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Title:
DEVICE AND METHOD FOR FITTING A PROTECTIVE ELEMENT TO AN OPTICAL FIBRE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/037309
Kind Code:
A1
Abstract:
A device and a method are disclosed, for the shrinking of a shrinkable protective element (101) onto an optical fibre (100) by means of the introduction of heat. According to the invention, radiant heat is generated, reflected and focussed in a focal zone in which the protective element (101) is held. The device comprises a heating element (10), generating thermal radiation, a reflector (30), which focuses the thermal radiation emitted from the heating element in the focussing zone and a mounting (20), by means of which the protective element (101) can be held in the focussing zone.

Inventors:
ZAMZOW BERT (DE)
Application Number:
PCT/DE2005/001770
Publication Date:
April 13, 2006
Filing Date:
October 04, 2005
Export Citation:
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Assignee:
CCS TECHNOLOGY INC (US)
ZAMZOW BERT (DE)
International Classes:
G02B6/38; B29C61/02; B29D11/00
Foreign References:
US20020088796A12002-07-11
EP0096550A11983-12-21
Attorney, Agent or Firm:
Epping, Hermann Fischer Patentanwaltsgesellschaft Mbh (München, DE)
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Claims:
Patentanspräche
1. Vorrichtung zum Aufbringen eines durch Zuführen von Wärme schrumpfbaren Schutzelementes (101) auf ein lang gestrecktes Element, insbesondere einem Lichtwellenleiter (100) , umfas send: ein Heizelement (10) , ausgebildet zum Aussenden von Wärme¬ strahlung, eine Halterung (20) , dazu ausgebildet, das Schutzelement (101) zu halten, einen Reflektor (30), der dazu ausgebildet, die von dem Heiz¬ element (10) ausgesandte Strahlung zu reflektieren und auf das Schutzelement (101) zu fokussieren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Schutzelement (101) sich in eine Längsrichtung (L) erstreckt, das Heizele¬ ment (10) sich parallel zu dem Schutzelement (101) in die Längsrichtung (L) verlaufend erstreckt und das Heizelement (10) die Wärmestrahlung gleichmäßig in alle zur Längsrichtung (L) senkrechten Richtungen aussendet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei der der Reflektor (30) eine sich entlang zu der Längsrichtung (L) erstreckende re¬ flektierende Fläche (301) umfasst, von der ein quer zur Längsrichtung (L) gebildeter Querschnitt die Form einer El¬ lipse aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der die Ellipse einen ersten Brennpunkt und einen zweiten Brennpunkt aufweist, das Heizelement (10) sich durch den ersten Brennpunkt oder durch einen Bereich nahe dem ersten Brennpunkt und das Schutzele ment (101) sich durch den zweiten Brennpunkt oder einen Be¬ reich nahe dem zweiten Brennpunkt erstreckt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der das Heizelement (10) einen Draht (11) aus einem elektrisch lei¬ tenden Material, das infolge elektrischen Stromflusses Wärme¬ strahlung aussendet, umfasst .
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der das Heizelement (10) einen der Halterung (20) gegenüber liegenden Längsabschnitt aufweist, der äußere Abschnitte (1011, 1013) und einen dazwi¬ schen angeordneten mittleren Abschnitt (1012) aufweist, und eine Querschnittsfläche (A) des Drahtes (11) in dem mittleren Abschnitt (1012) kleiner ist als eine Querschnittsfläche in einem der äußeren Abschnitte (1011, 1013) .
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, bei der der Draht (11) in einem mittleren Abschnitt (1012) mit kleinerem Querschnitt (A) ausgebildet ist als in einem der äußeren Abschnitte (1011, 1013) .
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, bei der der Draht (11) ein Metall oder eine metallische Legierung ent¬ hält.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, bei der der Draht eine Legierung enthält, die Eisen, Nickel und Aluminium umfasst.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, bei der der Draht (11) in Form einer Helix (112) gewendelt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, bei der das Heizelement (10) einen der Halterung (20) gegenüber liegenden Längsab¬ schnitt aufweist, der äußere Abschnitte (1011, 1013) und ei¬ nen dazwischen angeordneten mittleren Abschnitt (1012) auf¬ weist, wobei die Helix in dem mittleren Abschnitt (1012) mehr Windungen innerhalb einer vorgegebenen Länge aufweist als in¬ nerhalb der vorgegebenen Länge in einem der äußeren Abschnit¬ te (1011, 1013) .
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, bei der das Heizelement (10) ein Trägerelement (12) enthält und der Draht (11) als Spule auf das Trägerelement (12) aufgewickelt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, bei der das Trägerelement (12) aus Keramik gebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, bei der der Reflektor (30) einen ersten Teil (31) und einen zweiten Teil (32) aufweist, die relativ zueinander beweglich sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, bei der der erste Teil (31) mit dem zweiten Teil (32) über ein Scharnier (33) verbunden ist, so dass der erste Teil (31) des Reflektors (30) auf¬ klappbar ist .
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, bei der der erste Teil (31) vom zweiten Teil (32) abnehmbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, bei der das Heizelement (10) im ersten Teil (31) des Reflektors (30) angeordnet ist und aus dem ersten Teil entnehmbar ist .
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, umfassend einen Kühlventilator (70) zur Erzeugung eines LuftStroms um das Schutzelement (101) .
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, bei .der die Halterung (20) Auflageabschnitte (21, 22) aufweist, das Schutzelement (101) einen Abschnitt des lang gestreckten Ele¬ ments (100) umgibt und das Schutzelement (100) auf den Aufla¬ geabschnitten (21) derart lagerbar ist, dass die Wärmestrah¬ lung auf das Schutzelement (101) fokussiert ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Heizelement (10) einen Strahler (13) umfasst, der die Wärmestrahlung vorwie¬ gend in eine Vorzugsrichtung aussendet .
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, bei der der Strahler (13) , eine infrarotes Licht emittierende Diode (131) umfasst.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, bei der der Strah¬ ler (13) ein Feld von infrarotes Licht emittierenden Dioden (132) umfasst.
23. Vorrichtung nach Anspruch 20, bei der der Strahler (13) einen Halbleiterlaser (133) umfasst.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 23, zusätz¬ lich umfassend eine Optik (134) zur Aufweitung eines Strahl bündeis der vom Strahler (13) ausgesandten Wärmestrahlung.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 20 bis 24, bei der sich das Schutzelement (101) in einer Längsrichtung (L) er¬ streckt, der Reflektor (30) eine sich in der Längsrichtung (L) erstreckende reflektierende Fläche (301) umfasst, deren zur Längsrichtung (L) senkrechten Querschnitte die Form von Parabeln aufweisen, jeweils eine der Parabeln einen Brenn¬ punkt aufweist und die Brennpunkte der Parabeln ein Gebiet (313) festlegen, in dem das Schutzelement (101) angeordnet ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, zusätzlich umfassend eine Optik (135) , die in der Längsrichtung (L) verschiebbar oder um eine zu der Längsrichtung (L) senkrechte Achse (X) oszil¬ lierbar ist, um ein Strahlbündel (131) der vom Strahler (13) ausgesandten Wärmestrahlung abzulenken und über das sich in der Längsrichtung (L) erstreckende Schutzelement (101) zu verteilen.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, bei der das Schutzelement in der Längsrichtung (L) Endbereiche (1011, 1013) und einen dazwischen angeordneten mittleren Bereich (1012) aufweist und eine Verweildauer des Strahlbündels (131) in dem mittleren Bereich (1012) höher ist als in den Endbereichen (1011, 1013) .
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 3, bei der ei¬ ne Abdeckeinrichtung (18, 19) vorgesehen ist, die zwischen dem Heizelement (10) und dem lang gestreckten Element (100) angeordnet ist und vom die Heizelement (10) im Betrieb abge¬ strahlte Wärmestrahlung vom lang gestreckten Element (100) abschirmt.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, bei der die Abdeckeinrich¬ tung (18, 19) in der Längsrichtung (L) eine veränderbare Längsausdehnung hat .
30. Verfahren zum Aufbringen eines durch Zuführen von Wärme schrumpfbaren Schutzelementes (101) auf einen Abschnitt eines Lichtwellenleiters (100) , umfassend die Schritte: Bereitstellen des Lichtwellenleiters (100) und des einen Ab¬ schnitt (102) des Lichtwellenleiters (100) umgebenden Schutz¬ elementes (101) , Aussenden von Wärmestrahlung, Reflektieren der Wärmestrahlung, Fokussieren der Wärmestrahlung auf das Schutzelement (101) , Erwärmen und dadurch bewirktes Aufschrumpfen des Schutzele¬ mentes (101) auf den Abschnitt (102) des Lichtwellenleiters (100) .
31. Verfahren nach Anspruch 30, bei dem der Schritt des Fo¬ kussierens der Wärmestrahlung umfasst : Fokussieren der Wärmestrahlung auf ein sich in einer Längs¬ richtung (L) erstreckendes Gebiet (312, 313) .
32. Verfahren nach Anspruch 31, bei dem der Schritt des Fo¬ kussierens der Wärmestrahlung ein Erzeugen einer höheren Kon¬ zentration der Wärmestrahlung in äußeren Abschnitten (1011, 1013) umfasst und ein Erzeugen einer niedrigeren Konzentrati¬ on der Wärmestrahlung in einem mittleren Bereich (1012) des Schutzelements (101) , wobei der mittlere Bereich (1012) zwi¬ schen den äußeren Bereichen (1011, 1013) angeordnet ist.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 30 bis 32, umfassend das Vorsehen eines von einem Reflektor (30) umgebenen Hohl¬ raums, der einen ersten und einen zweiten Teil (31, 32) auf¬ weist, die zueinander beweglich sind, Entfernen oder Aufklap¬ pen des zweiten Teils (32) , Einlegen des Schutzelements (101) und des Lichtwellenleiters (100) , Zusammenfügen der ersten und zweite Teile (31, 32) und Erzeugen der Wärmestrahlung.
34. Verfahren nach Anspruch 33, bei dem der Hohlraum einen elliptischen Querschnitt aufweist, umfassend den Schritt des Positionierens des Schutzelements (101) in einem Brennpunkt der Ellipse und anschließend Zusammenfügen der ersten und zweite Teile (31, 32) des Reflektors (30) .
35. Verfahren nach einem der Ansprüche 30 bis 34, umfassend ein Abschirmen der Wärmestrahlung im Hohlraum von den nicht vom Schutzelement (101) bedeckten Abschnitten des Lichtwel¬ lenleiters (100) .
Description:
Beschreibung

Vorrichtung und Verfahren zum Aufbringen eines Schutzelemen¬ tes auf einen Lichtwellenleiter

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Aufbringen eines durch Wärme schrumpfbaren Schutzelementes auf einen Abschnitt eines lang gestreckten Elements, inbeson¬ dere eines Lichtwellenleiters.

Hintergrund der Erfindung

Damit Lichtwellenleiter beispielsweise durch Fusionsschweißen miteinander verschweißt werden können, werden in der Nähe der zu verschweißenden Stellen die Lichtwellenleiter freigelegt . Hierzu werden die Lichtwellenleiter umgebende Faserbeschich¬ tungen (Coating) entfernt. Nachdem die Lichtwellenleiter bei¬ spielsweise miteinander verschweißt worden sind, werden sie gegen Umgebungseinflüsse und mechanische Schäden geschützt. Es kann auch aus anderen Gründen ein Schutz für einen frei¬ liegenden Lichtwellenleiter erforderlich sein.

Üblicherweise wird zum Schutz eines zuvor freigelegten Licht- Wellenleiters ein durch Zuführen von Wärme schrumpfbares Schutzelement verwendet. Das Schutzelement ist als Röhre aus einem durch Zuführen von Wärme schrumpfbaren Werkstoff, bei¬ spielsweise einem Polymer, ausgebildet. Das Schutzelement wird über einen den freigelegten Teil umgebenden Abschnitt des Lichtwellenleiters geschoben und dann erwärmt. Durch die Erwärmung wird ein Wärmeschrumpfen des Schutzelementes be¬ wirkt. Nach dem Wärmeschrumpfen ist der den freigelegten Teil umgebende Abschnitt des Lichtwellenleiters von dem Schutzele¬ ment eng umschlossen. Darüber hinaus kann das Schutzelement

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an der Oberfläche des freigelegten Lichtwellenleiters anhaf¬ ten. Auf diese Weise wird der gewünschte Schutz gegen Umge¬ bungseinflüsse und mechanische Schäden erreicht.

Um ein durch Zuführen von Wärme schrumpfbares Schutzelement zu erwärmen, wird ein sogenannter Schrumpfofen verwendet. Üb¬ licherweise enthält der Schrumpfofen eine Wanne mit einer u- oder v-förmigen Rinne zur Aufnahme des Schutzelementes und ein Heizelement zum Beheizen der Wanne.

Ein herkömmlicher Schrumpfofen hat den Nachteil, dass die Wärme vom Heizelement auf das Schutzelement durch Wärmelei¬ tung über die Wanne und durch Konvektion über die Luft über¬ tragen wird. Durch diese indirekte Übertragung der Wärme vom Heizelement auf das Schutzelement liegt die Temperatur zumin¬ dest eines Teils der Wanne und die Temperatur zumindest eines Teils der Luft stets über der Temperatur des Schutzelementes. Die Wanne und die Luft weisen jeweils eine beträchtliche Wär¬ mekapazität auf. Daher wird ein großer Teil der durch das Heizelement erzeugten Wärmeleistung zur Erwärmung der Wanne und der Luft verbraucht. Außerdem berühren sich lediglich ein kleiner Teil der Oberfläche der Wanne und ein kleiner Teil der Oberfläche des Schutzelementes. Dadurch können pro Zeit¬ einheit nur geringe Mengen an Wärme durch Wärmeleitung direkt von der Wanne auf das Schutzelement übertragen werden.

Für den mobilen Einsatz werden Schrumpföfen und entsprechende Fusionsschweißgeräte hergestellt, deren Leistungsversorgung durch Batterien oder Akkumulatoren erfolgt. Der herkömmliche Schrumpfofen verschwendet jedoch eine erhebliche Menge der erzeugten Energie, um das Heizelement, die Wanne und die Luft aufzuheizen. Diese Energie steht nicht mehr zur Verfügung, um Schutzelemente aufzuschrumpfen oder Schweißvorgänge durchzu-

führen. Infolge dessen reduziert sich die Anzahl der mit ei¬ ner Batterie- oder Akkuladung durchführbaren Aufschrumpf- und Schweißvorgänge dramatisch.

Zur Übertragung der erforderlichen Menge an Wärme an das Schutzelement benötigt der herkömmliche Schrumpfofen eine entsprechende Zeitspanne. Für die Aufwärmphase, in der das Heizelement, die Wanne, die Luft und das Schutzelement die für ein Auslösen des Aufschrumpfens notwendige Temperatur an¬ nehmen, werden ungefähr 45 Sekunden benötigt. Auch für die Aufschrumpfphase, in der das Schutzelement die für den Pro- zess des Aufschrumpfens benötigte Wärmeenergie aufnimmt, wer¬ den ungefähr 45 Sekunden benötigt. Die Leistungsaufnahme des Schrumpfofens beträgt während der Aufwärmphase etwa 20 W und während der Aufschrumpfphase etwa 15 W. Dementsprechend er¬ gibt sich ein Energieverbrauch von 900 Ws für die Aufwärmpha¬ se, ein Energieverbrauch von 675 Ws für die Aufschrumpfphase und eine Gesamtdauer des AufschrumpfVorgangs von ungefähr 90 Sekunden.

Insgesamt lässt sich sagen, dass der Energieverbrauch und der Zeitaufwand für das Aufschrumpfen eines Schutzelements auf einen Lichtwellenleiter unter Verwendung eines herkömmlichen Schrumpfofens unnötig hoch sind.

Dementsprechend ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Vor¬ richtung und ein Verfahren zum schnellen und energiesparenden Aufschrumpfen von Schutzelementen auf lang gestreckte Elemene wie Lichtwellenleiter anzugeben.

Allgemeine Beschreibung der Erfindung

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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 30 gelöst.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Aufschrumpfen eines durch Zuführen von Wärme schrumpfbaren Schutzelementes auf ein lang gestrecktes Element, insbesondere einen Lichtwellen¬ leiter, umfasst ein Heizelement, das ausgebildet ist, Wärme- Strahlung auszusenden, eine Halterung, die dazu ausgebildet ist, das Schutzelement zu halten, und einen Reflektor, der dazu ausgebildet ist, die von dem Heizelement ausgesandte Strahlung zu reflektieren und auf das Schutzelement zu fokus- sieren.

Die Übertragung der Wärme vom Heizelement auf das Schutzele¬ ment erfolgt durch Wärmestrahlung. Die Wärmestrahlung wird vom Heizelement emittiert, durch den Reflektor auf das Schutzelement fokussiert und überwiegend durch das Schutzele¬ ment absorbiert . Bei einer geeigneten Wahl der durch das Heizelement emittierten Wellenlänge, des Materials für die reflektierende Fläche des Reflektors und des Werkstoffes für das Schutzelement lässt sich der Leistungsverlust durch Er¬ wärmen des Reflektors und der Luft innerhalb der Vorrichtung minimieren. Dadurch ist für das Aufschrumpfen eines Schutz¬ elementes auf einen Lichtwellenleiter eine geringere Wärme¬ leistung und entsprechend eine geringere elektrische Leis¬ tungsaufnahme erforderlich als bei einem herkömmlichen Schrumpfofen. Außerdem erreicht das Schutzelement schneller eine Temperatur, bei der das Wärmeschrumpfen einsetzt und die für den Schrumpfprozess benötigte Wärmemenge kann in kürzerer Zeit zugeführt werden. Es " kann daher mit einem begrenzten Vorrat an Energie eine höhere Anzahl von Sσhutzelementen in kürzerer Zeit auf Lichtwellenleiter aufgeschrumpft werden.

Das Schützelement erstreckt sich vorzugsweise in einer Längs¬ richtung. Das Heizelement erstreckt sich vorzugsweise paral¬ lel zu dem Schutzelement in der Längsrichtung und sendet die Wärmestrahlung vorwiegend gleichmäßig in alle zur Längsrich¬ tung senkrechten Richtungen aus.

Der Reflektor weist vorzugsweise eine sich in der Längsrich¬ tung erstreckende reflektierende Fläche auf, deren senkrecht auf der Längsrichtung stehende Querschnitte die Form von El¬ lipsen aufweisen.

Das Material für die reflektierende Fläche des Reflektors ist so zu wählen, dass die Wärmestrahlung, die vom Heizelement emittiert wird, am Reflektor überwiegend reflektiert und mög¬ lichst wenig absorbiert wird. Die reflektierende Fläche ist beispielsweise mit Gold beschichtet.

Da jeweils eine der Ellipsen einen ersten Brennpunkt und ei¬ nen zweiten Brennpunkt aufweist, ist durch die ersten Brenn¬ punkte der Ellipsen ein erstes Gebiet und durch die zweiten Brennpunkte der Ellipsen ein zweites Gebiet festgelegt. Das Heizelement erstreckt sich vorzugsweise längs des ersten Ge¬ bietes und das Schutzelement erstreckt sich vorzugsweise längs des zweiten Gebietes .

Das Heizelement umfasst vorzugsweise einen Draht aus einem elektrisch leitenden Material, das vorwiegend Wärmestrahlung aussendet, wenn es von elektrischem Strom durchflössen ist.

Das Heizelement enthält vorzugsweise einen dem Schutzelement gegenüber liegenden Längsabschnitt, der in Endbereiche und einen dazwischen angeordneten mittleren Bereich eingeteilt

ist, wobei der Querschnitt des Drahtes in dem mittleren Be¬ reich eine Verjüngung aufweist.

In Abhängigkeit von für das Schutzelement gewählten Werkstof¬ fen ändert sich die für die Absorption der Wärmestrahlung durch das Schutzelement und der damit verbundenen Erwärmung des Schutzelementes am besten geeignete Wellenlänge. Die von dem Draht vorwiegend emittierte Wellenlänge ist über den Wi¬ derstand des Drahtes und die an den Draht angelegte elektri¬ sche Spannung steuerbar. Dadurch kann für verschiedene der Werkstoffe eine optimale Kombination des elektrischen Wider¬ standes des Drahtes und der an den Draht angelegten Spannung gewählt werden.

Der Draht enthält vorzugsweise ein Metall oder eine Legierung und besonders bevorzugt enthält der Draht eine Legierung aus Eisen, Nickel und Aluminium. Ferner ist der Draht vorzugswei¬ se in Form einer Helix gewendelt.

Das Heizelement enthält vorzugsweise einen dem Schutzelement gegenüber liegenden Längsabschnitt, der in Endbereiche und einen dazwischen angeordneten mittleren Bereich eingeteilt ist, wobei eine Ganghöhe der Helix in dem mittleren Bereich einen kleineren Wert aufweist als in den Endbereichen. Im mittleren Bereich sind die Windungen der Helix dichter ange¬ ordnet als in den Endbereichen.

Das Heizelement umfasst vorzugsweise ein Trägerelement und der Draht ist vorzugsweise als Spule auf das Trägerelement aufgewickelt. Das Trägerelement kann beispielsweise Keramik enthalten. Das Heizelement ist vorzugsweise aus der Vorrich¬ tung entnehmbar.

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Der Reflektor umfasst vorzugsweise einen ersten Teil und ei¬ nen zweiten Teil, die relativ zueinander beweglich sind. Der erste Teil ist mit dem zweiten Teil beispielsweise über ein Scharnier verbunden, so dass der Reflektor aufklappbar ist. Der erste Teil kann -auch vom zweiten Teil abnehmbar sein.

Die Vorrichtung umfasst vorzugsweise einen Kühlventilator zur Erzeugung eines Luftstroms um das Schutzelement.

Die Halterung umfasst vorzugsweise Auflägeflächen, zwischen denen ein von dem Schutzelement umgebener Abschnitt des Lichtwellenleiters derart lagerbar ist, dass die Wärmestrah¬ lung auf das Schutzelement fokussiert ist.

Das Heizelement kann auch einen Strahler umfassen, der die Strahlung vorwiegend in eine Vorzugsrichtung aussendet. Der Strahler kann beispielsweise eine infrarotes Licht emittie¬ rende Diode oder ein ganzes Feld von infrarotes Licht emit¬ tierenden Dioden umfassen. Der Strahler kann auch einen Halb¬ leiterlaser umfassen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst vorzugsweise eine Optik zur Aufweitung eines Strahlbündels der vom Strahler ausgesandten Wärmestrahlung.

Das Schutzelement erstreckt sich vorzugsweise in einer Längs¬ richtung. Der Reflektor kann eine sich in der Längsrichtung erstreckende reflektierende Fläche aufweisen, deren zu der Längsrichtung senkrechte Querschnitte die Form von Parabeln aufweisen. Jeweils eine der Parabeln weist einen Brennpunkt auf und die Brennpunkte der Parabeln legen ein erstes Gebiet fest, in dem das Schutzelement angeordnet ist.

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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann eine Optik umfassen, die in der Längsrichtung verschiebbar oder um eine zu der Längsrichtung senkrechte Achse oszillierbar ist, um ein Strahlbündel der vom Strahler ausgesandten Wärmestrahlung zeitabhängig abzulenken und über das sich in der Längsrich¬ tung erstreckende Schutzelement zu verteilen.

Vorzugsweise ist das Schutzelement in der Längsrichtung in Endbereiche und einen dazwischen angeordneten mittleren Be¬ reich eingeteilt und eine Verweildauer des Strahlbündels in dem mittleren Bereich höher als in den Endbereichen.

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Aufschrumpfen eines durch Zuführen von Wärme schrumpfbaren Schutzelementes auf einen Abschnitt eines Lichtwellenleiters umfasst einen Schritt des Bereitsteilens des Lichtwellenleiters und eines einen Ab¬ schnitt des Lichtwellenleiters umgebenden Schutzelementes, einen Schritt des Aussendens von Wärmestrahlung, einen Schritt des Reflektierens der Wärmestrahlung, einen Schritt des Fokussierens der Wärmestrahlung auf das Schutzelement und einen Schritt des Erwärmens und dadurch bewirkten Aufschrump- fens des Schutzelementes auf den Abschnitt des Lichtwellen¬ leiters.

Der Schritt des Reflektierens der Wärmestrahlung umfasst vor¬ zugsweise den Schritt des Fokussierens der Wärmestrahlung.

Der Schritt des Fokussierens der Wärmestrahlung auf das Schutzelement umfasst vorzugsweise einen Schritt des Fokus¬ sierens der Wärmestrahlung auf ein sich in einer Längsrich¬ tung erstreckendes Gebiet.

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Der Schritt des Aussendens von Wärmestrahlung urafasst vor¬ zugsweise ein Aussenden von Strahlung in alle zu einer Längs¬ richtung senkrechten Richtungen.

Der Schritt des Fokussierens der Wärmestrahlung umfasst vor¬ zugsweise ein Erzeugen einer höheren Temperatur in einem zwi¬ schen Endbereichen geringerer Temperatur angeordneten mittle¬ ren Bereich des Schutzelements.

Kurze Beschreibung der Figuren

Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Vorrichtung zum Aufbringen eines durch Wärme schrumpfbaren Schutzelementes gemäß der vorliegenden Erfindung.

Figur 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine bevorzugte Ge¬ ometrie des Reflektors der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein bevorzugtes Heizelement der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Die Figuren 4A bis 4C zeigen weitere Ausführungsbeispiele für eine bevorzugte Geometrie des Reflektors und für ein bevor¬ zugtes Heizelement.

Die Figuren 5A bis 5C zeigen weitere Ausführungsbeispiele für bevorzugte Heizelemente.

In Figur 6 ist eine alternative Ausgestaltung einer Halterung zur Positionierung des Schutzelements in der Vorrichtung dar¬ gestellt.

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Figur 7 zeigt eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung mit einer Abdeckung für die Wärmestrahlung.

Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren

In Figur 1 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufschrumpfen eines Schutzelementes 101 auf einen Liσhtwellenleiter 100 perspektivisch dargestellt.

Die Vorrichtung umfasst ein Heizelement 10, eine Halterung für den Lichtwellenleiter 100 und einen Reflektor 30, die in einem gemeinsamen Gehäuse, beispielsweise aus Spritzguss oder Kunststoff, untergebracht sind. Das Schutzelement 101 umgibt einen Abschnitt des Lichtwellenleiters 100. Der Lichtwellen¬ leiter 100 und das ihn umgebende Schutzelement 101 erstrecken sich in einer Längsrichtung L.

Der Reflektor 30 erstreckt sich in der Längsrichtung L über eine bestimmte Länge, ist als Hohlkörper ausgebildet und in das Gehäuse integriert. Der Reflektor 30 umfasst eine reflek¬ tierende Fläche, die bezüglich der Längsrichtung L über die gesamte Länge des Reflektors 30 gleiche Querschnitte in der Form von Ellipsen aufweist. Jeweils eine der Ellipsen weist einen ersten und einen zweiten Brennpunkt auf. Durch die ers¬ ten Brennpunkte der Ellipsen ist ein erstes Fokusgebiet und durch die zweiten Brennpunkte der Ellipsen ist ein zweites Fokusgebiet festgelegt. Das erste Fokusgebiet enthält die ersten Brennpunkte und das zweite Fokusgebiet enthält die zweiten Brennpunkte der Ellipsen. Die reflektierende Fläche 301 ist als Beschichtung auf die innere Mantelfläche des Re¬ flektors 30 aufgebracht.

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Das Gehäuse umfasst einen unteren Teil und einen als bewegli¬ cher Deckel darauf angeordneten oberen Teil. Der Reflektor 30 umfasst einen ersten Teil 31 und einen zweiten Teil 32. Der erste Teil 31 des Reflektors umfasst den größeren Teil des Reflektors 30 und ist in den unteren Teil des' Gehäuses integ¬ riert. Der zweite Teil 32 umfasst den kleineren Teil des Re¬ flektors 30 und ist in den als Deckel vorgesehenen oberen Teil des Gehäuses integriert. Im gezeigten Beispiel ist der obere Teil des Gehäuses, der den zweiten Teil 32 des Reflek¬ tors 30 enthält, über Scharniere 33 an dem unteren Teil des Gehäuses, der den ersten Teil 31 des Reflektors 30 enthält, drehbar befestigt. Der Reflektor 30 kann somit aufgeklappt werden, um Zugang zu der Halterung 20 zu erhalten. Denkbar ist auch, dass der zweite Teil 32 nur auf dem ersten Teil aufgesteckt ist und daher vollständig vom ersten Teil 31 ent¬ fernbar ist. Wenn der erste Teil 31 und der zweite, obere Teil 32 des Gehäuses miteinander verbunden und geschlossen sind, umgeben sie einen Hohlraum, der vom Reflektor ausge¬ kleidet ist . Der Reflektor ist aus einem Wärmestrahlung mög¬ lichst gut reflektierenden Material gebildet. Beispielsweise . kann dies ein aufgedampftes oder abgeschiedenes reflektieren¬ des Material sein. Vorzugsweise ist das Material metallisch, besonders vorzugsweise ist der Reflektor aus Gold gebildet.

Die Halterung 20 ist als vielfach durchbrochene Abdeckung des unteren Teils 31 des Reflektors 30 ausgebildet. Die Halterung 20 umfasst den Hohlraum des unteren Teils des Gehäuses über¬ spannende Stege mit Auflägeflächen 21 und ist von dem unteren Teil des Gehäuses gestützt. Die Stege verlaufen von einer Seite zur anderen Seite des geöffneten Hohlraums. Ihre Aufla¬ geflächen 21 sind als Vertiefungen der Stege ausgebildet, in die das schrumpfbare Schutzelement eingelegt werden kann, so dass es lagerichtig positioniert wird. Die Halterung 20 ist

beispielsweise über Schrauben am unteren Teil des Gehäuses befestigt oder auch lose in eine im unteren Teil des Gehäuses vorgesehene Vertiefung eingelegt. Die Halterung 20 kann je¬ denfalls vom unteren Teil des Gehäuses abgenommen werden, um Zugang zum Heizelement 10 zu erhalten. Die Halterung ist wei¬ terhin in Figur 6 noch im Detail beschrieben.

Das Heizelement 10 ist vom Reflektor 30 umgeben, im unteren Teil des Gehäuses angeordnet und erstreckt sich in diesem Ausführungsbeispiel in der Längsrichtung L über die gesamte Länge des Reflektors 30. Das Heizelement 10 ist aus dem unte¬ ren Teil des Gehäuses entnehmbar. Dadurch kann die reflektie¬ rende Fläche 301 des Reflektors 30 leichter gereinigt werden. In der Figur 1 ist das Gehäuse 30 auf der linken Seite des unteren Teils ausgebrochen dargestellt, um Einsicht in den Innenraum des Gehäuses und auf den Reflektor zu gewähren.

Das Heizelement 10 wird durch eine Leistungsquelle 50, bei¬ spielsweise eine Batterie oder einen Akkumulator mit elektri¬ scher Leistung versorgt. Die Vorrichtung kann einen Schalter zum Anschließen des Heizelements 10 an eine Leistungsquelle enthalten, der so ausgeführt ist, dass er durch Schließen des Deckels des Gehäuses betätigbar ist. Beim Schließen des Ge¬ häuses wird die Stromversorgung für das Heizelement 10 einge¬ schaltet. Der Einschaltvorgang erfolgt unmittelbar und auto¬ matisch durch den Schließvorgang. Ein Schalter ist hierzu durch den Schließvorgang des Deckels betätigbar und schaltet sich beim Schließen des Gehäuses leitend. Der Heizvorgang für das Heizelement und das Einleiten des Schrumpfens für das Schutzelement erfolgt dadurch automatisch durch Schließen des Deckels 32.

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Die Vorrichtung umfasst ferner einen Kühlventilator 70 * zur Erzeugung eines Luftstroms um das Schutzelement 101, um Wärme vom Schutzelement 101 abzuführen. Der von dem Kühlventilator 70 erzeugte Luftström durchströmt den Reflektor 30 in der Längsrichtung L.

Der Kühlventilator 70 ist wie das Heizelement 10 zusammen mit im unteren Teil des Gehäuses eingebaut und dort an eine Leis¬ tungsquelle angeschlossen, so dass nur eine Leitungsführung im unteren Teil des Gehäuses erforderlich ist.

In Figur 2 ist eine besondere Ausgestaltung für den Reflektor 30 dargestellt. Der Reflektor 30 erstreckt sich in der Längs¬ richtung L der Figur 1, die senkrecht auf der Zeichenebene der Figur 2 steht. Figur 2 stellt eine in Längsrichtung L be¬ trachtete Schnittansicht des Reflektors dar, wenn erste und zweite Teile 31, 32 des Reflektors geschlossen sind. Die re¬ flektierende Fläche 301 des Reflektors weist in Längsrichtung L auf der gesamten Länge des Reflektors 30 den gleichen dar¬ gestellten Querschnitt auf. Im besonders bevorzugten Ausfüh¬ rungsbeispiel der Figur 2 hat der Querschnitt die Form einer Ellipse mit einem ersten Brennpunkt und einem zweiten Brenn¬ punkt. Durch die ersten und zweiten Brennpunkte der Ellipse sind erste und zweite Fokusgebiete 311 und 312 festgelegt, die sich in der Längsrichtung L erstrecken. Das Heizelement 10 ist im ersten Fokusgebiet 311 angeordnet und das von der Halterung gehaltene Schutzelement 101 ist im zweiten Fokusge¬ biet angeordnet. Das Heizelement 10 emittiert Wärmestrahlung mit gleichmäßiger Intensität in jede der auf dem Fokusgebiet 311 senkrecht stehenden radialen Richtungen. Durch die ellip¬ tische Form des Querschnitts der reflektierenden Fläche 301 ist gewährleistet, dass die von dem sich längs des ersten Fo¬ kusgebietes 311 erstreckenden Heizelement 10 in radialer

Richtung emittierte Wärmestrahlung auf das sich längs des zweiten Fokusgebietes 312 erstreckende Schutzelement 101 fo- kussiert wird. Das Material der reflektierenden Fläche 301 ist so gewählt, dass ein möglichst großer Anteil der vom . Heizelement 10 ausgesandten Wärmestrahlung am Reflektor 30 reflektiert und ein möglichst kleiner Anteil absorbiert wird. Der Reflektor 30 ist im geometrischen Sinne ein translations¬ symmetrisch gebildeter Körper, dessen Grundfläche eine Ellip¬ se ist. Die Innenseite des durch translatorische Verschiebung der Ellipse gebildeten Reflektors ist vorzugsweise mit Gold beschichtet.

In Figur 3 ist eine Ausgestaltung des Heizelementes 10 genau¬ er dargestellt. In dieser Ausgestaltung umfasst das Heizele¬ ment 10 einen Draht 11, an den über den Schalter 60, eine von der Leistungsquelle 50 erzeugte Spannung angelegt werden kann. Der Draht 11 ist ein ohmscher Widerstand, der elektri¬ sche Leistung aufnimmt und diese vorwiegend als Wärmestrah¬ lung wieder abgibt. Der Draht 11 enthält vorzugsweise eine Legierung gebildet oder bestehend aus Eisen, Nickel und Alu¬ minium, beispielsweise Kanthai A, die dafür ausgelegt ist, einen hohen spektralen Anteil der emittierten Strahlung im infraroten Bereich abzugeben. Die spektrale Verteilung der durch den Draht 11 emittierten Wärmestrahlung und insbesonde¬ re die Wellenlänge mit der höchsten spektralen Intensität lässt sich über die Stromstärke des im Draht 11 fließenden elektrischen Stroms und somit durch geeignete Wahl des elekt¬ rischen Widerstandes des Drahtes 11 und der an den Draht 11 angelegten Spannung steuern. Der elektrische Widerstand des Drahtes 11 hängt vom spezifischen Widerstand des für den Draht verwendeten Materials, der Fläche des Querschnitts und der Länge ab. Um bei gegebenem spezifischen Widerstand und gegebener Spannung eine Wärmestrahlung mit einem hohen spekt-

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ralen Anteil im infraroten Bereich zu erhalten kann eine Ver¬ größerung des Widerstandes durch Verkleinern des Querschnitts des Drahtes 11 und Vergrößern der Länge des Drahtes 11 sinn¬ voll sein. Der lange und dünne Draht 11 ist daher als Spule auf ein Trägerelement 12 aufgewickelt . Das Trägerelement 12 ist beispielsweise aus einer Keramik ausgebildet, die eine hohe Temperaturbeständigkeit aufweist.

Der Schalter 60 kann zeitgesteuert ausgeschaltet werden. Bei¬ spielsweise ist ein einstellbares zeitsteuerbares Element 61 vorgesehen, welches den Schalter 60 für eine bestimmte ein¬ stellbar vorgegebene Zeit geschlossen hält. Nach Ablauf der Zeit wird der ErwärmungsVorgang unterbrochen. Der Zeitablauf beziehungsweise das Ende des SchrumpfVorgangs wird dann akus¬ tisch über einen Lautsprecher 62 dem Benutzer des Geräts an¬ gezeigt. Alternativ zu einem Lautsprecher kann eine optische Anzeige in Form einer Leuchtdiode vorgesehen werden. Die Leistungsquelle 50 ihrerseits kann so ausgeführt werden, dass sie einstellbar unterschiedliche Leistung liefert. Dadurch ist die abgestrahlte Wärmeenergie einstellbar. Der mittlere von der Leistungsquelle 50 gelieferte elektrische Strom kann entsprechend eingestellt werden, beispielsweise indem der Strom als eine Folge von Stromimpulsen bereitgestellt wird, deren Pulsbreite TP entsprechend dem gewünschten mittleren Strom eingestellt wird. Gemäß dem gewünschten mittleren Strom und der gewünschten Leistung wird die Pulsbreite moduliert.

Es ist möglich, sowohl die Pulsbreite TP als auch die durch das Stellelement 60 einstellbare Erwärmungszeit beispielswei¬ se von einem Spleißgerät bereit zu stellen. Das Spleißgerät weist herkömmlich einen Prozessor auf, der ein Betriebssystem fährt wie beispielsweise ein Personal Computer. Dort können die entsprechenden Vorgabewerte für die an den Schrumpf-

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schlauch zu übertragende Wärmeenergie sowie die Erwärmungs¬ zeit festgelegt werden und beispielsweise mittels eines An¬ schlusskabels an die Erwärmungsvorrichtung übertragen werden.

Zur Ausrichtung des Schrumpfschlauchs in einen der Brennpunk¬ te der translatorischen Ellipse des Reflektors 30 dient die Halterung 20. Die Halterung 20 ist beispielsweise aus einem Blech gebildet, welches durch einen Stanzvorgang gebildete Stege 25 aufweist, die über dem den Reflektor 30 bildenden Hohlraum liegen. An der Stelle des Ellipsenbrennpunktes sind die Vertiefungen 20 eingedrückt, in denen der Schrumpf- schlauch zu liegen kommt. Um die Ausrichtung weiterhin zu verbessern, können wie dargestellt die randseitigen Stege 23, 24 Vertiefungen 23c, 24c aufweisen, die in Richtung des Heiz¬ elements gerichtet sind. An die Vertiefungen 23c, 24c nach außen hin anschließend können vorspringende Erhöhungen 23a, 23b bzw. 24a, 24b vorgesehen werden. Selbstverständlich ist es auch möglich, einen anderen der Stege oder alle Stege wie die in Figur 6 außen liegend dargestellten Stege auszubilden.

Zum Zwecke der Ausrichtung des Schrumpfschlauchs bzw. des Lichtwellenleiters weiterhin ist wie in Figur 1 dargestellt eine längsseitig angeordnete Endplatte des den Reflektor bil¬ denden Hohlraums mit jeweiligen Vorsprüngen 34a, 34b und 35a, 35b ausgestattet. Die Vorsprünge sind beabstandet auf den Endplatten angeordnet, so dass dazwischen der Lichtwellenlei¬ ter eingelegt werden kann. Es genügt zur Ausrichtung, wenn an einer Platte nur ein Vorsprung vorgesehen ist, beispielsweise Vorsprung 34a, wobei Vorsprung 34b entfällt. An der anderen Platte kann dementsprechend der diametral gegenüber liegende Vorsprung 35b vorhanden sein, wobei der Vorsprung 35a ent¬ fällt. Grundsätzlich können auch sämtliche Vorsprünge 34a, 34b, 35a, 35b entfallen, wobei dann vielmehr die außen lie-

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geraden Stege 23, 24 des Haltelements 20 mit Vorsprüngen 23a, 23b, 24a, 24b ausgestaltet sein sollten, so dass die Ausrich¬ tung des Schrumpfschlauchs und des Lichtwellenleiters in den Fokusbereich der Ellipse sicher erfolgt.

Schließlich zeigt Figur 7 eine schematische Seitenansicht auf den Schrumpfschlauch 101, den mit dem Schrumpfschlauch zu schützenden Lichtwellenleiter 100 sowie das Heizelement 10. Für den Fall, dass der Schrumpfschlauch 101 kürzer ist als das Heizelement 10, sind Abdeckelemente 18, 19 vorgesehen, die zwischen dem Heizelement 10 und den freigelegten Ab¬ schnitten des Lichtwellenleiters 100 angeordnet sind. Die vom Heizelement 10 abgestrahlte Wärme wird durch die Abdeckele¬ mente 18, 19 von den freigelegten, nicht vom Schrumpfschlauch 101 bedeckten Abschnitten des Lichtwellenleiters 100 abge¬ schirmt. Durch einen Stellmechanismus sind die Abdeckeinrich¬ tungen 18, 19 in ihrer Länge veränderbar. Dies kann bei¬ spielsweise durch einen Aufrollmechanismus erfolgen. Anderer¬ seits kann das Haltelement 20 vom Reflektor entfernt werden durch Entfernen der Schrauben, und geeignete in ihrer Länge an die Länge des Schrumpfschlauchs angepasste Abdeckelemente 18, 19 können dann in den unteren Teil 31 des Reflektors ein¬ gesetzt werden.

In den Figuren 4A bis 4C sind Ausführungsbeispiele der erfin¬ dungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, die jeweils einen para¬ bolischen Reflektor 30 mit einem Fokusgebiet 313 aufweisen. Die reflektierende Fläche 301 des Reflektors 30 weist über die gesamte Länge des Reflektors 30 quer zu der Längsrichtung L stehende Querschnitte in Form von Parabeln auf. Jeweils ei¬ ne der Parabeln weist einen Brennpunkt auf. Durch die Brenn¬ punkte der Parabeln ist das Fokusgebiet 313 des Reflektors festgelegt, das sich in der Längsrichtung L erstreckt.

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In der Figur 4A ist außerdem ein Strahler 13 gezeigt, der Wärmestrahlung vorwiegend in eine Vorzugsrichtung X aussen¬ det. Der Strahler 13 kann beispielsweise eine infrarotes Licht emittierende Diode 131, ein ganzes Feld von infrarotes Licht emittierenden Dioden 132, das sich in der Längsrichtung L erstreckt, einen Halbleiterlaser oder auch eine Halogenlam¬ pe umfassen.

In der Figur 4B ist eine Ausgestaltung dargestellt, bei der der Strahler 13 den Halbleiterlaser 133 umfasst. Außerdem ist eine Optik 134 zur Aufweitung des vom Strahler 13 erzeugten Strahls vorgesehen. Der durch den Halbleiterlaser 133 erzeug¬ te Laserstrahl wird durch die Optik 134 zu einem Strahlungs¬ bündel mit dem Durchmesser D aufgeweitet. Der Durchmesser ist beispielsweise so gewählt, dass er der Abmessung des Schutz¬ elementes 101 in der Längsrichtung L entspricht. Durch den parabolischen Reflektor 30 wird das Strahlungsbündel mit dem Durchmesser D in einer zur Längsrichtung L senkrechten Ebene auf ein sich entlang des Fokusgebietes 313 erstreckendes Schutzelement 101 fokussiert.

In der Figur 4C ist eine Ausgestaltung gezeigt, bei der eine Optik 135 zur Ablenkung eines von dem Strahler 13 erzeugten Strahls vorgesehen ist. Die Optik 135 oder zumindest eine Komponente der Optik 135 oszilliert beispielsweise in der Längsrichtung L oder um eine zu der Längsrichtung L und der Richtung des vom Strahler 13 erzeugten Strahls senkrechte Richtung, um die Intensität der Wärmestrahlung auf das sich in der Längsrichtung L erstreckende Fokusgebiet zu verteilen.

In der Figur 5A ist das Heizelement 10 in einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung dargestellt. Gegenüber einem

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Schutzelement 101 der Länge 1, das einen sich in der Längs¬ richtung L erstreckenden Lichtwellenleiter 100 umgibt, ist ein Längsabschnitt 1010 des Heizelementes 10 angeordnet. Das Heizelement 10 umfasst einen Draht 11, der sich in der Längs¬ richtung L erstreckt'. Die jeweilige Querschnittsfläche A des Drahtes 11 weist zwischen Enden des Längsabschnittes 1010 des Heizelements 10 eine Verjüngung 111 auf. An verschiedenen Stellen des Längsabschnittes 1010 vorliegenden Querschnitts¬ flächen A ] _, A2, A3 sind geringer in einem mittleren Bereich 1012 des Längsabschnitts 1010 und nehmen nach außen hin in den an den mittleren Bereich angrenzenden äußeren Bereich 1011, 1013 zu. An der Verjüngung 111 sind die Stromdichte des elektrischen Stromes und die dadurch bewirkte Erwärmung und Strahlungsemission im dem mittleren Bereich 1012 erhöht. Die Energiedichte im Fokusbereich des Schrumpfschlauchs und des Lichtwellenleiters ist in dessen Mitte erhöht, in den äußeren Abschnitten niedriger.

In der Figur 5B ist das Heizelement 10 in einer anderen be¬ vorzugten Ausgestaltung dargestellt. Gegenüber einem Schutz¬ element 101 der Länge 1, das einen sich in der Längsrichtung L erstreckenden Lichtwellenleiter 100 umgibt, ist ein Längs¬ abschnitt 1010 des Heizelementes 10 angeordnet. Das Heizele¬ ment 10 umfasst einen Draht 11, der in Form einer Helix um einen sich in der Längsrichtung L erstreckenden Keramikkörper 12 gewickelt ist. Die Ganghöhe der Helix 112 ist in einem mittleren Bereich 1012 des Längsabschnittes 1010 des Heizele¬ ments 10 geringer. Die Helix ist im mittleren Bereich dichter gewickelt als in den äußeren Bereichen. Im mittleren Bereich 1012 befinden sich also mehr Windungen pro Länge als in den daran angrenzenden äußeren Bereichen 1011, 1013. In dem mitt¬ leren Bereich 1012 ist die abgestrahlte Wärmemenge pro Län-

genabschnitt des Heizelementes 10 erhöht gegenüber den äuße¬ ren Breichen 1011, 1013.

Bezugsnehmend auf die im Zusammenhang mit- Figur 4C beschrie¬ bene oszillierende Optik 135 bewegt sich ein Auftreffpunkt 1311 des Strahlbündels 131 in Abhängigkeit von der Zeit ent¬ lang des Schutzelements 101. Die mittlere Verweildauer, des Auftreffpunktes des Strahlbündels 131 an einer Stelle des Schutzelements entspricht dem Betrag der reziproken Geschwin¬ digkeit des Auftreffpunktes.

In der Figur 5C ist eine bei geeignetem Zeitverlauf der Os¬ zillation sich ergebende Verteilung der Temperatur entlang des Schutzelementes dargestellt. In einem in der Längsrich¬ tung L zwischen den Endbereichen 1011 und 1013 angeordneten mittleren Bereich 1012 des Schutzelementes 101 ist die Ver¬ weildauer des Auftreffpunktes des Strahlbündels erhöht. Da¬ durch ist auch die mittlere Temperatur des Schutzelementes 101 in dem mittleren Bereich 1012 höher als in den Endberei¬ chen 1011 und 1013.

Den anhand der Figur 4C und den Figuren 5A bis 5C beschriebe¬ nen Ausgestaltungen ist gemeinsam, dass ein in der Längsrich¬ tung L mittlerer Bereich 1012 des Schutzelementes einer er¬ höhten Strahlungsleistung ausgesetzt wird, so dass die Tempe¬ ratur in diesem Bereich schneller ansteigt als ausserhalb dieses Bereiches. Die für das Einsetzen des Schrumpfprozesses notwendige Temperatur wird also zunächst in diesem Bereich und erst dann an weiter außen gelegenen Bereichen erreicht.

Auf diese Weise wird das Schutzelement in Längsrichtung von der Mitte beginnend nach außen aufgeschrumpft, so dass von dem Schutzelement umgebene Luft beim Aufschrumpfen nicht ein-

geschlossen, sondern von dem mittleren Bereich 1012 des Schutzelementes nach außen abtransportiert wird. Luftein¬ schlüsse im Schutzelement werden dadurch vermieden, indem das Schutzelement von der Mitte nach außen auf den darin befind¬ lichen Lichtwellenleiter geschrumpft wird. Die eingeschlosse¬ ne Luft wird daduch automatisch aus dem schrumpfenden Schutz¬ element von innen nach außen entfernt.

Als weitere Ausgestaltung des Heizelements ist ein spulenför- miger als Helix gewickelter Draht geeignet, bei der der Draht im mittleren Bereich des Heizelements geringeren Durchmesser aufweist als außerhalb. Weiterhin ist denkbar, einen als Spu¬ le gewickelten Draht zu verwenden, wobei die Spule im mittle¬ ren Bereich einen geringeren Spulendurchmesser aufweist und dadurch näher in der Brennlinie der translatorischen Ellipse liegt und im äußeren Bereich des Heizelements einen größeren Spulendurchmesser aufweist und dadurch leicht außerhalb des Brennpunkts der Ellipse liegt und dadurch eine weniger gut fokussierte Wärmeentwicklung erzeugt.