RIEDEL DANIEL (DE)
WEHLUS THOMAS (DE)
RIEGEL NINA (DE)
ROSENBERGER JOHANNES (DE)
FLEISSNER ARNE (DE)
JP2012160603A | 2012-08-23 | |||
JP2014179241A | 2014-09-25 | |||
EP2819197A1 | 2014-12-31 |
Patentansprüche 1. Organisches lichtemittierendes Bauelement (100) aufweisend - ein Substrat (1), - eine erste Elektrode (2), die über dem Substrat (1) angeordnet ist, - zumindest einen organischen funktionellen Schichtenstapel (3) , der zur Emission von Primärstrahlung eingerichtet und zumindest über der ersten Elektrode (2) angeordnet ist, - zumindest eine metallische StromaufWeitungsstruktur (4), die über dem Substrat (1) angeordnet ist, - zumindest ein Markierungselement (5) , das in Kontakt mit der metallischen StromaufWeitungsstruktur (4) steht oder Bestandteil der metallischen StromaufWeitungsstruktur (4) ist, - wobei das Markierungselement (5) dazu eingerichtet ist, elektromagnetische Sekundärstrahlung zu emittieren und damit das organische lichtemittierende Bauelement (100) zu identifizieren, - eine zweite Elektrode (6), die über dem organischen funktionellen Schichtenstapel (3) angeordnet ist. 2. Organisches lichtemittierendes Bauelement (100) nach Anspruch 1, wobei das Markierungselement (5) lumineszierend ist. 3. Organisches lichtemittierendes Bauelement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Markierungselement (5) im Strahlengang der Primärstrahlung angeordnet ist und in Draufsicht als eindimensionaler oder zweidimensionaler Barcode (10) ausgeformt ist. 4. Organisches lichtemittierendes Bauelement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die metallische StromaufWeitungsstruktur (4) Zuleitungsstrukturen (41) aufweist, die parallel zueinander verlaufen oder in Rechteckform ausgeformt sind, wobei das Markierungselement (5) strukturiert ist, so dass das Markierungselement (5) in Draufsicht als ein gewünschtes Pixelbild ausgeformt ist. 5. Organisches lichtemittierendes Bauelement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Elektrode (2) transparent ist und ein transparentes leitfähiges Oxid umfasst und/oder wobei die metallische StromaufWeitungsstruktur (4) ein Metall oder eine Legierung umfasst, wobei das Metall oder die Legierung aus einer Gruppe ausgewählt ist, die Ag, AI, Mo, Cr, Cu, Mg, Mo:Al, Cr:Al, Ag:Mg und Kombinationen daraus umfasst, wobei zumindest ein Teil der Primärstrahlung zumindest in Richtung des Substrats (1) aus dem organischen lichtemittierenden Bauelement (100) auskoppelt. 6. Organisches lichtemittierendes Bauelement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Markierungselement (5) einen Farbstoff oder Absorber umfasst, der befähigt ist, elektromagnetische Strahlung (7) aus dem UV- oder IR-Bereich zu absorbieren und in Sekundärstrahlung aus dem sichtbaren Bereich zu emittieren, so dass das Markierungselement (5) für das menschliche Auge sichtbar gemacht ist und das organische lichtemittierende Bauelement (100) zumindest im Aus-Zustand identifizierbar ist. 7. Organisches lichtemittierendes Bauelement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die elektromagnetische Strahlung (7) aus dem UV- oder IR-Bereich mittels einer separaten UV-Lampe oder IR-Lampe erzeugt ist. 8. Organisches lichtemittierendes Bauelement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Markierungselement (5) einen Farbstoff oder Absorber umfasst, der befähigt ist, die von dem organischen funktionellen Schichtenstapel (3) emittierte Primärstrahlung zu absorbieren und in Strahlung mit verschiedener Wellenlänge zu emittieren, so dass das Markierungselement (5) für das menschliche Auge sichtbar gemacht ist und das organische lichtemittierende Bauelement (100) zumindest im Betrieb identifizierbar ist. 9. Organisches lichtemittierendes Bauelement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die metallische StromaufWeitungsstruktur (4) zwischen der ersten Elektrode (2) und dem Substrat (1) oder zwischen der ersten Elektrode (2) und dem organischen funktionellen Schichtenstapel (3) oder innerhalb der ersten Elektrode (2) angeordnet ist. 10. Organisches lichtemittierendes Bauelement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Markierungselement (5) zumindest bereichsweise zwischen der ersten Elektrode (2) und der metallischen StromaufWeitungsstruktur (4) angeordnet ist, wobei die metallische StromaufWeitungsstruktur (4) das Markierungselement (5) direkt formschlüssig umhüllt. 11. Organisches lichtemittierendes Bauelement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Markierungselement (5) in der metallischen StromaufWeitungsstruktur (4) eingebettet ist. 12. Organisches lichtemittierendes Bauelement (100) nach Anspruch 11, wobei die mit dem Markierungselement (5) eingebettete metallische StromaufWeitungsstruktur (4) in der ersten Elektrode (2) eingebettet ist. 13. Organisches lichtemittierendes Bauelement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das eine Isolationsschicht (11) aufweist, die der metallischen StromaufWeitungsstruktur (4) nachgeordnet ist, wobei die Isolationsschicht (11) die metallische StromaufWeitungsstruktur (4) und zumindest den organischen funktionellen Schichtenstapel (3) elektrisch isoliert, wobei die Isolationsschicht (11) das Markierungselement (5) umfasst. 14. Verfahren zur Herstellung eines organischen lichtemittierenden Bauelements nach einem der Ansprüche 1 bis 13, mit den Schritten: A) Bereitstellen eines Substrats (1), B) Aufbringen einer ersten Elektrode (2) auf das Substrat (1) , C) Aufbringen zumindest einer metallischen StromaufWeitungsstruktur (4) auf das Substrat (1), D) Aufbringen zumindest eines Markierungselements (5) auf das Substrat ( 1 ) , wobei das Markierungselement (5) in Kontakt mit der metallischen StromaufWeitungsstruktur (4) steht oder Bestandteil der metallischen Stromaufweitungsstruktur (4) ist, wobei das Markierungselement (5) dazu eingerichtet ist, elektromagnetische Sekundärstrahlung zu emittieren und damit das organische lichtemittierende Bauelement (100) zu identifizieren, E) Aufbringen zumindest eines organischen funktionellen Schichtenstapels (3) zumindest auf die erste Elektrode (2), und F) Aufbringen einer zweiten Elektrode (6) . 15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei im Schritt D) das Markierungselement (5) selektiv auf und/oder unter die metallische Stromaufweitungsstruktur (4) aufgebracht wird. 16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, wobei das Markierungselement (5) vor Schritt D) in einer Isolationsschicht (11) eingebettet wird und im Schritt D) zusammen mit der Isolationsschicht (11) aufgebracht wird, wobei die metallische Stromaufweitungsstruktur (4) mit der Isolationsschicht (11) überzogen wird. |
Organisches lichtemittierendes Bauelement und Verfahren zur Herstellung eines organischen lichtemittierenden Bauelements
Die Erfindung betrifft ein organisches lichtemittierendes Bauelement. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines lichtemittierenden Bauelements.
Organische lichtemittierende Bauelemente können mittels eines Markierungselementes markiert werden, um die Nachweisbarkeit für ein organisches lichtemittierendes Bauelement zu
erreichen. In der Regel werden solche Markierungselemente außerhalb der Leuchtfläche des organischen lichtemittierenden Bauelements angebracht, beispielsweise unterhalb eines
Kontaktpads .
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, ein organisches
lichtemittierendes Bauelement bereitzustellen, das leicht identifizierbar ist. Insbesondere soll das organische
lichtemittierende Bauelement sicher, zerstörungsfrei
identifizierbar sein, ohne dass zusätzlicher Platzbedarf für ein Markierungselement erforderlich ist.
Diese Aufgaben werden durch ein organisches
lichtemittierendes Bauelement gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Ferner werden diese Aufgaben durch ein Verfahren zur
Herstellung eines organischen lichtemittierenden Bauelements gemäß dem unabhängigen Anspruch 14 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildung des Verfahrens sind
Gegenstand der abhängigen Ansprüche 15 und 16. In zumindest einer Ausführungsform weist das organische lichtemittierende Bauelement ein Substrat auf. Über dem
Substrat ist eine erste Elektrode angeordnet. Über der ersten Elektrode ist zumindest ein organischer funktioneller
Schichtenstapel angeordnet, der zur Emission von
Primärstrahlung eingerichtet ist. Zumindest über dem
Substrat, insbesondere über der ersten Elektrode, ist
zumindest eine metallische StromaufWeitungsstruktur
angeordnet. Das organische lichtemittierende Bauelement umfasst zumindest ein Markierungselement. Das
Markierungselement ist im Kontakt, insbesondere in direktem Kontakt mit der metallischen StromaufWeitungsstruktur .
Alternativ oder zusätzlich kann das Markierungselement
Bestandteil der metallischen StromaufWeitungsstruktur sein. Mit anderen Worten umfasst die metallische
StromaufWeitungsstruktur das Markierungselement oder besteht daraus. „Direkt" kann hier und im Folgenden bedeuten, dass das Markierungselement unmittelbar in direktem mechanischem und/oder elektrischem Kontakt zur metallischen
StromaufWeitungsstruktur angeordnet ist. Weiterhin kann es auch bedeuten, dass das Markierungselement mittelbar,
beispielsweise zwischen der ersten Elektrode und der
metallischen StromaufWeitungsstruktur oder zwischen dem organischen funktionellen Schichtenstapel und der
metallischen StromaufWeitungsstruktur oder zwischen der ersten Elektrode und dem Substrat angeordnet ist. Es können dann weitere Schichten oder Elemente zwischen dem
Markierungselement und dem jeweiligen Element oder der jeweiligen Schicht angeordnet sein. Das Markierungselement ist dazu eingerichtet, elektromagnetische Sekundärstrahlung zu emittieren und damit das organische lichtemittierende Bauelement zu identifizieren. Das organische
lichtemittierende Bauelement weist eine zweite Elektrode auf, die über dem organischen funktionellen Schichtenstapel angeordnet ist.
Dass eine Schicht oder ein Element „auf" oder „über" einer anderen Schicht oder einem anderen Element angeordnet oder aufgebracht ist, kann dabei hier und im Folgenden bedeuten, dass die eine Schicht oder das eine Element unmittelbar in direktem mechanischem und/oder elektrischem Kontakt auf der anderen Schicht oder dem anderen Element angeordnet ist.
Weiterhin kann es auch bedeuten, dass die eine Schicht oder das eine Element mittelbar auf beziehungsweise über der anderen Schicht oder dem anderen Element angeordnet ist.
Dabei können dann weitere Schichten und/oder Elemente
zwischen der einen und der anderen Schicht beziehungsweise zwischen dem einen und dem anderen Element angeordnet sein.
Dass eine Schicht oder ein Element „zwischen" zwei anderen Schichten oder Elementen angeordnet ist, kann hier und im Folgenden bedeuten, dass die eine Schicht oder das eine
Element unmittelbar in direktem mechanischem oder
elektrischem Kontakt oder in mittelbarem Kontakt zur einen der zwei anderen Schichten oder Elementen und in direktem mechanischem und/oder elektrischem Kontakt oder mittelbarem Kontakt zur anderen der zwei anderen Schichten oder Elementen angeordnet ist. Dabei können bei mittelbarem Kontakt dann weitere Schichten und/oder Elemente zwischen der einen und zumindest einer der zwei anderen Schichten beziehungsweise zwischen dem einen und zumindest einer der zwei anderen
Elemente angeordnet sein.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist das organische lichtemittierende Bauelement als eine organische
lichtemittierende Diode (OLED) ausgeformt. Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist das organische lichtemittierende Bauelement ein Substrat auf. Das Substrat kann beispielsweise eines oder mehrere Materialien in Form einer Schicht, einer Platte, einer Folie oder einem Laminat aufweisen, die ausgewählt sind aus Glas, Quarz, Kunststoff, Metall, Silizium, Wafer. Besonders bevorzugt weist das
Substrat Glas, beispielsweise in Form einer Glasschicht, Glasfolie oder Glasplatte, auf oder ist daraus.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist das organische lichtemittierende Bauelement eine erste und eine zweite
Elektrode auf. Insbesondere kann zumindest eine Elektrode transparent ausgebildet sein. Mit transparent wird hier und im Folgenden eine Schicht bezeichnet, die durchlässig für sichtbares Licht ist. Dabei kann die transparente Schicht klar durchscheinend oder zumindest teilweise lichtstreuend und/oder teilweise lichtabsorbierend sein, sodass die
transparente Schicht beispielsweise auch diffus oder milchig durchscheinend sein kann. Besonders bevorzugt ist eine hier als transparent bezeichnete Schicht möglichst
lichtdurchlässig, sodass insbesondere die Absorption von der im organischen funktionellen Schichtenstapel erzeugten
Primärstrahlung so gering wie möglich ist. Alternativ können auch beide Elektroden transparent
ausgeformt sein. Damit kann die in dem zumindest einen organischen funktionellen Schichtenstapel erzeugte
Primärstrahlung in beide Richtungen, also durch beide
Elektroden hindurch, abgestrahlt werden. Für den Fall, dass das organische lichtemittierende Bauelement ein Substrat aufweist, bedeutet dies, dass Licht sowohl durch das Substrat hindurch, das dann ebenfalls transparent ausgebildet ist, also auch in die vom Substrat abgewandte Richtung abgestrahlt werden kann. Weiterhin können in diesem Fall alle Schichten des organischen lichtemittierenden Bauelements transparent ausgebildet sein, sodass das organische lichtemittierende Bauelement eine transparente OLED bildet. Darüber hinaus kann es auch möglich sein, dass eine der beiden Elektroden, zwischen denen der organische funktionelle Schichtenstapel angeordnet ist, nichttransparent und vorzugsweise
reflektierend ausgebildet ist, sodass in zumindest der organischen lichtemittierenden Schicht erzeugten
Primärstrahlung nur in eine Richtung durch die transparente Elektrode abgestrahlt werden kann. Ist die auf dem Substrat angeordnete Elektrode transparent und ist auch das Substrat transparent ausgebildet, so spricht man auch von einem sogenannten Bottom Emitter, während in dem Fall, dass die vom Substrat abgewandt angeordnete Elektrode transparent
ausgebildet ist, von einem sogenannten Top Emitter spricht.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist das organische lichtemittierende Bauelement als Bottom Emitter ausgeformt. Alternativ kann das organische lichtemittierende Bauelement auch als Top Emitter oder als transparente OLED ausgeformt sein .
Als Material für eine transparente Elektrode kann
beispielsweise ein transparentes, leitfähiges Oxid (TCO
Transparent Conductive Oxide) , wie zum Beispiel ITO,
verwendet werden.
Transparente, elektrisch leitende Oxide (TCO) sind
transparente, elektrisch leitende Materialien, in der Regel Metalloxide, wie beispielsweise Zinkoxid, Zinnoxid,
Cadmiumoxid, Titanoxid, Indiumoxid, Indiumzinnoxid (ITO) oder Aluminiumzinkoxid (AZO) . Neben binären MetallsauerstoffVerbindungen wie beispielsweise ZnO, SnC>2 oder In2<03 gehören auch ternäre MetallsauerstoffVerbindungen wie beispielsweise Zn2SnC>4, CdSn03, ZnSn03, Mgln2<04, Galn03, Zn2ln2Ü5 oder In4Sn30]_2 oder Mischungen unterschiedlicher transparenter, leitender Oxide zu der Gruppe der TCOs .
Weiterhin entsprechen die TCOs nicht zwingend einer
stöchiometrischen Zusammensetzung und können auch p- oder n-dotiert sein. Weiterhin kann eine transparente Elektrode auch eine
Metallschicht mit einem Metall oder einer Legierung
aufweisen, beispielsweise mit einem oder mit mehreren der folgenden Materialien: Silber, Platin, Gold, Magnesium oder eine Legierung aus Silber und Magnesium. Darüber hinaus sind auch andere Metalle möglich. Die Metallschicht weist dabei eine derart geringe Dicke auf, dass sie zumindest teilweise durchlässig für das von dem organischen funktionellen
Schichtenstapel erzeugten Lichts ist, beispielsweise eine Dicke von kleiner oder gleich 50 nm.
Die erste oder zweite Elektrode kann auch transparent sein und aus Lösung hergestellt sein. Beispielsweise kann die erste Elektrode, die insbesondere eine Anode ist, in Form von Silbernanodrähten ausgeformt sein.
Als Material für eine reflektierende Elektrode kann
beispielsweise ein Metall verwendet werden, das ausgewählt sein kann aus Aluminium, Barium, Indium, Silber, Gold,
Magnesium, Kalzium und Lithium sowie Verbindungen,
Kombinationen und Legierungen daraus. Insbesondere kann eine reflektierende Elektrode Silber, Aluminium oder Legierungen mit diesen aufweisen. Beispielsweise kann eine Legierung aus Ag:Mg, Ag:Ca, Mg : AI sein. Insbesondere kann die erste Elektrode als Anode ausgebildet sein. Dann ist die zweite Elektrode als Kathode ausgebildet. Alternativ kann die erste Elektrode als Kathode ausgebildet sein, dann ist die zweite Elektrode als Anode ausgebildet.
Die Elektroden können auch in Kombination von zumindest einer oder mehrerer TCO-Schichten und zumindest eine oder mehrere Metallschichten aufweisen.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist das organische lichtemittierende Bauelement zumindest einen organischen funktionellen Schichtenstapel auf. Insbesondere weist das organische lichtemittierende Bauelement genau einen
organischen funktionellen Schichtenstapel auf.
Im Betrieb des organischen lichtemittierenden Bauelements wird in dem organischen funktionellen Schichtenstapel
Primärstrahlung erzeugt. Eine Wellenlänge der Primärstrahlung oder das Wellenlängenmaximum liegt bevorzugt im
ultravioletten und/oder sichtbaren Spektralbereich,
insbesondere bei Wellenlängen zwischen einschließlich 420 und 680 nm.
Der organische funktionelle Schichtenstapel kann Schichten mit organischen Polymeren, organischen Oligomeren,
organischen Monomeren, organischen kleinen nichtpolymeren Molekülen („small molecules") oder Kombinationen daraus aufweisen. Der organische funktionelle Schichtenstapel kann zusätzlich weitere funktionelle Schichten aufweisen, die aus einer Gruppe ausgewählt sind, die Löcherinjektionsschichten, Lochtransportschichten, Elektroninj ektionsschichten,
Elektrontransportschichten, Lochblockierungsschichten und Elektronblockierungsschichten umfasst . Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist das organische lichtemittierende Bauelement zumindest eine metallische
StromaufWeitungsstruktur auf. Die metallische
StromaufWeitungsstruktur ist über dem Substrat angeordnet. Insbesondere ist die metallische StromaufWeitungsstruktur in direktem mechanischem Kontakt mit dem Substrat und/oder der ersten Elektrode. Die metallische StromaufWeitungsstruktur kann insbesondere über der ersten Elektrode angeordnet sein. Alternativ kann die metallische StromaufWeitungsstruktur auch innerhalb der ersten Elektrode angeordnet sein. Mit anderen Worten bettet damit die erste Elektrode die metallische
StromaufWeitungsstruktur ein.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist die metallische StromaufWeitungsstruktur ein Metall oder eine Legierung auf, die aus einer Gruppe ausgewählt ist, die Silber (Ag) ,
Aluminium (AI), Molybdän (Mo), Chrom (Cr), Kupfer (Cu) ,
Magnesium (Mg), Mo:Al, Cr:Al, Ag:Mg und Kombinationen daraus umfasst. Insbesondere emittiert die Primärstrahlung zumindest teilweise oder vollständig zumindest in Richtung des
Substrats und koppelt dort aus dem organischen
lichtemittierenden Bauelement aus. Zusätzlich kann dabei die erste Elektrode transparent ausgeformt sein. Insbesondere umfasst die erste Elektrode ein transparentes leitfähiges Oxid, beispielsweise ITO.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist die metallische StromaufWeitungsstruktur über dem Substrat angeordnet und ragt in den organischen funktionellen Schichtenstapel hinein. Mit anderen Worten ist die metallische
StromaufWeitungsstruktur dem organischen funktionellen
Schichtenstapel zugewandt. Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist die metallische StromaufWeitungsstruktur zwischen der ersten Elektrode und dem Substrat angeordnet. Alternativ oder zusätzlich kann die metallische StromaufWeitungsstruktur zwischen der ersten Elektrode und dem organischen funktionellen Schichtenstapel angeordnet sein. Alternativ oder zusätzlich kann die
metallische StromaufWeitungsstruktur innerhalb der ersten Elektrode angeordnet sein. Insbesondere können auch mehrere metallische
StromaufWeitungsstrukturen, beispielsweise acht bis 50, in einem organischen lichtemittierenden Bauelement vorhanden sein . Gemäß zumindest einer Ausführungsform weisen die metallischen StromaufWeitungsstrukturen Zuleitungsstrukturen auf. Die Zuleitungsstrukturen können parallel zueinander verlaufen. Alternativ können die Zuleitungsstrukturen auch in
Rechteckform ausgeformt sein. Mit anderen Worten verläuft ein Teil der Zuleitungsstrukturen parallel zueinander, wobei ein anderer Teil der Zuleitungsstrukturen parallel zueinander, aber senkrecht zu dem ersten Teil der Zuleitungsstrukturen verläuft . Die metallischen StromaufWeitungsstrukturen können jede beliebige Form aufweisen. Insbesondere können die
metallischen StromaufWeitungsstrukturen in Draufsicht auf das organische lichtemittierende Bauelement parallel zueinander verlaufende Zuleitungsstrukturen sein. Insbesondere weisen die parallel zueinander verlaufenden Zuleitungsstrukturen einen gleichen Abstand auf. Dadurch kann eine gleichmäßige Abstrahlung der Strahlung oder eine gewünschte Abstrahlung der Strahlung über die Leuchtfläche erzeugt werden. Alternativ können m Draufsicht auf das organische lichtemittierende Bauelement die parallel zueinander
verlaufenden Zuleitungsstrukturen einen unterschiedli
Abstand aufweisen.
Alternativ oder zusätzlich kann die metallische
StromaufWeitungsstruktur auch in wabenförmiger Form
ausgestaltet sein.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist das organische lichtemittierende Bauelement ein Markierungselement auf. Das Markierungselement steht in Kontakt mit der metallischen StromaufWeitungsstruktur . Insbesondere ist das
Markierungselement in direktem mechanischem und/oder
elektrischem Kontakt zur metallischen
StromaufWeitungsstruktur angeordnet. Alternativ ist das Markierungselement Bestandteil der metallischen
StromaufWeitungsstruktur .
Insbesondere ist das Markierungselement zumindest
bereichsweise zwischen der ersten Elektrode und der
metallischen StromaufWeitungsstruktur angeordnet.
Insbesondere umhüllt die metallische StromaufWeitungsstruktur das Markierungselement direkt formschlüssig, also in direktem mechanischem und/oder elektrischem Kontakt. Mit anderen
Worten werden alle Seitenflächen des Markierungselements sowie eine Oberfläche des Markierungselements vollständig von der metallischen StromaufWeitungsstruktur umgeben.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist das
Markierungselement in der metallischen
StromaufWeitungsstruktur eingebettet. Dies kann bedeuten, dass das Markierungselement vollständig, das heißt alle Seitenflächen und/oder Oberflächen des Markierungselements von der metallischen Stromaufweitungsstruktur umgeben sind. Alternativ kann es aber auch bedeuten, dass alle
Seitenflächen und/oder Oberflächen des Markierungselements bis auf eine Seitenfläche und/oder Oberflächen von der metallischen Stromaufweitungsstruktur umgeben sind. Die eine nicht von der metallischen Stromaufweitungsstruktur umgebene Seitenfläche und/oder Oberfläche kann insbesondere in
direktem Kontakt mit dem Substrat und/oder ersten Elektrode sein.
Alternativ oder zusätzlich ist die mit dem Markierungselement eingebettete metallische Stromaufweitungsstruktur in der ersten Elektrode eingebettet. Mit anderen Worten umfasst die metallische Stromaufweitungsstruktur das Markierungselement. Beispielsweise kann das Markierungselement homogen in der metallischen Stromaufweitungsstruktur verteilt sein.
Alternativ kann das Markierungselement mit einem
Konzentrationsgradienten in der metallischen
Stromaufweitungsstruktur verteilt sein. Die mit dem
Markierungselement eingebettete metallische
Stromaufweitungsstruktur ist dann weiterhin Bestandteil der ersten Elektrode. Dies bedeutet, dass die erste Elektrode die mit dem Markierungselement eingebettete metallische
Stromaufweitungsstruktur umfasst. Mit anderen Worten ist also die mit dem Markierungselement eingebettete metallische
Stromaufweitungsstruktur innerhalb der ersten Elektrode angeordnet . Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist das
Markierungselement lumineszierend. Lumineszierend meint, dass das Markierungselement fluoreszierend und/oder
phosphoreszierend sein kann. Fluoreszenz ist dadurch gekennzeichnet, dass sie nach dem Ende der Bestrahlung mit elektromagnetischer Strahlung endet ohne „nachzuleuchten". Phosphoreszenz meint hier, dass das Markierungselement eine gewisse Zeit „nachleuchtet". Insbesondere bezeichnet ein Nachleuchten eine Zeit von Sekundenbruchteilen bis hin zu Stunden .
Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst das
Markierungselement zumindest einen Farbstoff oder besteht daraus. Insbesondere ist der Farbstoff löslich in protischen und/oder aprotischen Lösungsmitteln.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst das
Markierungselement zumindest ein Pigment. Insbesondere ist das Pigment unlöslich in protischen und/oder aprotischen Lösungsmitteln .
Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst das
Markierungselement zumindest einen Absorber oder besteht daraus. Insbesondere ist der Absorber fluoreszierend.
Fluoreszenz tritt z.B. bei „Phosphor" Pulver auf, z.B.
Zinksulfid (ZnS) , welche Kupfer oder andere Additive
beinhalten . Insbesondere ist der Farbstoff und/oder Absorber dazu
befähigt, elektromagnetische Strahlung aus dem UV- oder IR- Bereich zu absorbieren und in Sekundärstrahlung aus dem sichtbaren Bereich zu emittieren, sodass das
Markierungselement für das menschliche Auge sichtbar gemacht ist und das organische lichtemittierende Bauelement zumindest im Auszustand identifizierbar ist. Mit anderen Worten wird hier ein Markierungselement in ein organisches
lichtemittierendes Bauelement integriert, um das organische lichtemittierende Bauelement zu identifizieren. Insbesondere kann das organische lichtemittierende Bauelement sicher, zerstörungsfrei und ohne zusätzlichen Platzbedarf des
Markierungselements identifiziert werden.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist der Farbstoff und/oder Absorber elektrisch leitfähig.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist die
elektromagnetische Strahlung aus dem UV- oder IR-Bereich mittels einer separaten UV-Lampe oder IR-Lampe erzeugt. Mit anderen Worten wird das organische lichtemittierende
Bauelement, welches das Markierungselement umfasst, mittels einer Lampe, die beispielsweise aus dem UV- oder IR-Bereich Licht aussendet, bestrahlt. Das Markierungselement absorbiert diese Strahlung und emittiert Sekundärstrahlung aus dem sichtbaren Bereich. Damit wird das Markierungselement
sichtbar für das menschliche Auge und kann damit zur
Identifizierung des Bauelements benutzt werden. Es kann also im Auszustand des Bauelements mittels des Markierungselements nachgewiesen werden, ob es sich um das relevante und zu identifizierende Bauelement handelt.
Identifizierung meint hier, dass das Bauelement wiedererkannt werden kann. Insbesondere ist das mit dem Markierungselement versehene Bauelement fälschungssicher. Insbesondere wird das Markierungselement zur Identifizierung in die metallischen StromaufWeitungsstrukturen oder unter oder über die
metallischen StromaufWeitungsstrukturen eingebracht und kann zum Beispiel mit Farbfiltern unter IR- oder UV-Licht sichtbar gemacht werden. Damit kann schnell, sicher und
zerstörungsfrei die Nachweisbarkeit des organischen
lichtemittierenden Bauelements aufgezeigt werden. Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst das Markierungselement einen Farbstoff und/oder Absorber oder besteht daraus. Der Farbstoff und/oder Absorber ist dazu befähigt, die von dem organischen funktionellen
Schichtenstapel emittierte Primärstrahlung zu absorbieren und in Strahlung mit verschiedener Wellenlänge zu emittieren, sodass das Markierungselement für das menschliche Auge sichtbar gemacht wird und das organische lichtemittierende Bauelement zumindest im Betrieb identifizierbar ist. Mit anderen Worten wird elektromagnetische Sekundärstrahlung und Primärstrahlung zeitgleich emittiert. Damit kann im Betrieb des Bauelements nachgewiesen werden, dass sich es um ein bestimmtes organisches lichtemittierendes Bauelement handelt.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst das
Markierungselement einen Farbstoff und/oder Absorber, der befähigt ist, die von dem organischen funktionellen
Schichtenstapel emittierte Primärstrahlung zu absorbieren und in Strahlung mit verschiedener Wellenlänge zu emittieren, so dass das Markierungselement für das menschliche Auge sichtbar gemacht ist und das organische lichtemittierende Bauelement im Betrieb und im Aus-Zustand identifizierbar ist.
Insbesondere kann das Markierungselement sichtbar mittels eines Farbfilters gemacht werden. Alternativ kann auch zur Sichtbarkeit des Markierungselements IR- und/oder UV-Licht verwendet werden.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist das
Markierungselement innerhalb der Leuchtfläche des Bauelements angeordnet. Alternativ oder zusätzlich kann das
Markierungselement im Randbereich des Bauelements aufgebracht werden oder angeordnet sein. Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist das
Markierungselement als Schicht oder Partikel ausgeformt.
Durch die Verwendung eines Markierungselements im Bereich der metallischen StromaufWeitungsstruktur ist eine eindeutige Zuordnung des Produktes zum Herstellungsverfahren möglich. Ferner ist kein zusätzlicher lateraler Platz zur Anbringung des Markierungselements notwendig, da diese im Bereich der nichtemittierenden metallischen StromaufWeitungsstrukturen angebracht wird. Ferner kann das Bauelement eindeutig
identifiziert werden.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist das
Markierungselement strukturiert. Mit anderen Worten kann das Markierungselement jede mögliche Form annehmen, die lediglich durch die Form der metallischen StromaufWeitungsstrukturen limitiert ist. Beispielsweise kann das Markierungselement punktiert, gestrichelt und/oder als durchzogene Linie im Bereich der metallischen StromaufWeitungsstrukturen
aufgebracht werden. Entlang der metallischen
StromaufWeitungsstrukturen sind dabei verschiedenste
Kombinationen möglich. Das Markierungselement kann im Bereich der Leuchtfläche und/oder im Randbereich der OLED aufgebracht werden oder angeordnet sein. Insbesondere ist das
Markierungselement als sogenannter Dot-Matrix-Code,
insbesondere als Strichcode, ausgeformt.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist das
Markierungselement im Strahlengang der Primärstrahlung angeordnet. Insbesondere ist das Markierungselement in
Draufsicht als eindimensionaler oder zweidimensionaler
Barcode ausgeformt. Mit Barcode wird hier ein Code bezeichnet, also eine
Abbildung von Daten in binären Symbolen, die mit optischen Lesegeräten, wie zum Beispiel Barcodelesegeräten (Scanner oder Kameras) , maschinell eingelesen und elektronisch
weiterverarbeitet werden können. Insbesondere ist ein
eindimensionaler Barcode ein Strichcode. Insbesondere ist ein zweidimensionaler Code ein QR-Code. Alternativ kann es sich bei dem zweidimensionalen Code auch um einen Mikro-QR-Code, Secure-QR-Code oder iQR-Code handeln.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist die metallische StromaufWeitungsstruktur Zuleitungsstrukturen auf, die parallel zueinander verlaufen oder in Rechteckform ausgeformt sind. Das Markierungselement ist strukturiert, sodass das Markierungselement in Draufsicht als ein gewünschtes
Pixelbild ausgeformt ist. Mit anderen Worten wird das
Markierungselement im Bereich der metallischen
StromaufWeitungsstruktur aufgebracht, sodass ein gewünschtes Bild, insbesondere ein Pixelbild, ausgeformt wird.
Beispielsweise kann das Pixelbild auch ein Zahlencode oder Zahlenschriftcode sein.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist das organische lichtemittierende Bauelement eine Isolationsschicht auf. Die Isolationsschicht isoliert zumindest die metallische
StromaufWeitungsstruktur und den zumindest einen organischen funktionellen Schichtenstapel elektrisch. Mit anderen Worten verhindert die Isolationsschicht einen direkten Stromfluss zwischen der metallischen StromaufWeitungsstruktur und dem organischen funktionellen Schichtenstapel. Die
Isolationsschicht ist insbesondere der metallischen
StromaufWeitungsstruktur nachgeordnet. Insbesondere bedeckt die Isolationsschicht die metallische StromaufWeitungsstruktur vollständig. Insbesondere bedeckt die Isolationsschicht die metallische
StromaufWeitungsstruktur derart, dass kein direkter
Stromfluss zwischen dem organischen funktionellen
Schichtenstapel und der metallischen StromaufWeitungsstruktur erfolgen kann. Die Isolationsschicht umfasst das
Markierungselement oder besteht daraus. Mit anderen Worten wird hier die mit dem Markierungselement enthaltene
Isolationsschicht auf die metallische
StromaufWeitungsstruktur aufgebracht. Damit dient die
Isolationsschicht zur Identifizierung oder Markierung des organischen lichtemittierenden Bauelements. Das
Markierungselement kann als Partikel ausgeformt sein und homogen in der Isolationsschicht eingebettet sein. Alternativ kann das Markierungselement in der Isolationsschicht einen Konzentrationsgradienten aufweisen .
Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist die
Isolationsschicht eine Schichtdicke von 0,5 ym bis 2,5 ym, vorzugsweise 1,5 ym +/- 0,5 ym, auf.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist zwischen dem organischen funktionellen Schichtenstapel und der zweiten Elektrode eine weitere metallische StromaufWeitungsstruktur angeordnet. Insbesondere ist dann die zweite Elektrode transparent ausgeformt. Insbesondere handelt es sich dann um eine transparente OLED. Dabei gelten die gleichen
Ausführungen und Definitionen für die metallische
StromaufWeitungsstruktur oder die Kombination der
metallischen StromaufWeitungsstruktur und dem
Markierungselement für die weitere metallische
StromaufWeitungsstruktur . Mit anderen Worten kann die weitere metallische StromaufWeitungsstruktur, also die metallische StromaufWeitungsstruktur in der Nähe der zweiten Elektrode, auch ein Markierungselement, beispielsweise als weiteres Markierungselement bezeichnet, vorhanden sein, das zur
Identifizierung des organischen lichtemittierenden
Bauelements dient.
Die Erfinder haben herausgefunden, dass durch das Verstecken eines Markierungselements im Bereich der metallischen
StromaufWeitungsstrukturen in ein organisches
lichtemittierendes Bauelement die Nachweisbarkeit des organischen lichtemittierenden Bauelements sicher,
zerstörungsfrei und ohne zusätzlichen Platzbedarf des
Markierungselements gewährleistet werden kann. Insbesondere ist dabei eine eindeutige Zuordnung des organischen
lichtemittierenden Bauelements, beispielsweise als Produkt ausgeformt, zum Herstellungsverfahren mittels des
Markierungselements möglich.
Es wird weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines organischen lichtemittierenden Bauelements angegeben. Das Verfahren zur Herstellung eines organischen
lichtemittierenden Bauelements stellt vorzugsweise ein organisches lichtemittierendes Bauelement her. Das heißt, sämtliche für das Verfahren offenbarten Merkmale sind auch für das organische lichtemittierende Bauelement offenbart und umgekehrt .
Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst das Verfahren die Schritte:
A) Bereitstellen eines Substrats,
B) Aufbringen einer ersten Elektrode auf das Substrat, C) Aufbringen zumindest einer metallischen
StromaufWeitungsstruktur auf das Substrat,
D) Aufbringen zumindest eines Markierungselements auf das Substrat, wobei das Markierungselement in Kontakt mit der metallischen StromaufWeitungsstruktur steht oder Bestandteil der metallischen StromaufWeitungsstruktur ist. Insbesondere ist das Markierungselement dazu eingerichtet,
elektromagnetische Sekundärstrahlung zu emittieren und damit das organische lichtemittierende Bauelement zu
identifizieren.
E) Aufbringen zumindest eines organischen funktionellen Schichtenstapels zumindest auf die erste Elektrode, und
F) Aufbringen einer zweiten Elektrode.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird im Schritt D) das Markierungselement selektiv auf und/oder unter die
metallische StromaufWeitungsstruktur aufgebracht und/oder innerhalb der metallischen StromaufWeitungsstruktur
eingebettet. Selektiv meint hier insbesondere, dass das Markierungselement nicht vollständig jeden Bereich der metallischen StromaufWeitungsstruktur bedeckt. So kann beispielsweise das Markierungselement nur in Teilbereichen der metallischen StromaufWeitungsstruktur, beispielsweise in Form einer gestrichelten Linie, einer punktierten Linie oder einer durchgezogenen Linie in Draufsicht auf das Bauelement aufgebracht werden.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird das
Markierungselement vor Schritt D) in einer Isolationsschicht eingebettet. Die Isolationsschicht kann beispielsweise ein organischer Fotolack, beispielsweise aus Polyimid, sein. Im Schritt D) kann dann das Markierungselement zusammen mit der Isolationsschicht aufgebracht werden, wobei die metallische StromaufWeitungsstruktur mit der Isolationsschicht überzogen wird.
Insbesondere benötigt man für großflächige organische lichtemittierende Bauelemente metallische
StromaufWeitungsstrukturen für eine gleichmäßige
Flächenbestromung der ersten Elektrode, die insbesondere als Anode ausgeformt ist. Insbesondere wird das
Markierungselement vor dem Aufbringen des organischen lichtemittierenden Schichtenstapels in das organische lichtemittierende Bauelement eingebracht (Schritt E) .
Weitere Vorteile, vorteilhafte Ausführungsformen und
Weiterbildungen ergeben sich aus den im Folgenden in
Verbindung mit den Figuren beschriebenen
Ausführungsbeispielen .
Es zeigen:
Die Figuren 1 bis 4 jeweils eine schematische Seitenansicht eines organischen lichtemittierenden Bauelements 100 gemäß einer Ausführungsform, die Figuren 5 bis 5C jeweils einen Ausschnitt in Draufsicht auf das organische lichtemittierende Bauelement 100 gemäß einer Ausführungsform.
In den Ausführungsbeispielen und Figuren können gleiche, gleichartige oder gleich wirkende Elemente jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen sein. Die dargestellten Elemente und deren Größenverhältnisse untereinander sind nicht als maßstabsgerecht anzusehen. Vielmehr können einzelne Elemente wie zum Beispiel Schichten, Bauteile, Bauelemente und Bereiche zur besseren Darstellbarkeit und/oder zum besseren Verständnis übertrieben groß dargestellt werden.
Figur 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines
optoelektronischen Bauelements 100 gemäß einer
Ausführungsform. Figur 1 zeigt ferner eine schematische
Draufsicht, insbesondere von der Substratseite 1 gesehen, eines organischen lichtemittierenden Bauelements 100 gemäß einer Ausführungsform. Das organische lichtemittierende
Bauelement 100 weist ein Substrat 1 auf. Dem Substrat 1 ist eine erste Elektrode 2 direkt nachgeordnet. Der ersten
Elektrode 2 ist direkt eine metallische
StromaufWeitungsstruktur 4 nachgeordnet. Die metallische StromaufWeitungsstruktur 4 weist zumindest ein
Markierungselement 5 auf. In der Figur 1 ist gezeigt, dass zwei von vier metallischen StromaufWeitungsstrukturen in Seitenansicht ein Markierungselement 5 aufweisen. Mit anderen Worten sind zumindest zwei Markierungselemente selektiv in der metallischen StromaufWeitungsstruktur vorhanden.
Die Markierungselemente 5 sind in der metallischen
StromaufWeitungsstruktur 4 eingebettet. Mit anderen Worten umhüllt die metallische StromaufWeitungsstruktur 4 eine
Oberfläche und alle Seitenflächen des jeweiligen
Markierungselements 5 direkt und formschlüssig. Das
Markierungselement 5 ist mit einer Oberfläche, die nicht mit der metallischen StromaufWeitungsstruktur 4 bedeckt ist, direkt auf der ersten Elektrode 2 angeordnet. Das
Markierungselement 5, welches insbesondere ein Farbstoff und/oder Absorber sein kann oder diese umfasst, kann strukturiert auf die erste Elektrode 2 aufgebracht werden. Dies kann beispielsweise mittels Aufdampfen, durch Inkjet- Methoden oder Drucken erfolgen. Das Markierungselement oder die Markierungselemente 5 können wie gewünscht im Bereich der metallischen Stromaufweitungsstruktur 4 aufgebracht werden, beispielsweise punktiert, gestrichelt und/oder durchgängig. Dabei ist ihre Form nur durch die Form der metallischen
Stromaufweitungsstruktur 4 begrenzt. Die Figur 1 zeigt, dass die metallische Stromaufweitungsstruktur 4 in Form eines Rechteckes ausgeformt ist. Damit kann das Markierungselement 5 im Bereich dieser Rechteckform aufgebracht werden. Dies kann beispielsweise in Draufsicht punktiert, strukturiert, L- Form oder gestrichelt sein. Die metallische
Stromaufweitungsstruktur 4 kann strukturiert aufgedampft oder gesputtert werden. Alternativ kann die metallische
Stromaufweitungsstruktur 4 auch vollständig aufgebracht werden und dann rückstrukturiert werden. Das
Rückstrukturieren kann beispielsweise mittels Ätzprozessen erfolgen. Das Markierungselement 5 wird dabei durch die
Metallschicht vor der Rückätzung geschützt. Dem
Markierungselement 5 und der metallischen
Stromaufweitungsstruktur 4 ist ein organischer funktioneller Schichtenstapel 3 nachgeordnet. Insbesondere ist zwischen der metallischen Stromaufweitungsstruktur 4 und dem organischen funktionellen Schichtenstapel 3 eine Isolationsschicht 11, beispielsweise aus Polyimid, angeordnet (hier nicht gezeigt) . Insbesondere ist eine Isolationsschicht 11 vorhanden, wenn die metallische Stromaufweitungsstruktur 4 über der ersten Elektrode 2 angeordnet ist. Eine Isolationsschicht 11 ist insbesondere nicht notwendig, wenn die metallische
Stromaufweitungsstruktur 4 unter der ersten Elektrode 2 und/oder in der ersten Elektrode 2 eingebettet ist. Im organischen funktionellen Schichtenstapel 3 ist eine zweite Elektrode 6 nachgeordnet, die insbesondere als Kathode ausgeformt wird. Die erste Elektrode 2 ist insbesondere als Anode ausgeformt und transparent. Insbesondere handelt es sich bei dem organischen lichtemittierenden Bauelement 100 um einen Bottom Emitter. Die Figur 1 zeigt ferner die Draufsicht auf ein organisches lichtemittierendes Bauelement. Das
Markierungselement 5 kann mittels Strahlung, beispielsweise aus dem UV-Bereich oder IR-Bereich 7, für das menschliche Auge sichtbar gemacht werden und zur Identifizierung des Bauelements 100 genutzt werden.
Figur 2 zeigt eine schematische Seitenansicht eines
organischen lichtemittierenden Bauelements 100 gemäß einer Ausführungsform. Das Bauelement 100 der Figur 2 unterscheidet sich von dem Bauelement 100 der Figur 1 dadurch, dass das Bauelement 100 der Figur 2 metallische
StromaufWeitungsstrukturen 4 aufweist, die
Markierungselemente 5 umfassen und innerhalb der ersten
Elektrode 2 angeordnet sind. Mit anderen Worten weist die metallische Stromaufweitungsstruktur Markierungselemente 5, hier als Partikel ausgeformt, auf. Die Markierungselemente 5 umfassen zumindest einen Farbstoff und/oder Absorber, die insbesondere elektrisch leitfähig sind. Diese mit dem
Markierungselement 5 versehenen metallischen
StromaufWeitungsstrukturen 4 sind dann in die erste Elektrode 2, welche insbesondere die Anode ist, eingebettet.
Insbesondere erfolgt die Auskopplung von Primärstrahlung über die erste Elektrode 2 und das Substrat 1, also als
sogenannter Bottom Emitter. Es können beispielsweise die Markierungselemente 5 in die metallischen
StromaufWeitungsstrukturen 4, die beispielsweise aus einer Silberpaste gebildet werden, eingebracht werden und dann beispielsweise auf das Substrat 1 aufgedruckt werden.
Anschließend kann die erste Elektrode 2 aufgebracht werden.
Figur 3 zeigt eine schematische Seitenansicht eines
organischen lichtemittierenden Bauelements 100 gemäß einer Ausführungsform. Das Bauelement 100 weist ein Substrat 1 und nachgeordnet eine erste Elektrode 2 auf. Auf der ersten
Elektrode 2 ist eine metallische Stromaufweitungsstruktur 4 angeordnet. Die Stromaufweitungsstruktur 4 ist mit einer Isolationsschicht 11 überzogen. Die Isolationsschicht 11 ist dazu eingerichtet, die metallische Stromaufweitungsstruktur 4 und zumindest den organischen funktionellen Schichtenstapel 3 elektrisch zu isolieren. Die Isolationsschicht 11 weist das Markierungselement 5 auf. Das Markierungselement 5 ist strukturiert ausgeformt und/oder kann beispielsweise als
Pulver, Paste oder Granulat innerhalb der Isolationsschicht 11 angeordnet sein. Alternativ kann die metallische
Stromaufweitungsstruktur 4 auch in den organischen
funktionellen Schichtenstapel 3 eingebettet sein (hier nicht gezeigt) . Die Isolationsschicht 11 kann beispielsweise ein Fotolack oder Epoxy umfassen. Die Isolationsschicht 11 kann aufgedruckt oder lithografisch aufgebracht werden. Alternativ sind auch andere strukturierte Abscheidungsverfahren, wie beispielsweise Siebdruck oder Inkjet, möglich.
Figur 4 zeigt eine schematische Seitenansicht eines
organischen lichtemittierenden Bauelements 100 gemäß einer Ausführungsform. Das organische lichtemittierende Bauelement 100 unterscheidet sich von dem organischen lichtemittierenden Bauelement der Figur 2 dadurch, dass es als sogenannte transparente OLED ausgeformt ist und eine zweite metallische Stromaufweitungsstruktur 8 und ein zweites Markierungselement 9 umfasst. Das zweite Markierungselement 9 ist im Bereich der zweiten Elektrode 6 angeordnet. Die metallische
StromaufWeitungsstruktur 8 der zweiten Elektrode 6 umfasst das zweite Markierungselement 9. Die Figuren 5A bis 5C zeigen jeweils eine Draufsicht,
beispielsweise von der Substratseite her, auf ein organisches lichtemittierendes Bauelement 100 gemäß einer
Ausführungsform. Die Figur 5A zeigt die metallischen
StromaufWeitungsstrukturen 4, welche parallel zueinander verlaufende Zuleitungsstrukturen 41 umfassen. Durch
Einbringen von elektromagnetischer Strahlung 7,
beispielsweise durch Einbringen von elektromagnetischer
Strahlung aus dem UV- oder IR-Bereich mittels einer separaten UV- und/oder IR-Lampe, kann das Markierungselement 5 sichtbar gemacht werden. Da das Markierungselement 5, welches einen Farbstoff oder Absorber umfasst, befähigt ist, die
elektromagnetische Strahlung 7, insbesondere aus dem UV- oder IR-Bereich, zu absorbieren und in Sekundärstrahlung aus dem sichtbaren Bereich zu emittieren, wird das Markierungselement 5 für das menschliche Auge sichtbar. In diesem Fall ist das Markierungselement 5 ganzflächig auf der Leuchtfläche
aufgebracht. Alternativ kann es auch nur in Randbereichen der OLED aufgebracht sein (hier nicht gezeigt) . Das organische lichtemittierende Bauelement 100 kann damit identifiziert werden. Der rechte Teil der Figur 5A zeigt, dass das
Markierungselement 5 in Form eines eindimensionalen Barcodes, insbesondere eines Strichcodes 10, ausgeformt ist. Damit ist das Bauelement leicht zu identifizieren und das Bauelement 100 kann sicher, zerstörungsfrei und ohne zusätzlichen
Platzbedarf der Markierung leicht nachgewiesen werden.
Die Figur 5B zeigt die Ausgestaltung der metallischen
StromaufWeitungsstrukturen 4 als wabenförmige Struktur. In diesem Fall ist das Markierungselement 5 strukturiert auf einer Wabe der metallischen StromaufWeitungsstruktur 4 aufgebracht. Zusätzlich sind Markierungselemente 5 an den Eckpunkten jeder Wabe strahlenförmig aufgebracht. Daher erweckt das Einbringen von elektromagnetischer Strahlung 7 auf das Markierungselement 5 für das menschliche Auge den Eindruck, dass das Markierungselement 5 „sonnenförmig" ausgeformt ist. Damit ist das Bauelement 100 durch das
Pixelbild des Markierelements 5 in Form einer Sonne
individuell identifizierbar.
Die Figur 5C zeigt die metallische StromaufWeitungsstruktur 4, die als Rechteckform ausgeformt sind. Dies bedeutet, dass vertikal und horizontal zueinander verlaufende metallische Zuleitungsstrukturen 41 angeordnet sind. Das
Markierungselement 5 ist hier in Form eines „H" und eines „I ausgeformt. Damit können Bauelemente 100 durch das
Markierungselement 5 mittels Buchstaben und/oder
Buchstabenzahlencodes versehen werden und damit leicht identifiziert werden.
Die in Verbindung mit den Figuren beschriebenen
Ausführungsbeispielen und deren Merkmale können gemäß weiterer Ausführungsbeispiele auch miteinander kombiniert werden, auch wenn solche Kombinationen nicht explizit in den Figuren gezeigt sind. Weiterhin können die in Verbindung mit den Figuren beschriebenen Ausführungsbeispiele zusätzliche oder alternative Merkmale gemäß der Beschreibung im
allgemeinen Teil aufweisen.
Die Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele auf diese beschränkt. Vielmehr umfasst die Erfindung jedes neue Merkmal sowie jede Kombination von Merkmalen, was insbesondere jede Kombination von Merkmalen in den Patentansprüchen beinhaltet, auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination selbst nicht explizit in den
Patentansprüchen und Ausführungsbeispielen angegeben ist.
Diese Patentanmeldung beansprucht die Priorität der deutschen Patentanmeldung 10 2015 110 143.2, deren Offenbarungsgehalt hiermit durch Rückbezug aufgenommen wird.
Bezugs zeichenliste
100 organisches lichtemittierendes Bauelement
1 Substrat
2 erste Elektrode
3 organischer funktioneller Schichtenstapel
4 metallische Stromaufweitungsstruktur
41 Zuleitungsstrukturen
5 Markierungselement
6 zweite Elektrode
7 elektromagnetische Strahlung
10 Strichcode