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Patent Searching and Data


Title:
PNEUMATIC VEHICLE TIRE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/091412
Kind Code:
A1
Abstract:
A pneumatic vehicle tire having a tread which, in at least one shoulder region, has a profile strip (1, 1') which is separated from further profile elements (1b, 1'b) by a circumferential channel (2) of encircling form in a circumferential direction, wherein a multiplicity of transverse channels (3) which are spaced apart in a circumferential direction run in the profile strip (1, 1'), which transverse channels end at a distance (a) before the circumferential channel (2). At the end of transverse channels (3) nearest the inside of the tread, water expulsion grooves (4, 4') running in a circumferential direction open in, which water expulsion grooves have, at least over a major part of the extent thereof, a depth of 1.5 mm to 3 mm, and which water expulsion grooves have a width (bi) which decreases over the extent thereof, wherein said water expulsion grooves have the greatest width (bi) thereof at the start thereof at a transverse channel (3).

Inventors:
BEHR ULRICH (DE)
DOMSCHEIT ANDREAS (DE)
RITTWEGER STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/071811
Publication Date:
June 16, 2016
Filing Date:
September 23, 2015
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL REIFEN DEUTSCHLAND (DE)
International Classes:
B60C11/13; B60C11/03
Foreign References:
DE102012108384A12014-03-13
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
FINGER, KARSTEN (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrzeugluftreifen mit einem Laufstreifen, welcher bei zumindest einem

Schulterbereich ein Profilband (1, 1 ') aufweist, das durch eine in Umfangsrichtung umlaufende Umfangsrille (2) von weiteren Profilelementen (lb, l 'b) getrennt ist, wobei im Profilband (1, 1 ') eine Vielzahl von in Umfangsrichtung beabstandeten Querrillen (3) verläuft, welche in einem Abstand (a) vor der Umfangsrille (2) enden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,

dass am laufstreifeninnenseitigen Ende von Querrillen (3) in Umfangsrichtung verlaufende Entwässerungsnuten (4 4') einmünden, welche zumindest über einen Großteil ihrer Erstreckung eine Tiefe von 1,5 mm bis 3 mm und welche eine sich über ihre Erstreckung verringernde Breite (bi) aufweisen, wobei sie ihre größte Breite (bi) an ihrem Anfang bei einer Querrille (3) aufweisen.

2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von jeder

Querrille (3) eine Entwässerungsnut (4) ausgeht, welche entweder in einem

Abstand (a2) von 2 mm bis 4 mm vor der in Umfangsrichtung benachbarten

Querrille (3) endet oder bis zu der in Umfangsrichtung benachbarten Querrille (3) verläuft.

3. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die

Entwässerungsnuten (4') über zumindest eine in Umfangsrichtung benachbarte Querrille (3) hinaus verlaufen und bis zu jener Querrille (3) verlaufen bzw. in einem Abstand vor jener Querrille (3) enden, von welcher die in Umfangsrichtung nächste Entwässerungsnut (4') ausgeht..

4. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (a2) der Enden der Entwässerungsnuten (4, 4') von den Querrillen (3)

2 mm bis 4 mm beträgt.

5. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die größte Breite (bi) der Entwässerungsnuten (4, 4') 2 mm bis 4 mm beträgt.

6. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der Entwässerungsnuten (4, 4') in Richtung ihrer Stelle mit der größten Breite (bi) insbesondere kontinuierlich zunimmt.

7. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Entwässerungsnuten (4, 4') in einem ersten Abschnitt (4a, 5a), welcher an ihren Beginn bei einer Querrille (3) anschließt, eine Tiefe aufweisen, die der Tiefe der Querrille (3) an dieser Stelle entspricht.

8. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste

Abschnitt (4a, 5a) eine Erstreckung von 2 mm bis 4 mm aufweist.

Description:
Beschreibung

Fahrzeugluftreifen

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen mit einem Lauf streifen, welcher bei zumindest einem Schulterbereich ein Profilband aufweist, das durch eine in

Umfangsrichtung umlaufende Umfangsrille von weiteren Profilelementen getrennt ist, wobei im Profilband eine Vielzahl von in Umfangsrichtung beabstandeten Querrillen verläuft, welche in einem Abstand vor der Umfangsrille enden.

In den schulterseitigen Profilbereichen eines Reifens sollen möglichst große, geschlossene Blöcke bzw. Rippen vorgesehen sein, um gute Fahreigenschaften des Reifens auf trockenen Fahrbahnen, wie gute Bremseigenschaften und Handlingeigenschaften, zu gewährleisten. Andererseits sind möglichst kleinflächige und offene Profilstrukturen für die

Nässeeigenschaften, wie das Bremsen auf nassen Fahrbahnen und generell das

Aquaplaningverhalten, vorteilhaft. Der Wasserfilm auf der Straße soll möglichst schnell beseitigt werden, um fortlaufend einen direkten Kontakt der Profilelemente mit der Straße bzw. dem Untergrund sicherzustellen. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Fahrzeugluftreifen der eingangs genannten Art den erwähnten Zielkonflikt besser zu lösen als bisher, also ausgewogene Profilstrukturen zur Verfügung zu stellen, die sowohl einen Abtransport von Wasser unterstützen als auch stabil genug sind, um sich beim Bremsen, etwa auf trockenen Fahrbahnen, nur wenig zu verformen. Die Profilpositive sollen unter allen Bedingungen ihren Kontakt mit dem Untergrund beibehalten.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass am

laufstreifeninnenseitigen Ende von Querrillen in Umfangsrichtung verlaufende Entwässerungsnuten einmünden, welche zumindest über einen Großteil ihrer Erstreckung eine Tiefe von 1,5 mm bis 3 mm und welche eine sich über ihre Erstreckung verringernde Breite aufweisen, wobei sie ihre größte Breite an ihrem Anfang bei einer Querrille aufweisen.

Bei erfindungs gemäß ausgeführten Laufstreifen sind daher im schulterseitigen Profilband oberflächliche Entwässerungsnuten besonderer Anordnung und Geometrie vorgesehen. An den ihren Anfang bildenden Verbindungsstellen zu den Querrillen weisen diese

Entwässerungsnuten ihre größte Breite auf, sodass sie einerseits durch ihre Verbindung mit Querrillen und andererseits durch ihre Breite in der Lage sind, Wasser besonders gut aufzunehmen und in die Querrillen abzuleiten. Die weitgehend nur oberflächlich vorgesehenen Entwässerungsnuten beeinflussen kaum die Stabilität der durch die

Querrillen gebildeten Profilpositive, sodass gleichzeitig auch die Eigenschaften des Fahrzeugluftreifens auf trockenen Fahrbahnen gut erhalten bleiben.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung geht von jeder Querrille eine Entwässerungsnut aus, welche entweder in einem Abstand von 2 mm bis 4 mm vor der in Umfangsrichtung benachbarten Querrille endet oder bis zu der in Umfangsrichtung benachbarten Querrille verläuft. Bei dieser Ausführungsvariante können die

Entwässerungsnuten ein besonders gutes Wasserableitvermögens aufweisen.

Bei einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung verlaufen die

Entwässerungsnuten über zumindest eine in Umfangsrichtung benachbarte Querrille hinaus und verlaufen dabei bis zu jener Querrille bzw. enden in einem Abstand vor jener Querrille, von welcher die in Umfangsrichtung nächste Entwässerungsnut ausgeht. Diese

Ausführungsvariante lässt sich besonders gut hinsichtlich der Stabilität der Profilpositive auslegen.

Bevorzugterweise beträgt der Abstand der Enden der Entwässerungsnuten von den

Querrillen 2 mm bis 4 mm, die größte Breite der Entwässerungsnuten ist vorzugsweise 2 mm bis 4 mm. Zur Erhöhung des Wasserableitvermögens der Entwässerungsnuten können diese derart ausgeführt sein, dass ihre Tiefe in Richtung ihrer Stelle mit der größten Breite insbesondere kontinuierlich zunimmt. Eine weitere, diesbezügliche Maßnahme besteht darin, dass die Entwässerungsnuten in einem ersten Abschnitt, welcher an ihren Beginn bei einer

Umfangsrille anschließt, eine Tiefe aufweisen, die der Tiefe der Querrille an dieser Stelle entspricht. Dieser Abschnitt weist insbesondere eine Umfangserstreckung von 2 mm bis 4 mm auf. Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung, die schematisch Ausführungsbeispiele darstellt, näher beschrieben. Dabei zeigen

Fig. 1 einen Umfangsabschnitt eines schulterseitigen Bereiches eines Laufstreifens eines Fahrzeugluftreifens mit einer ersten Ausführungsvariante der Erfindung und

Fig. 2 in einer analogen Darstellung eine zweite Au sführungs Variante der Erfindung.

Die Erfindung befasst sich mit einer speziellen Ausgestaltung von schulterseitig verlaufenden Profilbändern im Laufstreifen eines Fahrzeugluftreifens in Radialbauart, insbesondere eines Reifens für Personenkraftwagen oder Vans. Die Figuren 1 und 2 zeigen Draufsichten von Umfangsabschnitten von schulterseitig verlaufenden Profilbändern 1, 1 ', welche laufstreifeninnenseitig durch eine Umfangsrille 2 begrenzt und von weiteren Profilstrukturen, die nicht dargestellt sind, getrennt sind. Die mit L bezeichnete Linie kennzeichnet den außenseitigen Rand des Laufstreifens, welcher dem Rand der

bodenberührenden Fläche bzw. der Bodenauf Standsfläche entspricht, gemäß dem statisch ermittelten Footprint des Reifens gemäß E.T.R.T.O. -Standards (Last bei 70 % der

Tragfähigkeit bei einem Innendruck von 2,5 bar und einem Innendruck von 85 % von 2,5 bar). Innerhalb der Bodenauf standsfläche weist das Profilband 1, 1 ' eine maximale Breite b auf, die insbesondere 20 % bis 30 % der Breite des Laufstreifens in der

Bodenauf standsfläche entspricht. Im Profilband 1, 1 ' ist eine Vielzahl von in Umfangsrichtung voneinander unter üblichen Abständen verlaufenden Querrillen 3 angeordnet, welche im Wesentlichen in axialer Richtung verlaufen und an der

Profiloberfläche eine Breite von 2 mm bis 5 mm aufweisen. Die Querrillen 3 können unter einem spitzen Winkel von insbesondere bis zu 30° gegenüber der axialen Richtung verlaufen. In ihrem Verlauf innerhalb der Bodenaufstandsfläche weisen die Querrillen 3 eine Tiefe auf, die zumindest 60 % der für den betreffenden Reifen vorgesehenen maximalen Profiltiefe, die zwischen 6 mm und 8,5 mm gewählt wird, beträgt. Die

Querrillen 3 verlaufen über die Bodenaufstandsfläche hinaus, wobei ihre Tiefe im schulterseitig auslaufenden Bereich kontinuierlich geringer wird. Die Querrillen 3 enden in einem in axialer Richtung gemessenen Abstand a vor der Umfangsrille 2, daher innerhalb des Profilbandes 1, 1 ', wobei a in der Größenordnung von 5 mm bis 10 mm beträgt. Der Umfangsrille 2 benachbart befinden sich daher im Profilband 1, 1 ' als Profilstrukturen ein rippenartig umlaufender Abschnitt la, l'a, welcher bis auf gegebenenfalls vorgesehene, schmale Einschnitte, die nicht dargestellt sind, un strukturiert ausgebildet ist, und blockartige Profilelemente lb, l'b.

Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform schließt an das laufstreifeninnenseitige Ende jeder Querrille 3 eine seichte Entwässerungsnut 4 an. Die Entwässerungsnuten 4 verlaufen in übereinstimmender Richtung in Umfangsrichtung des Laufstreifens oder unter einem kleinen spitzen Winkel von bis zu 10° zur Umfangsrichtung. Die Tiefe der

Entwässerungsnuten 4 beträgt 1,5 mm bis 3 mm, insbesondere 2 mm, und kann über die Erstreckung der Entwässerungsnuten 4 zumindest im Wesentlichen konstant sein oder in Richtung zur jeweiligen Querrille 3 größer werden. Die Breite der Entwässerungsnuten 4 ändert sich über den Verlauf der Entwässerungsnuten 4 derart, dass sie ihre größte Breite bi von 2 mm bis 4 mm an ihren Verbindungsstellen zu den Querrillen 3 aufweisen, wobei sich ihre Breite von diesem Ende in Richtung ihres zweiten Endes kontinuierlich verringert und am zweiten Ende 0,5 mm bis 1,5 mm beträgt. Jede Entwässerungsnut 4 endet dabei jeweils in einem in Umfangsrichtung gemessenen Abstand a 2 von 2 mm bis 4 mm vor der in Umfangsrichtung benachbarten Querrille 3. Bei einer alternativen Ausführungsform münden die Entwässerungsnuten 4 mit ihren schmäleren Enden in die Endbereiche der betreffenden Querrillen 3. Jede Entwässerungsnut 4 bildet gemeinsam mit der bzw. mit den mit ihr verbundenen Querrille(n) 3 eines der blockartigen Profilelemente lb im Profilband 1. Zur Verbesserung der Wasserableitung kann die Entwässerungsnut 4 an ihrem unmittelbar an das Ende der Querrille 3 anschließenden Abschnitt 4a in einer Tiefe ausgeführt sein, die der Tiefe der Querrille 3 entspricht bzw. es kann in diesem ersten Abschnitt 4a eine Art Rampe bzw. Schrägfläche ausgebildet sein, sodass sich die Tiefe im Abschnitt 4a von der Tiefe der Querrille 3 auf die Tiefe der Entwässerungsnut 4 verringert. Dieser erste Abschnitt 4a ist kurz, seine Umfangserstreckung c beträgt in der

Größenordnung von 2 mm bis 4 mm. Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsvariante sind analog zu Fig. 1 in Umfangsrichtung verlaufende Entwässerungsnuten 4' vorgesehen, die in Umfangsrichtung über zwei blockartige Profilelemente l'b verlaufen und dadurch jeweils bei jeder zweiten Querrille 3 enden, wobei diese Querrillen 3 jeweils jene sind, von welchen jeweils die nächste

Entwässerungsnut 4' ausgeht. Die dazwischen liegende Querrille 3 mündet jeweils in die Entwässerungsnut 4'. Auch bei dieser Ausgestaltung verbleibt im Profilband 1 ' bei der Umfangsrille 2, analog zur ersten Ausführungsform gemäß Fig. 1, ein rippenartig umlaufender Abschnitt l'a. Wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 weist die

Entwässerungsnut 4' an ihrem Anfang bei einer Querrille 3 ihre größte Breite bi von 2 mm bis 4 mm auf. Die Breite der Entwässerungsnut 4' nimmt entweder über ihren gesamten Verlauf im Wesentlichen kontinuierlich ab oder nur über den ersten, zwischen zwei benachbarten Querrillen 3 verlaufenden Abschnitt 5a, wobei in diesem Abschnitt 5a die Breite der Entwässerungsnut 4' auf 1,5 mm bis 2,5 mm abnimmt. Im zweiten Abschnitt 5b kann die Entwässerungsnut 4' eine zumindest im Wesentlichen konstante Breite von 1,5 mm bis 2,5 mm aufweisen. Am zweiten Ende jeder Entwässerungsnut 4' kann ein bogenförmig gekrümmter Endabschnitt zum Ende jener Querrille 3 verlaufen, an welchem die in Umfangsrichtung nächste Entwässerungsnut 4' anschließt. Die Tiefe der

Entwässerungsnut 4' kann jener der Entwässerungsnut 4 im ersten Ausführungsbeispiel, daher 1,5 mm bis 3 mm, insbesondere 2 mm, entsprechen. Auch bei dieser

Ausführungsvariante kann im ersten, kurzen Abschnitt 4'a analog zur Ausführungsform gemäß Fig. 1 die Tiefe der Entwässerungsnut 4' der Tiefe der jeweiligen Querrille 3 entsprechen bzw. kann hier eine, wie oben beschrieben, ansteigende Rampe oder Schrägfläche vorgesehen sein.

Besonders vorteilhaft ist eine Anordnung der Entwässerungsnuten in

laufrichtungs gebunden gestalteten Laufstreifen, wobei die Ausgestaltung derart erfolgt, dass die schmäleren Enden der Entwässerungsnuten beim Abrollen des Reifens (Vorwärtsfahrt) zuerst in den Untergrund eintreten.

P T/EP2015/071811

Bezugsziffernliste

Profilband

Abschnitt

Profilelement

Umfangsrille

Querrille

Entwäs serungsnut

Abschnitt

Abschnitt

Abstand

Breite

Erstreckung

Laufstreifenrand