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Title:
MODULAR FAÇADE FOR BUILDINGS, GLAZING SUPPORT SEAL AND SCREW
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/074973
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a façade or roof construction comprising at least one pillar (P) and at least one bar (R1), which is positioned at an angle, in particular perpendicular to the pillar, with a first construction and optionally a second bar (R2) with a second construction, in addition to surface elements (F), such as glass panes, which are fixed to the pillars (P) and bars (R1, R2) by means of glazing support seals (20, 21, 28). According to the invention, the pillars (P) and bars (R1) with a first construction and optionally the bars (R2) with a second construction have a respective basic profile (1), insulation profiles (9, 17, 26) that are situated on the basic profiles and glazing support seals (20, 21, 28) for the surface elements (F). The basic profiles (1) have a uniform construction with regard to the pillars (P) and bars with a first construction and the optional bars with a second construction (R1, R2). The façade or roof construction is characterised in that the insulation profiles ( 9, 17, 26) of both the pillars (P) and bars (R, R2) are configured in such a way that they extend on both sides of a screw shaft cover (24) into the region of the basic profile (1) that faces the surface elements (F) and the glazing support seals (20, 21, 28). The invention also relates to a glazing support seal and a screw.

Inventors:
MEYER JUERGEN (DE)
MOLITOR PETER (DE)
STOCKHAUSEN ANDRE (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/050016
Publication Date:
July 20, 2006
Filing Date:
January 03, 2006
Export Citation:
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Assignee:
SCHUECO INT KG (DE)
MEYER JUERGEN (DE)
MOLITOR PETER (DE)
STOCKHAUSEN ANDRE (DE)
International Classes:
E04D3/08; E04B2/96
Foreign References:
US20040045235A12004-03-11
DE10065135A12002-07-04
EP0702114A11996-03-20
DE20219276U12003-03-13
EP1471191A22004-10-27
EP0971081A22000-01-12
DE19741469A11999-03-25
EP0967342A21999-12-29
Attorney, Agent or Firm:
Dantz, Jan (Bielefeld, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Fassaden oder Dachkonstruktion mit wenigstens einem Pfosten (P) und wenigstens einem winklig, insbesondere senkrecht, dazu ausgerichteten Riegel (Rl) einer ersten Bauart und ggf. einem zweiten Riegel (R2) einer zweiten Bauart, sowie an den Pfosten (P) und Riegeln (Rl, R2) mittels Glasauflagedichtungen (20, 21, 28) festgelegten Flächenelementen (F) wie Glasscheiben, wobei a) die Pfosten (P) und die Riegel (Rl) der ersten Bauart und ggf. die Riegel (R2) der zweiten Bauart jeweils aufweisen: ein Grundprofil (1), Isolatorprofile (9, 17, 26) und Glasanlagedichtungen (20, 21, 28) für die Flächenelemente (F), b) die Grundprofile (1) in Hinsicht auf die Pfosten (P) und die Riegel (Rl, R2) erster und ggf. zweiter Bauart einen einheitlichen Aufbau aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass c) die Isolatorprofile ( 9, 17, 26) sowohl der Pfosten (P) als auch der Riegel (Rl, R2) derart ausgestaltet sind, dass sie sich insbesondere beidseits einer Schraubstegabdeckung (24) bis in den Bereich zwischen den den Flächenelementen (F) zugewandten Seiten der Grundprofile (1) und der Glasanlagedichtungen (20, 21, 28) erstrecken.
2. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprü che oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasanlagedichtungen (20, 21) des Pfostens (P) und des Riegels (Rl, R2) der ersten Bauart jeweils eine oder mehrere Trennebenen (Tl, T2) aufweisen, auf denen die endseitig geklinkten Wandungen der Isolatorprofile (17, 26) der Riegel (Rl, R2) der ersten bzw. zweiten Bauart aufliegen.
3. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass der gesamte Glasfalz an den Riegeln und Pfosten ausschließlich ggf. bis auf einfache Materialstege des Grundprofils (1) von dem Iso latorprofil (9, 17, 26) gebildet ist, dass auf die Grundprofile (1) aufgesetzt ist.
4. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolatorprofile (9, 17, 26) sowohl der Pfosten als auch der Riegel (P, Rl, R2) seitliche Ausleger (10, 18) aufweisen, auf denen die Glasanlagedichtungen festgelegt sind.
5. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Ausleger (10, 18) der Isolatorprofile der Pfosten und der Riegel der ersten Bauart jeweils hin terschnittene Aufnahmenuten (14) zum Einsetzen der Glasanlagedichtungen aufweisen.
6. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Glasanlagedichtungen (28) insbesondere des zweiten Riegels (R2) durch Koextrusion auf den seitlichen Auslegern (18) der Isolatorprofile befestigt sind.
7. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung sämtlicher Pfosten (P) und der Riegel (Rl, R2) der ersten und der zweiten Bauart auf die Grundprofile (1) jeweils verschiedene Isolatorprofile und auf diese jeweils verschiedene Glasanlagedichtungen aufgesetzt sind.
8. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundprofile (1) dichtungsauf nahmenutenfrei ausgebildet sind.
9. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundprofile (1) jeweils eine Hohlkammer (36) aufweisen, an der an der zu den Flächenelementen (F) weisenden Seite ein mittiger Schraubsteg (3) ausgebildet ist.
10. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beidseits des mittleren Schraubsteges (3) direkt an den Isolatorprofilen des Pfostens und der ersten und zweiten Riegel (P, Rl, R2) Funktionsnuten (2) ausgebildet sind, die sich bis in den Bereich unterhalb der Flächenelemente (3) erstrecken.
11. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionsnuten (2) gestuft ausgebildet sind.
12. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionsnuten (2) beidseits des mittleren Schraubsteges (3) außen von einzigen stegartigen Nutbegrenzungswand (38) des Grundprofils (1) begrenzt sind.
13. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass sich von den äußeren Nutbegrenzungswänden (38) der Funktionsnuten (2) jeweils Stege (4) nach innen in die Funktionsnut (2) erstrecken, die zur rastenden Aufnahme der Isolatorprofile (9) dienen.
14. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubsteg (3) als Hohlsteg ausgebildet ist.
15. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der parallelen Wände (5) des Schraubstegs (3) kleiner ist als der Außendurchmesser einer in diesen Schraubsteg einzubringenden Schraube (7) für die Festlegung der außenseitigen Glashalteleiste (6).
16. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubsteg an seinem von der Hohlkammer (36) abgewandten Seite eine Vförmige Wand (8) aufweist, die zur Zentrierung der Bohrschraube (7) dient.
17. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolatorprofil (9, 17, 26) das Grundprofil (1) bei allen Pfosten und Riegeln jeweils nach außen zu den Flächenelementen gewandten Seite jeweils bis auf zwei die seitlichen Begrenzungswände (38) der Funktionsnuten (2) abdeckt und im wesentlichen einen hutförmigen Querschnitt aufweist.
18. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei seitlichen Ausleger (10, 18) des Isolatorprofils beidseits des Schraubstegs (3) zur Verrastung an den Stegen (14) ausgelegt sind.
19. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Stege (11, 12) an der zu den Flächenelementen gewandten Außenseite jedes Auslegers (10, 18) zu beiden Seiten des Schraubstegs (3) hin die hinterschnittene Dichtungsaufnahmenut (14) ausbilden.
20. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Nutsteg (12) und dem Zentrum jedes Isolierprofils (9) eine Sickerwassernut (13) ausgebildet ist.
21. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasanlagedichtung des Pfostens (P) zwei Trennebenen (Tl und T2) und Hohlkammern (43, 44) aufweist.
22. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsaufnahmenuten (14) der Isolatorprofile der Riegel der ersten Bauart weiter vom Grundprofil (1) beabstandet sind bzw. auf einer anderen Ebene liegen als die Dichtungs aufnahmenuten (14) der Isolatorprofile der Pfosten.
23. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasanlagedichtungen (21) des Riegels erster Bauart schmaler ausgestaltet sind als die Glasanlagedich tungen des Pfostens.
24. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolatorprofil (17) des Riegels erster Bauart Ausleger (18) aufweist, die so ausgebildet und bemessen sind, dass die untere Fläche (19) dieses Isolators mit der Dichtungstrennebene (T2) der Glasanlagedichtung des Pfostens übereinstimmt.
25. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasanlagedichtung (21) des Riegels erster Bauart eine einzige Trennebene (Tl) aufweist, die mit der ers ten Trennebene (Tl) der Glasanlagedichtung (20) fluchtet.
26. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolatorprofil (26) des Riegels zweiter Bauart zur Unterseite hin Profilierungen aufweist.
27. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolatorprofile (9, 17 und 26) o berhalb der Schraubstegabdeckung Stege (29 und 30) aufweisen, die eine hinterschnittene Nut bilden, die zur Aufnahme weiterer Isolationsmittel dient.
28. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Nutgrund ein dauerelastisches Band bzw. eine Beschichtung (31) angeordnet ist.
29. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolatorprofil (17) des Riegels (Rl) das Grundprofil (1) im Stoßbereich mit dem Pfosten (P) so weit ü berlappt, dass der Ausleger (18) in die Sickerwassernut (13) hineinragt und auf der Trennebene (T2) der Glasanlagedichtung (20) des Profils (P) aufliegt, wobei im Überlappungsbereich die Stege (22 und 23) des Isolatorprofils (17) abgeklinkt sind und wobei am Pfosten (P) die Glasanlagedichtung (20) lediglich in der Breite des Riegels (Rl) bis auf die Trennebene (T2) entfernt ist.
30. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolatorprofil (26) des zweiten Riegels (R2) beim Verbinden mit dem ersten Riegel (Rl) in die Kondensatnut (27) eingreift und damit die Länge des Grundprofils (1) endseitig überragt.
31. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die unter der Fläche (25) vorgesehenen Stützprofilen und Raststege/Profilierungen im Überlappungsbereich abgeklinkt sind, so dass die Fläche (25) des Isolatorprofils (26) des zweiten Riegels (R2) auf der Trennebene (Tl) der Dichtung (21) aufliegt.
32. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundprofile (1) zum Glasfalz hin und auf der gegenüberliegenden Seite innerhalb der Hohlkammer Stege aufweisen, die eine Schwalbenschwanzführung (34) bilden zur Aufnahme von Verbinderelementen.
33. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (7) einen Bohransatz (35) aufweist, dessen Länge mindestens der Länge des Schraubstegs (3) des Grundprofils (1) entspricht, einschließlich der durchtretenden Wandungen, und dass die Gewindelänge der Schraube (7) lediglich auf die Länge des Schraubsteges (3) zuzüglich des Isolatorprofils beschränkt ist.
34. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Dichtungstrennebenen abreißbare Verbindungszonen innerhalb der Dichtung ausgebildet sind, die als perforationsähnliche Filmverbindungen ausgebildet sind.
35. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundprofile (1) aus einem Metall, vorzugsweise einem Leichtmetall, insbesondere Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, bestehen.
36. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundprofile aus Holz bestehen.
37. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprü che, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundprofile aus Stahl bestehen.
38. Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolatorprofile aus Kunststoff, insbesondere PVC, bestehen.
39. Glasauflagedichtung für eine Fassade nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch jeweils eine oder mehrere Trennebenen, auf denen die endseitig geklinkten Wandungen der Isolatorprofile auflegbar sind.
40. Glasauflagedichtung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei Trennebenen (Tl und T2) sowie zusätzliche Hohlkammern (43, 44) aufweist, wobei sie unterhalb ihrer untersten Trennebene (Tl) im Bereich ihres untersten Dichtungsabschnittes (50) einen Dichtungsfuß (45) zum Verrasten in der Aufnahmenut (14) aufweist und wobei die Hohlkammer (44) im mittleren Dichtungsabschnitt (46) zwischen der ersten und der zweiten Trennebene von einem Steg (47) durchsetzt ist, der sich an der untersten Dichtungsabschnitt (50) unterhalb der ersten Trennebene abstützt und der vorzugsweise mit dem Dichtungsfuß (45) fluchtet.
41. Glasauflagedichtung nach Anspruch 39 oder 40, dadurch gekennzeichnet, dass die oberste Dichtungsebene bzw. der oberste Dichtungsabschnitt (48) oberhalb der zweiten Trennebene fluchtend mit dem Dichtungsfuß (45) mit einem unteren Ansatzsteg (49) versehen ist, der sich auf dem mittleren Dichtungsabschnitt (46) abstützt.
42. Schraube, insbesondere für eine Fassaden oder Dachkonstruktion nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube (7) einen Bohransatz (35) besitzt, dessen Länge mindestens der Länge des Schraubsteges (3) des Grundprofils (1) entspricht, einschließlich der durchtretenden Wandungen, und dass die Gewindelänge der Schraube (7) lediglich auf die Länge des Schraubsteges (3) zuzüglich des Isolatorprofils beschränkt ist.
Description:
Modulare Fassade für Gebäude, Glasauflagedichtung und Schraube

Die Erfindung betrifft eine Fassaden- oder Dachkonstruktion nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE 34 19 538 C2 ist eine Fassaden- und Lichtdachkonstruktion bekannt, bei der die Riegel im Bereich der Dichtungsaufnahmenuten für die Glasanlagedichtungen so ausgeklinkt werden, dass die Böden der Dichtungsaufnahmenuten der Riegel und die Böden der inneren Falznut zur Aufnahme des Sickerwassers auf den Dichtungsaufnahmenuten der Pfosten aufliegen. Hierdurch erfolgt ein vorteilhaftes kaskaden- förmiges Überleiten von Sickerwasser aus den Riegelprofilen in die Pfostenprofile, die dann das Wasser zum Fußpunkt der Fassade leiten oder aber feldweise entwässern.

Von dieser zuvor geschilderten Basiskonstruktion ausgehend, offenbart die gattungsgemäße DE 89 01 978 Ul eine weitere Fassadenkonstruktion, bei der die Metallprofile der Riegel und Pfosten eine einheitliche Kontur aufweisen, um sowohl als Riegel- oder Pfostenprofil eingesetzt werden zu können. Die Riegel- bzw. Pfostenprofile sind mit Aufnahmenuten für Glasanlagedichtungen und zur Aufnahme des Sickerwassers ver- sehen und werden im T-Stoß-Bereich bündig bezüglich der Dichtungsaufnahmenuten zusammengefügt. Hierdurch wird insbesondere die Klinkung der Metallprofile, welche die kaskadenförmige Überlappung erforderlich macht, vermieden.

Um dennoch eine zufriedenstellende Entwässerung zu sichern, wird auf das als Riegel verwendete Profil ein Isolatorprofil aufgesetzt, das seitlich angeordnete Schenkel aufweist, die auf den Dichtungsaufnahmenuten der Riegelprofile aufliegen. Das Isolatorprofil ist beidseitig länger zugeschnitten, so dass der Isolator auf den Dichtungsaufnahmenuten des Pfostenprofils zur Auflage kommt. Der Pfosten weist als Isolatorprofil lediglich eine Schraubstegabdeckung auf.

Der Höhenausgleich im Überlappungsbereich erfolgt durch zwei unterschiedlich hohe Glasanlagedichtungen im Bereich des Riegels und des Pfostens, wie dieses auch bei der DE 34 19 538 C2 vorgegeben ist.

Diese Konstruktion hat den Nachteil, dass die Montage des Riegels in der Praxis nicht absolut flächenbündig im Bereich der Dichtungsaufnahmenuten erfolgen kann, so dass

das Isolatorprofil oftmals nicht auf dem Pfostenprofil aufliegt und damit vom Pfostenprofil her undicht ist. Dies macht eine aufwendige Abdichtung erforderlich.

Nicht optimal erscheint zudem die Wärmedämmung im Bereich der Pfosten.

Die Erfindung hat demgegenüber die Aufgabe, eine modulartige, auf einheitlichen Metallprofilen aufbauende Fassadenkonstruktion zu schaffen, die hinsichtlich ihrer Wärmedämmung weiter verbessert ist.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den übrigen Unteransprüchen zu entnehmen.

Nach einer ersten Lösung sind die Isolatorprofile sowohl der Pfosten als auch der Rie- gel derart ausgestaltet, dass sie sich - insbesondere beidseits einer Schraubstegabdeckung - bis in den Bereich zwischen den Flächenelementen zugewandten Seiten der Grundprofile und der Glasanlagedichtungen erstrecken.

Nach einer Weiterbildung und für sich erfinderischen Variante weisen die Glasanlage- dichtungen des Pfostens und des Riegels der ersten Bauart jeweils eine oder mehrere Trennebenen auf, auf denen die endseitig geklinkten Wandungen der Isolatorprofile der Riegel der ersten bzw. zweiten Bauart aufliegen.

Die Erfindung beseitigt insbesondere den Nachteil des Standes der Technik, dass der Falzraum der Verglasung, die mit Kaltluft beaufschlagt wird, im Bereich des Pfostens bei den bekannten Profilen von dem Aluminiumprofil des Pfostens zur Rauminnenseite hin begrenzt ist.

Demgegenüber realisiert die Erfindung eine Riegel-Pfosten-Fassade, die eine konse- quente Verbesserung der Wärmedämmung erreicht, die Abdichtung der Riegelstöße zwischen Riegel und Pfosten vereinfacht und die es ermöglicht, dass die Glasanlagedichtungen zur Rauminnenseite der Fassade, also zu den Riegel- und Pfostenprofilen, bereits in den entsprechenden Modulbauteilen vormontierbar sind. So sind die Isolatorprofile bereits vor der Montage mit den Glasanlagedichtungen bestückbar, und zwar entweder durch Formschluss oder Koextrusion.

Der optimierte modulare Aufbau der erfindungsgemäßen Fassade erhöht gegenüber dem bekannten Stand der Technik die Wärmedämmung um ein erhebliches Maß und stellt auch die Dichtigkeit im Überlappungsbereich der Isolatorprofile zwischen Pfosten und Riegel sicher, da die überlappenden Flächen der Isolatorprofile auf den Trenn- ebenen und damit auf den Glasanlagedichtungen aufliegen und neben der Dichtwirkung auch toleranzausgleichend sind.

Als besonders vorteilhaft anzumerken ist zudem, dass für die Dichtigkeit im Überlappungsbereich der Isolatorprofile keine zusätzlichen Maßnahmen bzw. Bauteile erfor- derlich sind, sondern lediglich ein Trennen der Glasanlagedichtungen in der Breiten der anstoßenden Riegel vorzunehmen ist bis zur jeweiligen Dichtungstrennebene. Die Dichtung muß im Riegelstoß nicht entfernt werden, sondern ist lediglich entsprechend der Trennebenen auszuklinken, so daß die Dichtungsbasis bzw. der untere Dichtungsabschnitt durchlaufen.

Das Isolatorprofil besteht vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere PVC. Es ist günstig herstellbar, da es anders als die Metallprofile keine Oberflächenbehandlung benötigt.

Das System ist zudem auch dann einsetzbar, wenn die Auflage der Riegelisolatoren auf der Dichtungsaufnahmenut des Pfostenisolators erfolgt.

Die Isolatorprofile bieten zudem den großen Vorteil, dass sie beim Überlappen in den Stoßbereich jeweils eine selbsttragende „überlappende" Auflageebene bilden, so dass auch hierdurch eine ausreichende Dichtigkeit gesichert ist.

Anzumerken ist noch, dass für die Dichtigkeit im Überlappungsbereich der Isolatorprofile keine zusätzlichen Maßnahmen bzw. Bauteile erforderlich sind, sondern lediglich ein Trennen der Glasanlagedichtungen in der Breiten der anstoßenden Riegel vor- zunehmen ist bis zur jeweiligen Dichtungstrennebene.

Die Erfindung schafft auch die Glasanlagedichtungen der Ansprüche 39 bis 41 und die Schraube des Anspruchs 44.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 einen Schnitt durch einen Pfosten einer erfindungsgemäßen Fassade;

Fig. 2 einen Schnitt durch einen Riegel einer ersten Bauart der Fassade gemäß

Fig. 1;

Fig. 3 einen Schnitt durch einen Riegel einer zweiten Bauart der Fassade ge- maß Fig. 1;

Fig. 4 Schnittdarstellungen nebeneinander dargestellter Riegel und Pfosten der

Fassade zur Veranschaulichung der Verbindung der Profile miteinander, die miteinander verbunden sind; und

Fig. 5 und 6 perspektivische Ansichten eines Pfostens und zweier Riegel.

Begriffe wie „oben" oder „unten", „vorn" oder „hinten" beziehen sich nachfolgend auf die Darstellung der Figuren und sind nicht einschränkend zu verstehen. Sie hängen von der Einbaulage ab.

Die in den Figuren dargestellte Fassade baut bezüglich der Pfosten P und Riegel R jeweils auf einem einheitlichen Grundprofil 1, insbesondere aus Metall auf. Dieses Grundprofil 1 ist vorzugsweise aus Aluminium stranggepresst, kann aber aus Stahl, Holz o.dgl. bestehen. Die Pfosten P und Riegel R dienen zu Festlegung von Flächenelementen F (insbesondere Scheiben) und bestehen jeweils aus einem Innenprofil, be- stehend aus dem Grundprofil 1 und einem Isolatorprofil 9, 17, 26 und einem äußeren Halteprofil 6 mit Abdeckschale 41.

Die Grundprofile 1 der Innenprofile weisen grundsätzlich immer das gleiche Nutenbild auf, dass zur Scheibenseite hin orientiert ist.

Die Bautiefe des Grundprofils einer Fassade kann nach Wunsch gewählt werden und wobei die Grundprofile einheitlich sein können oder aber die Riegel eine geringere Bautiefe aufweisen.

Dies bietet zunächst wiederum den aus dem Stand der Technik an sich bekannten Vorteil, dass nur ein einziges Metallprofil zur Realisierung der Fassadenkonstruktion mit Pfosten und Riegeln oder gar mehreren verschiedenen Riegeln (oder Pfosten) notwendig ist.

Anders als bei der DE 89 01 978 Ul weisen die Grundprofile 1 hier aber keine Dichtungsaufnahmenuten für die Glasanlagedichtungen auf.

Die Grundprofile bauen jeweils auf einer hier rechteckigen Hohlkammer 36 auf, an die an der zu den Flächenelementen F weisenden Seite ein mittiger Schraubsteg 3 ausgebildet ist. Beidseits des mittleren Schraubsteges 3 sind hier wiederum in sich gestufte Funktionsnuten 2 ausgebildet, die sich bis in den Bereich unterhalb der Flächenelemente 3 erstrecken. Außen sind sie seitlich jeweils lediglich noch von einer stegartigen Nutbegrenzungswand 38 hier einfacher Materialstärke des Grundprofils 1 begrenzt.

Von den äußeren Nutbegrenzungswänden 38 der Funktionsnuten 2 erstrecken sich je- weils Stege 4 nach innen zur Funktionsnut hin, die zur rastenden Verbindung mit Isolatorprofilen 9 dienen.

Die gestufte Ausbildung sowie die Bemessung der Funktionsnuten 2 ist derart, dass sie neben der Anordnung der Isolatorprofile 9 auch unterhalb der Isolatorprofile 9 insbe- sondere in einem nach dem Einsetzen der Isolatorprofile verbleibenden Freiraum 39 auch zur Aufnahme von nicht dargestellten Befestigungsmitteln, wie Schrauben usw., für entsprechende Festlegungen von Sprossenverbindern (hier nicht dargestellt) genutzt werden können, die in der Hohlkammer 36 des Grundprofils 1 angeordnet werden können.

Das Grundprofil 1 weist jeweils zur Scheibenseite hin den Schraubsteg 3 auf, der als Hohlsteg ausgebildet ist. Der Abstand der parallelen Wände 5 ist dabei kleiner gehalten, als der Außendurchmesser der in diesen Schraubsteg einzubringenden Schraube 7 (hier eine besonders vorteilhafte Bohrschraube) für die Festlegung der außenseitigen Glashalteleiste 6, auf die hier noch eine Abdeckschale 41 aufgesetzt ist und die zur Innenseite bzw. zu den Flächenelementen F an diesen mittels Glasauflagedichtungen 42 anliegt.

Am freien Ende der Wände des Schraubstegs 3 bildet eine V-förmige Wand 8 den Ab- Schluss des Schraubsteges 3, so dass die auftreffende Bohrschraube 7 durch die V- Form in das Zentrum des Schraubsteges 3 geleitet wird.

Während die Grundprofile 1 aller Pfosten und Riegel einer Fassade hinsichtilch der zur Füllungsseite gerichteten Profilierung gleich sind, unterscheiden sich die Isolatorprofi- Ie der Pfosten P und Riegel Rl , R2..

Hervorzuheben ist zunächst, dass sich die Isolatorprofile stets in den Bereich zwischen den Glasanlagedichtungen und dem Grundprofil erstrecken.

Zudem weisen die Isolatorprofile stets die Aufiiahmenuten für die Glasanlagedichtun- gen auf oder sie sind derart ausgestaltet, dass sie mit den Dichtungen - beispielsweise durch Koextrusion eine Baueinheit bilden.

Dies sei nachfolgend zunächst am Beispiel des Pfostens P aus Fig. 1 näher erläutert.

In das Grundprofil 1 der Figur 1, wird bei der Montage zunächst das Isolatorprofil 9 eingesetzt und im Grundprofil 1 verrastet. Das Isolatorprofil 9 besteht vorzugsweise aus einem formstabilen Hartkunststoff wie PVC.

Das Isolatorprofil 9, 17, 26 deckt das Grundprofil 1 bei allen Pfosten P und Riegeln Rl, R2 jeweils nach außen zu den Flächenelementen F gewandten Seite jeweils bis auf zwei die seitlichen Nutbegrenzungswände 38 der Funktionsnuten 2 ab und hat im wesentlichen einen hutförmigen Querschnitt.

Zwei im wesentlichen parallel zur Scheibenebene verlaufende seitliche Ausleger 10 des Isolatorprofils beidseits des Schraubstegs 3 sind dazu ausgelegt, formschlüssig am Grundprofil 1 zu verrasten.

Stege 11 und 12 an der zu den Flächenelementen gewandten Außenseite des Auslegers 10 bilden zu beiden Seiten des Schraubstegs 3 eine hinterschnittene Dichtungsaufnah- menut 14 mit dem Ausleger 10 als Basis.

Zwischen dem Nutsteg 12 und dem Zentrum des Isolierprofils 9 wird ferner in vorteilhafter Weise eine Sickerwassernut 13 gebildet.

In die durch die Stege 11 und 12 gebildete Aufnahmenut 14 wird jeweils eine Spezial- dichtung zur Glasanlage - eine Glasanlagedichtung 20 - eingesetzt, die mit zwei Trennebenen Tl und T2 sowie zusätzlichen Hohlkammern 43, 44 ausgerüstet ist. Sie weist unterhalb ihrer untersten Trennebene T2 einen Dichtungsfuß 45 zum Verrasten in der Aufnahmenut 14 auf. Oberhalb des Dichtungsfußes 45 ist die Hohlkammer 44 im mittleren Dichtungsabschnitt 46 zwischen der ersten und der zweiten Trennebene (siehe auch Fig. 4) von einem nach unten hin spitzen, sich eingrabenden Steg 47

durchsetzt, der sich an dem untersten Dichtungsabschnitt 50 unterhalb der unteren Trennebene T2 abstützt und der mit dem Dichtungsfuß 45 fluchtet. Die oberste Dichtungsebene bzw. der oberste Dichtungsabschnitt 48 oberhalb der oberen (zur Scheibe gewandten) Trennebene Tl ist wiederum fluchtend mit dem Dichtungsfuß 45 mit ei- nem unteren wiederum angespitzten Ansatzsteg 49 versehen, der sich auf dem mittleren Dichtungsabschnitt 46 abstützt. Auf diese Art wird die Dichtung 20 trotz der Hohlkammern 43, 44 und Trennebenen T2, Tl in sich stabilisiert und ist voll funktionsfähig. Durch die Trennebenen T2, Tl ist das Ausklinken der Dichtungen im Bereich der Überlappungen auf einfachste Weise z.B. mit einem Messer realisierbar.

Die Riegel Rl, R2 unterscheiden sich von diesem Pfosten hinsichtlich der Ausbildung der Isolatorprofile und der Glasanlagedichtungen.

Die Isolatorprofile weisen auch wiederum jeweils die Dichtungsaufhahmenuten 14 auf, nur sind diese weiter vom Grundprofil 1 beabstandet bzw. liegen auf einer anderen Ebene und die Dichtungen sind entsprechend schmaler ausgestaltet.

Dies sei nachfolgend näher erläutert.

Die Figur 2 zeigt einen ersten Riegel Rl der modularen Fassade, der ebenfalls auf dem Grundprofil 1 aufbaut.

Auf dieses Grundprofil 1 ist das Isolatorprofil 17 des ersten Riegels Rl aufgesetzt, das wiederum nach Art der Fig. 1 in den Funktionsnuten 2 des Grundprofils verrastet ist. Auch dieser Isolator weist beidseits der mittigen Schraubstegabdeckung 24, die auch das Isolatorprofil 9 aufweist jeweils einen Ausleger 18 auf, der so ausgebildet und bemessen ist, dass die untere Fläche 19 des Isolatorprofils jeweils mit der Dichtungstrennebene T2 der Glasanlagedichtung 20 übereinstimmt.

Auch dieser Isolator 17 besitzt Aufnahmenuten 14 für eine Glasanlagedichtung 21, die aus Nutstegen 11, 12 gebildet wird, die auf dem Ausleger 18 angeordnet sind.

Zur eindeutigen Auflage auf dem Grundprofil 1 weist das Isolatorprofil 17 Auflagestege 22 und Raststege 23 auf, die auch dazu dienen, die Ebene des Auslegers und der Dichtungen weiter vom Grundprofil 1 zu beabstanden.

Die Glasanlagedichtung 21 wiederum weist eine Trennebene Tl auf, die mit der Trennebene Tl der Glasanlagedichtung 20 fluchtet, wie auch mit der Fläche 25 des Isolatorprofils 26.

Das Isolatorprofil 17 in Figur 2 bildet ebenfalls zwischen den hinterschnittenen Nuten für die Dichtungsprofile und der Schraubstegabdeckung 24 eine Sickerwassernut 27 für diese Sprosse aus.

Die Figur 3 zeigt einen weiteren Riegel, der ebenfalls auf dem Grundprofil 1 aufbaut und ein Isolatorprofil 26 aufnimmt. Dieses Isolatorprofil 26 könnte wie die übrigen Isolatorprofile gemäß Figur 1 und 2 mit einer Aufnahmenut für eine Glasanlagedichtung ausgestattet werden. Dieses würde aber den Aufbau unnötig erhöhen. Aus diesem Grund wurde hier lediglich eine Glasanlagedichtung 28 auf den Isolator 26 aufextru- diert bzw. koextrudiert. Theoretisch könnten auf die Dichtungen der Pfosten und Rie- gel derart koextrudiert ausgebildet sein.

Ausgehend von der Dichtungsauflagefläche 25 der Ausleger 18 dieses dritten Isolatorprofils 26 sind zur Unterseite des Isolatorprofils Kammern 33 ausbildende Profilierungen 32 angeordnet, die eine eindeutige Auflage und Verrastung mit dem Grundprofil 1 sicherstellen.

Sämtliche Isolatorprofile 9, 17 und 26 weisen oberhalb der Umgreifung des Schraubsteges 3 Stege 29 und 30 auf, die eine hinterschnittene Nut bilden, die zur Aufnahme weiterer Isolationsmittel dient. Im Nutgrund ist ein dauerelastisches Band bzw. eine Beschichtung 31 angeordnet, die dafür sorgt, dass beim späteren Eindrehen der

Schraube 7 zwischen dem Isolator und dem Schraubgewinde eine dauerhafte Abdichtung entsteht.

Die Figur 4 zeigt nebeneinander gestellte Riegel und Pfosten, die miteinander bzw. untereinander bezüglich ihrer Funktion verbunden sind.

Die linke Darstellung zeigt einen Pfosten P, die zweite Darstellung von links zeigt ein erstes Riegelprofil Rl, die dritte Darstellung von links zeigt ein zweites Riegelprofil R2 und die rechte Darstellung zeigt wiederum ein Pfostenprofil P.

Der Pfosten P und der Riegel Rl sind hinsichtlich ihrer Funktion miteinander verbunden, wobei die Verbindung eine Schnittdarstellung entlang der Schnittangabe AA ist. Zu erkennen ist, dass das Isolatorprofil 17 des Riegels Rl das Grundprofil 1 im Stoßbereich mit dem Pfosten P so weit überlappt, dass der Ausleger 18 in die Sickerwas- sernut 13 hineinragt und auf der Trennebene T2 der Glasanlagedichtung 20 aufliegt. Zu diesem Zweck müssen im Überlappungsbereich die Stege 22 und 23 des Isolatorprofils 17 abgeklinkt werden.

Am Pfosten P ist die Glasanlagedichtung 20 lediglich in der Breite des Riegels Rl bis auf die Trennebene T2 zu entfernen.

In gleicher Weise ist zwischen dem zweiten Riegel R2 und dem ersten Riegel Rl zu verfahren bzw. zwischen dem zweiten Riegel R2 und dem Pfosten P.

Der zweite Riegel R2 weist den Isolator 26 auf, der beim Verbinden mit dem ersten Riegel Rl wiederum in die Kondensatnut 27 eingreift und damit die Länge des Grundprofils 1 endseitig überragt. Zu diesem Zweck müssen wiederum die unter der Fläche 25 vorgesehenen Stütz- und Raststege im Überlappungsbereich abgeklinkt werden, so dass die Fläche 25 auf der Trennebene Tl der Dichtung 21 zur Anlage kommt.

Wird der zweite Riegel R2 an den Pfosten P angeschlossen, so zeigt der Profilschnitt CC, dass die Fläche 25 des Isolatorprofils 26 mit der Trennebene Tl der Glasanlagedichtung 20 fluchtet.

In den letzten genannten Fällen ist ebenfalls die Glasanlagedichtung am Pfosten bis zur Trennebene Tl bzw. am Riegel bis zur Trennebene Tl auf der Breite des Spros- senprofiles auszuklinken.

Die Darstellungen zeigen, dass der gesamte Glasfalz an Riegel und Pfosten ausschließ- lieh von einem Isolator gebildet wird, was einen eigenständigen Anspruch bilden kann.

Vorteilhaft ist auch, dass die Glasanlagedichtungen des Pfostens und des ersten Riegels Trennebenen aufweisen, auf denen die endseitig geklinkten Wandungen der Isolatorprofile aufliegen, welche die Aufnahmenuten für Glasanlagedichtungen aufweisen und/oder Sickerwassernuten begrenzen.

Dass die Grundprofile 1 nurmehr Funktionsnuten aufweisen zur Aufnahme der Isolatorprofile und zu weiteren Befestigungsmitteln im Sprossenbereich.

Dass der Schraubsteg 3 eine Hohlkammer aufweist, deren Wandungen enger zusam- menstehen, als die einzusetzenden Bohrschrauben und die obere Wand eine V-Form bildet zur zentrischen Führung der Bohrschraube.

Dass außenseitig des Isolatorprofils über dem Schraubsteg eine Dichtfolie bzw. Be- schichtung vorgesehen ist, die ein dichtes Verschrauben gewährleistet für die Schrau- ben, welche die Glashalteleisten befestigen.

Dass die Grundprofile 1 zum Glasfalz hin und auf der gegenüberliegenden Seite innerhalb der Hohlkammer Stege aufweisen, die eine Schwalbenschwanzführung 34 bilden zur Aufnahme von speziellen Verbinderelementen.

Dass die Schraube 7 einen Bohransatz 35 besitzt, dessen Länge mindestens der Länge des Schraubsteges 3 des Grundprofils 1 entspricht, einschließlich der durchtretenden Wandungen, und dass die Gewindelänge der Schraube 7 lediglich auf die Länge des Schraubsteges 3 zuzüglich des Isolatorprofils beschränkt ist.

Ein solcher modularer Aufbau einer Fassade erhöht gegenüber dem bekannten Stand der Technik die Wärmedämmung um ein erhebliches Maß und stellt auch die Dichtigkeit im Überlappungsbereich der Isolatorprofile zwischen Pfosten und Riegel sicher, da die überlappenden Flächen der Isolatorprofile auf den Trennebenen und damit auf den Glasanlagedichtungen aufliegen und neben der Dichtwirkung auch toleranzausgleichend sind.

Anzumerken ist noch, dass für die Dichtigkeit im Überlappungsbereich der Isolatorprofile keine zusätzlichen Maßnahmen bzw. Bauteile erforderlich sind, sondern ledig- lieh ein Trennen der Glasanlagedichtungen in der Breiten der anstoßenden Riegel vorzunehmen ist bis zur jeweiligen Dichtungstrennebene.

Die Dichtungstrennebenen Tl, T2 werden vorzugsweise durch abreißbare Verbindungszonen innerhalb der Dichtung, sogenannte perforationsähnliche Filmverbindun- gen gebildet.

Die Isolatorprofile der Pfosten P als auch der Riegel Rl, R2 sind ferner derart ausgestaltet sind, dass sie sich - insbesondere beidseits einer Schraubstegabdeckung 24 - bis in den Bereich zwischen den Flächenelementen F zugewandten Seiten der Grundprofile 1 und der Glasanlagedichtungen 20, 21, 28 erstrecken und an diesen beiden Elemen- ten zur Anlage kommen.

Die Dichtungen der Riegel Rl, R2 überlappen seitlich die Isolatorprofile derart mit Stegen 40, die mit den Nutbegrenzungswänden 38 fluchten, dass die Ansicht aller Pfosten und Riegel an der Innenseite gleich ist.

Bezugszeichen

Grundprofil 1

Funktionsnuten 2

Schraubsteg 3

Stege 4

Wände 5

Halteprofil 6

Glashalteleiste 6

Schraube 7

V-förmige Wand 8

Isolatorprofil 9 seitliche Ausleger 10

Stege 11, 12

Sickerwassernut 13

Aufhahmenut 14

Isolatorprofil 17

Ausleger 18

Fläche 19

Glasanlagedichtung 20

Glasanlagedichtung 21

Auflagestege 22

Raststege 23

Schraubstegabdeckung 24

Fläche 25

Isolatorprofil 26

Sickerwassernut 27

Glasanlagedichtung 28

Stege 29 und 30

Beschichtung 31

Profilierungen 32

Kammern 33

Schwalbenschwanzfuhrung 34

Bohransatz 35

Hohlkammer 36

Abdeckschale 37

Nutbegrenzungswand 38

Freiraum 39

Stege 40

Abdeckschale 41

Glasauflagedichtungen 42

Hohlkammern 43, 44

Dichtungsfuß 45 mittlerer Dichtungsabschnitt 46

Steg 47 oberer Dichtungsabschnitt 48

Ansatzsteg 49 unterer Dichtungsabschnitt 50

Trennebenen Tl, T2

Pfosten P

Riegel R

Flächenelemente F