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Patent Searching and Data


Title:
SEAT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1985/003850
Kind Code:
A1
Abstract:
Permanent magnets (14, 16) of which the polarity differs in the backrest part and in the seating part, are embedded in the seating surface (10) and in the backrest (12) of a seat, the seating part (10) presenting particularly north poles directed towards the body, while in the backrest (12) south poles turned towards the body are arranged.

Inventors:
BERNER HANS-GUENTER (DE)
Application Number:
PCT/EP1985/000079
Publication Date:
September 12, 1985
Filing Date:
March 06, 1985
Export Citation:
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Assignee:
BERNER HANS GUENTER (DE)
International Classes:
A47C1/00; A47C7/02; A47C7/72; A61N2/06; A61N2/08; (IPC1-7): A47C7/02; A47C7/72; A61N1/42
Foreign References:
GB1323222A1973-07-11
CH103335A1924-02-16
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Claims:
SitzmöbelPatentansprüche
1. Sitzmöbel mit Permanentmagneteinlagen in Sitzfläche und Rückenlehne, dadurch gekennzeichnet, daß die Polung der Permanentmagnete in der Rückenlehne () (12; 22) entgegengesetzt zur Polung der Permanentmagnete in der Sitzfläche (+) (10; 20) verläuft und das Verhältnis der Feldstärken des Vertikalfeldes der Sitzfläche zum Horizontal¬ feld der Rückenlehne wie ca. 3:5 ist. Sitzmöbel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetachsen der Permanentmagnete im wesentlichen senkrecht zur Körperanlagefl che von Sitzfläche und Rückenlehne verlaufen, d.h. das Feld der Sitz¬ fläche ist ein vertikales und das der Rücken lehne ein horizontales Dipolfeld.
2. Sitzmöbel nach den Ansprüchen.
3. und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Körper zu gewandten Pole der Magnete in der Sitzfläche magnetische Nordpole (+) und in der Rückenlehne magnetische Südpole () sind.
4. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekeπnzeichnet, daß es in eine Liege umwandelbar ist, bzw. als Sitzauflage mit Rückenlehne ausgebildet ist.
5. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Permanent¬ magnete in Magnetfolien (14; 24) angeordnet sind, die in den Bezug des Sitzmöbels oder in das Polster eingearbeitet sind.
6. Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Permanent¬ magnete als diskrete Magnete ausgebildet sind, die in den Bezug oder das Polster ein gearbeitet sind.
7. Sitzmöbei nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des Feidstärkeverhältni sses die Magnete mit unterschiedlichem Abstand zur Sitz bzw. Stützoberf lache angeordnet sind.
8. Sitzmöbei nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des Feldstärkeverhältnisses die Permanent¬ magnete unterschiedlich magnetisiert sind.
9. 9 Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere bei Ausbildung als Autositz die Rücken¬ lehne mit einer Kopfstütze versehen ist, in die Permanentmagnete eingearbeitet sind.
10. Sitzmöbel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Polung der Permanentmagnete in der Kopfstütze und ihre Stärke den Magneten in der Rückenlehne entspricht.
Description:
I -

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Die Erfindung bezieht sich auf Sitzmöbel oder bewegliche Sitzauflagen mit einer Sitzfläche und einer Rückenlehne.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Sitz- eiπrichtungen zu schaffen, die in der Lage sind, den vorhandenen und sich noch weiter verstärkenden Magnetfeldmangel, der durch ein Nachlassen der In¬ tensität der Feldstärke des Erdmagnetfeldes ent- steht, entgegenzuwirken.

Meßdaten des amerikanischen Forschungssatel 1 iteπ Magsat - ausgewertet durch eine Gruppe des Geophy¬ sikers Robert A. Langel am Goddard Space Flight Center in Greenbelt/Maryl and - ergaben über die Zeit von 1960 bis 1980 ein Absinken der Feldstärke des Verti ka 1 feldes um ca. 400 Nanotesla. Das sind ca. 26 Nanotesla jährlich mit sich verstärkender Tendenz.

Ein Ausgleich des Intens itäts e 1 ustes des Erdmagnet¬ feldes durch ein charaktergleiches künstliches Feld (Dipolfeld, Nord- und Südpol getrennt, Verhältnis der Vertikal- zur Hori zonta 1 - Intens i at wie ca. 3:5) ist besonders deshalb wichtig, weil neueste Forschungs ergebnisse die Bedeutung der Intensitätserhaltung des Magnetfeldes f ü r die Funktionstüchtigkeit des Orga- n i smus bestätigen .

Insbesondere sei an dieser Stelle auf ein Ergebnis der Universität Münster - Augenklinik (Prof. Cremer- Bartels, Dipl .-Phys. Dr. K. Krause, Prof. H.J. Küchle)

z -

verwiesen , wel ches den Zusammenhang zwi schen der Reduzierung des natürl ichen Feldes (Horizontal - und Verti kal feld ) und der Mel aton in-Produktion der Zi rbeldrüse herausstel lt .

Eine Untersuchung an 450 Probanden durchgeführt als Doppelblindstudie, ergab, daß eine Reduzierung des Feldes um 505. zu einer Reduzierung des Dä meruπgs- sehver ögens und zu einer signifikanten Erhöhung der optischen Fehlerkennungsrate führt.

Eigene Untersuchungen an Kraftfahrzeugen zeigen eine abschirmende Wirkung der Kraftfahrzeuge bei laufendem Motor und eingeschalteter Beleuchtung zwischen 40,4% und 52,6% (Wirkung des KFZ als Helmholtz-Spule) .

Hier liegt wahrscheinlich d&r Grund für das mangel¬ hafte Sehvermögen vieler Autofahrer bei Dunkelheit.

Aufgabe dieser Erfindung ist es daher, durch eine "sinnvolle" Konstruktion diese Mangels ituation zu beheben. Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kenn¬ zeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merk¬ male:

a) Polung der Sitzfläche (+), Polung der Rückenlehne (-) b) Sitzfläche mit Vertikalfeld c) Rückenlehne mit Hörizontalfeld d) Verhältnis Vertikalfeld zu Horizontal feld wie etwa 3:5 e) Verwendung von Dipol -Permanentmagneten

3-

Der Erfindung liegt außerdem die Erkenntnis zugrunde, daß die Wirkung des Magnetfeldes wesentlich ver¬ bessert werden kann, wenn Ober- und Unterkörper einer unterschiedlichen Magnetpolung ausgesetzt werden.

Insbesondere hat sich gezeigt, daß aus noch nicht restlos erforschten Gründen eine besonders günstige Beeinflussung dann erfolgen kann, wenn der Rücken der magnetischen Wirkung der Südpole (negativer Pol) der Magnete ausgesetzt ist, während die Sitzfläche den magnetischen Nordpolen ausgesetzt ist (positiver Pol) und das Verhältnis des vertikalen Feldes zum hori¬ zontalen Feld wie etwa 3:5 ist.

Die Magnetpol ezeichnung ist dabei konventionell der¬ art gewählt, daß die Nordpole jene Pole sind, die sich frei aufgehängt nach Norden weisend (magnetischer Südpol) ausrichten, während die magnetischen Südpole der Permanentmagnete (Minuspole) nach Süden gerichtet sind .

Es hat sich insbesondere gezeigt, daß durch die in dieser Weise in die Rückenlehne eingebauten Magnete oder Magnetfolien eine Entkrampfung, eine Entspannung sowie daraus folgend eine Beruhigung resultiert, während durch die Anordnung der Magnete in der Sitz¬ fläche aus ebenfalls noch nicht restlos erforschten' Gründen eine Anregung und Energiezufuhr erfolgt.

h -

Es hat sich gezeigt, daß das Wohlbefinden einer Person zunimmt, die eine bestimmte Zeit auf diesem Sitz nach der Erfindung geruht hat.

Derartige Sitzeinrichtungen nach der Erfindung können für alle möglichen Zwecke Anwendung finden. Sie können als Polstermöbel in Gestalt eines Stuhles oder auch einer Couch für Wohnzwecke ausgebildet sein. Es ist jedoch auch möglich, derartige Sitzmöbel als Autositz herzustellen, was insbesondere das Fahren über längere Strecken angenehmer macht, wobei der Autositz auch als Sitzauflage ausgebildet sein kann.

Die Erfindung wurde vorstehend anhand eines Sitz- möbeis beschrieben, jedoch kann sie auch auf Liege¬ möbel aller Art Anwendung finden, wobei die dem Rücken zugewandte Fläche der Liegestatt mit Magneten ausge¬ stattet sind, die umgekehrt gepolt sind jenen Magneten, die in die Liegefläche für den Unterkörper eingebaut sind.

Die Magnete selbst können als Magnetfolien eingebaut sein oder auch als diskrete Permanentmagnete in ge¬ eigneter Anordnung derart, daß eine gegenseitige Ver- Schiebung oder eine Änderung der Magnetachsen im wesent¬ lichen ausgeschlossen wird.

Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische schematische Ansicht eines Pσlsterstuhls nach der Erfindung;

Fig. 2 eine schematische perspektivische

Ansicht einer Couch in der erfindungs gemäßen Anordnung;

Fig. 3 eine Seitenansicht eines Autositzes mit Kopfstütze.

Der Stuhl gemäß Figur 1 weist einen Sitzteil 10 und eine Rückenlehne 12 auf. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind in Rückenlehne 12 und Sitz¬ fläche 10 Permaneπtmagnetfol ien 14 bzw. 16 einge¬ bettet .

Wie in der Zeichnung angedeutet, weist der magne- tische Südpol in der Rückenlehne auf den Rücken des Benutzers hin, während der magnetische Nordpol der Magnete in der Sitzfläche auf den Körper hin gerichtet i st .

Figur 2 zeigt eine ähnliche Anordnung bei einer Couch mit einer Sitzfläche 20 und einer Rückenlehne 22. Im Mi tel abschn i tt sind Magnetfolien eingebaut, die in gleicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 gepolt sind. Rechts und links hiervon sind nach dem Ausführungsbeispiel Permanentmagnete in diskreter

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Verteilung angeordnet, die die gleiche Polung (negativer Pol in der Rückenlehne, positiver Pol in der Sitzfläche jeweils dem Körper zugewandt) angeordnet sind.

Oie Zeichnung veranschaulicht nur rein schematisch die Anordnung der Magnete. Diese können in den Bezug in der gleichen Weise eingebaut sein, wie dies bei¬ spielsweise in der deutschen Gebrauchs usterschri ' ft 83 08 699 beschrieben ist.

Figur 3 stellt in Sei enansicht einen Autositz dar, der einen Sitzteil 30, eine hiergegen verstellbare Rücken¬ lehne 32 und eine an der Rückenlehne befestigte Kopf¬ stütze 33 aufweist.

Der Sitzteil 30 weist Permanentmagnete 34 auf, deren Pluspol der Sitzoberfläche zugewandt ist. Die Rücken¬ lehne 32 enthält Permanentmagnete 36, deren Minuspol der Anlageoberfläche zugewandt ist. Innerhalb der Kopf¬ stütze 33 sind Permanentmagnete 35 eingebaut, deren Polung der Polung der Magnete 36 in der Rückenlehne ent¬ spricht .

Bei allen Ausführungsformeπ ist das Verhältnis der Feld¬ stärken des Vertikalfeldes der Sitzfläche zum Horizontal- feld der Rückenlehne ca. 3:5, d.h. das Verhältnis ist durch entsprechende Bemessung der Magnete oder ent¬ sprechend unterschiedlichen Abstand von der Anlage- fläche etwa so eingestellt, wie es dem Verhältnis von Vertikalkomponente zu Ho izontalkomponente des erdmag¬ netischen Feldes entspricht.