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Title:
EXPANDABLE VASCULAR STENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/042329
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a vascular stent which particularly consists of a plastic that can decompose in vivo, comprising individual ring segments (2) whose webs (4) take a meandering course, and connecting webs (3) between adjacent ring segments (2) which converge in connecting points (7) with the webs (4) of said ring segments (2). Recesses (9a, 9b) which extend through the ring (4) and connecting webs (3) are open towards the edge and arranged in angles of connecting points (7) compressed when the vascular stent (1) expands, so as to reduce tensions occurring during expansion of the vascular stent (1).

Inventors:
OBRADOVIC MILISAV (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/071296
Publication Date:
March 16, 2017
Filing Date:
September 09, 2016
Export Citation:
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Assignee:
BENTLEY INNOMED GMBH (DE)
International Classes:
A61F2/915
Domestic Patent References:
WO2003047463A12003-06-12
Foreign References:
US20040133271A12004-07-08
US20140025161A12014-01-23
US20070168010A12007-07-19
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SCHNEIDERS & BEHRENDT et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Gefäßstütze, insbesondere aus einem in vivo abbaubaren Kunststoff, mit einzelnen Ringsegmenten (2), deren Stege (4) einen mäandrierenden Verlauf nehmen, und Verbindungsstegen (3) zwischen benachbarten Ringsegmenten (2), die in Verbindungspunkten (7) mit den Stegen (4) der Ringsegmente (2) zusammenlaufen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass in Winkeln von Verbindungspunkten (7), die bei der Expansion der Gefäßstütze (1 ) gestaucht werden, durch die Ring- (4) und Verbindungsstege (3) hindurchreichende Aussparungen (9a, 9b) angeordnet sind, die zum Rand hin offen sind, um bei der Expansion der Gefäßstütze (1 ) auftretende Spannungen zu reduzieren.

2. Gefäßstütze nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in Winkeln von Verbindungspunkten (7), in denen Aussparungen (9a, 9b) angeordnet sind, um die Aussparungen (9a, 9b) herum durch die Stege (4, 3) hindurchreichende Einschnitte (10) angeordnet sind.

3. Gefäßstütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (9a, 9b) gerundete Konturen aufweisen. 4. Gefäßstütze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die

Aussparungen (9a, 9b) im Wesentlichen kreisförmig oder elliptisch ausgebildet sind.

5. Gefäßstütze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparungen (9a, 9b) einen Radius von 1/20 bis 1/10 der Stegbreite der Ringsegmente haben.

6. Gefäßstütze nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (4) der Ringsegmente (2)

Einschnitte (10, 1 1 , 12) aufweisen, die dem Verlauf der Stege folgen.

7. Gefäßstütze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte (10, 1 1 , 12) in den Bereichen der Stege angeordnet sind, die bei der Expansion der Gefäßstütze gestaucht werden. 8. Gefäßstütze nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte (10, 12) im Bereich der Verbindungspunkte (7) angeordnet sind.

9. Gefäßstütze nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte (1 1 ) im Bereich der Bögen der Ringsegmente angeordnet sind.

10. Gefäßstütze nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte (10, 1 1 , 12) Schlitze mit einer Breite von 1/40 bis 1/4, insbesondere 1/20 bis 1/10 der Stegbreite sind.

1 1 . Gefäßstütze nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstege (3)

Außenbögen von Ringsegmente (2) mit Innenbögen benachbarter Ringsegmente (2) verbinden.

12. Gefäßstütze nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Bögen der Ringsegmente (2), in deren Innenbögen Verbindungsstege (3) einmünden, gegenüber der Einmündung eine muldenförmige Eintiefung (8) aufweisen.

13. Gefäßstütze nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte (12) dem Verlauf der muldenförmige Eintiefung (8) folgen.

14. Gefäßstütze nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem in vivo abbaubaren Kunststoff besteht und mit einem Ballon expandierbar ist.

15. Gefäßstütze nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Gefäßstütze aus Polylactid, Polygalactid oder Mischungen oder Copolymeren derselben besteht.

- Zusammenfassung -

Description:
Expandierbare Gefäßstütze

Die Erfindung betrifft eine Gefäßstütze mit einzelnen Ringsegmenten, deren Stege einen mäandrierenden Verlauf nehmen, und Verbindungsstegen zwischen benachbarten Ringsegmenten, die in Verbindungspunkten mit den Stegen der Ringsegmente zusammenlaufen. Die Gefäßstützen bestehen insbesondere aus einem in vivo abbaubaren Material und ganz besonders bevorzugt aus einem solchen Kunststoff.

Gefäßstützen werden vielfach im koronaren, zerebralen und peripheren Bereich zur Erweiterung und Rekanalisierung von verengten Gefäßen und zur Abschottung von Aneurysmen, Shunts und unerwünschten Abzweigungen in Gefäßen eingesetzt. Dabei wird zunehmend die Verwendung in vivo abbaubarer Materialien gesetzt, die sich über einen definierten Zeitraum im Körper auflösen. Gefäßstützen, insbesondere auch medikamentös aufgeladene Stents, werden zumeist nur über einen begrenzten Zeitraum benötigt und sind entbehrlich, wenn sie ihren Zweck erfüllt haben.

Für in vivo abbaubaren Gefäßstützen wurden eine große Anzahl an Materialien getestet, sowohl metallische als auch solche auf Kunststoffbasis. Bei den Metallen haben sich insbesondere Magnesiumlegierungen als brauchbar erwiesen. Unter den Kunststoffen wurden u.a. Gefäßstützen auf Basis von Polylactiden und Polygalactiden entwickelt. Gefäßstützen, die der Erweiterung von Gefäßen dienen, werden zumeist auf Ballone aufgekrimpt über Katheter platziert, mithilfe der Ballone expandiert, wonach die Ballone in deaktiviertem Zustand unter Zurücklassung der Gefäßstütze zurückgezogen werden. Bei der Expansion der Gefäßstützen werden einzelnen Ringsegmente mehr oder weniger stark aufgeweitet und geraten dabei unter Spannung. Gleichzeitig führt die Aufweitung aber dazu, dass die unter Spannung stehenden Teile des Stents sich aus der Zylinderebene heraus bewegen. Dabei entstehende Kanten und Grate können zu Gefäßverletzungen führen.

Dieser Gefahr kann durch die Verwendung von Kunststoffen zumindest teilweise begegnet werden. Kunststoffe sind weniger hart als Metalle und neigen weniger zur Ausbildung von scharfen Kanten. Ein Nachteil von Kunststoffstents ist aber ihre Tendenz, bei der Aufweitung an den auf Zug beanspruchten Stellen Risse auszubilden bzw. im Falle einer Stauchung sich stark aufzuwölben. Gerade bei Gefäßstützen, sich auf einer Mehrzahl von Ringsegmenten mit mäandrierenden Stegen zusammensetzen, ist dieses Verhalten häufig. Andererseits haben sich Stentstrukturen dieser Art aufgrund ihres Radialverhaltens und der Beherrschbarkeit der Längenreduktion bei der Expansion als erfolgreich erwiesen.

Angesichts dessen ist es Aufgabe der Erfindung, Strukturen bereit zu stellen, mit denen sich die oben beschriebenen Spannungen, wie sie bei der Expansion einer Gefäßstütze auftreten, zu reduzieren. Dies gilt nicht nur für die besonders betroffenen Kunststoffstents, sondern auch für Stents aus metallischen Materialien, seien sie in vivo abbaubar oder nicht.

Diese Aufgabe wird mit einer Gefäßstütze der eingangs genannten Art gelöst, bei der in Winkeln von Verbindungspunkten, die bei der Expansion der Gefäßstütze gestaucht werden, durch die Ring- und Verbindungsstege hindurchreichende Aussparungen angeordnet sind, die zum Rand hin offen sind, und bei der Expansion der Gefäßstütze (1 ) auftretende Spannungen zu reduzieren.

Erfindungsgemäß werden die Begriffe „Stent" und „Gefäßstütze" synonym verwandt. Die Begriffe erstrecken sich nicht nur auf vasculäre und coronare Stents, sondern vielmehr auf alle in Körperlumina einsetzbare Gefäßstützen. Der Begriff „Ringsegment" bezeichnet in Umfangsrichtung verlaufende Stützelemente einer Gefäßstütze. Solche Ringsegmente haben einen mäandrierenden Verlauf, damit bei der Expansion durch Streckung der Schlingen der Durchmesser der Gefäßstütze erweitert werden kann. „Mäandrierend" bezeichnet dabei einen Verlauf mit Krümmungen, in Schlangenlinien oder in Zickzackform.

Die einzelnen Ringsegmente einer Gefäßstütze bestehen jeweils, je nach Betrachtungsweise, aus einem einzigen Steg mit gekrümmtem Verlauf oder einer Vielzahl von Stegen, die jeweils miteinander verbunden sind und die mäandrierende Form ausbilden.

Aneinandergrenzende Ringsegmente einer Gefäßstütze sind durch Verbindungsstege miteinander verbunden. Die Verbindungsstege können einen geraden, gekrümmten, S-förmigen oder auch spiralförmigen Verlauf haben; Verbindungsstege mit geradem Verlauf sind erfindungsgemäß bevorzugt.

In der Regel ist es erwünscht, die Längenkontraktion eines Stents bei der Expansion zu begrenzen. Dies wird bei Verwendung gekrümmter Verbindungsstege durch Streckung der Stege erreicht, bei Verwendung gerader Verbindungsstege durch deren Anordnung zwischen den Außenbögen eines Ringsegments und den Innenbögen des benachbarten Ringsegments. Die Verbindungsstege sind damit zwischen den jeweiligen Bögen benachbarter Mäandern angeordnet, zum einen auf der Außenseite, zum anderen auf der Innenseite.

Die Stege der Ringsegmente einerseits und die Verbindungsstege andererseits treffen sich auf beiden Seiten der Verbindungsstege in Verbindungspunkten. In der oben beschriebenen Konstellation gehen von den Verbindungspunkten jeweils drei Stegarme aus.

Erfindungsgemäß befinden sich an einigen der Verbindungspunkte von außen in den Steg hineinreichende Aussparungen, bevorzugt an den Verbindungspunkten, an denen im Bereich der Einmündungen der Verbindungsstege die Ringsegmente gestaucht werden. Dies ist in der Regel bei den Verbindungspunkten an den Außenbögen der Fall. Die Aussparungen geben dem gestauchten Material des Ringsegments Platz zum Ausweichen, so dass es nicht zu den oben beschriebenen Aufwölbungen kommt.

Bei den Aussparungen kann es sich um Kerben oder Einschnitte handeln, die von außen in den Steg hinein und hindurch führen, aber auch um regelrechte Ausnehmungen oder„Ausstanzungen". Die Aussparungen haben vorzugsweise eine gerundete Kontur, was den Vorteil mit sich bringt, dass Rissansätze, wie sie beim Aufkrimpen auf einen Ballon und Expandieren des Ballons auftreten können, stillgelegt werden. Besonders bevorzugt sind Ausnehmungen mit kreisförmiger oder elliptischer Kontur. Die Anspannungen reichen durch den Steg hindurch und sind zum Rand hin offen.

Die Aussparungen erstrecken sich im Bereich der Winkel der Verbindungspunkte vom Rand in die Ringstege hinein und erfassen dabei auch die Verbindungsstege. Bei kreisförmigen oder elliptischen Aussparungen beträgt der Radius vorzugsweise 1/20 bis 1/10 der Stegbreite. Für Einschnitte und Kerben gilt entsprechendes.

Alternativ oder zusätzlich können die Stege der Ringsegmente Einschnitte aufweisen, die sich im Bereich der Bögen der mäandrierenden Ringsegmente befinden. Bei den Einschnitten handelt es sich um Schlitze, die dem Verlauf des Ringsegments folgen. Einschnitte bzw. Schlitze befinden sich vollständig im Innern der Stege. Ihre Breite beträgt vorzugsweise 1/40 bis 1/4, insbesondere 1/20 bis 1/10 der Stegbreite. Die Einschnitte geben den Ringsegmenten Flexibilität und sind geeignet, das bei einer Stauchung verdrängte Material aufzunehmen.

Die Einschnitte oder Schlitze befinden sich vorzugsweise im Bereich der Verbindungspunkte der Ringsegmente, an denen Verbindungsstege in Innenbögen angeordnet sind. Hier weisen die Ringsegmente auf der den Verbindungsstegen gegenüberliegenden Seite eine Einbuchtung oder Mulde auf, deren Kontur die Einschnitte folgen.

In der Regel erstrecken sich die Einschnitte über eine Länge, die der einfachen bis dreifachen Stegbreite entspricht.

Einschnitte oder Schlitze können insbesondere auch im Bereich der Bögen der Ringsegmente angeordnet sein, wo sie dem Stegverlauf folgen. Die erfindungsgemäße Gestaltung der Gefäßstützen ist besonders für solche geeignet, die aus einem Kunststoff geschnitten sind, etwa aus einem abbaubaren Kunststoff. Als solche kommen insbesondere Polylactide, Polygalactide, deren Copolymere und deren Mischungen infrage. Es versteht sich aber, dass die Erfindung Gefäßstützen aus beliebigen Materialien anwendbar ist; auf das Material kommt es nicht an. Bei den erfindungsgemäßen Stents handelt es sich um übliche ballonexpandierbare Stents. Diese werden auf übliche Weise auf einen Ballon gekrimpt, über einen Ballonkatheter platziert, hydraulisch expandiert, wonach der Katheter mit dem entspannten Ballon zurückgezogen wird. Es versteht sich, dass der Stent auf an und für sich bekannte Weise mit Wirkstoffen beschichtet oder getränkt sein kann, beispielsweise um bei verengten Gefäßen eine Restenose zu verhindern. Die Erfindung wird durch die beiliegenden Abbildungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein herkömmliches Stentdesign in ausgebreiteter Form;

Fig. 2 einen Ausschnitt aus dem Stentdesign von

Fig. 1 , erfindungsgemäß modifiziert;

Fig. 3 Modifikationen des Designs von Fig. 2 bezüglich

der Aussparungen und Einschnitte;

Fig. 4 weitere Modifikationen des Designs von Fig. 2;

Fig. 5 weitere Modifikationen des Designs von Fig. 2 mit Einschnitten;

Fig. 6 eine fotografische Darstellung eines Musters gemäß Fig. 2 vor der Expansion des Stents; und

Fig. 7 den Ausschnitt von Fig. 6 nach der Expansion des Stents. Figur 1 zeigt einen herkömmlichen Stent 1 mit mäandrierenden Ringsegmenten 2 und Verbindungsstegen 3 zwischen benachbarten Ringsegmenten 2 in ausgeschnittener und ausgebreiteter Form. Die einzelnen Ringsegmente bestehen aus einem durchgehenden Steg 4, der einen mäandrierenden oder schlangenlinienförmigen Verlauf nimmt, mit Außenbögen 5, Innenbögen 6 und Verbindungspunkten 7 zu Verbindungsstegen 3. Die Innenbögen 6 an den Verbindungspunkten 7 zu den Verbindungsstegen 3 weisen eine muldenförmige Eintiefung 8 auf. Die Verbindungsstege 3 haben eine Breite, die geringfügig geringer ist, als die Stege der Ringsegmente 2, etwa um 5 bis 20 %.

Figur 2 zeigt einen Ausschnitt aus dem Stentdesign von Figur 1 mit erfindungsgemäßen Aussparungen 9a und 9b. Die Aussparungen 9a und 9b stellen zwei unabhängige Varianten dar, die jede für sich verwirklicht werden können und in den Winkeln des Verbindungspunktes 7 zwischen dem Ringsegment 2 und dem Verbindungsglied 3 angeordnet sind. Beide Aussparungen 9a und 9b haben eine kreisförmige Kontur und weisen einen gerundeten Übergang in die Ränder des Ringsegments 2 und des Verbindungsstegs 3 auf. Beide Aussparungen 9a und 9b sind so angeordnet, dass sie sowohl den Verbindungssteg 3 als auch das Ringsegment 2 erfassen. Aussparung 9b hat einen größeren Durchmesser als Aussparung 9a.

Figur 3 zeigt eine weitere Variante für die Gestaltung der Verbindungspunkte 7 mit Aussparungen 9a in den Winkeln, die zwischen den Verbindungsstegen 3 und dem Ringsegment 2 gebildet sind. Um eine der Aussparungen 9a herum ist ein Einschnitt 10 angeordnet, der die Aussparung 9a nahezu halbkreisförmig umgibt.

Die Aussparungen 9a und 9b der Figuren 1 und 2 wie auch der Einschnitt 10 befinden sich in den Bereichen des Stents 1 , die bei der Expansion unter Druckspannung geraten. Die Aussparungen stellen Freiraum dar, in den bei der Expansion Material verlagert werden kann, siehe Figur 6/7. Gleichzeitig sind die gerundeten Konturen geeignet, einer Rissbildung vorzubeugen.

Figur 4 zeigt eine weitere Gestaltung eines erfindungsgemäßen Stent mit im Verbindungspunkt 7 angeordneten Aussparungen 9a. Der Verbindungssteg 3 erstreckt sich vom Außenbogen 5, der zugleich Verbindungspunkt 7 ist, zum Innenbogen 6 des benachbarten Ringsegments 2. Gegenüber dem Steg 3 und dem Innenbogen 6 ist das Ringsegment 2 mit einer Einwölbung oder Mulde 8 ausgestattet. Eine solche Muldenbildung verlängert den Innenbogen 6 und erlaubt es, den Übergang vom Verbindungssteg 3 zum Ringsegment 2 sanfter zu runden.

Figur 5 zeigt eine weitere Variante einer erfindungsgemäßen Gestaltung eines Stents 1 im Bereich eines Verbindungssteges 3 zwischen zwei Ringsegmenten 2. Aussparungen 9a im Bereich des Verbindungspunktes können halbkreisförmig mit einem Schlitz 10 umgeben sein. Gleichzeitig befinden sich schlitzförmige Einschnitte 1 1 und 12, die dem Verlauf des Ringsegments 2 folgen, auf dem Ringsegment 2a, das dem Ringsegment 2 mit den Aussparungen 9a benachbart ist. Die Schlitze sind geeignet, die bei der Expansion des Stents auftretenden Spannungen auszugleichen.

Figur 6 zeigt eine fotografische Aufnahme eines Stentausschnitts mit Aussparungen 9a im Bereich des Verbindungspunktes 7 zwischen Ringsegment 2 und Steg 3. Figur 7 zeigt den gleichen Bereich des Stents von Figur 6 nach der Expansion des Stents; die Aussparungen haben sich durch Verlagerung von Material aus dem Ringsegment 2 geschlossen.

Es versteht sich, dass die in den Abbildungen gezeigten und in der Beschreibung dazu erläuterten Merkmale jeweils für sich stehen und auch in anderem Zusammenhang eingesetzt werden können. So sind in einem Stent beliebige Kombinationen von Einschnitten und/oder Aussparungen möglich. Gefäßstützen, die nur Aussparungen im Bereich der Verbindungspunkte aufweisen wie auch solche, die nur Einschnitte oder Schlitze im Bereich der Stegverläufe aufweisen, werden somit ebenfalls erfasst.

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