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Title:
DEVICE FOR POSITIONALLY EXACT PRINTING OF CONTINUOUS SHEETING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/003837
Kind Code:
A1
Abstract:
A device for printing unmarked continuous sheeting (1) with images of a first predetermined length (D) has a printer (2) which prints continuously and has an input (2a) which initiates a positionally exact printing process. After printing a cutting device (4) is used to cut up the sheeting (1) into segments of a second predetermined length (L) and the printed images must be produced on the sheeting (1) exactly positioned in relation to the separation points (T) between the segments. Furthermore, there is a sensor (3) which at its output (3a) gives a signal whenever the point corresponding to the start of a segment for printing corresponds to a predetermined multiple of the second predetermined length (L), the output (3a) of the sensor (3) being connected to the input (2a) of the printer (2).

Inventors:
MATHEA HANS (DE)
Application Number:
PCT/DE1996/001323
Publication Date:
February 06, 1997
Filing Date:
July 15, 1996
Export Citation:
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Assignee:
CSAT COMPUTER SYSTEME (DE)
MATHEA HANS (DE)
International Classes:
B41J11/42; B41J11/66; B41J11/70; B41J15/00; B41J15/04; B41J25/20; B65H23/04; B65H23/188; B65H35/00; G03G15/00; G03G21/14; (IPC1-7): B41J15/00; B41J11/70
Foreign References:
DE19500169A11995-07-13
DE3420304A11984-12-06
EP0475625A21992-03-18
DE2026791A11970-12-17
US4026405A1977-05-31
DE1908270B21974-11-21
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 010, no. 231 (M - 506) 12 August 1986 (1986-08-12)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 008, no. 284 (M - 348) 26 December 1984 (1984-12-26)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 003, no. 040 (E - 102) 6 April 1979 (1979-04-06)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Vorrichtung zum Bedrucken einer keine Markierungen auf¬ weisenden Endlosfolie (1) mit Druckbildern einer ersten vor¬ bestimmten Länge (D) , wobei die Folie (1) nach dem Be¬ drucken in Abschnitte einer zweiten vorbestimmten Länge (L) mittels einer Trennvorrichtung (4) aufgeteilt wird und die Druckbilder in Bezug auf die Trennstellen (T) zwischen den Abschnitten positionsgenau auf die Folie (1) aufgebracht werden müssen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drucker (2) vorgesehen ist, welcher einen Eingang (2a) zum Auslösen eines positionsgenauen Druckvorgangs hat, und ein Sensor (3) vorhanden ist, welcher immer dann an seinem Ausgang (3a) ein Signal abgibt, wenn die Länge der Folie (1) zwischen der Trennvorrichtung (4) und der dem An¬ fang eines zu bedruckenden Abschnitts entsprechenden Stelle einem vorbestimmten Vielfachen der zweiten vorbestimmten Länge (L) entspricht, wobei der Ausgang (3a) des Sensors (3) mit dem Eingang (2a) des Druckers (2) verbunden ist.
2. Druckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drucker (2) ein kontinuierlich druckender elektro photographischer Drucker ist.
3. Druckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sensor (3) ein optischer Sensor ist, der die Posi¬ tion einer Tänzerwalze (6) detektiert, welche beweglich der¬ art angeordnet ist, daß die Position der Tänzerwalze (6) von der Länge der Folie zwischen der Trennvorrichtung (4) und dem Drucker (2) abhängt.
4. Druckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Offsetwalze (5) vorgesehen ist, mittels der die Länge der Folie zwischen der Trennvorrichtung (4) und dem Drucker (2) verändert werden kann.
5. Druckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (7) vorgesehen ist, mittels der die Druckergeschwindigkeit gesteuert wird.
Description:
VORRICHTUNG ZUM POSITIONSGENAUEN BEDRUCKEN EINER ENDLOSFOLIE

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bedrucken einer keine Markierungen aufweisenden Endlosfolie mit Druckbil¬ dern einer ersten vorbestimmten Länge, wobei die Folie nach dem Bedrucken in Abschnitte einer zweiten vorbestimmten Länge mittels einer Trennvorrichtung aufgeteilt wird und die Druckbilder in Bezug auf die Trennstellen zwischen den Abschnitten positionsgenau auf die Folie aufgebracht werden müssen.

Eine derartige Druckvorrichtung findet beispielsweise in der pharmazeutischen Industrie Anwendung. Hier kommt es da¬ rauf an, sogenannte Blisterverpackungen, in der sich bei¬ spielsweise Tabletten befinden, positionsgenau mit einem Druckbild zu versehen.

Die Tabletten werden regelmäßig von einer aus Kunststoff oder Papier bestehenden Tiefziehfolie umhüllt, welche mit¬ tels einer Deckfolie versiegelt ist. Auf der Deckfolie be¬ findet sich ein Druckbild, welches üblicherweise Angaben über die Tabletten enthält, wie beispielsweise Daten darü¬ ber, wann welche Tabletten einzunehmen sind. Es ist daher entscheidend, daß diese Angaben entsprechend der Position der Tabletten auf der Deckfolie angebracht sind.

Wegen der großen Menge der benötigten Blisterverpackungen werden bereits bedruckte Deckfolien sehr großer Länge ver¬ wendet. Die Folien befinden sich üblicherweise auf Rollen.

Wenngleich auch mit den heute bekannten Drucktechniken eine sehr große Maßgenauigkeit erreicht werden kann, so stellt die positionsgenaue Verbindung der Deckfolie mit der Tief¬ ziehfolie ein großes Problem dar, da sich vorhandene Abwei¬ chungen addieren können. Im Laufe der Zeit würde daher die Position des Druckbildes von der erforderlichen Position erheblich abweichen.

Um die Deckfolie positionsgenau mit der Tiefziehfolie ver¬ binden zu können, ist das Druckbild bei den bereits vorbe¬ druckten Folien etwas kleiner ausgelegt als es tatsächlich benötigt würde. Die dadurch vorhandene Längendifferenz wird mittels einer sogenannten Reckung ausgeglichen. Die Deck¬ folie wird durch eine besondere Vorrichtung auf die benötig¬ te Länge gezogen. Dadurch, daß man bewußt eine Abweichung

der Länge des Druckbildes in eine bestimmte Richtung er¬ zeugt und diese Abweichung individuell wieder ausgleicht, wird zwar vermieden, daß sich Fertigungstoleranzen kumulie¬ ren, jedoch ist ein derartiges Verfahren sehr aufwendig.

Es ist zwar eine Druckvorrichtung zum Bedrucken von Etiket¬ ten, welche sich auf einem Endlosträger befinden, bekannt, bei der der Druckvorgang durch einen Sensor ausgelöst wird, welcher die Anfangskante eines Etiketts detektiert. Da der Druckvorgang jeweils durch ein sich auf dem Träger befind¬ liches Etikett ausgelöst wird, ist die Position des Druck¬ bildes abhängig von der Position des Etiketts auf der Folie. Bei Verwendung einer derartigen Druckvorrichtung zum Bedrucken von Blisterverpackungen würde sich daher aber das¬ selbe Problem ergeben, wie bei bereits vorher bedruckten Folien.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine eingangs genannte Druck¬ vorrichtung anzugeben, mittels der ein Druckbild positions¬ genau auf eine Folie aufgebracht werden kann, wobei eine Kummulierung eines Fehlers ausgeschlossen sein soll.

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiter¬ bildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü¬ chen.

Gemäß der Erfindung ist ein Drucker vorgesehen, welcher einen Eingang zum Auslösen eines positionsgenauen Druckvor¬ gangs hat, sowie ein Sensor, welcher immer dann an seinem Ausgang ein Signal abgibt, wenn die Länge der Folie zwischen der Trennvorrichtung und der dem Anfang eines zu bedruckenden Abschnitts entsprechenden Stelle einem vorbe¬ stimmten Vielfachen der zweiten vorbestimmten Länge ent¬ spricht, wobei der Ausgang des Sensors mit dem Eingang des Druckers verbunden ist.

Hierdurch wird erreicht, daß der Anfang eines zu bedrucken¬ den Abschnitts der Folie stets aufs Neue festgelegt wird. Durch die ständig neue Festlegung des Anfangs eines zu be¬ druckenden Abschnitts kann sich ein eventuell vorhandener Fehler nicht addieren. Somit sind selbst relativ große Ab¬ weichungen in der Regel unschädlich, da die bei einem Ab¬ schnitt vorhandene Abweichung keinen Einfluß auf den Anfang des nächsten zu bedruckenden Abschnitts hat. Desgleichen wirkt sich ein Schlupf der Folie nicht aus.

Entspricht das vorbestimmte Vielfache der zweiten vorbe¬ stimmten Länge beispielsweise dem Zehnfachen der Länge eines zu bedruckenden Abschnitts und ist die Länge der Folie zwischen der Trennvorrichtung und der Stelle der Folie, an der der Drucker bei vorhandenem Eingangssignal den Anfang des Druckbildes setzen würde, weniger als dem Zehnfachen der zweiten vorbestimmten Länge, so gibt der Sensor kein Signal ab, das heißt, ein Druckvorgang wird nicht gestartet. Wird nun weitere Folie durch den Drucker transportiert, so daß sich die Länge zwischen der Trennvor¬ richtung und dem Drucker vergrößert, so wird einmal der Punkt erreicht, wo die Länge der Folie zwischen der Trenn¬ vorrichtung und der Stelle, an der der Drucker bei vorhande¬ nem Eingangssignal sein Druckbild beginnen würde, dem Zehn¬ fachen der zweiten vorbestimmten Länge entspricht. In dem Augenblick gibt der Sensor ein Ausgangssignal an den Drucker ab. Das heißt, der Drucker beginnt seinen Druckvor¬ gang genau an der Stelle der Folie, die dem Anfang eines zu bedruckenden Abschnitts entspricht.

In besonders vorteilhafter Weise wird als Drucker ein elektrophotographischer Drucker, wie beispielsweise ein Laser- oder LED-Drucker verwendet. Die Anordnung arbeitet jedoch genauso vorteilhaft, wenn ein Ionentransferdrucker oder Thermotransferdrucker oder ähnliches verwendet wird.

Entscheidend für die Auswahl des Druckers ist, daß der Drucker seinen Druckvorgang positionsgenau durchführen kann und die Positionierung über ein Eingangssignal gesteuert werden kann.

Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung, welche insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn der Vorrichtung be¬ druckte Abschnitte diskontinuierlich entnommen werden, ist vorgesehen, daß der Sensor ein optischer Sensor ist, der die Position einer Tänzerwalze detektiert, welche beweglich derart angeordnet ist, daß die Position der Tänzerwalze von der Länge der Folie zwischen der Trennvorrichtung und dem Drucker abhängt. Dadurch wird eine sehr große Genauigkeit erreicht.

Wird der Druckvorrichtung mit einer Geschwindigkeit, die einem Vielfachen der Geschwindigkeit entspricht, mit der die Folie den Drucker passiert, Folie entnommen, so ver¬ kürzt sich die Länge der Folie zwischen der Trennvorrich¬ tung und dem Drucker. Die Verringerung der Folienlänge dau¬ ert solange an, wie der Druckvorrichtung mit erhöhter Ge¬ schwindigkeit Folie entnommen wird. Stoppt die Entnahme, das heißt wird der Druckvorrichtung vorübergehend keine Folie entnommen, kehrt sich der Vorgang um. Durch den konti¬ nuierlichen Druckvorgang vergrößert sich die Länge der Folie zwischen der Trennvorrichtung und dem Drucker.

Zum Ausgleich der sich verändernden Länge der Folie zwischen der Trennvorrichtung und dem Drucker ist die Tän¬ zerwalze vorgesehen. Die Tänzerwalze befindet sich in einer Schlaufe der Folie, welche durch eine Umlenkung der Folie um die Tänzerwalze erzeugt wird. Verkürzt sich die Länge der Folie, wird die Tänzerwalze in Richtung Schlaufenöff¬ nung bewegt. Vergrößert sich die Länge der Folie, bewegt sich die Tänzerwalze von der Öffnung der Schlaufe weg, wo¬ durch der Weg der Folie um die Tänzerwalze vergrößert ist.

Ist der Sensor an der Stelle der Vorrichtung angeordnet, an der sich die Tänzerwalze befindet, wenn der Weg, längs dem sich die Folie zwischen der Trennvorrichtung und der dem An¬ fang eines zu bedruckenden Abschnitts entsprechenden Stelle erstreckt, beispielsweise dem Zehnfachen der zweiten vorbe¬ stimmten Länge entspricht, gibt der Sensor ein Signal an den Drucker ab. Hierdurch wird an der erwünschten Stelle auf der Folie ein Druckbild erzeugt.

Die Genauigkeit könnte noch dadurch erhöht werden, daß die Längenänderung der sich zwischen der Trennvorrichtung und dem Drucker befindlichen Folie dadurch erfaßt wird, daß um die Tänzerwalze beispielsweise ein Seil geschlungen wird, welches an seinem der Trennvorrichtung zugewandten Ende fixiert ist und an seinem dem Drucker zugewandten Ende be¬ weglich befestigt ist. In zweckmäßiger Weise nimmt das Seil denselben Verlauf wie die Folie. Da das Seil an einem Ende unbeweglich befestigt ist, ist die Position des beweglich angeordneten Seilendes abhängig von der Position der Tänzer¬ walze. Somit läßt sich am beweglich angeordneten Ende des Seils dieselbe Längenänderung feststellen, die bei dem sich zwischen der Trennvorrichtung und dem Drucker befindlichen Teil der Folie auftritt. Da das beweglich angeordnete Seil¬ ende den doppelten Weg zurücklegt, den die Tänzerwalze zu¬ rücklegt, wäre bei einem am beweglichen Seilende angeordne¬ ten Sensor die Auflösung doppelt so groß wie bei dem an der Tänzerwalze angeordneten Sensor, was sich vorteilhaft auf die Genauigkeit auswirkt.

Zur Einstellung der Position der Tänzerwalze ist eine Off¬ setwalze vorgesehen, welche derart angeordnet ist, daß durch sie die Länge der Folie zwischen der Trennvorrichtung und dem Drucker verändert werden kann. Dies ist dann von Vorteil, wenn sich das Format des Druckbildes beziehungs¬ weise des zu bedruckenden Abschnitts ändert, da hierdurch

die Länge der Folie zwischen der Trennstelle und dem Drucker verändert werden muß. Um die Position der Tänzer¬ walze trotz der veränderten Länge zwischen der Trennvorrich¬ tung und dem Drucker unverändert zu lassen, wird die Offset¬ walze soweit verschoben, daß die Länge der sich zwischen der Trennvorrichtung und dem Drucker befindlichen Folie wie¬ derum einem vorbestimmten Vielfachen der zweiten, nunmehr geänderten, vorbestimmten Länge entspricht, wenn sich die Tänzerwalze gegenüber dem Sensor befindet. Hierdurch wird vermieden, daß die Position des Druckers verändert werden muß, wenn sich die Abschnittslänge ändert.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß eine Vorrichtung vorgesehen ist, mittels der die Druckergeschwindigkeit gesteuert wird. Als besonders vor¬ teilhaft hat sich bei der Verwendung einer Tänzerwalze ein Näherungssensor herausgestellt, welcher in Abhängigkeit der Entfernung der Tänzerwalze von einer Rampe des Sensors ein entsprechendes Signal ausgibt. Da die Tänzerwalze bei der beschriebenen diskontinuierlichen Entnahme von Folie aus der Druckvorrichtung ständig in Bewegung ist, wird in bevor¬ zugter Weise ein Mittelwert des sich aufgrund der Rampe des Näherungssensors ebenfalls ständig verändernden Sensor-Aus¬ gangssignals gebildet. Die Offsetwalze wird so eingestellt, daß der Punkt, um den die Tänzerwalze hin- und herpendelt, sich bei üblicher Abschnittslänge und Entnahmerate etwa in der Mitte der Rampe des Sensors befindet. Die Steuerung ist darüber hinaus zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß die Größe des Sensorsignals sowohl nach oben als auch nach unten begrenzt ist. Hierdurch wird die Geschwindigkeit des Druckers ebenfalls durch ein Maximum und ein Minimum be¬ grenzt.

Erhöht sich die Entnahmerate oder die Länge der bedruckten Abschnitte, wird der Druckvorrichtung pro Zeiteinheit mehr Folie entnommen als vorher. Da der Drucker zunächst mit kon¬ stanter Geschwindigkeit weiterdruckt, verkürzt sich die Län¬ ge der Folie zwischen der Trennvorrichtung und dem Drucker. Hierdurch bewegt sich der Punkt, um den die Tänzerwalze pendelt, nach oben, wodurch sich die Geschwindigkeit des Druckers erhöht. Hat sich die Druckergeschwindigkeit an die neue Abschnittslänge und/oder Entnahmerate angepaßt, pen¬ delt die Tänzerwalze um einen Punkt, der sich nunmehr im oberen Bereich der Rampe des Näherungssensors befindet. Das heißt, durch den veränderten Pendel-Mittelpunkt gibt der Näherungssensor ein Mittelwert-Signal aus, aufgrund dessen der Drucker mit einer höheren Geschwindigkeit druckt. Der¬ selbe Vorgang findet mit umgekehrten Vorzeichen statt, wenn sich die Abschnittslänge verkleinert und/oder die Entnahme¬ rate verringert. In dem Fall pendelt die Tänzerwalze um einen Punkt des Näherungssensors, der sich im unteren Be¬ reich der Rampe befindet.

Da sich durch den veränderten Pendel-Mittelpunkt der Tänzer¬ walze die Scheitelpunkte der Pendelbewegung der Tänzerwalze auch verändern, muß der Sensor in seiner Position ebenfalls verändert werden. Der Sensor muß soweit verschoben werden, daß er wiederum dann ein Ausgangssignal abgibt, wenn die Länge der sich zwischen der Trennvorrichtung und dem Drucker befindlichen Folie wiederum einem Vielfachen der zweiten, gegebenenfalls veränderten, vorbestimmten Länge eines bedruckten Abschnitts entspricht.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegen¬ den Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei¬ bung eines besonderen Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung.

Es zeigt die einzige Figur eine schematische Anordnung einer erfindungsgemäßen Druckvorrichtung.

Bei einer erfindungsgemäßen Druckvorrichtung wird eine zu bedruckende Folie 1 , welche von einer Rolle 8 abgewickelt wird, durch einen Drucker 2 geführt. Hinter dem Drucker 2 wird die Folie 1 um eine erste Umlenkrolle 9a umgelenkt. Hinter der ersten Umlenkrolle 9a umschlingt die Folie 1 S-förmig eine Tänzerwalze 6 sowie eine Offsetwalze 5. Die Tänzerwalze 6 sowie die Offsetwalze 5 befinden sich jeweils im Grund von Schlaufen, welche durch den Verlauf der Folie 1 gebildet werden. Hinter der Offsetwalze 5 wird die Folie 1 um eine zweite Umlenkwalze 9b umgelenkt. Hinter der zwei¬ ten Umlenkwalze 9b befindet sich eine Entnahmevorrichtung 10, welche Folie 1 auf diskontinuierliche Weise der Druckvorrichtung entnimmt. Bei der Entnahmevorrichtung 10 handelt es sich um eine herkömmliche Vorrichtung, welche wiederholt einen Teil der Folie 1 aufnimmt und durch eine Pendelbewegung aus der Druckvorrichtung zieht.

Vor der Entnahmevorrichtung 10 ist eine Trennvorrichtung 4 angeordnet. Die Trennvorrichtung 4 kann dergestalt ausgebil¬ det sein, daß sie die Folie 1 zerschneidet. Jedenfalls wird durch die Trennvorrichtung 4 der Anfang eines zu bedrucken¬ den Bereichs festgelegt. Nach dem Anfang des Bereichs rich¬ tet sich der Beginn des vom Drucker 2 erzeugten Druck¬ bildes.

Die Tänzerwalze 6 und die Offsetwalze 5 sind so angeordnet, daß sie gegeneinander zu- und voneinander wegbewegt werden können. Während die Offsetwalze 5 feststellbar ist, ist die Tänzerwalze 6 frei beweglich.

Gegenüber der Tänzerwalze 6 ist ein rampenförmig ausgebil¬ deter Näherungssensor 7 angeordnet. Der Näherungssensor 7 ist so ausgebildet beziehungsweise angeordnet, daß sich der Abstand der Tänzerwalze 6 zum Näherungssensor 7 im Verlauf der Bewegung der Tänzerwalze 6 über einen aktiven Bereich stetig verändert. Außerhalb des aktiven Bereichs ist der Abstand der Tänzerwalze 6 vom Näherungssensor 7 konstant.

Etwa in Höhe des unteren Drittels des aktiven Bereichs des Näherungssensors 7 ist ein Sensor 3 verstellbar angeordnet. Der Sensor 3 ist als Lichtschranke ausgebildet und hat einen Ausgang 3a. Am Ausgang 3a des Sensors 3 erscheint stets dann ein Signal, wenn sich die Tänzerwalze 6 in einer bestimmten Position vor dem Sensor 3 befindet. Zweckmäßiger¬ weise befindet sich die Position bei Druckbildern mittlerer Länge und mittlerer Entnahmerate etwa im unteren Drittel des aktiven Bereichs des Näherungssensors 7. Eine derartige Einstellung kann durch die Offsetwalze 5 bewirkt werden. Der Ausgang 3a des Sensors 3 ist mit dem Eingang 2a des Druckers 2 verbunden. Ändert sich die Länge des das Druck¬ bild enthaltenden Abschnitts, muß der Sensor 3 verstellt werden, so daß er an die veränderte Länge der sich zwischen der Trennvorrichtung 4 und dem Drucker 2 befindlichen Folie angepaßt ist.

Während der Zeit, während der die Entnahmevorrichtung 10 sich zur Aufnahme eines Abschnitts der Folie 1 in einer Ruheposition befindet, wird aus der Druckvorrichtung keine Folie 1 entnommen. Bei einem kontinuierlichen Durchlauf von Folie 1 durch den Drucker 2 vergrößert sich die Länge der Folie 1, welche sich zwischen der Trennvorrichtung 4 und dem Drucker 2 befindet. Hierdurch senkt sich die Tänzer¬ walze 6 nach unten. Die Tänzerwalze 6 senkt sich solange nach unten, bis durch die Entnahmevorrichtung 10 Folie 1 aus der Druckvorrichtung entnommen wird. Die Darstellung in der Figur entspricht etwa dem Zeitpunkt, zu dem die Entnah-

mevorrichtung 10 beginnt, der Druckvorrichtung Folie 1 zu entnehmen.

Durch den Entnahmevorgang wird der Druckvorrichtung Folie 1 mit einer Geschwindigkeit entnommen, die einem Vielfachen der Geschwindigkeit entspricht, mit der die Folie 1 den Drucker 2 passiert. Da der Druckvorrichtung mehr Folie 1 entnommen wird als durch den Drucker 2 transportiert wird, verkürzt sich die Länge der Folie 1 zwischen der Trennvor¬ richtung 4 und dem Drucker 2. Durch die Verkürzung der Länge wird die Tänzerwalze 6 nach oben bewegt.

In dem Augenblick, wo die Tänzerwalze 6 die Position hat, in der der Sensor 3 über seinen Ausgang 3a ein Signal an den Eingang 2a des Druckers 2 abgibt, beträgt die Länge der Folie 1 zwischen der Trennvorrichtung 4 und der dem Anfang eines zu bedruckenden Abschnitts entsprechenden Stelle bei¬ spielsweise das Zehnfache der Länge eines zu bedruckenden Abschnitts. Da der Drucker 2 genau in dem Augenblick ein Signal zum Drucken erhält, wird das Druckbild genau an den Anfang eines zu bedruckenden Abschnitts gesetzt. Es ver¬ steht sich, daß, wenn abhängig vom Druckertyp eine Strecke berücksichtigt werden muß, die beispielsweise dem Teil des Umfangs einer Bildwalze entspricht, der sich zwischen dem Beschreiben der Bildwalze und dem Abdruck der Bildwalze auf die Folie 1 befindet, dieser Teil durch einen entsprechen¬ den Offsetausgleich berücksichtigt werden muß.

Die Offsetwalze 5 ist so angeordnet, daß die durch die dis¬ kontinuierliche Entnahme von Folie 1 aus der Druckvorrich¬ tung vorhandene Pendelbewegung der Tänzerwalze 6 bei mitt¬ lerer Länge des das Druckbild aufnehmenden Abschnitts und mittlerer Entnahmerate um die Mitte des aktiven Bereichs des Näherungssensors 7 stattfindet.

Vergrößert sich die erste vorbestimmte Länge D des Druck¬ bildes und damit die zweite vorbestimmte Länge L des zu be¬ druckenden Abschnitts, so muß sich der Teil der Folie 1, welcher sich zwischen der Trennvorrichtung 4 und dem Drucker 2 befindet, ebenfalls vergrößern, da die Länge die¬ ses Teils immer einem vorbestimmten Vielfachen, wie bei¬ spielsweise dem Zehnfachen der zweiten vorbestimmten Länge L entsprechen muß. Die Tänzerwalze 6 würde hierdurch aus dem Bereich des Näherungssensors 7 gelangen. Die Offset¬ walze 5 muß daher soweit nach oben verschoben werden, daß die durch einen größeren zu bedruckenden Abschnitt ver¬ größerte Pendelbewegung der Tänzerwalze 6 wiederum um einem Punkt in der Mitte des aktiven Bereichs stattfindet.

Da der Sensor 3 immer dann an seinem Ausgang 3a ein Signal abgeben muß, wenn die Länge der Folie 1, welche sich zwischen der Trennvorrichtung 4 und dem Drucker 2 befindet, beispielsweise dem Zehnfachen der zweiten vorbestimmten Länge L entspricht, ist der Sensor 3 zweckmäßigerweise be¬ weglich angeordnet. Er kann daher gegebenenfalls an den unterschiedlichen Weg der Tänzerwelle 6 angepaßt werden.

Wenngleich die vorliegende Erfindung auch anhand einer Druckvorrichtung beschrieben wurde, aus der Folie 1 diskon¬ tinuierlich entnommen wird, so kann sie doch in gleicher Weise bei einer kontinuierlichen Entnahme von Folie 1 aus einer Druckvorrichtung angewendet werden. Da bei einer kon¬ tinuierlichen Entnahme von Folie 1 aus einer Druckvorrich¬ tung gegebenenfalls auf die Tänzerwalze 6 verzichtet werden kann, würde sich ein anderer Aufbau der Druckvorrichtung ergeben. Wesentlich ist jedoch, daß ein Sensor 3 vorhanden ist, der immer dann an seinem Ausgang ein Signal abgibt, wenn die Länge der sich zwischen der Trennvorrichtung 4 und dem Drucker 2 befindlichen Folie 1 einem Vielfachen der zweiten vorbestimmten Länge des zu bedruckenden Abschnitts entspricht.