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Title:
USE OF A PHENOL-CONTAINING EXTRACT FROM CAMELLIA SINENSIS IN ORAL AND DENTAL CLEANING AGENTS FOR IMPROVING THE VISUAL APPEARANCE OF THE GUMS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/062449
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to the use of phenol-containing extracts from Camellia sinensis in oral and dental cleaning agents for improving the visual appearance of the gums.

Inventors:
GIESEN MELANIE (DE)
MIEHLICH KRISTIN (DE)
BARTMANN WERNER (DE)
DUSCHEK NICOLE (DE)
ARIANS DANIELA (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/070556
Publication Date:
April 28, 2016
Filing Date:
September 09, 2015
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
A61K8/92; A61K8/34; A61K8/97; A61Q11/00
Domestic Patent References:
WO2013075920A22013-05-30
WO2013092117A22013-06-27
WO2013100089A12013-07-04
Foreign References:
US20060141073A12006-06-29
US20140219934A12014-08-07
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Claims:
Patentansprüche:

1. Kosmetische, nicht-therapeutische Verwendung eines Mund- und Zahnreinigungsmittels, enthaltend in einem kosmetisch verträglichen Träger, mindestens einen polyphenolhaltigen Extrakt aus Camellia sinensis, zur Verbesserung des optischen Erscheinungsbildes des Zahnfleisches.

2. Verwendung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine polyphenolhaltige Extrakt aus den Blättern von Camellia sinensis gewonnen wird.

3. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine polyphenolhaltige Extrakt aus Camellia sinensis in einer Gesamtmenge von 0,001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,005 bis 5 Gew.-%, bevorzugt von 0,01 bis 2 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,01 bis 0,5 Gew.-%, noch weiter bevorzugt von 0,01 bis 0,1 Gew.-%, insbesondere von 0,01 bis 0,05 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, verwendet wird.

4. Verwendung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mund- und Zahnreinigungsmittel zusätzlich mindestens eine fluoridhaltige Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe von Natriumfluoriden; (ii) Dinatriummonofluorphosphaten; (iii) Kaliumfluoriden; (iv) Zinn(ll)-fluoriden; (v) Aminfluoriden sowie (vi) deren Mischungen, insbesondere Natriumfluorid, in einer Gesamtmenge von 0,05 bis 0,32 Gew.-%, vorzugsweise von 0,08 bis 0,32 Gew.-%, insbesondere von 0,1 bis 0,32 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, enthält.

5. Verwendung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mund- und Zahnreinigungsmittel zusätzlich mindestens ein C8-i2-Alkylamido(Ci-4)-alkylbetain, insbesondere ein C8-i2-Alkyldimethylamidopropylbetain, in einer Gesamtmenge von 0, 1 bis 5,0 Gew.-%, vorzugsweise von 0, 1 bis 3,0 Gew.-%, insbesondere von 0, 1 bis 2,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, enthält.

6. Verwendung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mund- und Zahnreinigungsmittel zusätzlich mindestens ein Cs-18-Alkyl(ether)sulfat mit 0 oder 1 bis 6 Ethylenoxideinheiten, insbesondere ein Ci2-Alkylsulfat, in einer Gesamtmenge von 0, 1 bis 5,0 Gew.-%, vorzugsweise von 0,5 bis 4,0 Gew.-%, insbesondere von 1 ,0 bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, enthält.

7. Verwendung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mund- und Zahnreinigungsmittel zusätzlich Sorbitol und/oder Glycerin in einer Gesamtmenge von 30 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise von 35 bis 60 Gew.-%, insbesondere von 40 bis 55 Gew.- %, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, enthält.

8. Verwendung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mund- und Zahnreinigungsmittel zusätzlich mindestens eine Kieselsäure, insbesondere Fällungskieselsäure, mit einer BET-Oberfläche nach ISO-9277 von 40 bis 80 m2/g und einer mittleren Teilchengröße D50 nach ISO-13320 von 7,0 bis 14 μιη in einer Gesamtmenge von 3 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise von 4 bis 20 Gew.-%, insbesondere von 5 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, enthält.

9. Verwendung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mund- und Zahnreinigungsmittel zusätzlich mindestens eine Kieselsäure, insbesondere Fällungskieselsäure, mit einer BET-Oberfläche nach ISO-9277 von 160 bis 220 m2/g und einer mittleren Teilchengröße D50 nach ISO-13320 von 1 1 bis 16 μιη in einer Gesamtmenge von 3,0 bis 9,0 Gew.-%, insbesondere von 4,0 bis 8,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, enthält.

10. Verwendung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mund- und Zahnreinigungsmittel zusätzlich Xanthan und/oder Carboxymethylcellulose in einer Gesamtmenge von 0,5 bis 4,0 Gew.-%, vorzugsweise von 0,6 bis 3,5 Gew.-%, insbesondere von 0,7 bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, enthält.

Description:
"Verwendung eines phenolhaltigen Extrakts aus Camellia sinensis in Mund- und Zahnreinigungsmitteln zur Verbesserung des optischen Erscheinungsbildes des Zahnfleischs"

Die vorliegende Erfindung betrifft die kosmetische, nicht-therapeutische Verwendung eines Mund- und Zahnreinigungsmittels, welches einen phenolhaltigen Extrakt aus Camellia sinensis enthält, zur Verbesserung des optischen Erscheinungsbildes des Zahnfleischs.

Mund- und Zahnreinigungsmittel sind in verschiedenen Formen auf dem Markt und dienen in erster Linie der Reinigung der Zahnoberfläche, der Vorbeugung von Zahn- und Zahnfleischerkrankungen sowie der Bekämpfung von Mundgeruch.

Zahnreinigungsmittel enthalten üblicherweise eine Kombination aus Poliermitteln, Feuchthaltemitteln, Tensiden, Bindemitteln, Aromastoffen und fluoridhaltigen sowie antimikrobielle Wirkstoffen. Neben Zahnpulvern, die wegen ihrer erhöhten Abrasivität eine untergeordnete Rolle spielen, werden Zahnreinigungsmittel vor allem in Pasten-, Creme- und transluzenter oder transparenter Gelform angeboten. In den letzten Jahren haben auch Liquid- oder Flüssigzahncremes zunehmend an Bedeutung gewonnen.

Zahnreinigungsmittel in Form von Zahnpasten, Zahncremes und Zahngelen werden insbesondere bei der täglichen Reinigung der Zähne durch manuell betätigte oder elektrische Zahnbürsten angewandt. Die Zahnreinigungsmittel sollen in erster Linie die Reinigung der Zahnoberfläche von Speiseresten, Verfärbungen durch z. B. Tabak oder Tee und von den fest anhaftenden bakteriellen Zahnbelägen, der sogenannten Plaque, gewährleisten und auf diese Weise Karies oder Zahnfleischerkrankungen vermeiden bzw. minimieren.

Daneben wünschen sich viele Verbraucher jedoch auch ein optisch ansprechend aussehendes Zahnfleisch. Insbesondere sollen am Zahnfleisch keine sichtbaren Verfärbungen oder Veränderungen erkennbar sein, da dies von vielen Menschen optisch als unschön empfunden wird. Weiterhin soll die Zahnfleischfarbe einen Farbton aufweisen, welcher von Verbrauchern als ästhetisch empfunden wird.

Es besteht daher ein Bedarf an Wirkstoffen in Mund- und Zahnreinigungsmitteln, deren Einsatz zu einer optischen Verschönerung des Erscheinungsbildes des Zahnfleischs, insbesondere zu verringerten optisch unschönen Verfärbungen und einer ästhetisch schönen Zahnfleischfarbe, führt.

Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, Wirkstoffe bereitzustellen, deren Verwendung in Mund- und Zahnreinigungsmitteln zu einer optischen Verschönerung des Erscheinungsbildes des Zahnfleisches führt. Gleichzeitig sollten diese Wirkstoffe jedoch keinen negativen Einfluss auf die Reinigungsleistung sowie die Stabilität der Mund- und Zahnreinigungsmittel aufweisen.

Es wurde nun gefunden, dass die Verwendung von phenolhaltigen Extrakten von Camellia sinensis in Mund- und Zahnreinigungsmitteln zu einer optischen Verschönerung des Erscheinungsbildes des Zahnfleisches führt. Insbesondere können optisch als unschön empfundene Verfärbungen bzw. Veränderungen oder eine als unschön empfundene Zahnfleischfarbe durch den Einsatz von phenolhaltigen Extrakten von Camellia sinensis vermieden werden. Weiterhin weisen die phenolhaltigen Extrakte von Camellia sinensis keine negativen Wechselwirkungen mit den üblichen Inhaltsstoffen der Mund- und Zahnreinigungsmittel auf, so dass weder deren Reinigungsleistung noch deren Stabilität vermindert wird.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit eine kosmetische, nicht-therapeutische Verwendung eines Mund- und Zahnreinigungsmittels, enthaltend in einem kosmetisch verträglichen Träger, mindestens einen polyphenolhaltigen Extrakt aus Camellia sinensis, zur Verbesserung des optischen Erscheinungsbildes des Zahnfleisches.

Mund- und Zahnreinigungsmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Mund- und Zahnpulver, Mund- und Zahnpasten, flüssige Mund- und Zahncremes sowie Mund- und Zahngele. Bevorzugt geeignet sind Zahnpasten und flüssige Zahnreinigungsmittel. Hierzu können die Mund- und Zahnreinigungsmittel z.B. in Form von Zahnpasten, flüssigen Zahncremes, Zahnpulvern, Mundwässern, Mundspülungen oder gegebenenfalls auch als Kaumasse, z. B. als Kaugummi, vorliegen. Bevorzugt liegen sie jedoch als mehr oder weniger fließfähige oder plastische Zahnpasten, wie sie zur Reinigung der Zähne unter Einsatz einer Zahnbürste verwendet werden, oder als Mundwässer bzw. Mundspülungen vor.

Unter dem Begriff„Extrakt" ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung ein Stoff oder Stoffgemisch, welches durch Extraktion und teilweises oder völliges Eindampfen der Extraktionslösung gewonnen wird, zu verstehen. Man unterscheidet nach der Beschaffenheit Trockenextrakte, also bis zur Trockene eingedampfte Extrakte, Fluidextrakte, also unter Verwendung von Lösungsmitteln derart hergestellte Extrakte, dass aus einem Teil Pflanze höchstens 2 Teile Fluid-Extrakt gewonnen werden, zähflüssige Extrakte bzw. Dickextrakte, also Extrakte, bei welchen ein Teil des Lösungsmittels verdampft wird.

Die erfindungsgemäß verwendeten Extrakte können aus erntefrischen Pflanzen, aber auch aus abgelagerter Ware erhalten werden. Die Extrakte können mit Wasser, polaren oder unpolaren organischen Lösungsmitteln sowie Mischungen davon in dem Fachmann bekannter Weise hergestellt werden. Die erfindungsgemäß verwendeten Extrakte werden durch Extraktion mit organischen Lösemitteln, Wasser oder Gemischen daraus, gewonnen. Geeignete organische Lösemittel sind Ketone (z.B. Aceton), Ether, Ester, Alkohole oder halogenierte Kohlenwasserstoffe. Besonders bevorzugte Extraktionsmittel sind Wasser und/oder Alkohole. Unter den Alkoholen sind dabei (Ci bis Οβ)- Alkohole, wie Ethanol und Isopropanol, sowohl als alleiniges Extraktionsmittel als auch in Mischung mit Wasser, bevorzugt. Besonders bevorzugte Extraktionsmittel sind Wasser, Ethanol, 2-Propanol, 1 ,2-Propylenglykol, 1 ,3- Butylenglykol, ganz besonders bevorzugt sind Wasser, Ethanol, 2-Propanol und 1 ,2-Propylenglykol sowie Mischungen hiervon, beispielsweise eine Mischung 1 ,2-Propylenglykol/Wasser im Verhältnis 4:1. Extrakte, welche durch Extraktion mit Ethanol oder Wasser/Ethanol-Mischungen, erhalten werden können, sind besonders bevorzugt. Die Extraktion wird bevorzugt bei einer Temperatur von 25°C bis 90°C durchgeführt.

Es können sowohl Extrakte im ursprünglichen Extraktionsmittel als auch in Wasser oder anderen organischen Lösungsmitteln und/oder deren Gemisch, insbesondere Ethanol sowie Ethanol/Wasser- Mischungen, gelöste oder suspendierte Extrakte eingesetzt werden. Bevorzugt wird extrahiertes oder gepresstes Material als Feststoff eingesetzt, welchem das Lösungsmittel möglichst schonend entzogen wurde. Es können aber auch solche Extrakte eingesetzt werden, welchen das Lösungsmittel zum Teil entzogen wurde, so dass ein verdickter Extrakt eingesetzt wird.

Weiterhin sind unter dem Begriff „Extrakte aus Camellia sinensis" Extrakte aus der Teepflanze zu verstehen. Die Camellia sinensis-Sorten wachsen als immergrüne Sträucher oder kleine Bäume. Aus Pflanzenteilen der Teepflanze, insbesondere den Blättern, Knospen, Blüten und Stängeln, wird durch Aufguss mit heißem Wasser Tee zubereitet.

Schließlich wird unter dem Begriff „Verbesserung des optischen Erscheinungsbildes" die Verminderung von als optisch unschön empfundenen Verfärbungen bzw. Veränderungen des Zahnfleischs und die Erreichung einer als ästhetisch schön empfunden Zahnfleischfarbe verstanden. Hierunter fällt jedoch nicht die Verminderung von Verfärbungen und Verfärbungen, welche durch Krankheiten und Krankheitserreger verursacht werden.

Sofern nichts anderes angegeben, bezieht sich die Angabe Gew.-% auf den Aktivsubstanzgehalt des jeweiligen Inhaltsstoffes bzw. auf die Trockenmasse des Extraktes.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der mindestens eine polyphenolhaltige Extrakt aus den Blättern von Camellia sinensis gewonnen. Extrakte aus Blättern von Camellia sinensis können durch Extraktion mit Wasser, Methanol, Ethanol, Aceton sowie deren Gemischen bei Temperaturen von 10 °C bis 100 °C unter Normaldruck bis zu 200 bar erhalten werden. Zur Anreicherung von phenolhaltigen Verbindungen können weitere Konzentrierungsschritte durchgeführt werden wie beispielsweise eine flüssig-flüssig-Verteilung mit 1-Butanol/Wasser oder Ethylacetat/Wasser, eine Adsorption-Desorption an Ionenaustauschern, LH20, HP20 und andere Harzen oder eine chromatographische Abtrennung über RP18, Kieselgel, etc.. Falls die Weiterverarbeitung zu Trockenextrakten erwünscht ist, erfolgt diese durch Entfernen des Lösungsmittels bei erhöhter Temperatur und/oder reduziertem Druck.

Je nach Wahl der Extraktionsmittel kann es bevorzugt sein, den Extrakt durch Zugabe eines Lösungsvermittlers zu stabilisieren. Als Lösungsvermittler geeignet sind beispielsweise Ethoxylierungsprodukte von gegebenenfalls gehärteten pflanzlichen und tierischen Ölen. Bevorzugte Lösungsvermittler sind ethoxylierte Mono-, Di- und Triglyceride von C8-22-Fettsäuren mit 4 bis 50 Ethylenoxid-Einheiten, z. B. hydriertes ethoxyliertes Castoröl, Olivenölethoxylat, Mandelölethoxylat, Nerzölethoxylat, Polyoxyethylenglykolcapryl-/caprinsäureglyceride,

Polyoxyethylenglycerinmonolaurat und Polyoxyethylenglykolkokos-fettsäureglyceride. Besonders bevorzugt ist Olivenölethoxylat (INCI-Bezeichnung: PEG-10 Olive Glycerides).

Der Einsatz von aus Blättern von Camellia sinensis gewonnen Extrakten in Mund- und Zahnreinigungsmitteln führt zu einer besonders hohen Verbesserung des optischen Erscheinungsbildes des Zahnfleischs. Weiterhin kommt es bei der erfindungsgemäßen Verwendung derartiger Extrakte in Mund- und Zahnreinigungsmitteln nicht zu einem negativen Einfluss auf deren Reinigungsleistung sowie deren Stabilität infolge von ungünstigen Wechselwirkungen mit weiteren Inhaltsstoffen der Mund- und Zahnreinigungsmittel.

Besonders bevorzugt wird mindestens ein phenolhaltiger Extrakt aus Blättern von Camellia sinensis verwendet, wobei der Extrakt in einer Mischung aus Wasser/Propylenglycol oder Wasser/Glycerin in einem Gewichtsverhältnis von 1 ,5 : 1 gelöst wird.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, wenn der mindestens eine polyphenolhaltige Extrakt aus Camellia sinensis in einer Gesamtmenge von 0,001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,005 bis 5 Gew.-%, bevorzugt von 0,01 bis 2 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,01 bis 0,5 Gew.-%, noch weiter bevorzugt von 0,01 bis 0,1 Gew.-%, insbesondere von 0,01 bis 0,05 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, verwendet wird. Der Einsatz der zuvor genannten Mengen gewährleistet eine Verbesserung des optischen Erscheinungsbildes des Zahnfleischs und führt nicht zu einem negativen Einfluss auf die Stabilität sowie die Reinigungsleistung der erfindungsgemäß verwendeten Mund- und Zahnreinigungsmittel. Weiterhin ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäß verwendeten Mund- und Zahnreinigungsmittel zusätzlich mindestens eine fluoridhaltige Verbindung enthalten. Bevorzugt wird hierbei eine fluoridhaltige Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe von Natriumfluoriden; (ii) Dinatriummonofluorphosphaten; (iii) Kaliumfluoriden; (iv) Zinn(ll)-fluoriden; (v) Aminfluoriden sowie (vi) deren Mischungen, insbesondere Natriumfluorid, in einer Gesamtmenge von 0,05 bis 0,32 Gew.-%, vorzugsweise von 0,08 bis 0,32 Gew.-%, insbesondere von 0,1 bis 0,32 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, verwendet.

Die erfindungsgemäß verwendeten Mund- und Zahnreinigungsmittel enthalten bevorzugt Tenside, welche die mechanische Zahnbelagsentfernung, insbesondere an Stellen, welche mit der Zahnbürste nur schwer erreicht werden können, unterstützen. Die entfernten Verunreinigungen, wie Plaque- und Speisereste, werden durch die Tenside dispergiert, so dass ein erneutes Absetzen auf der Zahnoberfläche verhindert wird. Darüber hinaus sollen die eingesetzten Tenside eine gewisse Schaummenge erzeugen, um eine gleichmäßige Verteilung der Komponenten des erfindungsgemäß verwendeten Mund- und Zahnreinigungsmittels während des Zähneputzens im Mund zu gewährleisten. Die in den erfindungsgemäß verwendeten Mund- und Zahnreinigungsmitteln eingesetzten Tenside müssen gut haut- bzw. schleimhautverträglich und toxikologisch unbedenklich sein, um eine Gefährdung der Verbraucher zu vermeiden. Schließlich muss das erfindungsgemäß verwendete Mund- und Zahnreinigungsmittel eine gute Schaumstabilität und Schaumkonsistenz aufweisen, da dies wichtige Faktoren für die Produktakzeptanz durch den Verbraucher darstellen.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden als Tenside bevorzugt besonders hautverträgliche amphotere Tenside eingesetzt. Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind daher dadurch gekennzeichnet, dass das Mund- und Zahnreinigungsmittel zusätzlich mindestens ein C8-i2-Alkylamido(Ci-4)-alkylbetain, insbesondere ein C8-i2-Alkyldimethylamidopropylbetain, in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 5,0 Gew.-%, vorzugsweise von 0, 1 bis 3,0 Gew.-%, insbesondere von 0,1 bis 2,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, enthält.

Zur Erhöhung der Schaummenge und der Schaumstabilität kann es weiterhin empfehlenswert sein, ein anionisches Tensid einzusetzen. Es ist daher erfindungsgemäß bevorzugt, wenn das Mund- und Zahnreinigungsmittel zusätzlich mindestens ein Cs-18-Alkyl(ether)sulfat mit 0 oder 1 bis 6 Ethylenoxideinheiten, insbesondere ein Ci2-Alkylsulfat, in einer Gesamtmenge von 0, 1 bis 5,0 Gew.- %, vorzugsweise von 0,5 bis 4,0 Gew.-%, insbesondere von 1 ,0 bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, enthält.

Erfindungsgemäß verwendete Mund- und Zahnreinigungsmittel, welche sowohl amphotere(s) als auch anionische(s) Tensid(e) enthalten, sind wegen der verbesserten Reinigungsleistung und Schaummenge sowie Schaumstabilität bevorzugt. Besonders bevorzugt werden die amphoteren und anionischen Tenside in bestimmten Gewichtsverhältnissen eingesetzt. Bevorzugte erfindungsgemäß verwendete Mund und Zahnreinigungsmittel sind daher dadurch gekennzeichnet, dass ein Gewichtsverhältnis des mindestens einen amphoteren Tensids zu dem mindestens einen anionischen Tensid von 5: 1 bis 1 :20, vorzugsweise von 2: 1 bis 1 : 15, bevorzugt von 1 : 1 bis 1 :12, weiter bevorzugt von 1 :2 bis 1 :10, insbesondere von 1 :4 bis 1 : 9, verwendet wird.

Die erfindungsgemäß verwendeten Mund- und Zahnreinigungsmittel enthalten weiterhin bevorzugt mindestens ein Feuchthaltemittel. Der Einsatz derartiger Feuchthaltemittel verhindert ein Austrocknen der als Zahnpasten vorliegenden erfindungsgemäß verwendeten Mund- und Zahnreinigungsmittel. Bei erfindungsgemäß verwendeten Mund- und Zahnreinigungsmitteln, welche in Form von so genannten Flüssigzahncremes mit fließfähiger Rheologie vorliegen, dienen diese Feuchthaltemittel als Matrix und werden in höheren Mengen eingesetzt.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt eingesetzte Feuchhaltemittel sind Sorbit und/oder

Glycerin. Unter Sorbit, welches auch als Sorbitol oder Glucit bezeichnet wird, ist ein Zuckeralkohol von Glucose, also ein Hexit, zu verstehen. Sorbit ist beispielsweise durch Hydrierung von Glucose herstellbar, spaltet intramolekular relativ leicht ein oder zwei Moleküle Wasser ab und bildet cyclische

Ether. Sorbit lässt sich durch die Formel (II)

CHdOH

i :

H-C-OH

I

HO— C— H

I

H— C— OH

I

H-C—OH

I

CH 2 OH ^

beschreiben und ist in Form farbloser, mäßig hygroskopischer, optisch aktiver Nadeln, welche sich leicht in Wasser lösen, kommerziell erhältlich.

Erfindungsgemäß bevorzugt verwendete Mund- und Zahnreinigungsmittel enthalten daher zusätzlich Sorbitol und/oder Glycerin in einer Gesamtmenge von 30 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise von 35 bis 60 Gew.-%, insbesondere von 40 bis 55 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels.

Um die Reinigungsleistung und die Polierwirkung der erfindungsgemäß verwendeten Mund- und Zahnreinigungsmittel zu erhöhen, werden bevorzugt Kieselsäuren, insbesondere Fällungskieselsäuren, eingesetzt. Unter Fällungskieselsäuren werden Kieselsäuren verstanden, welche durch Ausfällung von Kieselsäure aus verdünnten Alkalisilikat-Lösungen durch Zugabe von starken Säuren unter Bedingungen erhalten werden, bei welchen die Aggregation zum Sol und Gel nicht eintreten kann.

Es ist daher im Rahmen der vorliegenden Erfindung bevorzugt, wenn das Mund- und Zahnreinigungsmittel zusätzlich mindestens eine Kieselsäure, insbesondere Fällungskieselsäure, mit einer BET-Oberfläche nach ISO-9277 von 40 bis 80 m 2 /g und einer mittleren Teilchengröße D50 nach ISO-13320 von 7,0 bis 14 μιη in einer Gesamtmenge von 3 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise von 4 bis 20 Gew.-%, insbesondere von 5 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, enthält. Derartige Fällungskieselsäuren weisen nur eine geringe Verdickungswirkung auf und sind daher besonders gut für flüssige Mund- und Zahnreinigungsmittel mit einer Viskosität (25°C, Scherrate D = 10 s -1 ) von 10 bis 100 Pa * s geeignet. Fällungskieselsäuren mit den zuvor angeführten BET-Oberflächen und mittlere Teilchengrößen sind beispielsweise unter dem Handelsnamen Sident® 8 von der Firma Evonik Degussa kommerziell erhältlich.

Weiterhin ist der Einsatz von Fällungskieselsäuren bevorzugt, welche größere BET-Oberflächen und mittlere Teilchengrößen besitzen. Daher ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn das Mund- und Zahnreinigungsmittel zusätzlich mindestens eine Kieselsäure, insbesondere Fällungskieselsäure, mit einer BET-Oberfläche nach ISO-9277 von 160 bis 220 m 2 /g und einer mittleren Teilchengröße D50 nach ISO-13320 von 1 1 bis 16 μιη in einer Gesamtmenge von 2,0 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 3,0 bis 9,0 Gew.-%, insbesondere von 4,0 bis 8,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, enthält. Die zuvor angeführten Fällungskieselsäuren sind insbesondere für erfindungsgemäß verwendete Mund- und Zahnreinigungsmittel geeignet, welche eine Viskosität von mehr als 100 Pa * s (25° C, Scherrate D = 10 s ~ ) aufweisen, da diese Kieselsäuren eine verdickende Wirkung besitzen. Fällungskieselsäuren mit den zuvor angeführten BET- Oberflächen und Teilchengrößen sind beispielsweise unter dem Handelsnamen Sident® 22 S von der Firma Evonik Degussa kommerziell erhältlich.

Erfindungsgemäß möglich ist weiterhin der Einsatz von Mischungen an Fällungskieselsäuren, welche unterschiedliche mittlere Teilchendurchmesser und/oder unterschiedliche BET-Oberflächen aufweisen.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann es daher ebenfalls bevorzugt sein, wenn zusätzlich mindestens eine Kieselsäure, insbesondere Fällungskieselsäure, mit einer BET-Oberfläche nach ISO-9277 von 40 bis 80 m 2 /g und einer mittleren Teilchengröße D50 nach ISO-13320 von 7,0 bis 14 μιη, sowie mindestens eine Kieselsäure, insbesondere Fällungskieselsäure, mit einer BET- Oberfläche nach ISO-9277 von 160 bis 220 m 2 /g und einer mittleren Teilchengröße D50 nach ISO- 13320 von 1 1 bis 16 μιη in einer Gesamtmenge von 2,0 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise von 4,0 bis 25 Gew.-% , insbesondere von 8,0 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, eingesetzt wird.

Um die Rheologie der erfindungsgemäß verwendeten Mund- und Zahnreinigungsmittel an die Vorstellungen und Wünsche der Verbraucher anzupassen, können diese Mittel zusätzlich Verdickungsmittel enthalten. Bevorzugte erfindungsgemäß verwendete Mund- und Zahnreinigungsmittel sind daher dadurch gekennzeichnet, dass sie zusätzlich Xanthan und/oder Carboxymethylcellulose in einer Gesamtmenge von 0,5 bis 4,0 Gew.-%, vorzugsweise von 0,6 bis 3,5 Gew.-%, insbesondere von 0,7 bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, enthalten.

Darüber hinaus können die erfindungsgemäß verwendeten Mund- und Zahnreinigungsmittel weitere Wirk- und Inhaltsstoffe enthalten. Es ist daher bevorzugt, wenn das Mund- und Zahnreinigungsmittel mindestens einen weiteren Inhaltsstoff, ausgewählt aus der Gruppe der Chelatbildner, teilchenförmige organische und/oder anorganische Verbindungen, Tenside, Lösungsvermittler, Aromaöle, Süßstoffe, Konservierungsmittel, Lösungsmittel, Farbstoffe, pH-Stellmittel und Puffersubstanzen, enthält.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hat sich der Einsatz von Chelatbildner als vorteilhaft erwiesen, da auf diese Weise die Entfernung von Zahnstein, welcher durch Einlagerung von anorganischen Substanzen aus dem Speichel in die Plaque gebildet wird, erleichtert wird . Bevorzugte Chelatbildner sind ausgewählt aus der Gruppe von (i) Ethylendiamintetraessigsäure und deren Natriumsalzen; (ii) Pyrophosphatsalzen, insbesondere wasserlöslichen Dialkali- oder Tetraalkalimetallpyrophosphat-salzen; (iii) Polyphosphatsalzen, insbesondere

Alkalimetalltripolyphosphaten, Natrium-tripolyphosphaten und Kaliumtripolyphosphaten; sowie (iv) deren Mischungen. Die wasserlöslichen Dialkali- und Tetraalkalimetallpyrophosphate können insbesondere ausgewählt sein aus Na4P2Ü7, K4P2O7, ΝΒΣΚΣΡΣΟ, ΝΒΣΗΣΡΣΟ sowie K2H2P2O7.

Die Chelatbildner sind bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,1 bis 0,8 Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 bis 0,7 Gew.-%, bevorzugt von 0, 1 bis 0,6 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,1 bis 0,5 Gew.-%, insbesondere von 0,1 bis 0,3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, enthalten. Diese Mengen gewährleisten eine effektive Reinigung der Zähne, insbesondere eine effektive Entfernung von Zahnstein.

Die erfindungsgemäß verwendeten Mund- und Zahnreinigungsmittel können weiterhin teilchenförmige organische und/oder anorganische Verbindungen, wie beispielsweise Aluminiumhydroxide, Aluminiumoxide, Natriumaluminiumsilikate, organischen Polymere, Hydroxylapatite, Natriumaluminiumsilicate sowie deren Mischungen, enthalten. Bevorzugt werden Verbindungen eingesetzt, welche einen mittleren Teilchendurchmesser D50 von kleiner 15 μιη aufweisen, um ein sandiges und unangenehmes Gefühl des erfindungsgemäß verwendeten Mund- und Zahnreinigungsmittels zu vermeiden und angenehme organoleptische Eigenschaften zu gewährleisten. Die Bestimmung des mittleren Teilchendurchmessers D50 kann beispielsweise mittels dynamischer Lichtstreuung gemäß der ISO-13320 erfolgen.

Als teilchenformige organische und/oder anorganische Verbindung kann erfindungsgemäß auch Aluminiumoxid in Form von schwach calcinierter Tonerde in einer Gesamtmenge von 1 bis 5 Gew.- %, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, enthalten sein. Ein geeignetes Aluminiumoxid ist beispielsweise unter der Handelsbezeichnung "Poliertonerde P10 feinst" (Giulini Chemie) erhältlich.

Zudem eignen sich Natriumaluminiumsilikate z. B. in Form von Zeolith A, organische Polymere wie Polymethacrylat, oder deren Mischungen in einer Gesamtmenge von 1 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise von 2 bis 35 Gew.-%, bevorzugt von 3 bis 30 Gew.-%, weiter bevorzugt von 4 bis 25 Gew.-%, besonders bevorzugt von 5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels.

Neben den zuvor genannten Tensiden können die erfindungsgemäß verwendeten Mund- und Zahnreinigungsmittel weiterhin zusätzliche Tenside enthalten, um die Reinigungsleistung zu verbessern oder eine stabile Suspension der teilchenförmigen Komponenten zu gewährleisten.

Geeignete anionische Tenside sind beispielsweise Alkalisalze, bevorzugt Natriumsalze von Alkylpolyglycolethersulfat mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen in der linearen Alkylgruppe und 2 bis 6 Glycolethergruppen im Molekül, von linearem Alkan(Ci2-Ci8)-sulfonat, von Sulfobernsteinsäuremonoalkyl(Ci2-Ci8)-estern, von sulfatisierten Fettsäuremonoglyceriden, von sulfatisierten Fettsäurealkanolamiden, von Sulfoessigsäurealkyl(Ci2-Ci6)-estern, von Acylsarcosinen, von Acyltauriden und von Acylisothionaten mit jeweils 8 bis 18 Kohlenstofftomen in der Acylgruppe.

Weitere geeignete anionische Tenside sind ausgewählt aus der Gruppe von Seifen, Alkylbenzolsulfonaten, Alkansulfonaten, Olefinsulfonaten, Alkylethersulfonaten,

Glycerinethersulfonaten, α-Methylestersulfonaten, Sulfofettsäuren, Fettalkoholethersulfaten, Glycerinethersulfaten, Hydroxymischethersulfaten, Monoglycerid(ether)sulfaten,

Fettsäureamid(ether)sulfaten, Mono- und Dialkyl-sulfosuccinaten, Mono- und Dialkylsulfosuccinamaten, Sulfotriglyceriden, Amidseifen, Ethercarbonsäuren und deren Salzen, Fettsäureisethionaten, Fettsäuresarcosinaten, Fettsäureta uriden, N-Acylaminosäuren, wie beispielsweise Acyllactylate, Acyltartrate, Acylglutamate und Acylaspartate, Alkyloligogluco- sidsulfaten, Proteinfettsäurekondensaten (insbesondere pflanzliche Produkte auf Weizenbasis) und Alkyl(ether)phosphaten. Sofern die anionischen Tenside Polyglycoletherketten enthalten, können diese eine konventionelle, vorzugsweise jedoch eine eingeengte Homologenverteilung aufweisen.

Die zuvor angeführten anionischen Tenside werden bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0, 1 bis 4,5 Gew.-%, bevorzugt von 0,5 bis 4 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,75 bis 3,5 Gew.-%, insbesondere von 1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, verwendet.

In den erfindungsgemäß verwendeten Mund- und Zahnreinigungsmitteln können weiter amphotere Tenside eingesetzt werden. Unter amphoteren Tensiden werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, welche außer einer C8-C24 - Alkyl- oder -Acylgruppe mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH " oder -SCbH-Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete amphotere Tenside sind N-Alkylglycine, N-Alkylaminopropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren,

N-Hydroxyethyl-N-alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-

Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 24 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe. Besonders bevorzugte amphotere Tenside sind ausgewählt aus der Gruppe von N-Kokosalkylaminopropionat, Kokosacylaminoethylaminopropionat, Ci2-Ci8-Acylsarcosin sowie deren Mischungen.

Die zuvor angeführten amphoteren Tenside sind vorzugsweise in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise von 0,05 bis 1 ,5 Gew.-%, bevorzugt von 0, 1 bis 1 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0, 12 bis 0,7 Gew.-%, insbesondere von 0, 15 bis 0,6 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, enthalten.

Zur Solubilisierung von wasserunlöslichen Substanzen, wie Aromaölen, können die erfindungsgemäß verwendeten Mund- und Zahnreinigungsmittel einen Lösungsvermittler in einer Gesamtmenge von 0, 1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0, 1 bis 3 Gew.-%, insbesondere von 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, enthalten. Erfindungsgemäß bevorzugt werden nichtionogene Lösungsvermittler eingesetzt, welche ausgewählt sind aus der Gruppe der oxethylierten Fettsäureglyceride, der oxethylierten Fettsäuresorbitanpartialester, der Fettsäurepartialester von Glycerin- oder Sorbitan-Oxethylaten und der Anlagerungsprodukte von 20 bis 60 Mol Ethylenoxid an gehärtetes oder ungehärtetes Ricinusöl, an Glycerinmono- und/oder -distearat und an Sorbitanmono- und/oder -distearat. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung können als oxethylierte Fettsäureglyceride Anlagerungsprodukte von etwa 20 bis 60 Mol Ethylenoxid an Mono- und Diglyceride von linearen Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen oder an Triglyceride von Hydroxyfettsäuren wie Oxystearinsäure oder Ricinolsäure, eingesetzt werden. Weitere im Rahmen der vorliegenden Erfindung geeignete Lösungsvermittler sind Anlagerungsprodukte von 20 bis 60 Mol Ethylenoxid an Sorbitanmonoester und Sorbitandiester von Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, Mono- und Diester von Ci2-is-Fettsäuren sowie Anlagerungsprodukte von 20 bis 60 Mol Ethylenoxid an 1 Mol Glycerin oder 1 Mol Sorbit.

Bevorzugt werden erfindungsgemäß Anlagerungsprodukte von 20 bis 60 Mol Ethylenoxid an gehärtetes oder ungehärtetes Ricinusöl, an Glycerinmono- und/oder -distearat und an Sorbitanmono- und/oder -distearat als Lösungsvermittler eingesetzt.

Die erfindungsgemäß verwendeten Mund- und Zahnreinigungsmittel können weiterhin mindestens ein Aromaöl und/oder einen Süßstoff enthalten, um die organoleptischen Eigenschaften zu verbessern. Bevorzugt wird das Aromaöl in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,03 bis 4 Gew.-%, bevorzugt von 0,05 bis 3 Gew.-%, insbesondere von 0, 1 bis 1 ,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, eingesetzt. Weiterhin kann der Süßstoff in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln, welche als Zahnreinigungsmittel konfektioniert sind, in einer Gesamtmenge von 0,001 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise von 0,005 bis 1 Gew.-%, insbesondere von 0,01 bis 0,5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, eingesetzt werden. Sind die erfindungsgemäß verwendeten Mittel hingegen als Mundwasser bzw. Mundspüllösung konfektioniert, so kann der Süßstoff bevorzugt in einer Gesamtmenge von 0,001 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise von 0,01 bis 0,5 Gew.-%, insbesondere von 0,03 bis 0,3 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, eingesetzt werden.

Als Aromaöle können alle für Mund- und Zahnreinigungsmittel üblichen natürlichen und synthetischen Aromen eingesetzt werden. Natürliche Aromen können sowohl in Form der aus Pflanzen isolierten natürlichen ätherischen Öle als auch in Form der daraus isolierten Einzelkomponenten enthalten sein. Geeignete Aromen sind beispielsweise Pfefferminzöl, Krauseminzöl, Eukalyptusöl, Anisöl, Fenchelöl, Kümmelöl, Menthylacetat, Zimtaldehyd, Anethol, Vanillin, Thymol sowie Mischungen dieser Komponenten. Geeignete Süßungsmittel sind beispielsweise Saccharin-Natrium, Natrium-Cyclamat, Sucrose, Lactose, Meltose, Fructose, Maltose und Dextrose.

Darüber hinaus können die erfindungsgemäß verwendeten Mund- und Zahnreinigungsmittel weiterhin Konservierungsmittel in einer Gesamtmenge von 0,01 bis 0,5 Gew.-%, vorzugsweise von 0.05 bis 0,3 Gew.-%, insbesondere von 0,1 bis 0,2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, enthalten, um die Mittel vor mikrobieller Verkeimung und daraus resultierendem Verderb zu schützen und auf diese Weise eine lange Haltbarkeit zu gewährleisten. Hierfür können im Rahmen der Erfindung beispielsweise Ester der p-Hydroxybenzoesäure (auch als Parabene bezeichnet) sowie Sorbinsäure oder Natriumbenzoat eingesetzt werden.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es weiterhin möglich, den erfindungsgemäß verwendeten Mund- und Zahnreinigungsmitteln Farbstoffe bzw. Pigmente zuzusetzen, um eine ästhetisch ansprechende Farbgebung zu erzielen. In den erfindungsgemäß verwendeten Mundreinigungsmitteln sind wasserlösliche Farbstoffe besonders bevorzugt. Die erfindungsgemäß verwendeten Zahnreinigungsmittel können sowohl Farbstoffe als auch Farbpigmente, wie Titandioxid, enthalten.

Zudem können die erfindungsgemäß verwendeten Mund- und Zahnreinigungsmittel auch pH- Stellmittel und Puffersubstanzen, wie Citronensäure und deren Salze oder Phosphorsäure und deren Alkalisalze zur Einstellung eines physiologisch günstigen pH-Wertes enthalten. Dadurch wird gewährleistet, dass die erfindungsgemäß verwendeten Mund- und Zahnreinigungsmittel einen ähnlichen pH-Wert wie die Mundschleimhaut aufweisen und somit besonders schleimhautverträglich sind.

Die erfindungsgemäß verwendeten Mund- und Zahnreinigungsmittel können als Mundwasser oder Mundspülung formuliert sein. Weiterhin ist es erfindungsgemäß auch möglich, diese Mittel in Form von Mund- und Zahnpasten, flüssigen Mund- und Zahncremes sowie Mund- und Zahngelen zu formulieren.

Die vorliegende Erfindung wird insbesondere durch nachfolgende Punkte skizziert:

1. Kosmetische, nicht-therapeutische Verwendung eines Mund- und Zahnreinigungsmittels, enthaltend in einem kosmetisch verträglichen Träger, mindestens einen polyphenolhaltigen Extrakt aus Camellia sinensis, zur Verbesserung des optischen Erscheinungsbildes des Zahnfleisches.

2. Verwendung nach Punkt 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine polyphenolhaltige Extrakt aus den Blättern von Camellia sinensis gewonnen wird.

3. Verwendung nach einem der Punkte 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein phenolhaltiger Extrakt aus Blättern von Camellia sinensis verwendet, wobei der Extrakt in einer Mischung aus Wasser/Propylenglycol oder Wasser/Glycerin in einem Gewichtsverhältnis von 1 ,5 : 1 gelöst wird.

4. Verwendung nach einem der vorangehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine polyphenolhaltige Extrakt aus Camellia sinensis in einer Gesamtmenge von 0,001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 0,005 bis 5 Gew.-%, bevorzugt von 0,01 bis 2 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,01 bis 0,5 Gew.-%, noch weiter bevorzugt von 0,01 bis 0,1 Gew.-%, insbesondere von 0,01 bis 0,05 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, verwendet wird.

Verwendung nach einem der vorangehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass das Mund- und Zahnreinigungsmittel zusätzlich mindestens eine fluoridhaltige Verbindung, ausgewählt aus der Gruppe von Natriumfluoriden; (ii) Dinatnummonofluorphosphaten; (iii) Kaliumfluoriden; (iv) Zinn(ll)-fluoriden; (v) Aminfluoriden sowie (vi) deren Mischungen, insbesondere Natriumfluorid, in einer Gesamtmenge von 0,05 bis 0,32 Gew.-%, vorzugsweise von 0,08 bis 0,32 Gew.-%, insbesondere von 0, 1 bis 0,32 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, enthält.

Verwendung nach einem der vorangehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass das Mund- und Zahnreinigungsmittel zusätzlich mindestens ein C8-i2-Alkylamido(Ci-4)-alkylbetain, insbesondere ein C8-i2-Alkyldimethylamidopropylbetain, in einer Gesamtmenge von 0, 1 bis 5,0 Gew.-%, vorzugsweise von 0, 1 bis 3,0 Gew.-%, insbesondere von 0, 1 bis 2,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, enthält.

Verwendung nach einem der vorangehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass das Mund- und Zahnreinigungsmittel zusätzlich mindestens ein Cs-18-Alkyl(ether)sulfat mit 0 oder 1 bis 6 Ethylenoxideinheiten, insbesondere ein Ci2-Alkylsulfat, in einer Gesamtmenge von 0, 1 bis 5,0 Gew.-%, vorzugsweise von 0,5 bis 4,0 Gew.-%, insbesondere von 1 ,0 bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, enthält.

Verwendung nach einem der Punkte 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gewichtsverhältnis des mindestens einen amphoteren Tensids zu dem mindestens einen anionischen Tensid von 5: 1 bis 1 :20, vorzugsweise von 2: 1 bis 1 : 15, bevorzugt von 1 : 1 bis 1 :12, weiter bevorzugt von 1 :2 bis 1 :10, insbesondere von 1 :4 bis 1 : 9, verwendet wird.

Verwendung nach einem der vorangehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass das Mund- und Zahnreinigungsmittel zusätzlich Sorbitol und/oder Glycerin in einer Gesamtmenge von 30 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise von 35 bis 60 Gew.-%, insbesondere von 40 bis 55 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, enthält.

Verwendung nach einem der vorangehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass das Mund- und Zahnreinigungsmittel zusätzlich mindestens eine Kieselsäure, insbesondere Fällungskieselsäure, mit einer BET-Oberfläche nach ISO-9277 von 40 bis 80 m 2 /g und einer mittleren Teilchengröße D50 nach ISO-13320 von 7,0 bis 14 μιη in einer Gesamtmenge von 3 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise von 4 bis 20 Gew.-%, insbesondere von 5 bis 15 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, enthält.

Verwendung nach einem der vorangehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass das Mund- und Zahnreinigungsmittel zusätzlich mindestens eine Kieselsäure, insbesondere Fällungskieselsäure, mit einer BET-Oberfläche nach ISO-9277 von 160 bis 220 m 2 /g und einer mittleren Teilchengröße D50 nach ISO-13320 von 1 1 bis 16 μιη in einer Gesamtmenge von 2,0 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise von 3,0 bis 9,0 Gew.-%, insbesondere von 4,0 bis 8,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, enthält.

12. Verwendung nach einem der vorangehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass das Mund- und Zahnreinigungsmittel zusätzlich mindestens eine Kieselsäure, insbesondere Fällungskieselsäure, mit einer BET-Oberfläche nach ISO-9277 von 40 bis 80 m 2 /g und einer mittleren Teilchengröße D50 nach ISO-13320 von 7,0 bis 14 μιη, sowie mindestens eine Kieselsäure, insbesondere Fällungskieselsäure, mit einer BET-Oberfläche nach ISO-9277 von 160 bis 220 m 2 /g und einer mittleren Teilchengröße D50 nach ISO-13320 von 1 1 bis 16 μιη in einer Gesamtmenge von 2,0 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise von 4,0 bis 25 Gew.-%, insbesondere von 8,0 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, eingesetzt wird

13. Verwendung nach einem der vorangehenden Punkte, dadurch gekennzeichnet, dass das Mund- und Zahnreinigungsmittel zusätzlich Xanthan und/oder Carboxymethylcellulose in einer Gesamtmenge von 0,5 bis 4,0 Gew.-%, vorzugsweise von 0,6 bis 3,5 Gew.-%, insbesondere von 0,7 bis 3,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mund- und Zahnreinigungsmittels, enthält.

Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedoch darauf einzuschränken: Beispiele

Die Verbesserung des optischen Erscheinungsbildes des Zahnfleischs durch den Einsatz eines phenolhaltigen Extrakts aus Camilla Sinensis wurde an Hautmodellen, welche die oberste Schicht des Zahnfleischs nachbilden, wie folgt bestimmt:

Gingivamodelle RHG/S/12 der Firma SkinEthic werden in 6-Well Platten mit jeweils 1 mL Medium für einen Tag gelagert. Anschließend werden jeweils 6 Modelle mit 30 [iL einer Lösung von 0,01 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung, eines phenolhaltigen Extrakts aus Camilla Sinensis in Wasser (erfindungsgemäß) sowie 30 [iL PBS+Ca+Mg (Vergleich) bestrichen und für 24 Stunden bei 37 °C und 5 % CO2 inkubiert. Nach Homogenisierung der Hautmodelle sowie Inaktivierung der Enzyme für 5 Minuten bei 1 10 °C wird der jeweilige Überstand in gleichem Volumina mit dem Substrat des ATPLite One Step Kit von der Firma Perkin Elmar inkubiert und der ATP-Gehalt durch Quantifizierung der entstehenden Lumineszenz bestimmt. Aus den ATP-Gehalten für die jeweils 6 mit der erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzung und dem Vergleich behandelten Modelle wurde der Mittelwert gebildet. Der ATP-Gehalt des Vergleichs wurde auf 100% festgesetzt. Der ATP-Gehalt für die mit dem Extrakt aus Camilla Sinensis behandelten Modelle ist signifikant höher und beträgt 164%. Durch die erfindungsgemäße Verwendung eines polyphenolhaltigen Extrakts aus Camilla Sinensis kann der ATP-Gehalt der Zahnfleischzellen signifikant gesteigert werden. Ein erhöhter ATP-Gehalt dieser Zellen bewirkt eine gesteigerte Vitalität und somit ein gesünderes Aussehen bzw. eine Verbesserung des optischen Erscheinungsbildes des Zahnfleischs.

Formulierungen:

Es wurden folgende Formulierungen hergestellt, wobei alle Zahlenwerte in der nachfolgenden Tabelle 1 - sofern nicht anders angegeben - der Menge des jeweiligen Rohstoffs in Gewichtsprozent entsprechen:

Tabelle 1 : erfindungsgemäß verwendete Zahncremeformulierungen

* erfindungsgemäße Formulierungen

a ) Sident® 8: INCI-Bezeichnung: Hydrated silica, BET-Oberfläche 40 bis 80 m 2 /g (Evonik Degussa) b > Sident® 22 S: INCI-Bezeichnung: Hydrated silica, BET-Oberfläche 160 bis 220 m 2 /g (Evonik Degussa) c) Herbasol Green Tea Extrakt: INCI-Bezeichnung: Camellia sinensis leaf extract (Trockenmasse 4,0 bis 8,0 Gew.-%, Lipoid Kosmetik)

d ) Tego Betain: INCI-Bezeichnung: Cocamidopropyl betaine (30 % AS, Goldschmidt)

e ) Texapon K 12: INCI-Bezeichnung: Sodium lauryl sulfate (BASF)

Cekol 2000: INCI-Bezeichnung: Cellulose Gum (Noviant)

Die Herstellung der Zahncremeformulierungen 1 bis 7 erfolgt nach folgender allgemeiner Vorschrift: Das Sorbit und ggf. das Glycerin werden vorgelegt. Anschließend wird das Bindemittel Xanthan oder Cekol 2000 in kleinen Portionen unter Rühren hinzugegeben. Nacheinander werden in diese Mischung vollentsalztes Wasser, Saccharin-Natrium und Natriumfluorid eingerührt. Zum Quellen des Bindemittels wird die Mischung etwa 15 min gerührt. Wenn dieser Teilansatz homogen ist, werden unter ständigem Rühren Fällungskieselsäuren und Tensid(e) hinzugefügt. Das Aromaöl wird mit Ethanol versetzt und untergerührt. Anschließend werden die übrigen Inhaltsstoffe zugegeben und das resultierende Gemisch solange homogenisiert, bis eine vollständige Durchmischung aller Komponenten und eine glatte Struktur erreicht sind.

Die Verwendung der erfindungsgemäßen Formulierungen 1 bis 6 führt zu einem sichtbar verbesserten optischen Erscheinungsbild des Zahnfleischs, insbesondere zu verminderten Verfärbungen bzw. Veränderungen, im Vergleich zu der nichterfindungsgemäßen Formulierung 7.