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Title:
CONTROL DEVICE, FLOW-THROUGH HEATER, AND METHOD FOR CONTROLLING A FLOW-THROUGH HEATER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/134700
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a control device, a flow-through heater, and a method, wherein a flow rate of hot water through the flow-through heater is sensed, wherein a flow rate characteristic is determined on the basis of the sensed flow rate over a time, wherein the determined flow rate characteristic is compared with a predefined characteristic in a comparison, wherein a heating power of the flow-through heater is controlled in accordance with a result of the comparison.

Inventors:
RUTTEN TIM (NL)
SCHEERS ARJAN (NL)
VERDAASDONK BART (NL)
WIERENGA HENDRIK JACOB LAMMERT (NL)
BERGE VAN DEN ROB (NL)
Application Number:
PCT/DE2016/100080
Publication Date:
September 01, 2016
Filing Date:
February 24, 2016
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
F24H9/20
Foreign References:
US20090129763A12009-05-21
DE10063922C12002-07-18
DE10231692A12004-01-22
Other References:
None
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Claims:
Steuergerät (70) für einen Durchlauferhitzer (20),

- aufweisend eine Schnittstelle (125), eine Steuereinrichtung (120) und einen Speicher (130),

- wobei die Steuereinrichtung (120) mit der Schnittstelle (125) und dem Speicher (130) verbunden ist,

- wobei in dem Speicher (130) eine vordefinierte Charakteristik

abgelegt ist,

- wobei die Schnittstelle (125) mit einem Durchflusssensor (85) des Durchlauferhitzers (20) verbindbar ist,

- wobei die Schnittstelle (125) ausgebildet ist, ein Durchflusssignal des Durchflusssensors (85) zu erfassen und der Steuereinrichtung (120) bereitzustellen,

- wobei die Steuereinrichtung (120) ausgebildet ist, eine

Durchflusscharakteristik auf Grundlage des Durchflusssignals über eine Zeit (t) zu ermitteln, und in einem Vergleich die

Durchflusscharakteristik mit der vordefinierten Charakteristik zu vergleichen,

- wobei die Steuereinrichtung (120) ausgebildet ist, in Abhängigkeit eines Ergebnisses des Vergleichs ein Steuersignal zur Steuerung einer Heizleistung (P) des Durchlauferhitzers (20) an der Schnittstelle (125) bereitzustellen.

Steuergerät (70) nach Anspruch 1 , wobei die vordefinierte Charakteristik einer Ventildurchflusscharakteristik einer Entnahmestation (25) entspricht.

Steuergerät (70) nach Anspruch 1 oder 2,

- wobei die vordefinierte Charakteristik einen ersten zeitlich begrenzten Abschnitt (315), einen zweiten zeitlich begrenzten Abschnitt (320) und einen dritten zeitlich begrenzten Abschnitt (325) aufweist, - wobei der zweite Abschnitt (320) zeitlich auf den ersten Abschnitt (315) und der dritte Abschnitt (325) zeitlich auf den zweiten Abschnitt (320) folgt,

- wobei in dem ersten Abschnitt (315) ein vordefinierter Wert über die Zeit (t) im Wesentlichen konstant ist,

- wobei in dem zweiten Abschnitt (320) der vordefinierte Wert über die Zeit (t) im Wesentlichen abfällt,

- in dem dritten Abschnitt (325) der vordefinierte Wert über die Zeit (t) im Wesentlichen konstant und kleiner ist als im ersten Abschnitt (315).

Steuergerät (70) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

- wobei in dem Speicher (130) ein Toleranzband zu der vordefinierten Charakteristik abgelegt ist,

- wobei die Steuereinrichtung (120) ausgebildet ist, das Toleranzband in dem Vergleich der vordefinierten Charakteristik mit der ermittelten Durchflusscharakteristik zu berücksichtigen.

Steuergerät (70) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

- wobei die Schnittstelle (125) mit einem Temperatursensor (90)

verbindbar und ausgebildet ist, ein Temperatursignal des

Temperatursensors (90) zu erfassen und der Steuereinrichtung (120) bereitzustellen,

- wobei die Steuereinrichtung (120) ausgebildet ist, das

Temperatursignal bei der Ermittlung des Steuersignals zu

berücksichtigen.

Durchlauferhitzer (20) zur Bereitstellung von Heißwasser (57) in einem Warmwassersystem (10),

- aufweisend eine Wärmequelle (75), einen Durchflusssensor (85) und ein Steuergerät (70),

- wobei das Steuergerät (70) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5

ausgebildet ist,

- wobei die Schnittstelle (125) mit dem Durchflusssensor (85) und mit der Wärmequelle (75) verbunden ist, - wobei der Durchflusssensor (85) ausgangsseitig eines mit der Wärmequelle (75) thermisch koppelbaren Wärmetauschers (80) anordenbar ist,

- wobei der Durchflusssensor (85) ausgebildet ist, einen Durchfluss (f) von Heißwasser (57) durch den Wärmetauscher (80) zu erfassen und ein mit dem Durchfluss (f) durch die Wärmequelle (75) korrelierendes Durchflusssignal bereitzustellen,

- wobei die Wärmequelle (75) ausgebildet ist, das an der Schnittstelle (125) bereitgestellte Steuersignal zu erfassen und auf Grundlage des erfassten Steuersignals die Heizleistung (P) zur Erwärmung des Heißwassers (57) anzupassen.

Durchlauferhitzer (20) nach Anspruch 6,

- wobei bei einem Abweichen der ermittelten Durchflusscharakteristik von der vordefinierten Charakteristik das Steuersignal mit einer ersten Heizleistung (P^ der Wärmequelle (75) korreliert,

- wobei bei einem Übereinstimmen der ermittelten

Durchflusscharakteristik zu der vordefinierten Charakteristik das Steuersignal mit einer zweiten Heizleistung (P2) der Wärmequelle (75) korreliert,

- wobei die zweite Heizleistung (P2) geringer ist als die erste

Heizleistung (P^.

Durchlauferhitzer (20) nach Anspruch 7,

- wobei wenigstens ein Wärmetauscher (80) vorgesehen ist und die Wärmequelle (75) als Brenner ausgebildet ist,

- wobei der Wärmetauscher (80) ein erstes Wärmetauschermodul (81 , 499) mit einer ersten Primärseite (95, 501) aufweist,

- wobei die erste Primärseite (95, 501) mit der Wärmequelle (75)

gekoppelt ist,

- wobei die Wärmequelle (75) ausgebildet ist, zur Bereitstellung der Heizleistung (P) einen Brennstoff (1 10) zu verbrennen,

- wobei ein bei der Verbrennung des Brennstoffs (1 10) entstehendes Abgas (11 1) an die erste Primärseite (95, 501) des ersten

Wärmetauschermoduls (81 , 499) geführt ist, - wobei die zweite Heizleistung (P2) derart gewählt ist, dass zumindest teilweise wenigstens ein Bestandteil des Abgases (11 1) an der ersten Primärseite (95) kondensiert.

9. Durchlauferhitzer (20) nach Anspruch 8,

- wobei das erste Wärmetauschermodul (81) eine erste Sekundärseite (100) aufweist,

- wobei die erste Sekundärseite (100) eingangsseitig mit einem

Frischwassernetz (50) und ausgangsseitig mit wenigstens einer Entnahmestation (25, 30) verbindbar ist,

- wobei das erste Wärmetauschermodul (81) an seiner ersten

Sekundärseite (100) ausgebildet ist, ein aus dem Frischwassernetz (50) kommendes Frischwasser (55) zu Heißwasser (57) zu erwärmen,

- wobei ein Temperatursensor (90) vorgesehen ist,

- wobei der Temperatursensor (90) ausgangsseitig der ersten

Sekundärseite (100) angeordnet und mit der Schnittstelle (125) verbunden ist,

- wobei der Temperatursensor (90) ausgebildet ist, eine Temperatur (T) des Heißwassers (57) ausgangsseitig des Wärmetauschers (80) zu erfassen und ein zur erfassten Temperatur (T) korrelierendes

Temperatursignal der Schnittstelle (125) bereitzustellen,

- wobei die Steuereinrichtung (120) ausgebildet ist, die Heizleistung (P) der Wärmequelle (75) in Abhängigkeit der erfassten Temperatur (T) und des erfassten Durchflusses(f) zu steuern.

10. Durchlauferhitzer (20) nach Anspruch 8,

- wobei der Wärmetauscher (80) ein zweites Wärmetauschermodul (500) mit einer zweiten Primärseite (505) und einer zweiten

Sekundärseite (510) umfasst,

- wobei das erste Wärmetauschermodul (499) eine erste Sekundärseite (502) aufweist,

- wobei die erste Sekundärseite (502) thermisch mit der zweiten

Primärseite (505) des zweiten Wärmetauschermoduls (500) gekoppelt ist, - wobei die zweite Sekundärseite (510) eingangsseitig mit einem Frischwassernetz (50) und ausgangsseitig mit wenigstens einer Entnahmestation (25, 30) verbindbar ist,

- wobei das zweite Wärmetauschermodul (500) ausgebildet ist, an

seiner zweiten Sekundärseite (510) ein aus dem Frischwassernetz (50) kommendes Frischwasser (55) zu Heißwasser (57) zu erwärmen,

- wobei ein Temperatursensor (90) vorgesehen ist,

- wobei der Temperatursensor (90) ausgangsseitig der zweiten

Sekundärseite (510) des zweiten Wärmetauschermoduls (500) angeordnet und mit der Schnittstelle (125) verbunden ist,

- wobei der Temperatursensor (90) ausgebildet ist, eine Temperatur (T) des Heißwassers (57) ausgangsseitig des zweiten

Wärmetauschermoduls (500) zu erfassen und ein zur erfassten Temperatur (T) korrelierendes Temperatursignal der Schnittstelle (125) bereitzustellen,

- wobei die Steuereinrichtung (120) ausgebildet ist, die Heizleistung (P) der Wärmequelle (75) in Abhängigkeit der erfassten Temperatur (T) und des erfassten Durchflusses (f) zu steuern.

1 1. Verfahren zur Steuerung eines Durchlauferhitzers (20) nach einem der Ansprüche 6 bis 10 mit einem Steuergerät (70) nach einem der

Ansprüche 1 bis 5,

- wobei ein Durchfluss (f) von Heißwasser (57) durch einen

Durchlauferhitzer (20) erfasst wird,

- wobei eine Durchflusscharakteristik auf Grundlage des erfassten

Durchflusses (f) über eine Zeit (t) ermittelt wird,

- wobei in einem Vergleich die ermittelte Durchflusscharakteristik mit einer vordefinierten Charakteristik verglichen wird,

- wobei in Abhängigkeit eines Ergebnisses des Vergleichs eine

Heizleistung (P) des Durchlauferhitzers (20) gesteuert wird.

12. Verfahren nach Anspruch 11 ,

- wobei bei einem Abweichen der ermittelten Durchflusscharakteristik von der vordefinierten Charakteristik ein Steuersignal korrelierend mit einer ersten Heizleistung (P^ der Wärmequelle (75) ermittelt wird, - wobei bei einem Übereinstimmen der ermittelten

Durchflusscharakteristik mit der vordefinierten Charakteristik das Steuersignal korrelierend mit einer zweiten Heizleistung (P2) der Wärmequelle (75) ermittelt wird ,

- wobei die zweite Heizleistung (P2) geringer ist als die erste

Heizleistung (P^.

Description:
Beschreibung Titel

Steuergerät, Durchlauferhitzer und Verfahren zur Steuerung eines

Durchla uferhitzers

Die Erfindung betrifft ein Steuergerät gemäß Patentanspruch 1 , einen

Durchlauferhitzer gemäß Patentanspruch 6 und ein Verfahren gemäß

Patentanspruch 1 1.

Stand der Technik

Es sind Durchlauferhitzer bekannt, die Frischwasser zu Heißwasser erwärmen. Das Heißwasser wird mit konstanter Temperatur an einer Entnahmestation bereitgestellt. Üblicherweise erwärmt der Durchlauferhitzer auf 60 Grad Celsius, um so hinreichend heißes Heißwasser sowohl zum Reinigen von Geschirr als auch zum Duschen bereitzustellen. Um zum Duschen eine hinreichend angenehme Temperatur zu erreichen, wird das Heißwasser an der

Entnahmestation mit Kaltwasser vermischt.

Offenbarung der Erfindung

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Steuergerät, einen verbesserten Durchlauferhitzer und ein verbessertes Verfahren bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird mittels eines Steuergeräts gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass ein verbessertes Steuergerät dadurch bereitgestellt werden kann, dass das Steuergerät eine Schnittstelle, eine

Steuereinrichtung und einen Speicher aufweist. Die Steuereinrichtung ist mit der Schnittstelle und dem Speicher verbunden. In dem Speicher ist eine vordefinierte Charakteristik abgelegt. Die Schnittstelle ist mit einem Durchflusssensor eines Durchlauferhitzers verbindbar. Die Schnittstelle ist ausgebildet, ein

Durchflusssignal des Durchflusssensors zu erfassen und der Steuereinrichtung bereitzustellen. Die Steuereinrichtung ist ausgebildet, eine

Durchflusscharakteristik auf Grundlage des Durchflusssignals über eine Zeit zu ermitteln und in einem Vergleich die Durchflusscharakteristik mit der

vordefinierten Charakteristik zu vergleichen. Die Steuereinrichtung ist ausgebildet, in Abhängigkeit eines Ergebnisses des Vergleichs ein Steuersignal zur Steuerung einer Heizleistung des Durchlauferhitzers an der Schnittstelle bereitzustellen.

Auf diese Weise kann beim Vorhandensein einer mit einem thermostatischen Ventil ausgestatteten Entnahmestation, die üblicherweise im Bad angeordnet ist, erfasst werden, dass der Nutzer kälteres Warmwasser benötigt als zum Reinigen von Geschirr in der Küche. Dadurch kann der Durchlauferhitzer in einem Betrieb mit einem höheren Wirkungsgrad betrieben werden.

In einer weiteren Ausführungsform entspricht die vordefinierte Charakteristik einer Ventildurchflusscharakteristik einer Entnahmestation. Dadurch kann die Nutzung dieser Entnahmestation erfasst werden und in Abhängigkeit der Nutzung der Entnahmestation der Durchlauferhitzer in seinem Betriebsverhalten angepasst werden.

In einer weiteren Ausführungsform weist die vordefinierte Charakteristik einen ersten zeitlich begrenzten Abschnitt, einen zweiten zeitlich begrenzten Abschnitt und einen dritten zeitlich begrenzten Abschnitt auf. Der zweite Abschnitt folgt zeitlich auf den ersten Abschnitt und der dritte Abschnitt zeitlich auf den zweiten Abschnitt. In dem ersten Abschnitt ist ein vordefinierter Wert über die Zeit im Wesentlichen konstant. Im zweiten Abschnitt fällt der vordefinierte Wert über die Zeit im Wesentlichen ab. Im dritten Abschnitt ist der vordefinierte Wert über die Zeit im Wesentlichen konstant und kleiner als im ersten Abschnitt.

In einer weiteren Ausführungsform ist in dem Speicher ein Toleranzband zu der vordefinierten Charakteristik abgelegt, wobei die Steuereinrichtung ausgebildet ist, das Toleranzband in dem Vergleich der vordefinierten Charakteristik mit der ermittelten Durchflusscharakteristik zu berücksichtigen.

In einer weiteren Ausführungsform ist die Schnittstelle mit einem

Temperatursensor verbindbar und ausgebildet, ein Temperatursignal des

Temperatursensors zu erfassen und der Steuereinrichtung bereitzustellen, wobei die Steuereinrichtung ausgebildet ist, das Temperatursignal bei Ermittlung des Steuersignals zu berücksichtigen. Die Aufgabe wird aber auch durch einen Durchlauferhitzer gemäß

Patentanspruch 6 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass ein verbesserter Durchlauferhitzer zur Bereitstellung von Heißwasser in einem Warmwassersystem dadurch

bereitgestellt werden kann, dass der Durchlauferhitzer eine Wärmequelle, einen Durchflusssensor und ein Steuergerät umfasst. Das Steuergerät ist wie oben beschrieben ausgebildet. Die Schnittstelle ist mit dem Durchflusssensor und mit der Wärmequelle verbunden. Der Durchflusssensor ist ausgebildet, einen Durchfluss von Heißwasser durch die Wärmequelle zu erfassen und ein mit dem Durchfluss durch die Wärmequelle korrelierendes Durchflusssignal

bereitzustellen. Die Wärmequelle ist ausgebildet, das an der Schnittstelle bereitgestellte Steuersignal zu erfassen und auf Grundlage des erfassten Steuersignals die Heizleistung zur Erwärmung des Steuergeräts anzupassen.

In einer weiteren Ausführungsform korreliert beim Abweichen der ermittelten Durchflusscharakteristik von der vordefinierten Charakteristik das Steuersignal mit einer ersten Heizleistung der Wärmequelle. Bei einem Übereinstimmen der ermittelten Durchflusscharakteristik zu der vordefinierten Charakteristik korreliert das Steuersignal mit einer zweiten Heizleistung der Wärmequelle. Die zweite Heizleistung ist dabei geringer als die erste Heizleistung.

In einer weiteren Ausführungsform ist wenigstens ein Wärmetauscher vorgesehen. Die Wärmequelle ist als Brenner ausgebildet, wobei der

Wärmetauscher ein erstes Wärmetauschermodul mit einer ersten Primärseite aufweist, wobei die erste Primärseite mit der Wärmequelle gekoppelt ist. Die Wärmequelle ist ausgebildet zur Bereitstellung der Heizleistung einen Brennstoff zu verbrennen, wobei ein bei der Verbrennung des Brennstoffs entstehendes Abgas an die erste Primärseite des ersten Wärmetauschermoduls geführt ist, wobei die zweite Heizleistung derart gewählt ist, dass zumindest teilweise wenigstens ein Bestandteil des Abgases an der ersten Primärseite kondensiert. Auf diese Weise kann zusätzlich zur Wärmeenergie des Abgases eine

Kondensationsenergie in die Sekundärseite des Wärmetauschers zur

Erwärmung des Heizwassers geführt werden, sodass der Durchlauferhitzer besonders energieeffizient arbeiten kann.

In einer weiteren Ausführungsform weist das erste Wärmetauschermodul eine erste Sekundärseite auf, wobei die erste Sekundärseite eingangsseitig mit einem Frischwassernetz und ausgangsseitig mit wenigstens einer Entnahmestation verbindbar ist. Das erste Wärmetauschermodul ist an seiner ersten

Sekundärseite ausgebildet, ein aus dem Frischwassernetz kommendes

Frischwasser zu Heißwasser zu erwärmen. Ferner ist ein Temperatursensor vorgesehen, wobei der Temperatursensor ausgangsseitig der ersten

Sekundärseite angeordnet und mit der Schnittstelle verbunden ist, wobei der Temperatursensor ausgebildet ist, eine Temperatur des Heißwassers

ausgangsseitig des Wärmetauschers zu erfassen und ein zur erfassten

Temperatur korrelierendes Temperatursignal der Schnittstelle bereitzustellen. Die Steuereinrichtung ist ausgebildet, die Heizleistung der Wärmequelle in

Abhängigkeit der erfassten Temperatur und des erfassten Durchflusses zu steuern.

In einer weiteren Ausführungsform umfasst der Wärmetauscher ein zweites Wärmetauschermodul mit einer zweiten Primärseite und einer zweiten

Sekundärseite. Das erste Wärmetauschermodul weist eine erste Sekundärseite auf, wobei die erste Sekundärseite thermisch mit der zweiten Primärseite des zweiten Wärmetauschermoduls gekoppelt ist, wobei die zweite Sekundärseite eingangsseitig mit einem Frischwassernetz und ausgangsseitig mit wenigstens einer Entnahmestation verbindbar ist. Das zweite Wärmetauschermodul ist ausgebildet, an seiner zweiten Sekundärseite ein aus dem Frischwassernetz kommendes Frischwasser zu Heißwasser zu erwärmen. Ferner ist ein Temperatursensor vorgesehen. Der Temperatursensor ist ausgangsseitig der zweiten Sekundärseite des zweiten Wärmetauschermoduls angeordnet und mit der Schnittstelle verbunden, wobei der Temperatursensor ausgebildet ist, eine Temperatur des Heißwassers ausgangsseitig des zweiten

Wärmetauschermoduls zu erfassen und ein zur erfassten Temperatur korrelierendes Temperatursignal der Schnittstelle bereitzustellen. Die

Steuereinrichtung ist ausgebildet, die Heizleistung der Wärmequelle in

Abhängigkeit der erfassten Temperatur und des erfassten Durchflusses zu steuern.

Die Aufgabe wird aber auch durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 1 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass ein verbessertes Verfahren zur Steuerung eines Durchlauferhitzers dadurch bereitgestellt werden kann, dass ein Durchfluss von Heißwasser durch einen Durchlauferhitzer erfasst wird, wobei eine

Durchflusscharakteristik auf Grundlage des erfassten Durchflusses über eine Zeit ermittelt wird, wobei in einem Vergleich die ermittelte Durchflusscharakteristik mit einer vordefinierten Charakteristik verglichen wird, wobei in Abhängigkeit des

Ergebnisses des Vergleichs eine Heizleistung des Durchlauferhitzers gesteuert wird.

In einer weiteren Ausführungsform wird bei einem Abweichen der ermittelten Durchflusscharakteristik von der vordefinierten Charakteristik ein Steuersignal korrelierend mit einer ersten Heizleistung der Wärmequelle ermittelt. Bei einem Übereinstimmen der ermittelten Durchflusscharakteristik mit der vordefinierten Charakteristik wird das Steuersignal korrelierend mit einer zweiten Heizleistung der Wärmequelle ermittelt. Die zweite Heizleistung ist dabei geringer als die erste Heizleistung.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Dabei zeigen: eine schematische Darstellung eines Warmwassersystems; Figur 2 eine schematische Darstellung eines Durchlauferhitzers des in Figur 1 gezeigten Warmwassersystems;

Figur 3 eine schematische Darstellung einer Entnahmestation;

Figur 4 ein Diagramm einer vordefinierten Charakteristik;

Figur 5 ein Diagramm mit mehreren Größen aufgetragen über einer Zeit;

Figur 6 ein Diagramm eines Durchflusses aufgetragen über der Zeit;

Figur 7 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zur Steuerung des

Warmwassersystems; und

Figur 8 eine schematische Darstellung eines Warmwassersystems gemäß einer weiteren Ausführungsform;

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Warmwassersystems 10 in einem Gebäude 15. Das Warmwassersystem 10 umfasst einen Durchlauferhitzer 20, eine erste Entnahmestation 25 und eine zweite Entnahmestation 30. Die erste Entnahmestation 25 ist beispielhaft in einem Bad 35 des Gebäudes 15 angeordnet. Die zweite Entnahmestation 30 ist beispielsweise in einer Küche 40 des Gebäudes 15 angeordnet. Selbstverständlich können auch weitere

Entnahmestationen vorgesehen sein.

Der Durchlauferhitzer 20 weist eine Eingangsseite 41 und eine Ausgangsseite 42 auf. Die Eingangsseite 41 ist über eine erste Leitung 45 mit einem

Frischwassernetz 50 verbunden. Das Frischwassernetz 50 stellt ein

Frischwasser 55 bereit. Das Frischwasser 55 hat dabei eine niedrige

Temperatur, beispielsweise im Bereich von 12 Grad, und wird im Folgenden als Kaltwasser 56 bezeichnet.

Die Ausgangsseite 42 des Durchlauferhitzers 20 ist über eine zweite Leitung 60 mit der ersten Entnahmestation 25 und der zweiten Entnahmestation 30 verbunden. Ferner ist die erste Entnahmestation 25 mit dem Frischwassernetz 50 über eine dritte Leitung 65 verbunden. Die zweite Entnahmestation 30 ist ebenso über die dritte Leitung 65 mit dem Frischwassernetz 50 verbunden. Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung des Durchlauferhitzers 20 des in

Figur 1 gezeigten Warmwassersystems 10. Der Durchlauferhitzer 20 weist ein Steuergerät 70, eine Wärmequelle 75, einen Wärmetauscher 80, einen

Durchflusssensor 85 und einen Temperatursensor 90 auf. Der Wärmetauscher

80 weist ein Wärmetauschermodul 81 mit einer Primärseite 95 und einer Sekundärseite 100 auf. Die Primärseite 95 ist mit der Wärmequelle 75 verbunden. Die Sekundärseite 100 ist sowohl mit der Eingangsseite 41 als auch mit der Ausgangsseite 42 verbunden. Die Wärmequelle 75 ist in der

Ausführungsform als Brenner, insbesondere als Gasbrenner, ausgebildet. Dabei ist die Wärmequelle 75 ferner mit einer Brennstoffversorgung 105 verbunden. Die Brennstoffversorgung 105 stellt dabei einen Brennstoff 1 10 bereit. Der Brennstoff

110 wird dabei im Betrieb des Durchlauferhitzers 20 in der Wärmequelle 75 mit Luftsauerstoff 1 12 verbrannt. Ein bei der Verbrennung des Brennstoffs 110 entstehendes Abgas 11 1 wird zu der Primärseite 95 des Wärmetauschermoduls

81 geführt. In dem Wärmetauschermodul 81 erfolgt eine Wärmeübertragung der Wärme des Abgases 11 1 von der Primärseite 95 zu der Sekundärseite 100.

Nach Durchströmen der Primärseite 95 wird das Abgas 11 1 über einen Kamin 115 des Durchlauferhitzers 20 aus dem Durchlauferhitzer 20 geführt.

Das Steuergerät 70 weist eine Steuereinrichtung 120, eine Schnittstelle 125 und einen Speicher 130 auf. Die Schnittstelle 125 ist über eine erste Verbindung 135 mit der Steuereinrichtung 120 verbunden. Der Speicher 130 ist über eine zweite Verbindung 140 mit der Steuereinrichtung 120 verbunden. Die Schnittstelle 125 ist über eine dritte Verbindung 145 mit der Wärmequelle 75 und über eine vierte Verbindung 150 mit dem Durchflusssensor 85 verbunden. Über eine fünfte Verbindung 155 ist die Schnittstelle 125 mit dem Temperatursensor 90 verbunden. Der Temperatursensor 90 ist ausgebildet, eine Temperatur des aus dem Wärmetauschermodul 81 strömenden Frischwassers 55 zu ermitteln. Der Temperatursensor 90 stellt ein korrespondierend zur erfassten Temperatur korrelierendes Temperatursignal über die fünfte Verbindung 155 der Schnittstelle 125 bereit. Die Schnittstelle 125 leitet das Temperatursignal über die erste Verbindung 135 an die Steuereinrichtung 120 weiter. Der Durchflusssensor 85 erfasst den Durchfluss f von Frischwasser 55 ausgangsseitig des

Wärmetauschermoduls 81 in der zweiten Leitung 60. Der Durchflusssensor 85 stellt korrespondierend zu dem erfassten Durchfluss f ein Durchflusssignal bereit. Das Durchflusssignal wird über die vierte Verbindung 150 an die Schnittstelle 125 geleitet, die über die erste Verbindung 135 das Durchflusssignal der

Steuereinrichtung 120 bereitstellt.

Im Speicher 130 sind eine vordefinierte Charakteristik, ein vordefinierter erster Temperaturschwellenwert T S i , ein vordefinierter zweiter

Temperaturschwellenwert T S 2 sowie ein erster vordefinierter

Durchflussschwellenwert f S i und ein zweiter vordefinierter

Durchflussschwellenwert f S 2 abgelegt. Dabei ist der zweite

Durchflussschwellenwert f S 2 größer als der erste vordefinierte

Durchflussschwellenwert f S i . Der erste Temperaturschwellenwert T S i ist kleiner als der zweite Temperaturschwellenwert T S 2 gewählt. Der erste

Temperaturschwellenwert T S i kann beispielsweise 50°C sein. Der zweite

Temperaturschwellenwert T S 2 kann beispielsweise 60°C sein. Ferner sind im Speicher 130 ein erster Vorgabewert, beispielsweise 60 °C, und ein zweiter Vorgabewert, beispielsweise 45 °C, abgelegt.

In dem Speicher 130 des Steuergeräts 70 ist ferner ein Steuerparameter abgelegt. Der Steuerparameter weist dabei eine Zuordnung einer Heizleistung in Abhängigkeit einer Vorgabetemperatur und des ermittelten Durchflusses f auf. Der Steuerparameter kann dabei als tabellarische Zuordnung, als Kennfeld oder als mathematische Formel ausgebildet sein. Ferner kann der Steuerparameter dahingehend erweitert sein, dass der Steuerparameter als Regelalgorithmus ausgelegt ist, der die ausgangsseitig ermittelte Temperatur T bei der Ermittlung der Heizleistung mit berücksichtigt. Die Steuereinrichtung 120 ermittelt in

Abhängigkeit der ermittelten Heizleistung ein korrespondierend zur Heizleistung ausgebildetes Steuersignal.

Die Warmwasserbereitstellung an den Entnahmestationen 25, 30 soll im

Folgenden nur grob beschrieben werden, da im Detail im darauf folgenden Verfahren eingegangen wird. Das unter Druck stehende Frischwasser 55 wird über die erste Leitung 45 im Durchlauferhitzer 20 zur Verfügung gestellt. Wird eine der beiden Entnahmestationen 25, 30 geöffnet und Heißwasser benötigt, so wird die Wärmequelle 75 des Durchlauferhitzers 20 aktiviert. In der

Sekundärseite 100 wird das Frischwasser 55 erwärmt und strömt als

Frischwasser 55 mit einer Temperatur größer der Temperatur des Kaltwassers

56 als Heißwasser 57 aus der Sekundärseite 100 über die Ausgangsseite 42 in die zweite Leitung 60.

Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung der ersten Entnahmestation 25. Die erste Entnahmestation 25 weist einen ersten Anschluss 160 und einen zweiten

Anschluss 165 auf. Mit dem ersten Anschluss 160 ist die erste Entnahmestation 25 mit der zweiten Leitung 60 verbunden. Mit dem zweiten Anschluss 165 ist die erste Entnahmestation 25 mit der dritten Leitung 65 verbunden. Ferner weist die erste Entnahmestation 25 einen dritten Anschluss 170 auf. An dem dritten Anschluss 170 kann beispielsweise ein Duschschlauch 175 angeschlossen sein.

Auch ist denkbar, dass an dem dritten Anschluss 170 zusätzlich oder alternativ ein Auslass zum Befüllen einer Badewanne oder eines Waschbeckens oder zum Anschluss eines Haushaltsgeräts, beispielsweise einer Waschmaschine oder eines Geschirrspülers, vorgesehen ist.

Die erste Entnahmestation 25 weist ein in der Ausführungsform beispielhaft zylindrisch ausgebildetes Gehäuse 176 auf. Das Gehäuse 176 weist einen Innenraum 177 auf. Der Innenraum 177 ist fluidisch mit dem zweiten Anschluss 165 verbunden.

Die erste Entnahmestation 25 weist eine Temperatursteuereinrichtung 180 auf. Die Temperatursteuereinrichtung 180 umfasst ein Temperaturventil 185, ein Temperaturventilbetätigungselement 190 und ein Temperaturvorwahlelement 195. Das Temperaturvorwahlelement 195 ist in der Ausführungsform linksseitig an dem Gehäuse 176 angeordnet und mit dem Temperaturventil 185 gekoppelt.

Das Temperaturventil 185 ist fluidisch zwischen dem Innenraum 177 und dem ersten Anschluss 160 angeordnet. Ferner umfasst die erste Entnahmestation 25 ein Öffnungsventil 200. Das Öffnungsventil 200 ist in der Ausführungsform rechtsseitig des Gehäuses 176 angeordnet und fluidisch zwischen dem

Innenraum 177 und dem dritten Anschluss 170 angeordnet. Die zweite Entnahmestation 30 kann als herkömmliche Mischbatterie, beispielsweise als Einhebelmischer ausgebildet sein. Diese werden

üblicherweise im Küchenbereich eingesetzt, da zum einen für den Nutzer eine höhere Durchflussgeschwindigkeit zum Reinigen des Geschirrs von Vorteil ist, zum anderen sind diese besonders einfach in einer Bedienung und schnell zu öffnen und zu schließen.

Sowohl die erste Entnahmestation 25 als auch die zweite Entnahmestation 30 dienen zur Entnahme von Frischwasser 55 mit unterschiedlicher Temperatur. Dabei ist der Nutzer im Bad 35, insbesondere unter der Dusche, weitaus temperatursensitiver als beim Abspülen von Geschirr. Ferner wird beim Abspülen von Geschirr in der Küche 40 üblicherweise Frischwasser 55 mit einer höheren Temperatur als ein zum Duschen/Baden/Waschen über die erste

Entnahmestation 25 entnommenes Frischwasser 55 eingesetzt, um auf einfache Weise Rückstände wie Fett von Küchengeräten zu entfernen. Ferner wird über die zweite Entnahmestation 30 beispielsweise Heißwasser 57 mit besonders hoher Temperatur, beispielsweise mit 60 Grad, entnommen, um damit Böden des Gebäudes 15 zu reinigen.

Das an der ersten Entnahmestation 25 entnommene Frischwasser 55 soll üblicherweise eine konstante Temperatur aufweisen, die geringer ist als das an der zweiten Entnahmestation 30 entnommene Frischwasser 55.

Erfahrungsgemäß wird an der ersten Entnahmestation 25 Frischwasser 55 mit einer Temperatur von 36° bis 39 °C entnommen.

Zur Entnahme von Frischwasser 55 aus der ersten Entnahmestation 25 wird eine gewünschte Entnahmetemperatur, beispielsweise 38 °C, durch einen Nutzer an dem Temperaturvorwahlelement 195 eingestellt. Ferner öffnet der Nutzer die erste Entnahmestation 25 mittels des Öffnungsventils 200, sodass Frischwasser 55 über den dritten Anschluss 170 aus der ersten Entnahmestation 25 strömt.

Zu Beginn eines Temperatursteuervorgangs durch die

Temperatursteuereinrichtung 180 befindet sich das Temperaturventil 185 in weit geöffnetem Zustand. Dadurch strömt sowohl über den ersten Anschluss 160 kaltes Frischwasser 55 aus der zweiten Leitung 60 und Kaltwasser 56 über den zweiten Anschluss 165 in den Innenraum 177. Das aus der zweiten Leitung 60 zu Beginn einströmende Frischwasser 55 weist üblicherweise eine geringere Temperatur auf als das aus dem Durchlauferhitzer 20 ausströmende Heißwasser 57. Im Innenraum 177 wird das Kaltwasser 56 mit dem Frischwasser 55 stammend aus der zweiten Leitung 60 zu Warmwasser 178 vermischt. Je nach Temperatur des Warmwassers 178 verschiebt das

Temperaturventilbetätigungselement 190 in Abhängigkeit der durch den Nutzer mittels des Temperaturvorwahlelements 195 eingestellten gewünschten

Temperatur das Temperaturventil 185, um Warmwasser 178 mit der

Wunschtemperatur an dem dritten Anschluss 170 bereitzustellen.

Ein an der Entnahmestation 25, 30 entnehmbares Warmwasser 178 wird an den Entnahmestationen 25, 30 durch ein Mischen des über die zweite Leitung 60 bereitgestellten Heißwassers 57 und mit dem über die dritte Leitung 65 bereitgestellten Kaltwasser 56 erzeugt. Wird Warmwasser 178 benötigt, wird der Durchlauferhitzer 20 aktiviert. Wrd kein Warmwasser 178 mehr an der

Entnahmestation 25, 30 benötigt, so wird die Entnahmestation 25, 30

geschlossen und der Durchlauferhitzer 20 deaktiviert.

Figur 4 zeigt ein Diagramm einer in dem Speicher 130 abgelegten vordefinierten Charakteristik. Die vordefinierte Charakteristik entspricht einer

Ventildurchflusscharakteristik der ersten Entnahmestation 25. Die vordefinierte Charakteristik weist in der Ausführungsform beispielhaft drei

Graphen 300, 305, 310 auf. Dabei korreliert ein erster Graph 300 mit einem Durchfluss f von Frischwasser 55 durch den Durchlauferhitzer 20, aufgetragen über einer Zeit t seit Beginn der Entnahme von Frischwasser 55 an der ersten Entnahmestation 25 bei einer konstanten Entnahme von Warmwasser 178 an der ersten Entnahmestation 25, beispielsweise für den ersten Graph 300 von

10,2 l/min. Ein zweiter Graph 305 korreliert dabei mit einem zweiten Durchfluss f seit Beginn der Entnahme von Frischwasser 55 an der ersten Entnahmestation 25 bei einer konstanten Entnahme von Warmwasser 178 an der ersten

Entnahmestation 25, beispielsweise für den zweiten Graph 305 von 8 l/min. Ein dritter Graph 310 korreliert dabei mit einem dritten Durchfluss f seit Beginn der Entnahme von Frischwasser 55 an der ersten Entnahmestation 25 bei einer konstanten Entnahme von Warmwasser 178 an der ersten Entnahmestation 25, beispielsweise für den dritten Graph 310 von 7 l/min. Selbstverständlich ist auch denkbar, dass die vordefinierte Charakteristik weitere Graphen aufweist. Auch ist denkbar, dass die vordefinierte Charakteristik nicht als Graph, sondern als mathematische Funktion oder parametrisiert im Speicher 130 abgelegt ist.

Figur 5 zeigt ein Diagramm mit mehreren Größen aufgetragen über der Zeit t. Dabei sind im Diagramm ein vierter Graph 350, ein fünfter Graph 355, ein sechster Graph 360 und ein siebter Graph 365 dargestellt. Der vierte Graph 350 zeigt die Temperatur des Heißwassers 57 an der Ausgangsseite 42 des

Durchlauferhitzers 20 in Dezi-Grad Celsius [dC]. Der fünfte Graph 355 zeigt einen Temperaturverlauf des Warmwassers 178 am dritten Anschluss 170 in Dezi-Grad Celsius. Der sechste Graph 360 entspricht dem in Figur 4 gezeigten ersten Graph 300 und entspricht einem Durchfluss f von Heißwasser 57 durch den Durchlauferhitzer 20 in Deziliter bei einer Entnahme von beispielhaft 10,2 l/min Warmwasser 178 an der ersten Entnahmestation 25. Der siebte Graph 365 zeigt eine durch den Durchlauferhitzer 20 abgegebene Leistung P in Prozent bezogen auf eine maximale Leistung des Durchlauferhitzers 20.

Im Folgenden wird der erste Graph 300 beispielhaft für die weiteren Graphen 305, 310 erläutert. Der erste Graph 300 korreliert dabei mit einem

Steuerverhalten der Temperatursteuereinrichtung 180 der ersten

Entnahmestation 25. Der erste Graph 300 der vordefinierten Charakteristik weist einen ersten zeitlich begrenzten Abschnitt 315, einen zweiten zeitlich begrenzten

Abschnitt 320 und einen dritten zeitlich begrenzten Abschnitt 325 auf. Der erste Abschnitt 315 wird durch einen Beginn 330 der Entnahme zu Anfang begrenzt. Ein Ende des ersten Abschnitts 315 wird durch den zweiten Abschnitt 320 begrenzt. Der dritte Abschnitt 325 wird anfangs durch ein Ende des zweiten Abschnitts 320 begrenzt. Der dritte Abschnitt 325 kann theoretisch unendlich lang zeitlich sein, jedoch weist in der Ausführungsform die Charakteristik eine vordefinierte Zeitdauer auf, die in der Ausführungsform beispielhaft 35 Sekunden beträgt. Im ersten Abschnitt 315 weist der erste Graph 300 einen vordefinierten Wert auf, der über die Zeit t im Wesentlichen konstant ist. Im zweiten Abschnitt 320 fällt der vordefinierte Wert von dem Wert im ersten Abschnitt 315 ab. Im dritten Abschnitt 325 ist der vordefinierte Wert über die Zeit t im Wesentlichen konstant. Dabei ist der vordefinierte Wert im dritten Abschnitt 325 geringer als im ersten Abschnitt 315.

Im Folgenden soll das zu den in den einzelnen Abschnitten 315, 320, 325 der vordefinierten Charakteristik korrespondierende Steuerverhalten der ersten Entnahmestation 25 erläutert werden.

Zu Beginn einer Entnahme von Frischwasser 55 aus der ersten Entnahmestation 25 ist das Temperaturventil 185 vollständig geöffnet. Mit Öffnen des

Öffnungsventils 200 beginnt die Entnahme aus der ersten Entnahmestation 25. Dabei strömt (vgl. erster Abschnitt 315) aus der zweiten Leitung 60 Frischwasser 55 mit niedriger Temperatur, welches über die Zeit t in der zweiten Leitung 60 vor der Entnahme abgekühlt ist, in den Innenraum 177 und wird dort mit dem aus der dritten Leitung 65 kommenden Kaltwasser 56 vermengt. Das vermengte Wasser weist eine Temperatur auf, die geringer als die eingestellte Wunschtemperatur ist, sodass im ersten Abschnitt 315 der Durchfluss f über die Zeit t konstant ist. Die Temperatur des Kaltwassers 56 ist über die Entnahme hinweg im

Wesentlichen konstant.

Wie oben erläutert wird mit Entnahme von Frischwasser 55 aus der zweiten Leitung 60 der Durchlauferhitzer 20 aktiviert. Im zweiten Abschnitt 320 weist mit zunehmender Zeit t über die zweite Leitung 60 nachströmendes Frischwasser 55 eine höhere Temperatur auf, bis das Frischwasser 55 als Heißwasser 57 die erste Entnahmestation 25 erreicht. Das wärmer werdende Frischwasser 55 wird in dem Innenraum 177 mit dem Kaltwasser 56 zu Warmwasser 178 vermengt. Das Warmwasser 178 erwärmt das Temperaturventilbetätigungselement 190, welches dann das Temperaturventil 185 betätigt und den Zufluss von

Heißwasser 57 über den ersten Anschluss 160 über die Zeit t reduziert. Dadurch fällt der Durchfluss f im zweiten Abschnitt 320 über die Zeit t ab. Ferner bewirkt die Reduzierung des Durchflusses f einen Temperaturanstieg im Heißwasser 57 (vgl. vierter Graph 350). Dadurch schließt das

Temperaturventilbetätigungselement 190 das Temperaturventil 185 über die Zeit t weiter, sodass der Durchfluss f durch das Wärmetauschermodul 81 weiter abnimmt, bis sich ein Gleichgewicht des Durchflusses f zu der Temperatur des Heißwassers 57 im auf den zweiten Abschnitt 320 anschließenden dritten Abschnitt 325 einstellt und der Durchfluss f konstant über der Zeit t ist.

Figur 6 zeigt ein Diagramm des Durchflusses f aufgetragen über der Zeit t bei Entnahme von Frischwasser 55 über die zweite Entnahmestation 30. Der Verlauf des Durchflusses f über der Zeit t erfolgt nicht wie in Figur 5 erläutert auf Grund des Steuerverhaltens der Temperatursteuereinrichtung 180, sondern ist beliebig und davon abhängig, wie der Nutzer die zweite Entnahmestation 30 bedient. Die Entnahme von Frischwasser 55 über die zweite Entnahmestation 30 weist somit nicht die in Figur 4 gezeigte Charakteristik auf.

Figur 7 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betrieb des in den Figuren 1 bis 3 beschriebenen Warmwassersystems 10. In einem ersten Verfahrensschritt 400 überprüft die Steuereinrichtung 120, ob der

Durchlauferhitzer 20 im Stand-By Betrieb ist. Ist dies der Fall, fährt die

Steuereinrichtung 120 mit einem zweiten Verfahrensschritt 405 fort. Ist dies nicht der Fall, wartet die Steuereinrichtung 120 ab, bis der Durchlauferhitzer 20 aktiviert ist.

In einem zweiten Verfahrensschritt 405 überprüft die Steuereinrichtung 120, ob die Wärmequelle 75 aktivierbar ist. Ist dies der Fall, fährt die Steuereinrichtung 120 mit einem dritten Verfahrensschritt 410 fort. Ist dies nicht der Fall, wartet die Steuereinrichtung 120 ab, ob die Wärmequelle 75 aktivierbar ist.

In einem dritten Verfahrensschritt 410 erfasst die Steuereinrichtung 120 das Temperatursignal und das Durchflusssignal.

Die Steuereinrichtung 120 vergleicht die erfasste Temperatur T ausgangsseitig des Wärmetauschermoduls 81 mit dem ersten Temperaturschwellenwert T S i in einem ersten Vergleich. Überschreitet die Temperatur T den ersten

Temperaturschwellenwert T S i , so fährt die Steuereinrichtung 120 mit einem vierten Verfahrensschritt 415 fort. Unterschreitet die erfasste Temperatur T den ersten Temperaturschwellenwert T S i , so wartet die Steuereinrichtung 120 so lange ab, bis die Temperatur T den ersten Temperaturschwellenwert T S i überschreitet.

Im vierten Verfahrensschritt 415 vergleicht die Steuereinrichtung 120 in einem zweiten Vergleich den erfassten Durchfluss f mit dem ersten

Durchflussschwellenwert f S i und mit dem zweiten Durchflussschwellenwert f S 2- Überschreitet der ermittelte Durchfluss f den ersten Durchflussschwellenwert f S i und unterschreitet der ermittelte Durchfluss f den zweiten

Durchflussschwellenwert f S 2, so fährt die Steuereinrichtung 120 mit einem fünften Verfahrensschritt 420 fort. Unterschreitet der ermittelte Durchfluss f den ersten

Durchflussschwellenwert f S i oder überschreitet der ermittelte Durchfluss f den zweiten Durchflussschwellenwert f S 2, fährt die Steuereinrichtung 120 mit einem sechsten Verfahrensschritt 425 fort. Im fünften Verfahrensschritt 420 vergleicht die Steuereinrichtung 120 in einem dritten Vergleich die ermittelte Temperatur T mit dem zweiten

Temperaturschwellenwert T S 2- Unterschreitet die ermittelte Temperatur T den zweiten Temperaturschwellenwert T S 2, so wartet die Steuereinrichtung 120 so lange ab, bis die ermittelte Temperatur T größer oder gleich dem zweiten Temperaturschwellenwert T S 2 ist. Überschreitet die ermittelte Temperatur T den zweiten Temperaturschwellenwert T S 2, so fährt die Steuereinrichtung 120 mit einem siebten Verfahrensschritt 430 fort.

Im sechsten Verfahrensschritt 425 wählt die Steuereinrichtung 120 als

Vorgabetemperatur zur Ermittlung des Steuersignals zur Steuerung der

Heizleistung der Wärmequelle 75 den ersten Vorgabewert aus. In Abhängigkeit des ersten Vorgabewerts ermittelt die Steuereinrichtung 120 auf Grundlage des Steuerparameters ein erstes Steuersignal, das mit einer ersten Heizleistung P^ korreliert und stellt das erste Steuersignal über die Schnittstelle 125 der

Wärmequelle 75 bereit. Die Wärmequelle 75 erfasst das erste Steuersignal.

Mittels des ersten Steuersignals wird die Wärmequelle 75 derart gesteuert, dass diese die erste Heizleistung P^ abgibt und das ausgangsseitig aus dem

Wärmetauschermodul 81 ausströmende Frischwasser 55 im Wesentlichen die Temperatur des ersten Vorgabewerts aufweist. ln einem siebten Verfahrensschritt 430 ordnet die Steuereinrichtung 120 den erfassten Durchfluss f die Zeit t seit Beginn der Entnahme zu und legt den erfassten Wert des Durchflusses f mit der zugeordneten Zeit t im Speicher 130 ab. Die Steuereinrichtung 120 ermittelt auf Grundlage der im Speicher 130 für den Durchfluss f abgelegten Werte eine Durchflusscharakteristik des

Durchflusses f über die Zeit t. Die Steuereinrichtung 120 vergleicht in einem vierten Vergleich die ermittelte Durchflusscharakteristik mit der vordefinierten Charakteristik. So kann beispielsweise, je nachdem, wie weit das Öffnungsventil 200 geöffnet wird, die ermittelte Durchflusscharakteristik mit dem ersten Graphen 300, dem zweiten Graphen 305 oder dem dritten Graphen 310 übereinstimmen.

Zusätzlich kann in dem Speicher 130 ein Toleranzband vorgesehen sein, das die Steuereinrichtung 120 beim vierten Vergleich der ermittelten

Durchflusscharakteristik mit der vordefinierten Charakteristik berücksichtigt, sodass eine Abweichung der ermittelten Durchflusscharakteristik der

entsprechenden vordefinierten Charakteristik durch die Steuereinrichtung 120 zuordenbar ist. Auf diese Weise kann zuverlässig eine Entnahme von

Frischwasser 55 aus der ersten Entnahmestation 25 erfasst werden.

Wrd Frischwasser 55 aus der ersten Entnahmestation 25 entnommen, so entspricht beispielsweise die durch die Steuereinrichtung 120 ermittelte

Durchflusscharakteristik dem in Figur 5 gezeigtem Verlauf des Durchflusses f über der Zeit t, nicht jedoch der vordefinierten Charakteristik.

Stimmt die ermittelte Durchflusscharakteristik mit der vordefinierten

Charakteristik überein, so fährt die Steuereinrichtung 120 mit dem achten Verfahrensschritt 435 fort. Stimmt die ermittelte Durchflusscharakteristik nicht mit der vordefinierten Charakteristik überein, so fährt die Steuereinrichtung 120 mit dem sechsten Verfahrensschritt 425 fort.

Im achten Verfahrensschritt 435 wählt die Steuereinrichtung 120 als

Vorgabetemperatur den zweiten Vorgabewert, der in der Ausführungsform 45 °C ist. Zusätzlich kann im achten Verfahrensschritt 435 die Steuereinrichtung 120, wenn bei einem vorherigen Durchlauf des beschriebenen Verfahrens der Temperaturvorgabewert der erste Vorgabewert war, diesen kontinuierlich auf Grundlage eines vordefinierten Absenkparameters absenken. So ist

beispielsweise denkbar, alle 100 Millisekunden, vom ersten Vorgabewert über die Zeit t den Temperaturvorgabewert hin zum zweiten Vorgabewert um 1 °C abzusenken. In Abhängigkeit des zweiten Vorgabewerts ermittelt die

Steuereinrichtung 120 auf Grundlage des Steuerparameters ein zweites

Steuersignal, das mit einer zweiten Heizleistung P 2 korreliert, und stellt das zweite Steuersignal über die Schnittstelle 125 der Wärmequelle 75 zur

Verfügung. Die Wärmequelle 75 erfasst das zweite Steuersignal. Mittels des zweiten Steuersignals wird die Wärmequelle 75 derart gesteuert, dass diese die zweite Heizleistung P 2 abgibt und das ausgangsseitig aus dem

Wärmetauschermodul 81 ausströmende Frischwasser 55 im Wesentlichen die Temperatur des zweiten Vorgabewerts aufweist.

Legt die Steuereinrichtung 120 als Temperaturvorgabewert den zweiten

Vorgabewert fest, so hat dies zur Folge, dass bei Abgabe der zweiten

Heizleistung P 2 durch der Wärmequelle 75 das bei der Verbrennung des

Brennstoffs 110 entstehende Abgas 11 1 bei der Durchführung durch die

Primärseite 95 im Wärmetauschermodul 81 zumindest teilweise an der

Primärseite 95 kondensiert. Dies hat den Vorteil, dass zusätzlich zu der

Wärmeenergie eine Kondensationsenergie zur Erwärmung des Frischwassers 55 in der Sekundärseite 100 des Wärmetauschermoduls 81 genutzt werden kann. Dadurch kann der Wrkungsgrad des Durchlauferhitzers 20 weiter erhöht werden.

In einem auf den achten Verfahrensschritt 435 folgenden neunten

Verfahrensschritt 440 vergleicht die Steuereinrichtung 120 in einem fünften Vergleich den Durchfluss f mit dem zweiten vordefinierten

Durchflussschwellenwert f S 2- Überschreitet der Durchfluss f den vordefinierten zweiten Durchflussschwellenwert f S 2, wird mit einem zehnten Verfahrensschritt 445 durch die Steuereinrichtung 120 fortgefahren. Unterschreitet der Durchfluss f den vordefinierten zweiten Durchflussschwellenwert f S 2, wird mit einem elften Verfahrensschritt 450 fortgefahren.

In einem zehnten Verfahrenschritt 445 wird als Temperaturvorgabewert der erste Vorgabewert festgelegt, sodass das durch das Wärmetauschermodul 81 strömende Frischwasser 55 stärker erwärmt wird und mit einer Temperatur von 60°C über die zweite Entnahmestation 30 entnommen werden kann. Zusätzlich kann im zehnten Verfahrensschritt 445 die Steuereinrichtung 120, wenn bei einem vorherigen Durchlauf des beschriebenen Verfahrens der

Temperaturvorgabewert der zweite Vorgabewert war, den

Temperaturvorgabewert kontinuierlich auf Grundlage eines vordefinierten

Anhebeparameters anheben. So ist beispielsweise denkbar, alle 100

Millisekunden, vom zweiten Vorgabewert über die Zeit t den

Temperaturvorgabewert hin zum ersten Vorgabewert um 5°C anzuheben. In dem elften Verfahrensschritt 450 wird als Temperaturvorgabewert der zweite

Vorgabewert festgelegt.

Auf den elften Verfahrensschritt 450 folgt ein zwölfter Verfahrensschritt 455, in dem überprüft wird, ob der Durchfluss f gleich null ist. Ist dies nicht der Fall, fährt die Steuereinrichtung 120 mit dem neunten Verfahrensschritt 440 fort. Ist dies der Fall, fährt die Steuereinrichtung 120 mit einem dreizehnten Verfahrensschritt 460 fort.

Im dreizehnten Verfahrensschritt 460 wird der Temperaturvorgabewert auf den ersten Vorgabewert und somit beispielhaft in der Ausführungsform auf 60 Grad festgelegt. Auf den dreizehnten Verfahrensschritt 460 folgt der erste

Verfahrensschritt 400.

Auf den zehnten Verfahrensschritt 445 folgt ein vierzehnter Verfahrensschritt 465. Im vierzehnten Verfahrensschritt 465 vergleicht die Steuereinrichtung 120 in einem sechsten Vergleich, ob die erfasste Temperatur T gleich dem

Temperaturvorgabewert mit dem ersten Vorgabewert entspricht. Ist dies der Fall, fährt die Steuereinrichtung 120 mit einem fünfzehnten Verfahrensschritt 470 fort. Ist dies nicht der Fall, wiederholt die Steuereinrichtung den zehnten

Verfahrenschritt 445.

Im fünfzehnten Verfahrensschritt 470 überprüft die Steuereinrichtung 120, ob der Durchfluss f gleich null ist. Ist dies der Fall, fährt die Steuereinrichtung 120 mit dem dreizehnten Verfahrensschritt 460 fort. Ist dies nicht der Fall, wird der fünfzehnte Verfahrensschritt 470 wiederholt. Es wird darauf hingewiesen, dass selbstverständlich zusätzliche

Verfahrensschritte vorgesehen sein können und/oder die oben beschrieben Verfahrensschritte in einer anderen Reihenfolge durchgeführt werden können.

Figur 8 zeigt eine schematische Darstellung eines Warmwassersystems 10 gemäß einer weiteren Ausführungsform.

Das Warmwassersystem 10 ist ähnlich zu dem in den vorhergehenden Figuren gezeigten Warmwassersystem 10 ausgebildet. Abweichend dazu ist der

Wärmetauscher 80 mehrteilig aufgebaut und umfasst ein erstes

Wärmetauschermodul 499 und ein zweites Wärmetauschermodul 500. Das erste Wärmetauschermodul 499 ist im Wesentlichen identisch zu dem in den Figuren 1 bis 7 beschriebenen Wärmetauschermodul 81 ausgebildet. Das erste

Wärmetauschermodul 499 weist eine erste Primärseite 501 und eine erste

Sekundärseite 502 auf. Die erste Primärseite 501 entspricht der Primärseite 95 des in den Figuren 1 bis 7 beschrieben Wärmetauschermoduls 81.

Das zweite Wärmetauschermodul 500 weist eine zweite Primärseite 505 und eine zweite Sekundärseite 510 auf. Das zweite Wärmetauschermodul 500 ist in der Ausführungsform als Gegenstromwärmetauscher ausgebildet.

Selbstverständlich sind auch andere Ausgestaltungen des zweiten

Wärmetauschermoduls, wie etwa als Kreuzstromwärmetauscher oder als Parallelstromwärmetauscher, 500 denkbar.

Ausgangsseitig ist die erste Sekundärseite 502 des ersten

Wärmetauschermoduls 499 - abweichend zu den Figuren 1 bis 7 - mit einer vierten Leitung 515 mit der zweiten Primärseite 505 des zweiten

Wärmetauschermoduls 500 fluidisch verbunden. Eingangsseitig ist die erste Sekundärseite 502 des ersten Wärmetauschermoduls 499 mit der zweiten

Primärseite 505 des zweiten Wärmetauschermoduls 500 über eine fünfte Leitung 520 fluidisch verbunden. = Die vierte Leitung 515, die fünfte Leitung 520 sowie die zweite Primärseite 505 des zweiten Wärmetauschermoduls 500 und - abweichend zu den vorherigen Figuren - die erste Sekundärseite 502 des ersten Wärmetauschermoduls 499 sind mit einem Wärmeträgermedium 525, das beispielsweise Wasser aufweisen kann, gefüllt. Dadurch ist die erste

Sekundärseite 502 thermisch mit der zweiten Primärseite 505 des zweiten Wärmetauschermoduls 500 gekoppelt. Abweichend zu den Figuren 1 bis 7 ist die zweite Sekundärseite 510 des zweiten

Wärmetauschermoduls 500 eingangsseitig mit der Eingangsseite 41 des Durchlauferhitzers 20 und somit über die erste Leitung 45 mit dem

Frischwassernetz 50 verbunden. Ausgangsseitig ist die zweite Sekundärseite 510 des zweiten Wärmetauschermoduls 500 mit der Ausgangsseite 42 des Durchlauferhitzers 20 und somit mit der zweiten Leitung 60 verbunden. Dabei ist ausgangsseitig der zweiten Sekundärseite 510 der Durchflusssensor 85 und der Temperatursensor 90 angeordnet, wobei der Temperatursensor 90 mit der Schnittstelle 125 verbunden ist, wobei der Temperatursensor 90 ausgebildet ist, eine Temperatur T des Heißwassers 57 ausgangsseitig des zweiten

Wärmetauschermoduls 500 zu erfassen und ein zur erfassten Temperatur T korrelierendes Temperatursignal der Schnittstelle 125 bereitzustellen. Der Durchflusssensor 85 erfasst den Durchfluss von kalten und/oder zu Heißwasser 57 erwärmten Frischwasser 55 durch die zweite Sekundärseite 510 des zweiten Wärmetauschermoduls 500 und stellt das zum Durchfluss f korrelierendes Durchflusssignal der Schnittstelle 125 bereit.

Ferner ist zusätzlich, wie in Figur 8 beispielhaft gezeigt, denkbar, dass die vierte Leitung 515 und die fünfte Leitung 520 mit einem Heizkreislauf 530 zur

Erwärmung eines Gebäudes 15 verbunden sind. Dazu kann zusätzlich ein Ventil 535 in der fünften Leitung 520 vorgesehen sein, um den Heizkreislauf 530 fluidisch von der fünften Leitung 520 zu trennen. Ferner ist zur Förderung des Wärmeträgermediums 525 beispielhaft in der fünften Leitung 520 eine

Förderpumpe 540 vorgesehen. Die Förderpumpe 540 kann selbstverständlich alternativ auch in der vierten Leitung 515 angeordnet sein.

Der Betrieb des Durchlauferhitzers 20 ist ähnlich zu dem in den Figuren 1 bis 7 beschriebenen Verfahren. Abweichend dazu wird in dem ersten

Wärmetauschermodul 81 nicht, wie in den Figuren 1 bis 7 beschrieben,

Frischwasser 55, sondern das Wärmeträgermedium 525 erwärmt. Das erwärmte Wärmeträgermedium 525 wird über die vierte Leitung 515 durch die Förderpumpe 540 zu der zweiten Primärseite 505 des zweiten

Wärmetauschermoduls 500 gefördert. Im zweiten Wärmetauscher 500 gibt das Wärmeträgermedium 525 zumindest einen Teil seiner Wärme zur Erwärmung des in der zweiten Sekundärseite 510 vorhandenen Frischwassers 55 zum Heißwasser 57 ab. Das abgekühlte Wärmeträgermedium 525 strömt über die fünfte Leitung 520 zurück zu der ersten Sekundärseite 502 des ersten

Wärmetauschermoduls 499. Die Steuereinrichtung 120 steuert die Heizleistung P der Wärmequelle 75 wie oben beschrieben in Abhängigkeit des

Temperatursignals und des Durchflussignals. Zusätzlich kann hierbei die Steuereinrichtung 120 bei Erfassen einer Entnahme von Heißwasser 57 über wenigstens eine der beiden Entnahmestationen ein weiteres Steuersignal zur Aktivierung der Förderpumpe 540 bereitstellen.

Die in Figur 8 beschrieben Ausgestaltung des Durchlauferhitzers 20 hat den Vorteil, dass die Wärmequelle 75 zusätzlich zur Erwärmung des Frischwassers 55 zu Heißwasser 57 ferner auch zur Erwärmung des Heizkreislaufs 530 genutzt werden kann. Ferner kann die Wärmequelle 20 räumlich getrennt von dem zweiten Wärmetauschermodul 500 angeordnet werden, so dass der

Bauraumbedarf des Durchlauferhitzers 20 anpassbar ist.

Ferner ist denkbar, dass die zweite Primärseite 505 des zweiten

Wärmetauschermoduls 500 mit einer weiteren Wärmequelle (nicht dargestellt) verbunden ist. Die weitere Wärmequelle kann hierbei als beispielsweise als thermischer Solarkollektor ausgebildet sein. Auch hierbei ist von Vorteil, dass dann die Wärmequelle 75 in Verbindung mit dem zweiten Wärmetauschermodul 500 bei Erfassen der Entnahme von Warmwasser 178 an der ersten

Entnahmestation 25 mit geringerer Leistung P betrieben werden kann, sodass der Wrkungsgrad des Durchlauferhitzers 20 erhöht ist.




 
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