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Patent Searching and Data


Title:
ROLLER HUSKER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/092069
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a roller husker, in particular a rubber roller husker, for the dehusking of cereals such as rice, for example. The roller husker comprises a housing (1) with an upper material inlet (3) and a lower material outlet (8), a feed device for the cereals and a pair of rollers (4, 5) of which at least the free roller (4) is arranged in a pivot (6), characterized in that the pivot (6) terminates in the direction of the material inlet (3) in a lever (10), connected by means of a joint to a closure flap (12) of the material inlet (3).

Inventors:
GOERLITZ FRANK-OTTO (DE)
Application Number:
PCT/CH2006/000003
Publication Date:
September 08, 2006
Filing Date:
January 04, 2006
Export Citation:
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Assignee:
BUEHLER AG (CH)
GOERLITZ FRANK-OTTO (DE)
International Classes:
B02B3/04; B02B7/02
Foreign References:
GB797372A1958-07-02
DE10043998A12002-03-14
DE629862C1936-05-14
US2174843A1939-10-03
US0811574A1906-02-06
Attorney, Agent or Firm:
BÜHLER AG (Uzwil, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Walzenschäler für Körnerfrüchte, insbesondere Gummiwalzenschäler (1 ) zum Schälen von Reis und anderen Körnerfrüchten, welcher ein Gehäuse (1) mit einem oberen Guteinlass (3) und einem unteren Gutauslass (8), eine Speiseeinrichtung für die Körnerfrüchte und ein Paar Walzen (4, 5) aufweist, von denen zumindest die lose Walze (4) in einer Schwinge (6) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwinge (6) in Richtung des Guteinlasses (3) in einen Hebel (10) ausläuft, der mit einer Absperrklappe (12) des Guteinlasses (3) gelenkig verbunden ist.
2. Walzenschäler nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Speiseeinrichtung eine VibroSpeisung (2) mit einem Kurbelantrieb (7) aufweist.
3. Walzenschäler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (10) durch ein Gelenklager (11 ) mit der Absperrklappe (12) gelenkig verbunden ist.
4. Walzenschäler nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Feder an der Absperrklappe (12) angelenkt ist, deren unteres Ende über einen Mitnehmer (14) mit der Schwinge (6) verbunden ist.
5. Walzenschäler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder eine Blattfeder (13) ist.
6. Walzenschäler nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein einstellbarer Anschlag den Schwenkwinkel des Hebels (10) begrenzt.
Description:
Walzenschäler

Die Erfindung betrifft einen Walzenschäler, insbesondere einen Gummiwalzenschäler für Körnerfrüchte, bevorzugt zum Abtrennen der Rohfruchtschalen, insbesondere zum Schälen von Reis gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs.

Gattungsgemässe Gummiwalzenschäler sind zum Beispiel aus der DE-C-2705334 bekannt. Diese weisen ein Paar Gummiwalzen mit pneumatisch regelbarem Anpressdruck auf. Der Rohreis wird zentral über ein Speiserohr in den Walzenspalt der horizontal angeordneten Walzen eingespeist.

Die Walzen sind fliegend gelagert. Mittels eines, die Antriebsrolle,. beide Walzen und eine Ausgleichsrolle umlaufenden Riemens wird eine gleichbleibende Riemenspannung erreicht. Es ist aber auch ein Einzelantrieb pro Walze möglich. Wenn Einzelantriebe ausgeführt werden, ist das Nachstellen der Rutsche nicht mehr erforderlich, indem beide Walzen wechselweise in zeitlichen Intervallen in der Voreilung getauscht werden.

Um einen gleichmässigen Verschleiss beider Walzen zu erreichen, müssen diese mehrfach gegeneinander ausgetauscht werden, was nicht nur einen erhöhten Wartungsaufwand zur Folge hat, sondern auch zu einer Verschiebung des optimalen Speisepunktes in Bezug auf den Walzenspalt führt.

Bei einem Antrieb mittels Keilriemen bzw. Doppelkeilriemen ist Schlupf am Riementrieb unvermeidbar (Relativgeschwindigkeit und Durchmesser der Walzen, resultierender kleiner Durchmesser der Antriebsscheibe). Neben Leistungsverlusten an Durchsatz und Schälgrad ist eine hohe Wärmeentwicklung an den Scheiben festzustellen.

In der GB-PS 797372 wurde eine, von der Verschiebung des Walzenspaltes abhängige, um einen Drehpunkt schwenkbare Speiserutsche zum Ausgleich der Verschiebung des Walzenspaltes vorgesehen.

Sowohl die Walzen als auch die Speiserutsche sind schräg angeordnet, wobei sich die Speiserutsche etwa senkrecht zur Verbindungslinie der Achsen der Walzen befindet. Die Speiserutsche wird über einen Hebelmechanismus angesteuert und über die bewegliche Walze in Abhängigkeit vom Walzendurchmesser nachgeführt. Eine solche schräge Rutsche ermöglicht zugleich einen gezielt dünnen Produktschleier bzw. Zuführschichtdicken von nur wenigen Körnern Dicke und die Zuführgeschwindigkeit der Körner ist offensichtlich optimierbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Walzenschäler, insbesondere einen Gummiwalzenschäler zum schälen von Reis oder anderen Körnerfrüchten zu entwickeln, der einen einfachen und sicheren Produktzulauf ermöglicht. Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.

Die Erfindung geht hierbei von der Erkenntnis aus, das nach dem Stand der Technik bei ausgerückten Walzen im Einlauf oder Vorbehälter befindliches Produkt durch den Walzenschäler in den darunter angeordneten Schalenseparator gelangt. Dies hat nicht nur Verlust an Produkt zur Folge, sondern auch eine aufwändige Entleerung und Säuberung des Schalenseparators.

Vorgesehen ist daher eine Absperrklappe im Einlauf, die mit der Ein- und Ausrückung der Schälwalzen gekoppelt ist. Die Absperrklappe ist an einem langen Hebel angelenkt, dessen anderes Ende in eine Schwinge, in der die Schälwalzen aufgenommen sind ü- bergeht. Die Absperrklappe ist gleichzeitig an einer Feder angelenkt, deren anderes Ende über einen Mitnehmer mit der Schwinge verbunden ist. Somit sind Ein- und Ausrückbewegungen der Schwinge bzw. der losen Schälwalze von weniger als 1 ° (Kurve bzw. Wegstrecke bezogen auf die Anlenkung) ausreichend, um den Öffnungswinkel der Absperrklappe zu verändern und einen Öffnungswinkel von z.B. max. 45° zu erreichen. Die Schwinge geht ohne Hebelbewegung weiter, da sie der Abnutzung der Schälwalzen folgt.

Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen offenbart.

So ist es möglich, die Absperrklappe auch zur Leistungssteuerung einer Vibrospeisung zu verwenden. Die Öffnungs- und Schliessfunktion der Absperrklappe ist mit der Einstellung der Fördermenge durch die Vibrospeisung/Vibrorinne koppelbar. Unabhängig davon und separat von der Absperrklappe kann auch der Antrieb der Vibrospeisung vereinfacht werden.

Die Absperrklappe ist bevorzugt vibrations- und drucklos angeordnet und wird. bevorzugt nur mechanisch betätigt. Letzteres bringt eine deutliche Reduktion des Betriebsaufwandes. Steuerung und Stellvorgänge können vereinfacht werden. Anstelle des Hebels kann auch eine Mehrfachübersetzung vorgesehen sein.

Bei einer beschleunigten Zuführung des Produktes durch die Aspirationsluft und dadurch Erzeugung einer Einkornschicht auch bei hohen Leistungen keine linear geneigte Rutsche mit schräg angeordneten Walzen mehr erforderlich. Vielmehr können dabei die Walzen einfach wieder horizontal nebeneinander angeordnet werden. Die Produktzuführung erfolgt mit einem Abscheiderbogen mit senkrechter Produktzuführung.

Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel an Hand einer Zeichnung näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen die

Fig. 1 : ein vereinfachtes Schnittbild eines Gummiwalzenschälers

Fig. 2: einen Antrieb der Vibrospeisung

Fig. 3: die Produktzuführung im Walzenschäler.

Ein Gummiwalzenschäler zum Schälen von Reis weist ein Gehäuse 1 auf, in dessen oberem Teil eine Vibro-Speisung 2 unterhalb eines Guteinlasses 3 angeordnet ist. Unterhalb der Vibrospeisung 2 ist ein Paar von Gummiwalzen 4 und 5 vorgesehen, mit der losen Walze 4 in einer Schwinge 6. Eine Speiserutsche 17, die in einem Abscheiderbogen 18 mit einem Luftzutritt 19 unter Verwendung der Offenbarung der nicht vorveröffentlichten PCT/CH2004/000747 der Anmelderin ausgebildet ist, ist um einen Drehpunkt schwenkbar zwischen der Vibro-Speisung 2 und dem horizontal angeordneten Walzenpaar (4, 5) angeordnet. Durch gezielten Betrieb der Vibro-Speisung 2 können die Reiskörner in nur 1-2 Körnerlagen über die Speiserutsche dem Walzenspalt

zugeführt werden. Ein Kurbelantrieb 7 der Vibrospeisung 2 wird mittels eines regelbaren Elektromotors 9 über einen Excenter 15 angetrieben, was aufwandsarm und funktionssicher ist.

Unterhalb der Walzen 4, 5 ist ein Gutauslass 8 für die geschälten Körner und die Schalen vorgesehen, von welchem die Schälprodukte in einen nicht dargestellten Schalenseparator gelangen. Über eine Öffnung zur Luftabsaugung 20 wird der Innenraum aspiriert.

Die Schwinge 6 ist um einen Drehpunkt 16 gelagert und läuft nach oben in einen langen Hebel 10 aus, der am oberen Ende gelenkig (Gelenklager 11 ) mit einer Absperrklappe 12 verbunden ist. Bei dieser Anlenkung ist auch eine Blattfeder 13 angelenkt, deren unteres Ende über einen Mitnehmer 14 mit der Schwinge 6 bzw. dem Hebel 10 verbunden ist. Aufgrund des langen Hebelweges der Blattfeder 13 bzw. des Hebels 10 reicht eine Verschiebung der losen Gummiwalze 4 aus, um den Öffnungswinkel der Absperrklappe 12 zu variieren. Ein Ausrücken der Walzen 4, 5 führt so zum Schliessen des Guteinlasses durch die Absperrklappe 12. Die Blattfeder 13 ist lang genug um eine möglichst geringe Spannung an der Absperrklappe 12 zu erreichen.

Ein einstellbarer Anschlag begrenzt den Schwenkwinkel des Hebels 10 und dadurch wird die Öffnungsweite der Absperrklappe 12 gesteuert und somit eine Einstellung der Fördermenge der Vibrorinne ermöglicht. Vorteilhaft wird hierbei ein konischer Bolzen um einen Drehpunkt 16 in einer Bohrung verwendet, der durch Ein- und Ausschrauben eine genaue Wegbegrenzung des geringen Schwenkweges des Hebels 10 ermöglicht.

Bezugszeichen

Gummiwalzenschäler

Vibrospeisung

Guteinlass

Gummiwalze

Gummiwalze

Schwinge

Kurbelantrieb

Gutauslass

Elektromotor

Hebel

. Gelenklager

Absperrklappe

Blattfeder

Mitnehmer

Excenter

Drehpunkt

Rutsche

Abscheiderbogen

Luftzutritt

Luftabsaugung