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Title:
ELECTRIC PLUG CONNECTION, IN PARTICULAR FOR ELECTRIC VEHICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/062576
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to an electric plug connection, in particular for electric vehicles. Said plug connection is equipped with a plug (1, 2) consisting substantially of a socket (1) and a plug connector (2). The connection is also provided with a locking unit (4, 5) comprising at least one blocking element (4) and a transmission element (5) for removably coupling the socket (1) and plug connector (2). Also provided is an actuator (6) for actuating the transmission element (5) comprising the blocking element (4) arranged on the end thereof. According to the invention, the blocking element (4) is connected to the transmission element (5) by the interconnection of a deflection lever (7).

Inventors:
ERICES BERNADO (DE)
SCHMITZ ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2014/100302
Publication Date:
May 07, 2015
Filing Date:
August 26, 2014
Export Citation:
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Assignee:
KIEKERT AG (DE)
International Classes:
H01R13/639; B60L11/18
Foreign References:
US8025526B12011-09-27
JP2013187094A2013-09-19
US20130089999A12013-04-11
US5711558A1998-01-27
JP2012199013A2012-10-18
US20130154402A12013-06-20
DE102009057426A12011-06-16
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Claims:
Patentansprüche:

1. Elektrische Steckverbindung für insbesondere Elektrofahrzeuge, mit einem Steckverbinder (1, 2) aus im Wesentlichen Steckdose (1) und Stecker (2), ferner mit einer Verriegelungseinheit (4, 5) mit wenigstens einem Sperr- element (4) und einem Obertragungselement (5) zur lösbaren Kopplung von Steckdose (1) und Stecker (2), und mit einem Aktuator (6) zum Betatigen des Übertragungselementes (5) mit dem daran endseitig angeordneten Sperrelement (4), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Sperrelement (4) unter Zwischenschaltung eines Umlenkhebels (7) an das Über- tragungselement (5) angeschlossen ist.

2. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Umienkhebel (7) in einem Gehäuse (8) gelagert ist. 3. Steckverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (8) nicht nur zur Lagerung des Umlenkhebeis (7) dient, sondern zusätzlich mit einer Führung (9) für das Sperrelement (4) ausgeröstet ist,

4. Steckverbindung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (8) das sperretementseitige Ende des Übertragungselementes

(5), den Umienkhebel (7) und das demgegenüber vorkragende Sperrelement (4) größtenteils dichtend umschließt.

5. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Gehäuse (8) als zweiteiliges Kunststoffgehäuse mit Lagerteil

(8a) und Abdecktetl (8b) ausgebildet ist.

6. Steckverbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass beide Gehäuseteile (8a, 8b) durch wenigstens eine umlaufende Dichtung (10) gegeneinander abgedichtet sind. 7. Steckverbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet dass die zumindest eine Dichtung (10) und das wenigstens eine Gehäuseteil (8a) als Baueinheit (8a, 10), insbesondere zwei Komponenten-Baueinheit (8a, 10) aus Kunststoff ausgebildet sind. 8. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Umtenkhebe! (7) als Dreieckhebel ausgelegt ist.

9. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkhebel (7) einen in eine Ausnehmung (12) des Sperr- eiementes (4) eingreifenden Betätigungszapfen (11) aufweist

10. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Umienkhebei (7) eine Aufnahme (15) zum Anschluss des Betätigungselementes (5) besitzt.

Description:
Elektrische Steckverbindung für insbesondere Elektrofahrzeuge

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine elektrische Steckverbindung für insbesondere Elektrofahrzeuge, mit einem Steckverbinder aus im Wesentlichen Steckdose und Stecker, ferner mit einer Verriegelungseinheit mit wenigstens einem Sperrelement und einem Übertragungselement zur lösbaren Kopplung von Steck- dose und Stecker, und mit einem Aktuator zum Betätigen des Übertragungselementes mit dem daran endsertig angeordneten Sperrelement.

Etektrofahrzeuge bezeichnen allgemein Verkehrsmittel, die mit elektrischer Energie angetrieben werden. Hierbei kann es sich um Schienenfahrzeuge, Straßenfahrzeuge, Wasserfahrzeuge oder sogar Luftfahrzeuge handein. Das obifitätsverhaften der Menschen im Umgang mit solchen Elektrofahrzeugen wird größtenteils im Rahmen der sogenannten Etektromobilität beschrieben und untersucht. Da Elektrofahrzeuge typischerweise mit einer Vielzahl an Akkumulatoren zur elektrischen Energieversorgung ausgerüstet sind, kommt dem Nachladen an sogenannten Stromtankstellen eine besondere Bedeutung zu. Solche Stromtankstellen können öffentlich oder auch nicht öffentlich zugänglich sein und sind im einfachsten Fail als Steckdose ausgebildet. Mit Hilfe der Steckdose wird der Akkumulator des betreffenden Elektrofahrzeuges über eine Kabeiverblndung aufgeladen. Da der Ladevorgang regelmäßig mehrere Stunden dauert und meistens kostenpflichtig ist sind Maßnahmen zur Sicherung bzw. Verriegelung des Steckverbinders erforderlich. Denn ansonsten besteht die Gefahr, dass beim Aufladen des Akkumulators beim abgestellten Elektrofahrzeug Unberechtigte den Stecker aus der Steckdose ziehen und dadurch der Ladevorgang unterbrochen wird. Als Folge hiervon ist nicht nur die Aufladung des Akkumulators bzw. der mehreren Akkumulatoren unvollständig, sondern besteht darüber hinaus noch die Gefahr, dass 2

seitens der unbefugten Person elektrischer Strom ohne zu zahlen abgezapft wird.

Zu diesem Zweck befasst sich eine elektrische Steckverbindung für ihsbe- sondere Elektrofahrzeuge nach dem gattungsbildenden Stand der Technik entsprechend der DE 10 2009 057 426 A1 mit einem spezieilen Aktuator zum Betätigen des Sperrelementes. Tatsächlich ist der Aktuator oder ein Gehäuse des Aktuators zum Verbinden mit einem der Teile des Steckverbinders ausgebildet, also entweder zum Verbinden mit der Steckdose oder dem Stecker, Auf diese Weise soll eine einfach zu montierende Verriegelungseinheit zur Ve ^ fügung gestellt werden. Außerdem wird eine einfache Handhabung beim Austausch der Verriegelungseinheit gege eine andere Vemegelungseinheit propagiert. Das hat sich grundsätzlich bewährt. Bei der bekannten lehre ist das Übertragungselement zwischen dem Aktuator und dem endseitig angeordneten Sperrelement als Betätigungszug ausgebildet. Außerdem ist das fragliche Öbertragungselement an seinem einen Ende mit einem Halter für das Sperrmittel bzw. Sperrelement verbunden, in welchem das Sperrmittel bzw. Sperrelement verschiebbar aufgenommen wird. Der Halter verfügt üblicherweise über einen Flanschabschnitt zum Ankoppeln an die Steckdose. - Eine solche Ausführungsform ist montage- und herstellungs- technisch schon deshalb aufwendig, weil der Halter und insbesondere das Öbertragungselement sowie das endseitig angeordnete Sperrelement getrennt voneinander ausgelegt sind und montiert werden müssen. Berücksichtigt man, dass das Sperrelement typischerweise als Verriegelungszapfen ausgelegt ist, so können letztlich auch Funktionsstörungen nicht mit letzter Sicherheit ausgeschlossen werden. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.

Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine derartige elektrische Steckverbindung so weiterzuentwickeln, dass der Aufbau und die Herstellung vereinfacht sind und montagetechnische Vorteile beobachtet werden sowie die Funktionssicherheit gegenüber dem Stand der Technik noch einmal deutlich gesteigert ist.

Zur Lösung dieser technischen Problem stellung ist eine gattungsgemäße elektrische Steckverbindung im Rahmen der vorliegenden Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement unter Zwischenschaltung eines Umlenkhebeis an das Übertragungselement angeschlossen ist.

Im Rahmen der Erfindung wird also eine Funktionskette im Sinne von Aktuator - Übertragungselement - Umlenkhebel - Sperrelement propagiert. Durch den eingesetzten Umienkhebel besteht die Möglichkeit, eine Richtungsänderung von einerseits dem Übertragungselement bis andererseits zum Sperrelement zu realisieren. Eine solche Richtungsänderung ermöglicht zwar auch der Stand der Technik mit dem als Zug-/Druck-Kabel ausgelegten dortigen Übertragungselement. Allerdings sind solche Bqwdenzugkabei insbesondere im Hinblick auf die damit realisierbaren Radien bei der Richtungsänderung limitiert.

Das heißt, beispielsweise eine Richtungsänderung bei der Betätigung des Sperrelementes mit Hilfe des Übertragungselementes um 90° iässt sich bei der bekannten Lehre auf engem Raum nicht umsetzen. Demgegenüber eröffnet die Erfindung mit dem Umlenkhebel zwischen dem Übertragungselement und dem Sperretement die Möglichkeit auf engstem Raum die beschriebene Richiungsänderung von beispielsweise 90° zu realisieren. Als Folge hiervon wird ein besonders kompakter und kieinbauender Aufbau beobachtet der insbesondere beengten Platzverhältnissen im Innern der Energieversorgungseinheit bzw. Stromtankstelle Rechnung trägt. Denn im. Innern der betreffenden Energieversorgungseinheit bzw. Stromtankstelle werden typischerweise der Aktuator, das Ubertragungselement, der Umienkhebel und das Sperrelement sowie die Steckdose aufgenommen. Sobald der Stecker in die Steckdose eingesteckt wird, sorgt dann die Verriegelungseinheit mit dem Sperrelement dafür, dass der 4

Stecker aus der Steckdose nicht mehr entfernt werden kann und hierin lösbar verriegelt wird.

Zu diesem Zweck mag das Sperrelement mit einem Gegenelement am Stecker wechselwirken. Typischerweise ist das Sperrelement als Zapfen bzw. Verriegelungszapfen ausgelegt. Bei dem Gegenelement handelt es sich demzufolge meistens um eine Ausnehmung, in welche der fragliche Zapfen zur Verriegelung des Steckers in der Steckdose eintaucht. Selbstverständlich kann auch umgekehrt vorgegangen werden. In diesem Fall handelt es sich bei dem Stecker um einen Bestandteil der Energieversorgungseinheit bzw. Stromtank- stelle, wohingegen die Steckdose Bestandteil eines separaten elektrischen Kabels für die Energieversorgung des Elektrofahrzeuges sei mag oder an dem betreffenden Elektrofahrzeug angebracht ist. Im Regelfali verfügt jedoch das Efektrofahrzeug über den betreffenden Stecker, wohingegen die Steckdose einen Bestandteil der Stromtankstelie darstellt. Dadurch besteht die ergänzende weitere Möglichkeit, die Steckdose beispielsweise mit einer federbeaufschlagten Klappe vor Umwelteinflüssen zu verschließen. Erst wenn der Stecker in die Steckdose eingeführt wird, muss die Klappe hochgeschwenkt werden und gibt dann die Steckdose frei.

Eine kompakte Ausführungsform ist im Rahmen der Erfindung weiter dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkhebel in einem Gehäuse gelagert ist In diesem Zusammenhang fungiert das Gehäuse vorteilhaft nicht nur zur Lage- rung des Umlenkhebels. Sondern das Gehäuse verfügt vorzugsweise zusätzlich noch über eine Führung für das Sperrelement. Dadurch lassen sich das Gehäuse mit dem dann gelagerten Umlenkhebel, das an das Gehäuse angeschlossene Übertragungselement und schließlich der das Obertragungselement beaufschlagende Aktuator zu einem einbaufertigen Modul respektive einer einbaufertigen Baugruppe zusammenfassen, die darüber hinaus vor Umwelteinflüssen abgedichtet ausgelegt werden kann. 5

Tatsächlich ist das Gehäuse nämlich typischerweise so ausgelegt, dass das Gehäuse das sperrelementseitige Ende des Übertragungselementes, den Umlenkhebel und das demgegenüber vorkragende Sperrelement größtenteils dich- tend umschließt. Dazu hat es sich als besonders gunstig erwiesen, wenn das Gehäuse als zweiteiliges Kunststoffgehäuse mit Lagertet! und Abdeckteil ausgebildet ist. In dem Lagerteil ist der Umlenkhebel gelagert. Darüber hinaus mögen das Lagertei! und das Abdeckte!! zusammengenommen die Führung für das Sperreiement definieren.

Damit an dieser Stelle ein gegenüber Umwelteinflüssen dichter Verschluss zur Verfügung gestellt wird, werden beide Gehäuseteile vorteilhaft durch wenigstens eine umlaufende Dichtung gegeneinander abgedichtet. Zu diesem Zweck kann die zumindest eine Dichtung und das wenigstens eine Gehäuseteil als Baueinheit ausgebildet sein. Hier hat sich insbesondere eine Zweikomponentenbaueinheit aus Kunststoff ais günstig erwiesen.

Beispielsweise mag die Dichtung an das Lagerteil angeformt sein. In diesem Fall handelt es sich bei dem Lagerteil beispielsweise um ein Teil aus einem thermoplastischen Kunststoff wie PE (Polyethylen) oder PP (Polypropylen). An dieses Lagerteil aus Kunststoff ist dann in einem gemeinsamen Zwei- komponenten-Spritzgussvorgang eine Dichtung aus einem Elastomer angeformt. Beispielsweise mag ais Dichtung ein eiastomerer Kunststoff wie EPDM (Ethylen-Propylen-Kautschuk) oder auch SBR (Styrol-Butadien-Kautschuk) zum Einsatz kommen. Jedenfalls lassen sieh das betreffende Gehäuseteil und die Dichtung gemeinsam in dem bereits beschriebenen Zweikomponenten-Herstellungsvorgang produzieren. - Selbstverständlich liegt es im Rahmen der Erfindung, beide Gehäuseteile als Zweikomponentenbaueinheit aus Kunststoff mit angeformter Dichtung auszulegen. 6

Es hat sich bewährt wenn der Umlenkhebel als Dreieckhebel ausgebildet ist. Dadurch fassen sich problemlos beispielsweise Richtungsänderungen der Betätigungsrichtung von 90° realisieren und umsetzen. Selbstverständlich sind im Rahmen der Erfindung auch Richtungsänderungen mit anderem Winkel denkbar und werden umfasst. Sofern eine in etwa 90° Richtungsänderung gewünscht wird, hat es sich bewährt, wenn der Umlenkhebel bzw. Dreieckhebel als rechtwinkliges Dreieck ausgebildet ist.

Darüber hinaus verfügt der Umtenkhebei vorteilhaft über einen in eine Aus- nehmung des Sperrelementes eingreifenden Betätigungszapfen. Das heißt, das Sperrelement ist gleichsam auf oder an dem Umlenkhebel gelenkig gelagert. Hierzu greift der Betätigungszapfen an dem Umlenkhebel in die Ausnehmung des Sperrelementes ein. Ferner verfügt der Umlenkhebel im Allgemeinen über eine Aufnahme zum Anschluss des Betätigungselementes. Die Aufnahme zum Anschluss des Betätigungselementes einerseits und der Betätigungszapfen zur Beaufschlagung des Sperretementea andererseits sind meistens an jeweils Ecken des als Dreieckhebei ausgebildeten Umtenkhebeis vorgesehen. Die ver- bleibende dritte Ecke dient demgegenüber als Lagerung bzw. definiert eine Drehachse oder Lagerachse für den Umlenkhebel.

Sofern der Dreieckhebel als größtenteils rechtwinkliges Dreieck ausgelegt ist, hat es sich bewährt, wenn die Drehachse bzw. Lagerachse für den Umlenk- hebel im Bereich des rechten Winkels angeordnet ist, wohingegen der Betätigungszapfen und die Aufnahme an den verbleibenden Ecken realisiert werden.

Bei dem Übertragungselement kann es sich um ein flexibles Betätigungs- element handeln. Dieses mag als Zug-/Druck-Kabel ausgeführt sein. Vorteilhaft kommt ein Bowdenzug mit Seele und Hülle zum Einsatz. Alternativ hierzu ist es 7

aber auch möglich, mit einem starren Übertragungselement zu arbeiten. Dieses starre Übertragungselement kann als Verbindungsstange zwischen dem Aktuator und dem Umlenkhebel ausgelegt sein. Es besteht aber auch die Möglichkeit, das Übertragungselement gleichsam als Bestandteil des Aktuators auszubilden, in diesem Fall fällt das Übertragungselement typischerweise mit einem Antriebszapfen als Bestandteil des Aktuators zusammen.

Da es sich bei dem Aktuator im Allgemeinen um einen Unear-Steilantrieb handelt, vollführt der betreffende Antriebszapfen korrespondierende Linear- bewegungen. Diese Linearbewegungen werden auf den Umlenkhebel gleichsam direkt mit Hilfe des Aktuators übertragen oder indirekt für den Fall, dass zusätzlich zu dem Antriebszapfen ein separates längserstrecktes Übertragungselement vorgesehen ist und Übertragungselement und Antriebszapfen nicht zusammenfallen.

So oder so sorgen die linearen Steilbewegungen an der Aufnahme des Umienkhebeis dafür, dass der Umlenkhebel eine Schwenkbewegung um seine Drehachse bzw. lageachse vollführt. Als Folge dieser Schwenkbewegung des Umlenkhebels taucht das Sperrelement bzw. der an dieser Stelle üblicherweise realisierte Verriegelungszapfen mehr oder minder aus der Führung im Gehäuse auf. Dabei korrespondiert eine zurückgezogene Position des Sperrelementes bzw. Vetriegeiungszapfens zur Stellung "entriegelt" der Verriegelungseinhert. In dieser Position können Stecker und Steckdose beliebig miteinander verbunden und wieder voneinander getrennt werden.

Dagegen gehört die exponierte und vorkragende Position des Sperrelementes bzw. Verriegelungszapfens gegenüber der Führung zur Stellung "verriegelt" der Verriegelungseinheit. In diesem Fall greift das Sperrelement bzw. der Verriege- tungszapfen in die Ausnehmung im Stecker ein und verriegeit den Stecker in seiner eingesteckten Position gegenüber der Steckdose. Dabei kann der Wechsel von der üblicherweise eingenommenen Funktionsstellung "entriegelt" 8

hin zur Funktionsstellung "verriegelt" der Verriegelungseinheit automatisch oder durch manuelle Beaufschlagung beispielsweise eines Schalters erfolgen.

Die automatische Einnahme der Funktionsstellung "verriegelt" der Verriege- lungseinheit korrespondiert dazu, dass der in die Steckdose vollständig eingesteckte Stecker einen Kontakt, einen Schalter oder sonst wie einen Sensor betätigt oder auslöst, dessen Signal zur Beaufschlagung des Aktuators führt. Als Folge hiervon beaufschlagt der Aktuator seinerseits den Umlenkhebel und sorgt dafür, dass das Sperrelement seine exponierte Stellung einnimmt und folglich der Stecker in der Steckdose verriegelt wird. Diese Funktionsstellung "verriegelt" mag so lange eingenommen und beibehalten werden, bis der Aufladevorgang abgeschlossen ist. Dann kann es zu einer automatischen Entriegelung kommen. Diese ist typischerweise mit einer Abschaltung der Stromversorgung verbunden, um illegales Stromabzapfen zu verhindern.

Im Allgemeinen lässt sich der Stecker gegenüber der Steckdose aber erst dann herausziehen, wenn die Verriegelungseinheit bewusst von ihrer zuvor eingenommenen Funktionsstellung "verriegelt" in die Stellung "entriegelt" überführt wird. Dazu mag ein Benutzer über eine entsprechende Schalterbetätigung oder sonst wie dafür sorgen, dass der Aktuator in Gegenrichtung beaufschlagt wird. Als Folge hiervon fährt das Stellelement bzw. der Verriegelungszapfen aus der Ausnehmung im Stecker heraus und wird in das Gehäuse zurückgezogen. Nun befindet sich die Verriegelungseinhert in ihrer Position "entriegelt" und der Stecker kann wunschgemäß aus der Steckdose entfernt werden.

Das alles gelingt unter Berücksichtigung eines kompakten und funktionsgerechten Aufbaus, der mit wenigen Bauteilen auskommt. Dadurch lassen sich die Kosten gering halten. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, das Gehäuse mit dem darin befindlichen Umlenkhebel und dem Sperrelement, das Uber- tragungselement und schließlich den Aktuator als zusammenhängende Baugruppe auszulegen, die darüber hinaus insgesamt noch abgedichtet ausge- 9

bildet werden kann. Das heißt, die fragliche Baugruppe lässt sich als gesamtes Einbaumodui unmittelbar in einer Stromtankstelle platzieren, so dass für die abschließende Funktion lediglich noch elektrische Zuleitungen herzustellen sind. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:

Fig. 1 die elektrische Steckverbindung nach der Erfindung in einer Übersicht und

Fig. 2 eine Detailansicht des Umlenkhebels mit zugehörigem Gehäuse in geöffnetem Zustand. In den Figuren ist eine elektrische Steckverbindung für insbesondere Elektro- fahrzeuge dargestellt. Die Steckverbindung verfügt über einen Steckverbinder 1, 2 aus im Wesentlichen einer Steckdose 1 und einem Stecker 2. Die Steckdose 1 ist schematisch lediglich in der Figur 2 angedeutet. Hieran erkennt man auch, dass die Steckdose 1 in oder an einer Energieversorgungseinheit bzw. Stromtankstelle 3 angeordnet ist. Der Stecker 2 kann in die Steckdose 1 eingesteckt werden, um auf diese Weise einen oder mehrere Akkumulatoren im nicht gezeigten Elektrofahrzeug aufzuladen. Damit der Stecker 2 bei diesem Vorgang nicht aus der Steckdose 1 entfernt werden kann, ist eine Verriegelungseinheit 4, 5 vorgesehen, die in der Darstellung nach der Figur 2 im Zustand "verriegelt befindlich ist.

Die Verriegelungseinheit 4, 5 setzt sich im Wesentlichen aus einem Sperrelement 4 und einem Ubertragungselement 5 zur lösbaren Kopplung respektive lösbaren Verriegelung von Steckdose 1 und Stecker 2 zusammen. Außerdem ist ein Akutator 6 zum Betätigen des Übertragungselementes 5 mit dem daran endseitig angeordneten Sperrelement 4 vorgesehen. Bei dem Aktuator 6 handelt es sich nach dem Ausführungsbeispiel um einen Linear-Stellantrieb , weicher das Öbertragungseiement 5 in seiner Langserstreckung beaufschlagt und entsprechende Linear-Stellbewegungen verursacht, wie sie in der Figur 1 durch einen Doppelpfeil dargestellt sind.

Erfidungdsgemäß ist das Sperrelernent 4 unter Zwischenschaltung eines Um- lenkhebeis 7 an das Ubertragungseiement 5 angeschlossen. Bei dem Umlenkhebel 7 handelt es sich im Ausführungsbetspiel und nicht einschränkend um einen Dreieckhebel. Tatsächlich ist der Umlenkhebe} 7 vorliegend als recht- winkliges Dreieck ausgelegt. Außerdem erkennt man insbesondere anhand der Darstellung in der Figur 2, dass der Umienkhebel 7 in einem Gehäuse 8 gelagert ist.

Das Gehäuse 8 dient nicht nur zur Lagerung des Umlenkhebels 7, sondern ist zusätzlich mit einer Führung 9 für das Sperrelement 4 ausgerüstet. Im Ausführungsbetspiel ist die Führung 9 außenseitig am Gehäuse 8 vorgesehen und mag beispielsweise als Bestandteil der Steckdose 1 ausgebildet sein oder mit der Steckdose 1 verbunden werden, wie die Figur 2 andeutet. Das Gehäuse 8 umschließt das sperretementseitige Ende des Übertragungs- elementes 5, den Umlenkhebel 7 und das demgegenüber vorkragende Sperrelement 4 größtenteils dichtend. Zu diesem Zweck ist das Gehäuse 8 als zweiteiliges Kunststoffgehäuse ausgebildet. Tatsächlich setzt sich das Gehäuse 8 im Wesentlichen aus einem Lagerteil 8a und einem Abdeckteil 8b zusammen, wie eine vergleichende Betrachtung der Figuren 1 und 2 deutlich macht. Dabei sind beide Gehäuseteile 8a, 8b durch wenigstens eine umlaufende Dichtung 10 gegeneinander abgedichtet. Anhand des Ausführungsbeispiels erkennt man, dass die wenigstens eine Dichtung 10 und zumindest ein Gehäuseteil 8a, 8b, vorliegend das Lagerteil 8a, als Baueinheit 8a, 10 ausgebildet sind. Bei der Baueinheit 8a, 10 handelt es sich um eine Zweikomponenten-Baueinheit 8a, 10 aus Kunststoff, Zu diesem Zweck mag das Lagerteil 8a beispielsweise aus PE oder einem anderen thermoplastischen Kunststoff hergestellt sein, wohingegen die Dichtung 10 aus einem thermoplastischen Kunst- stoff, beispielsweise EPDM, besteht, wie dies einleitend bereits beschrieben wurde. Das betreffende Gehausetei! 8a und die Dichtung 10 werden nun in einem gemeinsamen Herstellungsvorgang in einem Zug produziert und formen die beschriebene Zweikomponenten-Baueinheit 8a, 10 aus Kunststoff. Der Umlenkhebel 7 ist seinerseits als Dreieckhebel ausgelegt und verfügt nach dem Ausfuhrungsbeispiel über eine rechtwinklig-dreieckige Form, wie dies bereits erläutert wurde. Dabei ist der Umtenkhebel 7 mit einem Betätigungszapfen 11 ausgerüstet. Der Betätigungszapfen 11 greift in eine Ausnehmung 12 des Sperrelementes 4 ein.

Tatsächlich ist das Sperrelement 4 als Verriegelungszapfen 4 mit der kopfseitigen Ausnehmung 12 ausgebildet. Dazu wird die kopfseitige Ausnehmung 12 des Verriegelungszapfens 4 von einem Rahmen umschlossen. Außerdem erkennt man, dass die Ausnehmung 12 im Wesentlichen horizontal im Vergleich zum demgegenüber vertikal erstreckten Verriegelungszapfen 4 verläuft. Dadurch kann der in die Ausnehmung 12 eintauchende Betätigungszapfen 11 vom rechten bis zum linken Ende der Ausnehmung 12 bewegt werden.

Die Position des Betätigungszapfens 11 am rechten Ende der Ausnehmung 12 korrespondiert dazu, dass das Sperrelement 4 bzw. der Verriegelungszapfen 4 seine in der Figur 2 gestrichelt angedeutete verriegelte Stellung einnimmt und vollständig in eine Ausnehmung 13 im Stecker 2 eintaucht. Tatsächlich handelt es sich bei dieser Ausnehmung 13 um ein Gegenelement 13, mit welchem das Sperreiement 4 als Bestandteil der Verriegelungseinheit 4, 5 zur lösbaren Kopplung des Steckers 2 in der Steckdose 1 wechselwirkt Demgegenüber gehört die linke Endstellung des Betätigungszapfens 11 im Innern der Aus- nehmung 12 des Sperrelementes 4 zu einer vollständig zurückgezogenen Position des Sperrelementes 4 gegenüber der Führung 9 bzw. dem Gehäuse 8. Dann taucht das Sperrelement bzw. der Verriegelungszapfen 4 nicht (mehr) in die Ausnehmung 13 des Steckers 2 ein und befindet sich folglich die Verriegelungseinheit 4, 5 in ihrer Stellung "entriegelt". In dieser Position kann der Stecker 2 aus der Steckdose 1 entfernt werden.

Die in der Figur 2 durch einen Doppelpfeil angedeuteten Linearbewegungen des Steilelementes bzw. Verriegelunzapfens 4 korrespondieren zu ent- sprechenden Schwenkbewegungen des Umlenkhebels 7, und zwar um seinen Achse bzw. Drehachse 14. Die Achse bzw. Drehachse 14 mag dabei durch das Zusammenspiel von zwei Ausnehmungen in beiden Gehäuseteilen 8a, 8b mit einem Hohlzapfen am Umlenkhebel 7 im Bereich der Drehachse bzw. Lagerachse 14 definiert werden. Man erkennt, dass sich die Drehachse bzw. Lager- achse 14 im Bereich des rechten Winkels des rechtwinklig-dreieckigen ümlenkhebels 7 befindet.

Demgegenüber weist die weitere andere Ecke des dreieckigen Umlenkhebels 7 den bereits beschriebenen Betätigungszapfen 11 auf. Die schließlich noch verbleibende dritte Ecke des dreieckigen Umlenkhebels 7 ist dann noch mit einer Aufnahme 15 zum Anschluss des Betattgungselementes 5 ausgerüstet. Bei dieser Aufnahme 15 handelt es sich im Ausführungsbeispiel um eine Einhängeausnehmung für eine Seele 5a des als Bowdenzug 5; 5a, 5b ausgebildeten Betätigungselementes 5.

Tatsächlich ist das Betätigungselement 5 vorteilhaft als flexibles Zug-/Druck- Kabel 5, nach dem Ausführungsbeispiet als Bowdenzug 5; 5a, 5b ausgebildet. Zu diesem Zweck verfügt der Bowdenzug 5; 5a, 5b nicht nur über die bereits angesprochene Seele 5a, welche in der Aufnahme 15 an den Umlenkhebel 7 angeschlossen ist. Sondern zusätzlich ist eine die Seele 5a umschließende Hülle 5b realisiert. Die Hülle 5b verfügt ihrerseits über eine Abdichtung 16, mit deren Hilfe sich die Hülle 5b dichtend im Gehäuse 8 abstützt.

Dazu verfügt das Gehäuse 8 über einen längserstreckten Ausieger 17, welcher die Abdichtung 16 aufnimmt, die ihrerseits an die Hülle 5b des Bowdenzuges 5; 5a, 5b angeschlossen ist. Sobald das Abdeckten 8b mit dem in der Figur 2 dargestellten Lagerteil 8a verbunden ist, beispielsweise mit Hilfe von nicht dargestellten Schrauben, ist das Übertragungselement 5 gegenüber dem Gehäuse 8 abgedichtet. Zugleich stutzt sich die Hülle 5 an dem Gehäuse 8 ab, so dass demgegenüber die Seele 5a die in der Figur 2 angedeuteten Linearbewegungen in ihrer Längserstreckung vollführen kann. Als Folge hiervon wird der Umlenkhebe! 7 wie beschrieben um seine Drehachse bzw. Lagerachse 14 verschwenkt, so dass das Sperrelement 4 verriegelnd in die Ausnehmung 13 des Steckers 2 eingreifen oder aus dieser auftauchen kann.

Nicht dargestellt ist eine Variante, bei welcher das Übertragungselement 5 gleichsam in den Aktuator 6 integriert ist. In diesem Fall formen das Über- tragungsefement 5 einerseits und ein Antriebszapfen endse ' rtig des Aktuators 6 andererseits eine Baueinheit. Normalerweise arbeitet dieser Antriebszapfen endseitig des als Linear-Stellantrieb ausgelegten Aktuators 6 auf ein Ende des Übertragungseiementes 5, um das Übertragungselement 5 entlang seiner Längserstreckung linear zu verstellen. Die entsprechenden Linear-Stellbewe- gungen des Übertragungseiementes 5 werden wie beschrieben auf den Umtenkhebel 7 übertragen und sorgen an dieser Stelle und im Rahmen des Ausführungsbeispiels für eine Richtungsänderung der Linear-Stellbewegung um etwa 90°, wie die beiden Doppelpfeile in der Figur 2 unmittelbar deutlich machen.

Die beschriebene Richtungsänderung um ca. 90° lässt sich auf engem Raum mit Hilfe des Umlenkhebels 7 realisieren, so dass insgesamt ein kompakter Aufbau beobachtet wird. Dies gilt erst recht für die abschließend beschriebene Variante, bei welcher der Antriebszapfen des Aktuators 6 und das Öber- tragungseiernent 5 eine Baueinheit bilden bzw. der Aktuator 6 unmittelbar mit dem betreffenden Antriebszapfen den Umlenkhebel 7 beaufschlagt. In diesem Fall ist der Aktuator 6 direkt an den Ausleger 17 des Gehäuses 8 ange- schlössen, was jedoch nicht dargesteift ist.