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Patent Searching and Data


Title:
DRAWER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/028812
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a drawer (1) comprising a drawer bottom, a front panel (2), a rear wall (3) opposing the front panel (2), and two lateral panels (4) extending in the direction of displacement of the drawer (1) and embodied as hollow profiled sections which are fixed to the end regions of the rear wall. Adapter profiled sections (5) are fixed to the facing ends of the panels (4), in the end regions associated with the rear wall (3), said sections being connected to said end regions by plug-in connectors (6, 7, 9, 10) and/or clamping connectors in order to enable a simple assembly.

Inventors:
STUFFEL ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/058738
Publication Date:
March 13, 2008
Filing Date:
August 22, 2007
Export Citation:
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Assignee:
HETTICH PAUL GMBH & CO KG (DE)
STUFFEL ANDREAS (DE)
International Classes:
A47B88/00
Foreign References:
EP0654234A11995-05-24
EP0917842A21999-05-26
GB2206034A1988-12-29
GB2101879A1983-01-26
US20050140256A12005-06-30
US5618091A1997-04-08
DE3942897A11991-06-27
DE4330919A11995-03-16
EP0722680A21996-07-24
Attorney, Agent or Firm:
DANTZ, Jan et al. (Bielefeld, DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Schubkasten (1) mit einem Schubkastenboden, einer Frontblende (2) und einer der Frontblende (2) gegenüberliegenden Rückwand (3) und mit zwei in Ver- Schieberichtung des Schubkastens (1) verlaufenden, als Hohlprofilabschnitte ausgebildete seitliche Zargen (4), die mit den Endbereichen der Rückwand fest verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass an den einander zugewandten Seiten der Zargen (4) in den der Rückwand zugeordneten Endbereichen Adap- terprofilabschnitte (5) festgelegt sind, die mit den Endbereichen der Rückwand (3) durch Steckverbinder (6, 7, 9, 10) und/oder Klemmverbinder verbunden sind.

2. Schubkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverbinder durch Einschnitte (6, 7) und darin eingreifende Einsteckzungen (9, 10) gebildet sind.

3. Schubkasten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte (6, 7) und die darin eingreifenden Einsteckzungen (9, 10) formschlüssig miteinander verbunden sind.

4. Schubkasten nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder seitlichen Zarge (4) zwei Einschnitte (6, 7) im Abstand sowie übereinander vorgesehen sind, und dass lagegerecht an der Rückwand zwei Einsteckzungen (9, 10) angesetzt oder angeformt sind.

5. Schubkasten nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 2 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte (6, 7) Einstecktaschen begrenzen, wobei die an die Einschnitte (6, 7) angrenzenden, der Rückwand abgewandt liegenden Bereiche dellenartig gestaltet sind.

6. Schubkasten nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1- 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Adapterprofilabschnitte (5) zumindest in den Bereichen der Einschnitte in Abständen zu den seitlichen Zargen (4) stehen.

7. Schubkasten nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Adapterprofil, in einer Stirnansicht gesehen, Z-förmig gestaltet ist.

8. Schubkasten nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand (3) im Querschnitt U-förmig gestaltet ist, und dass die parallelen Schenkel zu der der Frontblende (2) abgewandten Seite zeigen, und dass die Endbereiche des mittleren Schenkels als Abwinkelungen (8) ausgebildet sind.

9. Schubkasten nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsteckzungen (9, 10) gegenüber den restlichen Kanten der Abwinkelungen (8) vorstehen.

10. Schubkasten nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsteckzungen (9, 10) abgewinkelt sind.

11. Schubkasten nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, dass an den Adapterprofilabschnitten (5) rechtwinklig zur seitlichen Zarge (4) stehende Auflagestege (12) angesetzt oder angeformt sind, auf die der Boden des Schubkastens (1) abstützbar ist.

12. Schubkasten nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Fixierung des Bodens des Schubkastens (1) jeder Auflagesteg (12) mit in Richtung zu den oberen Rändern der seitlichen Zargen (4) gerichteten Sicherungsabschnitten (14) versehen ist, die in Verschieberichtung des Schubkastens (1) verlaufende Nuten des Bodens eingreifen.

13. Schubkasten nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Sicherungsabschnitt (14) dach- oder dreieckförmig gestaltet ist.

14. Schubkasten nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Adapterprofilabschnitte (5) sich über be-

stimmte Bereiche der Zargen (4) erstrecken, und dass sich die Auflagestege (12) über die gesamten Längen der Zargen (4) erstrecken.

15. Schubkasten nach einem oder mehreren der. vorstehenden Ansprüche 1 - 14, dadurch gekennzeichnet, dass im der Rückwand (3) zugeordneten Bereich jedes Auflagesteges (12) ein Endanschlag (11) angesetzt oder angeformt ist.

16. Schubkasten nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Endanschlag (11) an der der Rückwand (3) abgewandten Seite eine Anlaufschräge (13) aufweist, und dass die Rückwand kontaktierende Stirnfläche (15) flächig ausgebildet und senkrecht zum Auflagesteg (12) steht.

17. Schubkasten nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwinkelungen (8) gegenüber dem mittleren Schenkel der Rückwand (3) um 90° oder um einen Winkel geringfügig kleiner als 90° abgewinkelt sind.

18. Schubkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte (6, 7) rückseitig durch Ausprägungen (6a, 7a) begrenzt sind, an deren Stirnkanten (6b, 7b) die freien Ränder (8a) der Abwin- kelungen (8) der Rückwand (3) abstützend anliegen.

19. Schubkasten nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand (3) innenseitig an Stirnkanten (4a) der Seitenzargen (4) anliegt und dass der Abstand zwischen den Stirnkanten (6b, 7b) der Ausprägungen (6a, 7a) und den Stirnkanten (4a) der Seitenzargen (4) geringfügig kleiner ist als das Maß zwischen den freien Rändern (8a) der Abwinkelungen (8) und der Innenseite der Rückwand (3).

Description:

Schubkasten

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schubkasten, mit einem Schubkastenboden, einer Frontblende und einer der Frontblende gegenüberliegenden Rückwand, und mit zwei in Verschieberichtung des Schubkastens verlaufenden, als Hohlprofilabschnitte ausgebildete seitliche Zargen, die mit den Endbereichen der Rückwand fest verbunden sind.

Der in Rede stehende Schubkasten wird in einen Möbelkorpus eingesetzt. Die seitlichen Zargen bilden bei diesen Schubkästen die seitlichen Begrenzungen, wobei die Rückwand und die Frontblende quer zu den seitlichen Zargen sowie senkrecht zum Boden stehen. Diese Schubkästen haben sich bei den verschiedenen Möbelar- ten bewährt, beispielsweise bei Küchenmöbeln, Wohnzimmermöbeln, Schlafzimmermöbeln und dergleichen.

Derartige Möbel werden u.a. auch im zerlegten Zustand in sogenannten Mitnahmemärkten verkauft. Die Montage der Möbel erfolgt dann üblicherweise vom Käu- fer selbst. Die in Rede stehenden Möbel bzw. Möbelbauteile wie Schubkästen und dergleichen müssen unter Berücksichtigung dieser Gegebenheiten konstruiert sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schubkasten der eingangs näher beschriebenen Art zu schaffen, der auch von technisch nicht versierten Personen vom zerlegten Zustand ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen zusammengesetzt werden kann, wobei die Verbindungen zwischen der Rückwand und den Zargen ohne mechanische Verbindungselemente ausgeführt sein sollen.

Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, dass an den einander zugewandten Sei- ten der Zargen in den der Rückwand zugeordneten Endbereichen Adapterprofilabschnitte festgelegt sind, die mit den Endbereichen der Rückwand durch Steckverbinder und/oder Klemmverbinder verbunden sind.

Die Adapterprofilabschnitte werden bereits vom Hersteller des Schubkastens an den seitlichen Zargen befestigt. Da die Verbindungen aus Steckverbindern und/oder Klemmverbindern bestehen, ist das Zusammenführen der Rückwand mit den seitlichen Zargen durch diese Gestaltung bereits vorgegeben, so dass der Zu- sammenbau sich sinngemäß von selbst ergibt. Dabei sollten die Steckverbinder und/oder die Klemmverbinder so ausgelegt sein, dass die Verbindungen nur in der richtigen Folge durchgeführt werden können.

In besonders einfacher Weise sind die Steckverbinder durch Einschnitte und darin eingreifende Einsteckzungen gebildet. Dabei können insbesondere die Einsteckzungen so gestaltet sein, dass nach dem Einstecken dieser Einsteckzungen ein Formschluss zwischen den einander zugeordneten Bereichen gebildet wird. Damit eine in sich stabile Verbindung zwischen der Rückwand und jeder seitlichen Zarge gebildet wird, ist vorgesehen, dass in jeder seitlichen Zarge zwei Einschnitte im Abstand sowie übereinander vorgesehen sind, und dass lagegerecht an der Rückwand zwei Einsteckzungen angesetzt oder angeformt sind. Damit die Verbindungen zwischen den Einschnitten und den Einsteckzungen durch normale Krafteinwirkung nicht gelöst werden kann, ist vorgesehen, dass die Einschnitte Einstecktaschen begrenzen, wobei die an die Einschnitte angrenzenden, der Rückwand abge- wandt liegenden Bereiche dellenartig gestaltet sind.

Damit die Einsteckzungen auch in die Einschnitte bzw. in die Einstecktaschen einsteckbar sind, ist vorgesehen, dass die Adapterprofilabschnitte zumindest in den Bereichen der Einschnitte in einem Freiraum liegen, und dass die Adapterprofilab- schnitte zumindest in den Bereichen der Einschnitte in Abständen zu den seitlichen

Zargen stehen. Es ist deshalb vorgesehen, dass jedes Adapterprofil, in einer Stirnansicht gesehen, Z-förmig gestaltet ist. Dabei ist dann der obere Randbereich mit der zugehörigen seitlichen Zarge fest verbunden, beispielsweise durch Punkt- schweißung oder Klebung, sofern die Zargen und die Adapterprofilabschnitte aus Metall bestehen.

Die Rückwand ist im Querschnitt U-förmig gestaltet. Dies kann beispielsweise durch einen Abschnitt eines entsprechenden Profils erfolgen. Dabei sind in bekannter Weise die parallelen Schenkel deutlich kürzer als der Abstand zwischen den

beiden Schenkeln. Damit die Verbindungen zwischen der Rückwand und den Adapterprofilabschnitten bzw. den seitlichen Zargen einfach hergestellt werden kann, ist vorgesehen, dass die Endbereiche des mittleren Schenkels abgewinkelt sind. Dabei zeigen die Abwinkelungen zu der der Frontblende des Schubkastens abgewandten Seite bzw. zur rückwärtigen Seite. Der zu dem mittleren Schenkel eingeschlossene Winkel des abgewinkelten Bereiches steht unter einem rechten Winkel zu dem mittleren Schenkel. Durch diese Abwinkelung ist es äußerst einfach, die Einsteckzungen in die Schlitze bzw. in die Einstecktaschen einzuführen.

Dabei ist es dann auch besonders vorteilhaft, wenn die Einsteckzungen gegenüber den restlichen freien Kanten des abgewinkelten Bereiches vorstehen. Damit die ineinander greifenden Bereiche der Einsteckzungen und der Einschnitte bzw. der Einstecktaschen verspannt werden, ist noch vorgesehen, dass die Einsteckzungen ebenfalls abgewinkelt sind.

Eine besonders einfache Ausführung zur Fixierung des Bodens des Schubkastens ist gegeben, wenn an jedem Adapterprofϊlabschnitt ein rechtwinklig zur seitlichen Zarge stehender Auflagesteg angesetzt oder angeformt ist, auf den der Boden des Schubkastens abstützbar ist. Die Auflagestege stehen im montierten Zustand des Schubkastens in einer horizontalen Ebene und sind aufeinander zu gerichtet.

Zur Fixierung des Bodens des Schubkastens ist jeder Auflagesteg mit in Richtung zum oberen Rand der seitlichen Zarge gerichteten Sicherungsabschnitten versehen, die in eine in Verschieberichtung des Schubkastens verlaufende Nut des Bodens eingreifen. Da dieser Auflagesteg aus Metall gefertigt ist, ist vorgesehen, dass jeder

Sicherungsabschnitt dach- bzw. dreieckförmig gestaltet und durch Verformung eines zwischen zwei Einschnitten liegenden Bereiches gebildet ist. Während sich jeder Adapterprofilabschnitt nur über den rückwärtigen, der Rückwand des Schubkastens zugeordneten Bereich erstreckt, erstrecken sich die beiden Auflagestege über die gesamten Längen der Zargen. Zur zusätzlichen Sicherung der Verbindungen zwischen der Rückwand und den Adapterprofilabschnitten ist noch vorgesehen, dass in dem rückwärtigen, der Rückwand zugeordneten Bereich der Auflagestege ein Endanschlag angesetzt oder angeformt ist. Zur Verspannung ist vorgesehen, dass die Endanschläge an der der Rückwand abgewandten Seite eine Anlauf-

schräge aufweisen. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass die Rückwand zunächst in eine Schrägstellung zur Zarge gebracht wird und dass sie anschließend in Richtung zur Zarge verschwenkt wird, bis sie in einem rechten Winkel dazu steht. Dieser Anschlag verhindert, dass die Rückwand dann entgegen der ursprünglichen Richtung geschwenkt werden kann.

Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 einen Schubkasten in perspektivischer Darstellung mit Blick auf die Frontblende und auf die Innenfläche der Rückwand und einer Seitenzarge

Figur 2 die Verbindung eines Endbereiches der Rückwand mit einem Adapterprofilabschnitt in sprengbildlicher Darstellung mit Blick auf die der Frontblende abgewandt liegende Fläche der Rückwand

Figur 3 eine der Figur 2 entsprechende Darstellung, jedoch die Rückwand mit dem Adapterprofilabschnitt im eingesteckten Zustand

Figur 4 die Verbindung des Adapterprofilabschnittes mit der Rückwand, von dem Schubkasteninneren gesehen

Figur 5 eine der Figur 4 entsprechende Darstellung, bei der jedoch die Rückwand in die endgültige Stellung geschwenkt ist und

Figur 6 die Verbindung zwischen dem Adapterprofilabschnitt und der Rückwand mit Blick auf die der Frontblende abgewandt liegende Fläche der Rückwand

Figur 7 eine Einzelheit, den Endanschlag und einen Sicherungsabschnitt zeigend

Figur 8 eine perspektivische Teildarstellung eines Eckbereiches des Schubkastens von dessen Rückseite her gesehen.

Der in der Figur 1 dargestellte Schubkasten 1 besteht im Wesentlichen aus der Frontblende 2, der Rückwand 3 und den beiden seitlichen Zargen 4.

Die Verbindungen der beiden seitlichen Zargen 4 mit der Rückwand 3 wird anhand der Figuren 2 - 6 noch weiter erläutert, wobei aus Gründen der vereinfachten Darstellung lediglich immer nur eine Verbindung dargestellt ist.

Wie die Figur 2 zeigt, ist innenseitig, d.h. an den einander zugewandten Seiten der Seitenzargen 4 ein Adapterprofilabschnitt 5 festgelegt. Dieser liegt im rückwärtigen Bereich. In nicht näher dargestellter Weise können mehrere Adapterprofilabschnitte 5 an den seitlichen Zargen 4 festgelegt sein. Jeder Adapterprofilabschnitt 5 ist mit Blick auf die Stirnfläche Z-förmig gestaltet, wobei der obere Bereich an der

Innenfläche der Seitenzarge 4 anliegt. Die Rückwand 3 ist über Steck- und/oder Klemmverbinder an dem rückwärtigen Adapterprofilabschnitt 5 in noch näher erläuterter Weise festgelegt. Zur Bildung dieser Verbindungen sind in dem Adapterprofilabschnitt 5 zwei im Abstand und übereinander liegende Einschnitte 6, 7 ein- gebracht. Die der Rückwand 3 abgewandt liegenden Randbereiche für die Einschnitte 6, 7 sind jeweils in Richtung zum gegenüberliegenden Adapterabschnitt 5 dellenartig ausgebeult, und zwar durch Ausprägungen 6a bzw. 7a, wie sich aus Figur 8 sehr deutlich ergibt, so dass durch die Einschnitte 6, 7 Einstecktaschen begrenzt sind.

Die Rückwand 3 ist im Querschnitt U-förmig gestaltet, wobei die beiden parallelen Schenkel deutlich kürzer sind als der dazwischenliegende Mittelschenkel. Außerdem sind diese parallelen Schenkel in zur Frontblende 2 entgegengesetzter Richtung abgewinkelt. Die beiden Endbereiche des Mittelschenkels der Rückwand 3 sind abgewinkelt und stehen maximal in einem rechten Winkel zum Mittelschenkel, wobei ein geringfügig kleinerer Winkel als 90° zwischen den Abwinkelungen 8 und der Rückseite des Mittelschenkels der Rückwand 3 bevorzugt ist. Diese Abwinkelungen sind durch das Bezugszeichen 8 gekennzeichnet. Gegenüber den restlichen freien Rändern 8a dieser Abwinkelungen 8 (siehe Figur 8) stehen zwei Ein-

Steckzungen 9, 10 vor, die in die Einschnitte 6, 7 bzw. in die Einstecktaschen eingesetzt werden. Dazu wird zunächst die Rückwand 3 in eine Schrägstellung zur seitlichen Zarge 4 gebracht. Da die Einsteckzungen 9, 10 abgewinkelt sind, können sie nach Drehung der Rückwand 3 in Richtung zur Zarge 4 in eine rechtwinklig da- zu stehende Stellung nicht mehr aus den Einschnitten 6, 7 bzw. aus den Einsteckta- schen herausgezogen werden. Nachdem eine Seitenzarge 4 mit der Rückwand 3 verbunden ist, wird die nächste Seitenzarge 4 in eine solche Stellung gebracht, dass auch der eingeschlossene Winkel zwischen der Seitenzarge 4 und der Rückwand 3 ein stumpfer Winkel ist. Anschließend erfolgt dann eine relative Verschwenkung zwischen Rückwand 3 und Seitenzarge 4 bis in eine entsprechend Endmontagestellung.

Die dem Innenraum des Schubkastens 1 zugewandte Innenseite der Rückwand liegt im montierten Zustand an einer Stirnkante 4a der Seitenzargen 4 an, wobei sich diese Bezeichnung der Stirnkante 4a besonders aus Figur 2 ergibt. Ebenfalls im montierten Zustand liegen die freien Ränder 8a der Abwinkelungen 8 an den die Ausprägungen 6a bzw. 7a zur Rückwandseite hin begrenzenden Stirnkanten 6b bzw. 7b abstützend an, was sich aus Figur 8 deutlich ergibt. Um nun zu erreichen, dass sich im Anlagebereich zwischen der Rückwand 3 und den Stirnkanten 4a der Seitenzargen 4 eine saubere, geschlossene Anlage ergibt, ist vorgesehen, den Abstand zwischen den Stirnkanten 6b bzw. 7b und der Stirnkante 4a der Seitenzargen 4 etwas geringer zu halten als das Maß zwischen den sich an den besagten Stirnkanten 6a bzw. 7b abstützenden freien Rändern 8 und der Innenseite der Rückwand 3. Dadurch wird die Rückwand 3 unter Vorspannung an die Stirnkanten 4a der Sei- tenzargen 4 angedrückt. Eine saubere, zumindest optisch dichte Anlage der Rückwand an den Stirnkanten 4a ist damit gewährleistet.

Nach dem endgültigen überführen der Seitenzargen 4 und der Rückwand 3 in die Funktionsstellung, ist der Schubkasten 1 stabilisiert und eine Drehung der Rück- wand 3 in einer entgegengesetzten Richtung ist durch einen Endanschlag 11 verhindert. Wie insbesondere die Figuren 2 - 6 zeigen, sind an den Adapterprofilabschnitten 5 sich über die Tiefe des Schubkastens 1 erstreckende Auflagestege 12 angesetzt oder angeformt. Diese stehen rechtwinklig zu den Ebenen der Zargen 4 und bilden Auflager für den nicht dargestellten Boden des Schubkastens 1.

Der Endanschlag 11 ist durch Kaltverformung gebildet, und weist, bezogen auf den Endzustand des Schubkastens, an der der Rückwand 3 abgewandten Fläche eine Anlaufschräge 13 auf. Diese wird von dem zugeordneten Bereich der Rückwand 3 beim Verschwenken in eine zur seitlichen Zarge 4 rechtwinkligen Stellung übersprungen. Die der Rückwand 3 zugewandte Fläche 16 dieses Endanschlages 11 steht rechtwinklig zum Auflagesteg 12, so dass das Zurückdrehen der Rückwand 3 verhindert wird.

In den Auflagestegen 12 für den Boden des Schubkastens 1 sind mehrere im Abstand zueinander angeordnete Sicherungsabschnitte 14 eingebracht, die in Richtung zum oberen Rand der seitlichen Zarge 4 gerichtet sind. Diese Sicherungsabschnitte 14 sind durch zwei parallel und im Abstand zueinander verlaufende Einschnitte geformt, indem die dazwischenliegenden Bereiche in Richtung zum oberen Rand der seitlichen Zarge 4 geformt sind. Die Sicherungsabschnitte 14 sind demzufolge dreieck- bzw. dachförmig. Sie greifen in eine in Verschieberichtung des Schubkastens 1 verlaufende Nut des Bodens ein.

Die Seitenzargen 4, die Adapterabschnitte 5 und die Rückwand sind aus Metall, üblicherweise durch Kaltverformung hergestellt. Es sei noch erwähnt, dass die

Endanschläge 11 und die Sicherungsabschnitte 14 auch durch eingesetzte Zapfen oder dergleichen gebildet sein können.

Die Figur 6 zeigt, dass nach dem Drehen der Rückwand 3 in die zur jeweiligen Zarge 4 rechtwinklige Stellung der Endanschlag 11 übersprungen ist und ein Zurückdrehen verhindert ist. In den Figuren 2 und 3 sind die äußeren Stirnflächen der Adapterprofilabschnitte durch das Bezugszeichen 15 gekennzeichnet. Die Figur 4 zeigt, dass bei der Drehung der Rückwand 3 in eine zur Seitenzarge 4 rechtwinklige Stellung die Anlaufschräge 13 übersprungen wird. Die Figur 5 zeigt, dass nach dem endgültigen überführen der Rückwand 3 in eine zur Zarge 4 rechtwinklige

Stellung der Endanschlag 11 übersprungen ist. In dieser Ansicht ist er demzufolge unsichtbar.

Die Figur 6 zeigt die Rückwand 3 in der zur Zarge 4 endgültigen Stellung. Danach ist der Endanschlag 11 von der Rückwand 3 übersprungen und liegt an der der Frontblende 2 abgewandten Seite der Rückwand 3. Außerdem sind die endseitigen Abwinkelungen 8 des Mittelsteges der im Querschnitt U-förmigen Rückwand 3 er- kennbar.

Schließlich zeigt die Figur 7 noch die dachförmige bzw. dreieckförmige Gestaltung der Sicherungsabschnitte 14, die durch Kaltverformung aus den Auflagestegen 12 erstellt wurden. Außerdem zeigt diese Figur, dass der Endanschlag 11 an der der Frontblende 2 abgewandten Seite die Anlaufschräge 13 aufweist, und dass der der

Frontblende 2 zugewandte Bereich bzw. die der Frontblende 2 zugewandte Fläche 16 rechtwinklig zum Auflagesteg 12 steht und demzufolge ein Zurückdrehen der Rückwand 3 verhindert.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Wesentlich ist, dass die Verbindung der Rückwand 3 mit den seitlichen Zargen 4 ohne Verwendung von mechanischen Verbindungselementen und ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen auch von technisch nicht versierten Käufern eines Möbels durchgeführt werden kann. Dazu sollten die aus den Einschnitten 6, 7 und den Einsteck- zungen 9, 10 gebildeten Steck- und/oder Klemmverbindungen so gestaltet sein, dass sich sinngemäß die richtige Zuordnung zueinander aufdrängt. Ferner ist von Bedeutung, dass nach dem überführen der Rückwand 3 in eine zu der jeweiligen seitlichen Zarge 4 rechtwinkligen Stellung der Endanschlag 11 von dem unteren Randbereich der Rückwand 3 übersprungen wird, so dass ein Zurückdrehen ver- hindert ist. Ferner müssen die aus den Einschnitten 6, 7 und den Einsteckzungen 9,

10 gebildeten Verbindungen so ausgebildet sein, dass der Schubkasten 1 die notwendige Eigenstabilität aufweist.