MAHR ROLAND (DE)
BISCHOF ROLF (DE)
MAHR ROLAND (DE)
EP0566946A1 | 1993-10-27 | |||
US5032790A | 1991-07-16 |
1. | Induktiver Sensor (11), insbesondere Drehzahlsensor mit einem Ge¬ häuse (10), in dem sich ein Spulenkörper (13) mit mindestens einer Spule (14) und Stromschienen (15), an denen die Enden der Wicklungen der Spule(n) (14) befestigt sind, befinden und einer das Gehäuse (10) umgreifenden und wenigstens teilweise in dieses eingebetteten Befestigungslasche (27), dadurch gekennzeichnet, daß die Befesti¬ gungslasche (27) in der Wand (29) der das Gehäuse (10) aufnehmenden Öffnung schwalbenschwanzförmige Ausnehmungen (31) aufweist. |
2. | Induktiver Sensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Ausnehmungen (31) bogenförmig ausgebildet ist. |
3. | Induktiver Sensor nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die schräg verlaufenden Seitenwände der Ausnehmungen (31) einen gerundeten Übergang zum Boden der Ausnehmung (31) haben. |
4. | Induktiver Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Ausnehmungen (31) in regemäßigen Abständen ausgebildet sind. |
5. | Induktiver Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Lasche (27) aus Metall besteht. |
6. | Induktiver Sensor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das Gehäuse (10) aus Spritzgußmasse besteht. |
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem induktiven Sensor nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist bekannt, Drehzahlsensoren mit Hilfe einer Metall-Lasche am Gehäuse zum Beispiel eines Kraftfahrzeugs zu be¬ festigen. Hierbei umgreift ein Metallring eine vormontierbare Bau¬ einheit des induktiven Sensors und wird beim Spritzen des Spritzgu߬ gehäuse des induktiven Sensors mit in das Gehäuse eingebaut. In der Innenwand weist die Lasche Ausnehmungen auf, mit denen eine Verbin¬ dung zum Gehäuse des Induktivsensors hergestellt wird. Bei den bis¬ herigen Drehzahlsensoren neigt aber die Umspritzung im äußeren Be¬ reich zu Rißbildung, wodurch Feuchtigkeit eindringen kann. Ferner wird im Innenbereich keine formschlüssige Verbindung zwischen der Lasche und dem Kunststoff erreicht, da beim Aushärten der Spritzgu߬ masse durch Nachschwinden ein Spalt entsteht. Durch ein Verschieben der Lasche wird dieser Spalt zwar einseitig ausgeglichen, aber bei Schüttelbewegungen kann es zu Störsignalen bei der Meßwerterfassung durch den Drehzahlsensor kommen.
Vorteile der Erfindung
Der erfindungsgemäße induktive Sensor mit den kennzeichnenden Merk¬ malen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß durch das Innenprofil der Lasche eine formschlüssige Verbindung zwischen der Lasche und der Umspritzmasse des Gehäuses des Drehzahlsensors herge¬ stellt wird. Es treten keine Verschiebungen der Lasche und keine Rißbildungen im Außenbereich des Gehäuses auf. Der Drehzahlsensor kann somit sicher und zuverlässig am Gehäuse eines Fahrzeugs be¬ festigt werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor¬ teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Sensors möglich.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge¬ stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen die Figur 1 einen erfindungsgemäßen Sensor im Querschnitt, die Figur 2 eine Draufsicht auf die Befestigungslasche und Figur 3 einen Längsschnitt durch die Befestigungslasche in Richtug III-III nach Figur 2.
Bescheibung des Ausführungsbeispiels
In der Figur 1 ist mit 10 ein im Spritzgußverfahren hergestelltes Gehäuse eines Drehzahlsensors 11 bezeichnet, das aus magnetisch nicht leitender Spritzgußmasse besteht. In das Gehäuse 10 ist ein langgestreckter Spulenkörper 13 mit einer eine Wicklung aufweisenden Spule 14 eingesetzt. Die Wicklung der Spule 14 ist an zwei (in der
Zeichnung hintereinanderliegender) Stromschienen 15 angeschlossen. Die Stromschienen 15 sind in Längsnuten 16 des Spulenkörpers 13 an¬ geordnet. Die nach oben ragenden freien Enden 17 der Stromschienen 15 sind zur Signalabnahme mit dem Leiter 18 eines zweiadrigen An- schlußkabels 19 kontaktiert, zum Beispiel angeschweißt oder ange¬ lötet. Der spulenseitige Endabschnitt 21 der Stromschienen 15 ist umgebogen und ragt von der Spule 14 weg. Die dadurch entstehende Biegung 22 der Stromschienen 15 ist aber möglichst nahe beim Spulen¬ schild 23 des Spulenkörpers 13. Als Spulenschild sind die beiden am Spulenkörper ausgebildeten Begrenzungen für die Spule 14 zu ver¬ stehen. An den Endabschnitten 21 der Stromschienen 15 ist das je¬ weilige Ende, d.h. der Anfang bzw. das Ende, der Wicklung der Spule 14 befestigt. Der umgebogene Endabschnitt 11 ist mit Hilfe einer Sicherungslasche 24 fixiert. Im Bereich der Spule 14 ist im Spulen¬ körper 13 ein Polstift 25 angeordnet. Dieser Polstift 25 steht in Wirkverbindung mit einem nicht dargestellten Zahnrad oder einem sonstigen Rotationsteil, dessen Drehbewegung bestimmt werden soll. Dieses Rotationsteil weist Bereiche aus magnetisch leitenden und magnetisch weniger leitenden Materialien auf. An der dem Rotations¬ teil abgewandten Stirnseite des Polstifts 25 liegt im Spulenkörper 13 angeordnet ein Permanentmagnet 26 an.
In das Gehäuse 10 eingespritzt ist eine Lasche 27 aus metallischem Werkstoff, mit deren Hilfe der Drehzahlsensor 11 an einem Gehäuse, zum Beispiel eines Kraftfahrzeugs, befestigt werden kann. Hierzu weist die Lasche 27 eine sich außerhalb des Gehäuses 10 befindliche Befestigungsbohrung 28 auf. Ferner ist die Lasche 27 in das Gehäuse 10 mit eingespritzt, so daß es mit Hilfe eines ringförmigen Rahmens 29 den Sensor 11, insbesondere eine vormontierte Baueinheit, um¬ greift. Hierzu sind in der Innenwand des Rahmen 29 in regelmäßigen Abständen schwalbenschwanzförmige Ausnehmungen 31 ausgebildet. So¬ wohl der Boden der Ausnehmungen 31 als auch die Innenwand 33 d.h. die Oberfläche der sich zwischen den Ausnehmungen 31 befindenden Fort- sätze 33 ist kreisförmig ausgebildet, wobei sich der jeweilige
Mittelpunkt im Mittelpunkt des Rahmens 29 befindet. Die Seitenwände der Ausnehmungen 31 verlaufen schräg, wobei sich die Ausnehmung 31 zum Boden hin erweitert. Sowohl die Übergänge vom Boden zu den Seitenwänden als auch von den Seitenwänden zur Oberfläche der Fort¬ sätze 33 sind jeweils kreisförmig ausgebildet. Ferner ist am Boden der Lasche 27 im Bereich des Rahmens 29 eine Stufe 40 ausgebildet, um einen Formschluß zwischen der Umspritzmasse des Gehäuses 10 und der Lasche 27 zu ermöglichen. Die Wand dieser Stufe 40 ist schräg ausgebildet.
Bei der Herstellung des Sensors 11 werden die Bauteile, insbesondere der Spulenkörper 13, die Spule 14, die Stromschienen 15 als vor¬ montierte Baueinheit zusammengesetzt. Anschließend wird diese vor¬ montierte Baueinheit in den Rahmen 29 der Lasche 27 eingesetzt. Zu¬ sammen mit der vormontierten Baueinheit wird die Lasche 27 in ein Spritzgußwerkzeug eingesetzt, die vormontierte Baueinheit im Rahmen 29 der Lasche 27 zentriert und anschließend mit der Spritzgußmasse umgössen. Nach dem Aushärten der Spritzgußmasse des Gehäuses 10 kann der Drehzahlsensor 11 aus dem Werkzeug entnommen werden.
Die Wirkungsweise des Drehzahlsensors ist hinreichend bekannt und braucht deshalb hier nicht ausführlich erläutert zu werden. Von der Spule 14 wird ein Magnetfeld erzeugt, das dem Magnetfeld des Per¬ manentmagneten 26 überlagert ist. Wird nun das Zahnrad an der Spitze des Polstifts 25 vorbeibewegt, so ändert sich während der Bewegung des Zahnrads aufgrund der Zähne und der Zahnlücken der Abstand, d.h. der Luftspalt zwischen dem Polstift und dem Zahnrad wird geändert. Dadurch wird auch das Magnetfeld beeinflußt und somit ein Meßsignal erzeugt.