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Title:
HOUSEHOLD SYSTEM AND METHOD FOR OPERATING A HOUSEHOLD SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/099748
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention is based on a household system (10) having at least one item of household furniture and/or a household appliance (12), in particular a household cooling appliance, having a capture unit (14) which is provided for the purpose of capturing at least one parameter of at least one consumer product (16) which is and/or can be arranged inside the household furniture and/or household appliance (12), having at least one rule database (18) which is provided for the purpose of storing a plurality of rules, and having a computing unit (20) which is provided for the purpose of carrying out at least one rule of the rules which is linked to the at least one parameter in at least one operating state. In order to improve flexibility, it is proposed that the rule database (18) is provided for the purpose of storing at least one individually defined rule.

Inventors:
WETZL GERHARD (DE)
HEGER BERND (DE)
KRIEG ANNE KATRIN (DE)
BOUWMAN MARIA MARIJKE (DE)
RICHTER EVA-KATHRIEN (DE)
LOBER STEFAN (DE)
WIEDEMANN MARCUS (DE)
DU JIEJUN (DE)
KNAUF MALTE (DE)
URBAN DIETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/079776
Publication Date:
June 07, 2018
Filing Date:
November 20, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
G06Q10/08
Foreign References:
US20140252091A12014-09-11
US20150294451A12015-10-15
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

Haushaltssystem (10) mit wenigstens einem Haushaltsmöbel und/oder Haushaltsgerät (12), insbesondere einem Haushaltskältegerät, mit einer Erfassungseinheit (14), welche dazu vorgesehen ist, wenigstens einen Parameter zumindest eines innerhalb des Haushaltsmöbels und/oder Haushaltsgeräts (12) angeordneten und/oder anordenbaren Konsumguts (16) zu erfassen, mit zumindest einer Regeldatenbank (18), welche dazu vorgesehen ist, eine Mehrzahl von Regeln zu speichern, und mit einer Recheneinheit (20), welche dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebszustand wenigstens eine mit dem wenigstens einen Parameter verknüpfte Regel der Regeln auszuführen, dadurch gekennzeichnet, dass die Regeldatenbank (18) dazu vorgesehen ist, wenigstens eine individuell definierte Regel zu speichern.

Haushaltssystem (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinheit (14) zumindest zu einer Erfassung eines Innenraums (22) des Haushaltsmöbels und/oder Haushaltsgeräts (12) vorgesehen ist.

Haushaltssystem (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinheit (14) zumindest zwei Erfassungselemente (24, 26) aufweist.

Haushaltssystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Regeldatenbank (18) erweiterbar ausgebildet ist.

Haushaltssystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Regeldatenbank (18) eine von mehreren Benutzern gemeinsam verwaltete Datenbank ist.

Haushaltssystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eine Interfaceeinheit (28), welche dazu vorgesehen ist, eine Verwaltungsumgebung (30) zur Verwaltung der Regeldatenbank (18) bereitzustellen.

7. Haushaltssystem (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verwaltungsumgebung (30) zur Erzeugung der individuell definierten Regel zumindest eine Auswahlfunktion (32) bereitstellt, welche zur Auswahl wenigstens einer Regel aus einer Mehrzahl vordefinierter Regeln vorgesehen ist.

8. Haushaltssystem (10) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verwaltungsumgebung (30) zur Erzeugung der individuell definierten Regel zumindest eine Erstellfunktion (34) bereitstellt, welche zur Erstellung selbsterstellter und/oder selbstdefinierter Regeln vorgesehen ist.

9. Haushaltssystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit (20) dazu vorgesehen ist, in dem Betriebszustand eine mit der ausgeführten Regel verknüpfte Aktion auszuführen, wobei die Aktion darin besteht eine Hinweismeldung (36) zu erzeugen.

10. Haushaltssystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Konsumgut (16) ein individuelles Konsumgut ist, die Erfassungseinheit (14) dazu vorgesehen ist, eine mit dem Konsumgut (16) korrelierte Bildkenngröße bereitzustellen, und die Recheneinheit (20) dazu vorgesehen ist, zu einer Zuordnung des Konsumguts (16) zu einer der Regeln die Bildkenngröße mit einer Bilddatenbank (38) abzugleichen.

1 1 . Haushaltssystem (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bilddatenbank (38) dazu vorgesehen ist, selbsterstellte Bildkenngrößen (40) von Konsumgütern zu speichern.

12. Haushaltssystem (10) nach Anspruch 10 oder 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Bilddatenbank (38) eine von mehreren Benutzern gemeinsam verwaltete Datenbank ist.

13. Haushaltssystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit (20) wenigstens eine Lernroutine aufweist, welche dazu vorgesehen ist, eine Zuordnung des Konsumguts (16) zu einer der Regeln zu verbessern.

14. Haushaltsmöbel und/oder Haushaltsgerät (12) für ein Haushaltssystem (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

15. Verfahren zum Betrieb eines Haushaltssystems (10), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei das Haushaltssystem (10) zumindest eine Regeldatenbank (18) umfasst, welche dazu vorgesehen ist, eine Mehrzahl von Regeln zu speichern, wobei wenigstens ein Parameter zumindest eines innerhalb wenigstens eines Haushaltsmöbels und/oder Haushaltsgeräts (12), insbesondere Haushaltskältegeräts, angeordneten und/oder anordenbaren Konsumguts (16) erfasst und in zumindest einem Betriebszustand wenigstens eine mit dem wenigstens einen Parameter verknüpfte Regel der Regeln ausgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine individuell definierte Regel in der Regeldatenbank (18) gespeichert wird.

Description:
Haushaltssystem und Verfahren zum Betrieb eines

Haushaltssystems

Die Erfindung geht aus von einem Haushaltssystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und von einem Verfahren zum Betrieb eines Haushaltssystems nach dem Oberbegriff des Anspruchs 15.

Aus der US 2015/0294451 A1 ist ein als Haushaltskältegerät ausgebildetes Haushaltsgerät bekannt, mit einer als Gewichtserfassungseinheit ausgebildeten Erfassungseinheit zur Erfassung eines Parameters, insbesondere eines Gewichts, eines Vorhandenseins und/oder eines Fehlens, eines Konsumguts.

Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, ein Haushaltssystem mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Flexibilität bereitzustellen. Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 15 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können. Die Erfindung geht aus von einem Haushaltssystem mit wenigstens einem Haushaltsmöbel und/oder Haushaltsgerät, insbesondere einem Haushaltskältegerät, mit einer Erfassungseinheit, welche dazu vorgesehen ist, wenigstens einen Parameter zumindest eines innerhalb des Haushaltsmöbels und/oder Haushaltsgeräts angeordneten und/oder anordenbaren, vorzugsweise individuellen, Konsumguts zu erfassen, mit zumindest einer Regeldatenbank, welche dazu vorgesehen ist, eine Mehrzahl von Regeln zu speichern, und mit einer Recheneinheit, welche dazu vorgesehen ist, in zumindest einem Betriebszustand wenigstens eine mit dem wenigstens einen Parameter verknüpfte Regel der Regeln auszuführen, insbesondere zumindest teilweise manuell, wie beispielsweise durch einen Benutzer, initiiert und/oder vorteilhaft automatisch und/oder automatisiert.

Es wird vorgeschlagen, dass die Regeldatenbank dazu vorgesehen ist, wenigstens eine, insbesondere mit dem Parameter des Konsumguts verknüpfbare, individuell definierte Regel zu speichern. Insbesondere umfasst die Regeldatenbank dabei in zumindest einem Betriebszustand wenigstens eine, insbesondere mit dem Parameter des Konsumguts verknüpfbare, individuell definierte Regel. Unter„vorgesehen" soll insbesondere speziell programmiert, ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungsund/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.

Unter einem„Haushaltssystem" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein System zu einem Einsatz in einem Haushalt und/oder zu einer Verwendung mit Haushaltsobjekten verstanden werden, welches insbesondere wenigstens ein, insbesondere zumindest teilweise elektronisches, Haushaltsmöbel, wie beispielsweise einen Lebensmittellagerschrank und/oder ein Gewürzregal, und/oder wenigstens ein Haushaltsgerät und vorteilhaft ein Haushaltskältegerät, wie beispielsweise einen Kühlschrank, eine Kühltruhe, einen Gefrierschrank, eine Gefriertruhe, eine Kühlgefrierkombination und/oder ein Weinlagerschrank, umfasst. Das Konsumgut kann dabei insbesondere als beliebiges, insbesondere in dem Haushaltsmöbel und/oder Haushaltsgerät angeordnetes und/oder anordenbares Konsumgut ausgebildet sein, insbesondere als Gebrauchsgut und/oder vorteilhaft als Verbrauchsgut, insbesondere als Lebensmittel. Zudem kann das Konsumgut genau ein Konsumgutelement, wie beispielsweise eine einzelne Flasche, und/oder mehrere Konsumgutelemente, wie beispielsweise mehrere Eier, umfassen. In letzterem Fall kann das Konsumgut beispielsweise als Multipack und/oder Eierschachtel ausgebildet sein. Insbesondere kann das Haushaltssystem dabei das Konsumgut auch umfassen. Ferner soll unter einer „Erfassungseinheit" insbesondere eine, vorzugsweise mit dem Haushaltsmöbel und/oder dem Haushaltsgerät in Wirkverbindung stehende und vorteilhaft zumindest teilweise, vorzugsweise zu wenigstens einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig innerhalb des Haushaltsmöbels und/oder Haushaltsgeräts angeordnete und/oder in das Haushaltsmöbel und/oder Haushaltsgerät integrierte, Einheit verstanden werden, welche insbesondere zumindest zur Erfassung des zumindest einen Konsumguts und vorteilhaft zur, insbesondere separaten und/oder vorteilhaft gleichzeitigen, Erfassung mehrerer Konsumgüter vorgesehen ist. Insbesondere umfasst die Erfassungseinheit dazu wenigstens ein, bevorzugt mechanisches, kapazitives, resistives, haptisches, elektrisches, elektromagnetisches, akustisches und/oder bevorzugt optisches, Erfassungselement, welches vorteilhaft als passiver und/oder aktiver Sensor ausgebildet sein kann. Bevorzugt ist das Erfassungselement als Laserscanner, als CCD-Sensor und/oder vorteilhaft als Kamera ausgebildet. Der Parameter kann dabei beispielsweise eine Objektfarbe des Konsumguts, eine Objektstruktur des Konsumguts, eine Objektgeometrie des Konsumguts, ein Typ und/oder eine Art des Konsumguts, eine Quantität des Konsumguts, eine Position und/oder eine Lage des Konsumguts, ein Vorhandensein und/oder ein Fehlen des Konsumguts, eine aktuelle und/oder maximale Lagerdauer des Konsumguts und/oder eine Mindesthaltbarkeit des Konsumguts sein. Darüber hinaus ist die Erfassungseinheit insbesondere zumindest dazu vorgesehen, ein mit dem, insbesondere erfassten, Konsumgut korreliertes Erfassungssignal bereitzustellen, welches vorteilhaft einer Bildkenngröße und besonders bevorzugt einer Abbildung des Konsumguts entspricht und/oder mit einer Bildkenngröße und bevorzugt einer Abbildung des Konsumguts verknüpft ist. Unter dem Ausdruck„zu wenigstens einem Großteil" sollen dabei insbesondere zumindest 55 %, vorteilhaft zumindest 65 %, vorzugsweise zumindest 75 %, besonders bevorzugt zumindest 85 % und besonders vorteilhaft zumindest 95 % verstanden werden.

Des Weiteren soll unter einer„Regeldatenbank" insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche wenigstens eine Speichereinheit umfasst und insbesondere dazu vorgesehen ist, eine Mehrzahl von, insbesondere mit dem Konsumgut verknüpfbaren und/oder vorzugsweise mit mehreren Konsumgütern unterschiedlichen Typs verknüpfbaren, Regeln, insbesondere Konsumgutregeln und/oder Geschäftsregeln, wie beispielsweise zumindest 20 Regeln, zumindest 50 Regeln und/oder zumindest 100 Regeln, insbesondere widerspruchsfrei und vorteilhaft dauerhaft zu speichern. Insbesondere kann die Regeldatenbank dabei als lokale Datenbank ausgebildet sein. In diesem Fall kann die Regeldatenbank beispielsweise in ein, insbesondere lokal beschränktes, Heimnetzwerk und/oder Intranet eingebunden sein und/oder einen Teil des Heimnetzwerks und/oder des Intranets ausbilden. Alternativ kann die Regeldatenbank jedoch auch in das Internet eingebunden und vorzugsweise Teil eines Servernetzwerks und/oder Cloudnetzwerks sein. Zudem kann die Regeldatenbank zumindest eine vordefinierte Regel und vorteilhaft mehrere, wie beispielsweise zumindest zwei, zumindest vier, zumindest acht und/oder zumindest sechszehn, vordefinierte Regeln umfassen. Unter einer„Regel" soll dabei insbesondere eine Vorschrift verstanden werden, welche vorschreibt welche Aktion und/oder welche Aktionen bei Vorliegen einer gegebenen, insbesondere mit dem Parameter des Konsumguts korrelierten, Bedingung und/oder einer Kombination von, insbesondere mit dem Parameter des Konsumguts korrelierten, Bedingungen durchzuführen sind. Darüber hinaus soll unter einer„individuell definierten Regel" insbesondere eine Regel, bevorzugt eine selbsterstellte und/oder selbstdefinierte Regel, verstanden werden, welche, insbesondere individuell durch einen Benutzer, dem Parameter des Konsumguts zuordenbar ist und/oder, insbesondere individuell durch einen Benutzer, aus einer Mehrzahl von vordefinierten Regeln auswählbar ist und/oder, insbesondere individuell durch einen Benutzer, aus einer Mehrzahl von vordefinierten Regelbausteinen und Verknüpfungsoperatoren zusammenstellbar ist und/oder, insbesondere individuell durch einen Benutzer, vollständig selbstständig erstellbar ist, insbesondere ohne Einsatz vordefinierter Bausteine. Unter einem „vordefinierten Objekt" soll in diesem Zusammenhang insbesondere ein Objekt verstanden werden, welche bei einem Herstellungsprozess, einem Einrichtungsprozess, einem Initialisierungsprozess und/oder einem Updateprozess, insbesondere der Regeldatenbank und/oder des Haushaltssystems, angelegt, festgelegt und/oder bestimmt wird und vorzugsweise in einer Datenbank, vorteilhaft der Regeldatenbank, hinterlegt wird.

Darüber hinaus soll unter einer„Recheneinheit" insbesondere eine elektrische und/oder elektronische Einheit verstanden werden, welche insbesondere einen Informationseingang, eine Informationsverarbeitung und eine Informationsausgabe aufweist. Vorteilhaft weist die Recheneinheit ferner zumindest einen Prozessor, zumindest einen Speicher, zumindest ein Ein- und/oder Ausgabemittel, zumindest ein Betriebsprogramm, zumindest eine Regelroutine, zumindest eine Steuerroutine und/oder zumindest eine Berechnungsroutine auf. Insbesondere kann die Recheneinheit Teil eines Servernetzwerks und/oder Cloudnetzwerks und insbesondere in das Internet eingebunden sein. Vorteilhaft ist die Recheneinheit jedoch in das Haushaltsmöbel und/oder Haushaltsgerät und/oder ein weiteres Haushaltsmöbel und/oder weiteres Haushaltsgerät des Haushaltssystems integriert, wodurch vorteilhaft eine von einer Internetanbindung unabhängige Ausführung der Regeln erreicht werden kann. Insbesondere ist die Recheneinheit dazu vorgesehen, in dem Betriebszustand eine mit der ausgeführten Regel verknüpfte Aktion auszuführen, wie beispielsweise eine Netzwerkanbindung zu erzeugen, eine Beleuchtung zu regulieren, eine Luftfeuchtigkeit einzustellen, eine Kühlleistung zu verändern, eine automatische und/oder automatisierte Nachbestellung zu initiieren und/oder eine Hinweismeldung zu erzeugen. Ferner kann die Recheneinheit insbesondere zu einer manuellen, insbesondere durch einen Benutzer initiierten, und/oder vorteilhaft zu einer automatischen und/oder automatisierten Ausführung der Regeln vorgesehen sein, beispielsweise in regelmäßigen zeitlichen Abständen und/oder in Abhängigkeit eines definierten und/oder definierbaren Auslöseereignisses, wie beispielsweise einem Öffnen und/oder Schließen des Haushaltsmöbels und/oder Haushaltsgeräts. Darüber hinaus kann die Recheneinheit dazu vorgesehen sein, beispielsweise unter Verwendung einer Netzwerkeinheit, weitere Regeln, insbesondere vordefinierte Regeln und/oder individuell definierte Regeln, beispielsweise von anderen Benutzern, insbesondere aus wenigstens einer Internetdatenbank, abzurufen und vorteilhaft in der Regeldatenbank zu hinterlegen und/oder in die Regeldatenbank zu integrieren.

Ferner kann das Haushaltssystem eine Netzwerkeinheit und/oder eine, insbesondere haptische, akustische und/oder bevorzugt optische, Ausgabeeinheit umfassen. Unter einer „Netzwerkeinheit" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Einheit, insbesondere ein Netzwerkgerät, verstanden werden, welche dazu vorgesehen ist, eine, insbesondere leitungsgebundene und/oder vorteilhaft drahtlose, Netzwerkanbindung und/oder Netzwerkfähigkeit bereitzustellen, insbesondere zur Erzeugung eines lokalen Netzwerks, wie beispielsweise eines LAN-Netzwerks und/oder eines WLAN-Netzwerks, und/oder eines nichtlokalen Netzwerks, wie beispielsweise eines WAN-Netzwerks. Durch diese Ausgestaltung kann ein Haushaltssystem mit verbesserten Eigenschaften hinsichtlich einer Flexibilität bereitgestellt werden. Zudem kann ein vorteilhaft individuell anpassbares Haushaltssystem bereitgestellt werden. Darüber hinaus kann ein vorteilhaft benutzerfreundliches Haushaltssystem bereitgestellt werden, insbesondere da individuelle Bedürfnisse eines Benutzers berücksichtigt werden können.

Die Erfassungseinheit könnte außerhalb des Haushaltsmöbels und/oder Haushaltsgeräts, beispielsweise in Form einer Webkamera und/oder einer tragbaren Erfassungseinheit, und/oder an einer Außenseite des Haushaltsmöbels und/oder Haushaltsgeräts angeordnet sein, und insbesondere zu einer Erfassung eines Umgebungsbereichs des Haushaltsmöbels und/oder Haushaltsgeräts und/oder zu einer Interaktion mit einem Benutzer vorgesehen sein. Vorteilhaft wird jedoch vorgeschlagen, dass die Erfassungseinheit zumindest zu einer Erfassung eines Innenraums, insbesondere eines Nutzraums, Haushaltsmöbels und/oder des Haushaltsgeräts vorgesehen ist, in welchem insbesondere das Konsumgut in zumindest einem Betriebszustand angeordnet ist. Insbesondere ist die Erfassungseinheit dabei auch zu einer Erfassung einer Türinnenseite des Haushaltsmöbels und/oder des Haushaltsgeräts vorgesehen. Vorzugsweise ist die Erfassungseinheit dabei in das Haushaltsmöbel und/oder Haushaltsgerät integriert und bevorzugt zu wenigstens einem Großteil innerhalb des Haushaltsmöbels und/oder Haushaltsgeräts angeordnet. Hierdurch kann insbesondere eine vorteilhaft einfache Erfassung eines innerhalb des Haushaltsmöbels und/oder Haushaltsgeräts angeordneten Konsumguts erreicht werden, wobei vorteilhaft auf ein Mitwirken eines Benutzers verzichtet werden kann.

In einer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Erfassungseinheit zumindest zwei, vorzugsweise zumindest drei und besonders bevorzugt zumindest vier, bevorzugt in verschiedenen Eckbereichen des Haushaltsmöbels und/oder Haushaltsgeräts angeordnete, Erfassungselemente aufweist. Die Erfassungselemente könnten dabei Erfassungselemente eines unterschiedlichen Typs sein. Vorzugsweise sind die Erfassungselemente jedoch zumindest im Wesentlichen baugleich ausgebildet. Bevorzugt sind die Erfassungselemente jeweils als optische Erfassungselemente und besonders bevorzugt jeweils als Kamera ausgebildet. Unter„zumindest im Wesentlichen baugleichen" Objekten sollen dabei insbesondere Objekte verstanden werden, welche zumindest im Wesentlichen identisch zueinander ausgebildete Außenformen aufweisen, sich jedoch insbesondere in zumindest einem Merkmal, vorteilhaft einem inneren Aufbau und/oder einer Funktionsweise voneinander unterscheiden können. Bevorzugt sind die zumindest im Wesentlichen baugleichen Objekte jedoch abgesehen von Fertigungstoleranzen und/oder im Rahmen fertigungstechnischer Möglichkeiten und/oder im Rahmen standardisierter Toleranzen zueinander identisch. Hierdurch kann insbesondere eine Erfassung des Konsumguts verbessert werden, wobei vorteilhaft auch zumindest teilweise verdeckte Konsumgüter erfasst werden können. Die Regeldatenbank könnte insbesondere als geschlossene Datenbank ausgebildet sein und beispielsweise lediglich zu einer individuellen Auswahl und/oder Zuordnung wenigstens einer, insbesondere vordefinierten, Regel zu dem Konsumgut dienen. Vorteilhaft wird jedoch vorgeschlagen, dass die Regeldatenbank, insbesondere zu einer Integration wenigstens einer individuell definierten Regel, erweiterbar ausgebildet ist. Vorzugsweise ist die Regeldatenbank dabei mit wenigstens einer, insbesondere von einem Benutzer, selbsterstellten und/oder selbstdefinierten Regel erweiterbar. Hierdurch kann insbesondere ein besonders flexibles Haushaltssystem bereitgestellt werden. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Regeldatenbank eine von mehreren Benutzern, vorzugsweise aus mehreren verschiedenen Haushalten, wie beispielsweise von zumindest 100 Benutzern, von zumindest 1000 Benutzern, von zumindest 10000 Benutzern und/oder von zumindest 100000 Benutzern, gemeinsam verwaltete Datenbank ist. Insbesondere ist die Regeldatenbank in diesem Fall als Community-Datenbank ausgebildet und vorzugsweise in das Internet eingebunden und/oder mit einer Internetdatenbank synchronisierbar. Hierdurch kann insbesondere eine vorteilhaft große Anzahl individuell definierter Regeln bereitgestellt werden und/oder ein Aufwand für einen einzelnen Benutzer reduziert werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Haushaltssystem wenigstens eine Interfaceeinheit aufweist, welche dazu vorgesehen ist, eine Verwaltungsumgebung zur Verwaltung der Regeldatenbank und insbesondere zumindest zur Erzeugung der individuell definierten Regel bereitzustellen. Unter einer „Interfaceeinheit" soll dabei insbesondere eine, insbesondere zumindest teilweise elektrische und/oder elektronische und vorteilhaft mobil ausgebildete, Einheit verstanden werden, welche, insbesondere einem Benutzer, einen Zugriff auf die Regeldatenbank und/oder eine Interaktionsmöglichkeit mit der Regeldatenbank ermöglicht. Insbesondere umfasst die Interfaceeinheit dazu wenigstens eine Benutzerschnittstelle. Die Benutzerschnittstelle kann als beliebige Benutzerschnittstelle ausgebildet sein und beispielsweise zu einer Gesteneingabe und/oder einer Gestensteuerung, einer Spracheingabe und/oder einer Sprachsteuerung und/oder einer Berührungseingabe und/oder einer Berührungssteuerung vorgesehen sein. Zudem kann die Interfaceeinheit vorteilhaft, insbesondere zur Anzeige der Verwaltungsumgebung, die Ausgabeeinheit und/oder wenigstens ein Ausgabeelement der Ausgabeeinheit umfassen. Vorteilhaft ist die Interfaceeinheit zumindest als Teil und/oder Unterbaugruppe des Haushaltsmöbels und/oder Haushaltsgeräts und/oder zumindest als Teil und/oder Unterbaugruppe eines externen elektronischen Geräts, wie beispielsweise eines Desktop-PCs, eines Laptops, eines Tablets, eines Smartphones, einer Smartwatch und/oder eines gleichwertigen elektronischen Geräts ausgebildet. Zudem soll unter einer „Verwaltungsumgebung" insbesondere eine, insbesondere virtuelle, Arbeitsumgebung und/oder ein, insbesondere virtueller, Arbeitsbereich verstanden werden, welcher insbesondere zur Verwaltung, insbesondere zumindest zur Erstellung, zumindest zur Bearbeitung, zumindest zur Auswahl, zumindest zur Zuordnung und/oder zumindest zu einem Löschen, der Regeln und/oder der Regeldatenbank vorgesehen ist. Vorteilhaft kann die Verwaltungsumgebung dabei Teil eines zugehörigen Programms und/oder einer zugehörigen Applikation sein. Hierdurch kann insbesondere eine vorteilhafte Interaktionsmöglichkeit erreicht werden. Bevorzugt stellt die Verwaltungsumgebung zur Erzeugung der individuell definierten Regel zumindest eine Auswahlfunktion bereit, welche zur Auswahl wenigstens einer Regel aus einer Mehrzahl vordefinierter Regeln, insbesondere der bereits zuvor genannten Regeln, vorgesehen ist. Insbesondere erlaubt die Auswahlfunktion dabei eine Auswahl wenigstens einer Regel aus der Mehrzahl vordefinierter Regeln und vorteilhaft eine Verknüpfung der Regel mit dem Konsumgut und insbesondere dem Parameter des Konsumguts. Hierdurch kann insbesondere ein vorteilhaft komfortables Haushaltssystem bereitgestellt werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass die Verwaltungsumgebung zur Erzeugung der individuell definierten Regel zumindest eine Erstellfunktion bereitstellt, welche zur Erstellung selbsterstellter und/oder selbstdefinierter Regeln vorgesehen ist. Insbesondere erlaubt die Erstellfunktion dabei eine Erstellung wenigstens einer Regel, beispielsweise aus einer Mehrzahl von vordefinierten Regelbausteinen und Verknüpfungsoperatoren, und vorteilhaft eine Verknüpfung der Regel mit dem Konsumgut und insbesondere dem Parameter des Konsumguts. Hierdurch kann insbesondere ein vorteilhaft flexibles Haushaltssystem bereitgestellt werden.

In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Recheneinheit dazu vorgesehen ist, in dem Betriebszustand eine mit der ausgeführten Regel verknüpfte Aktion auszuführen, wobei die Aktion darin besteht eine Hinweismeldung, beispielsweise eine Warnmeldung und/oder eine Meldung über eine Quantität des Konsumguts, zu erzeugen. Besonders bevorzugt ist die Ausgabeeinheit zu einer Ausgabe der Hinweismeldung vorgesehen. Vorteilhaft umfasst die Ausgabeeinheit dazu wenigstens ein als Display ausgebildetes Ausgabeelement. Alternativ oder zusätzlich kann die Ausgabeeinheit ein als Kommunikationselement ausgebildetes Ausgabeelement aufweisen, welches beispielsweise dazu vorgesehen sein kann, die Hinweismeldung an ein, vorteilhaft mobiles, weiteres elektronisches Gerät, wie beispielsweise einen Laptop, ein Tablet, ein Smartphone, eine Smartwatch und/oder ein gleichwertiges elektronisches Gerät, zu senden. Hierdurch kann insbesondere eine vorteilhafte Hinweisfunktion realisiert werden. Zudem kann insbesondere ein vorteilhaft intelligentes und/oder benutzerfreundliches Haushaltssystem bereitgestellt werden.

Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass das Konsumgut ein individuelles Konsumgut ist, die Erfassungseinheit dazu vorgesehen ist, eine mit dem Konsumgut korrelierte Bildkenngröße bereitzustellen, und die Recheneinheit dazu vorgesehen ist, zu einer Zuordnung des Konsumguts zu einer der Regeln, insbesondere zu einer mit dem Parameter des Konsumguts verknüpften Regel der Regeln, die Bildkenngröße mit einer, vorteilhaft vordefinierten, Bilddatenbank abzugleichen. Insbesondere kann das Haushaltssystem dabei die Bilddatenbank umfassen. Unter einer „Bilddatenbank" soll dabei insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche wenigstens eine weitere Speichereinheit umfasst und insbesondere dazu vorgesehen ist, eine Mehrzahl von, bevorzugt vordefinierten, Bildkenngrößen, wie beispielsweise zumindest 100 Bildkenngrößen, zumindest 500 Bildkenngrößen und/oder zumindest 1000 Bildkenngrößen, insbesondere von dem Konsumgut und/oder von mehreren Konsumgütern unterschiedlichen Typs, insbesondere widerspruchsfrei und vorteilhaft dauerhaft zu speichern. Insbesondere kann die Bilddatenbank dabei als lokale Datenbank ausgebildet sein. In diesem Fall kann die Bilddatenbank beispielsweise in ein, insbesondere lokal beschränktes, Heimnetzwerk und/oder Intranet eingebunden sein und/oder einen Teil des Heimnetzwerks und/oder des Intranets ausbilden. Alternativ kann die Bilddatenbank jedoch auch in das Internet eingebunden und vorzugsweise Teil eines Servernetzwerks und/oder Cloudnetzwerks sein. Ferner soll unter einer„Bildkenngröße" insbesondere eine, bevorzugt vordefinierte, Kenngröße verstanden werden, welche insbesondere mit einer Abbildung des, insbesondere innerhalb des Haushaltsmöbels und/oder Haushaltsgeräts angeordneten und/oder anordenbaren, Konsumguts korreliert ist. Vorteilhaft kann die Recheneinheit wenigstens anhand der Bildkenngröße auf einen Typ und/oder eine Art des Konsumguts schließen und/oder den Typ und/oder die Art des Konsumguts ermitteln. Insbesondere kann die Bildkenngröße auch mit einer Abbildung des, insbesondere innerhalb des Haushaltsmöbels und/oder Haushaltsgeräts angeordneten und/oder anordenbaren, Konsumguts identisch sein. Hierdurch kann insbesondere eine vorteilhafte Zuordnung eines Konsumguts zu einer mit dem Parameter des Konsumguts verknüpften Regel erreicht werden. Zudem kann eine Wahrscheinlichkeit einer falschen Zuordnung minimiert werden.

Eine besonders exakte Zuordnung eines Konsumguts zu einer mit dem Parameter des Konsumguts verknüpften Regel kann insbesondere erreicht werden, wenn die Bilddatenbank dazu vorgesehen ist, insbesondere von einem Benutzer, selbsterstellte Bildkenngrößen von, insbesondere individuellen, Konsumgütern, insbesondere zumindest dem Konsumgut und/oder von Konsumgütern unterschiedlichen Typs, zu speichern. Insbesondere kann ein Benutzer zur Erstellung einer Bildkenngröße beispielsweise eine Abbildung des Konsumguts erstellen, vorteilhaft von mehreren Seiten und bevorzugt von allen Seiten, und insbesondere an die Bilddatenbank übertragen. Alternativ oder zusätzlich kann ein Benutzer insbesondere zur Erstellung einer Bildkenngröße eine Filmaufnahme und/oder eine Videoaufnahme von dem Konsumgut erzeugen und insbesondere an die Bilddatenbank übertragen. Zudem könnte ein Benutzer insbesondere zur Erstellung einer Bildkenngröße eine Abbildung und/oder ein 3D-Objekt des Konsumguts aus einer Internetdatenbank abrufen und insbesondere an die Bilddatenbank übertragen.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Bilddatenbank eine von mehreren Benutzern, vorzugsweise aus mehreren verschiedenen Haushalten, wie beispielsweise von zumindest 100 Benutzern, von zumindest 1000 Benutzern, von zumindest 10000 Benutzern und/oder von zumindest 100000 Benutzern, gemeinsam verwaltete Datenbank ist. Insbesondere ist die Bilddatenbank in diesem Fall als Community-Datenbank ausgebildet und vorzugsweise in das Internet eingebunden und/oder mit einer Internetdatenbank synchronisierbar. Hierdurch kann insbesondere eine vorteilhaft große Anzahl an vordefinierten Bildkenngrößen von individuellen Konsumgütern bereitgestellt werden und/oder ein Aufwand für einen einzelnen Benutzer reduziert werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Recheneinheit wenigstens eine Lernroutine aufweist, welche dazu vorgesehen ist, eine Zuordnung des Konsumguts zu einer der Regeln, insbesondere zu einer mit dem Parameter des Konsumguts verknüpften Regel der Regeln, und/oder zu einer der Bildkenngrößen zu verbessern, wodurch vorteilhaft Fehler minimiert werden können. Vorteilhaft wird dabei mittels der Lernroutine ein typisches Aussehen des Konsumguts und/oder eines Teils des Konsumguts, beispielsweise aufgrund einer teilweisen Verdeckung des Konsumguts durch andere Konsumgüter, erlernt. Insbesondere kann die Lernroutine einem datengetriebenen Lernalgorithmus entsprechen, wobei vorteilhaft sämtliche ermittelten und/oder ermittelbaren Daten und/oder Parameter des Konsumguts verwendet und/oder miteinander verknüpft werden. Ferner kann die Lernroutine insbesondere auch auf einem Quantisierungsalgorithmus basieren, beispielsweise unter Verwendung selbstorganisierender Karten, wodurch insbesondere eine vorteilhafte Visualisierung erreicht werden kann.

Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb eines Haushaltssystems, wobei das Haushaltssystem zumindest eine Regeldatenbank umfasst, welche dazu vorgesehen ist, eine Mehrzahl von Regeln zu speichern, wobei, insbesondere mittels einer Erfassungseinheit, wenigstens ein Parameter zumindest eines innerhalb wenigstens eines Haushaltsmöbels und/oder Haushaltsgeräts, insbesondere Haushaltskältegeräts, angeordneten und/oder anordenbaren, vorzugsweise individuellen, Konsumguts erfasst und in zumindest einem Betriebszustand, insbesondere mittels einer Recheneinheit, wenigstens eine mit dem wenigstens einen Parameter verknüpfte Regel der Regeln ausgeführt wird, insbesondere zumindest teilweise manuell, wie beispielsweise durch einen Benutzer, initiiert und/oder vorteilhaft automatisch und/oder automatisiert.

Es wird vorgeschlagen, dass wenigstens eine, insbesondere mit dem Konsumgut verknüpfbare, individuell definierte Regel in der Regeldatenbank gespeichert wird. Hierdurch kann insbesondere eine Flexibilität verbessert werden. Zudem kann ein vorteilhaft individuell anpassbares Haushaltssystem bereitgestellt werden. Darüber hinaus kann ein vorteilhaft benutzerfreundliches Haushaltssystem bereitgestellt werden, insbesondere da individuelle Bedürfnisse eines Benutzers berücksichtigt werden können.

Das Haushaltssystem und das Verfahren zum Betrieb des Haushaltssystems sollen hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere könne das Haushaltssystem und das Verfahren zum Betrieb des Haushaltssystems zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen:

Fig. 1 ein beispielhaftes Haushaltssystem zur Ausführung von Regeln, welche mit wenigstens einem innerhalb eines als Haushaltskältegerät ausgebildeten Haushaltsgeräts angeordneten Konsumguts verknüpft sind,

Fig. 2 eine Innenansicht des Haushaltsgeräts,

Fig. 3 eine Bilddatenbank des Haushaltssystems zum Speichern von Bildkenngrößen zu einer Zuordnung des Konsumguts zu einer der Regeln und

Fig. 4 ein beispielhaftes Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betrieb des Haushaltssystems.

Figur 1 zeigt ein beispielhaftes Haushaltssystem 10 in einer schematischen Darstellung. Das Haushaltssystem 10 ist zu einem Einsatz in einem Haushalt vorgesehen. Das Haushaltssystem 10 umfasst ein Haushaltsgerät 12. Das Haushaltsgerät 12 ist als Haushaltskältegerät, im vorliegenden Fall insbesondere als Kühlschrank, ausgebildet. Das Haushaltssystem 10 ist zu einer Ausführung von zumindest einer, mit wenigstens einem innerhalb des Haushaltsgeräts 12 angeordneten Konsumgut 16 verknüpften, Regel vorgesehen (vgl. insbesondere auch Figur 2). Das Konsumgut 16 kann dabei als beliebiges Konsumgut ausgebildet sein und insbesondere ein einzelnes Konsumgutelement oder mehrere Konsumgutelemente umfassen. Das Konsumgutelement kann beispielsweise als Energiespeicherelement, als Klebstoff und/oder vorteilhaft als Lebensmittel, wie beispielsweise als Butter, als Brot, als Getränkekarton und/oder als Getränkeflasche oder dergleichen, ausgebildet sein. Im vorliegenden Fall ist das Konsumgut 16 und/oder das Konsumgutelement rein beispielhaft als einzelner Getränkekarton, beispielsweise als Milchkarton und/oder Saftkarton, ausgebildet. Das Konsumgut 16 ist dabei ein individuelles Konsumgut, beispielsweise von einem bestimmten Hersteller und/oder mit einem bestimmten Mindesthaltbarkeitsdatum. Das Konsumgut 16 ist ferner beispielhaft auf einer Ablageplatte 42 des Haushaltsgeräts 12 angeordnet. Alternativ oder zusätzlich könnte ein Haushaltssystem auch ein beliebiges von einem Haushaltskältegerät abweichendes Haushaltsmöbel und/oder Haushaltsgerät umfassen, wie beispielsweise ein Gargerät, insbesondere eine Mikrowelle, eine Spülmaschine, einen Lebensmittellagerschrank, beispielsweise ohne Kühlfunktion und/oder mit einer Lagerungsfunktion entsprechend einem Haushaltskältegerät, ein Gewürzregal und/oder eine Speisekammer. Zudem ist denkbar, ein Konsumgut als beliebiges von einem einzelnen Getränkekarton abweichendes Konsumgut auszubilden. Auch ist denkbar, dass ein Konsumgut in einem Türabsteller eines, insbesondere als Haushaltskältegerät ausgebildeten, Haushaltsgeräts und/oder Haushaltsmöbels angeordnet ist.

Das Haushaltssystem 10 umfasst eine Recheneinheit 20. Die Recheneinheit 20 ist im vorliegenden Fall in das Haushaltsgerät 12, insbesondere ein Gehäuse des Haushaltsgeräts 12, integriert. Die Recheneinheit 20 ist zu einer Steuerung eines Betriebs und/oder zu einer Verarbeitung von Daten vorgesehen. Dazu weist die Recheneinheit 20 einen Prozessor, einen Speicher und ein in dem Speicher hinterlegtes Betriebsprogramm auf, das dazu vorgesehen ist, von dem Prozessor ausgeführt zu werden. Alternativ könnte eine Recheneinheit jedoch auch getrennt von einem Haushaltsgerät ausgebildet sein und/oder Teil eines, insbesondere in das Internet eingebunden, Servernetzwerks und/oder Cloudnetzwerks sein.

Des Weiteren umfasst das Haushaltssystem 10 eine Netzwerkeinheit 44. Die Netzwerkeinheit 44 ist im vorliegenden Fall in das Haushaltsgerät 12, insbesondere das Gehäuse des Haushaltsgeräts 12, integriert. Die Netzwerkeinheit 44 ist kommunizierend mit der Recheneinheit 20 verbunden. Die Netzwerkeinheit 44 ist zur Bereitstellung einer Netzwerkanbindung und/oder einer Netzwerkfähigkeit vorgesehen. Alternativ könnte eine Netzwerkeinheit jedoch auch getrennt von einem Haushaltsgerät ausgebildet sein und/oder in eine Recheneinheit integriert sein. Darüber hinaus umfasst das Haushaltssystem 10 eine Erfassungseinheit 14 (vgl. insbesondere Figur 2). Die Erfassungseinheit 14 steht in Wirkverbindung mit dem Haushaltsgerät 12. Die Erfassungseinheit 14 ist im vorliegenden Fall in das Haushaltsgerät 12 integriert. Die Erfassungseinheit 14 ist dabei zu wenigstens einem Großteil innerhalb des Haushaltsgeräts 12 angeordnet. Die Erfassungseinheit 14 steht ferner in Wirkverbindung mit der Recheneinheit 20. Die Erfassungseinheit 14 ist kommunizierend mit der Recheneinheit 20 verbunden. Die Erfassungseinheit 14 ist im vorliegenden Fall als Bilderfassungseinheit ausgebildet. Die Erfassungseinheit 14 ist zu einer Erfassung eines Innenraums 22, insbesondere eines Nutzraums, des Haushaltsgeräts 12 vorgesehen. Die Erfassungseinheit 14 ist zu einer Erfassung des Konsumguts 16 vorgesehen. Die Erfassungseinheit 14 ist dabei zumindest dazu vorgesehen, wenigstens einen Parameter des Konsumguts 16, im vorliegenden Fall insbesondere eine Mindesthaltbarkeit des Konsumguts 16, zu erfassen. Zudem ist die Erfassungseinheit 14 dazu vorgesehen, eine mit dem Konsumgut 16 korrelierte Bildkenngröße zu erfassen und bereitzustellen. Die Bildkenngröße entspricht im vorliegenden Fall einer Abbildung des Konsumguts 16.

Dazu umfasst die Erfassungseinheit 14 wenigstens ein Erfassungselement 24, 26. Im vorliegenden Fall umfasst die Erfassungseinheit 14 mehrere Erfassungselemente 24, 26, welche insbesondere dazu vorgesehen sind, zur Erfassung des Konsumguts 16 zusammenwirken. Die Erfassungseinheit 14 umfasst im vorliegenden Fall zwei Erfassungselemente 24, 26. Die Erfassungselemente 24, 26 sind dabei zumindest im Wesentlichen baugleich ausgebildet. Die Erfassungselemente 24, 26 sind als optische Erfassungselemente ausgebildet. Die Erfassungseinheit 14 ist dazu vorgesehen, sämtliche Erfassungssignale der Erfassungselemente 24, 26 der Recheneinheit 20 bereitzustellen. Alternativ könnte eine Erfassungseinheit jedoch auch getrennt von einem Haushaltsgerät ausgebildet sein. Ferner könnte eine Erfassungseinheit genau ein Erfassungselement und/oder zumindest drei, zumindest vier und/oder zumindest fünf Erfassungselemente umfassen. Darüber hinaus könnte eine Erfassungseinheit Erfassungselemente eines unterschiedlichen Typs umfassen. Ferner könnte wenigstens ein Erfassungselement außerhalb und/oder an einer Außenseite eines Haushaltsgeräts angeordnet sein, und insbesondere zu einer Erfassung eines Umgebungsbereichs des Haushaltsgeräts und/oder zu einer Interaktion mit einem Benutzer vorgesehen sein. Weiter ist prinzipiell denkbar, dass eine Erfassungseinheit alternativ oder zusätzlich dazu vorgesehen sein könnte, einen von einer Mindesthaltbarkeit abweichenden Parameter, wie beispielsweise eine aktuelle Lagerdauer, eine Quantität, eine Position und/oder Lage und/oder ein Vorhandensein und/oder Fehlen eines Konsumguts, zu erfassen.

Ein erstes Erfassungselement 24 der Erfassungselemente 24, 26 ist als optischer Sensor ausgebildet. Das erste Erfassungselement 24 ist als aktiver Sensor ausgebildet. Das erste Erfassungselement 24 ist im vorliegenden Fall als Kamera ausgebildet. Das erste Erfassungselement 24 ist in das Haushaltsgerät 12, insbesondere das Gehäuse des Haushaltsgeräts 12, integriert. Das erste Erfassungselement 24 ist zumindest zu einer Erfassung des Parameters und/oder einer Objektgeometrie des Konsumguts 16 vorgesehen. Alternativ könnte ein erstes Erfassungselement jedoch auch als Laserscanner und/oder CCD-Sensor ausgebildet sein. Ein zweites Erfassungselement 26 der Erfassungselemente 24, 26 ist als optischer Sensor ausgebildet. Das zweite Erfassungselement 26 ist als aktiver Sensor ausgebildet. Das zweite Erfassungselement 26 ist im vorliegenden Fall als Kamera ausgebildet. Das zweite Erfassungselement 26 ist in das Haushaltsgerät 12, insbesondere das Gehäuse des Haushaltsgeräts 12, integriert. Das zweite Erfassungselement 26 ist dabei an einer dem ersten Erfassungselement 24 gegenüberliegenden Seite des Haushaltsgeräts 12 angeordnet. Das zweite Erfassungselement 26 wirkt mit dem ersten Erfassungselement 24 zur, insbesondere vollständigen, Erfassung des Innenraums 22 zusammen. Das zweite Erfassungselement 26 ist zumindest zu einer Erfassung des Parameters und/oder einer Objektgeometrie des Konsumguts 16 vorgesehen. Alternativ könnte ein zweites Erfassungselement jedoch auch als Laserscanner und/oder CCD-Sensor ausgebildet sein.

Ferner umfasst das Haushaltssystem 10 eine Ausgabeeinheit 46. Die Ausgabeeinheit 46 ist im vorliegenden Fall zumindest teilweise in das Haushaltsgerät 12, insbesondere das Gehäuse des Haushaltsgeräts 12, integriert. Die Ausgabeeinheit 46 ist kommunizierend mit der Recheneinheit 20 verbunden.

Die Ausgabeeinheit 46 umfasst wenigstens ein Ausgabeelement 48, 50. Im vorliegenden Fall umfasst die Ausgabeeinheit 46 beispielhaft zwei Ausgabeelemente 48, 50. Ein erstes Ausgabeelement 48 der Ausgabeelemente 48, 50 ist als optisches Ausgabeelement, im vorliegenden Fall insbesondere als Display, ausgebildet. Das erste Ausgabeelement 48 ist an einer Frontseite des Haushaltsgeräts 12 angeordnet. Ein zweites Ausgabeelement 50 der Ausgabeelemente 48, 50 ist als optisches Ausgabeelement ausgebildet. Das zweite Ausgabeelement 50 ist mobil ausgebildet. Das zweite Ausgabeelement 50 ist als tragbares Display ausgebildet. Alternativ könnte eine Ausgabeeinheit jedoch auch vollständig getrennt von einem Haushaltsgerät ausgebildet sein und/oder wenigstens ein als Kommunikationselement ausgebildetes Ausgabeelement umfassen, welches insbesondere kommunizierend mit einem elektronischen Gerät, wie beispielsweise einem Smartphone, verbunden und/oder verbindbar ist. Zudem könnte eine Ausgabeeinheit zumindest drei und/oder zumindest vier Ausgabeelemente aufweisen. Ferner ist prinzipiell denkbar, dass wenigstens ein Ausgabeelement zu einer Sprachausgabe vorgesehen ist.

Des Weiteren umfasst das Haushaltssystem 10 eine Regeldatenbank 18. Die Regeldatenbank 18 umfasst eine Speichereinheit. Die Regeldatenbank 18 ist als lokale Datenbank ausgebildet. Die Regeldatenbank 18 ist im vorliegenden Fall in das Haushaltsgerät 12, insbesondere das Gehäuse des Haushaltsgeräts 12, integriert. Die Regeldatenbank 18 ist kommunizierend mit der Recheneinheit 20 verbunden. Die Regeldatenbank 18 ist ferner erweiterbar ausgebildet und kann insbesondere mittels der Netzwerkeinheit 44 bei Bedarf erweitert, aktualisiert angepasst und/oder, insbesondere mit einer Internetdatenbank, synchronisiert werden. Zudem ist die Regeldatenbank 18 im vorliegenden Fall als Community-Datenbank ausgebildet. Die Regeldatenbank 18 entspricht somit einer von einer Vielzahl von Benutzern gemeinsam verwalteten Datenbank. Die Regeldatenbank 18 ist dazu vorgesehen, eine Mehrzahl von, insbesondere mit dem Parameter des Konsumguts 16 verknüpf baren, Regeln zu speichern. Im vorliegenden Fall ist die Regeldatenbank 18 dazu vorgesehen, eine Vielzahl unterschiedlicher Regeln, insbesondere widerspruchsfrei und dauerhaft, zu speichern. Die Regeln sind dabei Konsumgutregeln und/oder Geschäftsregeln. Die Regeln entsprechen ferner zumindest teilweise vordefinierten Regeln, welche bereits bei einem Einrichtungsprozess und/oder einem Initialisierungsprozess der Regeldatenbank 18 angelegt und insbesondere in der Regeldatenbank 18 hinterlegt werden. Zudem ist die Regeldatenbank 18 im vorliegenden Fall dazu vorgesehen, wenigstens eine individuell definierte Regel zu speichern. Demzufolge umfasst die Regeldatenbank 18 in zumindest einem Betriebszustand wenigstens eine individuell definierte Regel. Im vorliegenden Fall kann die Regeldatenbank 18 dabei zumindest zwei unterschiedliche Arten von individuell definierten Regeln umfassen. Eine erste individuell definierte Regel der individuell definierten Regeln kann von einem Benutzer individuell aus den vordefinierten Regeln ausgewählt und insbesondere dem Parameter des Konsumguts 16 zugeordnet und/oder mit dem Parameter des Konsumguts 16 verknüpft werden. Eine zweite individuell definierte Regel der individuell definierten Regeln kann von einem Benutzer individuell aus einer Mehrzahl von vordefinierten Regelbausteinen und Verknüpfungsoperatoren erstellt und/oder zusammengestellt werden und insbesondere dem Parameter des Konsumguts 16 zugeordnet und/oder mit dem Parameter des Konsumguts 16 verknüpft werden. Alternativ könnte eine Regeldatenbank jedoch auch in das Internet eingebunden und insbesondere Teil eines Servernetzwerkes und/oder Cloudnetzwerkes sein. Zudem ist denkbar, auf eine Ausgestaltung einer Regeldatenbank als Community-Datenbank zu verzichten. Ferner ist denkbar, dass eine Regeldatenbank genau eine Art von individuell definierten Regeln und/oder zumindest drei verschiedene Arten von individuell definierten Regeln umfassen kann.

Insbesondere zur Verwaltung der Regeldatenbank 18 und/oder zur Erzeugung der individuell definierten Regeln, umfasst das Haushaltssystem 10 wenigstens eine Interfaceeinheit 28. Das Haushaltssystem 10 kann dabei eine beliebige Anzahl von Interfaceeinheiten 28 aufweisen. Im vorliegenden Fall umfasst das Haushaltssystem 10 beispielhaft genau eine Interfaceeinheit 28. Die Interfaceeinheit 28 ist mobil ausgebildet. Die Interfaceeinheit 28 ist als elektronisches Gerät, im vorliegenden Fall insbesondere als Smartphone, ausgebildet. Die Interfaceeinheit 28 weist eine Datenverbindung zu der Regeldatenbank 18 auf. Die Interfaceeinheit 28 ist dazu vorgesehen, eine Verwaltungsumgebung 30 bereitzustellen. Die Verwaltungsumgebung 30 ist dabei Teil eines zugehörigen Programms und/oder einer zugehörigen Applikation. Die Interfaceeinheit 28 ist dazu vorgesehen, einem Benutzer, insbesondere durch die Verwaltungsumgebung 30, eine Interaktionsmöglichkeit mit der Regeldatenbank 18, insbesondere zur Verwaltung der Regeldatenbank und/oder zur Erzeugung der individuell definierten Regeln, zu ermöglichen.

Dazu umfasst die Interfaceeinheit 28 wenigstens eine Benutzerschnittstelle 52. Die Benutzerschnittstelle 52 ist zu einer Berührungseingabe und/oder einer Berührungssteuerung vorgesehen. Die Benutzerschnittstelle 52 ist als ein Touchdisplay ausgebildet. Ferner weist die Interfaceeinheit 28 im vorliegenden Fall das zweite Ausgabeelement 50 auf. Das zweite Ausgabeelement 50 ist einstückig mit der Benutzerschnittstelle 52 ausgebildet. Das zweite Ausgabeelement 50 ist in zumindest einem Betriebszustand zu einer Anzeige der Verwaltungsumgebung 30 vorgesehen.

Ferner ist die Verwaltungsumgebung 30 im vorliegenden Fall zur Bereitstellung einer Auswahlfunktion 32 vorgesehen. Die Auswahlfunktion 32 ist zur Auswahl wenigstens einer Regel aus den vordefinierten Regeln vorgesehen. Mittels der Auswahlfunktion 32 kann ein Benutzer aus den vordefinierten Regeln wenigstens eine Regel auswählen und insbesondere dem Konsumgut 16 und/oder dem Parameter des Konsumguts 16 zuweisen und hierdurch eine individuell definierte Regel erzeugen.

Darüber hinaus ist die Verwaltungsumgebung 30 zur Bereitstellung einer Erstellfunktion 34 vorgesehen. Die Erstellfunktion 34 ist zur Erstellung selbsterstellter und/oder selbstdefinierter Regeln vorgesehen. Mittels der Erstellfunktion 34 kann ein Benutzer aus den vordefinierten Regelbausteinen und Verknüpfungsoperatoren wenigstens eine individuell definierte Regel erzeugen und insbesondere dem Konsumgut 16 und/oder dem Parameter des Konsumguts 16 zuweisen. Darüber hinaus ist die Verwaltungsumgebung 30 zur Bereitstellung einer Bearbeitungsfunktion (nicht dargestellt) vorgesehen. Die Bearbeitungsfunktion ist zur Bearbeitung und/oder zum Löschen selbsterstellter und/oder selbstdefinierter Regeln vorgesehen. Mittels der Bearbeitungsfunktion kann ein Benutzer vordefinierte und/oder individuell definierte Regeln verändern, löschen und/oder eine Zuordnung zu einem Konsumgut entfernen. Alternativ könnte eine Interfaceeinheit jedoch auch stationär ausgebildet sein und beispielsweise an einer Frontseite eines Haushaltsmöbels und/oder Haushaltsgeräts angeordnet sein, wodurch vorteilhaft auf zusätzliche Geräte verzichtet werden kann. Auch ist denkbar, dass ein Haushaltssystem mehrere Interfaceeinheiten aufweist, beispielsweise für jedes Haushaltsmitglied zumindest eine Interfaceeinheit. Ferner könnte eine Benutzerschnittstelle auch zu einer Gesteneingabe und/oder einer Gestensteuerung und/oder einer Spracheingabe und/oder Sprachsteuerung vorgesehen sein. Zudem könnte eine Verwaltungsumgebung genau eine Funktion und/oder zumindest drei verschiedene Funktionen, wie beispielsweise eine zusätzliche Favoritenfunktion, eine zusätzliche Datenbankfilterfunktion, eine zusätzliche Synchronisierungsfunktion, eine zusätzliche Chatfunktion und/oder eine zusätzliche Gruppenfunktion, aufweisen.

Darüber hinaus ist die Recheneinheit 20 zu einer automatischen und/oder automatisierten Ausführung der Regeln vorgesehen. Die Recheneinheit 20 ist dazu vorgesehen, in zumindest einem Betriebszustand wenigstens eine mit dem Parameter des Konsumguts 16 verknüpfte Regel der Regeln, insbesondere eine der vordefinierten Regeln und/oder eine der individuell definierten Regeln, auszuführen. Zudem ist die Recheneinheit 20 dazu vorgesehen, in dem Betriebszustand eine mit der ausgeführten Regel verknüpfte Aktion auszuführen. Die Aktion entspricht im vorliegenden Fall beispielhaft der Erzeugung einer Hinweismeldung 36. Zudem ist die Recheneinheit 20 dazu vorgesehen, die Hinweismeldung 36 mittels der Ausgabeeinheit 46 auszugeben. Im vorliegenden Fall ist das erste Ausgabeelement 48 dazu vorgesehen, die Hinweismeldung 36 auszugeben. Alternativ oder zusätzlich kann das zweite Ausgabeelement 50 dazu vorgesehen sein, die Hinweismeldung 36 auszugeben. Rein beispielhaft entspricht die ausgeführte Regel im vorliegenden Fall der Bedingung zwei Tage vor Ablauf der Mindesthaltbarkeit des Konsumguts 16 eine Hinweismeldung auszugeben, dass das Konsumgut 16 schnellstmöglich verbraucht werden sollte. Alternativ könnte eine mit einer ausgeführten Regel verknüpfte Aktion auch in einer Erzeugung einer Netzwerkanbindung, einer Regulierung eine Beleuchtung eines Haushaltsmöbels und/oder Haushaltsgeräts, einer Einstellung einer Luftfeuchtigkeit eines Haushaltsmöbels und/oder Haushaltsgeräts, einer Veränderung einer Kühlleistung eines Haushaltsmöbels und/oder Haushaltsgeräts und/oder einer Initiierung einer automatischen und/oder automatisierten Nachbestellung bestehen. Zudem könnte wenigstens ein, insbesondere als Kommunikationselement ausgebildetes, Ausgabeelement auch dazu vorgesehen sein, eine Hinweismeldung an ein weiteres elektronisches Gerät zu senden, wodurch vorteilhaft eine Erinnerungsfunktion realisiert werden kann.

Insbesondere um eine Zuordnung des mittels der Erfassungseinheit 14 erfassten Konsumguts 16 zu einer mit dem Parameter des Konsumguts 16 verknüpften Regel zu vereinfachen, umfasst das Haushaltssystem 10 im vorliegenden Fall ferner eine Bilddatenbank 38. Die Bilddatenbank 38 umfasst eine weitere Speichereinheit. Die Bilddatenbank 38 ist als vordefinierte Datenbank ausgebildet. Die Bilddatenbank 38 ist als lokale Datenbank ausgebildet. Die Bilddatenbank 38 ist im vorliegenden Fall in das Haushaltsgerät 12, insbesondere das Gehäuse des Haushaltsgeräts 12, integriert. Die Bilddatenbank 38 ist kommunizierend mit der Recheneinheit 20 verbunden. Die Bilddatenbank 38 ist ferner erweiterbar ausgebildet und kann insbesondere manuell und/oder mittels der Netzwerkeinheit 44 bei Bedarf erweitert, aktualisiert angepasst und/oder, insbesondere mit einer Internetdatenbank, synchronisiert werden. Zudem ist die Bilddatenbank 38 im vorliegenden Fall als Community-Datenbank ausgebildet. Die Bilddatenbank 38 entspricht somit einer von einer Vielzahl von Benutzern gemeinsam verwalteten Datenbank. Die Bilddatenbank 38 ist dazu vorgesehen, eine Mehrzahl von, insbesondere zumindest mit dem Konsumgut 16 korrelierten, vordefinierten Bildkenngrößen 40 zu speichern. Im vorliegenden Fall ist die Bilddatenbank 38 dazu vorgesehen, selbsterstellte vordefinierte Bildkenngrößen 40, insbesondere widerspruchsfrei und dauerhaft, zu speichern. Die vordefinierten Bildkenngrößen 40 sind Abbildungen und/oder Videoaufnahmen eines individuellen Konsumguts, im vorliegenden Fall zumindest des individuellen Konsumguts 16. Im vorliegenden Fall kann ein Benutzer zur Erstellung einer vordefinierten Bildkenngröße 40 eine Abbildung des Konsumguts 16 von mehreren Seiten und/oder eine Videoaufnahme des Konsumguts 16 erstellen und an die Bilddatenbank 38 übertragen (vgl. insbesondere auch Figur 3). Eine Erstellung der vordefinierten Bildkenngröße 40 kann dabei beispielsweise mittels einer weiteren Erfassungseinheit und/oder mittels eines weiteren Erfassungselements der Erfassungseinheit 14 erfolgen. Alternativ könnte eine Bilddatenbank jedoch auch in das Internet eingebunden und insbesondere Teil eines Servernetzwerkes und/oder Cloudnetzwerkes sein. Zudem ist denkbar, auf eine Ausgestaltung einer Bilddatenbank als Community-Datenbank zu verzichten. Ferner ist denkbar, eine Regeldatenbank und eine Bilddatenbank zumindest teilweise identisch miteinander auszubilden. Zudem könnte ein Benutzer auch insbesondere zur Erstellung einer Bildkenngröße eine Abbildung und/oder ein 3D-Objekt des Konsumguts aus einer Internetdatenbank abrufen und insbesondere an die Bilddatenbank übertragen. Darüber hinaus könnte auf eine Bilddatenbank prinzipiell auch vollständig verzichtet werden.

Um eine Zuordnung des Konsumguts 16 zu einer mit dem Parameter des Konsumguts 16 verknüpften Regel zu verbessern, ist die Recheneinheit 20 dazu vorgesehen, die, insbesondere mittels der Erfassungseinheit 14 erfasste, Bildkenngröße des Konsumguts 16 mit der Bilddatenbank 38 und insbesondere den vordefinierten Bildkenngrößen 40 der Bilddatenbank 38 abzugleichen. Zudem weist die Recheneinheit 20 im vorliegenden Fall eine Lernroutine auf, welche dazu vorgesehen ist, eine Zuordnung des Konsumguts 16 zu einer mit dem Parameter des Konsumguts 16 verknüpften Regel der Regeln weiter zu verbessern, wodurch vorteilhaft Fehler minimiert werden können. Prinzipiell könnte auf eine Lernroutine jedoch auch verzichtet werden. Figur 4 zeigt ein beispielhaftes Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Betrieb des Haushaltssystems 10.

In einem Schritt 60 wird die vordefinierte Bildkenngröße 40 eines individuellen Konsumguts, im vorliegenden Fall beispielhaft des Konsumguts 16, erstellt und in der Bilddatenbank 38 hinterlegt.

In einem Schritt 62 werden, insbesondere mittels der Verwaltungsumgebung 30 und insbesondere der Auswahlfunktion 32 und/oder der Erstellfunktion 34, die individuell definierten Regeln erstellt und mit dem Parameter des Konsumguts 16 verknüpft.

In einem Schritt 64 wird das Konsumgut 16 in dem Haushaltsgerät 12 angeordnet, insbesondere derart, dass zumindest der Parameter des Konsumguts 16 mittels der Erfassungseinheit 14 erfasst werden kann. In einem Schritt 66 wird in Abhängigkeit von einem Auslöseereignis die mit dem Parameter des Konsumguts 16 verknüpfte Regel der Regeln ausgeführt.

Das beispielhafte Ablaufdiagramm in Figur 4 soll dabei insbesondere lediglich beispielhaft ein Verfahren zum Betrieb des Haushaltssystems 10 beschreiben. Insbesondere können einzelne Schritte und/oder eine Abfolge der Schritte variieren. Im vorliegenden Fall könnte beispielsweise auf ein Erstellen einer Bildkenngröße eines individuellen Konsumguts verzichtet werden. Bezugszeichen

10 Haushaltssystem

12 Haushaltsgerät

14 Erfassungseinheit

16 Konsumgut

18 Regeldatenbank

20 Recheneinheit

22 Innenraum

24 Erfassungselement

26 Erfassungselement

28 Interfaceeinheit

30 Verwaltungsumgebung

32 Auswahlfunktion

34 Erstellfunktion

36 Hinweismeldung

38 Bilddatenbank

40 Bildkenngröße

42 Ablageplatte

44 Netzwerkeinheit

46 Ausgabeeinheit

48 Ausgabeelement

50 Ausgabeelement

52 Benutzerschnittstelle

60 Schritt

62 Schritt

64 Schritt

66 Schritt