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Title:
ACETIC ACID DERIVATIVES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/035603
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to novel substituted acetic acid derivatives, to methods for their production and to their use in medicaments, in particular as potent compounds for PPAR-delta activation, for the prophylaxis and/or treatment of cardiovascular diseases, in particular of dyslipidaemia and coronary cardiac diseases.

Inventors:
BISCHOFF HILMAR (DE)
DITTRICH-WENGENROTH ELKE (DE)
HECKROTH HEIKE (DE)
VAUPEL ANDREA (CH)
WOLTERING MICHAEL (DE)
WEIGAND STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/011275
Publication Date:
May 01, 2003
Filing Date:
October 09, 2002
Export Citation:
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Assignee:
BAYER AG (DE)
BISCHOFF HILMAR (DE)
DITTRICH-WENGENROTH ELKE (DE)
HECKROTH HEIKE (DE)
VAUPEL ANDREA (CH)
WOLTERING MICHAEL (DE)
WEIGAND STEFAN (DE)
International Classes:
A61K31/196; A61P3/06; A61P9/10; A61P43/00; C07C217/58; C07C231/12; C07C237/04; C07C237/06; C07C319/20; C07C323/52; (IPC1-7): C07C237/04; A61K31/10; A61K31/165; A61P3/06; A61P9/10; C07B61/00; C07C323/52
Domestic Patent References:
WO2000023407A22000-04-27
WO2002028821A22002-04-11
Other References:
BROWN P J ET AL: "A Ureido-Thiobutyric Acid (GW9578) is a subtype-Selective PPARalpha Agonist with Potent lipid-Lowering Activity", JOURNAL OF MEDICINAL CHEMISTRY, AMERICAN CHEMICAL SOCIETY. WASHINGTON, US, vol. 42, no. 19, 9 April 1999 (1999-04-09), pages 3785 - 3788, XP002128791, ISSN: 0022-2623
Attorney, Agent or Firm:
BAYER HEALTHCARE AG (Patents and Licensing, Leverkusen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verbindungen der allgemeinen Formel (I) worin A für eine Bindung oder für eineCH2oderCH2CH2Gruppe steht, X für O, S oder CH2 steht, R1, R2 und R3 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander für Wasserstoff, (C1C6)Alkyl, (C3C7)Cycloalkyl, Hydroxy, (CiCe) Alkoxy, Amino, Monooder Di(C1C6)Alkylamino, Halogen, Tri fluormethyl, Trifluormethoxy, Nitro oder Cyano stehen, R4 für Wasserstoff oder (C1C4)Alkyl steht, R5 und R6 Wasserstoff bedeuten oder gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, eine Carbonylgruppe bilden, R7 für Wasserstoff oder (C1C4)Alkyl steht, R8 für geradkettiges (C5Clo)Alkyl oder für eine Gruppe der Formel (CH2)nE steht, worin E für (C3Cl2)Cycloalkyl, das bis zu vierfach, gleich oder verschieden, durch (C1C6)Alkyl, Trifluormethyl, Hydroxy, (C1C6)Alkoxy, Carboxyl oder (CiC6)Alkoxycarbonyl substituiert sein kann, oder für 4bis 8gliedriges Heterocyclyl mit bis zu zwei Heteroatomen aus O und/oder S, das bis zu zweifach, gleich oder verschieden, durch (ClC6)Alkyl substituiert sein kann, steht, und n für die Zahl 0, 1 oder 2 steht, R9 und Rl° gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander für Wasserstoff, (C1C6)Alkyl, (C1C6)Alkoxy, Trifluormethyl oder Halogen stehen, Rll und R12 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander für Wasserstoff oder (CiC4)Alkyl stehen, und Rl3 für Wasserstoff oder für eine hydrolysierbare Gruppe steht, die zur entsprechenden Carbonsäure abgebaut werden kann, sowie deren pharmazeutisch verträgliche Salze, Hydrate und Solvate.
2. Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1 worin A für eineCH2oderCH2CH2Gruppe steht, X für O oder S steht, Rl und R2 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander für Wasserstoff, (C1C4)Alkyl Di(C1C4)Alkylamino, Chlor, Fluor, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Nitro oder Cyano stehen, für Wasserstoff steht, R4 für Wasserstoff oder Methyl steht, R'und R6 Wasserstoff bedeuten oder gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, eine Carbonylgruppe bilden, R7 für Wasserstoff steht, Rg für (C3C8)Cycloalkyl, das bis zu vierfach, gleich oder verschieden, durch (ClC4)Alkyl, Trifluormethyl, (ClC4)Alkoxy, Carboxyl oder (ClC4)Alkoxycarbonyl substituiert sein kann, oder für 5bis 6 gliedriges Heterocyclyl mit bis zu zwei Heteroatomen aus O und/oder S, das bis zu zweifach, gleich oder verschieden, durch (C1C4)Alkyl substituiert sein kann, steht, für Wasserstoff, (C1C3)Alkyl, (C1C3)Alkoxy, Trifluormethyl, Fluor oder Chlor steht, Rio für Wasserstoff steht, Rll und R12 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander für Wasserstoff oder Methyl stehen, und Rl3 für Wasserstoff oder für eine hydrolysierbare Gruppe steht, die zur entsprechenden Carbonsäure abgebaut werden kann, sowie deren pharmazeutisch verträgliche Salze, Hydrate und Solvate.
3. Verbindungen der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch 1 worin A für eineCH2Gruppe steht, X für O oder S steht, Rl für Wasserstoff, Methyl, Trifluormethyl, Chlor, Fluor, Nitro oder Cyano steht, R für Methyl, Trifluormethyl, Chlor, Fluor, Nitro oder Cyano steht, R3 für Wasserstoff steht, R4 für Wasserstoff steht, Rus und R6 gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, eine Carbonylgruppe bilden, R7 für Wasserstoff steht, R8 für Cyclopentyl oder Cyclohexyl, die jeweils durch Methoxy, Ethoxy oder bis zu vierfach durch Methyl substituiert sein können, oder für 3 Tetrahydrofuranyl, 3Tetrahydropyranyl oder 4Tetrahydropyranyl, die einbis zweifach durch Methyl substituiert sein können, steht, R9 für Methyl steht, Rl° für Wasserstoff steht, Rll und Rl2 beide für Wasserstoff oder für Methyl stehen, und R13 für eine hydrolysierbare Gruppe steht, die zur entsprechenden Carbonsäure abgebaut werden kann, oder insbesondere für Wasserstoff steht, sowie deren pharmazeutisch verträgliche Salze, Hydrate und Solvate.
4. Verbindungen der Formel (I) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3 in denen für Wasserstoff oder Methyl und R7 für Wasserstoff steht.
5. Verbindungen der Formel (I) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 in denen und R6 gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, eine Carbonylgruppe bilden.
6. Verbindungen der Formel (IA) in der Rl und R2 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander für Methyl, Trifluormethyl, Fluor, Chlor, Nitro oder Cyano stehen, und A, X, R, R9, Rl°, Rll und Rl2 jeweils die in den Amsprüchen 1 bis 5 angegebenen Bedeutungen haben.
7. Verbindungen der Formel (I) bzw. (IA), wie in den Ansprüchen 1 bis 6 definiert, zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten.
8. Arzneimittel enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel (I) bzw. (IA), wie in Anspruch 1 bzw. 6 definiert, und inerte, nichttoxische, pharmazeutisch geeignete Trägerstoffe, Hilfsmittel, Lösungsmittel, Vehikel, Emulgatoren und/oder Dispergiermittel.
9. Verwendung von Verbindungen der Formel (I) bzw. (IA) und Arzneimittel, die in den Ansprüchen 1 bis 8 definiert sind, zur Vorbeugung vor und Behandlung von Krankheiten.
10. Verwendung von Verbindungen der Formel (0 bzw (IA), wie in den Ansprüchen 1 bis 6 definiert, zur Herstellung von Arzneimitteln.
11. Verwendung von Verbindungen der Formel (I) bzw (IA), wie in den Ansprüchen 1 bis 6 definiert, zur Herstellung von Arzneimitteln zur Vorbeugung und Behandlung von koronaren Herzkrankheiten und Dyslipidämie, zur MykardinfarktProphylaxe sowie zur Behandlung von Restenose nach Koronarangioplastic oder Stenting.
12. Verfahren zu Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel (I) bzw (IA), wie in Anspruch 1 und 6 definiert, auf Lebewesen einwirken lässt.
13. Verfahren zur Herstellung von Arzneimitteln, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens eine Verbindung der Formel (I) bzw (IA), wie in Anspruch lund 6 definiert, mit Hilfsundloder Trägerstoffen in eine Applikationsform überführt.
14. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (I), wie in Anspruch 1 definiert, dadurch gekennzeichnet, dass man [A] Verbindungen der allgemeinen Formel (II) in welcher A, X, R7, R8, R9, Rl°, Rll und R12 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben und T für Benzyl, (ClC6)Alkyl oder für einen für die FestphasenSynthese geeigneten polymeren Träger steht, zunächst unter Aktivierung der CarbonsäureGruppe in (II) mit Verbindungen der allgemeinen Formel (IU) in welcher Rl, R, R3 und R4 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, zu Verbindungen der allgemeinen Formel (Ia) in welcher A, X, T, Rl, R2, R3, R4, R7, R, R9, Rl°, R11 und R12 die oben angegebene Bedeutung haben, umsetzt, oder [B] Verbindungen der allgemeinen Formel (I in welcher A, X, T, R8, R9, Rl°, R11 und R12 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, in Gegenwart einer Base mit Verbindungen der allgemeinen Formel (V) in welcher Rl, R2, R3, R4 und R7 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben und Q für eine geeignete Abgangsgruppe, wie beispielsweise Halogen, Mesylat oder Tosylat, vorzugsweise für Brom oder Iod steht, gleichfalls zu Verbindungen der allgemeinen Formel (Ia) umsetzt, dann die Verbindungen der allgemeinen Formel (Ia) gegebenenfalls nach bekannten Methoden zur AmidReduktion in Verbindungen der allgemeinen Formel (Ib) in welcher A, X, #, R1, R2, R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9, R10, R11 und R12 die oben angegebene Bedeutung haben, überführt, anschließend mit Säuren oder Basen in die entsprechenden Carbonsäuren der allgemeinen Formel (Ic) in welcher A, X, R1, R, R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9, Rl° R11 und R12 die oben angegebene Bedeutung haben, überführt, und diese gegebenenfalls nach bekannten Methoden zur Veresterung durch Umsetzung mit Verbindungen der allgemeinen Formel (VI) Z (VI), worin R13 die oben angegebene Bedeutung hat und Z für eine geeignete Abgangsgruppe, wie beispielsweise Halogen, Mesylat oder Tosylat, oder für eine HydroxyGruppe steht, weiter modifiziert.
Description:
Essiasäurederivate Die vorliegende Anmeldung betrifft neue substituierte Essigsäurederivate, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung in Arzneimitteln, insbesondere als potente PPAR-delta aktivierende Verbindungen zur Prophylaxe und/oder Behand- lung kardiovaskulärer Erkrankungen, insbesondere von Dyslipidämien und koronaren Herzkrankheiten.

Trotz vielfacher Therapieerfolge bleiben koronare Herzkrankheiten (KHK) ein ernstes Problem der öffentlichen Gesundheit. Während die Behandlung mit Statinen durch Hemmung der HMG-CoA-Reduktase sehr erfolgreich die Plasmakonzentration von LDL-Cholesterin senkt und dieses zu einer signifikanten Senkung der Mortalität von Risikopatienten führt, so fehlen heute überzeugende Behandlungsstrategien zur Therapie von Patienten mit ungünstigem HDL/LDL-Cholesterin-Verhältnis und/oder einer Hypertriglyceridämie.

Fibrate stellen heute die einzige Therapieform für Patienten dieser Risikogruppen dar. Sie wirken als schwache Agonisten des Peroxisom-Proliferator-aktivierten Rezeptors (PPAR)-alpha (Nature 1990,347, 645-50). Ein Nachteil von bisher zuge- lassenen Fibraten ist ihre nur schwache Interaktion mit dem Rezeptor, die zu hohen Tagesdosen und deutlichen Nebenwirkungen führt.

Für den Peroxisom-Proliferator-aktivierten Rezeptor (PPAR)-delta (Mol. Endocrinol. 1992,6, 1634-41) weisen erste pharmakologische Befunde in Tiermodellen darauf hin, dass potente PPAR-delta-Agonisten ebenfalls zu einer Verbesserung des HDL/LDL-Cholesterin-Verhältnisses und der Hypertriglyceridämie führen können.

In der WO 00/23407 werden PPAR-Modulatoren zur Behandlung von Obesitas, Atherosklerose und/oder Diabetes beschrieben.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war die Bereitstellung neuer Verbindungen, die als PPAR-delta-Modulatoren eingesetzt werden können.

Es wurde nun gefunden, dass Verbindungen der allgemeinen Formel (I) worin A für eine Bindung oder für eine-CH2-oder-CH2CH2-Gruppe steht, X für O, S oder CH2 steht, Rl, R2 und R3 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander für Wasserstoff, (Cl-C6)-Alkyl, (C3-C7)-Cycloalkyl, Hydroxy, (C1-C6)-Alkoxy, Amino, Mono-oder Di-(Cz-C6)-Alkylamino, Halogen, Trifluormethyl, Trifluormethoxy, Nitro oder Cyano stehen, Ri für Wasserstoff oder (Cl-C4)-Alkyl steht, R5 und R6 Wasserstoff bedeuten oder gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, eine Carbonylgruppe bilden, R7 für Wasserstoff oder (Cl-C4)-Alkyl steht, R8 für geradkettiges (C5-C10)-Alkyl oder für eine Gruppe der Formel- (CH2)"-E steht, worin

E für (C3-C12)-Cycloalkyl, das bis zu vierfach, gleich oder verschieden, durch (Cl-C6)-Alkyl, Trifluormethyl, Hydroxy, (C1-C6)-Alkoxy, Carboxyl oder (Cl-C6)-ALkoxycarbonyl substituiert sein kann, oder für 4-bis 8-gliedriges Heterocyclyl mit bis zu zwei Heteroatomen aus O und/oder S, das bis zu zweifach, gleich oder verschieden, durch (C1- C6) -Alkyl substituiert sein kann, steht, und n für die Zahl 0, 1 oder 2 steht, R9 und Rl° gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander für Wasserstoff, (Cl-C6)-Alkyl, (Cl-C6)-Alkoxy, Trifluormethyl oder Halogen stehen, Rll und R12 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander für Wasserstoff oder (Cl-C4)-Alkyl stehen, und R13 für Wasserstoff oder für eine hydrolysierbare Gruppe steht, die zur entspre- chenden Carbonsäure abgebaut werden kann, sowie deren pharmazeutisch verträgliche Salze, Hydrate und Solvate, eine pharmakologische Wirkung zeigen und als Arzneimittel oder zur Herstellung von Arzneimittel-Formulierungen verwendet werden können.

Im Rahmen der Erfindung bedeutet in der Definition von R13 eine hydrolysierbare Gruppe eine Gruppe, die insbesondere im Körper zu einer Umwandlung der -C(O)OR13-Gruppierung in die entsprechende Carbonsäure (R13 = Wasserstoff) führt

Solche Gruppen sind beispielhaft und vorzugsweise : Benzyl, (CI-C6)-Alkyl oder (C3- C8) -Cycloalkyl, die jeweils gegebenenfalls ein-oder mehrfach, gleich oder verschieden, durch Halogen, Hydroxy, Amino, (C1-C6)-Alkoxy, Carboxyl, (Cl-C6)- Alkoxycarbonyl, (Cl-C6)-Alkoxycarbonylamino oder (Cl-C6)-Alkanoyloxy substi- tuiert sind, oder insbesondere (Cl-C4)-Alkyl, das gegebenenfalls ein-oder mehrfach, gleich oder verschieden, durch Halogen, Hydroxy, Amino, (Cl-C4)-Alkoxy, Carboxyl, (Cl-C4)-Alkoxycarbonyl, (C1-C4)-Alkoxycarbonylamino oder (Cl-C4)- Alkanoyloxy substituiert ist.

(C1-C6)-Alkyl, (C1-C4)-Alkyl und (Cl-C3)-Alkyl stehen im Rahmen der Erfindung für einen geradkettigen oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 6, 1 bis 4 bzw. 1 bis 3 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt : Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl und t-Butyl.

(C5-Clo)-Alkyl steht im Rahmen der Erfindung für einen geradkettigen Alkylrest mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist ein geradkettiger Alkylrest mit 5 bis 7 Koh- lenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt : n-Pentyl, n-Hexyl und n-Heptyl.

(C3-C12)-Cycloalkyl und (C3-C7)-Cycloalkyl stehen im Rahmen der Erfindung für eine mono-, bi-oder tricyclische Cycloalkylgruppe mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen bzw. für eine mono-oder bicyclische Cycloalkylgruppe mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen. Bei- spielhaft und vorzugsweise seien genannt : Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl.

(Cl-C6)-Alkoxy, (Cl-C4)-Alkoxy und (Cl-C3)-Alkoxy stehen im Rahmen der Erfindung für einen geradkettigen oder verzweigten Alkoxyrest mit 1 bis 6, 1 bis 4 bzw. 1 bis 3 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkoxyrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt : Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, Isopropoxy, t-Butoxy, n-Pentoxy und n-Hexoxy.

(Cs-C6)-Alkoxycarbonyl steht im Rahmen der Erfindung für einen geradkettigen oder verzweigten Alkoxyrest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, der über eine Carbonylgruppe verknüpft ist. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Alkoxycarbonylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt : Methoxy- carbonyl, Ethoxycarbonyl, n-Propoxycarbonyl, Isopropoxycarbonyl und t-Butoxy- carbonyl.

(Cl-C6)-Alkoxycarbonylamino steht im Rahmen der Erfindung für eine Amino- Gruppe mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkoxycarbonylsubstituenten, der im Alkoxyrest 1 bis 6 Kohlenstoffatome aufweist und über die Carbonylgruppe verknüpft ist. Bevorzugt ist ein Alkoxycarbonylamino-Rest mit 1 bis 4 Kohlenstoff- atomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt : Methoxycarbonylamino, Ethoxycarbonylamino, n-Propoxycarbonylamino und t-Butoxycarbonylamino.

(C-C6)-anoyloxy steht im Rahmen der Erfindung für einen geradkettigen oder verzweigten Alkyl-Rest mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, der in der l-Position ein doppelt gebundenes Sauerstoffatom trägt und in der l-Position über ein weiteres Sauerstoffatom verknüpft ist. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt : Acetoxy, Propionoxy, n-Butyroxy, i-Butyroxy, Pivaloyloxy, n-Hexanoyloxy.

Mono- (Ci-C6)-Alkylamino steht im Rahmen der Erfindung für eine Amino-Gruppe mit einem geradkettigen oder verzweigten Alkylsubstituenten, der 1 bis 6 Kohlen- stoffatome aufweist. Bevorzugt ist ein geradkettiger oder verzweigter Monoalkyl- amino-Rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien ge- nannt : Methylamino, Ethylamino, n-Propylamino, Isopropylamino, t-Butylamino, n- Pentylamino und n-Hexylamino.

Di- (Cl-C6)-Alkylamino und Di- (CI-C4)-Alkylaniino stehen im Rahmen der Erfindung für eine Amino-Gruppe mit zwei gleichen oder verschiedenen geradkettigen oder verzweigten Alkylsubstituenten, die jeweils 1 bis 6 bzw. 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisen. Bevorzugt sind geradkettige oder verzweigte Dialkylamino-Reste mit

jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt : N, N-Dimethylamino, N, N-Diethylamino, N-Ethyl-N-methylamino, N-Methyl-N-n- propylamino, N-Isopropyl-N-n-propylamino, N-t-Butyl-N-methylamino, N-Ethyl-N-n- pentylamino und N-n-Hexyl-N-methylamino.

Halogen schließt im Rahmen der Erfindung Fluor, Chlor, Brom und Iod ein. Bevor- zugt sind Chlor oder Fluor.

4-bis 8-gliedriges Heterocyclyl mit bis zu 2 Heteroatomen aus der Reihe O und/oder S steht im Rahmen der Erfindung für einen gesättigten, mono-oder bicyclischen Heterocyclus, der über ein Ringkohlenstoffatom verknüpft ist. Bevorzugt ist ein 5-bis 6-gliedriger gesättigter Heterocyclus mit einem Sauerstoffatom als Heteroatom.

Beispielhaft und vorzugsweise seien genannt : Tetrahydrofuran-3-yl, Tetrahydro- pyran-3-yl und Tetrahydropyran-4-yl.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in Abhängigkeit von dem Substitu- tionsmuster in stereoisomeren Formen, die sich entweder wie Bild und Spiegelbild (Enantiomere), oder die sich nicht wie Bild und Spiegelbild (Diastereomere) verhalten, existieren. Die Erfindung betrifft sowohl die Enantiomeren oder Diastereo- meren als auch deren jeweilige Mischungen. Die Racemformen lassen sich ebenso wie die Diastereomeren in bekannter Weise in die stereoisomer einheitlichen Bestandteile trennen.

Weiterhin können bestimmte Verbindungen in tautomeren Formen vorliegen. Dies ist dem Fachmann bekannt, und derartige Verbindungen sind ebenfalls vom Umfang der Erfindung umfasst.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch als Salze vorliegen. Im Rahmen der Erfindung sind physiologisch unbedenkliche Salze bevorzugt.

Pharmazeutisch verträgliche Salze können Salze der erfindungsgemäßen Verbin- dungen mit anorganischen oder organischen Säuren sein. Bevorzugt werden Salze mit anorganischen Säuren wie beispielsweise Chlorwasserstoffsäure, Bromwasser- stoffsäure, Phosphorsäure oder Schwefelsäure, oder Salze mit organischen Carbon- oder Sulfonsäuren wie beispielsweise Essigsäure, Propionsäure, Maleinsäure, Fumar- säure, Äpfelsäure, Zitronensäure, Weinsäure, Milchsäure, Benzoesäure, oder Methan- sulfonsäure, Ethansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Toluolsulfonsäure oder Naphtha- lindisulfonsäure.

Pharmazeutisch verträgliche Salze können ebenso Salze der erfindungsgemäßen Verbindungen mit Basen sein, wie beispielsweise Metall-oder Ammoniumsalze.

Bevorzugte Beispiele sind Alkalimetallsalze (z. B. Natrium-oder Kaliumsalze), Erd- alkalisalze (z. B. Magnesium-oder Calciumsalze), sowie Ammoniumsalze, die abge- leitet sind von Ammoniak oder organischen Aminen, wie beispielsweise Ethylamin, Di-bzw. Triethylamin, Ethyldiisopropylamin, Monoethanolamin, Di-bzw. Tri- ethanolamin, Dicyclohexylamin, Dimethylaminoethanol, Dibenzylamin, N-Methyl- morpholin, Dihydroabietylamin, 1-Ephenamin, Methylpiperidin, Arginin, Lysin, Ethylendiamin oder 2-Phenylethylamin.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen können auch in Form ihrer Solvate, insbeson- dere in Form ihrer Hydrate vorliegen.

Bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin A für eine-CH2-oder-CH2CH2-Gruppe steht, X für O oder S steht,

Rl und R2 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander für Wasserstoff, (Cl-C4)-Alkyl, Di-(C1-C4)-Alkylamino, Chlor, Fluor, Trifluormethyl, Tri- fluormethoxy, Nitro oder Cyano stehen, R3 für Wasserstoff steht, R4 für Wasserstoff oder Methyl steht, Rs und R6 Wasserstoff bedeuten oder gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, eine Carbonylgruppe bilden, R7 für Wasserstoff steht, R8 für (C3-C8)-Cycloalkyl, das bis zu vierfach, gleich oder verschieden, durch (C1-C4)-Alkyl, Trifluormethyl, (C1-C4)-Alkoxy, Carboxyl oder (Cl-C4)- Alkoxycarbonyl substituiert sein kann, oder für 5-bis 6-gliedriges Hetero- cyclyl mit bis zu zwei Heteroatomen aus O und/oder S, das bis zu zweifach, gleich oder verschieden, durch (Cl-C4)-Alkyl substituiert sein kann, steht, R9 für Wasserstoff, (C1-C3)-Alkyl, (Cl-C3)-Alkoxy, Trifluormethyl, Fluor oder Chlor steht, Rl° für Wasserstoff steht, Rll und R12 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander für Wasser- stoff oder Methyl stehen, und Rl3 für Wasserstoff oder für eine hydrolysierbare Gruppe steht, die zur entspre- chenden Carbonsäure abgebaut werden kann,

sowie deren pharmazeutisch verträgliche Salze, Hydrate und Solvate.

Besonders bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel (I), worin A für eine-CH2-Gruppe steht, X für O oder S steht, Rl für Wasserstoff, Methyl, Trifluormethyl, Chlor, Fluor, Nitro oder Cyano steht, R2 für Methyl, Trifluormethyl, Chlor, Fluor, Nitro oder Cyano steht, R3 für Wasserstoff steht, R4 für Wasserstoff steht, Rs und R6 gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, eine Carbonylgruppe bilden, R7 für Wasserstoff steht, R8 für Cyclopentyl oder Cyclohexyl, die jeweils durch Methoxy, Ethoxy oder bis zu vierfach durch Methyl substituiert sein können, oder für 3-Tetra- hydrofuranyl, 3-Tetrahydropyranyl oder 4-Tetrahydropyranyl, die ein-bis zweifach durch Methyl substituiert sein können, steht, R9 für Methyl steht,

Rl° fiir Wasserstoff steht, Rl l und R12 beide für Wasserstoff oder für Methyl stehen, und R13 für eine hydrolysierbare Gruppe steht, die zur entsprechenden Carbonsäure abgebaut werden kann, oder insbesondere für Wasserstoff steht, sowie deren pharmazeutisch verträgliche Salze, Hydrate und Solvate.

Die oben aufgeführten allgemeinen oder in Vorzugsbereichen angegebenen Restede- finitionen gelten sowohl für die Endprodukte der Formel (I) als auch entsprechend für die jeweils zur Herstellung benötigten Ausgangsstoffe bzw. Zwischenprodukte.

Die in den jeweiligen Kombinationen bzw. bevorzugten Kombinationen von Resten im einzelnen angegebenen Restedefinitionen werden unabhängig von den jeweilig angegebenen Kombinationen der Reste beliebig auch durch Restedefinitionen ande- rer Kombinationen ersetzt.

Von besonderer Bedeutung sind Verbindungen der Formel (I), in denen R4 für Wasserstoff oder Methyl und R7 für Wasserstoff steht.

Von besonderer Bedeutung sind Verbindungen der Formel (1), in denen R und R6 gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, eine Carbonyl- gruppe bilden.

Von besonderer Bedeutung sind Verbindungen der Formel (IA)

in der Rl und R2 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander für Methyl, Trifluormethyl, Fluor, Chlor, Nitro oder Cyano stehen, und A, X, R8, R9, Rl°, R11 und R12 jeweils die oben aufgeführte Bedeutung haben.

Außerdem wurde ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbin- dungen der allgemeinen Formel (I) gefunden, dadurch gekennzeichnet, dass man [A] Verbindungen der allgemeinen Formel (In in welcher A, X, R7, R8, R9, Rl°, Rll und Rl2 die oben angegebene Bedeutung haben und

T für Benzyl, (C1-C6)-Alkyl oder für einen für die Festphasen-Synthese geeigneten polymeren Träger steht, zunächst unter Aktivierung der Carbonsäure-Gruppe in (II) mit Verbindungen der allgemeinen Formel (E) in welcher Rl, R2, R3 und Ri die oben angegebene Bedeutung haben, zu Verbindungen der allgemeinen Formel (Ia) in welcher A, X, T, R1, lie, R3, R, R7, R8, R9, R10, R11 und R12 die oben angegebene Bedeutung haben, umsetzt, oder [B] Verbindungen der allgemeinen Formel (IV)

in welcher A, X, T, R8, R9, R10, R11 und R12 die oben angegebene Bedeutung haben, in Gegenwart einer Base mit Verbindungen der allgemeinen Formel (V) in welcher Rl, R2, R3, R4 und R7 die oben angegebene Bedeutung haben und Q für eine geeignete Abgangsgruppe, wie beispielsweise Halogen, Mesylat oder Tosylat, vorzugsweise für Brom oder Iod steht, gleichfalls zu Verbindungen der allgemeinen Formel (Ia) umsetzt, dann die Verbindungen der allgemeinen Formel (Ia) gegebenenfalls nach bekannten Methoden zur Amid-Reduktion in Verbindungen der allgemeinen Formel (Ib)

in welcher A, X, T, R1, R2, R3, R4, R5, R6, R7, R8, R9, R10, R11 und R12 die oben angegebene Bedeutung haben, überführt, anschließend mit Säuren oder Basen in die entsprechenden Carbonsäuren der allge- meinen Formel (Ic) in welcher A, X, Rl, R2, R3, R4 R, R6, R7, R8, R9, Rl°, R11 und R12 die oben angegebene Bedeutung haben, überführt,

und diese gegebenenfalls nach bekannten Methoden zur Veresterung durch Um- setzung mit Verbindugnen der allgemeinen FOrmel (VI) R13-Z (VI), worin R13 die oben angegebene Bedeutung hat und Z für eine geeignete Abgangsgruppe, wie beispielsweise Halogen, Mesylat oder Tosylat, oder für eine Hydroxy-Gruppe steht, weiter modifiziert.

Das erfindungsgemäße Verfahren wird im Allgemeinen bei Normaldruck durchge- führt. Es ist aber auch möglich, das Verfahren bei Überdruck oder bei Unterdruck durchzuführen (z. B. in einem Bereich von 0,5 bis 5 bar).

Als Lösemittel für das Verfahren eignen sich übliche organische Lösemittel, die sich unter den Reaktionsbedingungen nicht verändern. Hierzu gehören Ether wie Diethyl- ether, Dioxan, Tetrahydrofuran, Glykoldimethylether, oder Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol, Hexan, Cyclohexan oder Erdölfraktionen, oder Halogenkoh- lenwasserstoffe wie Dichlormethan, Trichlormethan, Tetrachlormethan, Dichlor- ethylen, Trichlorethylen oder Chlorbenzol, oder Ethylacetat, Pyridin, Dimethylsulf- oxid, Dimethylformamid, N, N'-Dimethylpropylenharnstoff (DMPU), N-Methyl- pyrrolidon (NMP), Acetonitril, Aceton oder Nitromethan. Ebenso ist es möglich, Ge- mische der genannten Lösemittel zu verwenden.

Bevorzugte Lösemittel für den Verfahrensschritt (II) + + aw < (Ia) sind Dichlor- methan, Dimethylformamid sowie Dimethylformamid in Kombination mit Pyridin.

Für den Verfahrensschritt (IV) + (V) (Ia) ist Dimethylformamid bevorzugt.

Der erfindungsgemäße Verfahrensschritt (In + (III) # (Ia) wird im Allgemeinen in einem Temperaturbereich von 0°C bis +100°C, bevorzugt von 0°C bis +40°C, durchgeführt. Der Verfahrensschritt (IV) + (V) (Ia) wird im Allgemeinen in einem Temperaturbereich von 0°C bis +120°C, bevorzugt von +50°C bis +100°C durch- geführt.

Als Hilfsstoffe für die Amidbildung im Verfahrensschritt (In + (m) < (Ia) werden bevorzugt übliche Kondensationsmittel eingesetzt, wie Carbodiimide, z. B. N, N'- Diethyl-, N,N'-Dipropyl-, N,N'-Diisopropyl-, N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid (DCC), N- (3-Dimethylaminoisopropyl)-N-ethylcarbodiimid-Hydrochlorid (EDC), oder Carbonylverbindungen wie Carbonyldiimidazol, oder 1,2-Oxazoliumverbindungen wie 2-Ethyl-5-phenyl-1, 2-oxazolium-3-sulfat oder 2-tert.-Butyl-5-methyl-isoxazo- lium-perchlorat, oder Acylaminoverbindungen wie 2-Ethoxy-l-ethoxycarbonyl-1, 2- dihydrochinolin, oder Propanphosphonsäureanhydrid, oder Isobutylchlorformiat, oder Bis-(2-oxo-3-oxazolidinyl)-phosphorylchlorid oder Benzotriazolyloxy-tris (dimethyl- amino) phosphonium-hexafluorophosphat, oder O-(Benzotriazol-1-yl)-N,N,N',N'- tetramethyluronium-hexafluorophosphat (HBTU), 2-(2-Oxo-1-(2H)-Pyridyl)-1,1, 3,3- tetramethyluronium-tetrafluoroborat (TPTU) oder 0- (7-Azabenzotriazol-1-yl)- N, N, N', N'-tetramethyluronium-hexafluorophosphat (HATU), gegebenenfalls in Kombination mit weiteren Hilfsstoffen wie 1-Hydroxybenzotriazol oder N- Hydroxysuccinimid, sowie als Basen Alkalicarbonate, z. B. Natrium-oder Kalium- carbonat oder-hydrogencarbonat, oder organische Basen wie Trialkylamine, z. B.

Triethylamin, N-Methylmorpholin, N-Methylpiperidin oder Diisopropylethylamin, oder Pyridin. Besonders bevorzugt ist die Kombination von EDC, N-Methyl- morpholin und 1-Hydroxybenzotriazol, von EDC, Triethylamin und 1-Hydroxy- benzotriazol, von HATU und Diisopropylethylamin sowie von HATU und Pyridin.

Als Base für die Reaktion (IV) + (V) o (Ia) eignen sich die üblichen anorganischen Basen wie Alkalihydroxide, wie beispielsweise Lithium-, Natrium-oder Kalium- hydroxid, Alkali-oder Erdalkalicarbonate wie Natrium-, Kalium-, Calcium-oder Cäsiumcarbonat oder Natrium-oder Kaliumhydrogencarbonat, oder organische Basen wie Trialkylamine, z. B. Triethylamin, N-Methylmorpholin, N-Methylpiperidin oder Diisopropylethylamin. Bevorzugt ist Natriumhydrogencarbonat.

Die Hydrolyse der Carbonsäureester im Verfahrensschritt (la) bzw. (Ib)-> (Ic) er- folgt nach üblichen Methoden, indem man die Ester in inerten Lösemitteln mit Basen behandelt, wobei die zunächst entstehenden Salze durch Behandeln mit Säure in die freien Carbonsäuren überführt werden. Im Falle der tert.-Butylester erfolgt die Hydrolyse bevorzugt mit Säuren.

Als Lösemittel eignen sich für die Hydrolyse der Carbonsäureester Wasser oder die für eine Esterspaltung üblichen organischen Lösemittel. Hierzu gehören bevorzugt Alkohole wie Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol oder Butanol, oder Ether wie Tetrahydrofuran oder Dioxan, Dimethylformamid, Dichlormethan oder Dime- thylsulfoxid. Ebenso ist es möglich, Gemische der genannten Lösemittel einzusetzen.

Bevorzugt sind Wasser/Tetrahydrofuran und im Falle der Umsetzung mit Trifluor- essigsäure Dichlormethan sowie im Falle von Chlorwasserstoff Tetrahydrofuran, Diethylether, Dioxan oder Wasser.

Als Basen eignen sich für die Hydrolyse die üblichen anorganischen Basen. Hierzu gehören bevorzugt Alkalihydroxide oder Erdalkalihydroxide wie beispielsweise Natriumhydroxid, Lithiumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Bariumhydroxid, oder Alkalicarbonate wie Natrium-oder Kaliumcarbonat oder Natriumhydrogencarbonat.

Besonders bevorzugt werden Natriumhydroxid oder Lithiumhydroxid eingesetzt.

Als Säuren eignen sich im Allgemeinen Trifluoressigsäure, Schwefelsäure, Chlor- wasserstoff, Bromwasserstoff und Essigsäure oder deren Gemische gegebenenfalls

unter Zusatz von Wasser. Bevorzugt sind Chlorwasserstoff oder Trifluoressigsäure im Falle der tert. -Butylester und Salzsäure im Falle der Methylester.

Im Falle der über Festphasen-Synthese hergestellten, über die Carbonsäure-Gruppe an einen polymeren Träger gebundenen Verbindungen der allgemeinen Formel (Ia) bzw. (Ib) erfolgt die Abspaltung vom Harz zu den Verbindungen der allgemeinen Formel (Ic) gleichfalls nach den zuvor beschriebenen üblichen Methoden zur Carbonsäureester-Hydrolyse. Bevorzugt wird hier Trifluoressigsäure eingesetzt.

Bei der Durchführung der Hydrolyse wird die Base oder die Säure im Allgemeinen in einer Menge von 1 bis 100 mol, bevorzugt von 1,5 bis 40 mol bezogen auf 1 mol des Esters eingesetzt.

Die Hydrolyse wird im Allgemeinen in einem Temperaturbereich von 0°C bis +100°C, bevorzugt von 0°C bis +50°C, durchgeführt Die Verbindungen der allgemeinen Formel (II) sind neu und können hergestellt werden, indem man zunächst [a] Verbindungen der allgemeinen Formel (VI worin X, T, R9, Rl°, Rll und Rl2 die oben angegebene Bedeutung haben und

B für eine Bindung oder eine Methylengruppe steht, in Gegenwart eines geeigneten Reduktionsmittels mit Verbindungen der allgemeinen Formel (Vni) R 14-NH2 (VIII), in welcher R14 [a-1] die oben angegebene Bedeutung von R8 hat oder [a-2] für eine Gruppe der Formel

worin R7 die oben angegebene Bedeutung hat und R15 für(C1-C4)-Alkyl oder Trimethylsilyl steht, zu Verbindungen der allgemeinen Formel (IX)

worin B, X, T, R9, Rl°, R11, Riz und Ria die oben angegebene Bedeutung haben, umsetzt, diese dann in Gegenwart einer Base mit Verbindungen der allgemeinen Formel (X) R16-Y ( in welcher R16 im Falle der Verfahrensvariante [a-1] für eine Gruppe der Formel 0 R'5 0 steht, R7 worin R7 und Rl5 die oben angegebene Bedeutung haben, oder im Falle der Verfahrensvariante [a-2] die oben angegebene Bedeutung von R8 hat, und Y für eine geeignete Abgangsgruppe, wie beispielsweise Halogen, Mesylat oder Tosylat, vorzugsweise für Brom oder Iod steht, zu Verbindungen der allgemeinen Formel (X1)

in welcher B, X, T, R7, R8, R9, R10, R11, R12 und Rl5 die oben angegebene Bedeutung haben, umsetzt, und abschließend in diesen Verbindungen selektiv die Carbonsäureester-Gruppierung -COOR15 zur Carbonsäure hydrolysiert, oder [b] Verbindungen der allgemeinen Formel (XII) worin A, X, T, R9, Rl°, R11 und R12 die oben angegebene Bedeutung haben,

in Gegenwart eines geeigneten Reduktionsmittels mit Verbindungen der allgemeinen Formel RU'-CHO (Xm), in welcher Rl7 für geradkettiges (C4-Cg)-Alkyl oder für eine Gruppe der Formel -(CH2)m-E steht, worin E die oben angegebene Bedeutung hat und m für die Zahl 0 oder 1 steht, zu Verbindungen der allgemeinen Formel (XIV) worin A, X, T, R9, R10, R11, R12 und Rl7 die oben angegebene Bedeutung haben, umsetzt, diese dann in Gegenwart einer Base mit Verbindungen der allgemeinen Formel (XV)

in welcher R7, Rl5 und Y die oben angegebene Bedeutung haben, zu Verbindungen der allgemeinen Formel (XVI) in welcher A, X, T, R7, R9, Rl0, Roll, R12, Rl5 und Rl7 die oben angegebene Bedeutung haben, umsetzt, und abschließend in diesen Verbindungen selektiv die Carbonsäureester-Gruppierung -COOR'5 zur Carbonsäure hydrolysiert.

Das gesamte Verfahren kann auch als Festphasen-Synthese durchgeführt werden. In diesem Fall werden die Verbindungen der allgemeinen Formel (VIt) bzw. (XII) als Carbonsäureester an ein geeignetes Trägerharz geknüpft, die weiteren Reaktionen an fester Phase durchgeführt und die Zielverbindung abschließend vom Harz abge- spalten. Festphasen-Synthese sowie die Anknüpfung und die Abspaltung vom Harz sind geläufige Standardtechniken. Als ein Beispiel aus der umfangreichen Literatur

wird auf die Publikation"Linkers for Solid Phase Organic Synthesis", Ian W. James, Tetrahedron 55,4855-4946 (1999) verwiesen.

Die Umsetzung (VII) + (Vw o (IX) bzw. (XII) + (XIII) # (XIV) erfolgt in den für eine reduktive Aminierung üblichen, unter den Reaktionsbedingungen inerten Löse- mitteln, gegebenenfalls in Gegenwart einer Säure. Zu diesen Lösemitteln gehören beispielsweise Wasser, Dimethylformamid, Tetrahydrofuran, Dichlormethan, Di- chlorethan oder Alkohole wie Methanol, Ethanol, Propanol, Isopropanol oder Butanol ; ebenso ist es möglich, Gemische der genannten Lösemittel einzusetzen.

Bevorzugt sind Methanol und Ethanol jeweils unter Zusatz von Essigsäure.

Als Reduktionsmittel für die Umsetzung (VII) + (VIII) # (IX) bzw. (XII) +(XIII) # (XIV) eignen sich komplexe Aluminium-oder Borhydride, wie beispielsweise Diisobutylaluminiumhydrid, Natriumborhydrid, Natriumtriacetoxyborhydrid, Natriumcyanoborhydrid oder Tetrabutylammoniumborhydrid, oder auch die katalytische Hydrierung in Gegenwart von Übergangsmetall-Katalysatoren wie bei- spielsweise Palladium, Platin, Rhodium oder Raney-Nickel. Bevorzugte Reduktions- mittel sind Natriumcyanoborhydrid, Natriumtriacetoxyborhydrid und Tetrabutyl- ammoniumborhydrid.

Die Umsetzung (VII) + (VIII) # (IX) bzw. (XII) + (XIII) # (XIV) erfolgt im Allgemeinen in einem Temperaturbereich von 0°C bis +40°C.

Der Umsetzung (IX) + (X) - (XI) bzw. (XIV) + (XV) o (XVp erfolgt in den üblichen unter den Reaktionsbedingungen inerten Lösemitteln. Bevorzugt sind Di- methylformamid, Tetrahydrofuran und Dioxan.

Als Base für die Reaktion (IX) + (X)-). (XI) bzw. (XIV) + (XV) # (XVI) eignen sich die üblichen anorganischen oder organischen Basen. Bevorzugt ist Triethylamin.

Die Umsetzung (IX) + (X) # (XI) bzw. (XIV) + (XV) # (XVI) erfolgt im Allge- meinen in einem Temperaturbereich von 0°C bis +100°C.

Die Reaktion (XI)- o (II) bzw. (XVI) # (II) erfolgt in den für eine Esterspaltung üblichen, unter den Reaktionsbedingungen inerten Lösemitteln. Im Fall der Ester- Hydrolyse sind dies bevorzugt Tetrahydrofuran, Dioxan und Alkohole wie Methanol und Ethanol jeweils im Gemisch mit Wasser. Im Fall der Silylester-Spaltung wird bevorzugt Dioxan oder Tetrahydrofuran eingesetzt.

Als Base für die Reaktion (XI) # (H) bzw. (XVI)-> # (II) eignen sich im Fall der Hydrolyse die üblichen anorganischen Basen. Bevorzugt sind Lithium-, Natrium-und Kaliumhydroxid. Im Fall der Silylester-Spaltung wird bevorzugt Tetrabutyl- ammoniumfluorid verwendet.

Die Umsetzung (XI)- (II) bzw. (XVI) # (II) erfolgt im Allgemeinen in einem Temperaturbereich von 0°C bis +100°C.

Die Verbindungen der allgemeinen Formel (IV) entsprechen den Verbindungen der allgemeinen Formel (IX) bzw. (XIV) und können wie zuvor beschrieben hergestellt werden.

Die Verbindungen der allgemeinen Formeln (HI), (V), (VI), (VII), (VI (X), (X), (XIII) und (XV) sind kommerziell erhältlich, bekannt oder nach üblichen Methoden herstellbar [vgl. z. B. P. J. Brown et al., J. Med. Chem. 42,3785-88 (1999) ].

Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) zeigen ein überraschendes und wertvolles pharmakologisches Wirkungsspektrum und lassen sich daher als vielsei- tige Medikamente einsetzen. Insbesondere eignen sie sich zur Behandlung der koronaren Herzkrankheit, zur Myokardinfarkt-Prophylaxe sowie zur Behandlung von Restenose nach Koronarangioplastie oder Stenting. Bevorzugt eignen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) zur Behandlung der Arteriosklerose

und Hypercholesterolämie, zur Erhöhung krankhaft niedriger HDL-Spiegel sowie zur Senkung erhöhter Triglycerid-und LDL-Spiegel. Darüber hinaus können sie zur Behandlung von Obesitas, Diabetes, zur Behandlung des metabolischen Syndroms (Glucose-Intoleranz, Hyperinsulinämie, Dyslipidämie und Bluthochdruck infolge von Insulinresistenz), der Leberfibrose und Krebs angewendet werden.

Die neuen Wirkstoffe können allein oder bei Bedarf in Kombination mit anderen Wirkstoffen vorzugsweise aus der Gruppe CETP-Inhibitoren, Antidiabetika, Antioxidantien, Cytostatika, Calciumantagonisten, Blutdrucksenkende Mittel, Thyroidhormone und/oder Thyroidmimetika, Inhibitoren der HMG-CoA-Reduktase, Inhibitoren der HMG-CoA-Reduktase-Expression, Squalensynthese-Inhibitoren, ACAT-Inhibitoren, durchblutungsfördernde Mittel, Thrombozytenaggregations- hemmer, Antikoagulantien, Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten, Cholesterin- Absorptionshemmer, MTP-Inhibitoren, Aldolase-Reduktase-Inhibitoren, Fibrate, Niacin, Anoretika, Lipase-Inhibitoren und PPAR-a-und/oder PPAR-y-Agonisten verabreicht werden.

Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen lässt sich z. B. in vitro durch den im Beispielteil beschriebenen Transaktivierungsassay prüfen.

Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen in vivo lässt sich z. B. durch die im Beispielteil beschriebenen Untersuchungen prüfen.

Für die Applikation der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) kommen alle übli- chen Applikationsformen in Betracht, d. h. also oral, parenteral, inhalativ, nasal, sub- lingual, rektal, äußerlich wie z. B. transdermal, oder lokal wie z. B. bei Implantaten oder Stents. Bei der parenteralen Applikation sind insbesondere intravenöse, intra- muskuläre oder subkutane Applikation, beispielsweise als subkutanes Depot, zu nennen. Bevorzugt ist die orale oder parenterale Applikation. Ganz besonders bevorzugt ist die orale Applikation.

Hierbei können die Wirkstoffe allein oder in Form von Zubereitungen verabreicht werden. Für die orale Applikation eignen sich als Zubereitungen u. a. Tabletten, Kap- seln, Pellets, Dragees, Pillen, Granulate, feste und flüssige Aerosole, Sirupe, Emul- sionen, Suspensionen und Lösungen. Hierbei muss der Wirkstoff in einer solchen Menge vorliegen, dass eine therapeutische Wirkung erzielt wird. Im allgemeinen kann der Wirkstoff in einer Konzentration von 0,1 bis 100 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 80 Gew. -%, vorliegen. Insbesondere sollte die Konzentration des Wirkstoffs 0,5-90 Gew.-% betragen, d. h. der Wirkstoff sollte in Mengen vorliegen, die ausreichend sind, den angegebenen Dosierungsspielraum zu erreichen.

Zu diesem Zweck können die Wirkstoffe in an sich bekannter Weise in die üblichen Zubereitungen überführt werden. Dies geschieht unter Verwendung inerter, nicht- toxischer, pharmazeutisch geeigneter Trägerstoffe, Hilfsstoffe, Lösungsmittel, Vehikel, Emulgatoren und/oder Dispergiermittel.

Als Hilfsstoffe seien beispielsweise aufgeführt : Wasser, nichttoxische organische Lösungsmittel wie z. B. Paraffine, pflanzliche Öle (z. B. Sesamöl), Alkohole (z. B. Ethanol, Glycerin), Glykole (z. B. Polyethylenglykol), feste Trägerstoffe wie natür- liche oder synthetische Gesteinsmehle (z. B. Talkum oder Silikate), Zucker (z. B. Milchzucker), Emulgiermittel, Dispergiermittel (z. B. Polyvinylpyrrolidon) und Gleit- mittel (z. B. Magnesiumsulfat).

Im Falle der oralen Applikation können Tabletten selbstverständlich auch Zusätze wie Natriumcitrat zusammen mit Zuschlagstoffen wie Stärke, Gelatine und derglei- chen enthalten. Wässrige Zubereitungen für die orale Applikation können weiterhin mit Geschmacksaufbesserem oder Farbstoffen versetzt werden.

Bei oraler Applikation werden vorzugsweise Dosierungen von 0,001 bis 5 mg/kg, bevorzugt von 0,005 bis 3 mg/kg Körpergewicht je 24 Stunden appliziert.

Die nachfolgenden Ausführungsbeispiele erläutern die Erfindung Die Erfindung ist nicht auf die Beispiele beschränkt Abkürzungen : DC Dünnschichtchromatographie DCI direkte chemische Ionisation (bei MS) DMAP 4-N, N-Dimethylaminopyridin ESI Elektrospray-Ionisation (bei MS) HATU O-(7-Azabenzotriazol-1-yl)-N,N,N',N'-tetramethyluronium- Hexafluorphosphat HPLC Hochdruck-, Hochleistungsflüssigchromatographie LC-MS Flüssigchromatographie-gekoppelte Massenspektroskopie MS Massenspektroskopie NMR Kernresonanzspektroskopie Rt Retentionszeit (bei HPLC) THF Tetrahydrofuran

Ausführungsbeispiele : Beispiel 1 2- [4- [ [ [2- [2, 4-Dichlorphenyl) amino]-2-oxoethyl]-cyclohexylamino] methyl] -2- methylphenoxy]-2-methyl-propansäure Stufe la) : tert.-Butyl-2- (4-formyl-2-methylphenoxy)-2-methylpropanoat 10.0 g (73.5 mmol) 4-Hydroxy-3-methylbenzaldehyd und 14.2 g (103 mmol) Kaliumcarbonat werden in 90 ml Dimethylformamid vorgelegt und 30 min bei 90°C gerührt. Dann werden 22.9 g (103 mmol) tert.-Butyl-2-brom-2-methylpropanoat bei 50°C zugegeben. Nach 1.5 h bei 50°C erwärmt man auf 100°C und rührt über Nacht.

Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt. Man nimmt in Ethylacetat auf und wäscht zweimal mit Wasser, zweimal mit gesättigter wässriger Natriumhydrogen- carbonat-Lösung und einmal mit gesättigter wässriger Natriumchlorid-Lösung. Die vereinigten organischen Phasen werden über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt. Das Rohprodukt wird in Methanol gelöst und chromatographisch an Kieselgel gereinigt (Laufmittel : Cyclohexan/Ethylacetat 10 : 1). Man erhält 5.05 g (25% d. Th. ) Produkt.

LC-MS (Methode A) : R= 4. 8 min 1H-NMR (400 MHz, CDC13) : 5 = 1.40 (s, 9H), 1.65 (s, 6H), 2.30 (s, 3H), 6.23 (d, 1H), 7.58 (dd, 1H), 7.67 (m, 1H), 9.83 (s, 1H).

Stufe lb) : tert.-Butyl-2- {4-[(cyclohexylamino) methyl]-2-methylphenoxy}-2-methylpropanoat 0.36 g (3.6 mmol) Cyclohexylamin und 1.0 g (3.6 mmol) tert.-Butyl-2- (4-formyl-2- methylphenoxy)-2-methylpropanoat aus Stufe la) werden in 12 ml Dichlormethan vorgelegt und 1 h bei Raumtemperatur gerührt. Nach Zugabe von 1.2 g (5.4 mmol) Natriumtriacetoxyborhydrid rührt man über Nacht bei Raumtemperatur und versetzt anschließend mit gesättigter wässriger Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Dichlormethan. Die Phasen werden getrennt und die wässrige Phase wird mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt. Man erhält 1.29 g (99% d. Th. ) des Rohproduktes, welches ohne weitere Reinigung umgesetzt wird.

MS (DCI) : m/z = 362 [M+H] + 1H-NMR (200 MHz, CDCl3): # = 1.00-1. 30 (m, 4H), 1.42 (s, 9H), 1.53 (s, 6H), 1.5- 2.0 (m, 6H), 2.20 (s, 3H), 2.47 (m, 1H), 3.70 (s, 2H), 6.68 (dd, 1H), 6.98 (dd, 1H), 7.07 (s, 1H).

Stufe lc) : 2-Brom-N- (2, 4-dichlorphenyl) acetamid

24.1 g (149 mmol) 2,4-Dichloranilin und 20.7 ml (149 mmol) Triethylamin werden in 300 ml Dichlormethan vorgelegt und bei 30-50°C mit einer Lösung von 30.0 g (149 mmol) Bromacetylbromid in 50 ml Dichlormethan versetzt. Nach 1 h Rühren bei Raumtemperatur wäscht man zweimal mit Wasser und einmal mit gesättigter wässriger Natriumchlorid-Lösung. Die vereinigten organischen Phasen werden eingeengt und das Rohprodukt aus Ethanol umkristallisiert. Man erhält 19.88 g (47% d. Th. ) Produkt.

LC-MS (Methode A) : Rt = 4.1 min MS (ESI pos) : m/z = 282 [M+H] + H-NMR (300 MHz, CDC13) : 5 = 4.06 (s, 2H), 7.28 (dd, 1H), 7.40 (d, 1H), 8.30 (d, 1H), 8.72 (br. s, 1H).

Stufe ld) : tert.-Butyl-2- [4- [ [ [2- [2, 4-dichlorphenyl) amino]-2-oxoethyl]-cyclohexylamino]- methyll-2-methylphenoxy]-2-methyl-propanoat 0.626 g (2.21 mmol) 2-Brom-N- (2, 4-dichlorphenyl) acetamid aus Stufe lc) werden zu einer Lösung von 0.800 g (2.21 mmol) tert.-Butyl-2- {4- [ (cyclohexylamino) methyl] -

2-methylphenoxy}-2-methylpropanoat aus Stufe lb) und 0.205 g (2.43 mmol) Natriumhydrogencarbonat in 12 ml Dimethylformamid gegeben und für 4 h bei 90°C gerührt. Die Reaktionsmischung wird eingeengt und chromatographisch an Kieselgel gereinigt (Laufmittel : Cyclohexan/Ethylacetat, Gradient 95 : 5->70 : 30). Man erhält 0.909 g (56% d. Th. ) des gewünschten Produktes.

HPLC (Methode B) : Rt = 3.69 min H-NMR (300 MHz, CDC13) : 8 = 1.05-1. 70 (m, 6H), überlagert von 1. 33 (s, 9H) und 1.47 (s, 6H), 1.77-2. 0 (m, 4H), 2.14 (s, 3H), 2.57 (m, 1H), 3.23 (s, 2H), 3.61 (s, 2H), 6.61 (d, 1H), 6.98 (dd, 1H), 7.12 (br. s, 1H), 7.16 (dd, 1H), 7.33 (d, 1 H), 8.40 (d, 1H), 9.93 (s, 1H).

Stufe le) : 2-[4-[[[2-[2,4-Dichlorphenyl)amino]-2-oxoethyl]-cyclohexylam ino]methyl]-2- methylphenoxy]-2-methyl-propansäure 0.709 g (1.33 mmol) tert.-Butyl-2-[4[[[2-[2, 4-dichlorphenyl) amino]-2-oxoethyl]- cyclohexylamino] methyl]-2-methylphenoxy]-2-methyl-propanoat aus Stufe ld) werden in 4 ml Dichlormethan gelöst und mit 4 ml Trifluoressigsäure versetzt. Nach 2 h Rühren bei Raumtemperatur wird mit Toluol verdünnt, eingeengt und chromato- graphisch an Kieselgel gereinigt (Laufmittel : Dichlormethan/Methanol, Gradient 98 : 2->95 : 5). Man erhält 0.7 g (100% d. Th. ) der Titelverbindung.

LC-MS (Methode A) : Rt = 4. 4 min MS (ESI pos) : m/z = 507 [M+H1+ tH-NMR (300 MHz, CDC13) : 8 = 1.10-1. 75 (m, 6H), überlagert von 1.60 (s, 6H), 1.87-2. 18 (m, 4H), überlagert von 2.13 (s, 3H), 3.35 (m, 1H), 4.11 (s, 2H), 4.20 (s,

2H), 6.61 (d, 1H), 6.92 (dd, 1H), 7.11 (br. s, 1H), 7.16 (dd, 1H), 7.32 (d, 1H), 7.68 (d, 1H), 9.82 (s, 1H).

Beispiel 2 2-[4-[[[2-[2, 4-Dichlorphenyl) amino]-2-oxoethyl]-cyclohexylamino] methyl] -2- methylphenoxy] essigsäure Stufe 2a) : tert.-Butyl- (4-formyl-2-methylphenoxy) acetat 5.0 g (37 mmol) 4-Hydroxy-3-methylbenzaldehyd und 7.1 g (51 mmol) Kaliumcarbonat werden in 45 ml Dimethylformamid vorgelegt und 30 min bei 50°C gerührt. Dann werden 10.0 g (51.4 mmol) tert.-Butyl-2-bromacetat bei 50°C zugegeben. Nach 1 h bei 50°C wird über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt. Man nimmt in Ethylacetat auf und wäscht zweimal mit Wasser, zweimal mit gesättigter wässriger Natriumhydrogencarbonat- Lösung und einmal mit gesättigter wässriger Natriumchlorid-Lösung. Die vereinigten organischen Phasen werden über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt. Das Rohprodukt (10.23 g) wird ohne weitere Reinigung umgesetzt.

LC-MS (Methode A) : Rut-4. 3 min

MS (ESI pos) : m/z = 195 [M+H-tBu]+ 1H-NMR (400 MHz, CDC13) : 6 = 1. 48 (s, 9H), 2. 33 (s, 3H), 4.61 (s, 1H), 6.77 (d, 1H), 7.65 (d, 1H), 7.70 (br. s, 1H), 9.87 (s, 1H).

Stufe 2b) : tert.-Butyl- {4- [ (cyclohexylamino) methyl]-2-methylphenoxy) acetat 0.40 g (4.0 mmol) Cyclohexylamin und 1.0 g (4.0 mmol) tert.-Butyl- (4-formyl-2- methylphenoxy) acetat aus Stufe 2a) werden in 14 ml Dichlormethan vorgelegt und 30 min bei Raumtemperatur gerührt. Nach Zugabe von 1.34 g (5.99 mmol) Natrium- triacetoxyborhydrid rührt man über Nacht bei Raumtemperatur und versetzt anschließend mit gesättigter wässriger Natriumhydrogencarbonat-Lösung. Man extrahiert mit Ethylacetat. Die Phasen werden getrennt, die wässrige Phase wird mit 1 M Natronlauge verdünnt und erneut mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt. Man erhält 1.25 g (94% d. Th. ) des Rohproduktes, welches ohne weitere Reinigung umgesetzt wird.

HPLC (Methode B) : Rt = 2.59 min MS (DCI) : m/z = 334 [M+H] + 1H-NMR (200 MHz, CDC13) : 5 = 1.00-2. 10 (m, l OH), überlagert von 1.48 (s, 9H), 2.28 (s, 3H), 2.49 (m, 1H), 3.70 (s, 2H), 4.50 (s, 2H), 6.61 (d, 1H), 7.05 (d, 1H), 7.10 (s, 1H).

Stufe 2c) : tert.-Butyl-2-[4-[[[2-[2, 4-dichlorphenyl) amino]-2-oxoethyl]-cyclohexylamino]- methyl] -2-methylphenoxy] acetat

0.679 g (2.40 mmol) 2-Brom-N- (2, 4-dichlorphenyl) acetamid aus Beispiel 1/Stufe lc) werden zu einer Lösung von 0.800 g (2.40 mmol) tert.-Butyl- {4- [(cyclohexylamino)methyl]-2-methylphenoxy} acetat aus Stufe 2b) und 0.222 g (2.64 mmol) Natriumhydrogencarbonat in 12 ml Dimethylformamid gegeben und für 4 h bei 90°C gerührt. Die Reaktionsmischung wird eingeengt und chromatographisch an Kieselgel gereinigt (Laufinittel : Cyclohexan/Ethylacetat, Gradient 95 : 5->70 : 30).

Man erhält 0.790 g (46% d. Th. ) des gewünschten Produktes.

HPLC (Methode B) : Rt = 3.27 min H-NMR (300 MHz, CDCl3): # = 1.05-1. 70 (m, 6H), überlagert von 1.41 (s, 9H), 1.77-2. 01 (m, 4H), 2.20 (s, 3H), 2.57 (m, 1H), 3.24 (s, 2H), 3.62 (s, 2H), 4.45 (s, 1H), 6.56 (d, 1H), 7.05 (dd, 1H), 7.14 (br. s, 1H), überlagert von 7.18 (dd, 1H), 7.36 (d, 1 H), 8.39 (d, 1H), 9.92 (s, 1H).

Stufe 2d) : 2- [4- [ [ [2- [2, 4-Dichlorphenyl) amino]-2-oxoethyl]-cyclohexylamino] methyl] -2- methylphenoxy] essigsäure

0.709 g (1.48 mmol) tert.-Butyl-2-[4-[[[2-[2, 4-Dichlorphenyl) amino]-2-oxoethyl]- cyclohexylamino] methyl] -2-methylphenoxy] acetat aus Stufe 2c) werden in 4 ml Dichlormethan gelöst und mit 4 ml Trifluoressigsäure versetzt. Nach 2 h Rühren bei Raumtemperatur wird mit Toluol verdünnt, eingeengt und chromatographisch an Kieselgel gereinigt (Laufmittel : Dichlormethan/Methanol, Gradient 98 : 2->95 : 5).

Man erhält 0.7 g (100% d. Th. ) der Titelverbindung.

LC-MS (Methode A) : Rt= 3. 9 min MS (ESI pos) : m/z = 479 [M+H] + 'H-NMR (300 MHz, CDC13) : 5 = 1.10-1. 74 (m, 6H), 1.86-2. 18 (m, 4H), überlagert von 2.14 (s, 3H), 3.41 (m, 1H), 4.08 (s, 2H), 4.20 (s, 2H), 4.62 (s, 2H), 6.67 (d, 1H), 7.00 (d, 1H), 7.09 (s, 1H), 7.15 (dd, 1H), 7.29 (d, 1H), 7.62 (d, 1H), 9.58 (s, 1H).

Beispiel 3 2-[4-[[[2-[2,4-Dichlorphenyl)amino]-2-oxoethyl]-(2,5-dimethy lcyclopentyl) amino] - methyl]-2-methylphenoxy]-2-methyl-propansäure

Stufe 3a) : tert.-Butyl-2- (4- { [(2,5-dimethylcyclopentyl)amino]methyl}-2-methylphenoxy)-2- methyl-propanoat

0.044 g (0.39 mmol) 2, 5-Dimethylcyclopentylamin und 0.11 g (0.39 mmol) tert.- Butyl-2- (4-formyl-2-methylphenoxy)-2-methylpropanoat aus Beispiel 1/Stufe la) werden in 1.5 ml Dichlormethan vorgelegt und 1 h bei Raumtemperatur gerührt. Nach Zugabe von 0.13 g (0.58 mmol) Natriumtriacetoxyborhydrid rührt man für 20 h bei Raumtemperatur. Es wird mit gesättigter wässriger Natriumhydrogencarbonat- Lösung versetzt und mit Dichlormethan verdünnt. Die Phasen werden getrennt, die wässrige Phase wird mit Ethylacetat extrahiert und die vereinigten organischen Phasen werden über Magnesiumsulfat getrocknet und eingeengt. Man erhält 0.13 g (88% d. Th. ) des Rohproduktes, welches ohne weitere Reinigung umgesetzt wird.

LC-MS (Methode A) : Rt = 3. 2 min MS (ESI pos) : m/z = 376 [M+H] + tH-NB (200 MHz, CDC13) : 8 = 0.90 (d, 3H), 0.99 (d, 3H), 1.0-2. 0 (m, 6H), überlagert von 1.43 (s, 9H) und 1.53 (s, 3H), 2.20 (s, 3H), 2.47 (t, 1H), 3.64 (q, 2H), 6.68 (d, 1H), 7.0 (dd, 1H), 7.10 (br. s, 1H).

Stufe 3b) : tert.-Butyl-2- [4- [ ( [2- [2, 4-dichlorphenyl) amino]-2-oxoethyl]- (2, 5-dimethyl- cyclopentyl) amino] methyl]-2-methylphenoxy]-2-methylpropanoat 0.096 g (0.34 mmol) 2-Brom-N- (2, 4-dichlorphenyl) acetamid aus Beispiel 1/Stufe lc) werden zu einer Lösung von 0.13 g (0. 34 mmol) tert.-Butyl-2-(4-{[(2, 5-dimethyl- cyclopentyl) amino] methyl} -2-methylphenoxy) -2-methyl-propanoat aus Stufe 3a) und 0.032 g (0.37 mmol) Natriumhydrogencarbonat in 3 ml Dimethylformamid gegeben und für 4 h bei 90°C gerührt. Die Reaktionsmischung wird eingeengt und chromatographisch an Kieselgel gereinigt (Laufmittel : Cyclohexan/Ethylacetat,

Gradient 99 : 1->70 : 30). Nach Einengen erhält man 0.053 g (23% d. Th. ) des Produktes.

DC (Cyclohexan/Ethyläcetat 5 : 1) : Rf= 0.41 LC-MS (Methode D) : Rt = 3. 40 min MS (ESI pos) : m/z = 577 [M+H] + 'H-NMR (200 MHz, CDC13) : 8 = 1.12 (t, 6H), 1.2-2. 4 (m, 6H), überlagert von 1.38 (s, 9H), 1.49 (s, 3H) und 2.14 (s, 3H), 2.83 (t, 1H), 3.4-3. 9 (m, 4H), 6.52 (d, 1H), 7.05 (dd, 1H), 7.19 (m, 2H), 7.37 (d, 1H), 8.32 (d, 1H), 9.72 (s, 1H).

Stufe 3c) : tert.-Butyl-2-[4-[[[2-[2, 4-dichlorphenyl) amino]-2-oxoethyl]- (2, 5-dimethyl- cyclopentyl) amino] methyl]-2-methylphenoxy]-2-methylpropansäure 0.04 g (0.07 mmol) tert.-Butyl-2-[4-[[[2-[2,4-dichlorphenyl)amino]-2-oxoethyl]- (2, 5- dimethylcyclopentyl) amino] methyl] -2-methylphenoxy]-2-methylpropanoat aus Stufe 3b) werden in 1.5 ml Dichlormethan gelöst und mit 1. 5 ml Trifluoressigsäure versetzt. Nach 2 h Rühren bei Raumtemperatur wird mit Toluol verdünnt, eingeengt und chromatographisch an Kieselgel gereinigt (Laufmittel : Dichlormethan/ Methanol, Gradient 98 : 2->90 : 10). Man erhält 0.024 g (66% d. Th. ) der Titelverbindung.

LC-MS (Methode A) : Rt = 5.52 min MS (ESI pos) : m/z = 521 [M+H] + 'H-NMR (300 MHz, CDC13) : ô = 1. 0-2.4 (m, 6H), überlagert von 1.09 (d, 3H), 1.13 (d, 3H), 1.48 (s, 3H) und 2.12 (s, 3H), 2.75 (t, 1H), 3.3-3. 85 (m, 4 EI), 6.70 (d, 1H), 7.0-7. 3 (m, 3H), 7.44 (d, 1H), 8.38 (d, 1H), 9.65 (s, 1H).

Beispiel 4 2- {4- [ (Cyclohexyl {2- [ (2, 4-dichlorphenyl) amino) ethyl} amino) methyl]-2-methyl- phenoxy}-2-methyl-propansäure

Stufe 4a) : tert.-Butyl-2- {4-[(cyclohexyl {2-[(2, 4-dichlorphenyl) amino] ethyl} amino) methyl] -2- methylphenoxy}-2-methylpropanoat 0.16 g (0.28 mmol) tert.-Butyl-2-[4-[[[2-[2, 4-dichlorphenyl) amino]-2-oxoethyl]- cyclohexylamino] methyl]-2-methylphenoxy]-2-methyl-propanoat aus Beispiel 1 ! Stufe ld) werden unter Argon-Atmosphäre in 3 ml Toluol vorgelegt und mit 0.17 ml Boran-Dimethylsulfid-Komplex (2.0 M in Tetrahydrofuran) versetzt. Nach 2 h bei 110°C lässt man auf Raumtemperatur abkühlen, rührt 1 h mit 3 ml einer 2 N wässrigen Natriumcarbonat-Lösung und verdünnt anschließend mit Ethylacetat und Wasser. Die organische Phase wird abgetrennt, mit gesättigter wässriger Natriumchlorid-Lösung gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet und anschließend eingeengt. Das Rohprodukt wird chromatographisch an Kieselgel (Laufmittel : Cyclohexan/Ethyl-acetat, Gradient 98 : 2->70 : 30) gereinigt. Man erhält 0.085 g (54% d. Th. ) der Titelverbindung.

DC (Cyclohexan/Ethylacetat 5 : 1) : Rf= 0.59

LC-MS (Methode A) : Rt = 4.0 min MS (ESI pos) : m/z = 549 [M+H] + 'H-NMR (300 MHz, CDC13) : 5 = 1.0-1. 68 (m, 6H), überlagert von 1.48 (s, 9H) und 1.55 (s, 6H), 1.7-1. 92 (m, 4H), 2.13 (s, 3H), 2.48 (m, 1H), 2.80 (m, 2H), 2.92 (m, 2H), 3.51 (s, 2H), 5.18 (br. s, 1H), 6.47 (d, 1H), 6.62 (d, 1H), 6.9-7. 1 (m, 3H), 7.21 (d, 1H).

Stufe 4b) : 2-{4-[(Cyclohexyl{2-[(2, 4-dichlorphenyl) anüno] ethyl} amino) methyl]-2-methyl- phenoxy}-2-methyl-propansäure 0.085 g (0.15 mmol) tert.-Butyl-2-{4-[(cyclohexyl{2-[(2, 4-dichlorphenyl) amino]- ethyl} amino) methyl]-2-methylphenoxy}-2-methylpropanoat aus Stufe 4a) werden in 1 ml Dichlormethan gelöst und mit 1 ml Trifluoressigsäure versetzt. Nach 2 h Rühren bei Raumtemperatur wird mit Toluol verdünnt, eingeengt und chromatographisch an Kieselgel gereinigt (Laufmittel : Dichlormethan/Methanol, Gradient 98 : 2->95 : 5).

Man erhält 0.06 g (79% d. Th. ) der Titelverbindung.

DC (Dichlormethan/Methanol 10 : 1) : Rf= 0. 37 LC-MS (Methode A) : Rt = 3.3 min MS (ESI neg) : m/z = 491 [M-H] + lH-NE (200 MHz, CDC13) : 8 = 0.8-2. 2 (m, 10H), überlagert von 1.60 (s, 6H), 2.19 (s, 3H), 2.92 (m, 4H), 3.22 (br. s, 1H), 4.07 (s, 2H), 6.07 (s, H), 6.7-7. 4 (m, 6H).

Beispiel 5 2- [4- [ [ [ [2- (2, 4-Dichlorphenyl) amino]-2-oxoethyl]-cyclohexylamino] methyl] phenyl]- thio]-2-methylpropansäure

Stufe 5a) : tert.-Butyl-2- [ (4-bromphenyl) sulfanyl] -2-methylpropanoat 100 g (0.529 mol) 4-Bromthiophenol und 118 g (0.529 mol) tert.-Butyl-2- bromisobutyrat werden in 1 1 Ethanol gelöst und mit 29 g (0.517 mol) Kalium- hydroxid versetzt. Man rührt 2 h bei Rückfluss, kühlt ab und filtriert vom Kaliumbromid ab. Das Filtrat wird eingeengt und aus n-Hexan umkristallisiert. Man erhält 93.6 g (53% d. Th. ) des gewünschten Produktes als farblosen Feststoff.

'H-NMR (200 MHz, CDCl3) : 8 = 1.48 (s, 15H), 7.38 (m, 4H).

Stufe 5b) : tert.-Butyl-2- [ (4-formylphenyl) sulfanyl] -2-methylpropanoat

1.0 g (3.02 mmol) tert.-Butyl-2- [ (4-bromphenyl) sulfanyl] -2-methylpropanoat aus Stufe 5a) werden in 20 ml THF gelöst und bei-78°C mit 1.89 ml (3.02 mmol) n- Butyllithium-Lsg. in Hexan versetzt. Direkt danach wird mit 0.46 ml (0.43 g, 5.92 mmol) Dimethylformamid versetzt, auf Raumtemperatur erwärmt und 1 h nach- gerührt. Die Reaktion wird durch Zugabe von 1 ml 1 N Salzsäure abgebrochen, das Reaktionsgemisch eingeengt und in Ethylacetat aufgenommen. Man schüttelt mit gesättigter Natriumhydrogencarbonat-Lösung sowie mit gesättigter Natriumchlorid- Lösung aus und trocknet über Magnesiumsulfat. Die chromatographische Reinigung an Kieselgel (Laufmittel : Dichlormethan) ergibt 0.55 g (65% d. Th. ) des gewünschten Produktes als Öl.

LC-MS : Acetonitril/30% wässr. HCl/Wasser (Gradient) : Rt= 4. 86 rnin MS (ESI pos) : m/z = 281 [M+H] +.

Stufe 5c) : [ [2- (2, 4-Dichlorphenyl) amino]-2-oxoethyl]-cyclohexylamin Eine Lösung von 1.0 g (3.534 mmol) 2-Brom-N- (2, 4-dichlorphenyl) acetamid aus Beispiel 1 (Stufe lc) in 5 ml Dimethylformamid wird bei Raumtemperatur zu einer Suspension von 1.752 g (17.67 mmol) Cyclohexylamin und 0.327 g (3.888 mmol) Natriumhydrogencarbonat in 5 ml Dimethylformamid gegeben. Anschließend wird die Reaktionsmischung für 4 h bei 90°C gerührt, nach Abkühlung auf Eiswasser

gegeben und die wässrige Phase dreimal mit Ethylacetat extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte werden zweimal mit Wasser und einmal mit gesättigter Natriumchlorid-Lösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum vom Lösungsmittel befreit. Man erhält 0.960 g (90% d. Th. ) des gewünschten Produktes als farbloses Öl.

HPLC [Kromasil C18, 0.75 ml/min, wässr. HC104/Acetonitril (Gradient) ] : Rt = 4.15 min.

MS (DCI) : m/z = 301 [M+H] + 'H-NMR (300 MHz, CDC13) : 8 = 1. 00-1. 39 (m, 6H), 1.57 (s, 1H), 1.62 (m, 1H), 1.75 (m, 2H), 1.95 (m, 2H), 2.45 (m, 1H), 3.43 (s, 2H), 7.23 (dd, 1H), 7.38 (d, 1H), 8.49 (d, 1H), 10.31 (breites s, 1H).

Stufe 5d) : tert.-Butyl-2-[4-[[[[2-(2, 4-dichlorphenyl) amino]-2-oxoethyl]-cyclohexylamino]- methyl] phenyl] thio]-2-methylpropanoat Eine Lösung von 137.5 mg (0.457 mol) [ [2- (2, 4-Dichlorphenyl) amino]-2-oxoethyl]- cyclohexylamin aus Stufe 5c) und 160 mg (0.571 mmol) tert.-Butyl-2- [ (4-formyl- phenyl) sulfanyl]-2-methylpropanoat aus Stufe Sb) in 5 ml THF werden bei Raum- temperatur mit 87.5 mg (0.913 mmol) Natriumtriacetoxyborhydrid versetzt und 24 h gerührt. Anschließend wird das Gemisch mit gesättigter Natriumhydrogencarbonat- Lösung versetzt, die Phasen werden getrennt und die wässrige Phase wird mit Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte werden über Natriumsulfat getrocknet, im Vakuum vom Lösungsmittel befreit und der Rückstand

wird an Kieselgel (Laufmittel : Cyclohexan/Ethylacetat 10 : 1) gereinigt. Man erhält 62 mg (24% d. Th. ) des gewünschten Produktes als farbloses Öl.

LC-MS (Methode D) : Rt = 3.32 min.

MS (ESI pos) : m/z = 565 [M+M+ 'H-NMR (400 MHz, CDC13) : 6 = 1. 03-1.39 (m, 5H), 1.37 (s, 9H), 1.38 (s, 6H), 1.66 (d, 1H), 1.82 (d, 2H), 1.97 (d, 2H), 2.58 (tt, 1H), 3.28 (s, 2H), 3.72 (s, 2H), 7.20 (dd, 1H), 7.32 (d, 2H), 7.35 (d, 1H), 7.42 (d, 2H), 8.42 (d, 1H), 9.86 (s, 1H).

Stufe 5e) : 2- [4- [ [ [ [2- (2, 4-Dichlorphenyl) amino]-2-oxoethyl]-cyclohexylamino] methyl] phenyl- thio]-2-methylpropansäure Eine Lösung von 55 mg (0.097 mmol) tert.-Butyl-2-[4-[[[[2-(2, 4-dichlorphenyl) - amino]-2-oxoethyl]-cyclohexylami. no] methyl] phenyl] thio]-2-methylpropanoat aus Stufe 5d) in 5 ml Dichlormethan wird bei Raumtemperatur mit 277 mg (2.431 mmol) Trifluoressigsäure versetzt und 4 h gerührt. Anschließend wird das Gemisch im Vakuum eingeengt, der Rückstand in Ethylacetat aufgenommen und die organische Phase zweimal mit Wasser und einmal mit gesättigter Natriumhydrogencarbonat- Lösung gewaschen. Nach Trocknen über Natriumsulfat und Einengen im Vakuum wird der Rückstand an Kieselgel (Laufmittel : Cyclohexan/Ethylacetat 1 : 1) gereinigt.

Man erhält 40 mg (81% d. Th. ) des gewünschten Produktes als farbloses Öl.

HPLC [Kromasil C18, 0.75 ml/min, wässr. HC104/Acetonitril (Gradient) ] : Rt = 4.51 min.

MS (ESI pos) : m/z = 509 [M+H] +

'H-NMR (200 MHz, CDC13) : 8 = 1. 03-1.39 (m, 5H), 1.42 (s, 6H), 1.66 (m, 1H), 1.82 (m, 2H), 1.98 (m, 2H), 2.58 (m, 1H), 3.27 (s, 2H), 3.71 (s, 2H), 7.18 (dd, 1H), 7.28 (d, 1H), 7. 32 (d, 2H), 7.42 (d, 2H), 8.37 (d, 1H), 9.82 (s, 1H).

Beispiel 6 2-[4-[[[2-[2,4-Diemthylphenyl)amino]-2-oxoethyl]-cyclohexyla mino] methyl] -2- methylphenoxy] propansäure Diese Verbindung wurde über Festphasen-Synthese an einem polymeren Trägerharz (Wang-Harz) gemäß dem folgenden Reaktionsschema 1 hergestellt : Reaktionsschema 1 0 0 Br OH HO'Pol a) Br 0 Pol b) Yk CH3 CH3 Wang-Harz CH3 I OH Harz 6a H CH3 0 J-O. A. Po). rl CH, 0 0 0 Pol c) CH 3 0 /O . Pol O CH3 Yea H Harz 6b Harz 6c C3 O /O Pol O CH 3 0 (CH3) 3Si Br MHZ fNH Harz 6d CH3 CH 3 0 H H \ NN \ CH3 C3 H 3 Harz 6e c3 O p I OH \ NiN \ CH3 H CH3 Pol = polymeres Trägerharz ;

Reaktionsbedingungen : a) Diisopropylcarbodiimid, DMAP, Triethylamin, Dichlor- methan, Raumtemperatur, 20 h ; b) Cäsiumcarbonat, Dioxan/Isopropanol 1 : 1, 60°C, 24 h ; c) Trimethylorthoformiat/Dimethylformamid 1 : 1, Raumtemperatur, 20 h ; Tetrabutylammoniumborhydrid, Essigsäure, Dimethylformamid, Raumtemperatur, 20 h ; d) Triethylamin, Dioxan, 60°C, 20 h ; Tetrabutylammoniumfluorid, Dioxan, Raumtemperatur, 1-2 h ; e) HATU, Pyridin/Dimethylformamid 2 : 1, Raum- temperatur, 20 h ; f) Trifluoressigsäure, Dichlormethan, Raumtemperatur, 30 min.

Stufe 6a) : 30.0 g (28.2 mmol reaktive Gruppen ; theoretische Beladung 0.94 mmol/g) Wang- Harz (Fa. Rapp Polymere, Best. -Nr. H 1011) werden in 200 ml Dichlormethan suspendiert. Nach der Zugabe von 12.9 g (84.6 mmol) 2-Brompropansäure, 17.8 g (141 mmol) Diisopropylcarbodiimid und 5.17 g (42.3 mmol) DMAP wird die Mischung 20 h bei Raumtemperatur geschüttelt. Anschließend wird die Mischung filtriert, das Harz mit Dimethylformamid und abwechselnd mit Methanol und Dichlormethan gewaschen. Man erhält Harz 6a, welches ohne weitere Reinigung umgesetzt wird.

Stufe 6b) : 10.0 g (9.40 mmol) Harz 6a werden in 100 ml Dioxan/Isopropanol (1 : 1) vorgelegt und mit 21.4 g (65.8 mmol) Cäsiumcarbonat und 8.96 g (65.8 mmol) 4-Hydroxy-3- methylbenzaldehyd über Nacht bei 60°C gerührt. Man lässt auf Raumtemperatur abkühlen und neutralisiert mit 4.3 ml Essigsäure. Anschließend wird die Mischung filtriert, das Harz mit Wasser, Dimethylformamid und abwechselnd mit Methanol und Dichlormethan gewaschen. Man erhält Harz 6b, welches ohne weitere Reinigung umgesetzt wird.

Stufe 6c) : 2.00 g (1.88 mmol) Harz 6b und 0.932 g (9.40 mmol) Cyclohexylamin werden in 20 ml Trimethylorthoformiat/Dimethylformamid (1 : 1) suspendiert. Die Mischung wird 20 h bei Raumtemperatur geschüttelt. Man filtriert und wäscht das Harz mit

Dimethylformamid. Anschließend wird das Harz in 20 ml Dimethylformamid suspendiert, mit 1.93 g (7.52 mmol) Tetrabutylammoniumborhydrid und 1.08 ml (18.8 mmol) Essigsäure versetzt und 20 h bei Raumtemperatur geschüttelt. Man filtriert die Mischung und wäscht das Harz mit Dimethylformamid, Methanol und Dichlormethan. Auf diese Weise erhält man Harz 6c, welches direkt weiter umgesetzt wird.

Stufe 6d) : 0.548 g (1.88 mmol) Harz 6c werden in 100 ml Dioxan suspendiert und mit 5.24 ml (37.6 mmol) Triethylamin und 4.64 ml (28.2 mmol) Bromessigsäure- trimethylsilylester versetzt. Die Mischung wird bei 60°C für 20 h geschüttelt.

Anschließend wird die Mischung filtriert und das Harz mit Dimethylformamid, Methanol und Dichlormethan gewaschen. Zur Abspaltung der Silyl-Schutzgruppe wird das Harz in 50 ml Dioxan suspendiert und mit 3.8 ml (3.8 mmol) einer 1 M Lösung von Tetrabutylammoniumfluorid in THF versetzt. Die Mischung wird für 1-2 h bei Raumtemperatur geschüttelt und dann filtriert. Anschließend wird das Harz mit Dimethylformamid, Methanol und Dichlormethan gewaschen. Das so erhaltene Harz 6d wird direkt weiter umgesetzt.

Stufe 6e) : 1.0 g (0.94 mmol) Harz 6d werden in 12 ml Pyridin/Dimethylformamid (1 : 1) suspendiert und mit 1.14 g (9.40 mmol) 2, 5-Dimethylanilin und 1.07 g (2.82 mmol) HATU versetzt. Die Mischung wird 20 h bei Raumtemperatur geschüttelt, dann filtriert und das Harz mit Dimethylformamid, 30%-iger Essigsäure, Wasser, Dimethylformamid, Methanol und Dichlormethan gewaschen. Anschließend wird das so erhaltene Harz 6e in einer Mischung von 12 ml Dichlormethan/Trifluor- essigsäure (1 : 1) suspendiert. Die Mischung wird 30 min bei Raumtemperatur geschüttelt, dann filtriert und das Produkt durch präparative HPLC (RP-18, Laufmittel : Wasser/Acetonitril, Gradient 60 : 40->10 : 90) gereinigt. Man erhält 0.14 g (33% d. Th. ) der Titelverbindung.

LC-MS (Methode D) : Rt = 1.93 min

MS (ESI pos) : m/z = 453 [M+H] + 'H-NUR (200 MHz, DMSO-d6) : 8 = 1.0-2. 3 (m, l OH), überlagert von 1.50 (d, 3H), 2.00 (s, 3H), 2.13 (s, 3H) und 2.22 (s, 3H), 3.48 (m, 1H), 4.34 (br. s, 2H), 4.78 (m, 3H), 6.72-7. 44 (m, 6H), 9.08 (br. s, 1H).

Die nachfolgend aufgeführten Ausführungsbeispiele wurden im Rahmen der Festphasen-Synthese einer Bibliothek von Verbindungen hergestellt. Das Verfahren soll beispielhaft für die Bibliotheksynthese in MiniKans (IRORI) nach der"Mix & Split"-Methode stehen [K. C. Nicolaou, X. -Y. Xiao, Z. Parandoosh, A. Senyei, M. P.

Nova, Angew. Chem. Int. Ed. Engl. 35,2289-2290 (1995) ]. Es wurde nach zwei verschiedenen, in den Reaktionsschemata 2 und 3 wiedergegebenen Methoden durchgeführt : Reaktionsschema 2 (Methode 1) Rs s O 11 12 11 12 R". 0 10 R8-NH2 HN R R Rio Harz 11 Harz 111 0 R O R8 R9 pPol 11 12 0 R R (CH3) 3Si. Br R, o Harz IV R9 3p R 1 1 R"R 12 Ri w NN W 4 R10 R2 a R Ft't Harz V H 0 R1 Rs O d) 2 0 R8 OH W NN \ Rio N 10

Pol = polymeres Trägerharz ; Reaktionsbedingungen : a) Trimethylorthoformiat/Dimethylformamid 1 : 1, Raum- temperatur, 12-20 h ; Tetrabutylammoniumborhydrid, Essigsäure, Dimethylformamid, Raumtemperatur, 20 h ; b) Triethylamin, Dioxan, 60°C, 12-20 h ; Tetrabutyl- ammoniumfluorid, Dioxan, Raumtemperatur, 1-2 h ; c) HATU, Pyridin/Dimethyl- formamid 2 : 1, Raumtemperatur, 20 h ; d) Trifluoressigsäure, Dichlormethan, Raumtemperatur, 30 min.

Reaktionsschema 3 (Methode 2) rus o ' Han Rio zu R I R Vl Harz III H O R R9 ( R4 R'° I R, Rz \ NiN \ Rio Harz V d) R'R9 d) t RZ R R R, 2 H -bs Ni N \ Rio N 0 . 1 14 R10

Pol = polymeres Trägerharz ; Reaktionsbedingungen : b) Triethylamin, Dichlormethan, 15°C-> Raumtemperatur, 1 h ; c) Natriumhydrogencarbonat, Dimethylformamid, 90°C, 3 h ; d) Trifluoressigsäure, Dichlormethan, Raumtemperatur, 30 min.

Die Ausgangsharze II (Reaktionsschema 2) wurden dabei nach zwei verschiedenen, in den Reaktionsschemata 4 und 5 wiedergegebenen Methoden hergestellt :

Reaktionsschema 4 (Methode Ah 0 0 Br x + HO* Pol a)-Br-Pol R'R'2 R"R'2 Wang-Harz X = Br oder OH Harz I o b) mi, Rh, OH R° ; Q, 10 Harz 11 R o H Harz ll R H R Reaktionsbedingungen : a) Triethylamin, Dichlorrnethan,-20°C-> Raumtemperatur, 24 h (X = Br) bzw. Diisopropylcarbodiimid, DMAP, Triethylamin, Dichlormethan, Raumtemperatur, 20 h (X = OH) ; b) Cäsiumcarbonat, Dioxan / Isopropanol 1 : 1, 60°C, 24 h.

Reaktionsschema 5 (Methode B) R9 9 H3 OH O CH3 a R O -CH3 H R° CH3 O<R R12 3 0 R'R R 10 CH 3 R10 R, o s R, o H H O O b) t tOH c)/R t I R » R2 HO Pol"0 (Wang-Harz) H Harz 11

Reaktionsbedingungen : a) Kaliumcarbonat, Dimethylformamid, 50-100°C, 20 h ; b) Trifluoressigsäure, Dichlormethan, Raumtemperatur, 2 h ; c) N, N-Diisopropyl- carbodiimid, DMAP, Dichlormethan, Raumtemperatur, 20 h.

Herstellung der Aussanssharze II nach Methode A : Harz Ha Stufe a) : 20.0 g (18.8 mmol reaktive Gruppen ; theoretische Beladung 0.94 mmol/g) Wang- Harz (Fa. Rapp Polymere, Best. -Nr. H 1011) werden in 200 ml Dichlormethan suspendiert. Nach Zugabe von 21.0 ml (150 mmol) Triethylamin kühlt man auf - 20°C und versetzt mit 34.6 g (150 mmol) 2-Brom-2-methylpropanoylbromid. Nach 1. 5 h bei-20°C lässt man auf Raumtemperatur erwärmen und rührt für weitere 20 h.

Anschließend wird die Mischung filtriert, das Harz mit Dimethylformamid und abwechselnd mit Methanol und Dichlormethan gewaschen. Man erhält Harz la, welches ohne weitere Reinigung umgesetzt wird.

Stufe b) : 16.0 g (15.04 mmol) Harz Ia werden in 160 ml Dioxan/Isopropanol (1 : 1) vorgelegt und mit 39.2 g (120 mmol) Cäsiumcarbonat und 14.7 g (120 mmol) 4-Hydroxy- benzaldehyd über Nacht bei 60°C gerührt. Man lässt auf Raumtemperatur abkühlen und neutralisiert mit 6.9 ml Essigsäure. Anschließend wird die Mischung filtriert, das Harz mit Wasser, Dimethylformamid und abwechselnd mit Methanol und Dichlormethan gewaschen. Man erhält Harz IIa, welches ohne weitere Reinigung in der nachfolgenden Synthesesequenz eingesetzt wird. Die folgenden Ausgangsharze II wurden auf analoge Weise nach Methode A hergestellt : HarzIIb

DCH3 O O Pol Oqt H3C CH3 H Harz IIc CH3 0 OyOPo. 0 H3C CH3 H Herstellugn der Ausgangsharze II nach Methode B : Harz IM CH3 O A°Xo P°l Oq9 H3C CH3 H Stufe a) : tert.-Butyl-2- (4-formyl-2-methylphenoxy)-2-methylpropanoat

10.0 g (73.5 mmol) 4-Hydroxy-3-methylbenzaldehyd und 14.2 g (103 mmol) Kaliumcarbonat werden in 90 ml Dimethylformamid vorgelegt und 30 min bei 50°C gerührt. Man tropft 19.2 ml (103 mmol) 2-Bromisobuttersäure-tert.-butylester zu der Suspension, rührt weitere 1.5 h bei 50°C und erwärmt dann für 20 h auf 100°C. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur entfernt man das Lösungsmittel im Vakuum, nimmt in Ethylacetat auf und extrahiert mit Wasser, gesättigter wässriger Natriumhydrogen- carbonat-Lösung und gesättigter wässriger Natriumchlorid-Lösung. Die organische Phase wird über Magnesiumsulfat getrocknet und im Vakuum eingeengt. Das Roh- produkt wird chromatographisch an Kieselgel gereinigt (Laufmittel : Cyclohexan/ Ethylacetat 10 : 1). Man erhält 5.05 g (25% d. Th. ) des gewünschten Produktes.

LC-MS (Methode A) : Rt = 4.8 min MS (ESI pos) : m/z = 223 [M+H-tBu] + H-NMR (400 MHz, CDCI3) : 8 = 1.40 (s, 9H), 1.68 (s, 6H), 2.29 (s, 3H), 6.74 (d, 1H), 7.58 (dd, 1H), 7.70 (br. s, 1H), 9.83 (s, 1H).

Stufe b) :<BR> <BR> 2- (4-Formyl-2-methylphenoxy)-2-methylpropansäure

2.2 g (7.9 mmol) tert.-Butyl-2- (4-formyl-2-methylphenoxy)-2-methylpropanoat werden in 20 ml Dichlormethan gelöst und mit 20 ml Trifluoressigsäure versetzt.

Nach 2 h Rühren bei Raumtemperatur engt man im Vakuum ein und erhält die gewünschte Verbindung.

LC-MS (Methode D) : Rt = 2.33 min MS (ESI pos) : m/z = 223 [M+H] + Stuec : 5.0 g (4.7 mmol reaktive Gruppen ; theoretische Beladung 0.94 mmol/g) Wang-Harz (Fa. Rapp Polymere, Best.-Nr. H 1011) werden in 40 ml Dichlormethan suspendiert.

Man gibt nacheinander 1.98 g (8.93 mmol) 2- (4-Formyl-2-methylphenoxy)-2- methylpropansäure, 2. 37 g (18.8 mmol) N, N-Diisopropylcarbodiimid und 0. 75 g (6.1 mmol) N, N-Dimethylaminopyridin zu. Nach 20-h Schütteln bei Raumtemperatur saugt man das Harz ab und wäscht dieses mehrfach mit Dimethylformamid und abwechselnd mit Methanol und Dichlormethan. Auf diese Weise erhält man Harz IId, welches ohne weitere Reinigung in der nachfolgenden Synthesesequenz eingesetzt wird.

Die folgenden Ausgangsharze II wurden auf analoge Weise nach Methode B hergestellt : Harz IIe C3 O A°Ao-P°I 0 H Harz IIf ci o °Sto, P°I O H

Darstellung der für die Bibliotheksynthese nach Reaktionsschema 3/Methode 2 benötigten Bromessigsäureanilide VI (siehe auch Beispiel 1/Stufe lc) : VIa) 2-Brom-N-(2, 4-dimethylphenyl) acetamid

15.0 g (124 mmol) 2, 4-Dimethylanilin und 17.3 ml (124 mmol) Triethylamin werden in 200 ml Dichlormethan vorgelegt und bei 15°C mit einer Lösung von 25.0 g (124 mmol) Bromacetylbromid in 50 ml Dichlormethan versetzt. Nach 1 h Rühren bei

Raumtemperatur kristallisiert das Produkt aus. Die Kristalle werden abgesaugt. Die Mutterlauge wird im Vakuum eingeengt. Die entstehenden Kristalle werden ebenfalls abgesaugt und im Vakuum getrocknet. Man erhält insgesamt 19.45 g (65% d. Th. ) des Produktes.

LC-MS (Methode A) : Rt= 3.54 min MS (ESI pos) : m/z = 242 [M+H] + VIb) 2-Brom-N- (2, 4-difluorphenyl) acetamid 14.0 g (108 mmol) 2,4-Difluoranilin und 15.1 ml (108 mmol) Triethylamin werden in 200 ml Dichlormethan vorgelegt und bei 15°C mit einer Lösung von 21.9 g (108 mmol) Bromacetylbromid in 50 ml Dichlormethan versetzt. Nach 1 h Rühren bei Raumtemperatur versetzt man die Lösung mit Wasser und wäscht mehrfach mit Wasser und einmal mit gesättigter wässriger Natriumhydrogencarbonat-Lösung. Die vereinigten organischen Phasen werden im Vakuum eingeengt. Dabei kristallisiert das Produkt aus. Man erhält 22.4 g (83% d. Th.) des Produktes.

LC-MS (Methode A) : Rt = 3.26 min MS (ESI pos) : m/z = 251 [M+H] +.

Allgemeine Arbeitsvorschriften für die Bibliotheksynthese an der festen Phase nach Methode 1 (Reaktionsschema 2) : a) Harzvorbereitun « : 0.07-0. 1 g der Harze Sb, IIa, IIb, IIc, IId, IIe, nf (pro Kan) werden als Suspension in Dimethylformamid/Dichlormethan (1 : 2) in IRORI-Mini-Kans eingeschlämmt, mit Diethylether gewaschen und getrocknet. b) Reduktive Aminierung zu den Harzen III : Das so kompartimentierte Harz wird in Dichlormethan/Trimethylorthoformiat (1 : 1) suspendiert und nach Zugabe des Amins (5-7 eq. ) bei Raumtemperatur für 12-18 h geschüttelt. Man filtriert und wäscht das Harz mit Dimethylformamid. Anschließend wird das Harz in Dimethylformamid und Eisessig (10 eq. ) suspendiert, mit Tetra- butylammoniumborhydrid (4 eq. ) versetzt und 6 h bei Raumtemperatur geschüttelt [alternativ zu dieser Vorgehensweise kann das Harz in Dimethylformamid suspendiert, mit Tetrabutylammoniumborhydrid (4 eq. ) versetzt und 15 min bei Raumtemperatur geschüttelt werden ; man kühlt auf-40°C, versetzt mit Eisessig (100 eq. ) und schüttelt, nach Erwärmen auf Raumtemperatur, für 6 h]. Danach filtriert man die Mischung und wäscht das Harz wiederholt mit Methanol, Dichlormethan/ Essigsäure (10 : 1), Methanol, Dimethylformamid, Dichlormethan/Diisopropylethyl- amin (10 : 1), Methanol, Dichlormethan sowie Diethylether und trocknet abschließend im Vakuum. c) Alkvlierunz mit Bromessigsäuretrimethvlsilvlester : Die getrennten Reaktionsgefäße werden unter Argon-Atmosphäre in 2.5 ml Dioxan pro Kan suspendiert und mit Triethylamin (14 eq. ) und Bromessigsäure- trimethylsilylester (14 eq. ) versetzt. Die Mischung wird über Nacht bei 60°C geschüttelt. Anschließend wird die Mischung filtriert und das Harz mit Wasser, Methanol, Dimethylformamid, Methanol, Dichlormethan, Methanol, Dichlormethan und Diethylether gewaschen. Nach Trocknen im Vakuum wird die gesamte Reaktion

wiederholt. Abschließend wird das Harz mit Wasser und zweimal mit Dioxan gewaschen. d) Trimethvlsilvlester-Spaltun zu den Harzen IY.

Das Harz wird in 2.5 ml Dioxan/Kan suspendiert und mit Tetrabutyl- ammoniumfluorid (2 eq. einer 1 M Lösung in THF) versetzt. Die Mischung wird für 2 h bei Raumtemperatur geschüttelt und dann filtriert. Anschließend wird das Harz mit Dimethylformamid, Methanol, Dichlormethan und Diethylether gewaschen. e) Amidbildune zu den Harzen V: Das Harz wird in Pyridin/Dimethylformamid (2 : 1) suspendiert und mit dem Anilin- Derivat (5-10 eq. ) und HATU (3 eq. ) versetzt. Die Mischung wird 20 h bei Raumtemperatur geschüttelt und dann filtriert. Für eine vollständige Umsetzung muss dieser Vorgang teilweise wiederholt werden. Anschließend wäscht man mit 30%-iger Essigsäure, Wasser, Dimethylformamid, Methanol, Dichlormethan, Methanol und Dichlormethan.

ABspaltung vom Trägerharz: Die Reaktoren werden unten aufgeschnitten und in Flex-Chem-Blöcken viermal mit jeweils 500 gl Dichlormethan/Trifluoressigsäure (1 : 1) behandelt. Nach Einengen im Vakuum erhält man das jeweilige Produkt.

Beispiel 7 2-[4-[[[2-[N-Methyl-2,4-(diemthylphenyl)amino]-2-oxocethyl]- cyclohexylamino]- methyl] phenoxy]-2-methylpropansäure

Diese Verbindung wurde nach den Allgemeinen Arbeitsvorschriften für die Bibliotheksynthese nach Methode 1 hergestellt.

LC-MS (Methode C) : Rt = 3.1 min MS (ESI pos) : m/z = 467 [M+H] +.

ALlgemeine Arbeitsvorschriften für die Bibliotheksynthese an der festen Phase nach Methode 2 (Reaktionsschema 3) : a) Alkylierung mit Bromessisäureaniliden zu den Harzen Y.

Die getrennten Reaktionsgefäße mit den nach Methode 1 (Reaktionsschema 2) erhaltenen Harzen in werden in Dimethylformamid vorgelegt und mit Natrium- hydrogencarbonat (3 eq.) sowie dem Bromessigsäureanilid aus Beispiel 1/Stufe lc), VIa bzw. VIb (3 eq. ) versetzt. Man rührt für 3 h bei 90°C. Anschließend wird mit Methanol, Dimethylformamid, Dichlormethan, Methanol, Dichlormethan und Diethylether gewaschen. b) Abspalten¢ g von Trâgerharz: Die Reaktoren werden unten aufgeschnitten und in Flex-Chem-Blöcken viermal mit jeweils 500 µl Dichlormethan/Trifluoressigsäure (1 : 1) behandelt. Nach Einengen im Vakuum erhält man das jeweilige Produkt.

Die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Ausführungsbeispiele 8-56 wurden nach den Allgemeinen Arbeitsvorschriften für die Bibliotheksynthese nach Methode 1 oder nach Methode 2 hergestellt : LC-MS : Bsp : Synthese-MG MG gef. Nr. Methode Struktur berechnet tm (lyI+g+ Methode ci I 0, < 479-40 479 u) n f i ci CI " HN-, 0 9 1 0 479. 40 3358 479 Ho O N ° CC9C cl Cl Nez ci H 10 465. 37'E9 465 E 0 OH 0 ci Cul O H3 i C, 451. 35 451 zoé NEZ CL HO HA HNWH3C p 3 ö 12 1 o i C CH, 479. 40 E 479 'N L 1 MG ef. Bsp : Synthese-MG LC-MS : Struktur Rt [min] Nr. Methode berechnet Methode ce CG Ci nu 13 1 Cl (465. 37'"465 hic OH CH3 CH, HN CH, 14 1 Ht H3 452. 59 3E6 453 C Clis CI 0HC CH3 ci 465. 37 3, 39 465 jLHC Ho F cri cri HO HN 3c 0 0 3, 55 Zon lu zizi 17 1 X \ NN cl 465. 37 3 F 5 465 zu ce Bsp.-Synthese-MG LC-MS : MG gef. t < Struktur... Rtmm]". Nr. Methode berechnet Methode [M+H Methode O, CrFl3 F C L O w 18 1 HO 0 0 446. 49 2 F 9 447 . kj' H F oH, cl H F F HIC 19 l H CW H Cl 479. 40 3'F39 479 a Hic CG O O i i 20 1 CH3 0 F F 490. 59 3, 54 491 CL, cl3 Harz c " N'. 3, 64 21 1 H HN 481. 42 F 481 21 1 Hp HN ci 22 1 ci ci0 H, 0, Ho 3, 77 495 CH, ° NO H H \ Cl, 0 N 3, 16 23 1 \ 480. 64 F 481 f F H3C 0 CH, HOU HA Han" HAN 01-1 24 1 N, 0 466. 62 3, 25 466 H3C ; O GFI, Fc 0 OH Bsp.-Synthese-MG LC-MS : MG gef. Nr. Methode Struktur berechnet R<tmmJ Methode HO zu - CH, 25 1 _öCH 466. 62 3>35 467 OH CH, H3 _ HO 0 H, C '-T F O/N'A F \/nu OH Han OH H. C CH, , Cli 3, 26 27 1 4 c 488. 57 3, 26 489 T cl F 0 Han F F -0 3, 18 0 nez 28 l) ==\ 488. 57"489 CH, v/, , C0 C HO LCMS Bsp.-Synthese-MG LC-MS : MG gef. Nr. Methode berechnet.,,,., fM+H] Methode ZOU Oh HIC cri, I 29 l 1 i 4S0. 64 3, 22 481 N'ACH, F CH T DZ HO Xi Chez CI q CI \ I OH NH 30 1 N CH, 507. 45 A 6 H3 OH CNH 31 OXY0 1 0 466. 62 3e32 468 _ H3C C-' HO C1 i C H30 Eo ci ci HO o j0 448 32 1 N 521. 48"521 F F F 33 1 575. 45 575 .--H ci Bsp.-Synthese-MG LC-MS : MG gef. Bsp.-Synthese--,,, MG.. MGgef. Nr. Methode Struktur berechnet Methods HARZ Ho 3 25 34 1 < 466. 62 Å 467 A H3C 0 H,/ 0 f /' if 35 1 0 478. 51 3n 478 ho 0 cFi, CH. OH r'CH, 2, 35 "% Y 2 35 36 l °"'09. 69"510 B cl 0 ci 37 1 ; 2 C o OH H C-OH 0 . cl, Zon v/-- 38 1 HO 509. 69 C 510 ''= Fc LC-MS :-MG ef. Nr. Methode Struktur MG (min] Méthode CHIA Hic 39 1 HN0 523. 71 2, 53 524 H3C'CH3 \ Ho HIC H, C HIC F _O H3C 40 1 b > 492. 53 0 HARZ OU cri Cl F -0 f 462. 95 Å 463 zizi 0 Foc OH OH ou H. C-0 H, CL, 42 2 551. 51 4541 551 N O Cl Cl Ci ci H 458 zu 43 2 499. 82 c 1. 7 ci 0-- HO HO LC-MS : Bsp.-Synthese-MG MG gef. Nr. Methode Struktur berechnet 1 : E M : Mf Methode ci ci. O nô 44 2 523. 45 4C4 523 v ho HO C) ru °0 45 2 H COWo9CH3 523. 45 C 523 H, c o H, OH 0 OH 3, 3, CH, 46 2 510. 67 3933 511 O Y H, o H, c N'° H c OH O 0=-0 CH, 47 2 523. 45" O--Nn L HC H CI Cl C N H ci 48 2 480. 64 3, 53 481 cl, Ho ou 0 HO LC-MS Bsp.-Synthese-MG LC-MS : MG gef. . Struktur... Rt [nnn] °. Nr. Methode Struktur berechnet n"nj [1VI+H] Methode OH N. coq CH, CH, CH /Ö 49 2 H, c°')-N' 567. 51 3'C1 567 NH NU ci ci CI \- O \N, -C1'la 4, 27 50 2 493. 43 C 493 'M Ho HO ho ou Cri, 51 2 518. 60 zu 519 H C-J" O F OH OH °=. -o a 52 X 543. 87 C 545 HCJ Cl CRI ci H3C CH3 CHEZ 53 2 567. 51 4C1 567 H3 cri Cri H-- C) Bsp.-Synthese-MG LC-MS : MG gef. Nr. Methode berechnet fM+HI Methode ci N-\-- O\N u C 54 2 537. 48 c 537 v 0 CH, ==0 HO ci NH e 3, 78 CI NH 55 2."537. 48 3Cg 537 H, C cl, Oc cl, cs, Ho_ O holz zu 01NC 56 2 513. 85 4C5 513 c ce HO HO

LC-MS Methoden : A : Symmetry C-18,3. 5 um, 2.1 x 50 mm ; 70°C ; 0. 5 ml/min ; Laufmittel A = Acetonitril + 0. 1 % Ameisensäure, Laufmittel B = Wasser + 0. 1 % Ameisensäure, Gradient : 0.0 min 10% Au 4 min 90% A--6 min 90% A.

B : LiChrospher 100 RP 18,5 µm, 40°C ; 2.5 ml/min ; Laufmittel A = Acetonitril + 0.05% Trifluoressigsäure, Laufmittel B = Wasser + 0.05% Trifluoressigsäure, Gradient : 0.0 min 10% A o 3. 0 min 90% A # 4 min 90% A.

C : Symmetry C-18,3. 5 pun, 2.1 x 50 mm ; 40°C ; 0.5 ml/min ; Laufmittel A = Acetonitril + 0.1% Ameisensäure, Laufmittel B = Wasser + 0.1% Ameisensäure, Gradient : 0.0 min 10% A o 4 min 90% A--> 6 min 90% A.

D : Symmetry C-18,5 pm, 2.1 x 150 mm ; 70°C ; 1.2 ml/min ; Laufmittel A = Acetonitril, Laufmittel B = Wasser + 0.3 g 30% HCl/l, Gradient : 0.0 min 2% A # 2.5 min 95% A # 5 min 95% A.

E : Symmetry C-18,3. 5 tm, 2.1 x 50 mm ; 24°C ; 0.75 ml/min ; Laufmittel A = Acetonitril + 0. 1% Ameisensäure, Laufmittel B = Wasser + 0. 1% Ameisensäure, Gradient : 0.0 min 10% A # 4 min 90% A o 5.5 min 90% A.

F : YMC-ODS-AQ, 3 um, 2.1 x 50 mm ; Raumtemperatur ; 0.8 ml/min ; Laufmittel A = Wasser + 0.05% Ameisensäure, Laufmittel B = Acetonitril + 0.05% Ameisensäure, Gradient : 0.0 min 100% A # 2.9 min 30% A-> 3.1 min 10% Axe4. 5min 10% A.

Beispiel A Zellulärer Transaktivierungs-Assay : Testprinzip : Ein zellulärer Assay wird eingesetzt zur Identifizierung von Aktivatoren des Peroxisom-Proliferator-aktivierten Rezeptors delta (PPAR-delta).

Da Säugetierzellen verschiedene endogene nukleäre Rezeptoren enthalten, die eine eindeutige Interpretation der Ergebnisse komplizieren könnten, wird ein etabliertes Chimärensystem eingesetzt, in dem die Liganden-Bindungsdomäne des humanen PPARB-Rezeptors an die DNA-Bindungsdomäne des Hefe-Transkriptionsfaktors GAL4 fusioniert wird. Die so entstehende GAL4-PPAR8-Chimäre wird in CHO- Zellen mit einem Reporterkonstrukt co-transfiziert und stabil exprimiert.

Klonierung : Das GAL4-PPAR8-Expressions-Konstrukt enthält die Ligandenbindungsdomäne von PPARB (Aminosäuren 414-1326), welche PCR-amplifiziert wird und in den Vektor pcDNA3.1 hineinkloniert wird. Dieser Vektor enthält bereits die GAL4-DNA- Bindungsdomäne (Aminosäuren 1-147) des Vektors pFC2-dbd (Stratagene). Das Reporterkonstrukt, welches fünf Kopien der GAL4-Bindestelle, vorgeschaltet vor einem Thymidinkinasepromoter enthält, führt zur Expression der Firefly-Luciferase (Photinus pyralis) nach Aktivierung und Bindung von GAL4-PPAR6.

Transaktivierungs-Assay (Luciferase-Reporter) : CHO (chinese hamster ovary) -Zellen werden in CHO-A-SFM-Medium (GIBCO), supplementiert mit 2.5% fötalem Kälberserum und 1% Penicillin/Streptomycin (GIBCO), mit einer Zelldichte von 2 x 103 Zellen pro well in einer 384 well-Platte (Greiner) ausgesät. Nach Kultivierung über 48 h bei 37°C werden die Zellen stimuliert. Dazu werden die zu prüfenden Substanzen in oben genanntem Medium aufgenommen und zu den Zellen dazu gegeben. Nach einer Stimulationszeit von 24 Stunden wird die Luciferaseaktivität mit Hilfe einer Videokamera gemessen. Die

gemessenen relativen Lichteinheiten ergeben in Abhängigkeit von der Substanz- konzentration eine sigmoide Stimulationskurve. Die Berechnung der ECso-Werte erfolgt mit Hilfe des Computerprogramms GraphPad PRISM (Version 3.02).

Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Beispiele 1, 2,3, 4,6, 8 und 9 zeigen in diesem Test ECso-Werte von 1 bis 100 nM.

Beispiel B Testbeschreibungen zur Auffindung von pharmakologisch wirksamen Sub- stanzen, die das HDL-Cholesterin (HDL-C) im Serum von transgenen Mäusen, die mit dem humanen ApoAl-Gen (hApoAl) transfiziert sind, erhöhen bzw. das metabolische Syndrom von adipösen ob, ob-Mäusen beeinflussen und deren Blutglucosekonzentration senken : Die Substanzen, die auf ihre HDL-C erhöhende Wirkung in vivo untersucht werden sollen, werden männlichen transgenen hApoAl-Mäusen oral verabreicht. Die Tiere werden einen Tag vor Versuchsbeginn randomisiert Gruppen mit gleicher Tierzahl, in der Regel n = 7-10, zugeordnet. Während des gesamten Versuches steht den Tieren Trinkwasser und Futter ad libitum zur Verfügung. Die Substanzen werden einmal täglich 7 Tage lang oral verabreicht. Zu diesem Zweck werden die Test- substanzen in einer Lösung aus Solutol HS 15 + Ethanol + Kochsalzlösung (0.9%) im Verhältnis 1+1+8 oder in einer Lösung aus Solutol HS 15 + Kochsalzlösung (0.9%) im Verhältnis 2+8 gelöst. Die Applikation der gelösten Substanzen erfolgt in einem Volumen von 10 ml/kg Körpergewicht mit einer Schlundsonde. Als Kon- trollgruppe dienen Tiere, die genauso behandelt werden, aber nur das Lösungsmittel (10 ml/kg Körpergewicht) ohne Testsubstanz erhalten.

Vor der ersten Substanzapplikation wird jeder Maus zur Bestimmung von ApoAl, Serumcholesterin, HDL-C und Serumtriglyceriden (TG) Blut durch Punktion des retroorbitalen Venenplexus entnommen (Vorwert). Anschließend wird den Tieren mit einer Schlundsonde die Testsubstanz zum ersten Mal verabreicht. 24 Stunden

nach der letzten Substanzapplikation, d. h. am 8. Tag nach Behandlungsbeginn, wird jedem Tier zur Bestimmung der gleichen Parameter erneut Blut durch Punktion des retroorbitalen Venenplexus entnommen. Die Blutproben werden zentrifugiert, und nach Gewinnung des Serums werden Cholesterin und TG photometrisch mit einem EPOS Analyzer 5060 (Eppendorf-Gerätebau, Netheler & Hinz GmbH, Hamburg) bestimmt. Die Bestimmung erfolgt mit handelsüblichen Enzymtests (Boehringer Mannheim, Mannheim).

Zur Bestimmung des HDL-C wird die nicht-HDL-C-Fraktion mit 20% PEG 8000 in 0.2 M Glycinpuffer pH 10 gefällt. Aus dem Überstand wird das Cholesterin in einer 96er-Lochplatte mit handelsüblichem Reagenz (Ecoline 25, Merck, Darmstadt) UV- photometrisch bestimmt (BIO-TEK Instruments, USA).

Das humane Maus-ApoAl wird mit einer Sandwich-ELISA-Methode unter Verwendung eines polyklonalen antihuman-ApoAl-und eines monoklonalen antihuman-ApoAl-Antikörpers (Biodesign International, USA) bestimmt. Die Quantifizierung erfolgt UV-photometrisch (BIO-TEK Instruments, USA) mit Peroxidase-gekoppelten anti-Maus-IGG-Antikörper (KPL, USA) und Peroxidase- substrat (KPL, USA).

Die Wirkung der Testsubstanzen auf die HDL-C-Konzentration wird durch Sub- traktion des Messwertes der 1. Blutentnahme (Vorwert) von dem Messwert der 2. Blutentnahme (nach Behandlung) bestimmt. Es werden die Differenzen aller HDL-C-Werte einer Gruppe gemittelt und mit dem Mittelwert der Differenzen der Kontrollgruppe verglichen.

Die statistische Auswertung erfolgt mit Student's t-Test nach vorheriger Überprüfung der Varianzen auf Homogenität.

Substanzen, die das HDL-C der behandelten Tiere, verglichen mit dem der Kon- trollgruppe, statistisch signifikant (p<0.05) um mindestens 15% erhöhen, werden als pharmakologisch wirksam angesehen.

Um Substanzen auf ihre Beeinflussung eines metabolischen Syndroms prüfen zu können, werden Tiere mit einer Insulinresistenz und erhöhten Blutglucosespiegeln verwendet. Dazu werden C57B1/6J Lep <ob>-Mäuse nach dem gleichen Protokoll behandelt wie die transgenen ApoAl-Mäuse. Die Serumlipide werden wie oben beschrieben bestimmt. Zusätzlich wird bei diesen Tieren Serumglucose als Parameter für die Blutglucose bestimmt. Die Serumglucose wird enzymatisch an einem EPOS Analyzer 5060 (s. oben) mit handelsüblichen Enzymtests (Boehringer Mannheim) bestimmt.

Eine Blutglucose-senkende Wirkung der Testsubstanzen wird durch Subtraktion des Messwertes der 1. Blutentnahme eines Tieres (Vorwert) von dem Messwert der 2.

Blutentnahme des gleichen Tieres (nach Behandlung) bestimmt. Es werden die Differenzen aller Serumglucose-Werte einer Gruppe gemittelt und mit dem Mittelwert der Differenzen der Kontrollgruppe verglichen.

Die statistische Auswertung erfolgt mit Student's t-Test nach vorheriger Überprüfung der Varianzen auf Homogenität.

Substanzen, die die Serumglucosekonzentration der behandelten Tiere, verglichen mit der der Kontrollgruppe, statistisch signifikant (p<0.05) um mindestens 10% senken, werden als pharmakologisch wirksam angesehen.