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Title:
STATOR-ROTOR SYSTEM AND METHOD FOR ADJUSTING A STATOR IN A STATOR-ROTOR SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/119774
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for adjusting a stator and to a stator-rotor system (10) of a progressive cavity pump, comprising a rotor having a rotor screw and a stator (3) having an internal thread. The stator comprises a supporting element (5) and an elastomer part (4). The supporting element (5) surrounds the elastomer part (4) fully in some regions. According to the invention, the stator-rotor system has an adjustment mechanism (12) for adjusting the stator (3), which adjustment mechanism comprises two adjustment elements (13, 14), which are arranged on the stator-rotor system and the distance between which can be varied. In a first working position, the two adjustment elements (13, 14) have a first distance from each other. In a second working position, the two adjustment elements have a second distance, which is not equal to the first distance. In the second working position, the cross-section and the length of the elastomer part (4) of the stator (3) is varied in relation to the cross-section and the length of the elastomer part in the first working position.

Inventors:
VOIT STEFAN (DE)
KNEIDL CHRISTIAN (DE)
KAMAL HISHAM (DE)
BINDIG CHRISTIAN (DE)
TEKNEYAN MIKAEL (DE)
Application Number:
PCT/DE2016/000032
Publication Date:
August 04, 2016
Filing Date:
January 29, 2016
Export Citation:
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Assignee:
NETZSCH PUMPEN & SYSTEME GMBH (DE)
International Classes:
F04C2/107
Foreign References:
DD279043A11990-05-23
FR1155632A1958-05-06
DE102005042559A12007-03-15
US3499389A1970-03-10
DE3433269A11986-03-20
DE3641855A11988-06-16
EP0292594A11988-11-30
DE4312123A11994-10-20
DE4403979A11995-08-10
DE10200393A12003-07-17
DE2331173A11975-01-02
US3139035A1964-06-30
DE102005042559A12007-03-15
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Claims:
Ansprüche

Stator- Rotor- System (10) einer Exzenterschneckenpumpe umfassend einen Rotor mit einer Rotorschnecke und einen Stator (3) mit einem Innengewinde, der Stator (3) umfassend ein Stützelement (5) und ein Elastomerteil (4), wobei das Stützelement (5) das Elastomerteil (4) bereichsweise vollumfänglich umschließt, dadurch

gekennzeichnet, dass das Stator- Rotor- System ( 0) einen Verstellmechanismus (12) zum Einstellen des Stators (3) aufweist, der Verstellmechanismus (12) umfassend mindestens zwei mit dem Stator- Rotor- System (10) gekoppelte

Einstellelemente (13, 14), wobei die beiden Einstellelemente (13, 14) zueinander distanzvariabel sind, wobei die beiden Einstellelemente (13, 14) in einer ersten Arbeitsposition einen ersten Abstand zueinander aufweisen und wobei die beiden Einstellelemente (13, 14) in einer zweiten Arbeitsposition einen zweiten Abstand aufweisen, wobei der erste Abstand ungleich dem zweiten Abstand ist, wobei in der zweiten Arbeitsposition der Querschnitt und die Länge des Elastomerteils (4) des Stators (3) gegenüber dem Querschnitt und der Länge des Elastomerteils (4) in der ersten Arbeitsposition verändert ist.

Stator- Rotor- System (10) nach Anspruch 1 , wobei eine mechanische Koppelung und/ oder Verbindung zwischen dem Verstellmechanismus (12) und dem Stator (3) besteht, wobei mittels einer Änderung des relativen Abstands zwischen den beiden

Einstellelementen (13, 14) eine Veränderung des Querschnitts und der Länge des Elastomerteils (4) des Stators bewirkbar ist.

Stator- Rotor- System (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der zweite Abstand geringer ist als der erste Abstand, wobei in der zweiten Arbeitsposition der Querschnitt des Elastomerteils (4) des Stators (3) gegenüber der ersten Arbeitsposition vergrößert ist und die Länge des Elastomerteils (4) des Stators (3) verringert ist oder wobei der zweite Abstand größer ist als der erste Abstand, wobei in der zweiten Arbeitsposition der Querschnitt des Elastomerteils (4) des Stators (3) gegenüber der ersten

Arbeitsposition verringert ist und die Länge des Elastomerteils (4) des Stators (3) gegenüber der ersten Arbeitsposition vergrößert ist.

4. Stator- Rotor- System (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das eine erste Einstellelement (13) ortsfest am Stator- Rotor- System ( 0) angeordnet ist und wobei das andere zweite Einstellelement (14) positionsvariabel am Stator- Rotor- System (10) angeordnet ist. 5. Stator- Rotor- System (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das erste

Einstellelement (13) ortsfest am Stützelement (5) angeordnet ist und wobei das zweite Einstellelement (14) positionsvariabel am Elastomerteil (4) angeordnet ist.

6. Stator- Rotor- System (10) nach Anspruch 5, wobei das erste Einstellelement (13) ortsfest an einem Flansch (23) an einem freien Ende des Stützelements (5) angeordnet ist und wobei das zweite positionsvariable Einstellelement (14) an einem freien Ende (8) des Elastomerteils (4) angeordnet ist.

7. Stator- Rotor- System (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei der Verstellmechanismus (12) Keilelemente (50, 54) oder Keilringe (80, 82) zur

Abstandsänderung zwischen den beiden Einstellelementen (13, 14) umfasst. 8. Stator- Rotor- System (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der

Verstellmechanismus (12) eine Spindelverstellung für die Abstandsänderung zwischen den beiden Einstellelementen (13, 14) umfasst oder wobei der Verstellmechanismus (12) eine Verstellung mittels einer Kniehebelmechanik (70) für die Abstandsänderung zwischen den beiden Einstellelementen (13, 14) umfasst oder wobei der

Verstellmechanismus (12) eine Verstellung mittels eines hydraulischen oder pneumatischen Hohlzylinders (90) für die Abstandsänderung zwischen den beiden Einstellelementen (13, 14) umfasst oder wobei der Verstellmechanismus (12) eine Verstellung mittels Gewinde (94, 96) für die Abstandsänderung zwischen den beiden Einstellelementen (13, 14) umfasst. 9. Stator- Rotor- System (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei

zwischen dem ersten ortsfesten Einstellelement (13) und dem zweiten

positionsvariablen Einstellelement (14) ein Abstütz- und / oder Ausgleichselement (35) angeordnet ist, das einen freiliegenden Endbereich (9) des Elastomerteils (4) zumindest teilweise bedeckt und abstützt.

10. Stator- Rotor- System (10) nach Anspruch 9, wobei das Abstütz- und / oder

Ausgleichselement (35) aus mindestens zwei das Elastomerteil (4) formschlüssig umgreifenden und zumindest teilweise ineinander geführten Stützelementen (30, 31) besteht, wobei eines der Stützelemente (30, 31) an dem ersten ortsfesten

Einstellelement (13) und das andere der Stützelemente (14, 13) an dem zweiten positionsvariablen Einstellelement (14) angeordnet ist, insbesondere wobei das Abstütz- und / oder Ausgleichselement (35) aus einem Stützring (30*) und einem Hohlzylinder (31*) besteht, wobei der Stützring (30*) nach dem Zylinder- Kolben- Prinzip in dem Hohlzylinder (31 *) geführt ist oder wobei die mindestens zwei Elemente (32, 33) jeweils regelmäßig beabstandete Finger (34a, 34b) aufweisen, die ineinander geführt sind, wobei die Finger (34a) des einen Elementes (32) in Zwischenräumen zwischen den Fingern (34b) des anderen Elementes (33) geführt sind.

11. Stator- Rotor- System (10) nach Anspruch 9, wobei das Abstütz- und / oder

Ausgleichselement (35) aus einem das Elastomerteil (4) umgreifenden Federpaket gebildet ist oder wobei das Abstütz- und / oder Ausgleichselement (35) aus einer

Wellfeder (37) gebildet ist oder wobei das Abstütz- und / oder Ausgleichselement (35) aus einer Mehrzahl von das Elastomerteil (4) lose umgreifenden Elementen gebildet ist oder wobei das Abstütz- und / oder Ausgleichselement (35) durch ein innerlich und/ oder äußerlich in das Elastomerteil (4) eingebrachtes und / oder auf das Elastomerteil (4) aufgetragenes Material gebildet ist.

12. Verfahren zum Einstellen eines Stators (3) in einem Stator- Rotor- System (10) einer Exzenterschneckenpumpe umfassend einen Rotor mit einer Rotorschnecke und einen Stator (3) mit einem Innengewinde, der Stator (3) umfassend ein Stützelement (5) und ein Elastomerteil (4), wobei das Stützelement (5) und das Elastomerteil (4) getrennte Teile sind und wobei das Stützelement (5) das Elastomerteil (4) bereichsweise umschließt, dadurch gekennzeichnet, dass das Stator- Rotor- System (10) einen Verstellmechanismus zum Einstellen des Stators (3) aufweist, der mindestens zwei Einstellelemente (13, 14) umfasst, wobei der relative Abstand zwischen den beiden Einstellelementen (13, 14) eingestellt wird, um den Querschnitt und die Länge des Elastomerteils (4) des Stators (3) einzustellen und / oder an jeweilige

Betriebsbedingungen anzupassen.

13. Verfahren nach Anspruch 12 zum Nachstellen eines Stators (3) in einem Stator- Rotor- System (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 , wobei der relative Abstand zwischen den beiden Einstellelementen (13, 14) eingestellt wird, um den Querschnitt und die Länge des Elastomerteils (4) des Stators (3) an jeweilige

Betriebsbedingungen anzupassen.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13, wobei der relative Abstand

zwischen den beiden Einstellelementen (13, 14) verringert wird, um den Querschnitt des Elastomerteils (4) des Stators (3) zu erhöhen und die Länge des Elastomerteils (4) des Stators (3) zu verkleinern oder wobei der relative Abstand zwischen den beiden Einstellelementen (13, 14) vergrößert wird, um den Querschnitt des

Elastomerteils (4) des Stators (3) zu verringern und die Länge des Elastomerteils (4) des Stators (3) zu erhöhen.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13, wobei der relative Abstand

zwischen den beiden Einstellelementen (13, 14) verringert wird, um den Querschnitt des Elastomerteils (4) des Stators (3) zu verkleinern und die Länge des Elastomerteils (4) des Stators (3) zu erhöhen oder wobei der relative Abstand zwischen den beiden Einstellelementen (13, 14) vergrößert wird, um den Querschnitt des Elastomerteils (4) des Stators (3) zu erhöhen und die Länge des Elastomerteils (4) des Stators (3) zu verringern.

Description:
STATOR- ROTOR- SYSTEM UND VERFAHREN ZUM EINSTELLEN EINES STATORS

IN EINEM STATOR- ROTOR- SYSTEM

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Stator- Rotor- System und ein Verfahren Einstellen eines Stators in einem Stator- Rotor- System gemäß den Merkmalen der Oberbegriffe der Ansprüche 1 und 12.

Stand der Technik

Die vorliegende Erfindung betrifft Stator- Rotor- System einer Exzenterschnecken- pumpe zur Förderung flüssiger und / oder körniger Medien mit einem einstellbaren beziehungsweise nachstellbaren Stator.

Exzenterschneckenpumpen sind Pumpen zur Förderung einer Vielzahl von Medien, insbesondere von dickflüssigen, hochviskosen und abrasiven Medien wie zum Beispiel Schlämmen, Gülle, Erdöl und Fetten. Hierbei wälzt sich der angetriebene, gewendelte Rotor im Stator ab. Dieser ist ein Gehäuse mit einer schneckenförmig gewendelten Innenseite. Der Rotor vollführt dabei mit seiner Figurenachse eine exzentrische Drehbewegung um die Statorachse. Die äußere Schnecke, d.h. der Stator, hat beispielsweise die Form eines zweigängigen Gewindes, während die Rotorschnecke nur eingängig ist. Der Rotor besteht üblicherweise aus einem hoch abriebfesten Material, wie zum Beispiel Stahl. Der Stator hingegen besteht aus einem elastischen Material, zum Beispiel Gummi. Durch die spezielle Formgebung von Rotor und Stator entstehen zwischen Rotor und Stator abgedichtete Hohlräume, die sich bei Drehung des Rotors axial fortbewegen und das Medium fördern. Das Volumen der Hohlräume ist dabei konstant, so dass das Fördermedium nicht gequetscht wird. Bei passender Auslegung können mit Exzenterschneckenpumpen nicht nur Fluide, sondern auch Festkörper gefördert werden.

Zur Ausbildung der Förderräume und um das jeweilige Medium mit möglichst geringem Rückfluss befördern zu können, liegt der Rotor druckbeaufschlagt an einer durch elastisches Material gebildeten Innenwandung des Stators an. Aufgrund der Bewegung des in der Regel metallischen Rotors innerhalb des in der Regel aus Gummi oder einem ähnlichen Material bestehenden Stators kommt es zu einem gewissen Abrieb beziehungsweise Verschleiß des Stators. Durch den Verschleiß wird die druckbeaufschlagte Anlagekraft zwischen Rotor und Stator reduziert, insbesondere kann die

Berührung zwischen dem Stator und dem Rotor längs einer ununterbrochenen wendeiförmigen Berührungslinie nicht aufrecht erhalten werden, wodurch die Leistung der Exzenterschneckenpumpe sinkt. Dies gilt insbesondere für Pumpen, die eine große Saughöhe zu überwinden haben. Aus diesem Grund muss der Stator in regelmäßigen Abständen ausgetauscht und ersetzt werden.

Um den Zeitpunkt des Austausche des Stators zu ermitteln, werden beispielsweise Sensoren verwendet, die den Verschleiß des Stators anhand physikalischer Parameter detektieren.

Alternativ sind Ausführungsformen bekannt, bei denen der Stator nachgestellt werden kann, um den Verschleiß auszugleichen. Beispielsweise kann die Spannung im Stator- Rotor- System durch eine Veränderung des Statordurchmessers angepasst werden. DE 3433269 A1 beschreibt einen Statormantel mit Spannvorrichtungen in Form von Zugbolzen, die über die gesamte axiale Länge des Statormantels verteilt sind. Dies bewirkt eine deutliche Gewichtserhöhung des Stator- Rotor- Systems. Zudem müssen zum Nachstellen alle Spannvorrichtungen einzeln nachgezogen werden.

DE 3641855 A1 beschreibt einen verstellbaren Stator mit einem Elastomerkörper, der in einem am Umfang durch Längsschlitze in Segmente aufgeteilten Rohrmantel einvulkanisiert ist und mindestens eine den Rohrmantel umfassende Spannschelle.

EP 0292594 A1 offenbart einen mit einem Längsschlitz versehenen Statormantel für Exzenterschneckenpumpen, der ausschließlich in seinem Druckbereich eine

Spannvorrichtung zur Druckerzeugung sowie zum Nachstellen bei Verschleiß des Stators aufweist. Die Spannung wird durch geeignete Verstärkungsrippen teilweise über die Länge des Statormantels verteilt.

DE 4312123 A1 beschreibt einen Statormantel mit mehreren längs verlaufenden Schlitzen, die das Nachstellen vereinfachen. Damit ein Nachstellen besser im Bereich des druckseitigen Endes des Stators vollzogen werden kann, enden die Schlitze kurz vor dem Ende des saugseitigen Endes des Stators und laufen nur am druckseitigen Ende frei aus.

DE 4403979 A1 offenbart einen nachstellbaren Stator für

Exzenterschneckenpumpen mit durchgängigen Längsschlitzen und Längsschlitzen, die mit geringem Abstand vor dem saugseitigen Ende des Stators enden.

Zweckmäßigerweise folgt je einem Längsschlitz ein durchgehender Schlitz.

DE 10200393 A1 beschreibt eine Exzenterschneckenpumpe mit einem partiell nachspannbaren Stator. Hierbei ist ein axial nicht durchgängiger Spannspalt in dem den elastomeren Statorkern umgreifenden Statormantel vorgesehen. Der auf der Eintrittsseite verbleibende Steg bildet auf dieser Seite eine Spannsperre. Das Nachspannen des Stators erfolgt durch eine Spanneinrichtung, die in einem Bereich des Statormantels mit Spannspalt angeordnet ist.

Weiterhin ist gemäß DE 2331173 eine Vorrichtung bekannt, bei der ein

Nachstellen des Stators durch ein partielles Eindrücken des Stator- Elastomers an bestimmten Linien oder Punkten des Stators erfolgt. Hierzu umfasst der Stator wendeiförmige Leisten in Bereichen besonders hohen Verschleißes. Durch Verstellung der wendeiförmige Leisten werden insbesondere die von den im Querschnitt geradlinigen Abschnitten gebildeten Bereiche der Innengewindefläche des Stators in ihrer Lage in radialer Richtung verändert. Dadurch kann selbst eine stark verschlissene

Statorauskleidung derart verformt werden, dass sie ihre ursprüngliche Querschnittsform wieder einnimmt.

Eine weitere Möglichkeit sieht vor, dass ein Fluid zwischen der Wandung eines Statormantels und dem Elastomerteil eingepresst wird, wodurch der Statordurchmesser verändert wird. Gemäß einer in der US 3139035 beschriebenen Variante wird Fluid in aufblasbare Röhren eingefüllt, wodurch der Druck auf den Rotor erhöht wird.

Der vorbeschriebene Stand der Technik weist eine Mehrzahl von Nachteilen auf. Aufgrund der vielen Stellmöglichkeiten an den verschiedenen Systemen ist die jeweilige Handhabung schwierig. Insbesondere fehlt in den beschriebenen Systemen eine

Rückmeldung über die Höhe der Spannung zwischen Stator und Rotor. Die Einstellung sollte somit nur durch erfahrenes Bedienpersonal erfolgen, da ansonsten die Gefahr einer Fehlbedienung hoch ist. Wird die Spannung zu stark erhöht, arbeitet die Pumpe schlechter und der Verschleiß des Stators wird weiter erhöht.

Mit den vorbeschriebenen Systemen ist nur ein Ausgleich des Statorverschleißes möglich, jedoch keine Anpassung an die jeweilig vorherrschenden Betriebsbedingungen.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Spannkraft des Elastomers des Stators zum Rotor im Stator- Rotor- System der Exzenterschneckenpumpe variabel zu gestalten, um den Verschleiß des Stators auszugleichen und bei welcher der Rückfluss auch nach langer Betriebsdauer gering gehalten werden kann. Weiterhin sollen Einflüsse des Mediums auf das Elastomer im System ausgeglichen werden können.

Die obige Aufgabe wird durch ein Stator- Rotor- System und ein Verfahren zum Nachstellen eines Stators in einem Stator- Rotor- System gelöst, die die Merkmale in dem Patentansprüchen 1 und 12 umfassen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden durch die Unteransprüche beschrieben.

Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf ein Stator- Rotor- System für eine

Exzenterschneckenpumpe. Ein solches Stator- Rotor- System umfasst einen Rotor mit einer Rotorschnecke und einen Stator mit einem Innengewinde. Der Stator kann beispielsweise zweiteilig aufgebaut sein und insbesondere ein Stützelement,

beispielsweise einen Statormantel, und ein Elastomerteil umfassen, wobei das

Elastomerteil des Stators in dem Stützelement beziehungsweise Statormantel angeordnet ist und keine feste Verbindung zum Stützelement beziehungsweise Statormantel aufweist. Alternativ kann als Stützelement beispielsweise ein den Elastomerteil umschließendes Gewebe verwendet werden. Das heißt, das Stützelement beziehungsweise der

Statormantel und das Elastomerteil können vorzugsweise als getrennte Teile ausgebildet sein. Das Stützelement beziehungsweise der Statormantel umschließt das Elastomerteil zumindest bereichsweise vollumfänglich. Insbesondere umschließt das Stützelement beziehungsweise der Statormantel den Großteil des Elastomerteils, so dass nur die freien äußeren Endbereiche des Elastomerteils über das Stützelement beziehungsweise den Statormantel hinaus ragen und nicht von diesem umschlossen sind. Insbesondere handelt es sich bei dem Stator um ein Statorsystem wie es in der

DE 102005042559 A1 beschrieben ist. Aufgrund einer fehlenden festen Verbindung zwischen Elastomerteil und Stützelement beziehungsweise Statormantel ist eine axiale Verformung des Elastomerteils möglich. Bei einer Verformung bleibt das Volumen des Elastomerteils des Stators gleich. Dadurch führt eine axiale Verformung des

Elastomerteils zugleich zu einer radialen Verformung des Elastomerteils, wodurch der Querschnitt des Durchgangs des Elastomerteils, in dem der Rotor geführt ist, reduziert wird. Dadurch kann zusätzlich zum Ausgleich des Statorverschleißes noch einfach die Vorspannung zwischen Stator und Rotor variiert werden, das heißt das erfindungsgemäße Einstellen beziehungsweise Nachstellen des Stators kann auch verwendet werden, um die Vorspannung zwischen Stator und Rotor einer

Exzenterschneckenpumpe an unterschiedliche Betriebsbedingungen und

Betriebszustände anzupassen. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Stator- Rotor- System einen

Verstellmechanismus zum Einstellen beziehungsweise Nachstellen des Stators aufweist, der zwei mit dem Stator- Rotor- System gekoppelte Einstellelemente umfasst, die zueinander distanzvariabel sind. In einer ersten Arbeitsposition weisen die beiden Einstellelemente einen ersten Abstand zueinander auf und in einer zweiten

Arbeitsposition weisen die beiden Einstellelemente einen zweiten Abstand zueinander auf, wobei der erste Abstand ungleich dem zweiten Abstand ist. In der zweiten

Arbeitsposition sind der Querschnitt und die Länge des Elastomerteils des Stators gegenüber dem Querschnitt und der Länge des Elastomerteils in der ersten

Arbeitsposition verändert. Der Querschnitt des Elastomerteils, insbesondere der

Querschnitt des Innengewindes des Elastomerteils, ist wichtig in Bezug auf die zwischen Stator und Rotor ausgebildete Vorspannung. Insbesondere bewirkt beispielsweise eine Stauchung des Elastomerteils, wobei sich dessen Länge verringert, eine Vergrößerung des Querschnitts. Parallel dazu verringert sich die innere Kontur des Stators, wodurch die Vorspannung zwischen Stator und Rotor zunimmt. Umgekehrt bewirkt eine Dehnung des Elastomerteils wobei sich dessen Länge erhöht, eine Verkleinerung des Querschnitts. Parallel dazu vergrößert sich die innere Kontur des Stators, wodurch die Vorspannung zwischen Stator und Rotor abnimmt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform besteht zwischen dem

Verstellmechanismus und dem Stator eine mechanische Koppelung und / oder

Verbindung, insbesondere besteht eine solche mechanische Koppelung und / oder Verbindung zwischen dem Verstellmechanismus und dem Elastomerteil des Stators. Durch Änderung des relativen Abstands zwischen den beiden Einstellelementen des Verstellmechanismus wird eine Veränderung des Querschnitts und der Länge des Elastomerteils des Stators bewirkt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der zweite Abstand geringer als der erste Abstand, wobei in der zweiten Arbeitsposition der Querschnitt des Elastomerteils des Stators im Vergleich zu der ersten Arbeitsposition vergrößert ist und die Länge des Elastomerteils des Stators im Vergleich zu der ersten Arbeitsposition verringert ist. Bei dieser Ausführungsform bewirkt eine Annäherung der Einstellelemente eine Vergrößerung beziehungsweise Erhöhung der Vorspannung zwischen Rotor und Stator des Stator- Rotor- Systems. Dagegen bewirkt eine Beabstandung der Einstellelemente voneinander eine Verringerung der Vorspannung zwischen Rotor und Stator des Stator- Rotor- Systems. Gemäß einer alternativen Ausführungsform ist der zweite Abstand größer als der erste Abstand, wobei in der zweiten Arbeitsposition der Querschnitt des Elastomerteils des Stators im Vergleich zu der ersten Arbeitsposition verringert ist und die Länge des Elastomerteils des Stators im Vergleich zu der ersten Arbeitsposition vergrößert ist. Bei dieser Ausführungsform bewirkt eine Entfernung der Einstellelemente eine Verringerung der Vorspannung zwischen Rotor und Stator des Stator- Rotor- Systems. Dagegen bewirkt eine Beabstandung der Einstellelemente voneinander eine Vergrößerung beziehungsweise Erhöhung der Vorspannung zwischen Rotor und Stator des Stator- Rotor- Systems.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass eines der Einstellelemente ortsfest am Stator- Rotor- System angeordnet ist und das andere

Einstellelement positionsvariabel am Stator- Rotor- System angeordnet ist. Insbesondere ist das erste Einstellelement ortsfest am Stützelement beziehungsweise Statormantel angeordnet und das zweite Einstellelement positionsvariabel am Elastomerteil des Stators angeordnet. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das erste Einstellelement ortsfest an einem Flansch an einem freien Ende des Stützelements beziehungsweise Statormantels angeordnet ist und dass das zweite positionsvariable Einstellelement an einem freien Ende des Elastomerteils des Stators angeordnet ist.

Die Einstellung des relativen Abstandes zwischen den beiden Einstellelementen kann auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen. Beispielsweise können jedem der beiden Einstellelementen Keilelemente zugeordnet sein. Die Keilelemente stehen miteinander in Wirkverbindung, so dass eine Veränderung der Lage eines Keilelementes eine Veränderung der Lage des anderen Keilelementes erzwingt. Während das dem ersten ortsfesten Einstellelement zugeordnete erste Keilelement gegenüber diesem verschieblich ist, ist das dem zweiten positionsvariablen Einstellelement zugeordnete zweite Keilelement ortsfest an dem zweiten Einstellelement befestigt. Eine Bewegung des ersten Keilelements, insbesondere eine Verschiebung des ersten Keilelements gegenüber dem ersten Einstellelement, bewirkt eine Verschiebung des zweiten Keilelementes und somit eine Verschiebung des zweiten positionsvariablen Einstellelements. Insbesondere ist die Verschiebungsbewegung des zweiten Keilelementes in etwa orthogonal zur Verschiebungsbewegung des ersten Keilelementes orientiert.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist eine Mehrzahl von Keilringen zwischen den beiden Einstellelementen vorgesehen. Durch ein Verdrehen der Keilringe

gegeneinander, kann der Abstand in einem Bereich zwischen einem durch die Keilringe definierten Minimalabstand und einem Maximalabstand beliebig variiert werden.

Alternativ kann die Verwendung einer Spindel mit Außengewinde oder einer Zahnstange vorgesehen sein, die derart zwischen beziehungsweise an den

Einstellelementen angeordnet ist, dass das zweite positionsvariable Einstellelement in Richtung des ersten ortsfesten Einstellelementes oder in Gegenrichtung vom ersten ortsfesten Einstellelement weg verschoben werden kann. Dies ist beispielsweise in Kombination mit einer Kniehebelmechanik möglich. Anstelle einer Spindel kann auch mindestens ein hydraulischer oder pneumatischer Hohlzylinder für die Abstandsänderung zwischen den beiden Einstellelementen oder eine Verstellung über mehrere Gewinde vorgesehen sein.

Die Erfindung kann zusätzlich zu dem Verstellmechanismus aus zwei

Einstellelementen insbesondere ein Abstützelement umfassen, so dass das Elastomerteil des Stators an einem freiliegenden äußeren Endbereich, in dem das Elastomerteil nicht von dem Stützelement beziehungsweise Statormantel umschlossen ist, zumindest teilweise bedeckt und abstützt. Weiterhin kann ein Ausgleichselement notwendig sein, damit immer mindestens ein Großteil des freiliegenden Elastomerteils bedeckt und abgestützt ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist zwischen dem ersten ortsfesten Einstellelement und dem zweiten positionsvariablen Einstellelement ein Abstütz- und / oder Ausgleichselement angeordnet, das einen freiliegenden Endbereich des

Elastomerteils zumindest teilweise bedeckt und abstützt. Beispielsweise kann das Abstütz- und / oder Ausgleichselement aus mindestens zwei den Elastomerteil formschlüssig umgreifenden und zumindest teilweise ineinander geführten

Stützelementen bestehen. Eines der Stützelemente ist an dem ersten ortsfesten

Einstellelement und das andere Stützelement ist an dem zweiten positionsvariablen Einstellelement angeordnet. Beispielsweise ist eines der Stützelemente als ein den Endbereich des Elastomerteils umfassender Stützring ausgebildet und das andere Stützelement ist als Hohlzylinder ausgebildet und am Flansch des Stützelements beziehungsweise Statormantels angeordnet. Der Innendurchmesser des Hohlzylinders ist zumindest geringfügig größer als der Außendurchmesser des Stützrings. Der Stützring ist nach dem Zylinder- Kolben- Prinzip in dem Hohlzylinder geführt. Stützring und

Hohlzylinder sind derart an dem Stator- Rotor- System angeordnet, dass der Hohlzylinder bei minimaler Beabstandung der beiden Einstellelemente, den Stützring größtenteils umschließt. Bei maximaler Beabstandung der beiden Einstellelemente umschließt der Hohlzylinder einen dem freien Ende des Elastomerteils des Stators abgewandten Bereich des Stützrings dagegen nur zu einem geringen Teil. Auf diese Weise wird immer eine radiale Abstützung des Elastomerteils in dem nicht vom Stützelement beziehungsweise Statormantel umschlossenen Endbereich gewährleistet.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weisen die Stützelemente in etwa denselben Innen- und Außendurchmesser auf. Jedes der Stützelemente weist regelmäßig beabstandete Finger auf. Die Stützelemente sind derart an dem Stator- Rotor- System angeordnet, dass die Finger des einen Stützelementes in den Zwischenräumen zwischen den Fingern des anderen Stützelementes geführt sind. Bei minimaler Beabstandung der beiden Einstellelemente füllen die Finger des einen Stützelementes die Zwischenräume zwischen den Fingern des anderen Stützelementes größtenteils aus und vice versa. Bei maximaler Beabstandung der beiden Einstellelemente greifen dagegen nur noch

Endbereiche der Finger des einen Stützelementes in die Zwischenräume zwischen den Endbereichen der Finger des anderen Stützelementes. Auf diese Weise wird immer eine radiale Abstützung des Elastomerteils in dem nicht vom Stützelement beziehungsweise Statormantel umschlossenen Endbereich gewährleistet.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform findet als Abstütz- und / oder

Ausgleichselement ein das Elastomerteil umgreifendes Federpaket, beispielsweise eine Wellfeder, oder eine Mehrzahl von das Elastomerteil lose umgreifenden Elementen

Verwendung. Alternativ kann das Abstütz- und / oder Ausgleichselement auch durch ein innerlich und / oder äußerlich in das Elastomerteil eingebrachtes und / oder auf das Elastomerteil aufgetragenes Material gebildet werden.

Zur Einstellung des Abstands zwischen den beiden Einstellelementen können auch verschiedene andere Verstellmechanismen verwendet werden. Beispielsweise ist es denkbar, den Abstand zwischen den Einstellelementen mittels geeigneter hydraulisch oder pneumatisch betriebener Einstellmittel oder mittels geeigneter mechanischer Einstellmittel zu variieren. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Einstellen beziehungsweise Nachstellen eines Stators in einem Stator- Rotor- System einer

Exzenterschneckenpumpe, insbesondere ein Verfahren zum Einstellen beziehungsweise Nachstellen eines Stators in einem vorbeschriebenen Stator- Rotor- System. Hierbei wird der relative Abstand zwischen zwei an dem Stator- Rotor- System angeordneten

Einstellelementen gezielt verändert, wodurch der Querschnitt und / oder die Länge des Elastomerteils eingestellt werden kann, um diesen nachzustellen und / oder an jeweilige Betriebsbedingungen anzupassen.

Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens wird der relative Abstand zwischen den beiden Einstellelementen verringert, um den Querschnitt des Elastomerteils des

Stators zu erhöhen und die Länge des Elastomerteils des Stators zu verkleinern, wodurch die Vorspannung zwischen Stator und Rotor erhöht werden kann. Wird dagegen der relative Abstand zwischen den beiden Einstellelementen erhöht, dann verringert sich der Querschnitt des Elastomerteils des Stators, während sich die Länge des Elastomerteils des Stators erhöht, wodurch die Vorspannung zwischen Stator und Rotor verringert werden kann.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform des Verfahrens wird der relative Abstand zwischen den beiden Einstellelementen vergrößert, um den Querschnitt des Elastomerteils des Stators zu verkleinern und die Länge des Elastomerteils des Stators zu erhöhen, wobei die Vorspannung zwischen Stator und Rotor verringert wird. Wird dagegen der relative Abstand zwischen den beiden Einstellelementen verringert, dann erhöht sich der Querschnitt des Elastomerteils des Stators, während sich die Länge des Elastomerteils des Stators verringert, wobei die Vorspannung zwischen Stator und Rotor erhöht wird. Das Verfahren kann alternativ oder zusätzlich zu den beschriebenen Merkmalen ein oder mehrere Merkmale und / oder Eigenschaften der zuvor beschriebenen

Vorrichtung umfassen. Ebenfalls kann die Vorrichtung alternativ oder zusätzlich einzelne oder mehrere Merkmale und / oder Eigenschaften des beschriebenen Verfahrens aufweisen. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist eine Automatisierung der

Statorverstellung vorgesehen. Hierfür ist der Verstellmechanismus mit einem

Regelsystem gekoppelt und wird durch dieses angesteuert und kontrolliert. Insbesondere umfasst das Regelsystem mindestens einen Sensor zur Ermittlung von Ist- Betriebsparametern des Stator- Rotor- Systems und eine Steuerung zur Einstellung des Verstellmechanismus. Die Einstellung des Verstellmechanismus wird anhand sensorisch gemessener Daten ermittelt, wobei die Einstellung des Verstellmechanismus durch die Regelung angesteuert und / oder kontrolliert beziehungsweise überwacht wird. Der erfindungsgemäße Regelmechanismus stellt einen Zusammenhang zwischen verschiedenen physikalischen Betriebsparametern des Stator- Rotor- Systems und dem Verschleißzustand des Stators bzw. der Vorspannung zwischen Stator und Rotor her. Beispielsweise wird ein Zusammenhang zwischen den physikalischen

Betriebsparametern Druck, Durchfluss, Drehzahl und / oder Viskosität und dem

Verschleißzustand des Stators bzw. der Vorspannung zwischen Stator und Rotor hergestellt. Der direkteste Parameter, der diese Zusammenhänge miteinander vereint, ist die Spannung im Elastomermaterial. Diese kann entweder direkt über eine entsprechende Sensorik im Elastomermaterial bestimmt werden, oder indirekt über die Reaktionskraft des Elastomers auf andere Bauteile ermittelt werden. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Regelalgorithmus wird eine Korrelation beispielsweise aus Druck, Durchfluss, Drehzahl und der benötigten Vorspannung hergestellt und daraufhin ein entsprechender Verstellweg zur Einstellung des

Verstellmechanismus ermittelt, der geeignet sein sollte, den optimalen Betriebspunkt einzustellen. Insbesondere wird der zwischen den Einstellmitteln des

Verstellmechanismus einzustellende Abstand berechnet. Nach automatisierter Justierung des Verstellmechanismus werden die physikalischen Betriebsparameter der

Exzenterschneckenpumpe erneut gemessen und daraus ermittelt, ob der optimale Betriebszustand erreicht ist. Entsprechen die gemessenen Betriebsparameter nicht den gewünschten Soll- Parametern, so wird erneut ein Verstellweg berechnet und der Verstellmechanismus nachgestellt, insbesondere wird der relative Abstand zwischen den Einstellmitteln des Verstellmechanismus nachjustiert. Vorzugsweise wird das zweite positionsvariable Einstellelement zur Änderung des Abstands gegenüber dem ersten ortsfesten Einstellelement durch die Steuerung angesteuert.

Im Rahmen der Regelung erfolgt zuerst eine Abfrage des Ist- Betriebszustandes der Exzenterschneckenpumpe. Hierbei werden sensorisch mindestens ein physikalischer Ist- Betriebsparameter betreffend die Exzenterschneckenpumpe und / oder mindestens ein physikalischer Ist- Betriebsparameter betreffend das Elastomerteil des Stator- Rotor- Systems und / oder mindestens ein physikalischer Ist- Betriebsparameter des

Verstellmechanismus ermittelt. Anschließend werden die sensorisch ermittelten Ist- Betriebsparameter mit bekannten beziehungsweise gewünschten Soll- Betriebsparametern verglichen. Der Vergleich erfolgt insbesondere anhand von in der Steuerung gespeicherten Daten. Wird bei dem Vergleich eine Abweichung zwischen den Ist- Betriebsparametern und den Soll- Betriebsparametern ermittelt, so wird eine notwendige Verstellung des Verstellmechanismus berechnet und dieser entsprechend angesteuert und eingestellt, was zu einem Einstellen beziehungsweise Nachstellen des Stators führt, insbesondere zu einer Änderung des Querschnitts und der Länge des Elastomerteils des Stators.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt im Anschluss an die

Verstellung des Verstellmechanismus nach einer definierten Zeitspanne eine erneute Abfrage des Ist- Betriebszustandes der Exzenterschneckenpumpe und Vergleich mit den Soll- Betriebsparametern. Dabei wird der Erfolg des Verstellens kontrolliert. Besteht weiterhin eine signifikante Abweichung zwischen den Ist- Betriebsparametern und den Soll- Betriebsparametern der Exzenterschneckenpumpe, erfolgt eine erneute

Ansteuerung und Einstellung des Verstellmechanismus. Konnte durch die Einstellung des Verstellmechanismus und somit Einstellen beziehungsweise Nachstellung des Stators die Abweichung zwischen den Ist- Betriebsparametern und den Soll- Betriebsparametern ausreichend reduziert werden, so erfolgt keine weitere Verstellung. Stattdessen wird der eingestellte Betriebszustand der Exzenterschneckenpumpe nach einer definierten weiteren Zeitspanne erneut durch vorbeschriebene sensorische Messungen überprüft.

Wird dagegen bei der ersten Abfrage des Ist- Betriebszustandes der

Exzenterschneckenpumpe keine Abweichung zwischen den Ist- Betriebsparametern und den Soll- Betriebsparametern ermittelt, so erfolgt nach einer definierten Zeitspanne eine erneute Abfrage des Ist- Betriebszustandes der Exzenterschneckenpumpe durch Messung der Ist- Betriebsparameter und wiederum ein Vergleich derselben mit den Soll- Betriebsparametern. Durch die regelmäßige Abfrage in definierten Zeitabständen wird das Stator- Rotor- System im laufenden Betrieb ständig überwacht und kann zeitnah nachreguliert und angepasst werden.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird sensorisch der Druck, die Drehzahl, die Temperatur und / oder der Volumenstroms der Exzenterschneckenpumpe ermittelt. Alternativ oder zusätzlich werden die Vorspannung zwischen Rotor und Stator und / oder die Reaktionskräfte des Elastomermaterials des Elastomerteils gemessen. Weiterhin kann sensorisch die Position mindestens eines Einstellelementes des Verstellmechanismus und /oder der relative Abstand zwischen zwei Einstellelementen des Verstellmechanismus ermittelt werden.

Mit dem Stator- Rotor- System und dem Verfahren zum Einstellen

beziehungsweise Nachstellen des Stators eines Stator- Rotor- System kann einfach, schnell und damit kosteneffizient der Verschleiß eines Stators ausgeglichen werden. Weiterhin kann das erfindungsgemäße Einstellen beziehungsweise Nachstellen des Stators auch verwendet werden, um die Vorspannung zwischen Stator und Rotor einer Exzenterschneckenpumpe anzupassen.

Dieser Effekt wird auch ausgenutzt, um eine Ausdehnung des Elastomers, beispielsweise aufgrund einer erhöhten Temperatur des geförderten Mediums oder der Quellung des Elastomers zu kompensieren. Durch eine gezielte Verringerung der Vorspannkraft zwischen Stator und Rotor können Reibungsverluste minimiert werden, wodurch wiederum die Energieeffizienz enorm gesteigert werden kann. Weiterhin können die Losbrechmomente beim Start der Pumpe minimiert werden, das heißt es wird ein geringeres Drehmoment benötigt, um die Haftreibung zu überwinden und in die

Gleitreibung überzugehen.

Das Einstellen des Stators kann weiterhin im Stillstand der Pumpe als

Dichtigkeitsventil verwendet werden. Im Stillstand der Pumpe wird die Vorspannung erhöht, was zu einer Abdichtung zwischen Rotor und Stator der

Exzenterschneckenpumpe führt.

Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Stator- Rotor- Systems kann insbesondere der Wirkungsgrad der Pumpe erhöht werden, da der Rückfluss an Medium weitgehend minimiert werden kann.

Die Einstellung beziehungsweise Nachstellung des Stators erfolgt durch das Zusammenwirken von zwei Einstellelementen. Eine Abstandsänderung der beiden Einstellelemente zueinander bewirkt eine Verformung des Elastomers und somit eine Änderung des Querschnitts und / oder der Länge des Elastomerteils des Stators und somit ein Einstellen beziehungsweise Nachstellen des Elastomerteils des Stators. Die Position der beiden Elemente kann über die gesamte Statorlänge und darüber hinaus erfolgen. Beispielsweise kann das erste ortsfeste Element am Flansch des Stützelements beziehungsweise Statormantelflansch an einem Ende des Stator- Rotor- Systems angeordnet sein und das zweite ortsfeste Element am gegenüberliegenden freien Ende des Elastomerteils des Stator- Rotor- Systems. Fiqurenbeschreibung

Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.

Figur 1 zeigt eine schematische Teil- Ansicht eines bekannten Stator- Rotor- Systems (Stand der Technik).

Figur 2 zeigt eine schematische Teil- Ansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßem Stator- Rotor- Systems mit Verstellmechanismus.

Figur 3 zeigt schematisch eine Teil- Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßem Stator- Rotor- Systems mit Verstellmechanismus.

Figur 4 zeigt schematisch eine Teil- Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßem Stator- Rotor- Systems mit Verstellmechanismus. Figur 5 zeigt einen Stator mit Stützring im Querschnitt.

Figur 6 zeigt ein weiteres Abstütz- Ausgleichselement einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stator- Rotor- Systems.

Figur 7 zeigt ein weiteres Abstütz- Ausgleichselement einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Stator- Rotor- Systems. Figuren 8 bis 14 zeigen verschiedene Ausführungsformen von

Einstellmechanismen, die im Rahmen der Erfindung Anwendung finden können.

Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die erfindungsgemäße Vorrichtung oder das erfindungsgemäße Verfahren ausgestaltet sein können und stellen keine abschließende Begrenzung dar.

Figur 1 zeigt eine schematische Teil- Ansicht eines bekannten Stator- Rotor- Systems 1 für eine Exzenterschneckenpumpe. Ein solches System 1 umfasst einen in der Regel metallischen, eingängig gewendelten Rotor (nicht dargestellt) und einen Stator 3 mit einem zweigängigen Gewinde. Beim Betrieb der Exzenterschneckenpumpe vollführt der Rotor mit seiner Figurenachse eine exzentrische Drehbewegung um die

Statorlängsachse X3. Der Stator 3 umfasst ein Elastomerteil 4 und als Stützelement einen Statormantel 5, wobei keine feste Verbindung zwischen Elastomerteil 4 und Statormantel 5 besteht.

Figur 2 zeigt eine schematische Teil- Ansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßem Stator- Rotor- Systems 10, 10a mit Verstellmechanismus 12. Der Verstellmechanismus 12 umfasst ein erstes feststehendes Einstellelement 13 und ein zweites positionsvariables Einstellelement 14. Eine Abstandsänderung der beiden

Einstellelemente 13, 14 zueinander bewirkt eine Verformung des Elastomers und somit eine Änderung des Querschnitts und / oder der Länge des Elastomerteils 4 des Stators 3 und somit ein Einstellen beziehungsweise Nachstellen des Elastomerteils 4 des Stators 3. Insbesondere dient ein Flansch 23 am Statormantel 5 als feststehendes Einstellelement 13 und ein am freien Ende 8 des Elastomerteils 4 angeordnetes Betätigungselement 24 dient als positionsvariables Einstellelement 14.

Figuren 3 und 4 zeigen schematische Teil- Ansichten weiterer Ausführungsformen eines erfindungsgemäßem Stator- Rotor- Systems 10b, 10c mit Verstellmechanismus 12.

Die Abstandsänderung der beiden Einstellelemente 13, 14 zueinander bewirkt eine Verformung des Elastomers und somit eine Änderung des Querschnitts und / oder der Länge des Elastomerteils 4 des Stators 3. Somit ändert sich aber auch die Länge eines aus dem Statormantel 5 herausragenden Endbereiches 9 des Elastomerteils 4.

Der aus dem Statormantel 5 herausragende Endbereich 9 des Elastomerteils 4 wird vorzugsweise durch ein Abstützelement, das das Elastomerteil 4 des Stators 3 in dem freiliegenden Endbereich 9, in dem das Elastomerteil 4 nicht von dem Statormantel 5 umschlossen ist, zumindest teilweise bedeckt und abstützt. Um die Längenänderung des Elastomerteils 4 ausgleichen zu können ist weiterhin ein Ausgleichselement notwendig, damit immer mindestens ein Großteil des freiliegenden Elastomerteils 4 bedeckt und abgestützt ist. Gemäß der in Figur 3 dargestellten Ausführungsform sind zwei das Elastomerteil 4 formschlüssig umgreifende und zumindest teilweise ineinander geführte Elemente 30, 31 vorgesehen, insbesondere ein Stützring 30* und ein Hohlzylinder 31*, die nach dem Zylinder- Kolben- Prinzip eine AbStützung des Elastomerteils 4 unter Berücksichtigung on Längenänderungen bewirken. Eines der Elemente, insbesondere der Stützring 30*, ist am positionsvariablen Einstellelement 14 angeordnet und befestigt und das andere Element, insbesondere der Hohlzylinder 31*, ist am ortsfesten Einstellelement 13 angeordnet und befestigt. Bei einer Annäherung des positionsvariablen Einstellelements 14 an das ortsfeste Einstellelement 13 wird der Stützring 30* weiter in den Hohlzylinder 31 * hinein geschoben. Bei einer weiteren Beabstandung des positionsvariablen

Einstellelements 14 von dem ortsfesten Einstellelement 13 wird der Stützring 30* zumindest teilweise aus dem Hohlzylinder 31* heraus gezogen. Insbesondere bewirken beide Elemente 30, 31 gemeinsam die Abstützung des freiliegenden Endbereichs 9 und den Längenausgleich des Elastomerteils 4, das heißt jedes der beiden Elemente 30, 31 dient sowohl als Abstützelement als auch als Ausgleichselement.

Die Befestigung eines das Elastomerteil 4 formschlüssig umgreifenden Elementes 30, insbesondere eines Stützrings 30 * , kann beispielsweise am verdickten freien Ende 8 des Elastomerteils 4 erfolgen und ist in Figur 13 dargestellt. Das Elastomerteil 4 wird im Statormantel 5 angeordnet. Anschließend wird ein das Elastomerteil 4 formschlüssig umgreifendes Element 30 in Form eines Stützrings 30* im Bereich des freien Endes 8 des Elastomerteils 4 angeordnet und nach der Montage verschraubt. Insbesondere erfolgt die Verschraubung 40 im Bereich der Verdickung des freien Endes 8 des Elastomerteils 4.

Figur 5 zeigt den Aufbau eines um das Elastomerteil 4 des Stators 3 angeordneten Stützrings 30. Dieser weist eine Überlappung auf und ist im Überlappungsbereich mittels einer Verschraubung 40 am Elastomerteil 4 befestigt.

Figur 6 zeigt ein weiteres Abstütz- Ausgleichssystem umfassend ebenfalls zwei das Elastomerteil 4 formschlüssig umgreifende und zumindest teilweise ineinander geführte Elemente 32, 33. Die Elemente 32, 33 weisen jeweils regelmäßig beabstandete Finger 34 auf. Die beiden Elemente 32, 33 sind so angeordnet, dass die Finger 34a des ersten Elementes 32 in die Zwischenräume zwischen den Fingern 34b des zweiten Elements 33 greifen. Durch Verschieben der Elemente 32, 33 gegeneinander können somit Längenänderungen des Elastomerteils 4 ausgeglichen werden, während gleichzeitig die Abstützung des Elastomerteils 4 gewährleistet ist. Das bedeutet, dass auch bei dieser Ausführungsform jedes der beiden Elemente 32, 33 sowohl als

Abstützelement als auch als Ausgleichselement dient.

Figur 4 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßem Stator- Rotor- Systems 10c mit Verstellmechanismus 12 mit einem Abstütz- Ausgleichselement 35 zwischen dem ersten feststehenden Einstellelement 13, insbesondere zwischen dem Statormantelflansch 23, und dem zweiten positionsvariablen Einstellelement 14, insbesondere dem Betätigungselement 24. Als Abstütz- Ausgleichselement 35 können beispielsweise lose Elemente dienen, die das Elastomerteil 4 des Stators 3 umgreifen, zwischen den Einstellelementen 13, 14 liegen und somit einen Großteil der freiliegenden Außenmantelfläche des Elastomerteils 4 abdecken. Gemäß einer weiteren

Ausführungsform kann als Abstütz- Ausgleichselement 35 beispielsweise ein das

Elastomerteil 4 des Stators 3 umgreifendes Federpaket vorgesehen sein, beispielsweise eine in Figur 7 dargestellte Wellfeder 37. Gemäß einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform kann das Elastomerteil

4 an den freiliegenden Stellen auch innerlich und / oder äußerlich durch ein in das Elastomerteil 4 eingebrachtes oder auf das Elastomerteil 4 aufgetragene Material gestützt werden, beispielsweise kann hierfür ein Elastomer- Faser- Verbundstoff verwendet werden. Da in diesem Fall die Ausgleichsfunktion ebenfalls durch dieses Material bewirkt wird, muss die Länge des derart gestützten Elastomerteils 4 entlang der Statorlängsachse X3 (vergleiche Figur 1) entsprechend gewählt sein, dass der zu jedem beliebigen

Zeitpunkt freiliegende Bereich des Elastomerteils 4 immer ausreichend gestützt ist.

Figuren 8 bis 14 zeigen verschiedene Ausführungsformen von

Einstellmechanismen 12, die im Rahmen der Erfindung Anwendung finden können. Figur 8 stellt einen Verstellmechanismus 12a in Form eines Keilmechanismus dar, bei dem an dem ersten feststehenden Einstellelement 13 ein erstes Keilelement 50 angeordnet ist und an dem zweiten positionsvariablen Einstellelement 14 ein zweites Keilelement 54 angeordnet ist. Das erste Einstellelement 13 umfasst weiterhin eine am ersten Keilelement 50 befestigt Spindel 52 mit Außengewinde, die durch eine Mutter 51 mit korrespondierendem Innengewinde geführt ist. Durch Rotation der Spindel 52 um die Spindellängsachse X52 wird das erste Keilelement 50 in einer ersten Bewegungsrichtung B1 bewegt. Die Bewegung des ersten Keilelementes 50 wird auf das mit dem ersten Keilelement 50 in Wirkverbindung stehende zweite Keilelement 54 des zweiten

Einstellelementes 14 übertragen. Dies führt zu einer Bewegung des zweiten

Einstellelementes 14 in einer zweiten Bewegungsrichtung B2, die im Wesentlichen orthogonal zur ersten Bewegungsrichtung B1 des ersten Keilelementes 50 ist. Das Zusammenwirken der Keilelemente 50, 54 der beiden Einstellelemente 13, 14 bewirkt eine Abstandsänderung der beiden Einstellelemente 13, 14 zueinander und somit eine Verformung des Elastomers, insbesondere eine Änderung des Querschnitts und / oder eine Änderung der Länge des Elastomerteils 4.

Figur 9 zeigt einen Verstellmechanismus 12b in Form einer Verstellung mittels einer Spindel 60. Die Spindel 60 weist ein Außengewinde 62 auf. Die Spindel 60 ist drehbeweglich an dem ortsfest am Statormantel 5 angeordneten Flansch 23 angeordnet und gelagert. Insbesondere ist die Spindel 60 am Flansch 23 ortsfest gelagert, das heißt eine Drehung der Spindel 60 bewirkt keine Veränderung der Lage der Spindel 60 gegenüber dem Flansch 23. Die Spindel 60 weist einen Verstellansatz 66 auf. Dieser kann beispielsweise als Kupplung für einen Motor ausgebildet sein oder als Ansatzstelle für eine manuelle Verstellung der Spindel 60 dienen.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann eine Mehrzahl von Spindeln (nicht dargestellt) um den Außenumfang des Stators 3 herum angeordnet sein. Eine erste angetriebene Spindel 60 kann über ein Zahnrad 64 und einen Zahnkranz 65 oder andere geeignete Kopplungsmittel derart mit den anderen, nicht angetriebenen Spindeln (nicht dargestellt) mechanisch gekoppelt sein, dass alle Spindeln gemeinsam verstellt werden können.

Am freien Ende des Elastomerteils 4 des Stators 3 (vergleiche Figur 1) ist ein zweites positionsvariables Einstellelement 14 angeordnet. Zwischen dem zweiten positionsvariablen Einstellelement 14 und dem als erstes feststehendes Einstellelement 13 dienenden Flansch 23 ist ein Abstütz- Ausgleichselement 35 vorgesehen, wie es beispielsweise im Zusammenhang mit den Figuren 3 bis 6 beschrieben wurde.

Das zweite positionsvariable Einstellelement 14 weist eine Lagerung für die Spindel 60 mit einem Innengewinde (nicht dargestellt) auf, in der die Spindel 60 drehbeweglich gelagert ist, so dass eine Rotation R der Spindel 60 um ihre

Spindellängsachse X60, eine Bewegung des zweiten positionsvariablen Einstellelements 14 in eine Bewegungsrichtung B3 bewirkt.

Figur 10 stellt einen Teil eines Einstellmechanismus 12c in Form eines Kniehebels 70 dar. Eine Spindel 72 oder Zahnstange 73 mit einem Außengewinde 74 ist einem Einstellelement 75 drehbeweglich zugeordnet. An der Spindel 72 sind über beweglich gelagerte Verbindungselemente 76 zwei Versteilglieder 77 angeordnet. Eines der

VerStellglieder 77a ist ortsfest fixiert und bildet das erste feststehende Einstellelement 13. Das andere Versteilglied 77b ist positionsvariabel und bildet das zweite positionsvariable Einstellelement 14. Durch Betätigung des Einstellelementes 75, beispielsweise durch Rotation R, wird die Spindel 72 bewegt und insbesondere in Bewegungsrichtung B4 verschoben. Diese Bewegung wird über die beweglichen Verbindungelemente 76 auf die Versteilglieder 77 übertragen, die dadurch einander angenähert oder auseinander bewegt werden, wobei insbesondere das positionsvariable Verstellglied 77b gegenüber dem fixierten Versteilglied 77a bewegt wird.

Figur 1 1 zeigt einen Verstellmechanismus 12d in Form einer Verstellung mittels Keilringen 80, 82. Der Verstellmechanismus 12d ist beispielsweise aus zwei äußeren Keilringen 80a, 80b und zwei inneren Keilringen 82a, 82b aufgebaut und sitzt am freien Ende 8 auf dem Elastomerteil 4 des Stators auf. Der äußere Keilring 80b ist an einem feststehenden Teil 13 angeordnet, beispielsweise am Flansch 23 des Statormantels (nicht dargestellt). Dem gegenüberliegenden äußeren Keilring 80a ist das positionsvariable Einstellelement 14 zugeordnet. Die beiden inneren Keilringe 82a, 82b sitzen am verbreiterten freien Ende 8 des Elastomerteils 4 des Stators auf und sind an diesem fixiert. Durch Drehung der Keilringe 80a, 80b, 82a, 82b wird deren Abstand zueinander eingestellt und somit auch der relative Abstand zwischen dem Flansch 23 des

Statormantels und dem freien Ende 8 des Elastomerteils 4 des Stators variiert.

Figur 12 stellt einen Verstellmechanismus 12e mittels eines hydraulischen oder pneumatischen Hohlzylinders 90 dar. Hierbei ist das zweite positionsvariable

Einstellelement 14 wiederum an dem verbreiterten freien Ende 8 des Elastomerteils 4 des Stators 3 angeordnet. Der Flansch 23 am Statormantel 5 stellte das ortsfeste

Einstellelement 13 dar und ist in seinen Außenbereichen in Richtung des freien Ende 8 des Elastomerteils 4 durch einen aufgesetzten Ring oder ähnliches erhöht. Am zweiten positionsvariablen Einstellelement 14 ist mindestens ein hydraulischer oder

pneumatischer Hohlzylinder angeordnet. Durch Betätigen des Hohlzylinders,

insbesondere durch Einfüllen oder Entfernen eines geeigneten Fluids, kann das zweite positionsvariable Einstellelement 14 in Richtung des ersten ortsfesten Einstellelements 13 oder in der Gegenrichtung bewegt werden. Die Abstandsänderung zwischen den beiden Einstellelementen 13, 14 bewirkt die gewünschte Verformung des Elastomerteils 4 und somit ein Einstellen beziehungsweise Nachstellen des Elastomerteils 4 des Stators 3. Analog zu Figuren 2 bis 4 ist wiederum ein Abstütz- Ausgleichselement 35 zwischen dem zweiten positionsvariablen Einstellelement 14 und dem als erstes feststehendes

Einstellelement 13 dienenden Flansch 23 vorgesehen

Figur 13 zeigt einen Verstellmechanismus 12f, der die Verstellung des relativen Abstands der Einstellelemente 13, 14 zueinander mit Hilfe von Gewinden erzielt. Das feststehende Einstellelement 13 ist über eine Gewindeanordnung mit dem positionsvariablen Einstellelement 14 in Wirkverbindung. Das positionsvariable

Einstellelement 14 ist als Verstellring 93 ausgebildet und mit einem Gewinde auf den Flansch des Elastomerteils 4 aufgesetzt. Der Verstellring 93 nimmt weiterhin einen Bund 95 auf, welcher über einen Klemmring 97 fixiert ist. Am freien Ende 8 des Elastomerteils 4 ist ein feststehender Befestigungsring angeordnet. Dem Befestigungsring 92 sind ein Antriebszahnrad 94 und ein Zahnrad 96 mit Innengewinde zugeordnet. Das Zahnrad 96 mit Innengewinde greift wiederum am positionsvariablen Einstellelement 14 bzw.

Verstellring 93 an. Das Verdrehen der Gewinde der Zahnräder 94, 96 gegeneinander bewirkt eine Bewegung des positionsvariablen Einstellelement 14 bzw. Verstellrings 93 entlang der Längsachse X3 des Stators (nicht dargestellt) bzw. des Elastomerteils 4.

Fig. 14 zeigt einen Verstellmechanismus 12g, der als mediumbetätigtes

Verstellsystem, insbesondere hydraulisches oder pneumatisches Verstellsystem, unter Verwendung einer Membran 45 ausgebildet ist. Beim Prinzip des mediumsbetätigtem Verstellmechanismus 12g handelt es sich um eine Abwandlung der Idee der Verstellung mittels eines Hydraulikzylinders 46 gemäß Figur 12. Hierbei wird die Vorspannung zwischen Stator 3 und Rotor (nicht dargestellt) in Abhängigkeit von einem Mediumdruck an der Membran 45 eingestellt.

Der Hydraulikzylinder 46 umfasst einen ortsfest fixierten Zylinderteil 47 und einen beweglich gelagerten Zylinderteil 48, an dem die Membran 45 derart angeordnet ist, dass sie die Hydraulikflüssigkeit H von dem durch die Exzenterschneckenpumpe gepumptem Medium abtrennt. Der Hydraulikzylinder 46 ist am freien Ende 8 des Elastomerteils 4 des Stators 3 angeordnet, insbesondere ist der beweglich gelagerte Zylinderteil 48 am Elastomerflansch befestigt und der ortsfest fixierte Zylinderteil 47 ist am Statormantel 5 angeordnet und fixiert.

Anstatt den Hydraulikzylinder 46 extern über ein Aggregat und eine Logik / Steuerung zu positionieren, wird der Mediumsdruck der Exzenterschneckenpumpe genutzt. Dies vereinfacht das System und senkt maßgeblich die Kosten. Die nötige Trennung zwischen Hydraulikflüssigkeit H und Medium wird im dargestellten

Ausführungsbeispiel durch die Membran 45 realisiert. Bei Erhöhung des Pumpendrucks wird der Druck über die Membran 45 auf die Hydraulikflüssigkeit H übertragen, was zu einer Verstellung des Hydraulikzylinders 46 führt. Insbesondere bewirkt eine

Druckübertragung D eine Verstellung des beweglich gelagerten Zylinderteils 48 gegenüber dem ortsfest fixierten Zylinderteil 47. Die Rückstellung des Hydraulikzylinders 46 bei einer Druckverringerung erfolgt über die Federkraft des Elastomers des

Elastomerteils 4 und / oder durch zusätzliche Bauelemente. Durch diese Wechselwirkung wird das Elastomer des Elastomerteils 4 in dem Maße gestaucht, so dass sich in

Abhängigkeit des Pumpendrucks eine optimale Vorspannung zwischen Rotor (nicht dargestellt) und Stator 3 einstellt.

Der aus dem Statormantel 5 herausragende Endbereich 9 des Elastomerteils 4 ist auch in diesem Ausführungsbeispiel durch ein umgreifendes (Abstütz)- Element 30 zumindest bereichsweise umschlossen, welches das Elastomerteil 4 des Stators 3 in dem freiliegenden Endbereich 9 stützt, in dem das Elastomerteil 4 nicht von dem Statormantel 5 umschlossen ist, zumindest teilweise bedeckt und abstützt. Weiterhin ist ein

Ausgleichselement 36, das die Längenänderung des Elastomerteils 4 des Stator- Rotor- Systems der Exzenterschneckenpumpe gegenüber einem feststehenden Flansch 20 der Exzenterschneckenpumpe ausgleichen kann.

Gemäß einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform ist vorgesehen, eine Mehrzahl von Hydraulikzylindern 46 am Umfang des freien Endes 8 des Elastomerteils 4 des Stators 3 zu verteilen und nach dem beschriebenen Prinzip zu betätigen.

Gemäß einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform ist vorgesehen, die Stirnfläche des Elastomerteils 4 als Kolben zu verwenden auf die der Mediumsdruck des gepumpten Mediums direkt wirkt. Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.

Bezuqszeichenliste

1 Stator- Rotor- System

Stator

Elastomerteil

Statormantel

freies Ende

Endbereich

Stator- Rotor- System

Verstellmechanismus

erstes feststehendes Einstellelement

zweites positionsvariables Einstellelement

Flansch

Betätigungselement

umgreifendes (Ausgleichs)- Element

* Stützring

1 umgreifendes Element

* Hohlzylinder

umgreifendes Element mit regelmäßig beabstandeten Fingern umgreifendes Element mit regelmäßig beabstandeten Fingern Finger

Abstütz- Ausgleichselement

Ausgleichselement

Wellfeder

Verschraubung

Membran

Hydraulikzylinder

ortsfest fixierter Zylinderteil

beweglich gelagerter Zylinderteil

erstes Keilelement

1 Mutter

Spindel

zweites Keilelement

Spindel

Außengewinde

Zahnrad 5 Zahnkranz 6 Verstellansatz

0 Kniehebel

2 Spindel

3 Zahnstange

4 Außengewinde

5 Lagerung

6 Verbindungselement 7 Versteilglied

80 Keilring

82 Keilring

90 Hohlzylinder

92 Befestigungsring

93 Verstellring

94 Antriebszahnrad

95 Bund

96 Zahnrad mit Innengewinde

97 Klemmring

B Bewegungsrichtung

H Hydraulikflüssigkeit

R Rotation

Ü Überlappungsbereich

X3 Längsachse