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Title:
ENVELOPE CONSISTING OF A BLANK AND A METHOD SUITABLE FOR THE PRODUCTION THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/045789
Kind Code:
A2
Abstract:
The aim of the invention is to produce envelopes (1), which avoid the use of self-adhesive adhesives that are supplied using conduits or similar. This is achieved by an envelope (1) comprising a blank with two lateral flaps (23), a base flap (8) and a sealing flap, with or without a window (6). The blank consists of paper or a paper substitute, the interior of said blank being partially or entirely coated with thermoplastic plastic, to which the lateral flaps and base flap are fixed.

Inventors:
MUELLER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/004219
Publication Date:
June 05, 2003
Filing Date:
November 14, 2002
Export Citation:
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Assignee:
MUELLER THOMAS (DE)
International Classes:
B65D27/00; B65D27/04; B65D27/10; B65D27/18; B65D75/30; B65D; (IPC1-7): B65D/
Domestic Patent References:
WO1993012007A11993-06-24
Foreign References:
US3299928A1967-01-24
US3045891A1962-07-24
GB2036692A1980-07-02
Attorney, Agent or Firm:
König, Werner E. (Kackerstrasse 10, Aachen, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Briefumschlag aus einem Zuschnitt mit zwei Seitenklappen, einer Bodenkappe und einer Verschlussklappe, mit oder ohne Fenster, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt aus Papier oder einem Papierersatzstoff besteht, wobei die Innen seite partielle oder flächendeckend mit thermoplastischem Kunststoff beschichtet ist und dass die Seitenklappen sowie die Bodenklappe an dem Beschichtungsmaterial festge legt sind.
2. Briefumschlag aus zwei Zuschnitten, mit zwei Seitenkanten, einer Bodenkante und einer Schlusskante, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer dieser Zuschnitte partiell oder flächendeckend mit thermoplasti schem Kunststoff beschichtet ist, dass im Bereich der Verschlusskante Mittel zum Verschließen vorgesehen sind und dass die beiden Zuschnitte längs ihrer Bodenkante sowie längs der Seitenkanten mit einander mittels des Beschichtungsmaterials festgelegt sind.
3. Briefumschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Verschlusskante beide Zuschnitte mittels des Beschichtungsmaterials aneinander fest legbar sind.
4. Briefumschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Beschichtungsmaterial Polyäthylen ist.
5. Briefumschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass der Zuschnitt/die Zuschnitte auch auf seiner/ihrer Außenseite mit Kunst stoff beschichtet ist/sind.
6. Briefumschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Beschichtung zumindest auf einer Seite des Pa piers/Papiersatzstoffes farbig oder schwarz ausgeführt ist.
7. Briefumschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Beschichtung jeweils maximal 8 um beträgt.
8. Briefumschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Beschichtung maximal 5 um beträgt.
9. Briefumschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass die Verschlussklappe zwei übereinander gefaltete Bereich hat, von de nen mindestens einer mit selbst haftendem Klebstoff versehen ist.
10. Briefumschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff der Beschichtung verrottbar ist.
11. Briefumschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuschnitte eine Reihe von zusammenhängenden Briefumschlägen bilden.
12. Zur Herstellung von Briefumschlagen der vorerwähnten Art geeignetes Verfah ren, dadurch gekennzeichnet, dass zur Festlegung der Zuschnittsteile aneinander das thermoplastische Beschichtungsmaterial lokal erwärmt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Erwärmung mit tels Laserstrahlen erfolgt.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Erwärmung mit tels erhitzter Rollen oder Gleitschuhen erfolgt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Zuschnitt mittels Mikroperforation des beschichteten Pa piers/Papierersatzstoffs ein durchsichtiger gleichwohl tragfähiger Fensterbereich gebil det wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass in dem durchsichti gen Fensterbereich bei einem Lochdurchmesser zwischen 0,7mm und 1,3 mm die Lochfläche 60 % bis 80 % der Gesamtfläche ausmacht.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung von zwei Zuschnitten die Verschlusskante nach dem Befüllen durch Erwärmen des Beschichtungsmaterials und Anpressen geschlossen wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst ein unteres Deckblatt aus Papier oder Papierersatzstoff im Ausgang eines Druckers positioniert wird, dass darauf Schriftgut in gefalteter oder ungefalteter Form aufgebracht wird, dass dann ein oberes Deckblatt über dem Schriftgut positioniert wird und dass schließlich das untere Deckblatt und das obere Deckblatt über die Kontur des Schriftgutes vorstehend miteinander verbunden werden, indem an dem unteren und/oder dem oberen Deckblatt einoder beidseitig vorgesehenes Beschichtungsmate rial erwärmt wird und beide Deckblätter zusammengepresst werden.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder beide Deckblätter in dem Drucker bedruckt werden.
Description:
Briefumschlag aus einem Zuschnitt sowie zu seiner Herstellung geeignetes Verfahren Beschreibung Die Erfindung betrifft Briefumschläge aus einem Zuschnitt aus Papier oder Papierer- satzstoff sowie ein Verfahren, das zur Herstellung solcher Briefumschläge geeignet ist.

Briefumschläge sind seit langem bekannt. Sie werden in einem aufwändigen Verfahren mit komplizierten Maschinen aus Papier oder Papierersatzstoffen hergestellt. Im Zuge dieser Herstellung ist es erforderlich, aus dem Ausgangsmaterial hergestellte Zuschnitte gegeneinander zu klappen und in dieser Position miteinander zu verbinden. Dazu wer- den Klebstoffe benutzt, welche durch Rohrleitungen zugeführt werden. Die Klebeauf- tragsaggregate neigen zu Verstopfungen und zu Fehipositionierungen des Klebeauf- trags. Ähnliches geschieht auch beim Aufkleben von Transparenten von Fensterfolien.

Am Ende dieses Vorganges erfolgt eine Trocknung des Klebstoffauftrages. Unvollstän- dige, zu dünne oder zu dicke Klebeaufträge führen zu Störungen. Solche Fehler haben dann Produktionsausschlüsse zur Folge. Im Übrigen führen die verschiedenen Klebe- aufträge zu Verschmutzung der Maschine, erfordern intensive Wartungszyklen und sind somit Ursache von häufigem Stillstand der Produktion.

Aufgabe der Erfindung ist es, Briefumschläge herzustellen, die ganz oder zumindest im Wesentlichen ohne Klebeauftrag auskommen und somit einen wesentlichen Anlass von Betriebsstörungen und Produktionsfehlern ausschließen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Zuschnitt aus Papier oder einem Papierersatzstoff besteht, wobei die Innenseite partiell oder flächendeckend mit thermoplastischem Kunststoff beschichtet ist und dass die Seitenklappen sowie die Bodenklappe an dem Beschichtungsmaterial festgelegt sind. Ein solcher Briefumschlag kann ohne Verwendung von Klebstoff gebildet werden. Als"Klebstoff-Ersatz"dient das Beschichtungsmaterial dort, wo es gezielt zum Festlegen der einzelnen Klappen des Zuschnitts nötig wird. Eine solche Beschichtung hat darüber hinaus Vorteile hinsichtlich

der Festigkeit des Briefumschlags, der Bildung von farbigen und/oder bildlichen Ge- staltungen. Die Beschichtung kann ohne weiteres aus entsprechend vorbereitetem La- minat gebildet sein. Ein solcher Briefumschlag kann also den Inhalt absolut unsichtbar oder auch feuchtigkeitsdicht machen.

Der erfindungsgemäße Briefumschlag kann ohne weiteres auch aus zwei Zuschnitten bestehen, die flächendeckend oder partiell mit thermoplastischem Kunststoff beschich- tet sind, wobei dann im Bereich der Verschlusskante Mittel zum Verschließen vorgese- hen sind und die beiden Zuschnitte längs ihrer Bodenkante sowie längs der Seitenkan- ten mittels Beschichtungsmaterial festgelegt sind. Bei dieser Ausführung entfällt ein Fal- ten des Zuschnittes, sondern zwei Zuschnitte sind im Wesentlichen übereinander lie- gend an den Rändern miteinander verklebt. Dies führt zu einer besonders einfachen Herstellung, wobei im Übrigen auch hier die Vorteile gelten, die zuvor bereits erörtert wurden. Erfindungsgemäß kann bei der Verwendung von zwei Zuschnitten auch auf eine Verschlussklappe verzichtet werden, wenn, wie sich dies bei Massendrucksachen anbietet, die Einfüllöffnung nach Einbringen des Briefguts dadurch geschlossen wird, dass in diesem Bereich das Beschichtungsmaterial erwärmt wird und damit die Klebe- funktion übemimmt. Für dieses Beschichtungsmaterial eignet sich insbesondere Poly- äthylen.

Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann ein erfindungsgemäßer Briefum- schlag so ausgebildet sein, dass der Zuschnitt/die Zuschnitte auch auf seiner/ihrer Au- ßenseite mit Kunststoff beschichtet ist/sind.

Weiter kann der erfindungsgemäße Briefumschlag so ausgebildet sein, dass die Be- schichtung zumindest auf einer Seite des Papiers/Papierersatzstoffes farbig oder schwarz ausgeführt ist.

Weiterhin kann der erfindungsgemäße Briefumschlag so ausgebildet sein, dass die Di- cke der Beschichtung jeweils maximal 8 um beträgt. Insbesondere durch die Auswahl der Stärke kann Einfluss auf die Festigkeit und Formhaltigkeit des Umschlages einge- wirkt werden. Üblicherweise wird die Dicke der Beschichtung maximal 5 um betragen.

Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, dass die Verschlussklappe zwei über- einander gefaltete Bereiche hat, von denen mindestens einer mit selbst haftendem Klebstoff versehen ist. Diese Lösung bietet sich dann an, wenn ein Briefumschlag aus einem Zuschnitt gebildet ist und somit hinsichtlich seiner Formgestaltung konventionell ausgebildet ist, also eine Verschlussklappe hat.

Die Beschichtung besteht vorzugsweise aus verrottbarem Material.

Erfindungsgemäß können die Zuschnitte eine Reihe von zunächst zusammenhängen- den Briefumschlägen bilden, die in Form einer Rolle oder gefaltet bereitgehalten werden können.

Erfindungsgemäß ist ferner vorgesehen, dass zur Festlegung der Zuschnittsteile anein- ander das thermoplastische Beschichtungsmaterial lokal erwärmt wird, dass also das verbindende Medium lediglich am gewünschten Verbindungsort entsteht, also nicht se- parat durch Leitungen oder dergleichen zugeführt werden muss. Die Erwärmung erfolgt vorzugsweise durch Laserstrahlen. Es kommt aber auch eine Erwärmung mittels er- hitzter Rollen oder Gleitschuhe in Betracht.

Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass in einem Zuschnitt mittels Mikroperfo- ration des beschichteten Papiers/Papierersatzstoffs ein durchsichtiger Fensterbereich gebildet wird. Auf diese Weise kann die Fensterfunktion erfüllt werden, ohne dass dafür ein Ausschnitt gebildet werden muss und eine Verklebung des Fensterausschnitts er- forderlich ist. Durch die Verwendung des beschichteten Papiers/Papierersatzstoffs ist auch im Falle einer solchen Mikroperforation ausreichende Festigkeit im Fensterbereich gegeben. Darüber hinaus kann zuverlässig ein Durchblick z. B. auf das Adressenfeld des eingelegten Briefgutes erreicht werden.

Erfindungsgemäß ist auch vorgesehen, dass in dem durchsichtigen Fensterbereich bei einem Lochdurchmesser zwischen 0,7 mm und 1,3 mm die Lochfläche 60 % bis 80 % der Gesamtfläche ausmacht.

Weiterhin kann das erfindungsgemäße Verfahren auch so ausgeführt werden, dass bei Verwendung von zwei Zuschnitten die Verschlusskante nach dem Befüllen durch Er- wärmen des Beschichtungsmaterials und Anpressen geschlossen wird.

Das erfindungsgemäße Verfahren kann so ausgeführt werden, dass zunächst am Aus- gang eines Druckers ein unteres Deckblatt platziert wird, dass anschließend das in die- sem Drucker erstellte Schriftgut über dem unteren Deckblatt positioniert wird, dass dann ein oberes Deckblatt über dem Schriftgut positioniert wird und dass schließlich das un- tere Deckblatt und das obere Deckblatt über die Kontur des Schriftgutes vorstehend miteinander verbunden werden, indem an dem unteren und/oder dem oberen Deckblatt ein-oder beidseitig vorgesehenes Beschichtungsmaterial erwärmt wird und beide Deckblätter zusammengepresst werden. Auf diese Weise kann im Anschluss an einen Drucker Schriftgut erstellt und dabei so abgelegt werden, dass es zwischen zwei Deck- blättern ordnungsgemäß positioniert ist. Dabei können auch die Deckblätter beschriftet, insbesondere auch mit Adressenfeldern und dergleichen versehen werden. Das Schrift- gut kann gefaltet werden.

Im folgenden Teil der Beschreibung werden nun einige Ausführungsformen der Erfin- dung anhand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigt : Fig. 1 : eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Briefumschlags aus einem Zuschnitt, in noch nicht gefaltetem Zustand ; Fig. 2 : eine Ausführungsform von Briefumschlägen, die in Reihe lösbar miteinan- der verbunden sind ; Fig. 3 : eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens bei Verwen- dung von zwei Zuführungen ; Fig. 4 : eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens für die Ver- wendung in Verbindung mit einem Drucker.

In Fig. 1 ist ein noch nicht verschlossener erfindungsgemäßer Briefumschlag 1 darge- stellt. Die Innenseite des Briefumschlages 1 ist mit einer dünnen Kunststoffbeschich- tung 8 versehen. Die Bereiche 2 und 3 werden nach dem Zusammenfalten thermisch mit der Rückseite des Briefumschlages durch Pressung verklebt. Es ist ein Briefum- schlag mit außen liegenden Seitenklappen entstanden. Für innen liegende Seitenklap- pen werden die Bereiche 4 und 5 benutzt. Eine Fensterfolie 6 wird über den Bereich 7 mit dem Briefumschlag 1 thermisch verklebt. Die Verschlussklappe 9 ist in diesem Fall in zwei Bereiche 10 und 11 aufgeteilt. Im Bereich 11 ist ein selbsthaftender Kleber 13 aufgebracht. Der Bereich 11 wird nach dem Klebeauftrag über den Bereich 10 geklappt.

Die Kunststoffbeschichtung 8 schützt durch die glatte, porenfreie und diffusionshem- mende Oberfläche den Klebeauftrag vor Austrocknung und gewährleistet ein leichtes, sicheres Öffnen der Klappe vor dem Verschließen des Briefumschlages.

In Fig. 2 sind zwei Endloszuschnitte 20 und 40 dargestellt. Nur auf dem Endloszuschnitt 40 ist auf der Innenseite eine dünne Kunststoffschicht 55 aufgetragen. An den Stellen 21-27 werden die Briefzuschnitte 20 und 40 thermisch miteinander durch Anpressen verklebt. In diesem Fall ist ein Umschlag ohne Fenster dargestellt. Ein Briefumschlag 51 hat drei thermische Klebebereiche 41,42 und 43. Die Briefumschläge 51,52 und fol- gende sind an ihren Längsseiten 44,45 miteinander verbunden.

Anhand der Figur 3 soll eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfah- rens beschrieben werden. Hier werden zwei Endloszuschnitte von Rollen 62,69 zu- nächst einem Rollenpaar 63 zugeführt. Der Rolle 69 ist zunächst eine weitere Rolle 68 nachgeschaltet, in der mittels der Laserstrahlen 70 in dem Zuschnitt eine Mikroperfora- tion 67 erzeugt wird. Diese Mikroperforation kann folgende Parameter haben : Lochdurchmesser 1 mm Lochfläche 0,79 mm2 Stegbreite 0,1 mm Stegfläche 0,42 mm2 Anzahl der Löcher : 3535 Fläche der Löcher : 2776,38 mm2

Nach einem zweiten Beispiel : Lochdurchmesser 1 mm Lochfläche 0,79 mm2 Stegbreite 0,001 mm Stegfläche 0,22 mm Anzahl Löcher 4269 Fläche Löcher 3.352, 86 mm2 Von den Endloszuschnitten, die von den Rollen 62,69 dem Rollenpaar 63 zugeführt werden, ist zumindest der Endloszuschnitt mit thermoplastischem Kunststoff beschich- tet, der mit einer Mikrolochung versehen ist. Laserstrahlen 61 von dem Laser 60 er- wärmen das thermoplastische Beschichtungsmaterial, so dass ein auf die Rollen 63 aufgeprägtes Muster sich auf dem durchlaufenden doppellagigen Papierstreifen abbil- det. Auf diesem Streifen folgen nun Verschweißungen im Seitenbereich, im Bodenbe- reich, im Seitenbereich, im Bodenbereich, usw. Der Papierstreifen ist in diesem Bereich an seinem oberen Rand noch nicht verschweißt, also offen, so dass Briefgut von oben her (64) eingeführt werden kann.

Der Papierstreifen läuft dann zwischen dem Rollenpaar 65 hindurch. Hier wird der zu- nächst noch offene Einfüllbereich verschlossen. Anschließend folgt eine Trennung des Papierstreifens längs der quer zur Transportrichtung verlaufenden verklebten Stege. Es liegen dann einzelne Briefumschläge vor, die wie 66 andeutet, gestapelt werden kön- nen.

Dieses Verfahren ermöglicht es also, die Herstellung von Briefumschlägen mit dem Be- füllen unmittelbar zu verbinden.

Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der Briefumschläge unmittelbar einem Drucker nachgeordnet hergestellt und mit Schriftgut 82 gefüllt werden. Bei die- sem Verfahren wird zunächst ein unteres Deckblatt 83, das mit einer Bedruckung ver- sehen sein kann, im Ausgangsbereich des Druckers platziert. Auf dieses Deckblatt wird

dann das Schriftgut aufgebracht, das im gleichen Drucker erstellt werden kann. Das Schriftgut kann gefaltet oder ungefaltet eingebracht werden. Schließlich wird ein oberes Deckblatt 81 aufgebracht. Beide Deckblätter sind auf den einander zugewandten Flä- chen mit einem Beschichtungsmaterial, vorzugsweise aus Polyäthylen versehen.

Nachdem die Deckblätter und das Schriftgut in der beschriebenen Weise übereinander positioniert sind, werden Wärme und Druck auf die überstehenden Ränder 80,84 auf- gebracht, sodass das Beschichtungsmaterial seine Klebwirkung entfaltet und die beiden Deckblätter an ihren Rändern verklebt.

Die Formate der Deckblätter können beliebig dimensioniert sein. Das darin anzuord- nende Schriftgut muss dann entweder kleiner dimensioniert sein als die Deckblätter o- der kann durch Falten angepasst werden. Fig. 4 zeigt gefaltetes Schriftgut.

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass mit diesem Briefumschlag ein Gegenstand des alltäglichen Gebrauchs geschaffen wurde, der günstig in der Herstellung ist, da er Rohstoffe einspart und Produktionsverfahrensschritte optimiert. Das versendete Gut ist sicher aufbewahrt und vor Umwelteinflüssen wie Feuchtigkeit und Schmutz geschützt.

Es lassen sich alle nur denkbaren Formate von Briefumschlägen und selbstverständlich auch Brieftaschen, Versandhüllen, Versandtaschen, Tüten und Beutel jeglicher Anwen- dung herstellen.