprofils nach unten weisen und das Winkelprofil zur Frontseite des Sammelbehälters hin nach unten geneigt angeordnet ist. Durch dieses Verteilprofil werden eingeworfene Gegenstände nach links und rechts verteilt, wenn sie auf das Verteilprofil fallen. Durch die Neigung des Profils nach unten, fallen Gegenstände ferner zur Frontseite des Sammelbehälters hin nach unten.

In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist innerhalb des Stauraumes eine Auffangvorrichtung angeordnet, die im Wesentlichen den horizontalen Querschnitt des Stauraumes abdeckt. Die Auffangvorrichtung ist mit wenigstens einer vertikal bewegbaren Aufhängung verbunden, so dass sie vertikal bewegbar ist. Die Auffangvorrichtung ist ferner vorzugsweise zur Frontseite des Sammelbehälters hin nach unten geneigt .

Die Auffangvorrichtung ist an einer Aufhängung befestigt, die ausgehend von einer oberen Ausgangsposition unter dem Gewicht eines Gegenstandes nach unten bewegbar ist. Dabei ist die Aufhängung beispielsweise gegen eine definierte Federkraft nach unten bewegbar. Der Sammelbehälter umfasst zweckmäßigerweise einen Mechanismus, durch den bei Entnahme der Gegenstände von der Auffangvorrichtung die Aufhängung zurück in ihre obere Ausgangsposition bewegbar ist.

In einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung handelt es sich bei der Auffangvorrichtung um ein zwischen den Seitenwänden des Stauraumes aufgespanntes Netz. In einem zweiten Ausführungsbeispiel ist die Auffangvorrichtung als Rollboden ausgebildet, der sich zwischen den Seitenwänden des Stauraumes erstreckt .

Die Annahmevorrichtung kann eine Kipplade sein, deren Aufnahmebereich von wenigstens zwei Seitenwänden, einer Vorderwand und einer Rückwand gebildet wird. Die Kipplade ist so über ein Scharnier drehbar gelagert, dass ihre Rückwand die Einwurföffnung in einer ersten Stellung abdeckt, während der Zugang zum Aufnahmebereich der Kipplade für einen Nutzer offen ist. Die Vorderwand der Kipplade deckt in einer zweiten Stellung die Einwurföffnung des Sammelbehälters ab, während der Zugang von dem Aufnahmebereich der Kipplade zum Stauraum offen ist.

Bei der Annahmevorrichtung kann es sich ferner um einen Rollokasten handeln, dessen Aufnahmebereich durch wenigstens zwei Seitenwände und einen Boden gebildet wird. Ein Rollo ist so in Schienen der Seitenwände bewegbar, dass das Rollo in einer ersten Stellung den Zugang von dem Aufnahmebereich des Rollokastens zum Stauraum abdeckt, während der Zugang zum Aufnahmebereich des Rollokastens für den Nutzer offen ist. In einer zweiten Stellung deckt das Rollo die Einwurföffnung ab, während der Zugang vom Aufnahmebereich des Rollokastens zum Stauraum offen ist .

In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist als Vorrichtung zur Füllstandsmessung an dem zum Stauraum weisenden Ende des Rollos eine Lippe angebracht. Die Lippe (70) ist bei Kontakt mit einem Gegenstand im Stauraum auslenkbar und die Lippe steht in Verbindung mit dem Blockiermittel, das bei Erreichen einer definierten Auslenkung der Lippe ein öffnen des Rollos blockiert.

Ein Blockieren der Annahmevorrichtung ist zweckmäßigerweise auf einer Anzeigevorrichtung des Sammelbehälters anzeigbar. Das Blockieren der Annahmevorrichtung kann ferner deaktiviert werden. Beispielsweise kann das Blockieren der Annahmevorrichtung durch die öffnung einer Tür der Entnahmeöffnung deaktivierbar sein. Das Blockieren der Annahmevorrichtung kann in einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung durch Eingabe eines Befehls an einer Eingabevorrichtung deaktivierbar sein.

Der erfindungsgemäße Sammelbehälter für Pakete hat insbesondere den Vorteil, dass er neben dem Filialbetrieb eine alternative Abgabemöglichkeit für Pakete, Päckchen und Retouren darstellt. Der Paketkasten kann unabhängig von Filialstandorten und Filialöffnungszeiten einen 24h-Abgabeprozess gewährleisten.

Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt in einem Füllstandsmesser, durch den verhindert werden kann, dass der Sammelbehälter geöffnet wird, obwohl aus Platzgründen keine Gegenstände mehr eingebracht werden können. Dies hat den Vorteil, dass ein Nutzer bereits beim Eintreffen an einem Sammelbehälter erkennt, dass dieser gefüllt ist und er keinen Gegenstand mehr einwerfen kann. Der Füllstand wird dem Nutzer vorzugsweise auf einem Display oder durch aufleuchtende Anzeigen angezeigt. Dies wird ergänzt durch einen Mechanismus, der ein öffnen des Behälters automatisch blockiert, sobald der Füllstandsmesser eine definierte Befüllung des Behälters registriert hat.

Besonders vorteilhaft ist die Ergänzung des Füllstandsmessers durch eine Auffangvorrichtung, welche im Wesentlichen den Querschnitt des Stauraums des Sammelbehälters abdeckt und so herabfallende Gegenstände abfängt. Durch eine vertikale Bewegbarkeit der Auffangvorrichtung kann die Auffangvorrichtung bei

leerem Behälter in eine obere Startposition verfahren werden, in der sie Gegenstände möglichst direkt unterhalb einer Einwurfvorrichtung abfängt. In dieser oberen Position befindet sich die Auffangvorrichtung somit vorzugsweise auf einer Höhe, in der eingeworfene Gegenstände möglichst früh abgefangen werden können. Durch ein Absenken der Auffangvorrichtung aufgrund des Gewichts der sich ansammelnden Gegenstände können weitere Gegenstände eingeworfen werden. Diese fallen jedoch nicht den ganzen Weg bis zum Boden des Behälters, sondern sie werden durch die Auffangvorrichtung ebenfalls so weit oben wie möglich abgefangen.

Die Auffangvorrichtung stellt somit eine Fallbremse dar und verhindert, dass Pakete aus größerer Höhe herabfallen und dabei beschädigt werden. Auch der Aufprall von schweren Paketen auf darunter liegende, weniger stabile Pakete wird durch die Auffangvorrichtung abgemildert.

Durch eine Abwärtsneigung der Auffangvorrichtung zur Vorderseite des Sammelbehälters hin kann ferner erreicht werden, dass sich die Gegenstände nicht an der Rückseite des Sammelbehälters ansammeln und dort soweit aufstapeln, dass keine Gegenstände mehr eingeworfen werden können, obwohl der vordere Bereich des Stauraumes noch nicht gefüllt ist. Eingeworfene Gegenstände rutschen vielmehr stets nach vorne und geben so direkt unterhalb der Einwurföffnung wieder Raum für nachfolgende Gegenstände frei. So kann der gesamte Stauraum des Behälters möglichst gut ausgenutzt werden.

Weitere Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Abbildungen.

Von den Abbildungen zeigt :

Fig. 1 ein erstes besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Sammelbehälters mit einer Kipplade;

Fig. 2 ein zweites besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Sammelbehälters mit einem Rollokasten;

Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Sammelbehälters mit einer Prallplatte;

Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Prallplatte mit einem Verteilprofil;

Fig. 5 den EinwurfVorgang bei einem Sammelbehälter mit Kipplade;

Fig. 5 das Absenken eines Rollbodens in einem Sammelbehälter mit Kipplade;

Fig. 7 das Absenken eines Netzes in einem Sammelbehälter mit Kipplade;

Fig. 8 den EinwurfVorgang bei einem Sammelbehälter mit Rollokasten;

Fig. 9 das Absenken eines Rollbodens in einem Sammelbehälter mit Rollokasten;

Fig. 10 das Blockieren eines Rollos bei Erreichen eines definierten Füllstands; und

Fig. 11 das Absenken eines Netzes in einem Sammelbehälter mit Rollokasten.

Der erfindungsgemäße Sammelbehälter wird im Folgenden anhand von mehreren Ausführungsbeispielen beschrieben. Der Sammelbehälter eignet sich insbesondere in der Art eines Briefkastens zur Sammlung von postalischen Paketen und/oder Päckchen und soll anhand dieses Verwendungszweckes erläutert werden. Bei dem Postgut handelt es sich üblicherweise um vorfrankierte Postsendungen. Die Verwendung des Behälters ist jedoch nicht auf die Sammlung von Postgut beschränkt . Vielmehr können in dem Behälter jegliche Gegenstände gesammelt werden. Insbesondere für Gegenstände, die beim Einwurf vor einer Beschädigung geschützt werden sollen, eignet sich der Sammelbehälter besonders.

Der Grundaufbau eines Behälters wird beispielhaft anhand der Fig. 1 dargestellt. Der Sammelbehälter 10 weist eine Bodenplatte, eine Deckplatte, eine Frontseite 12, eine Rückseite 13 und zwei Seitenwände auf, wodurch ein kastenförmiges Gehäuse gebildet wird. Die Kontur des Sammelbehälters kann variieren, in seinem Innern wird jedoch stets ein Stauraum 14 gebildet, in den Gegenstände wie Pakete von einem Nutzer eingeworfen werden können.

Das Gehäuse des Sammelbehälters 10 besteht vorzugsweise aus Stahl und ist einbruchsicher ausgeführt. Ferner ist der Behälter wetterbeständig und so angebracht, dass er nicht widerrechtlich abmontiert werden kann.

Die Pakete werden über eine Einwurföffnung 11 in den Behälter eingebracht, wobei innerhalb der Einwurföffnung unterschiedliche Annahmevorrichtungen angeordnet sein können. Die Annahme- Vorrichtung ist grundsätzlich so ausgeführt, dass ein Eingriffschütz verhindert, dass ein Benutzer mit oder ohne Hilfs-

mittel ins Innere des Behälters greifen kann und Pakete unberechtigt entwendet oder beschädigt . Die Annahmevorrichtung ist dazu üblicherweise so konstruiert, dass eine öffnungsbewegung gleichzeitig einen Mechanismus auslöst, der den Zugriff auf den Stauraum des Behälters verschließt. So kann ein Nutzer zwar Zugriff auf die Annahmevorrichtung nehmen, um ein Paket einzustellen, der Zugriff auf bereits eingeworfene Pakete ist ihm jedoch verwehrt. Ein Schließen der Annahmevorrichtung löst die Sperre und ein Paket kann in den Stauraum des Behälters fallen.

Der Sammelbehälter in Fig. 1 weist als Annahmevorrichtung eine Kipplade 30 auf. Die Kipplade besteht aus einer Vorderwand 32, einer Rückwand 33 und zwei Seitenwänden 31 und 31', durch die der Aufnahmebereich der Kipplade gebildet wird. Die Abmessungen der Kipplade bestimmen die maximale Größe der Pakete, die in den Behälter eingeworfen werden können. Die Rückwand und die Vorderwand können senkrecht zueinander stehen. Es hat sich jedoch als zweckmäßig erwiesen, zwischen den beiden Wänden einen Winkel größer als 90° vorzusehen. In diesem Fall neigt sich die Rückwand im geschlossenen Zustand der Kipplade nach unten, so dass eingebrachte Gegenstände nach unten rutschen und nicht im Aufnahmebereich der Kipplade liegen bleiben.

Die Kipplade ist über ein Scharnier 34 um eine horizontale Achse schwenkbar, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Die Seitenwände 31 und 31' sind dabei so mit gewölbten Kanten ausgeführt, dass die Kanten beim Kippen der Lade entlang der Einwurföffnung streifen, ohne einen zu großen Zwischenraum freizugeben .

Für einen Dialog mit einem Nutzer des Sammelbehälters 10 kann der Behälter ferner eine Eingabevorrichtung 81 beispielsweise in Form einer Tastatur oder eines Touchscreens umfassen. Vorzugsweise ist ferner eine Anzeigevorrichtung 80 wie ein Bild-

schirm vorgesehen. Alternativ oder ergänzend zu einem Bildschirm können Leuchtmittel wie Lampen oder LEDs vorgesehen sein, um dem Nutzer beispielsweise den Füllzustand des Behälters anzuzeigen. Die Eingabe- und die Anzeigevorrichtungen stehen vorzugsweise in Verbindung mit einer Datenverarbeitungseinheit 82. Wird keine elektronische Anzeigevorrichtung vorgesehen, können dem Nutzer auf einer permanenten Informationsfläche Bedieninformationen wie beispielsweise Rechte und Pflichten bei der Einlieferung angezeigt werden.

Die Datenverarbeitungseinheit 82 kann mit einer zentralen Datenverwaltungseinheit verbunden sein, über welche der Betrieb mehrerer Sammelbehälter gesteuert wird. Beispielsweise kann der Füllstand des Sammelbehälters an die zentrale Datenverwaltungseinheit übermittelt werden, woraufhin eine Bedienperson zur Leerung des Behälters entsandt wird. Ferner kann der Füllstand von der Datenverarbeitungseinheit so registriert und verarbeitet werden, dass einem Nutzer auf einem Bildschirm eine Nachricht angezeigt wird, dass der Sammelbehälter vollständig gefüllt und somit keine weitere Beladung mehr möglich ist. Wird kein Bildschirm vorgesehen, kann der Füllzustand alternativ mit Lämpchen oder LEDs angezeigt werden. Beispielsweise kann eine rote LED leuchten, wenn der Behälter gefüllt ist und keine weitere Beladung mehr möglich ist, während eine grüne LED leuchtet, wenn weitere Pakete eingeworfen werden können.

Eine Bedienperson entnimmt eingeworfene Pakete durch eine in den Figuren 1 und 2 beispielhaft dargestellte Entnahmeöffnung 15 an der Frontseite 12 aus dem Behälter. Die Entnahmeöffnung ist vorzugsweise mit einer Tür versehen, die beispielsweise durch Identifizierung einer Bedienperson an der Datenverarbeitungseinheit 82 geöffnet werden kann. In einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Tür der Entnahmeöffnung durch einen speziellen Schlüssel verschließbar.

Die in Fig. 1 dargestellte Kipplade 30 ist so ausgebildet, dass der Zugriff auf den Stauraum 14 des Behälters beim öffnen der Kipplade durch einen Nutzer verhindert wird. Wird die Kipplade von einem Nutzer an dem Griff 35 nach vorne geklappt, wird die Einwurföffnung 11 durch die Rückseite 33 der Kipplade abgedeckt. Durch die Seitenwände 31 und 31' wird ein seitliches Eingreifen in den Behälter verhindert. Ein Eingreifen ü- ber die Rückseite 33 wird dadurch verhindert, dass die Oberkante der Rückseite 33 dicht entlang der Deckplatte des Behälters streift und somit keinen Zwischenraum zum Eingreifen freigibt. Darüber hinaus kann an der Deckplatte des Behälters eine weitere gewölbte Platte vorgesehen sein, deren Wölbung der Rundung der Seitenwände 31 und 31' entspricht, so dass zwischen der Rückseite und der gewölbten Platte ebenfalls kein zu großer Zwischenraum freigegeben wird.

Um dem Nutzer das öffnen und Schließen der Kipplade 30 zu erleichtern, können in dem Sammelbehälter Mechanismen vorgesehen sein, welche die Kippbewegung der Kipplade unterstützen. Dazu kommen mechanische, pneumatische und/oder hydraulische Mittel in Betracht. Beispielsweise kann ein Seilzug mit Gewichten vorgesehen sein.

In Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungs- gemäßen Sammelbehälters 10 mit einer Annahmevorrichtung in Form eines Rollokastens 60 dargestellt. Die allgemeinen Merkmale des Behälters können analog zu dem Behälter gemäß Fig. 1 ausgestaltet sein.

Der Rollokasten 60 weist wenigstens eine Bodenplatte 62, zwei Seitenwände 61 und 61' und ein Rollo 63 auf, das in Schienen der Seitenwände bewegt werden kann. Durch diese Bauteile wird ein Aufnahmebereich gebildet, in den ein Gegenstand wie ein Paket eingebracht werden kann. Die Abmessungen des Rollokastens bestimmen ebenfalls die maximale Größe der Pakete, die

eingeworfen werden können. Am vorderen Ende des Rollos 63, das zur Außenseite des Behälters weist, befindet sich vorzugsweise ein Griff 64 zur manuellen Bewegung des Rollos in den Schienen.

Im geschlossenen Zustand des Rollokastens erstreckt sich das Rollo 63 wenigstens über die Einwurföffnung 11. Typischerweise erstreckt es sich ferner oben entlang des Rollokastens bis zur Rückseite des so gebildeten Aufnahmebereiches. In einem anderen Ausführungsbeispiel kann das Rollo auch unterhalb der Bodenplatte 62 nach hinten verlaufen. In beiden Fällen wird die Rückseite des Rollokastens dabei durch das Rollo nicht verschlossen, so dass der Zugang vom Aufnahmebereich des Rollokastens zum Stauraum 14 des Behälters bei geschlossenem Rollo offen ist.

Die Bodenplatte 62 des Rollokastens ist vorzugsweise zur Rückseite 13 des Sammelbehälters 10 leicht nach unten geneigt ausgebildet, so dass auf die Bodenplatte aufgelegte Pakete 20 nach hinten rutschen. In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Bodenplatte 62 ferner ein Rollboden 65 vorgesehen, auf dem Pakete nach hinten durch den offenen Rollokasten rutschen bzw. rollen.

Zur Einbringung eines Pakets 20 in den Sammelbehälter bewegt der Nutzer den Griff 64 je nach Ausführungsform nach oben o- der unten und verschiebt somit das Rollo innerhalb seiner Schienen. Dadurch deckt das Rollo den hinteren Bereich des Rollokastens ab und verhindert so den Zugang zum Stauraum 14 des Behälters, während der Zugang zum Rollokasten von vorne offen ist. Der Nutzer stellt die Paketsendung auf den Rollboden 65 und schließt das Rollo durch eine erneute Bewegung des Griffes. Der hintere Bereich des Rollokastens wird dabei freigegeben, und das Paket rutscht auf dem Rollboden 65 nach hinten, wo es dann nach unten in den Stauraum 14 fällt.

Fig. 3 zeigt den EinwurfVorgang bei einem Sammelbehälter mit einer Kipplade 30. Erfindungsgemäß befindet sich im Innern des Sammelbehälters eine Vorrichtung zur Registrierung des aktuellen Füllstands des Behälters. Der Füllstandsmesser soll verhindern, dass weitere Einlagerungsversuche von Benutzern stattfinden, wenn der Behälter bereits soweit gefüllt ist, dass bereits eingelagerte Pakete beschädigt werden könnten o- der Pakete in der Annahmevorrichtung verbleiben würden, da sie aufgrund des Füllstands nicht in den Stauraum fallen können.

Dabei muss der Füllstandsmesser nicht den wirklichen Füllstand des Behälters registrieren, sondern für eine Sperrung der Einwurfmöglichkeit ist der Füllstand unterhalb der Annahmevorrichtung relevant. Haben sich die Pakete innerhalb des Behälters beispielsweise ungünstig direkt unterhalb der Annahmevorrichtung gestapelt, kann sich im vorderen Bereich des Stauraumes zwar weiterer Platz befinden, die Annahmevorrichtung sollte jedoch trotzdem gesperrt werden. Ein Füllstandsmesser sollte diesen besonderen Anforderungen gerecht werden.

In den in den Figuren 3-7 dargestellten Ausführungsbeispielen der Erfindung handelt es sich bei dem Füllstandsmesser um eine Prallplatte 50, die im Innern des Behälters an der Rückseite 13 des Stauraumes 14 angeordnet ist. Die Prallplatte 50 ragt unter einer Federvorspannung in den Stauraum 14 hinein und wird von Gegenständen im Stauraum gegen die Federspannung an die Rückwand 13 gedrückt.

Ist der Behälter leer, befindet sich die Prallplatte somit in ihrer Ausgangsstellung, in der sie durch eine Feder vollständig in das Innere des Stauraumes gedrückt wird. Je mehr Pakete in den Behälter eingeworfen werden, desto näher wird die Prallplatte gegen die Rückwand 13 gedrückt. Nimmt die Prall - platte dort eine definierte Position ein, wird ein Blockier-

mittel ausgelöst, das ein weiteres öffnen der jeweiligen Annahmevorrichtung unterbindet. Dies kann beispielsweise durch Auslösen eines mechanischen Schalters erfolgen, der daraufhin ein öffnen der Annahmevorrichtung direkt blockiert. Bei Verwendung einer Kipplade wird ein Schwenken der Lade nach vorne blockiert, und bei Verwendung eines Rollokastens wird die Bewegung des Rollos gehemmt.

Der Füllstand und damit das Blockieren der Annahmevorrichtung kann dem Nutzer ferner auf dem Anzeigemittel 80 angezeigt werden. Beispielsweise steht der aktivierte Schalter in Verbindung mit der Datenverarbeitungseinheit 82, welche eine entsprechende Nachricht auf dem Bildschirm des Behälters erzeugt. So kann der Nutzer darüber informiert werden, dass der Sammelbehälter voll und keine weitere Befüllung mehr möglich ist. In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung erfolgt die Blockierung der jeweiligen Annahmevorrichtung nicht direkt durch einen Schalter, sondern ein Blockiermechanismus wird indirekt durch die Datenverarbeitungseinheit angesteuert .

In dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung befindet sich an der Prallplatte 50 ein Verteilprofil 51 in Form eines Winkelprofils. Das Verteilprofil 51 kann jedoch auch direkt an der Rückwand 13 des Sammelbehälters angebracht sein. Das Winkelprofil ist so angeordnet, dass es sich direkt unterhalb der Kipplade 30 befindet, so dass eingeworfene Pakete auf das Verteilprofil fallen. Das Verteilprofil kann jedoch auch mit einer Annahmevorrichtung in Form eines Rollokastens kombiniert werden, so dass Pakete aus dem Rollokasten auf das Winkelprofil fallen.

Die beiden Schenkel des Winkelprofils 51 zeigen nach unten, so dass eine dachförmige Pakettrennung gebildet wird, die eine Vereinzelung der Pakete zu beiden Seiten bewirkt. Diese Anordnung ist schematisch in Fig. 4 dargestellt. Fällt ein Paket

auf das Winkelprofil, kippt es zu einer Seite hinüber, und die Pakettrennung verhindert so, dass alle Pakete mittig unterhalb der Annahmevorrichtung zum Liegen kommen.

Vorzugsweise befindet sich im Stauraum 14 des Sammelbehälters 10 eine Auffangvorrichtung zum Auffangen eines Pakets 20 bei seinem Fall. Die Auffangvorrichtung ist mit wenigstens einer Aufhängung 42 verbunden, welche vertikal nach unten bewegbar ist. Dabei muss die Auffangvorrichtung nicht in ihrer Gesamtheit nach unten bewegt werden, sondern von der Erfindung um- fasst sind auch Ausführungsformen, bei denen sich lediglich Teilbereiche der Auffangvorrichtung nach unten bewegen. Die Auffangvorrichtung befindet sich vorzugsweise durch eine Federvorspannung der Aufhängung 42 in einer definierten, oberen Starthöhe .

In dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung handelt es sich bei der Auffangvorrichtung um einen RoIl- boden 41, der den horizontalen Querschnitt des Stauraumes 14 abdeckt. Dabei bedeutet eine Abdeckung des horizontalen Querschnitts im Sinne der Erfindung nicht, dass der gesamte Querschnitt vollständig abgedeckt sein muss. Vielmehr reicht es aus, wenn sich die Auffangvorrichtung im Wesentlichen über den gesamten Querschnitt erstreckt, auch wenn beispielsweise Randbereiche nicht abgedeckt sind. Da es sich bei Paketen um Gegenstände relativ großer Abmessung handelt, muss sich die jeweilige Auffangvorrichtung lediglich soweit über den Querschnitt des Stauraumes erstrecken, dass alle herabfallenden Pakete aufgefangen werden können.

Der Rollboden 41 ist vorzugsweise so ausgebildet, dass er sich in einer oberen Position zur Vorderseite des Behälters hin nach unten neigt. So ist gewährleistet, dass Pakete, die aus einer Kipplade oder einem Rollokasten auf den Rollboden fallen, auf dem Rollboden nach vorne rutschen bzw. rollen. Jedes

weitere Paket rutscht auf dem Rollboden zur Vorderseite des Behälters, so dass sich die Pakete direkt unterhalb der Annahmevorrichtung nicht stapeln. Der Raum im vorderen Bereich des Behälters wird somit so lange ausgenutzt, bis er gefüllt ist und sich Pakete nur noch direkt unterhalb der Annahmevorrichtung sammeln.

Der Rollboden 41 ist ferner so ausgebildet, dass er sich in einer oberen Startposition sehr nahe an der jeweiligen Annahmevorrichtung befindet, so dass ein eingeworfenes Paket einen möglichst geringen Fallweg hat. In dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Rollboden an der Frontseite des Behälters drehbar gelagert und an der Rückseite mit wenigstens einer Aufhängung 42 absenkbar gelagert. Der Rollboden senkt sich beispielsweise gegen eine Federvorspannung nach unten ab, je mehr Pakete auf ihm zum Liegen kommen. Dieser Absenkvorgang ist schematisch in den Figuren 5 und 6 durch die Schritte a) -d) dargestellt. Der Rollboden kann im vorderen Bereich des Behälters auch mit einer weiteren Aufhängung verbunden sein, so dass sich der geneigte Rollboden in seiner Gesamtheit nach unten absenkt.

In Fig. 7 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei dem als Auffangvorrichtung ein Netz 40 verwendet wird. Da das Netz 40 elastisch ist, können eingeworfene Pakete federnd abgefangen werden. Das Netz ist vorzugsweise nach unten gewölbt ausgebildet und ebenfalls mit wenigstens einer Aufhängung 42 verbunden, die sich bei Aufbringung eines Gewichts auf das Netz nach unten absenkt. Vorzugsweise wird das Netz im Stauraum 14 an mehreren, gegenüberliegenden Aufhängungen 42 und 43 so aufgespannt, dass es sich wie der Rollboden zur Vorderfront des Behälters hin nach unten neigt. So rutschen eingeworfene Pakete in dem Netz zur Vorderseite des Behälters hin.

In der oberen Startposition befindet sich das Netz möglichst nahe unterhalb der jeweiligen Annahmevorrichtung. Je mehr Pakete aus der Kipplade auf das Netz 40 fallen, desto weiter senkt sich das Netz an den Aufhängungen nach unten ab und kann weitere Pakete aufnehmen. Dieser Absenkvorgang ist in Fig. 7 schematisch durch die Schritte a) -b) dargestellt. Als Füllstandsmesser kann in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls eine Prallplatte 50 verwendet werden. Nimmt die Prallplatte eine definierte Position in der Nähe der Rückwand 13 ein, gilt der Behälter als maximal befüllt, und die öffnung der jeweiligen Annahmevorrichtung wird blockiert.

In den Figuren 8-10 ist mit den Schritten a) -f) der Einwurfvorgang bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei dem als Annahmevorrichtung ein Rollokasten 60 und als Auffangvorrichtung ein Rollboden 41 verwendet werden. Zur Messung des Füllstands des Behälters ist beispielsweise am hinteren Ende des Rollos 63 eine Lippe 70 vorgesehen. Im leeren Zustand des Behälters steht die Lippe beispielsweise senkrecht vom Rollo ab, ist jedoch nach oben schwenkbar am Rollo gelagert. Die Lippe kann federnd gelagert sein. Wird das Rollo geöffnet, bewegt sich die Lippe mit dem hinteren Ende des Rollos stets mit nach unten. Ist der Behälter soweit mit Paketen gefüllt, dass die Lippe 70 dabei auf einen Gegenstand stößt, klappt sie nach oben um und löst so das Blockieren des Rollos aus. Dieser Zustand ist in Fig. 8 dargestellt, wobei der Kontakt der Lippe mit einem Gegenstand beim öffnen des Rollos erfolgt.

Wird ein Rollokasten verwendet, bei dem sich das Rollo unterhalb der Bodenplatte 62 erstreckt, kann als Füllstandsmesser ebenfalls eine Lippe verwendet werden. Allerdings erfolgt die Abwärtsbewegung der Lippe und damit der Kontakt der Lippe mit

einem Gegenstand bei diesem Ausführungsbeispiel beim Schließen des Rollos.

Die Lippe kann beispielsweise als direkter Schalter zum Blockieren des Rollos dienen. In einem weiteren Ausführungsbeispiel aktiviert die Lippe durch ihre Bewegung ein weiteres Steuermittel, das die Blockierung des Rollos auslöst. Beispielsweise kann die Datenverarbeitungseinheit 82 ein Signal von der Lippe 70 erhalten, wodurch sie eine Blockierung des Rollos auslöst.

Fig. 11 zeigt in den Schritten a) -b) schematisch den Einwurfvorgang bei einem Sammelbehälter mit einem Rollokasten und einem Auffangnetz 40. Dabei wird als Füllstandsmesser ebenfalls eine Lippe 70 eingesetzt. Ein Netz kann jedoch auch mit einer Prallplatte als Füllstandsmesser verwendet werden. Ferner kann bei jeder der in den Figuren 5-11 gezeigten Ausführungsformen zusätzlich zu den dargestellten Komponenten ein Verteilprofil 51 zur Vereinzelung der Pakete zu beiden Seiten verwendet werden.

In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung befindet sich die jeweilige Annahmevorrichtung nicht in der Mitte der Frontseite 12 des Behälters, sondern horizontal versetzt zu dieser. Beispielsweise kann eine Kipplade links in der Frontseite angeordnet sein. In diesem Fall kann es zweckmäßig sein, dass die jeweilige Auffangvorrichtung an den Aufhängungen so angeordnet ist, dass sie sich nicht nur nach vorne unten, sondern auch nach rechts unten neigt. Ist die Annahmevorrichtung beispielsweise rechts angeordnet, neigt sich die jeweilige Auffangvorrichtung nach vorne links. So kann nicht nur eine bessere Verteilung der Pakete im vorderen und hinteren Bereich, sondern auch eine bessere Verteilung der Pakete auf beiden Seiten erreicht werden. Diese Schrägstellung der Auffangvorrichtung ist besonders vorteilhaft mit einem Netz zu erreichen.

Ist der maximale Füllstand des Sammelbehälters erreicht und/oder ein bestimmtes Zeitintervall für eine Leerung überschritten, wird der Behälter von einer Bedienperson geleert und die Entleerung wird registriert. Daraufhin wird der Füllstand zurückgestellt. Entnimmt die Bedienperson die Pakete aus einer Entnahmetür, kann beispielsweise das öffnen der Tür einen Mechanismus auslösen, bei dem der Füllstand automatisch zurück auf „leer" gesetzt wird. Die Entnahme der Pakete bewirkt ferner das Anheben der Auffangvorrichtung in ihre obere Startposition. Die Auffangvorrichtung kann dabei beispielsweise durch eine Federkraft in ihre Ausgangsposition bewegt werden.

Zur komfortablen Entnahme der Pakete von der Auffangvorrichtung durch die Entnahmeklappe 15 kann diese zweckmäßigerweise von einem Bediener in ihrer Position arretiert werden.

Bezugszeichenliste :

10 Sammelbehälter, Paketkasten

11 Einwurföffnung

12 Frontseite Sammelbehälter

13 Rückseite Sammelbehälter

14 Stauraum

15 Entnahmeöffnung, Entnahmeklappe

20 Gegenstand, Postgut, Paket

30 Kipplade

31,31' Seitenwand Kipplade

32 Vorderwand Kipplade

33 Rückwand Kipplade

34 Scharnier, Schwenkachse

35 Griff Kipplade

40 Netz

41 Rollboden 42,43 Aufhängung

50 Füllstandsmessvorrichtung, Prallplatte

51 Verteilprofil, Winkelprofil, Pakettrennung 60 Rollokasten

61,61' Seitenwand Rollokasten

62 Boden Rollokasten

63 Rollo

64 Griff Rollo

65 Rollboden Rollokasten

70 Füllstandsmessvorrichtung, Lippe

80 Anzeigevorrichtung, Bildschirm, Lampe, LED

81 Eingabevorrichtung, Tastatur, Touchscreen

82 Datenverarbeitungsvorrichtung