Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
FIXING DEVICE FOR A TENDON IMPLANT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/060354
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an implant which is used to fix a plastic tendon replacement to a channel in the area close to the knee of the tibia and/or femur receiving said plastic tendon replacement, comprising a bearing element adjacent to the channel and a connecting element. The plastic tendon replacement and the bearing element can be coupled by means of the connecting element. In order to facilitate insertion and reduce movement of the plastic tendon replacement in the channel, the bearing element and the connecting element defining a longitudinal direction are configured and correspond to each other in such a way that the plastic tendon replacement can be tensingly fixed in the channel in a longitudinal direction by means of a relative movement between the bearing element and the connecting element.

Inventors:
EICHHORN JUERGEN (DE)
KIENZLE KARL-ERNST (DE)
SCHWEITZER TOM (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/001094
Publication Date:
August 08, 2002
Filing Date:
February 02, 2002
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
AESCULAP AG & CO KG (DE)
EICHHORN JUERGEN (DE)
GIORDANO NICOLA (DE)
KIENZLE KARL-ERNST (DE)
SCHWEITZER TOM (DE)
International Classes:
A61F2/08; (IPC1-7): A61F2/08
Domestic Patent References:
WO1998011839A11998-03-26
Foreign References:
CH267810A1950-04-15
US5980557A1999-11-09
Attorney, Agent or Firm:
Böhme, Ulrich (Stellrecht & Partner Uhlandstrasse 14c Stuttgart, DE)
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Implantat zur Festlegung einer Sehnenersatzplastik an einem die Sehnenersatzplastik aufnehmenden Kanal im knienahen Be reich der Tibia und/oder des Femurs, mit einem am Kanal anlie genden Anlageelement und mit einem Verbindungselement, wo bei die Sehnenersatzplastik und das Anlageelement durch das Verbindungselement koppelbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlageelement (140,142 ; 150 ; 160 ; 170 ; 180 ; 265 ; 285 ; 305 ; 325 ; 345 ; 365 ; 385 ; 395 ; 412) und das eine Längs richtung definierende Verbindungselement (128,130) so ausge bildet und aufeinander abgestimmt sind, daß durch Relativbewe gung zwischen dem Anlageelement (140,142 ; 150 ; 160 ; 170 ; 180 ; 265 ; 285 ; 305 ; 325 ; 345 ; 365 ; 385 ; 395 ; 412) und dem Verbindungselement (128 ; 130) in Längsrichtung die Sehnener satzplastik (118) im Kanal (106,108) spannend fixierbar ist.
2. Implantat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (128,130) und/oder das Anlageelement (140,142 ; 150 ; 160 ; 170 ; 180 ; 265 ; 285 ; 305 ; 325 ; 345 ; 365 ; 385 ; 395 ; 412) aus einem körperverträglichen Material herge stellt sind.
3. Implantat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das körperverträgliche Material ein resorbierbarer Kunststoff ist.
4. Implantat nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlageelement (365 ; 385) mindestens eine Durchgangsausnehmung (366 ; 384) für das Verbindungs element (128 ; 130) aufweist, so daß das Anlageelement (365 ; 385) und das Verbindungselement (128 ; 130) relativ zueinander quer zur Längsrichtung beweglich sind.
5. Implantat nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlageelement (385 ; 412) mindestens eine Durchgangsausnehmung (384 ; 414) für das Verbindungs element (128 ; 130) aufweist, so daß das Verbindungselement (128 ; 130) und das Anlageelement (385 ; 412) relativ zueinan der verschiebbar sind, und daß das Anlageelement (385 ; 412) mindestens eine Fixierungsausnehmung (422) aufweist, wobei die mindestens eine Durchgangsausnehmung (384) und die mindestens eine Fixierungsausnehmung (422) miteinander ver bunden sind.
6. Implantat nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (128 ; 130) eine Vielzahl von Fixierungsausnehmungen (262 ; 287 ; 406) umfaßt, welche in Längsrichtung des Verbindungselements (128 ; 130) angeordnet sind.
7. Implantat nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekenn zeichnet, daß benachbarte Fixierungsausnehmungen (262 ; 287 ; 406) in gleichem Abstand zueinander angeordnet sind.
8. Implantat nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, daß benachbarte Fixierungsausnehmungen (262 ; 287 ; 406) getrennt voneinander sind.
9. Implantat nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, daß das Verbindungselement (128 ; 130) mit einer aus Fixierungsausnehmungen (287) gebildeten Eingriffsleiste verse hen ist.
10. Implantat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (128 ; 130) mindestens zwei Eingriffsleisten aufweist.
11. Implantat nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch ge kennzeichnet, daß eine Seitenfläche des Verbindungselements (128 ; 130) mit einer Eingriffsleiste versehen ist.
12. Implantat nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekenn zeichnet, daß eine Eingriffsleiste zwischen Seitenflächen des Verbindungselements (128 ; 130) am Verbindungselement ange ordnet sind.
13. Implantat nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekenn zeichnet, daß die Eingriffsleiste sägezahnförmig ausgebildet ist.
14. Implantat nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekenn zeichnet, daß eine Eingriffsleiste rechteckförmige Ausnehmungen (303 ; 342) als Fixierungsausnehmungen umfaßt.
15. Implantat nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekenn zeichnet, daß das Anlageelement (265 ; 285 ; 305 ; 325 ; 345 ; 412) eine Haltelasche (267,268 ; 290 ; 307,308 ; 327 ; 347 ; 426, 427) aufweist, welche in eine Fixierungsausnehmung (262 ; 287 ; 406) eintauchbar ist und mittels der sich das Anlageelement (265 ; 285 ; 305 ; 325 ; 345 ; 412) mit dem Verbindungselement (128 ; 130) verbinden läßt.
16. Implantat nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Haltelasche eine Mehrzahl von Haltezähnen (327) zum gleichzei tigen Eingriff in eine Mehrzahl von Fixierungsausnehmungen umfaßt.
17. Implantat nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch ge kennzeichnet, daß eine Haltelasche (267,268 ; 290 ; 307,308 ; 327 ; 347 ; 426,427) in einem Winkel zu einer Anlagefläche (156 ; 166 ; 434) des Anlageelements (140, 142 ; 150 ; 160 ; 170 ; 180 ; 265 ; 285 ; 305 ; 325 ; 345 ; 365 ; 385 ; 395 ; 412) angeordnet ist.
18. Implantat nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlageelement (140,142 ; 150 ; 160 ; 170 ; 180 ; 265 ; 285 ; 305 ; 325 ; 345 ; 365 ; 385 ; 395 ; 412) durch eine Relativbewegung des ganzen Anlageelements (140,142 ; 150 ; 160 ; 170 ; 180 ; 265 ; 285 ; 305 ; 325 ; 345 ; 365 ; 385 ; 395 ; 412) zum Verbindungselement (128 ; 130) mit diesem verbind bar ist.
19. Implantat nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlageelement (395 ; 412) mit dem Verbindungselement (128 ; 130) durch eine Relativbewegung ei nes am Anlageelement angeordneten Halteteils (368 ; 426,427) zum Verbindungselement mit diesem verbindbar ist.
20. Implantat nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (128 ; 130) ein in Längsrichtung unflexibler Körper ist.
21. Implantat nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (128 ; 130) so di mensioniert ist, daß es in einer Querrichtung zu seiner Längs richtung eine größere Breite aufweist als in der Querrichtung senkrecht dazu.
22. Implantat nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (128 ; 130) zumindest in dem im Kanal (106 ; 108) verlaufenden Bereich einen im wesentlichen rechtec kigen Querschnitt aufweist.
23. Implantat nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekenn zeichnet, daß das Verbindungselement (128 ; 130) in seiner Längsrichtung im wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
24. Implantat nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer im wesentlichen rotationssymmetrischen Ausbildung des Verbindungselements (128 ; 130) eine Fixierungsausnehmung (262 ; 406) um den Umfang des Verbindungselements (128 ; 130) umlaufend ist.
25. Implantat nach einem der Ansprüche 23 oder 24, dadurch ge kennzeichnet, daß benachbarte Fixierungsausnehmungen durch ein kugelförmiges Element (381) getrennt sind.
26. Implantat nach einem der Ansprüche 19 bis 25, dadurch ge kennzeichnet, daß das Halteteil des Anlageelements in Längs richtung in eine Fixierungsausnehmung eingreift.
27. Implantat nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlageelement (365) durch Drehung relativ zum Verbindungselement (128 ; 130) mit diesem verbind bar ist.
28. Implantat nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlageelement (365) eine Haltelasche (368) aufweist, welche durch Drehung des Anlageelements (365) relativ zum Verbin dungselement (128 ; 130) in eine Fixierungsausnehmung des Verbindungselements (128 ; 130) eingreifbar ist.
29. Implantat nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (128 ; 130) quer zu seiner Längsrichtung flexibel ist.
30. Implantat nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlageelement (140,142 ; 150 ; 160 ; 170 ; 180 ; 265 ; 285 ; 305 ; 325 ; 345 ; 365 ; 385 ; 395 ; 412) kraft schlüssig an dem Verbindungselement (128 ; 130) fixierbar ist.
31. Implantat nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativbewegung zwischen dem Anla geelement (140,142 ; 150 ; 160 ; 170 ; 180 ; 265 ; 285 ; 305 ; 325 ; 345 ; 365 ; 385 ; 395 ; 412) und dem Verbindungselement (128 ; 130) zur Fixierung des Anlageelements (140,142 ; 150 ; 160 ; 170 ; 180 ; 265 ; 285 ; 305 ; 325 ; 345 ; 365 ; 385 ; 395 ; 412) mit dem Verbindungselement (128 ; 130) ausgehend von einer nicht fixierten Stellung in eine Fixierstellung erfolgt.
32. Implantat nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das der Sehnenersatzplastik (118) zuge wandte Ende des Verbindungselements (128 ; 130) eine Sehnen ersatzplastikaufnahme (200 ; 220 ; 240) zum Durchführen oder Einhängen der Sehnenersatzplastik (118) aufweist.
33. Implantat nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Sehnenersatzplastikaufnahme (200 ; 220) schlaufenförmig aus gebildet ist.
34. Implantat nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die schlaufenförmige Sehnenersatzplastikaufnahme (200) eine im wesentlichen runde Schlaufenform aufweist.
35. Implantat nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die schlaufenförmige Sehnenersatzplastikaufnahme (220) im we sentlichen dreieckig ist.
36. Implantat nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Sehnenersatzplastikaufnahme (240) hakenförmig ausgebildet ist.
37. Implantat nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende der hakenförmigen Sehnenersatzplastikaufnahme (240) ein Verriegelungselement (248) und am Verbindungsele ment mindestens eine Verriegelungselementaufnahme (242 ; 244) vorgesehen ist zum Überführen und Verriegeln der haken förmigen Sehnenersatzplastikaufnahme (240) in eine schlaufen förmige Sehnenersatzplastikaufnahme.
38. Implantat nach einem der Ansprüche 32 bis 37, dadurch ge kennzeichnet, daß der Querschnitt der Sehnenersatzplastikauf nahme (200 ; 220 ; 240) rund, oval oder rechteckig ist.
39. Implantat nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlageelement (395) mit dem Verbin dungselement (128 ; 130) verschraubbar ist.
40. Implantat nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsausnehmung (396) des Anlageelements (395) mit einem Innengewinde (397) und daß das Verbindungselement (128 ; 130) mit einem korrespondierenden Außengewinde (391) versehen ist.
41. Implantat nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlageelement (140,142 ; 150 ; 160 ; 170 ; 180 ; 265 ; 285 ; 305 ; 325 ; 345 ; 365 ; 385 ; 395 ; 412) einen in den Kanal (106 ; 108) eintauchenden Abschnitt (152 ; 162 ; 382 ; 399 ; 416) aufweist.
42. Implantat nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß der eintauchende Abschnitt (152 ; 162 ; 382 ; 399 ; 416) rotations symmetrisch ausgebildet ist.
43. Implantat nach einem der Ansprüche 41 oder 42, dadurch ge kennzeichnet, daß der eintauchende Abschnitt (175 ; 185 ; 416) einen in Längsrichtung der Durchgangsausnehmung (171 ; 181 ; 414) abnehmenden Querschnitt in Richtung auf die Sehnener satzplastik (118) hin aufweist.
44. Implantat nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlageelement (140,142 ; 150 ; 160 ; 170 ; 180 ; 265 ; 285 ; 305 ; 325 ; 345 ; 365 ; 385 ; 395 ; 412) einen außen am Kanal (106 ; 108) anliegenden und den Kanal (106 ; 108) zumindest teilweise abdeckenden Anlagebereich (154 ; 164 ; 367 ; 383 ; 434) aufweist.
45. Implantat nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlagebereich (154,367 ; 383 ; 434) eine vom Kanal (106 ; 108) weg weisende Außenfläche aufweist, die im wesentlichen in einer Ebene quer zur Längsrichtung der Durchgangsausnehmung (151 ; 366 ; 414) verläuft.
46. Implantat nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlagebereich (164 ; 414) eine vom Kanal (106 ; 108) weg wei sende Außenfläche aufweist, die mit einer Ebene quer zur Längs richtung der Durchgangsausnehmung (161 ; 414) einen Winkel einschließt, der einem zwischen dem Kanal (106 ; 108) und einer durch den Kanal (106 ; 108) in der Tibia (104) oder dem Femur (102) gebildeten Durchtrittsfläche gebildeten Winkel entspricht.
47. Implantat nach einem der Ansprüche 44 bis 46, dadurch ge kennzeichnet, daß der Anlagebereich (154 ; 164 ; 367 ; 383 ; 434) einen größeren Querschnitt als der eintauchende Abschnitt (152 ; 162 ; 382 ; 416) aufweist.
48. Implantat nach einem der Ansprüche 44 bis 47, dadurch ge kennzeichnet, daß der Anlagebereich (393 ; 434) am eintauchen den Abschnitt (399 ; 416) verschwenkbar gelagert ist.
49. Implantat nach einem der Ansprüche 15 bis 48, dadurch ge kennzeichnet, daß die Haltelasche (426,427) am Anlageelement (412) in einer Richtung quer zu der Durchgangsausnehmung (414) verschiebbar gelagert ist.
50. Implantat nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, daß eine quer zur Durchgangsdurchbrechung (414) verlaufende Füh rungsdurchbrechung (422) zum Führen und Lagern der Haltela sche (426,427) vorgesehen ist.
51. Implantat nach einem der Ansprüche 49 oder 50, dadurch ge kennzeichnet, daß die Haltelasche (426,427 ; 442) in Richtung auf die Durchgangsausnehmung (414) hin vorgespannt ist.
52. Implantat nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastisches Element (420 ; 444) zum Erzeugen einer Vorspan nung vorgesehen ist.
53. Implantat nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element (444) einstückig mit der Haltelasche (442) ausgebildet ist.
54. Implantat nach einem der Ansprüche 23 bis 53, dadurch ge kennzeichnet, daß die Fixierungsausnehmung (262 ; 406) eine quer (266 ; 408) und eine schräg zur Längsrichtung des Verbin dungselements (128,130) orientierte Fixierungsausnehmungs fläche umfaßt.
Description:
BEFESTIGUNGSVORRICHTUNG FÜREIN SEHNENIMPLANTAT Die Erfindung betrifft ein Implantat zur Festlegung einer Sehnenersatz- plastik an einem die Sehnenersatzplastik aufnehmenden Kanal im knie- nahen Bereich der Tibia und/oder des Femurs, mit einem am Kanal an- liegenden Anlageelement und mit einem Verbindungselement, wobei die Sehnenersatzplastik und das Anlageelement durch das Verbin- dungselement koppelbar sind.

Derartige Implantate werden beispielsweise bei der Rekonstruktion von Kreuzbändern eingesetzt. Dabei werden Hamstringsehnen (Semiten- dinosus-, Grazilles-oder Plantarissehne) oder BTB-Transplantate (Patellasehne) als Sehnenersatzplastik verwendet. Als Verbindungs- elemente dienen üblicherweise ein Polyesterband oder ein Polyesterfa- den, mit denen die Sehnenersatzplastik an einem extraossären ge- lenkfernen Titanverankerungsplättchen im Kanal verankert wird.

Bei Verwendung der bislang üblichen Verbindungselemente tritt der sogenannte"Bungee-Effekt"auf, der von der Elastizität der verwen- deten Verbindungselemente herrührt. Unerwünschte Folge des Bun- gee-Effekts ist eine niedrigere Primärstabilität nach dem Einsetzen des Implantats sowie eine zwar kleine, aber trotzdem mögliche Longitudi- nalbewegung (Mikrobewegung) des Transplantats im Kanal. Letzere stört das Einwachsen des Transplantats im Kanal und macht daher eine sehr schonende Nachbehandlung erforderlich. Außerdem kann durch diese Longitudinalbewegung im Gelenk eine gelenknahe trompeten- förmige Aufweitung der Kanäle entstehen, was als"Bone Tunnel Enlar- gement"bezeichnet wird.

Darüber hinaus ist es für einen Operateur sehr schwierig, die Sehnen- ersatzplastik spielfrei im Kanal festzulegen, denn üblicherweise muß der Polyesterfaden am Titanverankerungsplättchen verknotet werden.

Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Implantat derart zu verbessern, daß es einfacher eingesetzt werden kann und der "Bungee-Effekt"und das"Bone Tunnel Enlargement"verhindert oder zumindest abgeschwächt werden.

Diese Aufgabe wird bei einem Implantat der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Anlageelement und das eine Längsrichtung definierende Verbindungselement so ausgebildet und aufeinander abgestimmt sind, daß durch Relativbewegung zwi- schen dem Anlageelement und dem Verbindungselement in Längs- richtung die Sehnenersatzplastik im Kanal spannend fixierbar ist.

Eine derartige Ausgestaltung des Implantats ermöglicht es, nur durch Relativbewegung zwischen dem Anlageelement und dem Verbindungs- element die Sehnenersatzplastik im Kanal zu fixieren. Ein kompliziertes Verknoten, beispielsweise von als Verbindungselemente dienenden Polyesterfäden an einem als Anlageelement dienenden Titanveranke- rungsplättchen, entfällt. Die Sehnenersatzplastik wird gespannt, indem einzig und allein das Verbindungselement relativ zum Anlageelement bewegt wird, wobei die jeweils eingenommene Stellung zwischen dem Verbindungselement und dem Anlageelement infolge der Relativbewe- gung unveränderbar ist.

Um den Heilungsprozess zu verbessern und Abstoßungsreaktionen zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn das Verbindungselement und/oder das Anlageelement aus einem körperverträglichen Material hergestellt sind.

Günstig ist es, wenn das körperverträgliche Material ein resorbierbarer Kunststoff ist. Dies erleichtert insbesondere einen erneuten Eingriff, denn das resorbierbare Material kann problemlos durchbohrt werden.

Insbesondere kann es sich beim Durchbohren nicht um den Bohrer wickeln, wie es bei den eingangs beschriebenen Verankerungsmetho- den mit einem Polyesterband möglich ist. Außerdem kann es vollstän- dig einwachsen und aufgrund geringer Materialanhäufungen insgesamt problemlos resorbiert werden.

Grundsätzlich kann vorgesehen sein, daß das Anlageelement minde- stens eine Durchgangsausnehmung für das Verbindungselement auf- weist, so daß das Anlageelement und das Verbindungselement relativ zueinander quer zur Längsrichtung beweglich sind. Eine solche Ausge- staltung ermöglicht die Fixierung des Anlageelements und des Verbin- dungselements relativ zueinander durch eine zusätzliche Bewegung quer zur Längsrichtung des Verbindungselements. Die Fixierung kann zusätzlich zu einer Bewegung in Längsrichtung mit einer Bewegung quer zur Längsrichtung verstärkt werden.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Anlageelement mindestens eine Durch- gangsausnehmung für das Verbindungselement aufweist, so daß das Verbindungselement und das Anlageelement relativ zueinander ver- schiebbar sind, und daß das Anlageelement mindestens eine Fixie- rungsausnehmung aufweist, wobei die mindestens eine Durchgangs- ausnehmung und die mindestens eine Fixierungsausnehmung mitein- ander verbunden sind. Auf diese Weise läßt sich durch Verschiebung des Verbindungselements relativ zum Anlageelement erreichen, daß das Verbindungselement zumindest teilweise in die Fixierungsausneh- mung des Anlageelemente eintaucht und die beiden Elemente relativ zueinander fixiert.

Vorteilhaft ist es dabei, wenn das Verbindungselement eine Vielzahl von Fixierungsausnehmungen umfaßt, welche in Längsrichtung des Verbindungselements angeordnet sind. Dadurch wird die Stabilität der Verbindung beider Elemente zusätzlich erhöht. Außerdem läßt sich so eine Vielzahl von Fixierstellungen zwischen dem Anlageelement und dem Verbindungselement realisieren.

Besonders günstig ist es, wenn benachbarte Fixierungsausnehmungen in gleichem Abstand zueinander angeordnet sind. Auf diese Weise las- sen sich Fixierstellungen zwischen dem Verbindungselement und dem Anlageelement in definierten Sprüngen festlegen.

Vorteilhaft kann es sein, wenn benachbarte Fixierungsausnehmungen getrennt voneinander sind. Dies ermöglicht es, daß jede Fixierungs- ausnehmung gezielt mit dem Anlageelement in Eingriff bringbar ist.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Verbindungselement mit einer aus Fixie- rungsausnehmungen gebildeten Eingriffsleiste versehen ist. Mit dieser Eingriffsleiste lassen sich beliebige Stellungen zwischen Anlageelement und dem Verbindungselement realisieren, was insgesamt den Präpara- tionsaufwand verringert, da kein Polyesterband auf eine definierte Län- ge geknotet werden muß. Dies reduziert das Fehlerpotential beim operativen Eingriff. Außerdem führt es zu einer Zeitersparnis, da der Knoten eines Polyesterbandes nicht gereckt werden muß, da kein Knoten vorliegt.

Günstig ist es dabei, wenn das Verbindungselement mindestens zwei Eingriffsleisten aufweist. Dadurch wird die Stabilität der Verbindung zusätzlich erhöht.

Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, daß eine Seitenfläche des Verbindungselements mit einer Eingriffsleiste versehen ist. Die Ein- griffsleiste läßt sich besonders einfach auf einer Seitenfläche des Ver- bindungselements anbringen.

Vorteilhaft kann es ferner sein, wenn eine Eingriffsleiste zwischen Sei- tenflächen des Verbindungselements am Verbindungselement ange- ordnet ist. Dies ermöglicht ein nahezu reibungsfreies Gleiten des Ver- bindungselements entlang der Seitenflächen.

Besonders günstig ist es, wenn die Eingriffsleiste sägezahnförmig aus- gebildet ist. Dies ermöglicht eine unidirektionale Verschiebung des Verbindungselements relativ zum Anlageelement. Eine Bewegung in Gegenrichtung ist dann nicht mehr möglich, das Anlageelement ist re- lativ zum Verbindungselement in dieser Richtung fixiert. Auf diese Wei- se ist ein einfaches Spannen der Sehnenersatzplastik im Kanal mög- lich. Insbesondere weist ein solches Verbindungselement eine ge- ringere Elastizität als ein Polyesterband auf, so daß praktisch kein Bun- gee-Effekt auftritt, jedoch unter Beibehaltung sämtlicher Vorteile einer gelenkfernen Fixierung des Implantats.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß eine Eingriffsleiste rechteckförmige Ausnehmungen als Fi- xierungsausnehmungen umfaßt. Derartige Ausnehmungen lassen sich besonders einfach herstellen und ermöglichen bei korrespondierenden, in sie eintauchenden Elementen eine praktisch spielfreie Fixierung.

Vorteilhaft kann es auch sein, wenn das Anlageelement eine Haltefa- sche aufweist, welche in eine Fixierungsausnehmung eintauchbar ist und mittels der sich das Anlageelement mit dem Verbindungselement verbinden läßt. Die Verbindung wird auf einfache Weise durch Eintau- chen der Haltelasche in die Fixierungsausnehmung ermöglicht. Dies kann aufgrund der Relativbewegung von Verbindungselement und An- lageelement in Längsrichtung des Verbindungselements geschehen, beispielsweise indem Haltelaschen in Fixierungsausnehmungen einer sägezahnförmig ausgebildeten Eingriffsleiste eintauchen.

Zur Erhöhung der Stabilität der Verbindung kann vorgesehen sein, daß eine Haltelasche eine Mehrzahl von Haltezähnen zum gleichzeitigen Eingriff in eine Mehrzahl von Fixierungsausnehmungen umfaßt.

Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, daß eine Haltelasche in ei- nem Winkel zu einer Anlagefläche des Anlageelements angeordnet ist.

Auf diese Weise läßt sich die Bewegung in Längsrichtung des Verbin- dungselements erleichtern, in Gegenrichtung jedoch erschweren, wo- durch die Verbindung zwischen Verbindungselement und Anlageele- ment zusätzlich verstärkt wird.

Grundsätzlich kann vorgesehen sein, daß das Anlageelement durch eine Relativbewegung des ganzen Anlageelements zum Verbindungs- element mit diesem verbindbar ist. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, das Anlageelement am Kanal des Knochens anzulegen und das Verbin- dungselement relativ zum Anlageelement beispielsweise an diesem entlangzuziehen oder auch durch es hindurch, wobei es vorzugsweise nur möglich ist, das Verbindungselement aus dem Kanal herauszuzie- hen und auf diese Weise die Sehnenersatzplastik zu spannen, wohin- gegen in die entgegengesetzte Richtung eine Bewegung zwischen An- lageelement und Verbindungselement aufgrund der jeweiligen Ausge- staltung verhindert wird.

Besonders günstig ist es, wenn das Verbindungselement ein in Längs- richtung unflexibler Körper ist. Aufgrund dieser im Vergleich zur Veran- kerung der Sehnenersatzplastik mittels Polyesterbändern geringeren Elastizität wird ein Bungee-Effekt wirksam verhindert. Dies erhöht die Primärstabilität direkt nach dem Eingriff und ermöglicht zusätzlich eine aggressivere Nachbehandlung.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Verbindungselement so dimensioniert ist, daß es in einer Querrichtung zu seiner Längsrichtung eine größere Breite aufweist als in einer Querrichtung senkrecht dazu. Derartige Verbindungselemente lassen sich besonders einfach herstellen und ge- gebenenfalls an Führungsausnehmungen entlang von Seitenflächen vorsehen.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Verbindungselement zumindest in dem im Bohrkanal verlaufenden Bereich einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist. Ein rechteckiger Querschnitt ist be- sonders einfach herzustellen. Ferner können eine oder mehrere Sei- tenflächen auf einfache Weise mit Führungsausnehmungen versehen werden.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann jedoch vorgesehen sein, daß das Verbindungselement in seiner Längs- richtung im wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet ist. Dies hat insbesondere bei einem Kanal, der durch Bohren gebildet wird den Vorteil, daß das Verbindungselement den Bohrkanal optimal ausfüllen kann. Außerdem ist es besonders einfach herzustellen.

Günstig kann es dabei sein, wenn bei einer im wesentlichen rotations- symmetrischen Ausbildung des Verbindungselements eine Fixierungs- ausnehmung um den Umfang des Verbindungselements umlaufend ist.

Dies ermöglicht es, unabhängig von der Orientierung des Verbindungs- elements innerhalb des Kanals eine sichere Verbindung mit dem Anla- geelement zu erreichen.

Vorteilhaft kann es sein, wenn benachbarte Fixierungsausnehmungen durch ein kugelförmiges Element getrennt sind. Dies erhöht insbeson- dere die Stabilität des Verbindungselements und verringert seine Ela- stizität.

Bei einer alternativen, ebenfalls vorteilhaften Ausführungsform kann vorgesehen sein, daß das Halteteil des Anlageelements in Längsrich- tung in eine Fixierungsausnehmung eingreift. Dies erleichtert die Fi- xierung allein aufgrund einer Relativbewegung zwischen dem Verbin- dungselement und dem Anlageelement in Längsrichtung des Verbin- dungselements.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, daß das Anlageelement durch Drehung relativ zum Verbindungselement mit diesem verbindbar ist. Dies ermöglicht beispielsweise eine ungehinderte Bewegung in Längsrichtung des Ver- bindungselements, wohingegen eine Drehung schließlich zu einer Ver- bindung der beiden Elemente führt.

Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn das Anlageelement eine Haltela- sche aufweist, welche durch Drehung des Anlageelements relativ zum Verbindungselement in eine Fixierungsausnehmung des Verbindungs- elements eingreifbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, die beiden Elemente nahezu reibungsfrei in Längsrichtung des Verbindungsele- ments zu bewegen, wohingegen die Drehung zu einer Verbindung der beiden Elemente führt. Ein weiterer Vorteil dieser Verbindung ist, daß sie durch erneutes Verdrehen leicht gelöst werden kann, um beispiels- weise ein Nachspannen oder Entspannen der Sehnenersatzplastik zu ermöglichen.

Grundsätzlich kann es vorteilhaft sein, wenn das Verbindungselement quer zu seiner Längsrichtung flexibel ist. Dies ermöglicht eine leichte Verbindung zwischen dem Verbindungselement und dem Anlageele- ment und vereinfacht das Einsetzen des Implantats.

Grundsätzlich kann das Anlageelement formschlüssig an dem Verbin- dungselement fixierbar sein. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn es kraftschlüssig an dem Verbindungselement fixierbar ist. Dies erhöht die Stabilität der Verbindung beider Elemente zusätzlich.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Relativbewegung zwischen dem Anlageele- ment und dem Verbindungselement zur Fixierung des Anlageelements mit dem Verbindungselement ausgehend von einer nicht fixierten Stellung in eine Fixierstellung erfolgt. Dadurch ist es möglich, das Ver- bindungselement relativ zum Anlageelement zunächst ohne großen Krafteinsatz zu bewegen, wohingegen eine Fixierung in einer Fixier- stellung erfolgt, die erst aufgrund der Relativbewegung eingenommen wird.

Vorteilhafterweise kann vorgesehen sein, daß das der Sehnenersatz- plastik zugewandte Ende des Verbindungselements eine Sehnenersatz- plastikaufnahme zum Durchführen oder Einhängen der Sehnenersatz- plastik aufweist. Auf diese Weise läßt sich die Sehnenersatzplastik be- sonders einfach mit dem Verbindungselement verbinden. Grundsätzlich wären auch andere Verbindungsarten denkbar, beispielsweise Annähen oder Kleben.

Dabei kann es günstig sein, wenn die Sehnenersatzplastikaufnahme schlaufenförmig ausgebildet ist. Diese weist insgesamt eine besonders hohe Stabilität auf. Außerdem läßt sich die Sehnenersatzplastik einfach durch eine solche schlaufenförmige Sehnenersatzplastikaufnahme durchführen.

Grundsätzlich kann die Form der schlaufenförmigen Sehnenersatzpla- stikaufnahme beliebig sein, vorteilhaft ist es jedoch, wenn sie eine im wesentliche runde Schlaufenform aufweist. Dadurch sind jegliche scharfen Kanten oder spitzen Ecken vermeidbar, aufgrund derer die Sehnenersatzplastik beschädigt werden könnte.

Günstig ist es jedoch aber auch, wenn die Sehnenersatzplastikauf- nahme im wesentlichen dreieckig ist. Dies ermöglicht einen im wesent- lichen quer zur Längsrichtung des Verbindungselements verlaufenden Schenkel der Sehnenersatzplastikaufnahme, an dem die Sehnener- satzplastik angelegt werden kann. Dies bewirkt eine optimale Kraft- übertragung zwischen der Sehnenersatzplastik und dem Verbindungs- element.

Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn die Sehnenersatzplastikaufnahme hakenförmig ausgebildet ist. Insbesondere bei BTA-Transplantaten, deren eine freie Enden mit einem zwei Bohrungen aufweisenden recht- eckigen Plättchen versehen sind, lassen sich diese mit dem Verbin- dungselement besonders einfach verbinden, da die hakenförmige Seh- nenersatzplastikaufnahme durch beide Bohrungen hindurch geführt werden kann.

Dabei kann es besonders günstig sein, wenn am freien Ende der ha- kenförmigen Sehnenersatzplastikaufnahme ein Verriegelungselement und am Verbindungselement mindestens eine Verriegelungselement- aufnahme vorgesehen ist zum Überführen und Verriegeln der haken- förmigen Sehnenersatzplastikaufnahme in eine schlaufenförmige Seh- nenersatzplastikaufnahme. Dies hat den Vorteil, daß die in der Sehnen- ersatzplastikaufnahme befindliche Sehnenersatzplastik gegen ein un- erwünschtes Herausgleiten gesichert werden kann. Darüber hinaus kann das die Sehnenersatzplastikaufnahme bildende Ende des Verbin- dungselements ausreichend elastisch ausgebildet sein, um das Verrie- geln zu erleichtern. Auf diese Weise wird die Vorbereitung des Im- plantats vereinfacht.

Grundsätzlich wären beliebige Querschnitte der Sehnenersatzplastik- aufnahme denkbar. Von Vorteil ist es jedoch, wenn diese zumindest abschnittsweise rund, oval oder rechteckig sind. Runde und/oder ovale Querschnitte haben den Vorteil, daß eine Beschädigung des Sehnener- satzimplantats vermieden werden kann. Rechteckige Querschnitte können besonders einfach hergestellt werden und weisen eine erhöhte Stabilität auf.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Anlageelement mit dem Verbin- dungselement verschraubbar ist. Damit läßt sich eine stufenlose Regu- lierung der Position des Verbindungselements relativ zum Anlageele- ment erreichen. Somit kann die Sehnenersatzplastik in gewünschter Weise optimal gespannt werden.

Dabei kann es günstig sein, wenn die Durchgangsausnehmung des Anlageelements mit einem Innengewinde und wenn das Verbindungs- element mit einem korrespondierenden Außengewinde versehen ist.

Beide Gewinde lassen sich besonders leicht an den beiden Elementen herstellen.

Vorteilhafterweise kann zusätzlich vorgesehen sein, daß das Anlage- element einen in den Kanal eintauchenden Abschnitt aufweist. Dadurch kann ein Hohlraum im Knochen vermieden werden im Gegensatz zu den bislang verwendeten, allein außen anliegenden Verankerungsplätt- chen, was insbesondere eine bessere Einheilung ermöglicht.

Günstig ist es dabei, wenn der eintauchende Abschnitt rotationssym- metrisch ausgebildet ist. Auf diese Weise läßt er sich optimal an einen gebohrten Kanal anpassen, wodurch das Spiel zwischen dem Anlage- element und dem Knochen minimiert wird.

Denkbar wäre es, daß der eintauchende Abschnitt einen gleichbleiben- den Querschnitt in Längsrichtung aufweist. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn der eintauchende Abschnitt einen in Längsrichtung der Durchgangsausnehmung abnehmenden Querschnitt in Richtung auf die Sehnenersatzplastik hin aufweist. Eine solche, beispielsweise konische Ausgestaltung ermöglicht auf einfache Weise die Verklemmung des Anlageelements mit seinem eintauchenden Abschnitt im Kanal.

Vorteilhaft kann es auch sein, wenn das Anlageelement einen außen am Kanal anliegenden und den Kanal mindestens teilweise abdecken- den Anlagebereich aufweist. Ein solcher Anlagebereich verhindert das Eintauchen des Anlageelements in den Kanal. Mit dem Anlagebereich wird praktisch ein Anschlag für das Anlageelement am Knochen gebil- det, um ein Eindringen des Anlageelements in den Kanal zu verhin- dern.

Dabei kann vorgesehen sein, daß der Anlagebereich eine vom Bohrka- na weg weisende Außenfläche aufweist, die im wesentlichen in einer Ebene quer zur Längsrichtung der Durchgangsausnehmung verläuft.

Ein solches Anlageelement läßt sich besonders einfach herstellen.

Vorteilhaft kann es jedoch sein, wenn der Anlagebereich eine vom Bohrkanal weg weisende Außenfläche aufweist, die mit einer Ebene quer zur Längsrichtung der Durchgangsausnehmung einen Winkel ein- schließt, der einem zwischen dem Kanal und einer durch den Kanal in der Tibia oder dem Femur gebildeten Durchtrittsfläche gebildeten Win- kel entspricht. Eine solche Ausgestaltung des Anlagebereichs ermög- licht insbesondere bei einer Bohrung, die von der Knochenoberfläche schräg in den Knochen eintritt, ein optimales Anliegen des Anlageele- ments am Knochen. Insbesondere steht das Anlageelement auf diese Weise nur minimal vom Knochen ab.

Günstig ist es, wenn der Anlagebereich einen größeren Querschnitt als der eintauchende Abschnitt aufweist. Auf diese Weise ist es möglich, den Kanal komplett zu überdecken und einen Anschlag am Knochen zu bilden.

Vorteilhafterweise kann ferner vorgesehen sein, daß der Anlagebereich am eintauchenden Abschnitt verschwenkbar gelagert ist. Dies hat den Vorteil, daß sich der Anlagebereich immer parallel zur Oberfläche des Knochens orientiert und so nur minimal vom Knochen absteht. Außer- dem kann auf diese Weise die durch Spannen der Sehnenersatzplastik über das Anlageelement am Knochen angreifende Kraft optimal auf den gesamten Rand des Kanals an der Knochenfläche übertragen wer- den.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorgese- hen sein, daß die Haltelasche am Anlageelement in einer Richtung quer zu der Durchgangsausnehmung verschiebbar gelagert ist. Auf diese Weise kann die Haltelasche gezielt von einer Lösestellung in eine Ver- riegelungsstellung überführt werden und umgekehrt.

Um eine gezielte Bewegung der Haltelasche zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn eine quer zur Durchgangsdurchbrechung verlaufende Führungsdurchbrechung zum Führen und Lagern der Haltelasche vor- gesehen ist.

Günstig ist es ferner, wenn die Haltelasche in Richtung auf die Durch- gangsausnehmung hin vorgespannt ist. Damit kann die Haltelasche dauernd in einer Verriegelungsstellung gehalten und aufgrund der Vor- spannung gesichert werden.

Ein besonders einfacher Aufbau des Implantats ergibt sich, wenn ein elastisches Element zum Erzeugen einer Vorspannung vorgesehen ist. Vorteilhafterweise ist das elastische Element einstückig mit der Haltela- sche ausgebildet. Ein einstückiges Rückhalteelement, das sowohl die Haltelasche als auch das elastische Element umfaßt, verringert die Zahl der erforderlichen Bauelemente. Außerdem wird das Zusammenbauen des Anlageelements wesentlich vereinfacht.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann vorge- sehen sein, daß die Fixierungsausnehmung eine quer und eine schräg zur Längsrichtung des Verbindungselements orientierte Fixierungsaus- nehmungsfläche umfaßt. Auf diese Weise wird nur eine unidirektionale Bewegung des Anlageelements relativ zum Verbindungselement er- möglicht. Die schräg zur Längsrichtung orientierte Fixierungsausneh- mungsfläche dient dabei als Aufgleitfläche, die quer zur Längsrichtung des Verbindungselements orientierte Fixierungsausnehmungsfläche als Anschlag für das Anlageelement oder Teile desselben.

Die nachfolgende Beschreibung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen : Figur 1 : eine schematische Ansicht eines Kniegelenks mit einer im Femur und in der Tibia fixierten Sehnener- satzplastik ; Figur 2 : eine Querschnittsansicht eines ersten Ausführungs- beispiels eines erfindungsgemäßen Anlageelements ; Figur 3 : eine Draufsicht des Anlageelements aus Figur 2 ; Figur 4 : eine Querschnittsansicht eines zweiten Ausfüh- rungsbeispiels eines Anlageelements ; Figur 5 : eine Querschnittsansicht eines dritten Ausführungs- beispiels eines Anlageelements ; Figur 6 : eine Querschnittsansicht eines vierten Ausfüh- rungsbeispiels eines Anlageelements ; Figur 7 : eine schematische Seitenansicht einer schlaufen- förmigen Sehnenersatzplastikaufnahme ; Figur 8 : eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils A in Figur 7 ; Figur 9 : eine Querschnittsansicht längs Linie 9-9 in Figur 7 bzw. Figur 13 ; Figur 10 : eine Querschnittsansicht längs Linie 10-10 in Figur 7 bzw. Fig. 13 ; Figur 11 : eine Querschnittsansicht längs Linie 11-11 in Figur 7 bzw. Figur 13 ; Figur 12 : eine Querschnittsansicht längs Linie 12-12 in Figur 7 bzw. Figur 13 ; Figur 13 : eine Seitenansicht einer schlaufenförmigen Sehnen- ersatzplastikaufnahme in Dreiecksform ; Figur 14 : eine Seitenansicht einer verriegelbaren hakenförmi- gen Sehnenersatzplastikaufnahme ; Figur 15 : eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils B in Figur 14 ; Figur 16 : eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbei- spiels eines Verbindungselements mit zugehörigem Anlageelement ; Figur 17 : eine Querschnittsansicht längs Linie 17-17 in Figur 16 ; Figur 18 : eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbei- spiels eines Verbindungselements mit zugehörigem Anlageelement ; Figur 19 : eine Draufsicht in Richtung des Pfeils C in Figur 18 ; Figur 20 : eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils D in Figur 18 ; Figur 21 : eine Querschnittsansicht durch ein drittes Ausfüh- rungsbeispiel eines Verbindungselements mit zuge- hörigem Anlageelement ; Figur 22 : eine Draufsicht auf das Anlageelement in Figur 21 in Richtung des Pfeils E ; Figur 23 : eine Seitenansicht des Verbindungselements aus Figur 21 in Richtung des Pfeils F ; Figur 24 : eine Seitenansicht eines vierten Ausführungsbei- spiels eines Verbindungselements mit zugehörigem Anlageelement ; Figur 25 : eine Draufsicht auf das Anlageelement in Figur 24 in Richtung des Pfeils G ; Figur 26 : eine Seitenansicht des Verbindungselements aus Figur 24 in Richtung des Pfeils H ; Figur 27 : eine Seitenansicht eines fünften Ausführungsbei- spiels eines Verbindungselements mit zugehörigem Anlageelement ; Figur 28 : eine Draufsicht auf das Anlageelement aus Figur 27 in Richtung des Pfeils I ; Figur 29 : eine Seitenansicht eines sechsten Ausführungsbei- spiels eines Verbindungselements mit zugehörigem Anlageelement ; Figur 30 : eine Draufsicht auf das Anlageelement aus Figur 29 in Richtung des Pfeils K ; Figur 31 : eine Seitenansicht des Verbindungselements aus Figur 29 in Richtung des Pfeils L ; Figur 32 : eine Seitenansicht eines siebten Ausführungsbei- spiels eines Verbindungselements mit zugehörigem Anlageelement ; Figur 33 : eine Draufsicht auf das Anlageelement aus Figur 32 in Richtung des Pfeils M ; Figur 34 : eine Seitenansicht eines achten Ausführungsbei- spiels eines Verbindungselements mit zugehörigem Anlageelement ; Figur 35 : eine Draufsicht auf das Anlageelement aus Figur 34 in Richtung des Pfeils N ; Figur 36 : eine teilweise Längsschnittansicht durch ein neuntes Ausführungsbeispiel eines Verbindungselements mit zugehörigem Anlageelement ; Figur 37 : eine Seitenansicht des in Figur 36 dargestellten teilweise geschnittenen neunten Ausführungsbei- spiels und Figur 38 : eine Draufsicht auf ein einen Bestandteil des neun- ten Ausführungsbeispiels bildendes Rückhalteele- ment.

Um in einem Kniegelenk 100 ein zerstörtes Kreuzband zu ersetzen, werden in den Femurkopf 102 und in den Tibiakopf 104 jeweils Längs- kanäle 106 bzw. 108 gebohrt, die bei gestrecktem Kniegelenk 100 im wesentlichen miteinander ausgerichtet sind und die von der Vorder- seite zur Rückseite des Kniegelenkes 100 verlaufend dieses schräg durchsetzen.

In dem zwischen dem Tibiakopf 104 und dem Femurkopf 102 befindli- chen Gelenkspalt 110 zugewandte, im Durchmesser einstufig erwei- terte Kanalabschnitte 112 bzw. 114 der Längskanäle 106 bzw. 108 wird eine Kreuzbandersatzplastik 116 eingezogen, die ein bandförmi- ges Stück 118 einer Sehnenersatzplastik umfaßt, beispielsweise einen Teil der Patellasehne, an deren Enden durch Öffnungen 120,122 hin- durch gezogene schlaufenförmige Enden 124 und 126 von vorzugs- weise aus resorbierbarem Kunststoff hergestellten Befestigungsschie- nen 128,130 angeordnet sind. Die langgestreckten, die Längskanäle 106 bzw. 108 jeweils vollständig durchsetzenden und aus dem Femur- kopf 102 bzw. dem Tibiakopf 104 herausragenden Befestigungsschie- nen 128 bzw. 130 weisen ihrem jeweils zweiten freien Ende 132 bzw.

136 zugewandt jeweils einen Kupplungsabschnitt 136 bzw. 138 auf, die jeweils mit einem korrespondierenden Bereich eines teilweise in die Längskanäle 106 bzw. 108 eintauchenden, teilweise an der Außenseite des Femurkopfes 102 bzw. des Tibiakopfes 104 anliegenden Befesti- gungsblock 140 bzw. 142 verbindbar sind.

Beim Einsetzen der Kreuzbandersatzplastik 116 wird das bandförmige Stück 118 bis an den durch die einstufige Erweiterung gebildeten An- schlag der Kanalabschnitte 112 bzw. 114 eingezogen und vorgespannt, indem die Befestigungsschienen 128 und 130 in entgegengesetzter Richtung aus dem Kniegelenk 100 herausgezogen und relativ zu den Befestigungsblöcken 140 und 142 bewegt werden, und zwar so weit, bis das bandförmige Stück 118 in der gewünschten Weise innerhalb der Kanalabschnitte 112 und 114 positioniert ist.

Die Befestigungsblöcke 140 und 142 sowie die Befestigungsschienen 128 und 130 mit den daran angeordneten schlaufenförmigen Enden 124 und 126 können auf unterschiedliche Weise gestaltet sein. Nach- folgend werden in den Figuren 2 bis 35 verschiedene Ausgestaltungen der einzelnen Elemente dargestellt und näher erläutert. Dabei sind unterschiedliche Grundformen der Befestigungsblöcke 140,142 belie- big mit schlaufenförmigen Enden 124,126 sowie unterschiedlichen Kupplungsabschnitten 136,138 mit jeweils korrespondierend ausge- stalteten Befestigungsblöcken 140,142 kombinierbar. Daher werden nachfolgend die einzelnen Elemente der Kreuzbandersatzplastik 116 jeweils für sich getrennt erläutert.

In den Figuren 2 bis 6 sind vier verschiedene Grundtypen von Befesti- gungsblöcken 140,142 dargestellt. In den Figuren 2 und 3 ist ein zur Symmetrieachse 157 vollständig rotationssymmetrischer Block 150 mit einem hohlzylindrischen, in den Längskanal 106 bzw. 108 einführbaren Körperabschnitt 152 und mit einem daran anschließenden, im Durch- messer größeren Kopf 154 abgebildet. Die dem Körperabschnitt 152 zugewandte Seitenfläche 156 des Kopfes 154 dient dem Block 150 als Anschlag am Femurkopf 102 bzw. Tibiakopf 104, um ein Eindringen in den Längskanal 106 bzw. 108 zu verhindern.

Anders als beim Block 150 ist beim in Figur 4 dargestellten Block 160 der im Durchmesser den hohlzylindrischen Körperabschnitt 162 über- ragende Kopf 164 relativ zur Symmetrieachse 167 des Körperab- schnitts 162 geneigt. Dies bietet wie in Figur 1 dargestellt die Möglich- keit, daß der Körperabschnitt 162 mit seiner Symmetrieachse 167 par- allel zur Längsachse der Längskanäle 106 bzw. 108 in diese eintaucht, wohingegen die Seitenfläche 166 des Kopfs 164 vollständig an der Au- ßenfläche des Femurkopfes 102 bzw. des Tibiakopfes 104 anliegt, trotz der schräg gebohrten Längskanäle 106 bzw. 108. Auf diese Weise kann die auf die Seitenfläche 166 wirkende Kraft beim Spannen der Kreuz- bandersatzplastik 116 optimal auf den Femurkopf 102 bzw. den Tibia- kopf 104 übertragen werden.

Die Figuren 5 und 6 zeigen bezüglich ihrer Symmetrieachsen 177 und 187 konische Blöcke 170 und 180, die jeweils eine zentrale Bohrung 171 bzw. 181 aufweisen. An ihrem Ende mit dem größten Durchmesser weisen sie eine ebene, ringförmige Außenfläche 175 bzw. 185 auf, wo- bei die Außenfläche 175 senkrecht zur Symmetrieachse 177 orientiert ist, die Außenfläche 185 dagegen relativ zur Symmetrieachse 187 ge- neigt ist. Sowohl der Block 170 als auch der Block 180 werden von au- ßen in die Längskanäle 106 bzw. 108 eingesetzt und verklemmen in diesen aufgrund ihrer konischen Form. Die geneigte Außenfläche 185 ist insbesondere bei schräg in den Femurkopf 102 bzw. Tibiakopf 104 angeordneten Längskanälen 106 bzw. 108 von Vorteil, so daß der Block 180 nur minimal von der Oberfläche der beiden Knochen absteht.

Die Blöcke 150,160,170 und 180 weisen an ihrem in den Längskanal 106 bzw. 108 eintauchenden Ende nach innen auf die Symmetrieach- sen 157,167,177 und 187 hin von der inneren Oberfläche der Boh- rungen 151, 161,171 und 181 abstehende Halteelemente 159,169, 179 und 189 auf. Diese sind in den Regionen 2 bis 6 nur schematisch dargestellt, mögliche alternative Ausführungsformen werden im Zu- sammenhang mit den Figuren 16 bis 35 näher beschrieben.

Die schlaufenförmigen Enden 124 und 126 der Befestigungsschienen 128 und 130 können wie bereits angedeutet, auf verschiedene Arten ausgestaltet sein. Beispiele hierfür sind in den Figuren 7 bis 15 darge- stellt.

Die Figuren 7 und 8 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer Schlaufe 200, die eine im wesentlichen tropfenförmige Durchtrittsöff- nung 202 definiert, wobei ein freies Ende 134 einer der Befestigungs- schienen 128 bzw. 130 auf sich selbst zurückgeführt und mit dieser beispielsweise verschweißt, verklebt, verknotet oder verklemmt wird.

Durch die Öffnung 202 kann dann ein bandförmiges Stück 118 einer Kreuzbandersatzplastik 116 durchgeführt werden, so wie dies in Figur 8 dargestellt ist.

Die Figuren 9 bis 12 zeigen unterschiedlich mögliche Querschnitte der Schlaufe 200. Figur 9 zeigt eine kreisrunde Querschnittsfläche 210, Figur 10 eine langgestreckt ovale Querschnittsfläche 212, Figur 11 zeigt eine in Querrichtung langgestreckte ovale Querschnittsfläche 214 und schließlich zeigt Figur 12 eine rechteckige Querschnittsfläche 216.

Jede der in den Figuren 9 bis 12 dargestellten Querschnittsflächen 210, 212,214 und 216 ist beliebig mit der in den Figuren 7 und 8 darge- stellten Form der Schlaufe 200 kombinierbar.

Figur 13 zeigt eine von der Schlaufe 200 leicht abgewandelte Schlaufe 220, welche eine dreieckige Durchtrittsöffnung 222 festlegt, die die Form eines gleichschenkligen Dreiecks aufweist, dessen Basis einen senkrecht zur Längsrichtung der Befestigungsschiene 128 bzw. 130 verlaufenden Halteabschnitt 224 definiert. Die beiden gleich langen, Schlaufenabschnitte 228 und 229 bildenden Schenkel sind an einer Verbindungsstelle 226 zusammengefügt, die beispielsweise durch einen Klebepunkt, durch eine Schweißstelle oder eine Verklemmung gebildet werden kann.

Der Halteabschnitt 224 kann im Querschnitt unterschiedliche Formen aufweisen, beispielsweise sind in den Figuren 9 bis 11 dargestellte kreisrunde oder langgestreckte ovale Querschnittsflächen 210,212 bzw. 214 denkbar.

Um die Form der Schlaufe 220 zu stabilisieren, ist der Querschnitt der beiden gleich langen Schlaufenabschnitte 228 und 229 wie in Figur 12 dargestellt rechteckig. Das bandförmige Stück 118 wird bei der Schlaufe 220 analog wie bei der Schlaufe 200 durch die Durchtrittsöff- nung 222 hindurch geführt und liegt an dem Halteabschnitt 224 an.

Ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schlaufe 240 ist in den Figuren 14 und 15 zu sehen. Die Form der Schlaufe 240 ent- spricht im wesentlichen der der Schlaufe 200. Der wesentliche Unter- schied besteht jedoch darin, daß die Schlaufe 240 geöffnet werden kann. Hierzu weist die Befestigungsschiene 128 bzw. 130 ein sich in Längsrichtung erstreckendes Langloch 242 auf, an dessen der Schlaufe 240 abgewandtem Ende eine im Durchmesser größer als das Langloch ausgestaltete Einführöffnung 244 angeordnet ist. Das freie Ende 246 der Befestigungsschiene 148 bzw. 130 mit einem vom freien Ende 246 in Verlängerung der Befestigungsschiene 128,130 geradlinig abste- henden Verriegelungsnagel 248 versehen, der einen Kopf 250 aufweist.

Zum Befestigen des bandförmigen Stücks 118 an der Befestigungs- schiene 128,130 wird die geöffnete, in dieser Stellung hakenförmige Schlaufe 240 durch eine der Öffnungen 120,122 des bandförmigen Stücks 118 hindurch geführt. Der Verriegelungsnagel 248 wird mit sei- nem Kopf 250 durch die Einführöffnung 244 vollständig hindurchge- steckt und kann dann von der Einführöffnung 244 in das Langloch 242 verschoben werden. Damit ist das bandförmige Stück 118 in der in ei- ner Schließstellung analog zur Schlaufe 200 eine tropfenförmige Schlaufe bildende Schlaufe 240 gesichert.

In den Figuren 16 bis 35 sind verschiedene Varianten von Kupplung- abschnitten 136 bzw. 138 und korrespondierenden, im Zusammenhang mit den Figuren 2 bis 6 schematisch dargestellten Halteelementen 159, 169,179 und 189 dargestellt. Im Zusammenhang mit den Figuren 16 bis 33 sind jeweils Befestigungsblöcke verwendet, die in ihrem äußeren Aufbau dem Block 150 entsprechen, also vollständig rotationssymme- trisch ausgebildet sind und einen hohlzylindrischen Körperabschnitt aufweisen. Es sind aber auch Befestigungsblöcke mit einem Grundkör- per möglich, wie sie die in den Figuren 4,5 und 6 dargestellten Blöcke 160,170 bzw. 180 aufweisen.

Figur 16 zeigt einen Ausschnitt aus einer Befestigungsschiene 128 mit einem Kupplungsabschnitt 260, der vollkommen rotationssymmetrisch zu einer Längsachse 261 geformt ist. Der Kupplungsabschnitt 260 wird durch eine Vielzahl identischer Ringausnehmungen 262 geformt, so daß ein langgestrecktes Gebilde verbleibt, das aus der gleichen Anzahl eine quer zur Längsachse orientierte Kegelgrundfläche 266 aufweisen- den Kegelkörpern 263 besteht, wobei die Spitze eines jeden Kegelkör- pers 263 in die Grundfläche des benachbarten Kegelkörpers eindringt.

Der Kupplungsabschnitt 260 hat so in der Seitenansicht eine Art tan- nenbaumförmiges Aussehen.

Ein als Anlageelement dienender Block 265 weist einen zu den Ring- ausnehmungen 262 korrespondierenden ringförmigen, zur Längsachse 261 hin vorstehenden Vorsprung 267 auf, der wie die Kegelkörper 263 eine schräge Außenfläche 268 aufweist.

Beim Verbinden des Blocks 265 mit der Befestigungsschiene wird der Block 265 über die Befestigungsschiene geschoben bis die Außenflä- chen 268 über schräge Kegelflächen 264 der Kegelkörper 263 aufglei- ten. Sobald die quer zur Längsachse 261 verlaufend angeordnete Rast- fläche 269 des Vorsprungs 267 die Kegelgrundfläche 266 hintergreift, ist eine Verbindung zwischen dem Block 265 und der Befestigungs- schiene im Bereich des Kupplungsabschnitts 260 hergestellt. Es ist zwar noch möglich, den Block 265 weiter auf die Befestigungsschiene hinaufzuschieben, ein Zurückziehen ist aufgrund der entstanden Rast- verbindung unmöglich. Zum Spannen des bandförmigen Stücks 118 kann jeweils eine der beiden Befestigungsschienen schrittweise, und zwar genau in dem Abstand zweier Kegelgrundflächen 266 in Längs- richtung verschoben werden.

Die Figuren 18 bis 20 zeigen eine alternative Ausgestaltung eines Kupplungsabschnitts 280 mit zugehörigem Block 285. Auf einen im Querschnitt rechteckigen Grundkörper 281 des Kupplungsabschnitts 280 sind auf einer Seitenfläche 282 eine Vielzahl von Sägezähnen 283 in gleichem Abstand angeordnet, die somit eine Zahnleiste bilden. Je- der Sägezahn 283 weist eine quer zur Längsachse 286 orientierte Zahnfläche 284 auf. Der Block 285 weist eine im Querschnitt rechtec- kige Durchbrechung 288 entlang seiner Längsachse 286 auf, wobei der Querschnitt der Durchbrechung dem Querschnitt des Kupplungsab- schnitts 280 im Bereich der Zahnflächen 284 entspricht. Auf ihrer ei- nem Kopf 289 des Blocks 285 abgewandten Seite weist der Block 285 einen Rastzahn 290 auf, der eine zwischen zwei Sägezähnen 283 ge- bildete Fixierungsausnehmung 287 ausfüllen kann.

Der Block 285 ist mit der Befestigungsschiene im Bereich des Kupp- lungsabschnitts 280 unidirektional verrastbar, und zwar indem eine schräge Seitenfläche des Rastzahns 290 über eine schräge Seitenfläche eines der Sägezähne 283 aufgleitet, bis der Rastzahn 290 in die Fixie- rungsausnehmung 287 eintaucht. Bei dieser Ausgestaltung des Kupp- lungsabschnitts 280 ist eine stufenweise Einstellung der Vorspannung des bandförmigen Stücks 118 möglich.

Ein weiterer Kupplungsabschnitt 300 ist in den Figuren 21 bis 23 dar- gestellt. Ein im Querschnitt rechteckiger Grundkörper 301 des Kupp- lungsabschnitts 300 ist quer zu seiner Längsrichtung mit im wesentli- chen rechteckigen Durchbrechungen 303 versehen, die äquidistant entlang des Grundkörpers 301 angeordnet sind. Ein korrespondieren- der, als Anlageelement dienender Block 305 ist mit einer im Quer- schnitt ebenfalls rechteckigen Durchbrechung 306 versehen, wobei diese an einem Ende zwei gegenüberliegende, von einer inneren Wand der Durchbrechung 306 jeweils auf die gegenüberliegende Wand hin- weisende Rastzähne 307 und 308 aufweist.

Zum Verspannen des bandförmigen Stückes 118 wird die Befesti- gungsschiene durch die Durchbrechung 306 des Blocks 305 hindurch geschoben, und zwar so weit bis die Rastzähne 307 und 308 in eine der Durchbrechungen 303 eintauchen. Da jeder der Rastzähne 307 und 308 eine quer zur Längsrichtung 302 orientierte Zahnfläche 309 auf- weist, ist nur eine unidirektionale Bewegung des Blocks 305 relativ zur Befestigungsschiene möglich. Durch weiteres Vorschieben der Befesti- gungsschiene in den Block 305 kann das bandförmige Stück 118 in gewünschter Weise in definierten Schritten, die jeweils dem Abstand zwischen zwei Durchbrechungen 303 entsprechen, gespannt werden.

Eine weitere Möglichkeit einen Block 325 mit einer Befestigungsschiene zu verbinden, ist in den Figuren 24 bis 26 abgebildet. Ein Kupplungsab- schnitt 320 umfaßt einen Grundkörper 321 mit rechteckigem Quer- schnitt, wobei dessen schmale Seiten jeweils eine Reihe äquidistant angeordneter rechteckiger Zähne 322 aufweisen. Der Block 325 weist eine im Querschnitt ebenfalls rechteckige Durchbrechung 326 eines schlaufenförmigen Grundkörpers auf, wobei von deren schmalen Sei- tenflächen jeweils ein quaderförmiger Lappen mit drei daran angeord- neten Rastzähnen 327 in Längsrichtung des Kupplungsabschnitts 320 absteht, und zwar so, daß sie in zwischen den Zähnen 322 gebildete Vertiefungen eintauchen können, wenn der Block 325 über den Kupp- lungsabschnitt 320 geschoben wird.

Einen weiteren denkbaren Kupplungsabschnitt 340 zeigen die Figuren 27 und 28. Das Prinzip entspricht dem im Zusammenhang mit den Fi- guren 21 bis 23 dargestellten Kupplungsabschnitt 300. Allerdings sind an einem im Querschnitt rechteckigen Grundkörper 341 zwei zueinan- der parallele Reihen aus äquidistant angeordneten, quer zur Längs- richtung der Befestigungsschiene verlaufenden Durchbrechungen 342 angeordnet. Dementsprechend weist ein als Anlageelement dienender Block 345 eine diesen vollständig in Längsrichtung durchsetzende Durchführung 346 auf, die im Querschnitt rechteckig ist. Von den bei- den breiten Innenwänden der Durchführung 346 stehen jeweils zwei Zähne 347 in Richtung auf die gegenüberliegende Wand der Durch- führung 346 ab.

Zum Verspannen des bandförmigen Stücks 118 wird die Befestigungs- schiene durch die Durchführung 346 hindurchgesteckt, bis die vier Zähne 347 in vier korrespondierende Durchbrechungen 342 des Kupp- lungsabschnitts 340 eintauchen. Durch eine schräge Seitenfläche der Zähne 347 ist lediglich ein unidirektionales Verschieben des Blocks 345 relativ zur Befestigungsschiene möglich.

Ein völlig anderer Verriegelungsmechanismus ist bei dem in den Figu- ren 29 bis 31 dargestellten Kupplungsabschnitt 360 vorgesehen. Dieser entspricht zwar vollständig dem im Zusammenhang mit den Figuren 24 bis 26 beschriebenen Kupplungsabschnitt 320, dagegen ist ein Block 365 anders aufgebaut. In seiner Grundform entspricht er dem aus Fi- gur 2 bekannten Block 150. Dieser weist entlang seiner Symmetrie- achse eine zylindrische Bohrung 366 auf, wobei ein Ende des Blocks 365 mit einem ringförmig radial nach außen abstehenden Vorsprung 367 versehen ist. Zusätzlich ist ein ringförmig radial in Richtung auf die Symmetrieachse vorstehender Verriegelungsvorsprung 368 vorgese- hen, der zwei diametral gegenüberliegende Unterbrechungen 369 und 370 aufweist. Der Durchmesser der Bohrung 366 und die Breite des Kupplungsabschnitts 360 sind so aufeinander abgestimmt, daß die bei- den an den Schmalseiten des quaderförmigen Grundkörpers 361 aus äquidistant angeordneten Zähnen 362 gebildeten Zahnleisten so durch die Bohrung 366 durchschiebbar ist, daß die Zähne 362 in die Unter- brechungen 369 und 370 hineinragen. Die Befestigungsschiene kann so ohne Reibung und ohne in irgendeiner Form zu verrasten durch die Bohrung 366 des Blocks 365 gezogen werden.

Um eine Stellung des Blocks 365 relativ zur Befestigungsschiene zu fixieren, werden der Block 365 und die Befestigungsschiene relativ zu- einander verdreht, so daß der Verriegelungsvorsprung 368 zwischen zwei benachbarte Zähne 362 eingreift. Aufgrund der beiden Zahnstan- gen wird die Position somit doppelt verriegelt. Eine solche Verriege- lungsstellung kann durch Rückdrehen des Blocks 365 relativ zur Befe- stigungsschiene wieder gelöst werden, indem die Zähne 362 in den Bereich der Unterbrechungen 369 und 370 bewegt werden.

Eine weitere Art der Verbindung zwischen einem Block 385 und einem Kupplungsabschnitt 380 ist in den Figuren 32 und 33 dargestellt. Der Kupplungsabschnitt besteht aus einem rotationssymmetrischen, aus beabstandet voneinander in einer Kette angeordneten Kugelkörpern 381. Der Block 385 weist einen hohlzylindrischen Körperabschnitt 382 auf, der mit einem im Durchmesser größeren Deckel 383 vollständig verschlossen ist. In den Deckel ist rotationssymmetrisch zu seiner Symmetrieachse ein Langloch 384 eingearbeitet, dessen eine, von der Symmetrieachse weg weisende Hälfte durch eine Bohrung 386 aufge- weitet ist.

Eine Verbindung zwischen dem Block 385 und der Befestigungsschiene ist möglich, indem der Kupplungsabschnitt 380 durch die Bohrung 386 des Deckels 383 des Blocks 385 hindurch geführt wird. Zum Verriegeln von Block 385 mit der Befestigungsschiene muß lediglich der Block 385 relativ zur Befestigungsschiene in einer Richtung zur Symmetrieachse des Kupplungsabschnitts 380 hin verschoben werden, und zwar derart, daß der nicht aufgeweitete Abschnitt des Langlochs 384 zwischen zwei Kugelkörper 381 eingreift. In dieser Stellung sind der Block 385 und die Befestigungsschiene relativ zueinander fixiert. Auch diese Stellung läßt sich lösen, indem die Befestigungsschiene relativ zum Block 385 so verschoben wird, bis die Kugelkörper 381 wieder durch die Bohrung 386 durchführbar sind.

Eine weitere Möglichkeit, die Befestigungsschiene mit einem als Anla- geelement dienenden rotationssymmetrischen Block 395 zu verbinden, ist in den Figuren 34 und 35 dargestellt. Die Befestigungsschiene ist mit einem Kupplungsabschnitt 390 versehen, der ein Außengewinde 391 aufweist. Der Block 395 umfaßt eine zentrale Bohrung 396, die mit einem zum Außengewinde 391 korrespondierenden Innengewinde 397 versehen ist. Der Block 395 weist einen halbkugelförmigen Grundkör- per 398 auf, an dessen gewölbter Seite ein Zylinderabschnitt 399 an- geordnet ist. Auf der flachen Seite des Grundkörpers 398 schließt sich ein quaderförmiger Quaderabschnitt 392 an, der mit einem Befesti- gungswerkzeug, beispielsweise einem Gabelschlüssel, in Eingriff bring- bar ist. An der kugeligen Oberfläche des Grundkörpers 398 liegt eine Scheibe 393 an, deren Öffnung 394 an die kugelige Oberfläche des Grundkörpers 398 angepaßt ist. Dadurch läßt sich die Scheibe 393 re- lativ zum Grundkörper 398 drehen und entlang der Oberfläche des Grundkörpers 398 verschwenken.

Zum Einsetzen der Kreuzbandersatzplastik 116 wird die Befestigungs- schiene mit dem Kupplungsabschnitt 390 an den Zylinderabschnitt 399 des Blocks 395 herangeführt und das Innengewinde 397 mit dem Au- ßengewinde 391 verschraubt. Damit ist eine stufenlose Einstellung der Vorspannung des am freien Ende der Befestigungsschiene angeordne- ten bandförmigen Stücks 118 möglich. Die Scheibe 393 ermöglicht die Anpassung an die Oberfläche entweder des Femurkopfes 102 oder des Tibiakopfes 104 bei einem schräg gebohrten Längskanal 106 oder 108.

Die Scheibe 393 stellt sich stets parallel zu dessen Oberfläche ein und kann aufgrund der kugeligen Ausgestaltung des Grundkörpers 393 die wirkenden Zugkräfte optimal auf die Oberfläche der Knochen übertra- gen.

Ein neuntes Ausführungsbeispiel eines Verbindungselements mit zuge- hörigem Anlageelement ist in den Figuren 36 und 37 dargestellt. Das nur ausschnittweise abgebildete Verbindungselement in Form einer Befestigungsschiene ist mit einem Kupplungsabschnitt 402 versehen, der im wesentlichem dem Kupplungsabschnitt 260 des in Figur 16 dar- gestellten ersten Ausführungsbeispiels entspricht. Er ist rotationssym- metrisch zu einer Längsachse 404 geformt und weist eine Vielzahl identischer Ringausnehmungen 406 auf, so daß ein langgestrecktes Gebilde mit einer der Zahl der Ringausnehmungen 406 entsprechenden Anzahl, eine quer zur Längsachse 404 orientierte Kegelgrundfläche 408 aufweisenden Kegelkörpern 410 entsteht, wobei die Spitze eines jeden Kegelkörpers 410 in die Kegelgrundfläche 408 des benachbarten Ke- gelgrundkörpers 410 eintaucht. Damit weist der Kupplungsabschnitt 402 in einer Seitenansicht ein tannenbaumförmiges Aussehen auf.

Als Teil eines Anlageelements 412 ist eine eine zentrale Bohrung 414 aufweisende Kugel 416 vorgesehen, wobei der Innendurchmesser der Bohrung 414 an den größten Außendurchmesser des Kupplungsab- schnitts 402 angepaßt ist, so daß die Kugel in Richtung der Längsachse 404 auf dem Kupplungsabschnitt 402 verschiebbar ist.

In einer quer zur Längsachse 404 verlaufenden Äquatorialebene weist die Kugel 416 eine sie vollständig umgebende Ringnut 418 auf, deren Tiefe und Breite an einen darin gelagerten Federdrahtring 20 angepaßt ist. Quer zur Längsachse orientiert ist eine im Querschnitt quaderför- mige Durchbrechung 422 in der Äquatorialebene vorgesehen, die die Bohrung 414 schneidet, wodurch zwei Verriegelungskörperaufnahmen 424 und 425 gebildet werden, die sich jeweils von der Bohrung 414 radial nach außen erstrecken und in die jeweils ein Verriegelungskörper 426 bzw. 427 eingesetzt ist. Durch den Federdrahtring 420 werden die beiden Verriegelungskörper 426 und 427 in den Verriegelungskör- peraufnahmen 424 und 425 gehalten. Ein der Bohrung 414 zuge- wandtes Ende 428 bzw. 429 des Verriegelungskörpers 426 bezie- hungsweise 427 ist korrespondierend zu den Ringausnehmungen 406 ausgebildet und kann in diese eintauchen.

Auf der Kugeloberfläche 432 ist eine ringförmige Scheibe 434 rotierbar und schwenkbar gelagert, so daß ein beliebiger Neigungswinkel 436 zwischen einer von der Scheibe 434 definierten Ebene und der Längs- achse 404 eingestellt werden kann.

Zum Einsetzen der Kreuzbandersatzplastik 116 wird die Befestigungs- schiene mit dem Kupplungsabschnitt 402 in Richtung des Pfeils 403 durch die Bohrung 414 hindurchgeschoben, bis die von dem Feder- drahtring 420 in Richtung auf die Längsachse 404 vorgespannten Ver- riegelungskörper 426 und 427 mit Ihren Enden 428 und 429 in die Ringausnehmungen 406 eintauchen. Aufgrund der Ausgestaltung der Kegelkörper 410 kann bei festgehaltener Kugel 416 die Befestigungs- schiene mit dem daran angeordneten Kupplungsabschnitt 402 nur noch in Richtung des Pfeils 430 bewegt werden, in Gegenrichtung wirken die an der Kegelgrundfläche 408 liegenden Enden 428 und 429 für eine Bewegung blockierend. Durch entsprechende Relativbewegung zwi- schen der Befestigungsschiene und der Kugel 416 kann das am freien Ende der Befestigungsschiene angeordnete bandförmige Stück 118 vorgespannt werden. Die Scheibe 434 ermöglicht die Anpassung an die Oberfläche entweder des Femurkopfes 102 oder des Tibiakopfes 104 bei einem schräg gebohrten Längskanal 106 oder 108. Die Scheibe 434 kann sich aufgrund der besonderen Lagerung an der Kugel 416 stets parallel zur Oberfläche des Femurkopfes 102 oder des Tibiakopfes 104 einstellen, wodurch sie aufgrund der Vorspannung des bandförmigen Stücks 118 wirkende Zugkräfte optimal auf die Oberfläche der Knochen übertragen kann.

Anstelle der beiden im Zusammenhang mit den Figuren 36 und 37 be- schriebenen Verriegelungskörpern 426 und 427 kann ein in Figur 38 dargestelltes und insgesamt mit dem Bezugszeichen 440 versehenes Rückhalteelement verwendet werden. Es umfaßt ein den Verriege- lungskörpern 426 und 427 entsprechendes Halteelement 442, das ein- stückig an einen C-förmigen, aus einem Federstahl geformten Halte- ring 444 symmetrisch angeformt ist, so daß das Rückhalteelement 440 insgesamt flach ausgebildet ist. Durch die symmetrische Anordnung des Halteelements 442 am Haltering 444 werden an diesem zwei Fe- derarme 446 und 447 gebildet, deren Abmessungen so gewählt sind, daß sie in die Ringnut 418 passen. Freie Enden der Federarme 446 und 447 sind mit Haltenasen 448 und 449 versehen, die in etwa auf einen Mittelpunkt des Halteringes 444 hinweisen. Die Länge der Federarme 446 und 447 ist so gewählt, daß die Haltenasen 448 und 449 zumin- dest teilweise in die quaderförmige Durchbrechung 422 eintauchen und das Halteelement 442 in Vorspannung am Kupplungsabschnitt 402 halten.