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Title:
METHOD FOR MANUFACTURING A RECREATIONAL VEHICLE, RECREATIONAL VEHICLE, AND FUNCTIONAL ROOF PART
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/258844
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for manufacturing a recreational vehicle (1) on the basis of a production vehicle (2), at least one roof part (3', 3'') of a roof (7', 7'') of the production vehicle (2) being removed, a functional roof part (3) being designed in such a way that at least one function (10 - 19) for at least one additional use can be realised, and the functional roof part (3) being attached instead of the roof part (3', 3''). The invention also relates to a recreational vehicle (1), in particular a camping vehicle (1), which is manufactured according to such a method. The invention also relates to a functional roof part (3) for a recreational vehicle (1), in particular for a camping vehicle (1), which functional roof part (3) can be mounted on a production vehicle (2) instead of a roof (7', 7'') of a production vehicle (2), a depression (20) being provided, and the depression (20) being designed in such a way that at least one function (10 - 19) for an additional use for the recreational vehicle is integrated into the depression (20) and/or can be accommodated at least substantially within a depression height (21) of the depression (20).

Inventors:
METZLER MARCUS (DE)
BUCK RAINER (DE)
DORN GÜNTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/065919
Publication Date:
December 15, 2022
Filing Date:
June 10, 2022
Export Citation:
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Assignee:
ERWIN HYMER GROUP SE (DE)
International Classes:
B62D65/04; B62D25/06
Domestic Patent References:
WO1991004899A11991-04-18
Foreign References:
US4289348A1981-09-15
US20060103083A12006-05-18
FR2611637A11988-09-09
US4575148A1986-03-11
Attorney, Agent or Firm:
WALLER-IP, PATENT- UND RECHTSANWALTSBÜRO (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung eines Freizeitfahrzeugs (1 ) auf der Basis eines Serienfahrzeugs (2), wobei zumindest ein Dachteil (3‘, 3“) eines Daches (7‘, 7“) des Serienfahrzeugs (2) entfernt wird, wobei ein Funktionsdachteil (3) so ausgestaltet wird, dass zumindest eine Funktion (10 - 19) für zumindest einen Zusatznutzen realisierbar ist, und wobei das Funktionsdachteil (3) anstelle des Dachteils (3‘, 3“) befestigt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionsdachteil (3) geometrisch in Bezug auf das Dachteil (3‘, 3“) des Daches (7‘, 7“) des Serienfahrzeugs (2) so ausgestaltet wird, dass die wesentlichen Parameter für zumindest ein für die Zulassung erforderliches gesetzliche Testverfahren, insbesondere zur Bestimmung der Abgasemissionen und/oder des Kraftstoff- und/oder Stromverbrauchs, zumindest im Wesentlichen unverändert sind.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass dass das Funktionsdachteil (3) geometrisch in Bezug auf das Dachteil (3“) des Daches (7“) des Serienfahrzeugs (2) so ausgestaltet wird, dass eine Querschnittsfläche, die durch eine entgegen der Fahrtrichtung erfolgende Projektion der Außenkontur (4) bestimmt ist, mit dem befestigten Funktionsdachteil (3) im Vergleich zu dem Serienfahrzeug mit seinem Dachteil (3“) zumindest im Wesentlichen unverändert groß ist.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Funktion (10 - 18) für einen Zusatznutzen des Funktionsdachteils (3) eine Campingfunktion (10 - 18) ist.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Funktion (10 -18) für einen Zusatznutzen des Funktionsdachteils (3) eine oder mehrere der folgenden Funktionen aufweist: eine Dachluke (18), eine Dachöffnung (18), einen Dachlüfter, ein Dachträgersystem (10, 11 , 13, 16) für Freizeitzwecke, insbesondere für ein Faltzelt, eine Aufnahme und/oder Flalterung für eine Satellitenschüssel für einen Telefon- und/oder Internet- und/oder Fernsehempfang, eine Solaranlage, eine solarbetriebene Wasserwärmanlage, eine Klimaanlage, einen Stauraum, eine Reling (13), eine Markisenaufnahme (16) mit oder ohne Markise (15) und mit oder ohne Klappe (17), eine Abschattung, einen Flagelschutz, Lüftungskanäle (12), Klimakanäle (12), Leerrohre (14) für elektrische Leitungen oder Kanäle (14) für eine elektrische Installation, Schottwände (11), eine Dachhaube (18), eine Dachisolierung bezüglich Schall und/oder Wärme, Befestigungspunkte (10), insbesondere Vertiefungen (10).

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Funktion für einen Zusatznutzen des Funktionsdachteils eine Gestaltungsfunktion (13, 16, 19, 22, 23) ist, entsprechen der eine von der räumlichen Außengeometrie des Dachteils (3‘, 3“) des Daches (7‘, 7“) des Serienfahrzeugs (2) abweichende Geometrie des Funktionsdachteils (3) realisiert wird.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass entsprechend der Gestaltungsfunktion (13, 16, 19, 22, 23) eine verbesserte Aerodynamik, insbesondere in Bezug auf reduzierte Strömungsgeräusche und/oder einen reduzierten Kraftstoffverbrauch, realisiert wird.

8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass entsprechend der Gestaltungsfunktion (13, 16, 19, 22, 23) ein verbessertes optisches Design, insbesondere entsprechend einem Design für ein originär serienmäßig hergestelltes Freizeitfahrzeug, realisiert wird.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass entsprechend der Gestaltungsfunkion (13, 16, 19, 22, 23) zumindest ein entlang zumindest einer Seite verlaufendes Relingprofil (13, 16) realisiert wird.

10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Herstellung des Freizeitfahrzeugs (1) auf der Basis eines Kleinlasters (2) als Serienfahrzeug (2) erfolgt.

11. Freizeitfahrzeug (1), insbesondere Campingfahrzeug (1), das nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10 hergestellt ist.

12. Funktionsdachteil (3) für ein Freizeitfahrzeug (1), insbesondere für ein Campingfahrzeug (1), das anstelle eines Daches (7‘, 7“) eines Serienfahrzeugs (2) an einem Serienfahrzeug (2) montierbar ist, wobei eine Wanne (20) vorgesehen ist und wobei die Wanne (20) so ausgestaltet ist, dass zumindest eine Funktion (10 - 19) für einen Zusatznutzen für das Freizeitfahrzeug in die Wanne (20) integriert ist und/oder zumindest im Wesentlichen innerhalb einer Wannenhöhe (21) der Wanne (20) unterbringbar ist. 13 Funktionsdachteil nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch die kennzeichnenden Merkmale zumindest eines der Ansprüche 2 bis 10.

Description:
Beschreibung

Verfahren zur Herstellung eines Freizeitfahrzeugs, Freizeitfahrzeug und

Funktionsdachteil

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Freizeitfahrzeugs, ein Freizeitfahrzeug und ein Funktionsdachteil.

Aus der US 4,575,148 ist ein Dachteil für einen Minibus bekannt. Das bekannte Dachteil wird hierbei über Verschlüsse mit dem Dach des Minibusses verbunden. Hierbei ist eine Schraubbefestigung im montierten Zustand unter dem Dachteil liegend gegenüber der Umgebung geschützt. Dadurch wird verhindert, dass Regenwasser über die Schraubbefestigung ins Innere des Minibusses gelangt.

Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines Freizeitfahrzeugs anzugeben, das die Herstellung des Freizeitfahrzeugs mit reduziertem Aufwand ermöglicht. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Funktionsdachteil anzugeben, mit dem die Herstellung des Freizeitfahrzeugs mit reduziertem Aufwand ermöglicht ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Freizeitfahrzeug anzugeben, dessen Herstellung mit reduziertem Aufwand möglich ist.

Diese Aufgaben werden durch ein Verfahren mit den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 , durch ein Freizeitfahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 11 und durch ein Funktionsdachteil mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Zur Lösung der gestellten Aufgaben wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Herstellung eines Freizeitfahrzeugs auf der Basis eines Serienfahrzeugs angegeben, wobei zumindest ein Dachteil eines Daches des Serienfahrzeugs entfernt wird, wobei ein Funktionsdachteil so ausgestaltet wird, dass zumindest eine Funktion für zumindest einen Zusatznutzen realisierbar ist, und wobei das Funktionsdachteil anstelle des Dachteils befestigt wird.

Ferner wird erfindungsgemäß ein Funktionsdachteil für ein Freizeitfahrzeug, insbesondere für ein Campingfahrzeug, das anstelle eines Daches eines Serienfahrzeugs an einem Serienfahrzeug montierbar ist, angegeben, wobei eine Wanne vorgesehen ist und wobei die Wanne so ausgestaltet ist, dass zumindest eine Funktion für einen Zusatznutzen für das Freizeitfahrzeug in die Wanne integriert ist und/oder zumindest im Wesentlichen innerhalb einer Wannenhöhe der Wanne unterbringbar ist.

Vorteilhaft ist es, dass das Funktionsdachteil geometrisch in Bezug auf das Dachteil des Daches des Serienfahrzeugs so ausgestaltet wird, dass die wesentlichen Parameter für zumindest ein für die Zulassung erforderliches gesetzliche Testverfahren, insbesondere zur Bestimmung der Abgasemissionen und/oder des Kraftstoff- und/oder Stromverbrauchs, zumindest im Wesentlichen unverändert sind. Dadurch vereinfacht sich die Zulassung des auf diese Weise modifizierten Serienfahrzeugs, also des Freizeitfahrzeugs, das auf der Basis des Serienfahrzeugs hergestellt ist.

Vorteilhaft ist es, dass dass das Funktionsdachteil geometrisch in Bezug auf das Dachteil des Daches des Serienfahrzeugs so ausgestaltet wird, dass eine Querschnittsfläche, die durch eine entgegen der Fahrtrichtung erfolgende Projektion der Außenkontur des Fahrzeugs bestimmt ist, mit dem befestigten Funktionsdachteil im Vergleich zu dem Serienfahrzeug mit seinem Dachteil zumindest im Wesentlichen unverändert groß ist.

Je nach Anwendungsfall kann bei einer abgewandelten Ausgestaltung aber auch eine Stehhöhe vergrößert werden.

Vorteilhaft ist es, dass die zumindest eine Funktion für einen Zusatznutzen des Funktionsdachteils eine Campingfunktion ist. Somit können in Bezug auf die speziellen Bedürfnisse der Nutzer des Freizeitfahrzeugs, insbesondere in Bezug auf die Bedürfnisse beim Campen, Funktionen in oder an dem Funktionsdach realisiert werden. Dies kann auch die Zulassung erleichtern, da somit gewisse weitere individuelle Anpassungen am Serienfahrzeug, die durch das Funktionsdach realisiert sind, nicht mehr erforderlich sind.

Am oder im Funktionsdachteil kann ein einfacher Einbau von unterschiedlichen Dachaufbauten durch auf die Bauteile und Grundrisse abgestimmte Montageflächen und Befestigungspunkte, insbesondere Verschraubungspunkte, an vorzugsweise Vertiefungen erfolgen. Dies kann zumindest teilweise durch Inserts realisiert sein.

Vorteilhaft ist es, dass die zumindest eine Funktion für einen Zusatznutzen des Funktionsdachteils eine oder mehrere der folgenden Funktionen aufweist: eine Dachluke, eine Dachöffnung, einen Dachlüfter, ein Dachträgersystem für Freizeitzwecke, insbesondere für ein Faltzelt, eine Aufnahme und/oder Flalterung für eine Satellitenschüssel für einen Telefon- und/oder Internet- und/oder Fernsehempfang, eine Solaranlage, eine solarbetriebene Wasserwärmanlage, eine Klimaanlage, einen Stauraum, eine Markisenaufnahme mit oder ohne Markise und mit oder ohne Klappe, eine Abschattung, einen Flagelschutz, Lüftungskanäle, Klimakanäle, Leerrohre für Leitungen oder Kanäle für eine elektrische Installation, Schottwände, eine Dachhaube, eine Dachisolierung bezüglich Schall und/oder Wärme, Befestigungspunkte, insbesondere Vertiefungen.

Die Dachfläche ist bezüglich Wärmeeintritt infolge Sonnenstrahlung als auch für einen Wärmeeintritt besonders relevant. Beispielsweise kann durch eine Dachisolierung ein Wintercamping ermöglicht werden. Über ein entsprechend große Dachöffnung kann auch eine Innenausbau, insbesondere in Bezug auf Elemente mit großer Stehhöhe, erleichter werden, da diese dann nicht im Fahrzeug gekippt werden müssen. Die Markisenaufnahme übernimmt die Funktion eines Gehäuses der Markise, was Gewicht und Kosten einspart. Ferner kann die Abdichtung einfach und zuverlässig realisiert werden, was beispielsweise über einer Schiebetür zum Zustieg ins Fahrzeug relevant ist. Ein Flagelschutz oder die Vorbereitung für einen Flagelschutz kann so realisiert werden, dass dieser horizontal über das gesamte Dach verläuft. Entsprechend kann eine Abschattung beziehungsweise eine Solarmarkise angebracht werden. Durch Schottwände, die steckbar ausgeführt sein können, und/oder durch eine Vielzahl an Befestigungspunkten kann die Dachfläche dann besonders gut als Stauraum nutzbar gemacht werden. Insbesondere wenn das Funktionsdachteil eine Wanne aufweist, dann kann das Transportgut so verstaut werden, dass das Transportgut die Aerodynamik nur unwesentlich verändert.

Vorteilhaft ist es, dass die zumindest eine Funktion für einen Zusatznutzen des Funktionsdachteils eine Gestaltungsfunktion ist, entsprechen der eine von der räumlichen Außengeometrie des Dachteils des Daches des Serienfahrzeugs abweichende Geometrie des Funktionsdachteils realisiert wird. Vorteilhaft ist es auch, dass entsprechend der Gestaltungsfunktion eine verbesserte Aerodynamik, insbesondere in Bezug auf reduzierte Strömungsgeräusche und/oder einen reduzierten Kraftstoffverbrauch, realisiert wird. Dies ist insbesondere mit einem Funktionsdachteil mit Wanne realisierbar. Ferner wird dadurch ein Schutz während einer Fahrt realisiert. Dies verhindert oder vermindert insbesondere ein Verschmutzen von Dachaufbauten und eines gegebenenfalls befestigten Transportgutes.

Vorteilhaft ist es, dass entsprechend der Gestaltungsfunktion ein verbessertes optisches Design, insbesondere ein Design eines originär serienmäßig hergestellten Freizeitfahrzeugs, realisiert wird. Flierdurch kann auch ein Serienfahrzeug, das beispielsweise ein Transporter ist, in ein ansprechend gestaltetes Freizeitfahrzeug umgebaut werden.

Vorteilhaft ist es, dass entsprechend der Gestaltungsfunktion zumindest ein entlang zumindest einer Seite verlaufendes Relingprofil realisiert wird. Dadurch kann auch eine wesentliche Versteifung des Funktionsdachteils erzielt werden. Das Relingprofil kann zugleich als seitliche Stützwand für ein eventuell vorhandenes Transportgut dienen. Vorteilhaft ist es somit auch, dass Befestigungspunkte vorzugsweise zumindest an einer Innenseite des Relingprofils vorgesehen sind.

Vorteilhaft ist es, dass die Fierstellung des Freizeitfahrzeugs auf der Basis eines Kleinlasters als Serienfahrzeug erfolgt. Solche Fahrzeuge sind in der Regel in Bezug auf den zur Verfügung stehenden Raum relativ kostengünstig und weisen eine große Innenraumhöhe auf, was in Bezug auf eine gewünschte Stehhöhe vorteilhaft ist. Als Serienfahrzeug kann aber auch ein teil- oder vollintegriertes Serienfahrzeug, insbesondere Wohnmobil, dienen.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei zeigen:

Fig. 1 ein Freizeitfahrzeug, das auf einem Serienfahrzeug basiert, entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer schematischen Darstellung in einer Ansicht von vorne;

Fig. 2 das Freizeitfahrzeug entsprechend dem Ausführungsbeispiel in einer schematischen Darstellung in einer Ansicht von der Seite;

Fig. 3 das Freizeitfahrzeug entsprechend dem Ausführungsbeispiel in einer schematischen Darstellung in einer Ansicht von hinten und

Fig. 4 eine Funktionsdachteil entsprechend dem Ausführungsbeispiel in einer schematischen Schnittdarstellung entsprechend einem Querschnitt durch das Freizeitfahrzeug von vorne.

Fig. 1 bis 3 zeigen jeweils eine schematische Darstellung eines Freizeitfahrzeugs 1 entsprechend einem Ausführungsbeispiel der Erfindung. Hierbei zeigt Fig. 1 das Freizeitfahrzeug in einer Ansicht von vorne. Fig. 2 zeigt das Freizeitfahrzeug 1 in einer Ansicht von der Seite. Und Fig. 3 zeigt das Freizeitfahrzeug in einer Ansicht von hinten.

Das Freizeitfahrzeug 1 basiert auf einem Serienfahrzeug 2. Hierbei wird ein Dachteil 3‘, 3“ des Serienfahrzeugs 2 entfernt und dann anstelle des Dachteils 3‘, 3“ ein Funktionsdachteil 3 fest mit dem Serienfahrzeug 2 verbunden. Das Freizeitfahrzeug 1 kann somit mit geringen Kosten aus einem Serienfahrzeug 2 hergestellt werden. Das Funktionsdachteil 3 kann gegebenenfalls auf den jeweiligen Anwendungsfall angepasst ausgestaltet sein. Insbesondere können konstruktive Änderungen, Ausführungen für verschiedene Serienfahrzeuge 2 oder auch Verbesserungen mit geringem Aufwand realisiert werden.

Das Funktionsdachteil 3 kann so ausgebildet sein, dass sich die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Außenkontur 4 des Freizeitfahrzeugs 1 mit dem Funktionsdach 3 gegenüber der Außenkontur 4‘ des Serienfahrzeugs 2 mit einem Dachteil 3“ nicht wesentlich ändert, so dass insbesondere gewisse Zulassungsvorschriften weiterhin in entsprechender Weise erfüllt sind. Speziell können dann wesentlichen Parameter für zumindest ein für die Zulassung erforderliches gesetzliche Testverfahren, insbesondere zur Bestimmung der Abgasemissionen und/oder des Kraftstoff- und/oder Stromverbrauchs, zumindest im Wesentlichen unverändert sein. Das Funktionsdachteil 3 kann auch so ausgebildet sein, dass eine Höhe H des Freizeitfahrzeugs 1 mit dem Funktionsdach 3 gegenüber der Höhe des Serienfahrzeugs 2 mit einem Dachteil 3‘ vergrößert ist. Insbesondere kann hierdurch einen Innenraumhöhe 5 um einen zusätzlichen Abstand 6 vergrößert werden.

Das Ausführungsbeispiel ist im folgenden auch unter Bezugnahme auf Fig. 4 weiter beschrieben.

Fig. 4 zeigt das Funktionsdachteil 3 entsprechend dem Ausführungsbeispiel in einer schematischen Schnittdarstellung entsprechend einem Querschnitt durch das Freizeitfahrzeug 1 von vorne. Das Funktionsdachteil 3 ist so ausgestaltet, dass mehrere Funktionen 10 bis 19 für einen jeweiligen Zusatznutzen realisiert sind.

Die Funktionen 10 bis 18 sind in diesem Ausführungsbeispiel Campingfunktionen 10 bis 18 und betreffen Vertiefungen (Inserts) 10, Schottwände 11 , Lüftungskanäle 12, ein Relingprofil 13, 16, Installationskanäle 14, eine Markise 15 beziehungsweise eine Markisenaufnahme 16 mit Klappe 17 und eine Dachhaube 18. Die Schottwände 11 können hierbei in Vertiefungen (Inserts) 10 eingesetzt sein, um eine lösbare Verbindung zu realisieren. Die Markisenaufnahme 16 ist hierbei ebenfalls entsprechend einem Relingprofil 16 realisiert.

Ferner können auch weitere oder andere Funktionen für weitere beziehungsweise andere Zusatznutzen an dem Funktionsdachteil 3 realisiert sein.

Das Funktionsdachteil 3 weist eine Wanne 20 auf. Die Wanne 20 ist so ausgestaltet, dass die Funktionen 10 bis 18 für das Freizeitfahrzeug 1 in die Wanne 20 integriert sind oder zumindest im Wesentlichen innerhalb der Wannenhöhe 21 der Wanne 20 untergebracht sind. In Fahrtrichtung sind die Funktionen 10 bis 18 dadurch durch das Funktionsdach 3 beziehungsweise durch ein Frontteil 22 des Funktionsdaches 3 geschützt. Nach hinten besteht durch ein Heckteil 23 des Funktionsdaches 3 ein Schutz, insbesondere ein Schutz gegen Verrutschen eines Transportgutes. Außerdem verbessern die Wanne 20, das Relingprofil 13, die Markisenaufnahme 16, das Frontteil 22 und das Heckteil 23 die Optik des Freizeitfahrzeugs 3 wesentlich, da insbesondere die als Dachaufbauten 11 , 15, 18 realisierten Funktionen bei den üblichen Blickwinkeln von einem Standpunkt neben dem Freizeitfahrzeug 3 nicht sichtbar sind. Somit sind diese Funktionen 13, 16, 20, 22, 23 auch Gestaltungsfunktionen 13, 16, 20, 22, 23.

Die Vertiefungen (Insert) 10 stellen Befestigungspunkt 10 dar, die als Verzurrmöglichkeiten genutzt werden können. Somit kann die Wanne 20 auch während der Fahrt als Stauraum genutzt werden. Speziell kann aus den Funktionen 10, 11 , 13, 16 somit ein Dachträgersystem 10, 11 , 13, 16 für Freizeitzwecke realisiert werden, um verschieden Einrichtungen oder ein Transportgut an dem Funktionsdachteil 3 zu befestigen und/oder dort zu verstauen.

Insbesondere durch die Gestaltung des Relingprofils 13, der Markisenaufnahme 16, des Frontteils 22 und des Fleckteils 23 kann außerdem eine Gestaltungsfunktion 13,

16, 22, 23 realisiert werden, gemäß der eine von der räumlichen Außengeometrie des Dachteils 3‘, 3“ des Daches 7‘, 7“ des Serienfahrzeugs 2 abweichende Geometrie des Funktionsdachteils 3 und somit des sich ergebenden Daches 7 des Freizeitfahrzeugs 3 realisiert wird. Flierdurch kann das Freizeitfahrzeug 1 im Hinblick auf originär in Serie hergestellte Freizeitfahrzeuge gestaltet werden.

Ferner kann eine Funktion 19 für einen Zusatznutzen des Funktionsdachteils 3 eine weitere Gestaltungsfunktion 19 sein, entsprechen der eine von der räumlichen Außengeometrie des Dachteils 3‘, 3“ des Daches 7‘, 7“ des Serienfahrzeugs 2 abweichende Geometrie des Funktionsdachteils 3 realisiert ist. Dabei kann beispielsweise das Frontteil 22 so gestaltet sein, dass insbesondere über einer Windschutzscheibe 24 in einem Bereich 25 eine verbesserte Aerodynamik, insbesondere in Bezug auf reduzierte Strömungsgeräusche und/oder einen reduzierten Kraftstoffverbrauch, realisiert ist.

Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen beschränkt.