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Title:
ACCESS AND START/DRIVE AUTHORIZATION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/023303
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an access and start/drive mode authorization system for a motor vehicle, comprising a portable transponder and a control device installed in said motor vehicle for the purpose of controlling the closing system and controlling the engine, whereby access to and the start/drive mode of the vehicle is triggered or blocked by said devices in question and answer dialogs with matching coded information. In order to prevent the vehicle from starting and driving after a violent intrusion therein and after an exchange between the engine control with an immobilizer and a transponder of the devices responsible for start/drive control, the triggering (ms) of the start and drive mode of the motor vehicle after a successful start/drive authorization question and answer dialog (SFD) depends upon a previously successful access authorization question and answer dialog.

Inventors:
WEIGL ANDREAS (DE)
WEISS KARL-ERNST (DE)
SCHROFF CLEMENS (DE)
WEYERSTALL BERND (DE)
HUGEL ROBERT (DE)
DIEBOLD BERND (DE)
SZABLEWSKI PIOTR (DE)
Application Number:
PCT/DE1999/003291
Publication Date:
April 27, 2000
Filing Date:
October 13, 1999
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
WEIGL ANDREAS (DE)
WEISS KARL ERNST (DE)
SCHROFF CLEMENS (DE)
WEYERSTALL BERND (DE)
HUGEL ROBERT (DE)
DIEBOLD BERND (DE)
SZABLEWSKI PIOTR (DE)
International Classes:
B60R25/04; B60R25/24; E05B49/00; G07C9/00; (IPC1-7): B60R25/04; E05B49/00
Foreign References:
US4446380A1984-05-01
DE4329697A11995-03-09
GB2262074A1993-06-09
DE4403655A11995-08-10
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Claims:
Ansprüche
1. Zugangsund Start/Fahrberechtigungssystem für ein Kraftfahrzeug mit einem tragbaren Transponder und einem im Kraftfahrzeug untergebrach ten Steuergerät für das Schtießsystem und die Motorsteuerung, die in FrageAntwortDialogen mit aufeinander abgestimmten Codeinformationen den Zugang zum Kraftfahrzeug, den Start und die Fahrt des Kraftfahrzeu ges freigeben oder sperren, dadurch gekennzeichnet, dass die Freigabe (ms) des Starts und der Fahrt des Kraftfahrzeuges (KFZ) nach erfolgreichem Start/FahrberechtigungsFrageAntwortDialoges (SFD) von einem vorausgegangenen erfolgreichen ZugangsberechtigungsFrage AntwortDialog (ZD) abhängig gemacht ist.
2. Zugangsund Start/Fahrberechtigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einleitung des ZugangsberechtigungsFrageAntwortDialoges (ZD) am Steuergerät (SG) von einem Einleitungssignal (z) abhängig ist, das durch eine manuelle Schaltmaßnahme (z) am Kraftfahrzeug (KFZ) oder eine Schattmaßnahme (el) am Transponder (TP) auslösbar ist.
3. Zugangsund Start/Fahrberechtigungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einleitung des ZugangsberechtigungsFrageAntwortDialoges (ZD) von der Anwesenheit des Transponders (TP) in einem von einem Nä herungsschalter im Kraftfahrzeug (KFZ) überwachten Umfeld des Kraft fahrzeuges abhängig gemacht ist.
4. Zugangsund Start/Fahrberechtigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (SG) nach erfolgreichem ZugangsberechtigungsFra geAntwortDialog (ZD) die Entriegelung (ss) des Schließsystems einleitet und eine Zusatzinformation (zok) für den nachfolgenden Start/Fahrbe rechtigungsFrageAntwortDialog (SFD) bereithält und gegebenenfalls mit einem Steuerbefehl (ms) an andere Steuergerät weitergibt.
5. Zugangsund Start/Fahrberechtigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gelcennzeichnet, dass die Einleitung des StartFahrberechtigungsFrageAntwortDialoges (SFD) von dem Ablegen des Transponders (TP) in ein Ablagefach im Kraftfahrzeug (KFZ) oder einem anderen im Kraftfahrzeug (KFZ) ausge Jösten Einleitungssignal (Et) für das Steuergerät (SG) abhängig gemacht ist.
6. Zugangsund Start/Fahrberechtigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei erfolgreichem Start/FahrberechtigungsFrageAntwortDialog (SFD) die Ansteuerung (ms) der Motorsteuerung zur Freigabe des Starts und der Fahrt nur bei anstehender Zusatzinformation (zok) vom vorausge gangenen ZugangsberechtigungsFrageAntwortDialog (ZD) erfolgt.
7. Zugangsund Start/Fahrberechtigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Freigabe des Starts und der Fahrt für das Kraftfahrzeug (KFZ) zu sätzlich vom Schaltzustand des Schließsystems abhängig gemacht ist.
8. Zugangsund Start/Fahrberechtigungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gelcennzeichnet, dass für die Freigabe des Starts und der Fahrt des Kraftfahrzeuges (KFZ) vorgegebene Zustände und/oder Betätigungsfolgen weiterer Fahrzeug Icomponenten einbezogen sind.
9. Zugangsund Start/Fahrberechtigungssytem nach einem der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass außer der Motorsteuerung auch andere, für das Starten und das Fahren des Kraftfahrzeuges (KFZ) notwendige Komponenten, beispiels weise die Getriebesteuerung, durch die vom Steuergeräte (SG) nach erfolgreich durchgeführtem ZugangsberechtigungsFrageAntwortDialog (ZD) ausgehende Ansteuerung (ms) in einen funktionsfähigen Be triebszustand gebracht werden.
10. Zugangsund Start/Fahrberechtigungssystem nach einem der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorsteuerung sowie andere erfindungsgemäß ausgestaltete, für das Starten und das Fahren des Kraftfahrzeuges (KFZ) relevante Komponenten, beispielsweise die Getriebesteuerung, nach ordnungs gemäßem Verriegeln der Tür (en) des Kraftfahrzeuges (KFZ) durch eine entsprechende Information (ms) des Steuergerätes (SG) sich in einen funktionsunfähigen Zustand bringen und erst nach Empfang eines vom Steuergerät (SG) nach erfolgreich durchgeführtem Zugangsberechtigungs FrageAntwortDialog (ZD) ausgesandten Steuerbefehis (ms) wieder in Betrieb zu setzen sind.
11. Zugangsund Start/Fahrberechtigungssystem nach einem der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Motorsteuerung sowie andere erfindungsgemäß ausge staltete, für das Starten und das Fahren des Kraftfahrzeuges (KFZ) relevant Komponenten, beispielsweise die Getriebesteuerung, nach Abklemmen von der Versorgungs/Betriebsspannung in einen funk tionsunfähigen Zustand bringen und erst nach Empfang eines vom Steuer gerät (SG) nach erfolgreich durchgeführtem ZugangsberechtigungsFrage AntwortDialog (ZD) ausgesandten Steuerbefehis (ms) wieder in Betrieb genommen werden können.
12. Zugangsund Start/Fahrberechtigungssystem nach einem der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Steuergerät (SG) nach erfolgreich durchgeführtem Zu gangsberechtigungsFrageAntwortDialog (ZD) ausgesandte Ansteuerung (ms, ms') codiert übertragen wird.
13. Zugangsund Start/Fahrberechtigungssystem nach einem der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gelcennzeichnet, dass der Transponder (TP), das Steuergerät (SG) und die Motorsteuerung sowie andere, erfindungsgemäß gestaltete und eingesetzte Komponenten des Kraftfahrzeuges (KFZ) vom Fahrzeughersteller gemeinsam derart aufeinander angelernt werden, dass bei Fehlen oder Austausch einer dieser Komponenten ohne anschließendes Neuanlernen aller System bestandteile ein Starten und Fahren nicht möglich ist, und dass zum Anlernen besondere Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden müssen, etwa die Verwendung besonderer Berechtigungsnachweise ("Red Key", MasterTransponder usw.).
14. Zugangsund Start/Fahrberechtigungssystem nach einem der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch besondere Betätigung eines oder mehrerer Türinnengriffe dem Steuergerät (SG) eine Notsituation angezeigt wird, auf die das Steuergerät (SG) mit der Aussendung eines besonderen Steuersignals (ms') reagiert, wodurch zumindest die Motorsteuerung dazu veranlaßt wird, nur noch I<urzzeitig das Starten und Fahren des Kraftfahrzeugs (KFZ) zuzulassen, sich anschtießend vollständig außer Funktion setzt und eine weitere Nut zung des Fahrzeugs (KFZ) unmöglich macht.
15. Zugangsund Start/Fahrberechtigungssystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass nach Eingang des besonderen Steuersignals (Z') der StartFahrbe rechtigungsFrageAntwortDialog (SFD) ausgelöst wird und alle dabei er kannten Transponder für zukünftige Benutzung mit dem Kraftfahrzeug (KFZ) gesperrt werden.
16. Zugangsund Start/Fahrberechtigungssystem nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Funictionssperrung aller Komponenten nur nach erfolgreichem Zu gangsFrageAntwortDialog (ZD) mit einem anderen als dem bzw. den gesperrten Transponder (n) (TP) aufgehoben wird.
17. Zugangsund Start/Fahrberechtigungssystem nach den Ansprüchen 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass außer der Motorsteuerung auch andere betriebsrelevante Komponen ten einbezogen sind.
Description:
Zuaanqs-und Start/Fahrberechtiaungssvstem für ein Kraftfahrzeug Stand der Technil< Die Erfindung betrifft ein Zugangs-und Start/Freigabeberechtigungssystem für ein Kraftfahrzeug mit einem tragbaren Transponder und einem im Kraftfahrzeug untergebrachten Steuergerät für das SchlieBsystem und die Motorsteuerung, die in Frage-Antwort-Dialogen mit aufeinander abgestimmten Codeinformationen den Zugang zum Kraftfahrzeug, den Start und die Fahrt des Kraftfahrzeuges frei- geben oder sperren.

Derartige Berechtigungssysteme sind in den verschiedensten Ausführungen von Transponder und Steuergerät auf der Basis unterschiedlicher Übertragungsver- fahren bekannt. Dabei arbeiten sowohl die Steuergeräte als auch die Frage- Antwort-Dialoge für den Zugang oder den Start und die Fahrt in der Regel unabhängig voneinander und mit verschiedenen Codeinformationen. Dies hat jedoch den Nachteil, dass bei gewaltsamem Eindringen in das Kraftfahrzeug und Auswechseln der Motorsteuerung mit transpondergesteuerter Wegfahrsperre

gegen eine andere Motorsteuerung mit dem darauf abgestimmten Transponder das Kraftfahrzeug gestartet und gefahren werden kann. Die Sicherheit des Start/Fahrberechtigungssystems ist daher bei gewaltsamem Eindringen in das Kraftfahrzeug und Austausch der Motorsteuerung nicht gegeben.

Wie die DE 44 03 655 C2 zeigt, ist es auch bekannt, mit dem Zugangsberech- tigungs-Frage-Antwort-Dialog nicht nur das SchlieRsystem des Kraftfahrzeuges zu öffnen und zu verschtießen, sondern gleichzeitig auch ein weiteres Steuergerät anzusteuern, das das Motorstartsystem freigibt oder sperrt. Der Start-und Fahrbetrieb des Kraftfahrzeuges wird in bekannter Weise z. B. über einen Anlaßschalter eingeleitet.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Zugangs-und Start/Fahrberechtigungssystem der eingangs erwähnten Art in der Sicherheit gegenüber unberechtigten Aus- tausch der Motorsteuerung und des Zugangskontrolisystems wesentlich zu ver- bessern.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass die Freigabe des Starts und der Fahrt des Kraftfahrzeuges nach erfolgreichem Start/Fahr- berechtigungs-Frage-Antwort-Dialoges von einem vorausgegangenen erfolg- reichen Zugangsberechtigungs-Frage-Antwort-Dialog abhängig gemacht ist.

Das verbesserte Start/Fahrberechtigungssystem setzt dabei einen ordnungs- gemäßen Zugang zum Kraftfahrzeug voraus, der nur mit dem auf die eingebaute Zugangsberechtigung abgestimmten Transponder möglich ist. Der Besitz einer neuen Motorsteuerung und des dazu passenden Transponders reicht nicht aus,

das Kraftfahrzeug nach gewaltsamem Eindringen und Austausch der Motor- steuerung zu starten und zu fahren. Das Zugangsberechtigungssystem und das Start/Fahrberechtigungssystem sind zwangsweise gekoppelt und bringen da- durch eine wesentlich gröl3ere Sicherheit.

Das Zugangsberechtigungssystem arbeitet am einfachsten in der Weise, dass die Einleitung des Zugangsberechtigungs-Frage-Antwort-Dialoges am Steuergerät von einem Einleitungssignal abhängig ist, das durch eine manuelle Schaltmaß- nahme am Kraftfahrzeug oder eine SchaltmaRnahme am Transponder auslösbar ist oder dass die Einleitung des Zugangsberechtigungs-Frage-Antwort-Dialoges von der Anwesenheit des Transponders in einem von einem Näherungsschalter im Kraftfahrzeug überwachten Umfeld des Kraftfahrzeuges abhängig gemacht ist. Als Schaltmaßnahme am Kraftfahrzeug wird vorzugsweise das Betätigen eines Türgriffes oder dgl. verwendet. Bei Vorhandensein eines Näherungs- schalters wird über diesen festgestellt, ob sich eine Person im überwachten Umfeld des Kraftfahrzeuges befindet. Bejahendenfalls erfolgt die Auslösung ei- nes Zugangsberechtigungs-Fragesignals des Steuergeräts, das nur Icorrekt beant- wortet werden kann, wenn diese Person den dazugehörigen Transponder bei sich trägt.

Für das Start/Fahrberechtigungssystem wird nach erfolgreichem Zugangsberech- tigungs-Frage-Antwort-Dialog nach der Erfindung so verfahren, dass das Zu- gangsl<ontroll-Steuergerät nach erfolgreichem Zugangsberechtigungs-Frage- Antwort-Dialog die Entriegelung des Schtießsystems einleitet und eine Zusatzin- formation für den nachfolgenden Start/Fahrberechtigungs-Frage-Antwort-Dialog bereithält.

Im Start/Fahrberechtigungssystem ist nach einer Ausgestaltung vorgesehen, dass die Einleitung des Start-Fahrberechtigungs-Frage-Antwort-Dialoges von dem Ablegen des Transponders in ein Ablagefach im Kraftfahrzeug oder einem anderen im Kraftfahrzeug ausgelösten Einleitungssignal für das der Start-/Fahr- berechtigung funktional zugeordnete Steuergerät abhängig gemacht ist, so dass einfach so verfahren werden kann, dass bei erfolgreichem Start/Fahrberechti- gungs-Frage-Antwort-Dialog die Ansteuerung der Motorsteuerung zur Freigabe des Starts und der Fahrt nur bei anstehender Freigabe-Zusatzinformation vom vorausgegangenen Zugangsberechtigungs-Frage-Antwort-Dialog erfolgt.

Die Sicherheit gegen unerlaubtes Starten und Fahren des Kraftfahrzeuges kann dadurch noch erhöht werden, dass die Freigabe des Starts und der Fahrt für das Kraftfahrzeug zusätzlich vom Schaltzustand des Schließsystems abhängig ge- macht ist oder dass für die Freigabe des Starts und der Fahrt des Kraftfahr- zeuges vorgegebene Zustände und/oder Betätigungsfolgen weiterer Fahrzeug- lcomponenten einbezogen sind.

Besonders vorteilhaft ist, wenn außer der Motorsteuerung noch weitere für das Starten und das Fahren eines Kraftfahrzeuges erforderliche Komponenten mittels der vom betreffenden Steuergerät nach erfolgreicher Durchführung des Zugangs- Frage-Antwort-Dialoges an diese Komponenten weitergegebenen Zusatzinforma- tion zum Starten und Fahren freigeschaltet werden, beispielsweise die Getrie- besteuerung.

Es können dabei das jeweilige Steuergerät als auch die Motorsteuerung und alle anderen in das erfindungsgemäß gestaltete System einbezogenen Komponenten sowohl durch eine nach ordnungsgemäßem Verriegeln des Fahrzeuges im

Steuergerät gewonnene und gespeicherte sowie an alle einbezogenen Kompo- nenten geleitete Zusatzinformation als auch nach Abklemmen ihrer Versorgungs- /Betriebsspannung in einen funktional gesperrten Zustand gebracht werden, der erst durch die nach korrektem Zugang vorliegende Zusatzinformation wieder aufgehoben werden I<ann. Dadurch werden ausgetauschte/ausgebaute Kompo- nenten als Ersatzteile unbrauchbar, was den Anreiz zum Diebstahl erheblich red uziert.

Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht anstelle getrennter Steuergeräte für die Zugangsl<ontrolle und die Start-/Fahrberechtigungsl<ontrolle ein einziges Steuergerät vor. Diese beiden Aufgaben können aber auch von einem anderen bereits für andere Zwecke vorhandenen Steuergerät, z. B. der Motorsteuerung erfüllt werden bei entsprechender Funktionserweiterung.

Eine vorteilhafte Gestaltung der Erfindung sieht das gegenseitige Anlernen von Transponder, Steuergerät, Motorsteuerung und anderer betriebsrelevanter Kom- ponenten am Fertigungsende beim Fahrzeughersteller vor. Nicht angelernte, weil unberechtigt ausgetauschte Komponenten werden von den anderen erkannt, was zur Funktionsunfähigkeit führt. Zum Anlernen sind besonders geschützte und mit entsprechender Berechtigung ausgestattete Berechtigungsnachweise erforderlich (z. B."Red Key", Master-Transponder usw.).

Die erfindungsgemäße Verbindung zwischen Schließanlage und Wegfahrsperre bzw. Motorsteuerung zwecks Datenaustausch bietet den weiteren Vorteil, dass durch von einer normalen Bedienung abweichende Bedienung von vorteilhafter- weise Innenbetatigungselementen der Schließanlage bei entriegeltem Kraftfahr- zeug eine gewaltsame Wegnahme des Kraftfahrzeugs ("Car-Napping") angezeigt

werden kann, woraufhin die betriebsreievanten Steuergeräte des Kraftfahrzeugs nur noch eine kurze Fahrt erlauben, bevor sie sich und damit das Kraftfahrzeug völlig stilliegen. Durch die noch zugestandene Fahrstrecke I<ann sich der Fahrer entweder nach irrtümlicher Auslösung noch aus einer Gefahrensituation entfer- nen oder, nachdem er das Kraftfahrzeug verlassen mußte, sich selbst aus einer bedrohlichen Lage entfernen oder durch die Mögiichkeit, dass der/die Verbrecher mit dem gewaltsam weggenommenen Kraftfahrzeug sich vorläufig entfernen können, nicht mehr bedroht wird. Auslösend kann beispielsweise das mehrfache aufeinanderfolgende Betätigen des Türinnengriffs (vorzugsweise der Fahrertür) dienen, da dieser Griff auch beim Aussteigen üblicherweise benutzt wird und die Notsignalisierung kaschiert werden Icann.

Die Erfindung wird anhand eines als Blockschaltbild dargestellten Ausführungs- beispiels näher erläutert. Die Kontrollen für Zugang und Start-/Fahrberechtigung werden hierbei von einem einzigen, speziellen Steuergerät ausgeführt.

In der Zeichnung sind die Sendeeinrichtung Sk und die Empfangseinrichtung Elc des Kraftfahrzeuges KFZ und die Sendeeinrichtung St und die Empfangseinrich- tung Et des Transponders TP dargestellt, die für die Durchführung des Zugangs- berechtigungs-Frage-Antwort-Dialoges ZD und den Start/Fahrberechtigungs-Fra- ge-Antwort-Dialog SFD erforderlich sind und die Übertragungslcanäle Sk-Et sowie St-Ek in beiden Übertragungsrichtungen bilden. Die physikalische Ausbildung dieser beiden Übertragungskanäle Sk-Et/St-Ek ist dabei unerheblich ; es Icönnen auch unterschiedliche Ausbildungen für den Dialog ZD und den Dialog SFD be- nutzt werden.

Im Kraftfahrzeug KFZ ist ein Steuergerät SG untergebracht, das die Motorsteue- rung und das Schließsystem in oben beschriebener Art steuert. Die Arbeitsweise

des Zugangs-und Start/Fahrberechtigungssystems nach der Erfindung lauft in der folgenden Weise ab : Will der mit dem richtigen Transponder TP ausgestattete Fahrer sich Zugang zum Kraftfahrzeug KFZ verschaffen, erhält das Steuergerät SG ein Einleitungs- signal z, das auf unterschiedliche Weise ausgelöst und an das Steuergerät SG übertragen werden kann. So kann z. B. das Betätigen eines Türgriffes oder eines anderen Schaltelementes am Kraftfahrzeug KFZ direkt das Einleitungssignal z erzeugen. Es kann aber auch durch eine Schaltmaßnahme el am Transponder TP eingeleitet und über die Sendeeinrichtung St und die Empfangseinrichtung Elc als Einleitungssignal z erkannt werden. Die Einleitung kann auch automatisch über einen Näherungsschalter erfolgen, der die Anwesenheit einer Person in einem überwachten Umfeld des Kraftfahrzeuges registriert.

Ist die Einleitung des Zugangsberechtigungs-Frage-Antwort-Dialoges ZD am Steuergerät SG erkannt, lauft dieser Dialog ZD in bekannter Weise über die Übertragungslcanäle Sk-Et und St-Elc ab ; dann gibt das Steuergerät SG nach erfolgreicher Identifizierung eines zugehörigen Transponders die Entriegelung des Schließsystems frei, wie mit dem Steuersignal ss angedeutet ist. Diese Entriege- lung kann in bekannter Weise je nach verwendetem Schließsystem ablaufen.

Zudem wird im Steuergerät SG eine Zusatzinformation zolc gespeichert, die den ordnungsgemäß erfolgten Zugang zum Kraftfahrzeug KFZ kennzeichnet, wobei durchaus auch der Schaltzustand des Schließsystems mit einbezogen werden Icann.

In gleicher Weise wird beim Verriegeln des Kraftfahrzeuges KFZ verfahren, wobei der dazu ebenfalls durchgeführte Zugangsberechtigungs-Frage-Antwort- Dialog ZD manuell oder automatisch nach Schließen der Fahrzeugtür (en) aus- gelöst wird. Das Steuergerät SG speichert eine entsprechende Zusatzinformation zok und steuert mit der Information ms die Motorsteuerung und andere in das erfindungsgemäße System eingebundene Komponenten so, dass diese bis zum Erhalt einer Information über einen korrekten Zugang zum Kraftfahrzeug KFZ außer Funktion gesetzt sind.

Hat der Fahrer auf dem Fahrersitz Platz genommen, dann wird der Transponder TP z. B. in einem Ablagefach abgelegt, was zur Auslösung eines Steuersignals ab am Steuergerät SG führt. Dem Steuergerät SG ist damit angezeigt, dass der Start/Fahrberechtigungs-Frage-Antwort-Dialog SFD durchgeführt werden kann oder soll. Dieses Steuersignal ab kann auch durch andere Schaltmaßnahmen im Kraftfahrzeug KFZ ausgelöst werden, die von der Verwendung besonderer Transponderausgestaltungen und Einrichtungen zur Durchführung des Start/ Fahrberechtigungsdialoges SFD abhängig sein können. Darüberhinaus lassen sich auch die Schaltzustände und/oder Betätigungsfolgen weiterer Fahrzeug- lcomponenten mit in die Auslösung dieses Steuersignals ss einbeziehen.

Der Start/Fahrberechtigungs-Frage-Antwort-Dialog SFD läuft in bekannter Weise wieder über die Übertragungskanäle Sk-Et und St-Elc ab, wobei auch andere Co- deinformationen wie beim Zugangsberechtigungs-Frage-Antwort-Dialog ZD ver- wendet werden können. Ist der Start/Fahrberechtigungs-Frage-Antwort-Dialog SFD erfolgreich abgelaufen, dann ist ganz entscheidend, dass die Freigabe ms der Motorsteuerung und anderer erfindungsgemäß gestalteter und verwendeter Komponenten des Kraftfahrzeuges KFZ nur dann erfolgt, wenn das Steuergerät

SG die Zusatzinformation zok des erfolgreich abgelaufenen Zugangsberechti- gungs-Frage-Antwort-Dialoges ZD registriert hat. Damit ist gewährleistet, dass nach gewaltsamem Eindringen in das Kraftfahrzeug KFZ und Austausch der Mo- torsteuerung mit dem Steuergerät SG, das ein Teil derselben sein kann oder eine getrennte Einheit darstellt, ein Starten und Fahren des Kraftfahrzeuges I<FZ verhindert ist.

Erhält das Steuergerät SG über eine unnormale Betätigung des Fahrertür-lnnen- griffes ein ebenfalls"abnormales"Signal Z'von der Schließanlage, beispiels- weise durch Icurz aufeinanderfolgendes mehrfaches Betätigen des Fahrertür- Innengriffs innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls, interpretiert dies das Steuergerät SG als Notsignal und sendet an die Motorsteuerung und andere in das erfindungsgemäße System eingebundene, betriebsrelevante Komponenten eine entsprechende Information ms', die in diesen Komponenten eine derartige Steuerroutine auslöst, nach deren Ablauf sich alle diese Komponenten verriegeln und außer Funktion setzen. Dadurch wird nach kurzer Nutzungsdauer oder Fahr- strecke das Kraftfahrzeug automatisch still gelegt. Ein eventuell noch vor- handener Transponder TP wird zuvor von der Fahrberechtigung erlcannt und für weitere Verwendung gesperrt. Aus diesem Zustand kann das Kraftfahrzeug nur nach erfolgreichem Zugangs-Frage-Antwort-Dialog ZD wieder gebracht werden, wenn dazu ein anderer Transponder TP verwendet wird, der dem Steuergerät SG bekannt ist.