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Title:
PIPETTING DEVICE WITH WIRELESSLY COUPLED SENSOR WHICH IS DISPLACEABLE IN THE WORKSPACE OF THE DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/173867
Kind Code:
A1
Abstract:
A pipetting device (10) comprising - a workspace (14) over a work surface (18) which is configured for the provision of laboratory material (20), - at least one pipetting channel (36) which is movable relative to the work surface (18), wherein the pipetting channel (36) is both movable parallel to the work surface (18) and also capable of being moved closer to and away from the work surface (18), wherein the pipetting channel (36) is designed to dispense dosing liquid into, and/or receive dosing liquid from, at least one vessel (26, 28) encompassed by the laboratory material (20) in the workspace (14), - a sensor device (42) which is designed to detect at least one physical variable · of a section of the pipetting device (10) and/or · of laboratory material (20) provided in the workspace (14) and/or · of a dosing liquid and/or · of a gas surrounding the pipetting device (10), and - an electronic data processing device (70) which is configured for processing operating data and/or state data of the pipetting device (10). According to the invention, it is provided that the sensor device (42) has a transmitter (62) which is designed to transmit signals from the sensor device (42) wirelessly to the electronic data processing device (70), and that the electronic data processing device (70) has a receiver (64) which is designed to wirelessly receive signals from the sensor device (42).

Inventors:
WENK JONAS (CH)
PFENNINGER PATRICK (CH)
Application Number:
PCT/EP2020/054756
Publication Date:
September 03, 2020
Filing Date:
February 24, 2020
Export Citation:
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Assignee:
HAMILTON BONADUZ AG (CH)
International Classes:
G01N35/10; B01L3/02; G01N35/00; G01N35/02; G01N35/04
Foreign References:
US20140296089A12014-10-02
US20170045542A12017-02-16
Attorney, Agent or Firm:
RUTTENSPERGER LACHNIT TROSSIN GOMOLL (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Pipettiervorrichtung (10), umfassend

einen Arbeitsraum (14) über einer Arbeitsfläche (18), welche zur Bereit stellung von Labormaterial (20) ausgebildet ist,

wenigstens einen Pipettierkanal (36), welcher relativ zur Arbeitsfläche (18) beweglich ist, wobei der Pipettierkanal (36) sowohl parallel zur Ar beitsfläche (18) beweglich, als auch an die Arbeitsfläche (18) annäher- bar und von dieser entfernbar ist, wobei der Pipettierkanal (36) dazu aus gebildet ist, Dosierflüssigkeit in wenigstens ein vom Labormaterial (20) im Arbeitsraum (14) umfasstes Gefäß (26, 28) abzugeben oder/und von diesem aufzunehmen,

eine Sensorvorrichtung (42), welche dazu ausgebildet ist, wenigstens eine physikalische Größe

• eines Abschnitts der Pipettiervorrichtung (10) oder/und

• von im Arbeitsraum (14) bereitgestelltem Labormaterial (20) oder/und

• einer Dosierflüssigkeit oder/und

• eines die Pipettiervorrichtung (10) umgebenden Gases zu erfassen, und

eine elektronische Datenverarbeitungsvorrichtung (70), welche zur Verar beitung von Betriebsdaten oder/und Zustandsdaten der Pipettiervorrich tung (10) ausgebildet ist,

dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorvorrichtung (42) einen Sender (62) aufweist, welcher dazu ausgebildet ist, Signale von der Sensorvorrichtung (42) drahtlos zur elektronischen Datenverarbeitungsvorrichtung (70) zu übertragen, und dass die elektronische Datenverarbeitungsvorrichtung (70) einen Emp fänger (64) aufweist, welcher dazu ausgebildet ist, Signale von der Sensorvor richtung (42) drahtlos zu empfangen.

2. Pipettiervorrichtung (10) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass die Pipettiervorrichtung (10) wenigstens eine Greifervorrichtung (38) umfasst, welche sowohl parallel zur Arbeitsfläche (18) beweglich ist, als auch an die Arbeitsfläche (18) annäherbar und von dieser entfernbar ist, wobei die Sensorvorrichtung (42) eine von der Greifervorrich tung (38) lösbar greifbare Greifformation (45) aufweist, so dass die Sensorvor richtung (42) durch die Greifervorrichtung (38) zwischen wenigstens zwei Orten im Arbeitsraum (14) verlagerbar ist.

3. Pipettiervorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Sender (62) der Sensorvorrich tung (42) als auch der Empfänger (64) der elektronischen Datenverarbeitungs vorrichtung (70) jeweils zur bidirektionalen Signalübertragung ausgebildete Sende-/Empfangseinrichtungen (62, 64) sind, so dass Signale bidirektional drahtlos zwischen der Sensorvorrichtung (42) und der elektronischen Daten verarbeitungsvorrichtung (70) übertragbar sind.

4. Pipettiervorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorvorrichtung (42) ein Gehäuse (43) aufweist, dessen auf der Arbeitsfläche (18) abstellbarer Fußbereich (46) einen für Labormaterial (20) standardisierten Normflächenbereich einnimmt.

5. Pipettiervorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (43) der Sensorvorrichtung (42) einen Trägerrahmen (44) aufweist, in welchem eine Sensoreinheit (55), vorzugsweise lösbar, aufgenommen ist.

6. Pipettiervorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorvorrichtung (42) einen aufladbaren elektrischen Energiespeicher (58) aufweist, wobei der Arbeitsraum (14) einen Ladebereich (72) aufweist, sodass der elektrische Energiespeicher (58) dann aufgeladen wird, wenn sich die Sensorvorrichtung (42) im Ladebereich (72) des Arbeitsraums (14) befindet.

7. Pipettiervorrichtung (10) nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Energiespeicher (58) der Sensorvorrichtung (42) im Ladebereich (72) berührungslos durch induktive Kopplung mit einer Ladevorrichtung (74) aufladbar ist.

8. Pipettiervorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorvorrichtung (42) wenigstens ein thermisches Sensorelement (60) zur Erfassung einer Temperatur oder/und wenigstens einen Gasfeuchtigkeitssensor zur Erfassung eines Feuchtegehalts der die Sensorvorrichtung (42) lokal umgebenden Atmosphäre oder/und einen Drucksensor zur Erfassung eines Drucks der die Sensorvorrichtung (42) lokal umgebenden Atmosphäre aufweist.

9. Pipettiervorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, unter Einbeziehung des Anspruchs 2,

dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Steuervorrichtung (66) aufweist, welche dazu ausgebildet ist, Bewegungsabläufe und Funktionsabläufe der Pipettiervorrichtung (10) zu steuern, wobei die Steuervorrichtung (66) dazu ausgebildet ist, durch Verlagern der Sensorvorrichtung (42) an eine Mehrzahl von Orten im Arbeitsraum der Pipettiervorrichtung (10) wenigstens eine physi kalische Größe an der Mehrzahl von Orten im Arbeitsraum (14) zu erfassen und zu speichern.

10. Pipettiervorrichtung (10) nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, dass die Pipettiervorrichtung (10) eine Identifika tionseinrichtung zur Identifikation einer durch die Pipettiervorrichtung (10) zu verarbeitenden Flüssigkeit aufweist, wobei die Steuervorrichtung (66) dazu ausgebildet ist, abhängig von der Identifikation der Flüssigkeit und abhängig von der wenigstens einen an der Mehrzahl von Orten im Arbeitsraum (14) der Pipettiervorrichtung (10) erfassten physikalischen Größe einen bevorzugten Aufbewahrungsort der identifizierten Flüssigkeit im Arbeitsraum (14) der Pipet tiervorrichtung (10) zu ermitteln und den ermittelten Aufbewahrungsort durch eine Ausgabevorrichtung (71 ) an eine Bedienperson auszugeben oder/und die Flüssigkeit an den bevorzugten Anbringungsort zu verbringen.

1 1. Pipettiervorrichtung (10) nach Anspruch 9 oder 10,

dadurch gekennzeichnet, dass die Pipettiervorrichtung (10) eine Identifika tionseinrichtung zur Identifikation einer durch die Pipettiervorrichtung (10) zu verarbeitenden Flüssigkeit aufweist, wobei die Steuervorrichtung (66) dazu ausgebildet ist, abhängig von der Identifikation der Flüssigkeit und abhängig von der wenigstens einen an der Mehrzahl von Orten im Arbeitsraum (14) der Pipettiervorrichtung (10) erfassten physikalischen Größe einen Warnhinweis an eine Bedienperson auszugeben, falls die physikalische Größe an wenigs tens einem Erfassungsort jenseits eines vorbestimmten Schwellenwerts liegt oder außerhalb eines vorbestimmten zulässigen Wertebereichs liegt.

12. Pipettiervorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (66) dazu ausgebildet ist, nach einer durch eine Bedienperson wählbaren oder durch ein Betriebs programm festgelegten Anzahl von Arbeitsvorgängen oder/und nach Ablauf einer durch eine Bedienperson wählbaren oder durch ein Betriebsprogramm festgelegten Zeitspanne die wenigstens eine physikalische Größe an wenigs tens einem Erfassungsort im Arbeitsraum (14) der Pipettiervorrichtung (10) zu erfassen.

13. Sensorvorrichtung (42), umfassend ein Sensorelement (60) zur Erfassung einer physikalischen Größe und weiter umfassend eine Drahtlos-Signalüber tragungseinrichtung (62) zur wenigstens unidirektionalen Übertragung von Signalen von der Sensorvorrichtung (42) weg, wobei ein Gehäuse (43) der Sensorvorrichtung (42) wenigstens in einem eine Aufstandsfläche der Sensor vorrichtung (42) definierenden Fußbereich (46) eine durch eine Norm defi- nierte Normabmessung aufweist, wie sie auch für Gefäßplatten (26, 28) gilt, die zur Verwendung in Pipettiervorrichtungen (10) geeignet und bestimmt sind.

14. Sensorvorrichtung (42) nach Anspruch 13,

dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (43) der Sensorvorrichtung (42) mit einer Gefäßplatte (26, 28) mit Normabmessung stapelbar ist, insbe sondere durch Aufsetzen des Gehäuses (43) auf eine Öffnungsseite (26a, 28a) der Gefäßplatte (26, 28) stapelbar ist, wobei die Öffnungsseite (26a, 28a) jene Seite ist, welche die Öffnungen einer Mehrzahl von Gefäßmulden enthält, durch welche Flüssigkeit in eine Gefäßmulde abgegeben und aus dieser ent nommen werden kann.

15. Sensorvorrichtung (42) nach Anspruch 13 oder 14,

dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorvorrichtung (42) eine ein Sensor element (60) aufweisende Sensoreinheit (55) mit einem gesonderten Sensor gehäuse (54) aufweist, welches in einem Trägerrahmen (44) fest, aber lösbar aufgenommen ist, wobei bevorzugt das gesonderte Sensorgehäuse (54) zu sammen mit dem Träger-rahmen (44) das Gehäuse (43) der Sensorvorrich tung (42) bildet, wobei der die Normabmessung aufweisende Fußbereich (46) vom Trägerrahmen (44) gebildet ist.

16. Betriebsverfahren zur Durchführung eines Messverfahrens an einer Pipettier vorrichtung (10), welche nach einem der vorhergehenden Ansprüche unter Einbeziehung des Anspruchs 2 ausgebildet ist, umfassend die folgenden Ver fahrensschritte:

Verlagern der Sensorvorrichtung (42) an eine Mehrzahl von Orten im Arbeitsraum der Pipettiervorrichtung (10),

Erfassen von wenigstens einer physikalischen Größe an jedem aus der Mehrzahl von Orten im Arbeitsraum (14),

drahtloses Übertragen von Signalen zwischen der Sensorvorrichtung (42) und der elektronischen Datenverarbeitungsvorrichtung (70), und Speichern der wenigstens einen erfassten physikalischen Größe in Zu ordnung zu ihrem Erfassungsort.

17. Betriebsverfahren nach Anspruch 16,

umfassend die folgenden weiteren Verfahrensschritte:

Identifizieren einer durch die Pipettiervorrichtung (10) zu verarbeitenden Flüssigkeit,

Ermitteln eines bevorzugten Aufbewahrungsorts der identifizierten Flüs sigkeit im Arbeitsraum (14) der Pipettiervorrichtung (10) in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Identifikation der Flüssigkeit und in Abhängigkeit von der wenigstens einen an der Mehrzahl von Orten im Arbeitsraum (14) der Pipettiervorrichtung (10) erfassten physikalischen Größe, sowie a) Ausgeben des ermittelten Aufbewahrungsorts durch eine Ausgabevor richtung (71 ) an eine Bedienperson

oder/und

b) Verbringen der Flüssigkeit an den bevorzugten Anbringungsort.

18. Betriebsverfahren nach Anspruch 16 oder 17,

umfassend die folgenden weiteren Verfahrensschritte:

Identifizieren einer durch die Pipettiervorrichtung (10) zu verarbeitenden Flüssigkeit,

Ermitteln, ob die physikalische Größe an wenigstens einem Erfassungs ort jenseits eines vorbestimmten Schwellenwerts liegt oder außerhalb eines vorbestimmten zulässigen Wertebereichs liegt,

Ausgeben eines Warnhinweises an eine Bedienperson in Abhängigkeit dem Ergebnis der Identifikation der Flüssigkeit und in Abhängigkeit von der wenigstens einen an der Mehrzahl von Orten im Arbeitsraum (14) der Pipettiervorrichtung (10) erfassten physikalischen Größe, falls das Ermitt lungsergebnis anzeigt, dass die physikalische Größe an wenigstens einem Erfassungsort jenseits des vorbestimmten Schwellenwerts liegt oder außerhalb des vorbestimmten zulässigen Wertebereichs liegt. 19. Betriebsverfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18,

umfassend die folgenden weiteren Verfahrensschritte:

Erfassen der wenigstens einen physikalischen Größe an wenigstens einem Erfassungsort im Arbeitsraum (14) der Pipettiervorrichtung (10) nach einer festgelegten Anzahl von Arbeitsvorgängen oder/und nach Ab lauf einer festgelegten Zeitspanne.

Description:
PIPETTIERVORRICHTUNG MIT DRAHTLOS GEKOPPELTEM IM ARBEITSRAUM DER VORRICHTUNG VERLAGERBAREM SENSOR

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pipettiervorrichtung, welche umfasst:

einen Arbeitsraum mit einer Arbeitsfläche, welche zur Bereitstellung von Labormaterial ausgebildet ist,

wenigstens einen Pipettierkanal, welcher im Arbeitsraum relativ zur Arbeits fläche beweglich ist, wobei der Pipettierkanal sowohl parallel zur Arbeitsfläche beweglich, als auch an die Arbeitsfläche annäherbar und von dieser entfern bar ist, wobei der Pipettierkanal dazu ausgebildet ist, Dosierflüssigkeit in wenigstens ein vom Labormaterial im Arbeitsraum umfasstes Gefäß abzuge ben oder/und von diesem aufzunehmen,

eine Sensorvorrichtung, welche dazu ausgebildet ist, wenigstens eine physika lische Größe

• eines Abschnitts der Pipettiervorrichtung oder/und

• von im Arbeitsraum bereitgestelltem Labormaterial oder/und

• einer Dosierflüssigkeit oder/und

• eines die Pipettiervorrichtung umgebenden Gases

zu erfassen, und

eine elektronische Datenverarbeitungsvorrichtung, welche zur Verarbeitung von Betriebsdaten oder/und Zustandsdaten der Pipettiervorrichtung ausge bildet ist.

Derartige Pipettiervorrichtungen sind allgemein bekannt. Sie dienen dazu, mit einem oder mehreren Pipettierkanälen Dosierflüssigkeiten aufzunehmen und wieder abzu geben. Zunächst aspirierte Dosierflüssigkeit kann in dem wenigstens einen Pipettier kanal von einem Ort zu einem anderen bewegt werden, wo die aspirierte Dosier flüssigkeit dann dispensiert werden kann. Das Labormaterial kann deshalb wenigs tens ein Gefäß umfassen, in welchem Dosierflüssigkeit aufgenommen sein kann bzw. in welches Dosierflüssigkeit abgegeben werden kann. Weitverbreitetes derarti ges Labormaterial sind Gefäßplatten, beispielsweise in Gestalt von Mikrotiterplatten oder Deep-Well-Platten, welche rasterartig Vertiefungen, die als Gefäße dienen, in ihrer von der Arbeitsfläche weg weisenden Öffnungsfläche aufweisen.

Die Arbeitsfläche im Sinne der vorliegenden Erfindung ist nicht notwendigerweise eine ebene Fläche und ist nicht notwendigerweise eine Oberfläche eines monolithi schen Abstellkörpers. Die Arbeitsfläche einer Pipettiervorrichtung im Sinne der vorlie genden Erfindung ist lediglich jene Fläche, auf welcher Labormaterial, das an einem Arbeitsvorgang der Pipettiervorrichtung teilnimmt, während des wenigstens einen Arbeitsvorgangs ruht, gegebenenfalls unter Zwischenanordnung weiteren Labor materials, wie etwa Träger. Die Arbeitsfläche der vorliegenden Erfindung kann zu mindest abschnittsweise durch Transportmittel gebildet sein, wie beispielsweise durch wenigstens ein Transportband, mit welchem Labormaterial in den Arbeitsraum der Pipettiervorrichtung hinein und aus diesem heraus transportierbar ist.

Der Arbeitsraum der Pipettiervorrichtung ist dabei der über der Arbeitsfläche von wenigstens einem Pipettierkanal oder einer Greifervorrichtung der Pipettiervorrich tung erreichbare Raum, wobei für die Beurteilung der Erreichbarkeit durch einen Pipettierkanal eine Pipettieröffnung herangezogen werden soll, durch welche hin durch ein Pipettierkanal Dosierflüssigkeit aufnimmt und wieder abgibt. Die Pipettier öffnung kann an einer nur vorübergehend mit dem Pipettierkanal lösbar gekoppelten Pipettierspitze ausgebildet sein. Der Einfachheit halber soll eingenommen sein, dass der Arbeitsraum der Pipettiervorrichtung in Richtung orthogonal zu Arbeitsfläche bis zur Arbeitsfläche reicht, selbst wenn im Einzelfall die Pipettieröffnung eines Pipettier kanals oder eine Greiferanordnung einer Greifervorrichtung unter Umständen nicht bis zur Arbeitsfläche abgesenkt werden kann.

Die von einer Pipettiervorrichtung verarbeiteten Dosierflüssigkeiten sind unterschied lichster Art. Dabei können Dosierflüssigkeiten aufgrund ihrer physikalischen oder/und chemischen Konstitution gegenüber äußeren Einflüssen hochsensibel sein, etwa auf grund von Temperaturempfindlichkeit oder/und aufgrund von Empfindlichkeit gegen über Feuchtigkeit oder/und aufgrund starker Oxidationsneigung empfindlich gegen über der Anwesenheit von Sauerstoff und dergleichen. Durch den Betrieb der Pipettiervorrichtung entsteht abhängig von der Betriebsart und der Betriebsdauer lokal Wärme, etwa durch Reibung in Gelenken und in Antrieben sowie durch unvermeidliche Verlustleistung in den Antrieben. Außerdem schwanken auch in Laboren die Raumtemperaturen jahreszeitlich. Gleiches gilt für die Feuchtig keit der Raumluft im Labor, die außer von der Jahreszeit auch stark von den jeweili gen meteorologischen Verhältnissen abhängig sein kann. Nicht jedes Labor ist eine vollklimatisierte Zelle, bei der aufwändige Klimaanlagen für eine möglichst konstante Temperatur und Atmosphärenfeuchtigkeit sorgen.

Manche Pipettiervorrichtungen weisen an ihren Vorrichtungsteilen befestigt einen oder mehrere Sensoren auf, um eine physikalische Größe zu erfassen, die für den Betrieb der Pipettiervorrichtung von Bedeutung ist. In vielen Fällen ist diese physika lische Größe die Temperatur. Damit kann zwar eine gewisse räumliche Verteilung von Werten der physikalischen Größe ermittelt werden, jedoch immer nur an den selben Orten, nämlich an jenen Orten der Vorrichtungsteile der Pipettiervorrichtung, an welchen der jeweilige Sensor angebracht ist. Diese Orte können aufgrund ihrer festen Anbringung an Vorrichtungsteilen unerwünscht weit von jenen auf und über der Arbeitsfläche entfernt liegen, an welchen der Wert der physikalischen Größe auf grund des dort ablaufenden Arbeitsvorgangs tatsächlich interessiert. Darüber hinaus erfordert jeder Messort einen eigenen Sensor.

Zusätzlich oder alternativ kann wenigstens eine physikalische Größe an mehreren Orten manuell und sequentiell durch eine Sensorvorrichtung erfasst werden. Dieser Vorgang ist aufgrund der menschlichen Natur selbst bei größter Sorgfalt nur bedingt wiederholgenau. Außerdem ist die manuelle Erfassung physikalischer Größen und deren anschließende Eingabe in die elektronische Datenverarbeitungsvorrichtung in Zuordnung zum jeweiligen Messort langwierig und unterbricht somit die tatsächlich von der Pipettiervorrichtung erwarteten Arbeitsabläufe erheblich. Manuelle Erfas sungsvorgänge sind daher sehr nachteilig für die Produktivität einer Pipettier vorrichtung. Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs ge nannte Pipettiervorrichtung derart weiterzubilden, dass sie mit hoher Produktivität in herkömmlichen nicht oder nur bedingt klimatisierten Laborräumen auch sensible Dosierflüssigkeiten sicher verarbeiten kann.

Diese Aufgabe löst die vorliegende Erfindung durch eine Pipettiervorrichtung der ein gangs genannten Art, bei welcher die Sensorvorrichtung einen Sender aufweist, wel cher dazu ausgebildet ist, Signale von der Sensorvorrichtung drahtlos zur elektroni schen Datenverarbeitungsvorrichtung zu übertragen, und bei welcher weiter die elektronische Datenverarbeitungsvorrichtung einen Empfänger aufweist, welcher da zu ausgebildet ist, Signale von der Sensorvorrichtung drahtlos zu empfangen.

Dadurch kann ein Erfassungsergebnis der Sensorvorrichtung unmittelbar zur Daten verarbeitungsvorrichtung übertragen und von dieser verarbeitet werden. Die Sensor vorrichtung kann daher relativ zur Pipettiervorrichtung eine hohe Mobilität aufweisen, wobei dennoch schnell ein erfasster Messwert zur Datenverarbeitungsvorrichtung gleichsam unmittelbar nach seiner Erfassung zur Datenverarbeitungsvorrichtung ge langt.

Zwar erleichtert die drahtlose Datenübertragung die Eingabe der erfassten Mess werte in die elektronische Datenverarbeitung. Dennoch muss die Sensorvorrichtung im einfachsten Fall eine Ausführung der vorliegenden Pipettiervorrichtung manuell im Arbeitsraum der Pipettiervorrichtung bewegt werden, um an unterschiedlichen Mess orten die wenigstens eine physikalische Größe zu erfassen. Eine schnelle Verlage rung der Sensorvorrichtung bei gleichzeitig hoher Positioniergenauigkeit kann da durch erhalten werden, dass die Pipettiervorrichtung wenigstens eine Greifervor richtung umfasst, welche im Arbeitsraum sowohl parallel zur Arbeitsfläche beweglich ist, als auch an die Arbeitsfläche annäherbar und von dieser entfernbar ist, wobei die Sensorvorrichtung eine von der Greifervorrichtung lösbar greifbare Greifformation aufweist, sodass die Sensorvorrichtung durch die Greifervorrichtung zwischen wenigstens zwei Orten auf der Arbeitsfläche verlagerbar ist. Die Greifformation kann ein gesondert ausgebildeter Vorsprung oder eine gesondert ausgebildete Flächenformation, wie beispielsweise Eingriffsnuten, in welche mecha nische Greifarme der Greifervorrichtung formschlüssig eingreifen können, an einer äußeren Hülle der Sensorvorrichtung sein. Die Greifformation kann zusätzlich oder alternativ durch einen nach Maßgabe einer Norm oder Standardisierungsvorschrift ausgebildeten Gehäuseabschnitt der Sensorvorrichtung gebildet sein. Auf die vorteil hafte Ausbildung eines Gehäuseabschnitt, insbesondere eines Fußbereichs, der Sensorvorrichtung gemäß einer für Labormaterial bestehenden Normen, wie etwa der ANSI SLAS 1 -2004, wird weiter unten noch im Detail eingegangen.

Die Greifervorrichtung kann mit einem eigenen Antrieb gesondert von dem wenigs tens einen Pipettierkanal an der Pipettiervorrichtung vorgesehen sein. Zusätzlich oder alternativ dazu kann die Greifervorrichtung eine an eine Kopplungsformation eines Pipettierkanals ankoppelbare Greifervorrichtung sein. Die Ankoppelbarkeit kann der Ankopplung von Einweg-Pipettierspitzen an einen Pipettierkanal entspre chen, sodass die Greifervorrichtung, angekoppelt an dem Pipettierkanal, von diesem im Arbeitsraum über der Arbeitsfläche bewegt werden kann. Durch Veränderung eines Drucks eines Arbeitsgases im Pipettierkanal kann die an den Pipettierkanal angekoppelte Greifervorrichtung zum Öffnen und Schließen ihrer Greiferarme ange trieben werden. Eine Greifervorrichtung kann auch durch mehr als einen Pipettier kanal aufgenommen, bewegt und betätigt werden.

Um nicht nur eine Übertragung von Signalen, etwa von erfassten Daten der weni gstens einen physikalischen Größe, von der Sensorvorrichtung zur elektronischen Datenverarbeitungsvorrichtung zu ermöglichen, sondern um etwa die Steuerung des Betriebs der Sensorvorrichtung zumindest abschnittsweise durch die elektronische Datenverarbeitungsvorrichtung zu ermöglichen, ist gemäß einer vorteilhaften Weiter bildung der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass sowohl der Sender der Sen sorvorrichtung als auch der Empfänger der elektronischen Datenverarbeitungsvor richtung jeweils zur bidirektionalen Signalübertragung ausgebildete Sende-/Emp- fangseinrichtungen sind, so dass Signale bidirektional drahtlos zwischen der Sensor vorrichtung und der elektronischen Datenverarbeitungsvorrichtung übertragbar sind. So kann die elektronische Datenverarbeitungsvorrichtung einen Erfassungsvorgang der Sensorvorrichtung zur Erfassung der wenigstens einen physikalischen Größe auslösen. Beispielsweise kann die elektronische Datenverarbeitungsvorrichtung dazu ausgebildet sein, dann, wenn der von der Sensorvorrichtung an sie übertragene Er fassungswert der wenigstens einen physikalischen Größe um einen vorbestimmten Betrag von einem Erfassungswert aufgrund zuvor erfolgter Messungen oder auf grund eines hinterlegten Werte-Kennfelds abweicht und somit ein Erfassungsfehler vorliegen kann, einen erneuten Erfassungsvorgang an der Sensorvorrichtung auszu lösen.

Um sicherstellen zu können, dass die Sensorvorrichtung inmitten anderen Labor materials, beispielsweise von Trägern und Rahmen, welche Einweg-Pipettierspitzen bereitstellen oder Gefäßplatten, wie Mikrotiterplatten oder/und Deep-Well-Platten, tragen, verwendet und im Rahmen des verfügbaren, durch anderes Labormaterial noch nicht belegten Raumes frei angeordnet werden können, ist gemäß einer bevor zugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung daran gedacht, dass die Sensor vorrichtung ein Gehäuse aufweist, dessen abstellbarer Fußbereich einen für Labor material standardisierten Normflächenbereich einnimmt. Ein solcher Normflächen bereich ist beispielsweise für Mikrotiterplatten in der Norm ANSI SLAS 1 -2014 defi niert, welche zuvor auch als ANSI/SBS 1 -2004 bekannt war. Gemäß dieser Norm weist der Fußbereich des Gehäuses der Sensorvorrichtung eine rechteckige Fläche auf, mit einer Länge von 127,76 mm und mit einer Breite von 85,48 mm, wobei so wohl Länge als auch Breite normgemäß toleriert sind und im Rahmen der in der Norm angegebenen Toleranz von den angegebenen Werten für Länge und Breite abweichen dürfen. Bevorzugt entspricht das gesamte Gehäuse der Sensorvorrich tung der angegebenen Abmessung.

Eine normgerechte bzw. normgemäße Abmessung der Sensorvorrichtung insgesamt stellt außerdem sicher, dass die Greifervorrichtung die Sensorvorrichtung greifen und im Arbeitsraum verlagern kann. Denn die Greifervorrichtung ist in der Regel dazu ausgebildet, Labormaterial mit eben jener normgemäßen Abmessung zu greifen. Wegen des großen technischen Vorteils, den eine zur Erfassung wenigstens einer physikalischen Größe sowie zur wenigstens unidirektionalen, vorzugsweise bidirek tionalen Signalübertragung ausgebildete Sensorvorrichtung mit einer für Labor material, insbesondere Gefäßplatten, geltenden Normabmessung wenigstens in einem ihre Aufstandsfläche enthaltenden Fußbereich erzielt, wird für eine solche Sensorvorrichtung gesonderter Schutz unabhängig von einem Zusammenwirken mit einer Pipettiervorrichtung angestrebt.

Grundsätzlich gilt, dass die Dimensionierung des Fußbereichs des Gehäuses der Sensorvorrichtung, vorzugsweise der gesamten Sensorvorrichtung, jener Norm fol gen sollte, welche abmessungsbestimmend für das übrige an der Pipettiervorrichtung verwendete Labormaterial ist. Bevorzugt weist die Sensorvorrichtung insgesamt Ab messungen auf, die den Abmessungen einer standardisierten Gefäßplatte, insbeson dere Mikrotiterplatte, entsprechen.

Eine Sensorvorrichtung kann dabei dann mit einem von einer Norm vorgegebenen Abmessungsmaß bereitgestellt werden, wenn die Sensorvorrichtung in einem Trä gerrahmen aufgenommen ist. Der Trägerrahmen kann dann gemäß der jeweiligen Norm ausgestaltet sein, während die eigentliche Sensoreinheit stets mit derselben Abmessung ohne Rücksicht auf die spätere Abmessung im Betrieb der Pipettiervor richtung beschafft werden kann. Bevorzugt ist die Sensoreinheit lösbar in dem Trä gerrahmen aufgenommen, sodass sie im Schadensfall ausgetauscht werden kann oder sodass sie auf unterschiedliche Normmaße durch Auswechseln des Träger rahmens angepasst werden kann. Beispielsweise kann die Sensoreinheit ein eigenes Sensorgehäuse aufweisen, welches an dem Trägerrahmen festlegbar, insbesondere formschlüssig verrastbar ist.

Wegen des großen technischen Vorteils, den eine zur Erfassung wenigstens einer physikalischen Größe sowie zur wenigstens unidirektionalen, vorzugsweise bidirek tionalen Signalübertragung ausgebildete Sensoreinheit mit einem in einem geson derten Sensorgehäuse erzielt, die in einem Trägerrahmen fest aber lösbar aufge nommen ist, wobei der Trägerrahmen einen Normabmessung für Labormaterial, ins- besondere für Titerplatten, aufweist, wird für eine solche Sensoreinheit mit gesonder tem Sensorgehäuse, lösbar aufgenommen in einem Trägerrahmen mit Normab messung, gesonderter Schutz unabhängig von einem Zusammenwirken mit einer Pipettiervorrichtung angestrebt.

Bevorzugt ist der Trägerrahmen ein schalenförmiges Bauteil, sodass es stapelbar ist. Ein Trägerrahmen kann mit anderen Trägerrahmen übereinander gestapelt werden oder er kann mit Labormaterial gestapelt werden, insbesondere mit Mikrotiterplatten oder mit sogenannten Deep-Well-Platten, die in der eingenommenen Grundfläche mit Mikrotiterplatten identisch sind, jedoch in Höhenrichtung eine größere Abmes sung aufweisen als Mikrotiterplatten. Durch Stapelung eines Trägerrahmens mit darin aufgenommenem gesonderten Sensorgehäuse mit einer Mikrotiterplatte oder einer Deep-Well-Platte, also allgemein mit einer zur Aufnahme von Flüssigkeit geeig neten Gefäßplatte, kann eine physikalische Größe unmittelbar über der Gefäßplatte und damit über der darin aufgenommenen Flüssigkeit erfasst werden.

Die Sensorvorrichtung, die mit Ausnahme eines Anlageeingriffs dann, wenn sie auf der Arbeitsfläche aufsteht, bevorzugt keinerlei körperliche Verbindung mit der übri gen Pipettiervorrichtung aufweist, benötigt für die drahtlose Übermittlung von Signa len und ebenso für deren Empfang elektrische Energie. Hierzu kann in der Sensor vorrichtung eine Batterie vorgesehen sein. Um einen aufwändigen Austausch von Batterien außerhalb der Pipettiervorrichtung zu vermeiden, kann eine bevorzugte Weiterbildung der Sensorvorrichtung einen aufladbaren elektrischen Energiespeicher aufweisen. Die Arbeitsfläche kann einen Ladebereich aufweisen, sodass der elek trische Energiespeicher dann aufgeladen wird, wenn sich die Sensorvorrichtung im Ladebereich der Arbeitsfläche befindet. So kann durch die bloße Verbringung der Sensorvorrichtung in den Ladebereich mittels der Greifervorrichtung deren elektri scher Energiespeicher aufgeladen werden.

Das Aufladen kann dadurch erfolgen, dass im Ladebereich elektrische Kontakte auf Seiten der Sensorvorrichtung einerseits und auf Seiten der Pipettiervorrichtung an dererseits in Berührkontakt miteinander gebracht werden. Einfacher und unter Ver- meidung einer Berührung auch hygienischer ist es jedoch, wenn der elektrische Energiespeicher der Sensorvorrichtung im Ladebereich berührungslos, etwa durch induktive Kopplung mit einer Ladevorrichtung, aufladbar ist.

Wenngleich die Sensorvorrichtung grundsätzlich zur Erfassung einer oder mehrerer beliebiger physikalischer Größen ausgebildet sein kann, spielt eine thermische Erfas sung einer lokalen Betriebssituation im Arbeitsraum des wenigstens einen Pipettier kanals in der Praxis wahrscheinlich die größte Rolle. Eng zusammenhängend mit der thermischen Betriebssituation ist die meteorologische Betriebssituation am Erfas sungsort. Bevorzugt weist daher die Sensorvorrichtung wenigstens ein thermisches Sensorelement zur Erfassung einer Temperatur oder/und wenigstens einen Gas feuchtigkeitssensor zur Erfassung eines Feuchtegehalts der die Sensorvorrichtung lokal umgebenden Atmosphäre oder/und einen Drucksensor zur Erfassung eines Drucks der die Sensorvorrichtung lokal umgebenden Atmosphäre auf. Der Gasfeuch tigkeitssensor, welcher in den meisten Fällen ein Luftfeuchtigkeitssensor sein wird, kann die relative Feuchtigkeit oder/und die absolute Feuchtigkeit des jeweils vorhan denen Gases messen.

Die oben genannte elektronische Datenverarbeitungsvorrichtung kann eine Steuer vorrichtung umfassen, welche dazu ausgebildet ist, Bewegungsabläufe und Funk tionsabläufe der Pipettiervorrichtung zu steuern. Hierzu kann die Steuervorrichtung insbesondere dazu ausgebildet sein, Antriebe der Pipettiervorrichtung anzusteuern oder/und Funktionsbaugruppen mit Energie zu versorgen oder deren Energiever sorgung zu unterbrechen. Ebenso kann sie dazu ausgebildet sein, Erfassungsvor gänge der Sensorvorrichtung auszulösen. Bevorzugt ist die Steuervorrichtung im Zu sammenhang mit der Sensorvorrichtung dazu ausgebildet, durch Verlagern der Sen sorvorrichtung an eine Mehrzahl von Orten im Arbeitsraum wenigstens eine physi kalische Größe an der Mehrzahl von Orten im Arbeitsraum zu erfassen und zu spei chern. Hierzu kann die Steuervorrichtung sowohl die Greifervorrichtung als auch die Sensorvorrichtung entsprechend betreiben. Dementsprechend betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Betriebsverfahren zur Durchführung eines Messverfahrens an einer Pipettiervorrichtung (10), welche wie oben beschrieben ausgebildet ist und eine Greifervorrichtung aufweist. Das Betriebs verfahren umfasst die folgenden Verfahrensschritte:

Verlagern der Sensorvorrichtung an eine Mehrzahl von Orten im Arbeitsraum der Pipettiervorrichtung,

Erfassen von wenigstens einer physikalischen Größe an jedem aus der Mehr zahl von Orten im Arbeitsraum,

drahtloses Übertragen von Signalen zwischen der Sensorvorrichtung und der elektronischen Datenverarbeitungsvorrichtung, und

Speichern der wenigstens einen erfassten physikalischen Größe in Zuordnung zu ihrem Erfassungsort.

In der vorliegenden Anmeldung beschriebene Weiterbildungen der Pipettiervorrich tung sind auch Weiterbildungen des Betriebsverfahrens und umgekehrt. Dement sprechend umfasst der Schritt des drahtlosen Übertragens von Signalen wenigstens eine Übertragung von Erfassungsergebnisse repräsentierenden Signalen von der Sensorvorrichtung an die elektronische Datenverarbeitungsvorrichtung. Bevorzugt kann dieser Schritt auch eine Übertragung von Steuerbefehlen von der elektroni schen Datenverarbeitungsvorrichtung zur Sensorvorrichtung umfassen.

In der Regel ist der Pipettiervorrichtung bekannt, welche Dosierflüssigkeit von ihr ge rade verarbeitet wird. Die Art der Dosierflüssigkeit bestimmt beispielsweise die Pipet tierparameter der Aspiration oder/und der Dispensation Dosierflüssigkeit. Dabei kann es ausreichen, die Dosierflüssigkeit in eine von mehreren Flüssigkeitsklassen ein zuordnen. Daher ist es bevorzugt, wenn die Pipettiervorrichtung eine Identifikations einrichtung zur Identifikation einer durch die Pipettiervorrichtung zu verarbeitenden Dosierflüssigkeit aufweist. Diese Identifikationseinrichtung kann eine manuelle Ein gabevorrichtung sein, mit welcher eine Bedienperson die Dosierflüssigkeit für die Pipettiervorrichtung ausreichend identifiziert. Zusätzlich oder alternativ kann die Iden tifikationseinrichtung eine Datenübertragungseinrichtung sein, über welche der Pipet tiervorrichtung Daten übermittelt werden, welche die zu verarbeitende Dosierflüssig- keit ausreichend identifizieren. Zusätzlich oder alternativ kann die Identifikationsein richtung eine Code-Leseeinrichtung sein, wie etwa ein Barcode-Scanner oder der gleichen, mittels welcher die Pipettiervorrichtung die zu verarbeitende Dosierflüssig keit an einer die Dosierflüssigkeit bereitstellenden Ausführungsform von Labormate rial ausreichend identifizieren kann, weil die die Dosierflüssigkeit bereitstellende Aus führungsform von Labormaterial einen entsprechenden Code trägt, der die Dosier flüssigkeit ausreichend identifiziert. Wie oben bereits dargelegt wurde, kann eine ausreichende Identifizierung bereits dann gegeben sein, wenn die Dosierflüssigkeit in eine von mehreren Flüssigkeitsklassen eingeordnet werden kann. Wann eine Identi fizierung ausreichend ist, hängt von den Arbeitsvorgängen ab, die die Pipettiervor richtung mit der Dosierflüssigkeit ausführt, oder/und von der Sensibilität der Dosier flüssigkeit gegen einen oder mehrere äußere Einflüsse.

Für die Weiterbildung des Betriebsverfahrens bedeutet dies, dass das Betriebsver fahren den folgenden weiteren Verfahrensschritt umfassen kann:

Identifizieren einer durch die Pipettiervorrichtung zu verarbeitenden Flüssig keit.

Um besonders bei sensiblen Dosierflüssigkeiten eine nachteilige Beeinträchtigung der Dosierflüssigkeit zu vermeiden, kann die Steuervorrichtung dazu ausgebildet sein, abhängig von der Identifikation der Dosierflüssigkeit und abhängig von der we nigstens einen an der Mehrzahl von Orten im Arbeitsraum erfassten physikalischen Größe einen bevorzugten Aufbewahrungsort der identifizierten Flüssigkeit im Arbeits raum zu ermitteln und den ermittelten Aufbewahrungsort durch eine Ausgabevor richtung an eine Bedienperson auszugeben oder/und die Flüssigkeit an den bevor zugten Anbringungsort zu verbringen.

Das Betriebsverfahren kann deshalb gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung folgen de zusätzliche Schritte aufweisen:

Ermitteln eines bevorzugten Aufbewahrungsorts der identifizierten Flüssigkeit im Arbeitsraum der Pipettiervorrichtung in Abhängigkeit von dem Ergebnis der Identifikation der Flüssigkeit und in Abhängigkeit von der wenigstens einen an der Mehrzahl von Orten im Arbeitsraum der Pipettiervorrichtung erfassten physikalischen Größe, sowie dann

a) Ausgeben des ermittelten Aufbewahrungsorts durch eine Ausgabevorrichtung an eine Bedienperson

oder/und

b) Verbringen der Flüssigkeit an den bevorzugten Anbringungsort.

Ebenso kann die Steuervorrichtung dazu ausgebildet sein, abhängig von der Identifi kation der Flüssigkeit und abhängig von der wenigstens einen an der Mehrzahl von Orten im Arbeitsraum erfassten physikalischen Größe einen Warnhinweis an eine Bedienperson auszugeben, falls die physikalische Größe an wenigstens einem Er fassungsort jenseits eines vorbestimmten Schwellenwerts liegt oder außerhalb eines vorbestimmten zulässigen Wertebereichs liegt.

Folglich kann das Betriebsverfahren folgende Schritte umfassen:

Ermitteln, ob die physikalische Größe an wenigstens einem Erfassungsort jen seits eines vorbestimmten Schwellenwerts liegt oder außerhalb eines vorbe stimmten zulässigen Wertebereichs liegt,

Ausgeben eines Warnhinweises an eine Bedienperson in Abhängigkeit dem Ergebnis der Identifikation der Flüssigkeit und in Abhängigkeit von der wenigs tens einen an der Mehrzahl von Orten im Arbeitsraum der Pipettiervorrichtung erfassten physikalischen Größe, falls das Ermittlungsergebnis anzeigt, dass die physikalische Größe an wenigstens einem Erfassungsort jenseits des vor bestimmten Schwellenwerts liegt oder außerhalb des vorbestimmten zulässi gen Wertebereichs liegt.

Für eine regelmäßige Überwachung der Umgebungsbedingungen, unter welchen die Pipettiervorrichtung arbeitet, kann die Steuervorrichtung dazu ausgebildet sein, nach einer durch eine Bedienperson wählbaren oder durch ein Betriebsprogramm festge legten Anzahl von Arbeitsvorgängen oder/und nach Ablauf einer durch eine Bedien person wählbaren oder durch ein Betriebsprogramm festgelegten Zeitspanne die wenigstens eine physikalische Größe an wenigstens einem Erfassungsort im Arbeits- raum zu erfassen. Dieser Darstellung folgend kann der Verfahrensaspekt der vorlie genden Erfindung folgende Verfahrensschritte umfassen:

Feststellen, ob eine festgelegte Anzahl von Arbeitsvorgängen ausgeführt wur de oder/und einer festgelegte Zeitspanne abgelaufen ist, und

Erfassen der wenigstens einen physikalischen Größe an wenigstens einem Erfassungsort im Arbeitsraum der Pipettiervorrichtung, wenn die festgelegte Anzahl von Arbeitsvorgängen ausgeführt wurde oder/und die festgelegte Zeit spanne abgelaufen ist.

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es stellt dar:

Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Aus führungsform einer Pipettiervorrichtung,

Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht eines Trägers einer erfindungs gemäßen Sensorvorrichtung, und

Fig. 3 eine grobschematische perspektivische Ansicht eines Sensorgehäuses der

Sensorvorrichtung.

In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform einer Pipettiervorrichtung all gemein mit 10 bezeichnet. Die Pipettiervorrichtung 10 weist ein Gehäuse 12 auf, das einen Arbeitsraum 14 umgibt, der durch ein bewegliches Wandpaneel 15 für eine Bedienperson zugänglich gemacht oder unzugänglich gemacht werden kann. In dem dargestellten angehobenen Zustand gibt das Wandpaneel 15 eine Öffnung 15a zum Arbeitsraum 14 hin frei.

Eine zum Arbeitsraum 14 weisende Oberfläche 16 des Gehäusebodens 12b bildet eine Arbeitsfläche 18, auf welcher Labormaterial 20 zur Bearbeitung durch die Pipet tiervorrichtung 10 abgestellt ist. Das Labormaterial 20 umfasst im vorliegenden Fall Träger 22, auf welchen kleinere Einheiten, wie etwa Rahmen 24 oder Deep-Well- Platten 26 aufgenommen sein können. In den Rahmen 24 können wiederum Mikro titerplatten 28 aufgenommen sein. Eine Öffnungsseite 26b der Deep-Well-Platten 26 weist von der Arbeitsfläche 18 weg, so dass diese für Pipettierkanäle 36 zur Abgabe von Dosierflüssigkeit und zur Entnahme derselben aus den Platten 26 erreichbar ist. Für die Öffnungsseite 28a der Mikrotiterplatten 28, deren Öffnungen in Figur 1 nicht eigens dargestellt sind, gilt das Gleiche.

Neben den Rahmen 22 mit größerem Volumen können auch Rahmen 30 mit kleine rem Volumen angeordnet sein.

Auf der Arbeitsfläche 18 sind in regelmäßigen Muster Vorsprünge 32 angeordnet, welche ein Rastermaß definieren, gemäß dem Labormaterial 20 ausgebildet sein kann, um stabil auf der Arbeitsfläche 18 aufgenommen zu werden. Die Vorsprünge 32 sichern auf der Arbeitsfläche 18 abgestelltes Labormaterial 20 gegen ein Verrut schen auf der Arbeitsfläche 18.

Von der Decke 12a des Gehäuses 12 oder von einem deckennahen Bereich des Ge häuses 12 hängend ist eine in Längsrichtung L des Gehäuses 12 verfahrbare Träger konsole 34 angeordnet. An der Trägerkonsole 34 selbst sind in an sich bekannter Weise eine Mehrzahl von Pipettierkanälen 36 und gesondert davon eine Greifer vorrichtung 38 längs einer Querrichtung Q des Gehäuses 12 verfahrbar angeordnet. Die Pipettierkanäle 36 sowie die Greifervorrichtung 38 mit ihren Greiferarmen 40 sind zusätzlich längs einer sowohl zur Längsrichtung L als auch zur Querrichtung Q ortho gonalen Höhenrichtung H relativ zum Gehäuse 12 beweglich, sodass die Pipettier kanäle 36 wie auch die Greifervorrichtung 38 längs der Richtungen L und Q parallel zur Arbeitsfläche 18 bewegt werden können und längs der Höhenrichtung H der Ar beitsfläche 18 angenähert und von dieser wieder entfernt werden können.

In dem in Figur 1 ganz rechten Träger 22 ist an erster Stelle, also an einer dem Wandpaneel 15 oder der durch es freigegebenen Öffnung 15a nächstgelegenen Position, eine Sensorvorrichtung 42 aufgenommen, die in ihren Abmessungen, zu mindest hinsichtlich des von ihrer Abstellfläche belegten Flächenbereichs den stan- dardisierten bzw. genormten Abmessungen einer Mikrotiterplatte 28 oder einer Deep-Well-Platte 26 entspricht. Vorliegend entspricht sie auch hinsichtlich ihrer Höhenabmessung den standardisierten bzw. genormten Abmessungen einer Mikro titerplatte 28.die Greifervorrichtung 38 kann daher die Sensoranordnung 42 wie eine Mikrotiterplatte 28 greifen und im Arbeitsraum 14 der Pipettiervorrichtung 10 verla gern.

Die Sensorvorrichtung 42 umfasst eine Sensoreinheit 55 und ein Gehäuse 43. Das Gehäuse 43 wiederum umfasst einen Trägerrahmen 44 und ein gesondert von die sem ausgebildetes Sensorgehäuse 54 der Sensoreinheit 55.

Figur 2 zeigt einen Trägerrahmen 44 der Sensorvorrichtung 42, welche als schalen förmige Körper ausgebildet ist und somit in Höhenrichtung H stapelbar ist. Hierzu verjüngt sich der Trägerrahmen 44 abmessungsmäßig in Höhenrichtung H.

Der Fußbereich 46 des Trägerrahmens 44 entspricht hinsichtlich seinen Abmessun gen dem Standard ANSI SLAS 1 -2014, der auch für die in Figur 1 dargestellt Mikro titerplatten 28 gilt. In den Längsseiten vorgesehene Ausnehmungen 45 bilden eine Greifformation zum formschlüssigen Eingriff der Greiferarme 40. Eine an der Ober seite des Trägerrahmens 44 ausgebildete Symbolformation, etwa eine Einprägung oder ein Relief, kennzeichnet den Trägerrahmen 44 und damit die Sensorvorrichtung 42 als zur drahtlosen Datenkommunikation und zur Erfassung von Temperatur und Gasfeuchtigkeit geeignet.

In seiner Oberseite befindet sich eine Ausnehmung 48, in welche ein im vorliegenden Beispiel zylindrisches, vom Trägerrahmen 44 gesondert ausgebildetes Sensorge häuse 54 (s. Fig. 3) einsetzbar ist. Von der Oberseite des Trägerrahmen 44 erstrec ken sich in Höhenrichtung H Haltelaschen 50 in die Abmessung 48 hinein, an wel chen das gesondert ausgebildete Sensorgehäuse 54 sicher Form schlüssig gehal tert, insbesondere verrastet sein kann. Das Sensorgehäuse 54 kann jedoch auch lediglich reibschlüssig an den vertikalen Flanken der Haltelaschen 50 gegen ein Herausgleiten aus der Ausnehmung 48 immobilisiert sein und auf Haltevorsprüngen 52 ruhen, welche von dem der Oberseite des Trägerrahmen 44 fernliegenden, frei abstehenden Längsenden der Haltelaschen 50 abstehen und in die Ausnehmung 48 auskragen.

Die in dem Sensorgehäuse 54 untergebrachte Sensoreinheit 55 mit ihrer Elektronik 56 umfasst eine Energieversorgung 58 zur Versorgung der Sensorvorrichtung 42 mit elektrischer Energie, wenigstens ein Sensorelement 60 zur Erfassung einer physi kalischen Größe, beispielsweise ein Thermoelement zur Temperaturmessung oder/und ein Hygrometer zur Erfassung einer Gasfeuchte, insbesondere Luftfeuchte im Bereich der Umgebung des Sensorgehäuses 54. Die Sensoreinheit 55 umfasst weiter eine Sende/Empfangseinrichtung 62 zur bidirektionalen Übertragung von Sig nalen zu einer Sende/Empfangseinrichtung 64, welche mit einer Steuervorrichtung 66 der Pipettiervorrichtung 10 gekoppelt ist. Die elektronische Datenverarbeitungs vorrichtung 70 umfasst die Sende/Empfangseinrichtung 64 und die Steuervorrichtung 66, letztere etwa in Gestalt eines Mikroprozessors. Die Steuervorrichtung 66 umfasst wiederum einen Datenspeicher 68. Der Trägerrahmen 44 ist vorzugsweise frei von Sensorelektronik.

Durch eine Eingabe/Ausgabevorrichtung 71 können Daten in die Steuervorrichtung 66 und in die elektronische Datenverarbeitungsvorrichtung 70 eingegeben werden. So können beispielsweise durch die Pipettiervorrichtung 10 zu verarbeitende Flüssig keiten identifiziert werden. Eine zusätzliche oder alternative Möglichkeit der Identifi kation einer zu verarbeitenden Flüssigkeit bietet eine Barcode- oder QR-Code- oder allgemein Code-Lesevorrichtung 73, beispielsweise an der Trägerkonsole 34.

Die Steuervorrichtung 66 steuert den Betrieb der Pipettiervorrichtung 36 und der Greifervorrichtung 38 und mittels Signalen, die zwischen den Sende/Empfangsein richtungen 62 und 66 übertragen werden, auch den Betrieb der Sensorvorrichtung 42.

Mittels der Greifervorrichtung 38 kann die Steuervorrichtung 66 der Pipettiervor richtung 10 die Sensorvorrichtung 42 an einen beliebigen Ort im Arbeitsraum 14 ver- bringen, an welchem die Sensorvorrichtung 42 abstellbar ist oder durch die Greifer vorrichtung 38 gehalten werden kann. Wegen der mit einer Mikrotiterplatte 28 im Wesentlichen identischen Abmessungen ist die Sensorvorrichtung 42 durch die Grei fervorrichtung 38 wie eine Mikrotiterplatte 28 verlagerbar. So kann die Steuer vorrichtung 66 ein räumliches Profil des Arbeitsraums 14 hinsichtlich der wenigstens einen von der Sensorvorrichtung 42 erfassbaren physikalischen Größe erstellen. Dadurch ist es beispielsweise möglich, eine Mikrotiterplatte 28 oder eine Deep-Well- Platte 26 mit temperaturempfindlichem Inhalt an jenen Ort auf der Arbeitsfläche 18 zu verbringen oder einer Bedienperson einen solchen Ort vorzuschlagen, welcher eine Temperatur aufweist, die am weitesten von einer Überschreitung einer Grenz temperatur entfernt ist, bei welcher der Inhalt zu verderben droht. Aufgrund lokal vor handener Antriebe, beispielsweise zur Bewegung der Pipettierkanäle 36 und der Greifervorrichtung 38 oder der Trägerkonsole 34, kann der Arbeitsraum 14 durchaus lokal unterschiedliche Temperaturen aufweisen. Gleiches kann für lokale Gasfeuch tigkeit den im Arbeitsraum gelten, etwa wenn von der Pipettiervorrichtung 10 in Teil bereichen der Arbeitsfläche 18 für eine bestimmte Zeitdauer leicht flüchtige Dosier flüssigkeiten zu verarbeiten waren, in anderen Bereichen jedoch nicht.

Die Pipettiervorrichtung 10 kann auf ihrer Arbeitsfläche 18 einen Ladebereich 72 auf weisen, auf welchem die Sensorvorrichtung 42 angeordnet werden kann, wenn die Energieversorgung 58 Aufladung benötigt. Die Energieversorgung 58 ist in der Regel ein elektrischer Akkumulator. Die Energieversorgung 58 kann dann als elektrische Energieversorgung durch eine induktive Ladevorrichtung 74 berührungslos auf geladen werden. Die Energieversorgung 58 kann jedoch auch eine austauschbare elektrische Batterie sein.

Durch die Stapelbarkeit der Sensoranordnung 42 mit derselben Norm abmessungs mäßig unterfallenden Gefäßplatten 26 oder/und 28 kann die Sensoranordnung 42 auch auf eine solche Gefäßplatte, etwa auf eine Mikrotiterplatte 28 oder auf eine Deep-Well-Platte 26 aufgesetzt werden, um eine Temperatur der Gefäßplatte selbst oder ihres Inhalts so genau wie möglich zu bestimmen. Die Steuervorrichtung 66 kann dazu ausgebildet sein, Messungen der physikalischen Größe durch die Sensorvorrichtung 42 im Arbeitsraum 14 in vorbestimmter Regel mäßigkeit auszuführen, wobei die Regelmäßigkeit durch Zeitablauf oder durch eine Anzahl von Arbeitsvorgängen vorgegeben sein kann.