Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
WELDED STRUCTURAL PART RECEIVED ON A FRICTION BEARING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/040879
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a welded structural part that is received on a friction bearing and to a method for producing the same, wherein a transmission member (8) is welded to a hub (6) of an externally toothed gear (2). Said structural part has a bore whose inner wall is provided with the functional face (12) of a friction bearing. The invention is further characterized in that said functional face (12) is axially completely disposed within the construction space required by the hub of the gear at an axial distance (26) from the weld seam (10). Axially outside the functional face (12) the inner wall of the bore and the shaft (4) or the bushing system (14A, 14B) define a radial gap (30). According to the method of the invention, the weld seam (10) is not produced before the bore and the external toothing of the gear (2) are finished.

Inventors:
ROWE GERALD (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/013073
Publication Date:
May 23, 2002
Filing Date:
November 10, 2001
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
ROWE GERALD (DE)
International Classes:
F16C17/02; F16H57/021; F16H55/17; (IPC1-7): F16C17/02
Foreign References:
DE4335751C11995-04-27
US2776583A1957-01-08
GB1550789A1979-08-22
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1997, no. 06 30 June 1997 (1997-06-30)
Attorney, Agent or Firm:
ZF FRIEDRICHSHAFEN AG (Friedrichshafen, DE)
Download PDF:
Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Auf einer Welle (4) oder einer Buchsenanord nung (12) gleitgelagerte Baueinheit, die ein außenverzahn tes Zahnrad (2) und ein in axialer Verlängerung einer Na be (6) des Zahnrades (2) mit einer Schweißnaht (10) verbun denes Übertragungsglied (8) umfaßt, wobei die Baueinheit eine Bohrung aufweist, welche an ihrer Innenwandung eine Funktionsfläche (12) einer Gleitlagerung aufweist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Funktionsflä che (12) axial vollständig innerhalb des von der Nabe (6) des Zahnrades beanspruchten Bauraums angeordnet ist, dabei einen axialen Abstand (26) von der Schweißnaht (10) auf weist, und daß axial außerhalb der Funktionsfläche (12) zwischen der Innenwandung der Bohrung und der Welle (4) bzw. der Buchsenanordnung (14A, 14B) sich ein radialer Spalt (30) befindet.
2. Baueinheit nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der axiale Abstand (26) zwischen der Schweißnaht (10) und der Begrenzung der Funktionsfläche mindestens 3,5 mm beträgt.
3. Baueinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Übertragungsglied (8) ein Lamellenträger ist.
4. Getriebe mit einer Baueinheit nach einem der An sprüche 1 bis 3.
5. Verfahren zur Herstellung einer Baueinheit, beste hend aus einem außenverzahnten Zahnrad (2) und einem in axialer Verlängerung einer Nabe (6) des Zahnrades (2) mit einer Schweißnaht (10) verbundenen Übertragungsglied (8), wobei die Baueinheit eine durchgehende Bohrung aufweist, welche an ihrer Innenwandung eine Funktionsfläche (12) ei ner Gleitlagerung aufweist, g e k e n n z e i c h n e t durch folgende Bearbeitungsabfolge : die Bohrung des Zahnrades (2) mit der Funktionsflä che (12) an der Innenwandung wird fertigbearbeitet ; die Außenverzahnung des Zahnrades (2) wird fertigbear beitet, wobei das Zahnrad an der Bohrung aufgespannt ist ; das Übertragungsglied (8) wird an die Nabe (6) des Zahnrades (2) angeschweißt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Baueinheit (2, 8) im Bereich der Schweißnaht (10) durch Drehen bearbeitet wird.
Description:
Gleitgelagerte, geschweißte Baueinheit Die Erfindung betrifft eine auf einer Welle oder einer Buchsenanordnung gleitgelagerte Baueinheit nach dem Ober- begriff von Anspruch 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Baueinheit.

In Getrieben kommen Baueinheiten, bestehend aus einem außenverzahnten Zahnrad und einem damit verbundenen Über- tragungsglied, wie z. B. einem Lamellenträger, vielfach zum Einsatz. Insbesondere bei großen Getrieben, wie Schiffsge- trieben, ist es üblich, derartige Baueinheiten aus zwei Teilen aufzubauen, die durch eine Schweißnaht an der Nabe des Zahnrades miteinander verbunden sind. Es ist üblich, derartige Baueinheiten mittels einer Gleitlagerung drehbar auf einer Welle oder einer auf der Welle angeordneten Buch- senanordnung zu lagern. Um eine für die Gleitlagerung ge- eignete Funktionsfläche an der Innenwandung einer Bohrung im Bereich der Nabe und der Schweißnaht zu erhalten, kann die Bohrung erst nach dem Schweißen durch Schleifen fertig- bearbeitet werden. Die Außenverzahnung des Zahnrades muß jedoch fertigbearbeitet sein, bevor das Übertragungsglied bzw. der Lamellenträger an die Nabe des Zahnrades ge- schweißt wird, da die Verzahnung ansonsten für die Bearbei- tungswerkzeuge nicht zugänglich wäre.

Es ist also nicht möglich, die Baueinheit an der fer- tigbearbeiteten, maßgenauen Bohrung aufzuspannen, um die Verzahnung fertigzubearbeiten. Zur Fertigbearbeitung der Verzahnung wird das Zahnrad also mit der Bohrung aufge- spannt, die zu diesem Zeitpunkt noch ein gewisses Aufmaß für das anschließende Schleifen aufweist. Bei dieser Bear-

beitungsabfolge sind Rundlauffehler zwischen der Funktions- fläche der Gleitlagerbohrung und der Laufverzahnung nicht vollständig auszuschließen, was zu einem Taumeln des Zahn- rades führt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bauein- heit und ein Verfahren zu deren Herstellung anzugeben, wo- bei eine höhere Genauigkeit erzielt wird, Rundlauffehler vermieden werden und der Herstellaufwand reduziert ist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Funktions- fläche der Gleitlagerung axial vollständig innerhalb des von der Nabe des Zahnrades beanspruchten Bauraums angeord- net ist, dabei einen axialen Abstand von der Schweißnaht aufweist, und daß axial außerhalb der Funktionsfläche zwi- schen der Innenwandung der Bohrung und der Welle bzw. der Buchsenanordnung sich ein radialer Spalt befindet. Die Funktionsfläche erstreckt sich also nicht über die gesamte axiale Länge der Baueinheit. Der Bereich der Schweißnaht und der axiale Bereich des Übertragungsglieds, das mit dem Zahnrad verbunden ist, liegen außerhalb der Funktionsflä- che.

Bei der Herstellung wird hierdurch eine andere Bear- beitungsabfolge ermöglicht. Die Bohrung des Zahnrades mit der Funktionsfläche an der Innenwandung wird zunächst fer- tigbearbeitet bzw. fertiggeschliffen. Diese hochgenaue Funktionsfläche dient dann zur Aufspannung des Zahnrades bei der Bearbeitung der Außenverzahnung, die Lage der Au- ßenverzahnung zur Bohrung wird hierdurch sehr genau. Erst zum Schluß wird das Übertragungsglied an die Nabe des Zahn- rades angeschweißt.

Da im Bereich des Übertragungsglieds und der Schweiß- naht keine Funktionsfläche vorhanden ist, bleiben die Unge- nauigkeiten, die durch den Schweißvorgang verursacht wer- den, ohne Auswirkung.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind durch die abhängigen Ansprüche gegeben.

Ein nachfolgendes Überdrehen der Baueinheit im Bereich der Schweißnaht reduziert die Kerbwirkung der Schweißstel- le. Bei dem Drehvorgang müssen jedoch keine hohen Anforde- rungen an die Maßgenauigkeit erfüllt werden.

Es hat sich gezeigt, daß der axiale Abstand zwischen der Schweißnaht und der Begrenzung der Funktionsfläche min- destens 3,5 mm betragen sollte, um die Einflüsse eines Schweißverzugs auf die Funktionsfläche auszuschließen.

Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert, wobei Fig. 1 ein Detail eines bekannten Getriebes mit einem gleitgelagerten Ritzel und einem daran angeschweißten Lamellenträger und Fig. 2 eine Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Baueinheit zeigen.

In Fig. 1, die ein Detail eines bekannten Getriebes zeigt, ist mit 2 ein außenverzahntes Ritzel bezeichnet, das gegenüber einer Welle 4 drehbar gelagert ist. In axialer Verlängerung der Nabe 6 des Ritzels 2 ist ein nur teilweise dargestellter Lamellenträger 8 angeordnet, der mit der Na- be 6 des Ritzels 2 durch eine umlaufende Schweißnaht 10 verbunden ist. Die aus dem Ritzel 2 und dem Lamellenträ- ger 8 bestehende Baueinheit weist eine durchgehende Bohrung auf, welche an ihrer Innenwandung eine Funktionsfläche 12 einer Gleitlagerung aufweist. Wenn das Ritzel 2 sich dreht, findet eine Gleitbewegung an den Zylinderaußenflächen der Buchsen 14A, 14B statt. Die Buchsen sind auf der Welle 4 angeordnet. Zwischen den Buchsen 14A, 14B ist eine Distanz- hülse 16 angeordnet, die an ihrem Umfang mehrere Schmieröl- bohrungen 18 aufweist. Schmieröl, welches durch einen axia- len Kanal 20 und über die radialen Kanäle 22 zugeführt wird, dient zur Schmierung der Gleitflächen zwischen den Buchsen 14A, 14B und der Funktionsfläche 12 der Bauein- heit 2, 8.

Bei dieser bekannten, gleitgelagerten Baueinheit er- streckt sich die Funktionsfläche 12 der Gleitlagerung über die gesamte Länge, so daß auch der Bereich der Schweißnaht und der Bereich des Lamellenträgers 8 in die Funktionsflä- che einbezogen sind. Um eine ausreichende Genauigkeit und Oberflächenqualität der Funktionsfläche zu gewährleisten, ist es erforderlich, daß die Fertigbearbeitung der durchge- henden Bohrung der Baueinheit erst nach dem Zusammenschwei- ßen des Ritzels mit dem Lamellenträger 8 erfolgt, was auf- wendig ist und Rundlauffehler nach sich zieht.

Die in Fig. 2 dargestellte, erfindungsgemäße Ausges- taltung, in der gleiche Positionen mit gleichen Bezugszei- chen wie in Fig. 1 versehen sind, weist diese Probleme nicht auf. Die Funktionsfläche 12 erstreckt sich bei der erfindungsgemäßen Anordnung axial lediglich über den mit 24 gekennzeichneten Bereich. Der Bereich der Bohrung innerhalb der Nabe des Lamellenträgers 8 sowie ein axialer Bereich 26 der Nabe 6, der an die Schweißnaht 10 angrenzt, gehören nicht zur Funktionsfläche. Vielmehr befindet sich in diesem axialen Bereich zwischen der Innenwandung der Bohrung und der Buchse 28, die lediglich als axiales Distanzelement dient, ein radialer Spalt 30. Die Funktionsfläche ist also axial vollständig innerhalb des von der Nabe 6 des Zahnra- des beanspruchten Bauraums angeordnet und weist dabei einen axialen Abstand von der Schweißnaht 10 auf. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß Ungenauigkeiten bzw. Maßabweichun- gen oder Bauteilverformungen, die beim Schweißvorgang ent- stehen, sich nicht auf die Funktionsfläche 12 auswirken.

Die Funktionsfläche kann daher bereits vor dem Schweißvor- gang und vor der Fertigbearbeitung der Außenverzahnung ge- schliffen werden, wodurch eine hochgenaue Lage der Außen- verzahnung zur Bohrung mit der Funktionsfläche erzielbar ist.

Bezugszeichen 2 Ritzel 4 Welle 6 Nabe 8 Lamellenträger 10 Schweißnaht 12 Funktionsfläche 14A, 14B Buchsen 16 Distanzhülse 18 Schmierölbohrungen 20 Kanal 22 Kanal 24 axialer Bereich 26 axialer Bereich 28 Distanzbuchse 30 Spalt