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Patent Searching and Data


Title:
PROCESS FOR RECORDING INTERMEDIATE AND FINAL TIMES IN SPORTING EVENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/013500
Kind Code:
A1
Abstract:
To record times and intermediate times at sporting events, especially major and multi-competition events. a process for the immediate recording of the results is proposed in which a large number of recording posts is arranged alongside the track which are connected wirelessly or by wires to a central station which evaluates the incoming information, each recording post has a frame aerial for emitting energy in the high-frequency range and high-frequency signals and each sporting participant is given a passive high-frequency transmitter with a personal code which he holds in the recording post on reaching it. The recording post first charges the high-frequency transmitter via an aerial and then the high-frequency transmitter gives the code to the recording post which immediately forwards the code received and an additional one for the post itself to the central station, where evaluation takes place.

Inventors:
SCHAEFER ROLF (DE)
PEJAS WOLFRAM (DE)
Application Number:
PCT/DE1992/000960
Publication Date:
July 08, 1993
Filing Date:
November 14, 1992
Export Citation:
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Assignee:
PRIVATES INST FUER PHYSIKALISC (DE)
International Classes:
G07C1/24; G07C9/00; (IPC1-7): G07C1/24
Domestic Patent References:
WO1986002186A11986-04-10
Foreign References:
DE3929048A11991-03-07
US4449114A1984-05-15
US4517563A1985-05-14
US3795907A1974-03-05
DE2914137B11980-08-07
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 14, no. 485 (C-772)23. Oktober 1990
Attorney, Agent or Firm:
Pöhner, Wilfried (Kaiserstraße 27, Würzburg 1, DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Verfahren zum Erfassen von Zeiten und Zwischen¬ zeiten bei sportlichen Veranstaltungen, insbeson¬ dere Groß und Mehrkampfveranstaltungen bei sofor¬ tiger Ermittlung des Resultates, dadurch gekenn zeichnet/ daß entlang der Wettkampfstrecke eine größere Anzahl an Erfassungsstationen positioniert sind, die drahtlos oder drahtgebunden mit einer Zentrale in Verbindung stehen, die die Auswertung der eingehenden Informationen vornimmt, daß jede Erfassungsstation eine Rahmenantenne zur Energieabnahme im Hochfrequenzbereich sowie zum Empfang von Hochfrequenzsignalen aufweist und jedem Sportler ein passiver Hochfrequenzsender mit persönlicher Codierung überreicht wird, den er mit Erreichen der jeweiligen Erfassungsstation in die Erfassungsstation hält, wobei die Erfassungsstation über eine Antenne den Hochfrequenzsender zunächst energetisch auflädt, anschließend der Hochfrequenzsender die Codierung an die Erfassungsstation abgibt, die von dieser empfangen und mit einem zusätzlichen Code der Er fassungsStation an die Zentrale sofort weitergibt wird, wo die Auswertung erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Codierung auf digitale Weise vorgenom¬ men wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Auswertung in der Zentrale über einen Rechner erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da¬ durch gekennzeichnet, daß die durch die Auswertung erhaltenen Ergebnisse auf einer Anzeigetafel ausge¬ wiesen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da¬ durch gekennzeichnet, daß der passive Hochfrequenz¬ sender ein Transponder ist.
Description:
Verfahren zum Erfassen von Zwischen- und Endzeiten

bei sportlichen Veranstaltungen

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erfassen von Zeiten und Zwischenzeiten bei sportli- chen Veranstaltungen, insbesondere Groß- und Mehr¬ kampfveranstaltungen bei sofortiger Ermittlung des Resultates.

Bei sportlichen Großveranstaltungen mit einer Viel- zahl an Teilnehmern, die in der Form von Volksläu¬ fen oder Volksmarathon allgemein bekannt ist, wer¬ den die Teilnehmer häufig zeitlich versetzt und gruppenweise auf die Strecke geschickt. Für die Zu¬ schauer ergeben sich hierbei erhebliche Probleme, die daraus resultieren, daß nicht derjenige als er¬ ster das Ziel passiert, der am schnellsten das Ziel erreicht, folglich die größte Leistung erbracht hat, sondern eine andere Person. Das Zusehen ver¬ liert folglich erheblich an Reiz.

Ein weiteres Problem ergibt sich daraus, daß bei den den Langstreckensportarten zuzuordnenden Veran¬ staltungen, Läufen, Skilangläufe und dergleichen ungewiß ist, ob der das Ziel erreichende Teilnehmer tatsächlich die volle Strecke abgefahren ist und sämtliche Streckenkontrollpunkte passiert hat oder ob er - aus welchen Gründen auch immer - eine nicht vorgesehene Abkürzung genommen hat.

c -

Bei den Sportarten des Mehrkampfes wird der Sieger bekanntlich nicht in der letzten Disziplin, sondern durch Zusammenfassen aller Ergebnisse ermittelt. Der Sieger des in der Regel als Abschluß stattfin¬ denden Langstreckenlaufes ist demzufolge nicht der Sieger des Mehrkampfes. Besondere Schwierigkeiten ergeben sich dann, wenn die einzelnen Disziplinen unmittelbar aneinander anschließen und bereits aus zeitlichen Gründen für Zuschauer und auch Teilneh¬ mer keine Möglichkeiten bestehen, anhand der Zwi¬ schenergebnisse in vorausschauender Planung zu er¬ mitteln und festzustellen, wie die Zeitabstände und Einlaufzeiten der einzelnen Teilnehmer in Relation zueinander beschaffen sein müssen, um anhand des

Passierens der Ziellinie den Sieger des Gesamtwett¬ kampfes sofort zu erkennen.

Das Zuschauen und mit gewissem Abstrichen auch die Teilnahme an derartigen Wettbewerben verlieren des¬ halb an Reiz, setzt man sie mit jenen Sportarten in Bezug, bei denen ein unmittelbarer Vergleich und der momentane Stand des Wettkampfes sowohl für Zu¬ schauer als auch Teilnehmer jederzeit möglich ist. Zur Veranschaulichung sei auf Kurzstreckenläufe verwiesen.

Hiervon ausgehend hat sich die Erfindung die Schaf- fung eines Verfahrens zur Aufgabe gemacht, mit des¬ sen Hilfe eine sofortige Ermittlung von Zwischen¬ zeiten, eine sofortige Auswertung und Wiedergabe des momentanen Standes des Wettbewerbes sowie eine

Streckenkontrolle der einzelnen Wettbewerber mög¬ lich wird.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß entlang der Wettkampfstrecke eine größere An¬ zahl an Erfassungsstationen positioniert sind, die drahtlos oder drahtgebunden mit einer Zentrale in Verbindung stehen, die die Auswertung der eingehen- den Informationen vornimmt, daß jede Erfassungsstation eine Rahmenantenne zur Energieabnahme im Hochfrequenzbereich sowie zum Empfang von Hochfrequenzsignalen aufweist und jedem Sportler ein passiver Hochfrequenzsender mit persönlicher Codierung überreicht wird, den er mit Erreichen der jeweiligen Erfassungsstation in die Erfassungsstation hält, wobei die Erfassungsstation über eine Antenne den Hochfrequenzsender zunächst energetisch auflädt, anschließend der Hochfrequenzsender die Codierung an die Erfassungsstation abgibt, die von dieser empfangen und mit einem zusätzlichen Code der Er¬ fassungsstation an die Zentrale sofort weitergibt wird, wo die Auswertung erfolgt.

Ein Kerngedanke vorliegender Erfindung ist im we¬ sentlichen eine Anlage, die aus einer Zentrale ^d mehreren peripheren Erfassungsstationen aufgebr i ist, die entweder drahtlos oder drahtgebunden α-.- erhaltenen und angegebenen Informationen zu dieser Zentrale übertragen. Bei jenen Veranstaltungen, die eine weite räumliche Verteilung der Erfassungssta¬ tionen erfordern, wird man aus Gründen des schnei-

leren Auf- und Abbaues und zur Vermeidung langwie¬ riger Installationsarbeiten der drahtlosen Übertra¬ gung den Vorzug geben.

Jede der Erfassungsstationen besitzt eine Antenne, insbesondere Rahmenantenne zur Abstrahlung elektri¬ scher Energie im Hochfrequenzbereich sowie gleich¬ zeitig eine Empfangsstation, die den Code des ein¬ zelnen Sportlers - wie im folgenden noch näher er- läutert wird - aufnimmt und schließlich noch eine Übertragungseinheit, die diese Information an die Zentrale weitergibt.

Die Zentrale ihrerseits weist Einrichtungen zum Empfang der übermittelten Daten auf und wertet sie über einen Rechner üblicher Art aus. Zur Realisie¬ rung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist weiter entscheidend, daß jedem der Sportler ein Gerät aus¬ gehändigt wird, das eine persönliche Codenummer, deren Bildung im Rahmen der Erfindung beliebig ist, also aus Buchstaben- und/oder Zahlenkombinationen bestehen kann, zugeordnet wird. Dieses Gerät ist ein passiver Hochfrequenzsender. Das Wort "passiv" meint im Sinne der Erfindung, daß der Hochfrequenz- sender keine eigene Energiequelle aufweist, die ihm stattdessen durch die Rahmenantenne übertragen wird. Das Ergebnis ist, daß aufgrund der fehlenden Energieversorgung der Hochfrequenzsender von mini¬ malsten Abmessungen und auf geringstem Gewicht ge- halten werden kann, um auf diese Weise jede Bela¬ stung und Behinderung für den Sportler auszuschlie¬ ßen.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist wie folgt durch¬ zuführen:

Jeder der Sportler erhält einen der passiven Hoch¬ frequenzsender mit individuellem Code, die eine Identifizierung des einzelnen Sportlers zulassen, ausgehändigt. Die Sportler begeben sich auf den Parcours und steuern die über die gesamte Strecke verteilten peripheren Erfassungsstationen sukzes¬ sive an. Dort angekommen wird der Hochfrequenzsen- der in die Erfassungsstation gehalten, über die durch die Antenne übertragene Energie kurzzeitig aufgeladen und anschließend vom Hochfrequenzsender an die Erfassungsstation der individuelle Code - ebenfalls drahtlos - übermittelt wird. Von dort wird die Information, versehen mit einer Codierung für die Erfassungsstation sofort an die Zentrale weitergeleitet und dort erfaßt. Die bei der Zen¬ trale praktisch in real time eingehenden Informa¬ tionen geben an, zu welchem Zeitpunkt ein bestimm- ter Sportler die konkrete Erfassungsstation an¬ gelaufen hat. Damit läßt sich sofort der momentane Stand des Wettbewerbes ermitteln und für die Zu¬ schauer zur Anzeige bringen.

Am konkreten Beispiel des Triathlons läßt sich der Vorteil der Erfindung wie folgt erläutern: Dem Teilnehmer wird anhand der Erfassung der Zwi¬ schenzeit möglich zu überprüfen, welche der Sport¬ arten für ihn erfolgreich oder weniger erfolgreich abgelaufen sind, wieviel Zeit er für das Umziehen benötigt und wie er jeweils im Vergleich zu seinen Mitbewerbern in jeder einzelnen Teilphase, die durch die Dichte der Erfassungsstationen bestimmt

ist, abgeschnitten hat.

Die mit der erfindungsgemäßen Anlage erreichbaren Vorteile sind in mehrerer Hinsicht entscheidend: Zunächst wird durch die Möglichkeit der Ermittlung und folglich auch der Darstellung der momentanen Ergebnisse die Transparenz des Standes des Wett¬ kampfes für den Zuschauer geschaffen und somit der Anreiz des Sporterlebnisses erhöht. Von besonderer Bedeutung ist, daß eine Berücksichtigung der bishe¬ rigen Wettbewerbe sofort erfolgen kann, so daß das vorläufige Endergebnis im Sinne und nach dem augen¬ blicklichen Stand ermittel- und darstellbar ist. Auf diesem Wege lassen sich auch Massenveranstal- tungen mit Anreiz für den Zuschauer durchführen.

Der Vorteil für den Veranstalter besteht darin, daß sich die Streckenkontrolleure erübrigen und dennoch eine Überprüfung möglich ist, ob die entlang des Parcours aufgebauten Erfassungsstationen im Sinne einer Streckenkontrolle tatsächlich passiert worden sind. Für den Beteiligten selbst läßt sich im nach¬ hinein feststellen, in welchen Phasen des Wettbe¬ werbes er im Vergleich zu den Konkurrenten beson¬ ders gut oder schlecht abgeschnitten hat, so daß ermittelbar ist, wo seine Stärken und korrekturbe¬ dürftigen Schwächen liegen. Eine Behinderung des Sportlers in nennenswertem Umfang dürfte aufgrund der geringen Abmessungen und minimalen Gewichtes des passiven Hochfrequenzsenders auszuschließen sein, der nach Art eines Armbandes getragen werden kann.

Bevorzugt ist die Verwendung einer digitalen Codie¬ rung, da sie zum einen die unmittelbare, d.h. ohne Zuhilfenahme eines Wandlers mögliche, Verwertung der Meßsignale erlaubt und des weiteren eine hohe Zahl individueller Codierungen, nämlich bis zu 2 64 , erlaubt.

In einer zweckmäßigen Ausgestaltung des erfindungs¬ gemäßen Verfahrens ist vorgesehen, die in der Zen- trale durch Auswertung erhaltenen Ergebnisse durch Darstellung auf einer Anzeigetafel transparent zu machen und dem Zuschauer zu vermitteln. Bei dem erwähnten passiven Hochfrequenzsender kann es sich im speziellen um einen sich duch Kompakt- heit, d.h. geringen Abmessungen und durch geringes Gewicht auszeichnenden Transponder handeln.