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Title:
DEVICE FOR COURSE CORRECTION OF POD-DRIVEN SHIPS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/047965
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for course correction of POD-driven ships, comprising a POD ship drive mechanism (2), which has at least one propeller (3, 4) for generating a propeller stream and a course correction rudder (5) that is assigned to the POD ship drive mechanism (2), the rudder position of which can be regulated independent of the position of the POD ship drive mechanism (2). In order to carry out course corrections with relatively little lateral forces in the rudder, which only generate little additional resistance, the course correction rudder (5) is disposed outside the propeller stream generated by the propeller (3, 4) of the POD ship drive mechanism (2).

Inventors:
TIGGES KAY (DE)
HENRIKSEN BJOERN (NO)
Application Number:
PCT/DE2002/004425
Publication Date:
June 12, 2003
Filing Date:
December 03, 2002
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
SEATRADE AS (NO)
TIGGES KAY (DE)
HENRIKSEN BJOERN (NO)
International Classes:
B63H5/125; B63H25/38; (IPC1-7): B63H25/42; B63H25/38
Foreign References:
EP0590867A11994-04-06
US3687101A1972-08-29
NL8802686A1990-06-01
DE1079493B1960-04-07
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zur Kurskorrektur von PODgetriebenen Schif fen, mit einer PODSchiffsantriebsanlage (2), die zumindest einen Schiffspropeller (3,4) zur Erzeugung eines Propeller stroms aufweist, und einem Kurskorrekturruder (5), das der PODSchiffsantriebsanlage (2) zugeordnet und dessen Ruder stellung unabhängig von der Stellung der PODSchiffsan triebsanlage (2) einstellbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Kurskorrekturruder (5) außerhalb des durch den oder die Schiffspropeller (3,4) der PODSchiffsantriebsanlage erzeug ten Propellerstroms angeordnet ist.
2. Vorrichtung zur Kurskorrektur nach Anspruch 1, bei der das Kurskorrekturruder (5) als Hubund Senkruder ausgebildet ist.
3. Vorrichtung zur Kurskorrektur nach Anspruch 2, bei der das Hubund Senkruder (5) an seinem unteren Ende eine Endscheibe (7) aufweist.
4. Vorrichtung zur Kurskorrektur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die PODSchiffsantriebsanlage (2) einen vorde ren (3) und einen hinteren Schiffspropeller (4) aufweist und das Kurskorrekturruder (5) in Mittenausführung langgestreckt ausgebildet ist.
5. Vorrichtung zur Kurskorrektur nach Anspruch 1 oder 4, de ren Kurskorrekturruder (5) achtern an einer Headbox (11) ei nes Schiffes mit großem und variablem Tiefgang, zum Beispiel eines Tankers, angebracht ist.
6. Vorrichtung zur Kurskorrektur nach Anspruch 1, bei der das Kurskorrekturruder (5) als Heckflap einer mit einem Schiffs propeller (3) versehenen PODSchiffsantriebsanlage (2) ausge bildet ist.
7. Vorrichtung zur Kurskorrektur nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der eine Antriebseinrichtung (8) des Kurskorrek turruders (5) in eine Hydraulikanlage (10) der PODSchiffsan triebsanlage (2) integriert ist.
Description:
Beschreibung Vorrichtung zur Kurskorrektur von POD-getriebenen Schiffen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Kurskor- rektur von POD-getriebenen Schiffen, mit einer POD-Schiffsan- triebsanlage, die zumindest einen Schiffspropeller zur Erzeu- gung eines Propellerstroms aufweist, und einem Kurskorrektur- ruder, das der POD-Schiffsantriebsanlage zugeordnet und des- sen Ruderstellung unabhängig von der Stellung der POD- Schiffsantriebsanlage einstellbar ist.

Bei bekannten derartigen Vorrichtungen zur Kurskorrektur ist das Kurskorrekturruder im sogenannten Shaft-Bereich der POD- Schiffsantriebsanlage angeordnet. Abgesehen davon, dass hier- durch die POD-Schiffsantriebsanlage einen vergleichsweise komplexen Aufbau aufweisen muss, wird das Kurskorrekturruder unmittelbar durch den mittels der Schiffspropeller der POD- Schiffsantriebsanlage erzeugten Propellerstrom beaufschlagt, was dazu führt, dass der durch die Schiffspropeller erzeugte Antriebsschub in wesentlichen Teilen zur Erzeugung von Quer- kräften eingesetzt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Kurskorrektur von POD-getriebenen Schiffen der eingangs geschilderten gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden, dass für die Durchführung von Kurskorrekturen relativ kleine Ru- derquerkräfte zur Verfügung stellbar sind, die einerseits zur Durchführung der Kurskorrektur ausreichen und andererseits nur geringe Zusatzwiderstände erzeugen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Kurskorrekturruder außerhalb des durch den oder die Schiffs- propeller der POD-Schiffsantriebsanlage erzeugten Propeller- stroms angeordnet ist. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Kurskorrektur kann das Kurskorrekturruder unabhängig von der POD-$chiffsantriebsanlage eingebaut werden. Die ver-

gleichsweise kleine Ruderfläche des Kurskorrekturruders der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Kurskorrektur ist ausrei- chend, um die für eine Kurskorrektur erforderlichen Quer- kräfte zu erzeugen, wobei der entstehende Zusatzwiderstand nur gering ist. Im Falle der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Kurskorrektur wird durch die Anordnung und Ausgestaltung des Kurskorrekturruders ein Redundanzelement für einen Azi- mut-Betrieb der POD-Schiffsantriebsanlage mit einem ver- gleichsweise geringen Aufwand zur Verfügung gestellt. Die er- findungsgemäße Ausführung der Vorrichtung zur Kurskorrektur ist für Ein-, Zwei-und Dreischrauber einsetzbar und sichert insbesondere bei Geradeausfahrt einen geringeren Widerstand.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann das Kurskor- rekturruder als Hub-und Senkruder ausgebildet sein, wobei letzteres zweckmäßigerweise an seinem unteren Ende eine End- scheibe aufweisen kann.

Die POD-Schiffsantriebsanlage der erfindungsgemäßen Vorrich- tung zur Kurskorrektur kann einen vorderen und einen hinteren Schiffspropeller aufweisen, wobei das Kurskorrekturruder zeckmäßigerweise in Mittenausführung langgestreckt ausgebil- det ist.

Bei Schiffen mit großer Headbox und mit großem sowie unter- schiedlichem Tiefgang, zum Beispiel bei Tankern und derglei- chen, kann das Kurskorrekturruder der erfindungsgemäßen Vor- richtung zur Kurskorrektur achtern an der Headbox des Schif- fes angebracht sein.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfin- dungsgemäßen Vorrichtung zur Kurskorrektur ist das Kurskor- rekturruder als Heckflap einer mit lediglich einem Schiffs- propeller versehenen POD-Schiffsantriebsanlage ausgebildet.

Die Antriebseinrichtung des Kurskorrekturruders kann vorteil- hafterweise in eine Hydraulikanlage der POD-Schiffsantriebs- anlage integriert sein.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen : FIG 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemä- ßen Vorrichtung zur Kurskorrektur von POD-getriebenen Schiffen mit einem als Hub-und Senkruder ausgebilde- ten Kurskorrekturruder ; FIG 2 eine Draufsicht des in Figur 1 gezeigten Kurskorrek- turruders ; FIG 3 eine Draufsicht auf einen Heckbereich eines Schiffes mit einer vergleichsweise großen Headbox, in der eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Kurskorrektur von POD-getriebenen Schiffen vorge- sehen ist ; FIG 4 eine Seitenansicht der in Figur 3 gezeigten Ausfüh- rungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Kurs- korrektur von POD-getriebenen Schiffen ; und FIG 5 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Kurskorrektur von POD-getriebenen Schiffen.

Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Kurskorrektur von POD- getriebenen Schiffen ist, wie beispielsweise aus Figur 1 her- vorgeht, im Heckbereich eines in den Figuren lediglich teil- weise gezeigten Schiffskörpers 1 angeordnet.

Zu der Vorrichtung zur Kurskorrektur gehört eine POD-Schiffs- antriebsanlage 2, mittels der bei dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel ein vorderer Schiffspropeller 3 und ein hinterer Schiffspropeller 4 angetrieben werden, wobei die beiden Schiffspropeller 3,4 miteinander fluchtende Achsen

aufweisen und durch ihre Rotation einen Propellerstrom und dadurch einen Antriebsschub für den Schiffskörper 1 erzeugen.

Zu der Vorrichtung zur Kurskorrektur gehört des Weiteren ein Kurskorrekturruder 5, welches im Falle des anhand der Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiels als Hub-und Senkruder ausgebildet ist. Dieses Hub-und Senkruder 5 ist achtern der POD-Schiffsantriebsanlage 2 am Schiffskörper 1 angeordnet und zwischen der in Figur 1 ausgezeichnet dargestellten unteren Senkstellung und der in FIGUR 1 gestrichelt gezeigten oberen Hubstellung in Vertikalrichtung bewegbar, wie dies durch den Doppelpfeil 6 in Figur 1 angedeutet ist. An seinem unteren Ende ist das Hub-und Senkruder mit einer Endscheibe 7 verse- hen, deren untere Außenfläche in der oberen Hubstellung des Hub-und Senkruders 5 mit der Außenfläche des Schiffskörpers 1 fluchtet.

In jeder Stellung des Hub-und Senkruders 5-auch in seiner unteren Senkstellung-ist das Hub-und Senkruder 5 außerhalb desjenigen Bereichs angeordnet, der durch den durch die Schiffspropeller 3,4 der POD-Schiffsantriebsanlage 2 erzeug- ten Propellerstrom bestrichen wird.

Das in den Figuren 1 und 2 als Hub-und Senkruder ausgebil- dete Kurskorrekturruder 5 ist mittels einer Antriebseinrich- tung 8 um seine Stellachse 9 drehbar und in Vertikalrichtung auf-und abwärts bewegbar. Die Antriebseinrichtung 8 des Kurskorrekturruders 5 ist in geeigneter Weise in eine der Ver-bzw. Einstellung der POD-Schiffsantriebsanlage 2 dienen- den Hydraulikanlage 10 integriert.

Das Kurskorrekturruder 5 kann unabhängig von der POD-Schiffs- antriebsanlage 2 eingebaut werden. Mittels der durch das Kurskorrekturruder 5 zur Verfügung gestellten vergleichsweise kleinen Ruderfläche werden genügend Querkräfte erzeugt, um bei geringem Zusatzwiderstand eine Kurskorrektur des Schiffs- körpers 1 herbeizuführen. Durch das Kurskorrekturruder 5 wird

ein Redundanzelement für einen Azimut-Betrieb der POD- Schiffsantriebsanlage 2 realisiert. Eine spürbare Nutzung des durch die POD-Schiffsantriebsanlage 2 erzeugten Antriebsschu- bes zur Erzeugung von der Kurskorrektur dienenden Querkräften findet im Falle der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Kurs- korrektur nicht statt.

Bei der in den Figuren 3 und 4 gezeigten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Kurskorrektur sind die POD- Schiffsantriebsanlage 2 und das Kurskorrekturruder 5 in einer vergleichsweise großen Headbox 11 eines Schiffes mit einem großen und unterschiedlichen Tiefgang, beispielsweise eines Tankers, untergebracht. Eine Ausgestaltung als Hub-und Senk- ruder ist bei dem in den Figuren 3 und 4 gezeigten Kurskor- rekturruder 5 nicht vorgesehen. Das Kurskorrekturruder 5 ist - wie im Falle der Ausführungsform gemäß den Figuren 1 und 2 - außerhalb des durch die beiden Schiffspropeller 3,4 der POD-Schiffsantriebsanlage 2 erzeugten Propellerstroms ange- ordnet.

Bei der Ausführungsform gemäß Figur 5 ist das Kurskorrektur- ruder 5 als sogenanntes Heckflap unmittelbar an der POD- Schiffsantriebsanlage 2 vorgesehen, wobei letztere in diesem Fall lediglich einen vorderen Schiffspropeller 3 aufweist.

Die Anordnung des Kurskorrekturruders bzw. des Heckflaps 5 ist so gewählt, dass der durch den Schiffspropeller 3 er- zeugte Propellerstrom nicht unmittelbar auf das Kurskorrek- turruder 5 bzw. das Heckflap gerichtet ist.