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Title:
ORGANIC LIGHT-EMITTING COMPONENT AND METHOD FOR PRODUCING AN ORGANIC LIGHT-EMITTING COMPONENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/207222
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an organic light-emitting component (100) having a substrate (1), a first electrode (2) which is arranged above the substrate (1), at least one organic functional layer stack (3) which is set up for emission of primary radiation and is arranged at least above the first electrode (2), at least one metal current-dispersing structure (4) which is arranged above the substrate (1), at least one marking element (5) which is in contact with the metal current-dispersing structure (4) or is part of the metal current-dispersing structure (4), said marking element (5) being set up to emit electromagnetic secondary radiation and thus to identify the organic light-emitting component (100), and a second electrode (6) which is arranged above the organic functional layer stack (3).

Inventors:
SCHARNER SILKE (DE)
RIEDEL DANIEL (DE)
WEHLUS THOMAS (DE)
RIEGEL NINA (DE)
ROSENBERGER JOHANNES (DE)
FLEISSNER ARNE (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/064426
Publication Date:
December 29, 2016
Filing Date:
June 22, 2016
Export Citation:
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Assignee:
OSRAM OLED GMBH (DE)
International Classes:
H01L51/52; H01L27/32
Foreign References:
JP2012160603A2012-08-23
JP2014179241A2014-09-25
EP2819197A12014-12-31
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
EPPING HERMANN FISCHER PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Organisches lichtemittierendes Bauelement (100) aufweisend

- ein Substrat (1),

- eine erste Elektrode (2), die über dem Substrat (1) angeordnet ist,

- zumindest einen organischen funktionellen Schichtenstapel (3) , der zur Emission von Primärstrahlung eingerichtet und zumindest über der ersten Elektrode (2) angeordnet ist, - zumindest eine metallische StromaufWeitungsstruktur (4), die über dem Substrat (1) angeordnet ist,

- zumindest ein Markierungselement (5) , das in Kontakt mit der metallischen StromaufWeitungsstruktur (4) steht oder Bestandteil der metallischen StromaufWeitungsstruktur (4) ist,

- wobei das Markierungselement (5) dazu eingerichtet ist, elektromagnetische Sekundärstrahlung zu emittieren und damit das organische lichtemittierende Bauelement (100) zu

identifizieren,

- eine zweite Elektrode (6), die über dem organischen

funktionellen Schichtenstapel (3) angeordnet ist.

2. Organisches lichtemittierendes Bauelement (100) nach

Anspruch 1,

wobei das Markierungselement (5) lumineszierend ist.

3. Organisches lichtemittierendes Bauelement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei das Markierungselement (5) im Strahlengang der

Primärstrahlung angeordnet ist und in Draufsicht als

eindimensionaler oder zweidimensionaler Barcode (10)

ausgeformt ist.

4. Organisches lichtemittierendes Bauelement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die metallische StromaufWeitungsstruktur (4)

Zuleitungsstrukturen (41) aufweist, die parallel zueinander verlaufen oder in Rechteckform ausgeformt sind, wobei das Markierungselement (5) strukturiert ist, so dass das

Markierungselement (5) in Draufsicht als ein gewünschtes Pixelbild ausgeformt ist.

5. Organisches lichtemittierendes Bauelement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die erste Elektrode (2) transparent ist und ein

transparentes leitfähiges Oxid umfasst und/oder wobei die metallische StromaufWeitungsstruktur (4) ein Metall oder eine Legierung umfasst, wobei das Metall oder die Legierung aus einer Gruppe ausgewählt ist, die Ag, AI, Mo, Cr, Cu, Mg, Mo:Al, Cr:Al, Ag:Mg und Kombinationen daraus umfasst, wobei zumindest ein Teil der Primärstrahlung zumindest in Richtung des Substrats (1) aus dem organischen

lichtemittierenden Bauelement (100) auskoppelt.

6. Organisches lichtemittierendes Bauelement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei das Markierungselement (5) einen Farbstoff oder

Absorber umfasst, der befähigt ist, elektromagnetische

Strahlung (7) aus dem UV- oder IR-Bereich zu absorbieren und in Sekundärstrahlung aus dem sichtbaren Bereich zu

emittieren, so dass das Markierungselement (5) für das menschliche Auge sichtbar gemacht ist und das organische lichtemittierende Bauelement (100) zumindest im Aus-Zustand identifizierbar ist.

7. Organisches lichtemittierendes Bauelement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die elektromagnetische Strahlung (7) aus dem UV- oder IR-Bereich mittels einer separaten UV-Lampe oder IR-Lampe erzeugt ist.

8. Organisches lichtemittierendes Bauelement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei das Markierungselement (5) einen Farbstoff oder

Absorber umfasst, der befähigt ist, die von dem organischen funktionellen Schichtenstapel (3) emittierte Primärstrahlung zu absorbieren und in Strahlung mit verschiedener Wellenlänge zu emittieren, so dass das Markierungselement (5) für das menschliche Auge sichtbar gemacht ist und das organische lichtemittierende Bauelement (100) zumindest im Betrieb identifizierbar ist.

9. Organisches lichtemittierendes Bauelement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei die metallische StromaufWeitungsstruktur (4) zwischen der ersten Elektrode (2) und dem Substrat (1) oder zwischen der ersten Elektrode (2) und dem organischen funktionellen Schichtenstapel (3) oder innerhalb der ersten Elektrode (2) angeordnet ist.

10. Organisches lichtemittierendes Bauelement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei das Markierungselement (5) zumindest bereichsweise zwischen der ersten Elektrode (2) und der metallischen

StromaufWeitungsstruktur (4) angeordnet ist, wobei die metallische StromaufWeitungsstruktur (4) das

Markierungselement (5) direkt formschlüssig umhüllt.

11. Organisches lichtemittierendes Bauelement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

wobei das Markierungselement (5) in der metallischen

StromaufWeitungsstruktur (4) eingebettet ist.

12. Organisches lichtemittierendes Bauelement (100) nach Anspruch 11,

wobei die mit dem Markierungselement (5) eingebettete

metallische StromaufWeitungsstruktur (4) in der ersten

Elektrode (2) eingebettet ist.

13. Organisches lichtemittierendes Bauelement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

das eine Isolationsschicht (11) aufweist, die der

metallischen StromaufWeitungsstruktur (4) nachgeordnet ist, wobei die Isolationsschicht (11) die metallische

StromaufWeitungsstruktur (4) und zumindest den organischen funktionellen Schichtenstapel (3) elektrisch isoliert, wobei die Isolationsschicht (11) das Markierungselement (5) umfasst.

14. Verfahren zur Herstellung eines organischen

lichtemittierenden Bauelements nach einem der Ansprüche 1 bis 13, mit den Schritten:

A) Bereitstellen eines Substrats (1),

B) Aufbringen einer ersten Elektrode (2) auf das Substrat (1) ,

C) Aufbringen zumindest einer metallischen

StromaufWeitungsstruktur (4) auf das Substrat (1),

D) Aufbringen zumindest eines Markierungselements (5) auf das Substrat ( 1 ) ,

wobei das Markierungselement (5) in Kontakt mit der

metallischen StromaufWeitungsstruktur (4) steht oder Bestandteil der metallischen Stromaufweitungsstruktur (4) ist,

wobei das Markierungselement (5) dazu eingerichtet ist, elektromagnetische Sekundärstrahlung zu emittieren und damit das organische lichtemittierende Bauelement (100) zu

identifizieren,

E) Aufbringen zumindest eines organischen funktionellen Schichtenstapels (3) zumindest auf die erste Elektrode (2), und

F) Aufbringen einer zweiten Elektrode (6) .

15. Verfahren nach Anspruch 14,

wobei im Schritt D) das Markierungselement (5) selektiv auf und/oder unter die metallische Stromaufweitungsstruktur (4) aufgebracht wird.

16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15,

wobei das Markierungselement (5) vor Schritt D) in einer Isolationsschicht (11) eingebettet wird und im Schritt D) zusammen mit der Isolationsschicht (11) aufgebracht wird, wobei die metallische Stromaufweitungsstruktur (4) mit der Isolationsschicht (11) überzogen wird.

Description:
Beschreibung

Organisches lichtemittierendes Bauelement und Verfahren zur Herstellung eines organischen lichtemittierenden Bauelements

Die Erfindung betrifft ein organisches lichtemittierendes Bauelement. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines lichtemittierenden Bauelements.

Organische lichtemittierende Bauelemente können mittels eines Markierungselementes markiert werden, um die Nachweisbarkeit für ein organisches lichtemittierendes Bauelement zu

erreichen. In der Regel werden solche Markierungselemente außerhalb der Leuchtfläche des organischen lichtemittierenden Bauelements angebracht, beispielsweise unterhalb eines

Kontaktpads .

Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein organisches

lichtemittierendes Bauelement bereitzustellen, das leicht identifizierbar ist. Insbesondere soll das organische

lichtemittierende Bauelement sicher, zerstörungsfrei

identifizierbar sein, ohne dass zusätzlicher Platzbedarf für ein Markierungselement erforderlich ist.

Diese Aufgaben werden durch ein organisches

lichtemittierendes Bauelement gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Ferner werden diese Aufgaben durch ein Verfahren zur

Herstellung eines organischen lichtemittierenden Bauelements gemäß dem unabhängigen Anspruch 14 gelöst. Vorteilhafte

Ausgestaltungen und Weiterbildung des Verfahrens sind

Gegenstand der abhängigen Ansprüche 15 und 16. In zumindest einer Ausführungsform weist das organische lichtemittierende Bauelement ein Substrat auf. Über dem

Substrat ist eine erste Elektrode angeordnet. Über der ersten Elektrode ist zumindest ein organischer funktioneller

Schichtenstapel angeordnet, der zur Emission von

Primärstrahlung eingerichtet ist. Zumindest über dem

Substrat, insbesondere über der ersten Elektrode, ist

zumindest eine metallische StromaufWeitungsstruktur

angeordnet. Das organische lichtemittierende Bauelement umfasst zumindest ein Markierungselement. Das

Markierungselement ist im Kontakt, insbesondere in direktem Kontakt mit der metallischen StromaufWeitungsstruktur .

Alternativ oder zusätzlich kann das Markierungselement

Bestandteil der metallischen StromaufWeitungsstruktur sein. Mit anderen Worten umfasst die metallische

StromaufWeitungsstruktur das Markierungselement oder besteht daraus. „Direkt" kann hier und im Folgenden bedeuten, dass das Markierungselement unmittelbar in direktem mechanischem und/oder elektrischem Kontakt zur metallischen

StromaufWeitungsstruktur angeordnet ist. Weiterhin kann es auch bedeuten, dass das Markierungselement mittelbar,

beispielsweise zwischen der ersten Elektrode und der

metallischen StromaufWeitungsstruktur oder zwischen dem organischen funktionellen Schichtenstapel und der

metallischen StromaufWeitungsstruktur oder zwischen der ersten Elektrode und dem Substrat angeordnet ist. Es können dann weitere Schichten oder Elemente zwischen dem

Markierungselement und dem jeweiligen Element oder der jeweiligen Schicht angeordnet sein. Das Markierungselement ist dazu eingerichtet, elektromagnetische Sekundärstrahlung zu emittieren und damit das organische lichtemittierende Bauelement zu identifizieren. Das organische

lichtemittierende Bauelement weist eine zweite Elektrode auf, die über dem organischen funktionellen Schichtenstapel angeordnet ist.

Dass eine Schicht oder ein Element „auf" oder „über" einer anderen Schicht oder einem anderen Element angeordnet oder aufgebracht ist, kann dabei hier und im Folgenden bedeuten, dass die eine Schicht oder das eine Element unmittelbar in direktem mechanischem und/oder elektrischem Kontakt auf der anderen Schicht oder dem anderen Element angeordnet ist.

Weiterhin kann es auch bedeuten, dass die eine Schicht oder das eine Element mittelbar auf beziehungsweise über der anderen Schicht oder dem anderen Element angeordnet ist.

Dabei können dann weitere Schichten und/oder Elemente

zwischen der einen und der anderen Schicht beziehungsweise zwischen dem einen und dem anderen Element angeordnet sein.

Dass eine Schicht oder ein Element „zwischen" zwei anderen Schichten oder Elementen angeordnet ist, kann hier und im Folgenden bedeuten, dass die eine Schicht oder das eine

Element unmittelbar in direktem mechanischem oder

elektrischem Kontakt oder in mittelbarem Kontakt zur einen der zwei anderen Schichten oder Elementen und in direktem mechanischem und/oder elektrischem Kontakt oder mittelbarem Kontakt zur anderen der zwei anderen Schichten oder Elementen angeordnet ist. Dabei können bei mittelbarem Kontakt dann weitere Schichten und/oder Elemente zwischen der einen und zumindest einer der zwei anderen Schichten beziehungsweise zwischen dem einen und zumindest einer der zwei anderen

Elemente angeordnet sein.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist das organische lichtemittierende Bauelement als eine organische

lichtemittierende Diode (OLED) ausgeformt. Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist das organische lichtemittierende Bauelement ein Substrat auf. Das Substrat kann beispielsweise eines oder mehrere Materialien in Form einer Schicht, einer Platte, einer Folie oder einem Laminat aufweisen, die ausgewählt sind aus Glas, Quarz, Kunststoff, Metall, Silizium, Wafer. Besonders bevorzugt weist das

Substrat Glas, beispielsweise in Form einer Glasschicht, Glasfolie oder Glasplatte, auf oder ist daraus.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist das organische lichtemittierende Bauelement eine erste und eine zweite

Elektrode auf. Insbesondere kann zumindest eine Elektrode transparent ausgebildet sein. Mit transparent wird hier und im Folgenden eine Schicht bezeichnet, die durchlässig für sichtbares Licht ist. Dabei kann die transparente Schicht klar durchscheinend oder zumindest teilweise lichtstreuend und/oder teilweise lichtabsorbierend sein, sodass die

transparente Schicht beispielsweise auch diffus oder milchig durchscheinend sein kann. Besonders bevorzugt ist eine hier als transparent bezeichnete Schicht möglichst

lichtdurchlässig, sodass insbesondere die Absorption von der im organischen funktionellen Schichtenstapel erzeugten

Primärstrahlung so gering wie möglich ist. Alternativ können auch beide Elektroden transparent

ausgeformt sein. Damit kann die in dem zumindest einen organischen funktionellen Schichtenstapel erzeugte

Primärstrahlung in beide Richtungen, also durch beide

Elektroden hindurch, abgestrahlt werden. Für den Fall, dass das organische lichtemittierende Bauelement ein Substrat aufweist, bedeutet dies, dass Licht sowohl durch das Substrat hindurch, das dann ebenfalls transparent ausgebildet ist, also auch in die vom Substrat abgewandte Richtung abgestrahlt werden kann. Weiterhin können in diesem Fall alle Schichten des organischen lichtemittierenden Bauelements transparent ausgebildet sein, sodass das organische lichtemittierende Bauelement eine transparente OLED bildet. Darüber hinaus kann es auch möglich sein, dass eine der beiden Elektroden, zwischen denen der organische funktionelle Schichtenstapel angeordnet ist, nichttransparent und vorzugsweise

reflektierend ausgebildet ist, sodass in zumindest der organischen lichtemittierenden Schicht erzeugten

Primärstrahlung nur in eine Richtung durch die transparente Elektrode abgestrahlt werden kann. Ist die auf dem Substrat angeordnete Elektrode transparent und ist auch das Substrat transparent ausgebildet, so spricht man auch von einem sogenannten Bottom Emitter, während in dem Fall, dass die vom Substrat abgewandt angeordnete Elektrode transparent

ausgebildet ist, von einem sogenannten Top Emitter spricht.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist das organische lichtemittierende Bauelement als Bottom Emitter ausgeformt. Alternativ kann das organische lichtemittierende Bauelement auch als Top Emitter oder als transparente OLED ausgeformt sein .

Als Material für eine transparente Elektrode kann

beispielsweise ein transparentes, leitfähiges Oxid (TCO

Transparent Conductive Oxide) , wie zum Beispiel ITO,

verwendet werden.

Transparente, elektrisch leitende Oxide (TCO) sind

transparente, elektrisch leitende Materialien, in der Regel Metalloxide, wie beispielsweise Zinkoxid, Zinnoxid,

Cadmiumoxid, Titanoxid, Indiumoxid, Indiumzinnoxid (ITO) oder Aluminiumzinkoxid (AZO) . Neben binären MetallsauerstoffVerbindungen wie beispielsweise ZnO, SnC>2 oder In2<03 gehören auch ternäre MetallsauerstoffVerbindungen wie beispielsweise Zn2SnC>4, CdSn03, ZnSn03, Mgln2<04, Galn03, Zn2ln2Ü5 oder In4Sn30]_2 oder Mischungen unterschiedlicher transparenter, leitender Oxide zu der Gruppe der TCOs .

Weiterhin entsprechen die TCOs nicht zwingend einer

stöchiometrischen Zusammensetzung und können auch p- oder n-dotiert sein. Weiterhin kann eine transparente Elektrode auch eine

Metallschicht mit einem Metall oder einer Legierung

aufweisen, beispielsweise mit einem oder mit mehreren der folgenden Materialien: Silber, Platin, Gold, Magnesium oder eine Legierung aus Silber und Magnesium. Darüber hinaus sind auch andere Metalle möglich. Die Metallschicht weist dabei eine derart geringe Dicke auf, dass sie zumindest teilweise durchlässig für das von dem organischen funktionellen

Schichtenstapel erzeugten Lichts ist, beispielsweise eine Dicke von kleiner oder gleich 50 nm.

Die erste oder zweite Elektrode kann auch transparent sein und aus Lösung hergestellt sein. Beispielsweise kann die erste Elektrode, die insbesondere eine Anode ist, in Form von Silbernanodrähten ausgeformt sein.

Als Material für eine reflektierende Elektrode kann

beispielsweise ein Metall verwendet werden, das ausgewählt sein kann aus Aluminium, Barium, Indium, Silber, Gold,

Magnesium, Kalzium und Lithium sowie Verbindungen,

Kombinationen und Legierungen daraus. Insbesondere kann eine reflektierende Elektrode Silber, Aluminium oder Legierungen mit diesen aufweisen. Beispielsweise kann eine Legierung aus Ag:Mg, Ag:Ca, Mg : AI sein. Insbesondere kann die erste Elektrode als Anode ausgebildet sein. Dann ist die zweite Elektrode als Kathode ausgebildet. Alternativ kann die erste Elektrode als Kathode ausgebildet sein, dann ist die zweite Elektrode als Anode ausgebildet.

Die Elektroden können auch in Kombination von zumindest einer oder mehrerer TCO-Schichten und zumindest eine oder mehrere Metallschichten aufweisen.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist das organische lichtemittierende Bauelement zumindest einen organischen funktionellen Schichtenstapel auf. Insbesondere weist das organische lichtemittierende Bauelement genau einen

organischen funktionellen Schichtenstapel auf.

Im Betrieb des organischen lichtemittierenden Bauelements wird in dem organischen funktionellen Schichtenstapel

Primärstrahlung erzeugt. Eine Wellenlänge der Primärstrahlung oder das Wellenlängenmaximum liegt bevorzugt im

ultravioletten und/oder sichtbaren Spektralbereich,

insbesondere bei Wellenlängen zwischen einschließlich 420 und 680 nm.

Der organische funktionelle Schichtenstapel kann Schichten mit organischen Polymeren, organischen Oligomeren,

organischen Monomeren, organischen kleinen nichtpolymeren Molekülen („small molecules") oder Kombinationen daraus aufweisen. Der organische funktionelle Schichtenstapel kann zusätzlich weitere funktionelle Schichten aufweisen, die aus einer Gruppe ausgewählt sind, die Löcherinjektionsschichten, Lochtransportschichten, Elektroninj ektionsschichten,

Elektrontransportschichten, Lochblockierungsschichten und Elektronblockierungsschichten umfasst . Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist das organische lichtemittierende Bauelement zumindest eine metallische

StromaufWeitungsstruktur auf. Die metallische

StromaufWeitungsstruktur ist über dem Substrat angeordnet. Insbesondere ist die metallische StromaufWeitungsstruktur in direktem mechanischem Kontakt mit dem Substrat und/oder der ersten Elektrode. Die metallische StromaufWeitungsstruktur kann insbesondere über der ersten Elektrode angeordnet sein. Alternativ kann die metallische StromaufWeitungsstruktur auch innerhalb der ersten Elektrode angeordnet sein. Mit anderen Worten bettet damit die erste Elektrode die metallische

StromaufWeitungsstruktur ein.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist die metallische StromaufWeitungsstruktur ein Metall oder eine Legierung auf, die aus einer Gruppe ausgewählt ist, die Silber (Ag) ,

Aluminium (AI), Molybdän (Mo), Chrom (Cr), Kupfer (Cu) ,

Magnesium (Mg), Mo:Al, Cr:Al, Ag:Mg und Kombinationen daraus umfasst. Insbesondere emittiert die Primärstrahlung zumindest teilweise oder vollständig zumindest in Richtung des

Substrats und koppelt dort aus dem organischen

lichtemittierenden Bauelement aus. Zusätzlich kann dabei die erste Elektrode transparent ausgeformt sein. Insbesondere umfasst die erste Elektrode ein transparentes leitfähiges Oxid, beispielsweise ITO.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist die metallische StromaufWeitungsstruktur über dem Substrat angeordnet und ragt in den organischen funktionellen Schichtenstapel hinein. Mit anderen Worten ist die metallische

StromaufWeitungsstruktur dem organischen funktionellen

Schichtenstapel zugewandt. Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist die metallische StromaufWeitungsstruktur zwischen der ersten Elektrode und dem Substrat angeordnet. Alternativ oder zusätzlich kann die metallische StromaufWeitungsstruktur zwischen der ersten Elektrode und dem organischen funktionellen Schichtenstapel angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich kann die

metallische StromaufWeitungsstruktur innerhalb der ersten Elektrode angeordnet sein. Insbesondere können auch mehrere metallische

StromaufWeitungsstrukturen, beispielsweise acht bis 50, in einem organischen lichtemittierenden Bauelement vorhanden sein . Gemäß zumindest einer Ausführungsform weisen die metallischen StromaufWeitungsstrukturen Zuleitungsstrukturen auf. Die Zuleitungsstrukturen können parallel zueinander verlaufen. Alternativ können die Zuleitungsstrukturen auch in

Rechteckform ausgeformt sein. Mit anderen Worten verläuft ein Teil der Zuleitungsstrukturen parallel zueinander, wobei ein anderer Teil der Zuleitungsstrukturen parallel zueinander, aber senkrecht zu dem ersten Teil der Zuleitungsstrukturen verläuft . Die metallischen StromaufWeitungsstrukturen können jede beliebige Form aufweisen. Insbesondere können die

metallischen StromaufWeitungsstrukturen in Draufsicht auf das organische lichtemittierende Bauelement parallel zueinander verlaufende Zuleitungsstrukturen sein. Insbesondere weisen die parallel zueinander verlaufenden Zuleitungsstrukturen einen gleichen Abstand auf. Dadurch kann eine gleichmäßige Abstrahlung der Strahlung oder eine gewünschte Abstrahlung der Strahlung über die Leuchtfläche erzeugt werden. Alternativ können m Draufsicht auf das organische lichtemittierende Bauelement die parallel zueinander

verlaufenden Zuleitungsstrukturen einen unterschiedli

Abstand aufweisen.

Alternativ oder zusätzlich kann die metallische

StromaufWeitungsstruktur auch in wabenförmiger Form

ausgestaltet sein.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist das organische lichtemittierende Bauelement ein Markierungselement auf. Das Markierungselement steht in Kontakt mit der metallischen StromaufWeitungsstruktur . Insbesondere ist das

Markierungselement in direktem mechanischem und/oder

elektrischem Kontakt zur metallischen

StromaufWeitungsstruktur angeordnet. Alternativ ist das Markierungselement Bestandteil der metallischen

StromaufWeitungsstruktur .

Insbesondere ist das Markierungselement zumindest

bereichsweise zwischen der ersten Elektrode und der

metallischen StromaufWeitungsstruktur angeordnet.

Insbesondere umhüllt die metallische StromaufWeitungsstruktur das Markierungselement direkt formschlüssig, also in direktem mechanischem und/oder elektrischem Kontakt. Mit anderen

Worten werden alle Seitenflächen des Markierungselements sowie eine Oberfläche des Markierungselements vollständig von der metallischen StromaufWeitungsstruktur umgeben.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist das

Markierungselement in der metallischen

StromaufWeitungsstruktur eingebettet. Dies kann bedeuten, dass das Markierungselement vollständig, das heißt alle Seitenflächen und/oder Oberflächen des Markierungselements von der metallischen Stromaufweitungsstruktur umgeben sind. Alternativ kann es aber auch bedeuten, dass alle

Seitenflächen und/oder Oberflächen des Markierungselements bis auf eine Seitenfläche und/oder Oberflächen von der metallischen Stromaufweitungsstruktur umgeben sind. Die eine nicht von der metallischen Stromaufweitungsstruktur umgebene Seitenfläche und/oder Oberfläche kann insbesondere in

direktem Kontakt mit dem Substrat und/oder ersten Elektrode sein.

Alternativ oder zusätzlich ist die mit dem Markierungselement eingebettete metallische Stromaufweitungsstruktur in der ersten Elektrode eingebettet. Mit anderen Worten umfasst die metallische Stromaufweitungsstruktur das Markierungselement. Beispielsweise kann das Markierungselement homogen in der metallischen Stromaufweitungsstruktur verteilt sein.

Alternativ kann das Markierungselement mit einem

Konzentrationsgradienten in der metallischen

Stromaufweitungsstruktur verteilt sein. Die mit dem

Markierungselement eingebettete metallische

Stromaufweitungsstruktur ist dann weiterhin Bestandteil der ersten Elektrode. Dies bedeutet, dass die erste Elektrode die mit dem Markierungselement eingebettete metallische

Stromaufweitungsstruktur umfasst. Mit anderen Worten ist also die mit dem Markierungselement eingebettete metallische

Stromaufweitungsstruktur innerhalb der ersten Elektrode angeordnet . Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist das

Markierungselement lumineszierend. Lumineszierend meint, dass das Markierungselement fluoreszierend und/oder

phosphoreszierend sein kann. Fluoreszenz ist dadurch gekennzeichnet, dass sie nach dem Ende der Bestrahlung mit elektromagnetischer Strahlung endet ohne „nachzuleuchten". Phosphoreszenz meint hier, dass das Markierungselement eine gewisse Zeit „nachleuchtet". Insbesondere bezeichnet ein Nachleuchten eine Zeit von Sekundenbruchteilen bis hin zu Stunden .

Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst das

Markierungselement zumindest einen Farbstoff oder besteht daraus. Insbesondere ist der Farbstoff löslich in protischen und/oder aprotischen Lösungsmitteln.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst das

Markierungselement zumindest ein Pigment. Insbesondere ist das Pigment unlöslich in protischen und/oder aprotischen Lösungsmitteln .

Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst das

Markierungselement zumindest einen Absorber oder besteht daraus. Insbesondere ist der Absorber fluoreszierend.

Fluoreszenz tritt z.B. bei „Phosphor" Pulver auf, z.B.

Zinksulfid (ZnS) , welche Kupfer oder andere Additive

beinhalten . Insbesondere ist der Farbstoff und/oder Absorber dazu

befähigt, elektromagnetische Strahlung aus dem UV- oder IR- Bereich zu absorbieren und in Sekundärstrahlung aus dem sichtbaren Bereich zu emittieren, sodass das

Markierungselement für das menschliche Auge sichtbar gemacht ist und das organische lichtemittierende Bauelement zumindest im Auszustand identifizierbar ist. Mit anderen Worten wird hier ein Markierungselement in ein organisches

lichtemittierendes Bauelement integriert, um das organische lichtemittierende Bauelement zu identifizieren. Insbesondere kann das organische lichtemittierende Bauelement sicher, zerstörungsfrei und ohne zusätzlichen Platzbedarf des

Markierungselements identifiziert werden.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist der Farbstoff und/oder Absorber elektrisch leitfähig.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist die

elektromagnetische Strahlung aus dem UV- oder IR-Bereich mittels einer separaten UV-Lampe oder IR-Lampe erzeugt. Mit anderen Worten wird das organische lichtemittierende

Bauelement, welches das Markierungselement umfasst, mittels einer Lampe, die beispielsweise aus dem UV- oder IR-Bereich Licht aussendet, bestrahlt. Das Markierungselement absorbiert diese Strahlung und emittiert Sekundärstrahlung aus dem sichtbaren Bereich. Damit wird das Markierungselement

sichtbar für das menschliche Auge und kann damit zur

Identifizierung des Bauelements benutzt werden. Es kann also im Auszustand des Bauelements mittels des Markierungselements nachgewiesen werden, ob es sich um das relevante und zu identifizierende Bauelement handelt.

Identifizierung meint hier, dass das Bauelement wiedererkannt werden kann. Insbesondere ist das mit dem Markierungselement versehene Bauelement fälschungssicher. Insbesondere wird das Markierungselement zur Identifizierung in die metallischen StromaufWeitungsstrukturen oder unter oder über die

metallischen StromaufWeitungsstrukturen eingebracht und kann zum Beispiel mit Farbfiltern unter IR- oder UV-Licht sichtbar gemacht werden. Damit kann schnell, sicher und

zerstörungsfrei die Nachweisbarkeit des organischen

lichtemittierenden Bauelements aufgezeigt werden. Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst das Markierungselement einen Farbstoff und/oder Absorber oder besteht daraus. Der Farbstoff und/oder Absorber ist dazu befähigt, die von dem organischen funktionellen

Schichtenstapel emittierte Primärstrahlung zu absorbieren und in Strahlung mit verschiedener Wellenlänge zu emittieren, sodass das Markierungselement für das menschliche Auge sichtbar gemacht wird und das organische lichtemittierende Bauelement zumindest im Betrieb identifizierbar ist. Mit anderen Worten wird elektromagnetische Sekundärstrahlung und Primärstrahlung zeitgleich emittiert. Damit kann im Betrieb des Bauelements nachgewiesen werden, dass sich es um ein bestimmtes organisches lichtemittierendes Bauelement handelt.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst das

Markierungselement einen Farbstoff und/oder Absorber, der befähigt ist, die von dem organischen funktionellen

Schichtenstapel emittierte Primärstrahlung zu absorbieren und in Strahlung mit verschiedener Wellenlänge zu emittieren, so dass das Markierungselement für das menschliche Auge sichtbar gemacht ist und das organische lichtemittierende Bauelement im Betrieb und im Aus-Zustand identifizierbar ist.

Insbesondere kann das Markierungselement sichtbar mittels eines Farbfilters gemacht werden. Alternativ kann auch zur Sichtbarkeit des Markierungselements IR- und/oder UV-Licht verwendet werden.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist das

Markierungselement innerhalb der Leuchtfläche des Bauelements angeordnet. Alternativ oder zusätzlich kann das

Markierungselement im Randbereich des Bauelements aufgebracht werden oder angeordnet sein. Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist das

Markierungselement als Schicht oder Partikel ausgeformt.

Durch die Verwendung eines Markierungselements im Bereich der metallischen StromaufWeitungsstruktur ist eine eindeutige Zuordnung des Produktes zum Herstellungsverfahren möglich. Ferner ist kein zusätzlicher lateraler Platz zur Anbringung des Markierungselements notwendig, da diese im Bereich der nichtemittierenden metallischen StromaufWeitungsstrukturen angebracht wird. Ferner kann das Bauelement eindeutig

identifiziert werden.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist das

Markierungselement strukturiert. Mit anderen Worten kann das Markierungselement jede mögliche Form annehmen, die lediglich durch die Form der metallischen StromaufWeitungsstrukturen limitiert ist. Beispielsweise kann das Markierungselement punktiert, gestrichelt und/oder als durchzogene Linie im Bereich der metallischen StromaufWeitungsstrukturen

aufgebracht werden. Entlang der metallischen

StromaufWeitungsstrukturen sind dabei verschiedenste

Kombinationen möglich. Das Markierungselement kann im Bereich der Leuchtfläche und/oder im Randbereich der OLED aufgebracht werden oder angeordnet sein. Insbesondere ist das

Markierungselement als sogenannter Dot-Matrix-Code,

insbesondere als Strichcode, ausgeformt.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist das

Markierungselement im Strahlengang der Primärstrahlung angeordnet. Insbesondere ist das Markierungselement in

Draufsicht als eindimensionaler oder zweidimensionaler

Barcode ausgeformt. Mit Barcode wird hier ein Code bezeichnet, also eine

Abbildung von Daten in binären Symbolen, die mit optischen Lesegeräten, wie zum Beispiel Barcodelesegeräten (Scanner oder Kameras) , maschinell eingelesen und elektronisch

weiterverarbeitet werden können. Insbesondere ist ein

eindimensionaler Barcode ein Strichcode. Insbesondere ist ein zweidimensionaler Code ein QR-Code. Alternativ kann es sich bei dem zweidimensionalen Code auch um einen Mikro-QR-Code, Secure-QR-Code oder iQR-Code handeln.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist die metallische StromaufWeitungsstruktur Zuleitungsstrukturen auf, die parallel zueinander verlaufen oder in Rechteckform ausgeformt sind. Das Markierungselement ist strukturiert, sodass das Markierungselement in Draufsicht als ein gewünschtes

Pixelbild ausgeformt ist. Mit anderen Worten wird das

Markierungselement im Bereich der metallischen

StromaufWeitungsstruktur aufgebracht, sodass ein gewünschtes Bild, insbesondere ein Pixelbild, ausgeformt wird.

Beispielsweise kann das Pixelbild auch ein Zahlencode oder Zahlenschriftcode sein.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist das organische lichtemittierende Bauelement eine Isolationsschicht auf. Die Isolationsschicht isoliert zumindest die metallische

StromaufWeitungsstruktur und den zumindest einen organischen funktionellen Schichtenstapel elektrisch. Mit anderen Worten verhindert die Isolationsschicht einen direkten Stromfluss zwischen der metallischen StromaufWeitungsstruktur und dem organischen funktionellen Schichtenstapel. Die

Isolationsschicht ist insbesondere der metallischen

StromaufWeitungsstruktur nachgeordnet. Insbesondere bedeckt die Isolationsschicht die metallische StromaufWeitungsstruktur vollständig. Insbesondere bedeckt die Isolationsschicht die metallische

StromaufWeitungsstruktur derart, dass kein direkter

Stromfluss zwischen dem organischen funktionellen

Schichtenstapel und der metallischen StromaufWeitungsstruktur erfolgen kann. Die Isolationsschicht umfasst das

Markierungselement oder besteht daraus. Mit anderen Worten wird hier die mit dem Markierungselement enthaltene

Isolationsschicht auf die metallische

StromaufWeitungsstruktur aufgebracht. Damit dient die

Isolationsschicht zur Identifizierung oder Markierung des organischen lichtemittierenden Bauelements. Das

Markierungselement kann als Partikel ausgeformt sein und homogen in der Isolationsschicht eingebettet sein. Alternativ kann das Markierungselement in der Isolationsschicht einen Konzentrationsgradienten aufweisen .

Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist die

Isolationsschicht eine Schichtdicke von 0,5 ym bis 2,5 ym, vorzugsweise 1,5 ym +/- 0,5 ym, auf.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist zwischen dem organischen funktionellen Schichtenstapel und der zweiten Elektrode eine weitere metallische StromaufWeitungsstruktur angeordnet. Insbesondere ist dann die zweite Elektrode transparent ausgeformt. Insbesondere handelt es sich dann um eine transparente OLED. Dabei gelten die gleichen

Ausführungen und Definitionen für die metallische

StromaufWeitungsstruktur oder die Kombination der

metallischen StromaufWeitungsstruktur und dem

Markierungselement für die weitere metallische

StromaufWeitungsstruktur . Mit anderen Worten kann die weitere metallische StromaufWeitungsstruktur, also die metallische StromaufWeitungsstruktur in der Nähe der zweiten Elektrode, auch ein Markierungselement, beispielsweise als weiteres Markierungselement bezeichnet, vorhanden sein, das zur

Identifizierung des organischen lichtemittierenden

Bauelements dient.

Die Erfinder haben herausgefunden, dass durch das Verstecken eines Markierungselements im Bereich der metallischen

StromaufWeitungsstrukturen in ein organisches

lichtemittierendes Bauelement die Nachweisbarkeit des organischen lichtemittierenden Bauelements sicher,

zerstörungsfrei und ohne zusätzlichen Platzbedarf des

Markierungselements gewährleistet werden kann. Insbesondere ist dabei eine eindeutige Zuordnung des organischen

lichtemittierenden Bauelements, beispielsweise als Produkt ausgeformt, zum Herstellungsverfahren mittels des

Markierungselements möglich.

Es wird weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines organischen lichtemittierenden Bauelements angegeben. Das Verfahren zur Herstellung eines organischen

lichtemittierenden Bauelements stellt vorzugsweise ein organisches lichtemittierendes Bauelement her. Das heißt, sämtliche für das Verfahren offenbarten Merkmale sind auch für das organische lichtemittierende Bauelement offenbart und umgekehrt .

Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst das Verfahren die Schritte:

A) Bereitstellen eines Substrats,

B) Aufbringen einer ersten Elektrode auf das Substrat, C) Aufbringen zumindest einer metallischen

StromaufWeitungsstruktur auf das Substrat,

D) Aufbringen zumindest eines Markierungselements auf das Substrat, wobei das Markierungselement in Kontakt mit der metallischen StromaufWeitungsstruktur steht oder Bestandteil der metallischen StromaufWeitungsstruktur ist. Insbesondere ist das Markierungselement dazu eingerichtet,

elektromagnetische Sekundärstrahlung zu emittieren und damit das organische lichtemittierende Bauelement zu

identifizieren.

E) Aufbringen zumindest eines organischen funktionellen Schichtenstapels zumindest auf die erste Elektrode, und

F) Aufbringen einer zweiten Elektrode.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird im Schritt D) das Markierungselement selektiv auf und/oder unter die

metallische StromaufWeitungsstruktur aufgebracht und/oder innerhalb der metallischen StromaufWeitungsstruktur

eingebettet. Selektiv meint hier insbesondere, dass das Markierungselement nicht vollständig jeden Bereich der metallischen StromaufWeitungsstruktur bedeckt. So kann beispielsweise das Markierungselement nur in Teilbereichen der metallischen StromaufWeitungsstruktur, beispielsweise in Form einer gestrichelten Linie, einer punktierten Linie oder einer durchgezogenen Linie in Draufsicht auf das Bauelement aufgebracht werden.

Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird das

Markierungselement vor Schritt D) in einer Isolationsschicht eingebettet. Die Isolationsschicht kann beispielsweise ein organischer Fotolack, beispielsweise aus Polyimid, sein. Im Schritt D) kann dann das Markierungselement zusammen mit der Isolationsschicht aufgebracht werden, wobei die metallische StromaufWeitungsstruktur mit der Isolationsschicht überzogen wird.

Insbesondere benötigt man für großflächige organische lichtemittierende Bauelemente metallische

StromaufWeitungsstrukturen für eine gleichmäßige

Flächenbestromung der ersten Elektrode, die insbesondere als Anode ausgeformt ist. Insbesondere wird das

Markierungselement vor dem Aufbringen des organischen lichtemittierenden Schichtenstapels in das organische lichtemittierende Bauelement eingebracht (Schritt E) .

Weitere Vorteile, vorteilhafte Ausführungsformen und

Weiterbildungen ergeben sich aus den im Folgenden in

Verbindung mit den Figuren beschriebenen

Ausführungsbeispielen .

Es zeigen:

Die Figuren 1 bis 4 jeweils eine schematische Seitenansicht eines organischen lichtemittierenden Bauelements 100 gemäß einer Ausführungsform, die Figuren 5 bis 5C jeweils einen Ausschnitt in Draufsicht auf das organische lichtemittierende Bauelement 100 gemäß einer Ausführungsform.

In den Ausführungsbeispielen und Figuren können gleiche, gleichartige oder gleich wirkende Elemente jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen sein. Die dargestellten Elemente und deren Größenverhältnisse untereinander sind nicht als maßstabsgerecht anzusehen. Vielmehr können einzelne Elemente wie zum Beispiel Schichten, Bauteile, Bauelemente und Bereiche zur besseren Darstellbarkeit und/oder zum besseren Verständnis übertrieben groß dargestellt werden.

Figur 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines

optoelektronischen Bauelements 100 gemäß einer

Ausführungsform. Figur 1 zeigt ferner eine schematische

Draufsicht, insbesondere von der Substratseite 1 gesehen, eines organischen lichtemittierenden Bauelements 100 gemäß einer Ausführungsform. Das organische lichtemittierende

Bauelement 100 weist ein Substrat 1 auf. Dem Substrat 1 ist eine erste Elektrode 2 direkt nachgeordnet. Der ersten

Elektrode 2 ist direkt eine metallische

StromaufWeitungsstruktur 4 nachgeordnet. Die metallische StromaufWeitungsstruktur 4 weist zumindest ein

Markierungselement 5 auf. In der Figur 1 ist gezeigt, dass zwei von vier metallischen StromaufWeitungsstrukturen in Seitenansicht ein Markierungselement 5 aufweisen. Mit anderen Worten sind zumindest zwei Markierungselemente selektiv in der metallischen StromaufWeitungsstruktur vorhanden.

Die Markierungselemente 5 sind in der metallischen

StromaufWeitungsstruktur 4 eingebettet. Mit anderen Worten umhüllt die metallische StromaufWeitungsstruktur 4 eine

Oberfläche und alle Seitenflächen des jeweiligen

Markierungselements 5 direkt und formschlüssig. Das

Markierungselement 5 ist mit einer Oberfläche, die nicht mit der metallischen StromaufWeitungsstruktur 4 bedeckt ist, direkt auf der ersten Elektrode 2 angeordnet. Das

Markierungselement 5, welches insbesondere ein Farbstoff und/oder Absorber sein kann oder diese umfasst, kann strukturiert auf die erste Elektrode 2 aufgebracht werden. Dies kann beispielsweise mittels Aufdampfen, durch Inkjet- Methoden oder Drucken erfolgen. Das Markierungselement oder die Markierungselemente 5 können wie gewünscht im Bereich der metallischen Stromaufweitungsstruktur 4 aufgebracht werden, beispielsweise punktiert, gestrichelt und/oder durchgängig. Dabei ist ihre Form nur durch die Form der metallischen

Stromaufweitungsstruktur 4 begrenzt. Die Figur 1 zeigt, dass die metallische Stromaufweitungsstruktur 4 in Form eines Rechteckes ausgeformt ist. Damit kann das Markierungselement 5 im Bereich dieser Rechteckform aufgebracht werden. Dies kann beispielsweise in Draufsicht punktiert, strukturiert, L- Form oder gestrichelt sein. Die metallische

Stromaufweitungsstruktur 4 kann strukturiert aufgedampft oder gesputtert werden. Alternativ kann die metallische

Stromaufweitungsstruktur 4 auch vollständig aufgebracht werden und dann rückstrukturiert werden. Das

Rückstrukturieren kann beispielsweise mittels Ätzprozessen erfolgen. Das Markierungselement 5 wird dabei durch die

Metallschicht vor der Rückätzung geschützt. Dem

Markierungselement 5 und der metallischen

Stromaufweitungsstruktur 4 ist ein organischer funktioneller Schichtenstapel 3 nachgeordnet. Insbesondere ist zwischen der metallischen Stromaufweitungsstruktur 4 und dem organischen funktionellen Schichtenstapel 3 eine Isolationsschicht 11, beispielsweise aus Polyimid, angeordnet (hier nicht gezeigt) . Insbesondere ist eine Isolationsschicht 11 vorhanden, wenn die metallische Stromaufweitungsstruktur 4 über der ersten Elektrode 2 angeordnet ist. Eine Isolationsschicht 11 ist insbesondere nicht notwendig, wenn die metallische

Stromaufweitungsstruktur 4 unter der ersten Elektrode 2 und/oder in der ersten Elektrode 2 eingebettet ist. Im organischen funktionellen Schichtenstapel 3 ist eine zweite Elektrode 6 nachgeordnet, die insbesondere als Kathode ausgeformt wird. Die erste Elektrode 2 ist insbesondere als Anode ausgeformt und transparent. Insbesondere handelt es sich bei dem organischen lichtemittierenden Bauelement 100 um einen Bottom Emitter. Die Figur 1 zeigt ferner die Draufsicht auf ein organisches lichtemittierendes Bauelement. Das

Markierungselement 5 kann mittels Strahlung, beispielsweise aus dem UV-Bereich oder IR-Bereich 7, für das menschliche Auge sichtbar gemacht werden und zur Identifizierung des Bauelements 100 genutzt werden.

Figur 2 zeigt eine schematische Seitenansicht eines

organischen lichtemittierenden Bauelements 100 gemäß einer Ausführungsform. Das Bauelement 100 der Figur 2 unterscheidet sich von dem Bauelement 100 der Figur 1 dadurch, dass das Bauelement 100 der Figur 2 metallische

StromaufWeitungsstrukturen 4 aufweist, die

Markierungselemente 5 umfassen und innerhalb der ersten

Elektrode 2 angeordnet sind. Mit anderen Worten weist die metallische Stromaufweitungsstruktur Markierungselemente 5, hier als Partikel ausgeformt, auf. Die Markierungselemente 5 umfassen zumindest einen Farbstoff und/oder Absorber, die insbesondere elektrisch leitfähig sind. Diese mit dem

Markierungselement 5 versehenen metallischen

StromaufWeitungsstrukturen 4 sind dann in die erste Elektrode 2, welche insbesondere die Anode ist, eingebettet.

Insbesondere erfolgt die Auskopplung von Primärstrahlung über die erste Elektrode 2 und das Substrat 1, also als

sogenannter Bottom Emitter. Es können beispielsweise die Markierungselemente 5 in die metallischen

StromaufWeitungsstrukturen 4, die beispielsweise aus einer Silberpaste gebildet werden, eingebracht werden und dann beispielsweise auf das Substrat 1 aufgedruckt werden.

Anschließend kann die erste Elektrode 2 aufgebracht werden.

Figur 3 zeigt eine schematische Seitenansicht eines

organischen lichtemittierenden Bauelements 100 gemäß einer Ausführungsform. Das Bauelement 100 weist ein Substrat 1 und nachgeordnet eine erste Elektrode 2 auf. Auf der ersten

Elektrode 2 ist eine metallische Stromaufweitungsstruktur 4 angeordnet. Die Stromaufweitungsstruktur 4 ist mit einer Isolationsschicht 11 überzogen. Die Isolationsschicht 11 ist dazu eingerichtet, die metallische Stromaufweitungsstruktur 4 und zumindest den organischen funktionellen Schichtenstapel 3 elektrisch zu isolieren. Die Isolationsschicht 11 weist das Markierungselement 5 auf. Das Markierungselement 5 ist strukturiert ausgeformt und/oder kann beispielsweise als

Pulver, Paste oder Granulat innerhalb der Isolationsschicht 11 angeordnet sein. Alternativ kann die metallische

Stromaufweitungsstruktur 4 auch in den organischen

funktionellen Schichtenstapel 3 eingebettet sein (hier nicht gezeigt) . Die Isolationsschicht 11 kann beispielsweise ein Fotolack oder Epoxy umfassen. Die Isolationsschicht 11 kann aufgedruckt oder lithografisch aufgebracht werden. Alternativ sind auch andere strukturierte Abscheidungsverfahren, wie beispielsweise Siebdruck oder Inkjet, möglich.

Figur 4 zeigt eine schematische Seitenansicht eines

organischen lichtemittierenden Bauelements 100 gemäß einer Ausführungsform. Das organische lichtemittierende Bauelement 100 unterscheidet sich von dem organischen lichtemittierenden Bauelement der Figur 2 dadurch, dass es als sogenannte transparente OLED ausgeformt ist und eine zweite metallische Stromaufweitungsstruktur 8 und ein zweites Markierungselement 9 umfasst. Das zweite Markierungselement 9 ist im Bereich der zweiten Elektrode 6 angeordnet. Die metallische

StromaufWeitungsstruktur 8 der zweiten Elektrode 6 umfasst das zweite Markierungselement 9. Die Figuren 5A bis 5C zeigen jeweils eine Draufsicht,

beispielsweise von der Substratseite her, auf ein organisches lichtemittierendes Bauelement 100 gemäß einer

Ausführungsform. Die Figur 5A zeigt die metallischen

StromaufWeitungsstrukturen 4, welche parallel zueinander verlaufende Zuleitungsstrukturen 41 umfassen. Durch

Einbringen von elektromagnetischer Strahlung 7,

beispielsweise durch Einbringen von elektromagnetischer

Strahlung aus dem UV- oder IR-Bereich mittels einer separaten UV- und/oder IR-Lampe, kann das Markierungselement 5 sichtbar gemacht werden. Da das Markierungselement 5, welches einen Farbstoff oder Absorber umfasst, befähigt ist, die

elektromagnetische Strahlung 7, insbesondere aus dem UV- oder IR-Bereich, zu absorbieren und in Sekundärstrahlung aus dem sichtbaren Bereich zu emittieren, wird das Markierungselement 5 für das menschliche Auge sichtbar. In diesem Fall ist das Markierungselement 5 ganzflächig auf der Leuchtfläche

aufgebracht. Alternativ kann es auch nur in Randbereichen der OLED aufgebracht sein (hier nicht gezeigt) . Das organische lichtemittierende Bauelement 100 kann damit identifiziert werden. Der rechte Teil der Figur 5A zeigt, dass das

Markierungselement 5 in Form eines eindimensionalen Barcodes, insbesondere eines Strichcodes 10, ausgeformt ist. Damit ist das Bauelement leicht zu identifizieren und das Bauelement 100 kann sicher, zerstörungsfrei und ohne zusätzlichen

Platzbedarf der Markierung leicht nachgewiesen werden.

Die Figur 5B zeigt die Ausgestaltung der metallischen

StromaufWeitungsstrukturen 4 als wabenförmige Struktur. In diesem Fall ist das Markierungselement 5 strukturiert auf einer Wabe der metallischen StromaufWeitungsstruktur 4 aufgebracht. Zusätzlich sind Markierungselemente 5 an den Eckpunkten jeder Wabe strahlenförmig aufgebracht. Daher erweckt das Einbringen von elektromagnetischer Strahlung 7 auf das Markierungselement 5 für das menschliche Auge den Eindruck, dass das Markierungselement 5 „sonnenförmig" ausgeformt ist. Damit ist das Bauelement 100 durch das

Pixelbild des Markierelements 5 in Form einer Sonne

individuell identifizierbar.

Die Figur 5C zeigt die metallische StromaufWeitungsstruktur 4, die als Rechteckform ausgeformt sind. Dies bedeutet, dass vertikal und horizontal zueinander verlaufende metallische Zuleitungsstrukturen 41 angeordnet sind. Das

Markierungselement 5 ist hier in Form eines „H" und eines „I ausgeformt. Damit können Bauelemente 100 durch das

Markierungselement 5 mittels Buchstaben und/oder

Buchstabenzahlencodes versehen werden und damit leicht identifiziert werden.

Die in Verbindung mit den Figuren beschriebenen

Ausführungsbeispielen und deren Merkmale können gemäß weiterer Ausführungsbeispiele auch miteinander kombiniert werden, auch wenn solche Kombinationen nicht explizit in den Figuren gezeigt sind. Weiterhin können die in Verbindung mit den Figuren beschriebenen Ausführungsbeispiele zusätzliche oder alternative Merkmale gemäß der Beschreibung im

allgemeinen Teil aufweisen.

Die Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele auf diese beschränkt. Vielmehr umfasst die Erfindung jedes neue Merkmal sowie jede Kombination von Merkmalen, was insbesondere jede Kombination von Merkmalen in den Patentansprüchen beinhaltet, auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination selbst nicht explizit in den

Patentansprüchen und Ausführungsbeispielen angegeben ist.

Diese Patentanmeldung beansprucht die Priorität der deutschen Patentanmeldung 10 2015 110 143.2, deren Offenbarungsgehalt hiermit durch Rückbezug aufgenommen wird.

Bezugs zeichenliste

100 organisches lichtemittierendes Bauelement

1 Substrat

2 erste Elektrode

3 organischer funktioneller Schichtenstapel

4 metallische Stromaufweitungsstruktur

41 Zuleitungsstrukturen

5 Markierungselement

6 zweite Elektrode

7 elektromagnetische Strahlung

10 Strichcode