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Patent Searching and Data


Title:
ADAPTER DEVICE FOR A TOWER AND METHOD FOR PRODUCTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/125216
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an adapter device (69) for a tower, to a tower, and to a method for producing a tower, in particular for a wind turbine or the like, wherein the tower is formed predominantly of concrete, wherein the adapter device can be arranged on a tower and is used to connect tower segments (72) of the tower or to connect the tower to a nacelle or a nacelle support, wherein the adapter device is formed of an adapter ring (70) predominantly of steel, wherein the adapter ring has an upper flange (75) at an upper end (74) and a lower flange (77) at a lower end (76), with respect to a longitudinal extent of the tower, wherein the upper flange is connected to the lower flange by a tubular ring segment (78) of the adapter ring, wherein the upper flange is designed as a ring flange (81) extending radially in the direction of an inner face (79) of the adapter ring, wherein the lower flange is designed as a ring flange (82) extending radially in the direction of an outer face (80) of the adapter ring.

Inventors:
BETZ THORSTEN (DE)
STAHL MICHAEL (DE)
BLEUEL FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/081155
Publication Date:
July 27, 2017
Filing Date:
December 15, 2016
Export Citation:
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Assignee:
VENTUR GMBH (DE)
International Classes:
E04H12/08; E04H12/12; E04H12/16; F03D13/20
Foreign References:
DE10230273B32004-02-12
DE102010023263A12011-12-15
EP2149703A22010-02-03
CN103994034A2014-08-20
US20110131899A12011-06-09
DE102012001109A12013-07-25
Attorney, Agent or Firm:
ADVOTEC. PATENT- UND RECHTSANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Adaptervorrichtung ( 14, 69) für einen Turm ( 10), insbesondere für eine Windenergieanlage oder dergleichen, wobei der Turm überwiegend aus Beton ausgebildet ist, wobei die Adaptervorrichtung an einem Turm anordbar ist, und zur Verbindung von Turmabschnitten ( 1 1 , 72) des Turms oder zur Verbindung des Turms mit einer Gondel bzw. einem Gondelträger dient, wobei die Adaptervorrichtung aus einem Adapterring ( 16, 70) aus überwiegend Stahl ausgebildet ist, wobei der Adapterring an einem oberen Ende (74) einen oberen Flansch (75) und an einem unteren Ende (76) einen unteren Flansch (77), bezogen auf eine Längserstreckung des Turms, aufweist, wobei der obere Flansch über einen rohrförmigen Ringabschnitt (78) des Adapterrings mit dem unteren Flansch verbunden ist, wobei der obere Flansch als ein sich in Richtung einer Innenseite (79) des Adapterrings radial erstreckender Ringflansch (8 1 ) ausgebildet ist,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,

dass der untere Flansch als ein sich in Richtung einer Außenseite (80) des Adapterrings radial erstreckender Ringflansch (82) ausgebildet ist.

2. Adaptervorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch g e k e nn z e i c hn e t ,

dass der Ringabschnitt (78) konisch ausgebildet ist.

3. Adaptervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch g e k e nn z e i c hn e t ,

dass ein Gewicht des Adapterrings (16, 70) kleiner oder gleich dem Gewicht des schwersten Betonfertigteils eines Turms (10) ist.

4. Adaptervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch g e k e nn z e i c hn e t ,

dass der Adapterring (16, 70) einen kreisringförmigen Ankerring aus Beton aufweist, der an dem unteren Ringflansch (82) ausgebildet ist.

5. Adaptervorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch g e k e nn z e i c hn e t ,

dass eine Höhe des Adapterrings (16, 79) 0,5 m bis 1 m, bis 5 m, bis 20 m, oder bis 30 m beträgt.

6. Turm (10), für insbesondere eine Windenergieanlage oder dergleichen, mit einer Adaptervorrichtung (14, 69) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch g e k e nn z e i c hn e t ,

dass die Adaptervorrichtung auf einen Lagerring (15, 71) aus Beton montiert ist.

7. Turm nach Anspruch 6,

dadurch g e k e nn z e i c hn e t ,

dass der Lagerring (15, 71) aus zumindest zwei Ringsektoren ausgebildet ist.

8. Turm nach Anspruch 6 oder 7,

dadurch g e k e nn z e i c hn e t ,

dass der Lagerring (15, 71) eine Spanneinrichtung aufweist, mittels der die Ringsektoren radial vorspannbar sind.

9. Turm nach einem der Ansprüche 6 bis 8,

dadurch g e k e nn z e i c hn e t ,

dass der Turm (10) aus Betonfertigteilen zusammengesetzt ist, die über ein Vorspannsystem (18) mit Spannlitzen (19, 20, 85) oder Spanngliedern in Längsrichtung des Turms verspannt sind, wobei die Spannlitzen oder Spannglieder am unteren Flansch (77) oder an einem Ankerring des Adapterrings (16, 70) befestigt sind.

10. Turm nach Anspruch 9,

dadurch g e k e nn z e i c hn e t ,

dass der Turm einen unteren Turmabschnitt, der aus Beton besteht oder aus Betonfertigteilen ausgebildet ist, und einen oberen Turmabschnitt, der aus Stahlelementen oder einem Fachwerk aus Stahlprofilen ausgebildet ist, aufweist.

11. Turm nach Anspruch 9 oder 10,

dadurch g e k e nn z e i c hn e t ,

dass der Lagerring (15, 71) vertikale Durchgansöffnungen zur Durchführung der Spannlitzen (19, 20, 85) oder Spannglieder aufweist.

12. Turm nach einem der Ansprüche 6 bis 11,

dadurch g e k e nn z e i c hn e t ,

dass der Turm (10) mit einem Innendurchmesser von > 3 m ausgebildet ist. Verfahren zur Herstellung eines Turms (10), insbesondere für eine Windenergieanlage oder dergleichen, mit einer Adaptervorrichtung (14, 69), wobei der Turm überwiegend aus Beton ausgebildet wird, wobei die Adaptervorrichtung an dem Turm angeordnet wird, und zur Verbindung von Turmabschnitten (11, 72) des Turms oder zur Verbindung des Turms mit einer Gondel bzw. einem Gondelträger dient, wobei die Adaptervorrichtung aus einem Adapterring (16, 70) aus überwiegend Stahl ausgebildet wird, wobei der Adapterring an einem oberen Ende (74) einen oberen Flansch (75) und an einem unteren Ende (76) einen unteren Flansch (77), bezogen auf eine Längserstreckung des Turms, aufweist, wobei der obere Flansch über einen rohr- förmigen Ringabschnitt (78) des Adapterrings mit dem unteren

Flansch verbunden wird, wobei der obere Flansch als ein sich in Richtung einer Innenseite (79) des Adapterrings radial erstreckender Ringflansch (81) ausgebildet wird,

dadurch g e k e nn z e i c hn e t ,

dass der untere Flansch als ein sich in Richtung einer Außenseite (80) des Adapterrings radial erstreckender Ringflansch (82) ausgebildet wird. 14. Verfahren nach Anspruch 13,

dadurch g e k e nn z e i c hn e t ,

dass die Adaptervorrichtung (14, 69) auf einen Lagerring (15, 71) aus Beton montiert wird, wobei der untere Flansch (77) unmittelbar auf eine obere Montagefläche (73) des Lagerrings oder in ein Bindemittel auf der oberen Montagefläche gelegt wird.

15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14,

dadurch g e k e nn z e i c hn e t ,

dass Spannlitzen (19, 20, 85) oder Spannglieder eines Vorspannsystems (18) des Turms in vertikale Durchgangsöffnungen (84) des unte- ren Flansch (77) eingeführt werden, wobei die Spannlitzen oder Spannglieder von einer Außenseite (80) des Turms in Richtung einer Innenseite (79) des Turms eingeführt werden.

Description:
Adaptervorrichtung für einen Turm

und Verfahren zur Herstellung

Die Erfindung betrifft eine Adaptervorrichtung, einen Turm und ein

Verfahren zur Herstellung eines Turms, insbesondere für eine Windenergieanlage oder dergleichen, wobei der Turm überwiegend aus Beton ausgebildet ist, wobei die Adaptervorrichtung an einem Turm anordbar ist, und zur Verbindung von Turmabschnitten des Turms oder zur Ver- bindung des Turms mit einer Gondel bzw. einem Gondelträger dient, wobei die Adaptervorrichtung aus einem Adapterring aus überwiegend Stahl ausgebildet ist, wobei der Adapterring an einem oberen Ende einen oberen Flansch und an einem unteren Ende einen unteren Flansch bezogen auf eine Längserstreckung des Turms, aufweist, wobei der obere Flansch über einen rohrförmigen Ringabschnitt des Adapterrings mit dem unteren Flansch verbunden ist, wobei der obere Flansch als ein sich in Richtung einer Innenseite des Adapterrings radial erstreckender Ringflansch ausgebildet ist.

Türme für Windenergieanlagen sind aus dem Stand der Technik bekannt, wobei diese regelmäßig ein Betonfundament umfassen, auf dem eine Vielzahl von Turmsegmenten angeordnet und miteinander verbunden werden. Die Turmsegmente können als Ringe bzw. Ringsegmente oder plattenförmige Betonfertigteile ausgebildet sein, und vorgefertigt auf eine Baustelle transportiert und dort miteinander verbunden werden. Bekannt ist beispielsweise einzelne Betonturmsegmente zu verspannen oder Stahlturmsegmente zu verschrauben. Auch können Türme vollständig oder teilweise aus Ortbeton hergestellt sein. Weiter sind sogenannte Hybridtürme bekannt, die aus einem Turmabschnitt aus Beton ausgebildet sind, auf dem ein oberer Turmabschnitt aus Stahl aufgesetzt ist. Um den Turmabschnitt aus Beton mit dem oberen Turmabschnitt aus Stahl oder einer Gondel bzw. einem Gondelträger zu verbinden, werden regelmäßig Lagerringe eingesetzt. Die bekannten Lagerringe sind aus einem ringförmigen Betonelement bzw. einem Ringanker gebildet, welcher von einem Stahlelement umgeben ist. So zeigt die DE 10 2012 001 109 A I eine Adaptervorrichtung mit einem im Wesentlichen rohrförmig ausge- bildeten Stahlelement, an dessen oberem Ende ein oberer Flansch zur Verbindung mit einem oberen Turmabschnitt aus Stahl und an dessen unterem Ende ein unterer Flansch zur Auflage und Verbindung mit einem Turmabschnitt aus Beton ausgebildet sind. Innerhalb des Stahlelements ist ein Ankerring aus Beton angeordnet, an dem Spannlitzen zum Vor- spannen des Turmabschnitts aus Beton bzw. Betonfertigteilen angeordnet bzw. befestigt sind.

Der Turmabschnitt aus Beton kann aus Betonturmsegmenten bzw. Betonfertigteilen ausgebildet werden, die plattenförmig oder rohrförmig und konisch ausgebildet sind. Da die rohrförmigen Betonturmsegmente bei beispielsweise einem Turm von 170 m Nabenhöhe einen Durchmesser von über 4 m aufweisen können, gestaltet sich ein Transport dieser Betonturmsegmente zu einer Baustelle schwierig, insbesondere dann, wenn die Baustelle in einem unwegsamen, schwer zugänglichen Gelände liegt und mit hohem Kostenaufwand Anfahrtswege für Transportfahrzeu- ge und Krane erschlossen werden müssen. Daher werden Türme regelmäßig auch aus Betonfertigteilen hergestellt, die im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet sind. Aus den flachen, plattenförmigen Betonfertig- teilen wird dann ein Turm mit einem polygonförmigen Querschnitt, beispielsweise mit einem achteckigen Querschnitt, ausgebildet. Da die plattenförmigen Betonfertigteile aufgrund ihrer Abmessungen und ihres Gewichts einfach zu transportieren sind, lassen sich durch deren Ver- wendung allein bei einem Transport zu einer Baustelle Kostenvorteile erzielen.

Die bekannten Adaptervorrichtungen können auch einen Lagerring umfassen, der dann zur Verbindung mit einem oberen Turmabschnitt aus Stahl, oder zur Verbindung mit einer Gondel bzw. einem Gondelträger einer Windenergieanlage dient. Nachteilig ist jedoch weiterhin, dass der Lagerring gegenüber den Betonfertigteilen vergleichsweise aufwendig zu transportierende Abmessungen aufweist. Auch weisen die bekannten Lagerringe ein gegenüber Betonfertigteilen vergleichsweise hohes Gewicht und vergleichsweise große Abmessungen auf. Da Zufahrtswege zur Baustelle und ein Kran zum Anheben der Fertigteile eines Turms stets nach den größten Abmessungen und Gewichten der Fertigteile ausgelegt sein müssen, kann durch die Verwendung der bekannten Lagerringe kein wesentlicher Kostenvorteil bei der Errichtung eines Turms erzielt werden, auch wenn Turmsegmente eines Turmabschnitts aus Beton vergleichsweise klein und leicht ausgebildet sind. Andererseits ist es kaum möglich, ein Gewicht eines Lagerrings konstruktiv noch weiter zu verringern, da diese Bauteile an der Verbindungsstelle zwischen Beton und Stahl sehr hohen statischen und dynamischen Belastungen ausgesetzt sind. Auch eine Verwendung der Lagerringe zur Befesti- gung von Spannlitzen oder Spanngliedern eines Vorspannsystems eines Turms erfordert eine besonders stabile konstruktive Auslegung des Lagerrings.

Die bekannten Adaptervorrichtungen sind aus einem Adapterring ausgebildet, der stets einen oberen und einen unteren Flansch aufweist, die j eweils als Ringflansch ausgebildet sein können. Diese Ringflansche erstrecken sich in Richtung einer Innenseite des Adapterrings, so dass Schrauben zur Verbindung des Adapterrings mit einem oberen Turmabschnitt oder einer Gondel bzw. einem Gondelträger oder Spannmuttern zur Befestigung von Spannlitzen oder Spanngliedern eines Vorspannsystems des Turms zur Verspannung des Turms in Längsrichtung auf einer Innenseite des Adapterrings angeordnet sind. Vorteilhaft ist, dass diese Schrauben bzw. Spannmuttern durch die Anordnung in einem Innenraum des Turms vor Witterungseinflüssen geschützt sind. Nachteilig ist jedoch, dass beispielsweise ein Einfädeln bzw. ein Einführen von Spannlitzen in Durchgangsöffnungen des Adapterrings von einem oberen Ende des Turms her nur sehr umständlich erfolgen kann. Darüber hinaus sind die Spannmuttern bzw. Schrauben in dem Innenraum schwer zugänglich und erfordern daher einen erhöhten Montageaufwand. Insgesamt ist es vorteilhaft, wenn der Adapterring eine große Höhe aufweist, um eine Zugänglichkeit bzw. Montage zu vereinfachen. Wenn der Adapterring zur Verbindung des Turms mit einem Gondelträger bzw. einer Gondel dient, muss der Adapterring einen Durchmesser des Turms am oberen Ende, der aus statischen Gründen vergleichsweise groß ist, an einen Durchmesser eines Anschlussflansches des Gondelträgers bzw. der Gondel, welcher vergleichsweise klein ist, anpassen. Der Adapterring wird daher nach oben hin sich verjüngend konisch ausgebildet. Dadurch werden eine Zugänglichkeit von Spannmuttern sowie ein Einführen von Spannlitzen wesentlich erschwert. Darüber hinaus ist es relativ kostenaufwendig, einen konischen Ringabschnitt aus Stahlblech mit einem großen Durchmesser auszubilden. Auch um einen möglichst spitzen, und damit einfacher auszubildenden Konus zu erhalten, wird der Ringabschnitt vergleichsweise lang ausgebildet. Ein Gewicht des Adapterrings erhöht sich dadurch erheblich, was sich wiederum nachteilig auf einen Transport und eine Montage auswirkt.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Adaptervorrichtung für einen Turm, einen Turm, sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Turms vorzuschlagen, mit der bzw. dem die Kosten zur Herstellung eines Turms verringert werden können.

Diese Aufgabe wir durch eine Adaptervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 , einen Turm mit den Merkmalen des Anspruchs 6 und ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst.

Die erfindungsgemäße Adaptervorrichtung für einen Turm, insbesondere für ein Windenergieanlage oder dergleichen, wobei der Turm überwiegend aus Beton ausgebildet ist, ist an einem Turm anordbar, wobei die Adaptervorrichtung zur Verbindung von Turmabschnitten des Turms oder zur Verbindung des Turms mit einer Gondel bzw. einem Gondelträger dient, wobei die Adaptervorrichtung aus einem Adapterring aus überwiegend Stahl ausgebildet ist, wobei der Adapterring an einem oberen Ende einen oberen Flansch und an einem unteren Ende einen unteren Flansch, bezogen auf eine Längserstreckung des Turms, aufweist, wobei der obere Flansch über einen rohrförmigen Ringabschnitt des Adapterrings mit dem unteren Flansch verbunden ist, wobei der obere Flansch als ein sich in Richtung einer Innenseite des Adapterrings radial erstreckender Ringflansch ausgebildet ist, wobei der untere Flansch als ein sich in Richtung einer Außenseite des Adapterrings radial erstreckender Ringflansch ausgebildet ist.

Der Turm bzw. Turmabschnitt aus Beton ist stets hohl, d.h. als ein länglicher Hohlkörper rohrförmig mit rundem oder polygonalem Querschnitt ausgebildet. Unter einem Gondelträger wird hier eine Anschlusseinrichtung verstanden, die die Gondel mit der Adaptervorrichtung unmittelbar verbindet, wobei die Gondel die Anschlusseinrichtung aufweist.

Insbesondere dadurch, dass sich der untere Flansch in Richtung der Außenseite des Adapterrings radial erstreckt, wird es möglich, den Adapterring besonders einfach auf dem Lagerring zu montieren. So können dann auch Spannlitzen oder Spannglieder von einer Außenseite des Adapterrings in einem Innenraum des Turms eingeführt werden. Eine Montage der Spannlitzen oder Spannglieder wird dadurch erheblich vereinfacht. Eventuell vorhandene Spannmuttern sind dann auch von der Außenseite des Adapterrings her besonders leicht zugänglich. Die Spannmuttern können leicht durch Abdeckungen gegen Witterungseinflüsse geschützt werden. Eine Höhe des Adapterrings ist dann nicht mehr von den vorbeschriebenen Montageerfordernissen abhängig und kann wesentlich verringert werden. Da der Ringabschnitt des Adapterrings durch den sich in Richtung der Außenseite erstreckenden unteren

Flansch, bereits einen vergleichsweise kleinen Durchmesser aufweist, ist dieser Durchmesser bereits einem Durchmesser des oberen Flansches bzw. eines Anschlusses einer Gondel bzw. einem Gondelträger weitestgehend angenähert, so dass auch zur Ausbildung eines konusförmigen Ringabschnitts keine große Höhe des Ringabschnitts mehr erforderlich ist. Der Adapterring kann dadurch wesentlich kompakter und mit vergleichsweise geringem Gewicht und Abmessungen ausgebildet werden. Neben der kostengünstigeren Herstellung des Adapterrings werden dadurch ein Transport und eine Montage des Adapterrings wesentlich vereinfacht. Der Ringabschnitt kann konisch ausgebildet sein, wobei der Ringabschnitt prinzipiell auch gerade, d.h. mit einem gleichbleibenden Durchmesser in Richtung einer Längsachse des Turms ausgebildet sein kann. Der Ringabschnitt verjüngt sich dann nach oben hin, wobei vorteilhaft ein Konus mit einem spitzen Winkel ausgebildet ist. Ein Gewicht des Adapterrings kann kleiner oder gleich dem Gewicht des schwersten Betonfertigteils des Turms sein. Insbesondere wenn der Turm dann aus einer Vielzahl vergleichsweise kleiner Betonfertigteilen ausgebildet wird, kann an der Baustelle ein Kran mit verhältnismäßig kleiner Höchstlast verwendet werden. Ein eventuelles Herrichten einer Aufstell- fläche eines Krans für höhere Last kann so gegebenenfalls entfallen. Die Montagekosten zur Errichtung des Turms lassen sich somit weiter senken.

Der Adapterring kann einen kreisringförmigen Ankerring aus Beton aufweisen, der an dem unteren Ringflansch ausgebildet sein kann. Der Ankerring aus Beton kann dann auf dem unteren Ringflansch aufliegen, wobei der Ankerring dann Durchgangsöffnungen zur Durchführung von Spannlitzen oder Spanngliedern aufweisen kann. Der Ankerring kann auch an den Adapterring durch Gießen aus Beton angeformt werden.

Eine Höhe des Adapterrings kann 0,5 m bis 1 m, bis 5 m, bis 20 m, oder bis 30 m betragen. Dadurch kann ein Adapterring mit vergleichsweise geringem Gewicht bei geringer Höhe ausgebildet werden. Auch kann ein Adapterring mit vergleichsweise großer Höhe ausgebildet werden, um einen oberen Turmabschnitt zumindest teilweise auszubilden. Ein mittlerer Innendurchmesser des Adapterrings kann 2,5 m bis 3 m oder mehr betragen.

Der erfindungsgemäße Turm, für insbesondere eine Windenergieanlage oder dergleichen, weist eine erfindungsgemäße Adaptervorrichtung auf, wobei die Adaptervorrichtung auf einen Lagerring aus Beton montiert ist. Demnach kann die Adaptervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Herstellung des erfindungsgemäßen Turms vorteilhaft verwendet werden. Der Turm kann so insgesamt kostengünstiger erstellt werden.

Der Lagerring kann aus zumindest zwei Ringsektoren ausgebildet sein. Wenn der Lagerring aus zumindest zwei Ringsektoren ausgebildet ist, ist der Lagerring mehrteilig ausgebildet, wodurch Abmessungen und ein Gewicht der einzelnen Bauteile des Lagerrings wesentlich reduziert werden können. Der Lagerring kann dann aus den Ringsektoren zusammengesetzt werden, wobei die einzelnen Ringsektoren vergleichsweise einfach zu transportieren und mittels eines Krans zu handhaben sind. Fo lglich können beispielsweise vergleichsweise kleinere Transportfahr - zeuge, wenig aufwendig ausgebaute Zufahrtswege zu einer Baustelle und Kräne mit geringer Höchstlast eingesetzt werden, was die Herstellungskosten für einen Turm wesentlich verringert.

Der Lagerring kann eine Spanneinrichtung aufweisen, mittels der die Ringsektoren radial vorspannbar sind. Die statischen Eigenschaften des Lagerrings können durch die Vorspannung des Betons wesentlich verbessert werden. Auch wird einer Entstehung von normalerweise im Betonbau unvermeidbaren Rissen entgegengewirkt. Insgesamt kann dann auch eine höhere Nutzungsdauer des Lagerrings erzielt werden.

Der Turm kann aus Betonfertigteilen zusammengesetzt sein, die über ein Vorspannsystem mit Spannlitzen oder Spanngliedern in Längsrichtung des Turms verspannt sind, wobei die Spannlitzen oder Spannglieder am unteren Flansch oder an einem Ankerring des Adapterrings befestigt sein können. Prinzipiell ist es auch denkbar, dass der Turm durch eine Schalung und mit Ortbeton ausgebildet wird. Als Betonfertigteile können Ringsegmente oder plattenförmige Betonfertigteile, die dann einen mehreckigen, polygonförmigen Turmquerschnitt ausbilden, Verwendung finden. Um die Betonfertigteile in Richtung einer Längsachse des Turms miteinander zu verspannen bzw. vorzuspannen, können in einem Fundament oder an einem Ringanker am Fuß des Turms sowie am oberen Ende des Turmabschnitts Spannlitzen oder Spannglieder befestigt sein, die mit j eweils Spannmuttern befestigt und gespannt werden können. Als Spannlitzen können Stahlseile und als Spannglieder Stahlstreben verwendet werden.

Der Turm kann einen unteren Turmabschnitt, der aus Beton besteht oder aus Betonfertigteilen ausgebildet sein kann, und einen oberen Turmabschnitt, der aus Stahlelementen bzw. Stahlfertigteilen oder einem Fachwerk aus Stahlprofilen ausgebildet sein kann, aufweisen. Neben der vo llständigen Herstellung des Turms allein aus Beton bzw. aus Betonturmsegmenten oder Betonfertigteilen kann der Turm demnach auch als sogenannter Hybridturm ausgebildet sein. Hybridtürme können, j e nach Marktpreis der Baustoffe und in Abhängigkeit der örtlichen Montagekos- ten kostengünstiger herzustellen sein als reine Beton- oder Stahltürme. Der obere Turmabschnitt kann dabei aus ringförmigen Stahlfertigteilen, die miteinander verschraubt werden, oder aus einem fachwerkartigen Stahlgerüst ausgebildet sein. Der Hybridturm kann beispielsweise eine Nabenhöhe von 50 m bis 300 m, 100 m bis 200 m, oder von 120 m bis 170 m aufweisen.

Der Lagerring kann vertikale Durchgangsöffnungen zur Durchführung der Spannlitzen oder Spannglieder aufweisen. Dann ist es auch möglich, einzelne Betonturmsegmente des Turmabschnitts aus Beton in Längsrich- tung des Turms zu verspannen. Der Lagerring kann demnach als ein Ringanker des Vorspannsystems des Turms dienen, weshalb auf eine gesonderte Bereitstellung und Anordnung eines Ringankers neben dem Lagerring verzichtet werden kann. Auch bei dieser Ausführungsform des Lagerrings kann ein Ringanker aus Beton vorgesehen sein, der dann jedoch auf dem unteren Flansch, d.h. auf einer Außenseite des Lagerrings aufliegen kann.

Der Turm kann mit einem Innendurchmesser von > 3 m ausgebildet sein. So kann eine Arbeitsbühne zur Errichtung eines Turms sowie zur Montage der Adaptervorrichtung noch aus dieser herausgezogen werden, ohne diese demontieren zu müssen.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung eines Turms, insbesondere für eine Windenergieanlage oder dergleichen, mit einer Adaptervorrichtung, wird der Turm überwiegend aus Beton ausgebildet, wobei die Adaptervorrichtung an dem Turm angeordnet wird, und zur Verbindung von Turmabschnitten des Turms oder zur Verbindung des Turms mit einer Gondel bzw. einem Gondelträger dient, wobei die Adaptervorrichtung aus einem Adapterring aus überwiegend Stahl ausgebildet wird, wobei der Adapterring an einem oberen Ende einen oberen Flansch und an einem unteren Ende einen unteren Flansch, bezogen auf eine Längserstreckung des Turms, aufweist, wobei der obere Flansch über einen rohrförmigen Ringabschnitt des Adapterrings mit dem unteren Flansch verbunden wird, wobei der obere Flansch als ein sich in Richtung einer Innenseite des Adapterrings radial erstreckender Ringflansch ausgebildet wird, wobei der untere Flansch als ein sich in Richtung einer Außenseite des Adapterrings radial erstreckender Ringflansch ausgebil- det wird. Hinsichtlich der vorteilhaften Wirkungen des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auf die Vorteilsbeschreibung der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwiesen.

Die Adaptervorrichtung kann auf einen Lagerring aus Beton montiert werden, wobei der untere Flansch unmittelbar auf eine obere Montage- fläche des Lagerrings oder in ein Bindemittel auf der oberen Montagefläche gelegt wird. Das Bindemittel kann ein mineralisches Bindemittel, wie beispielsweise Mörtel, sein, wobei eine Schicht des Bindemittels auf der oberen Montagefläche des Lagerrings aufgebracht werden kann, in die dann die Adaptervorrichtung gelegt wird. Die Adaptervorrichtung kann so besonders einfach positioniert und vollflächig mit dem Lagerring verbunden werden. Dabei kann das Bindemittel zur Verbindung von Ringsektoren oder zur Verbindung des Lagerrings mit dem oberen Ende des Turmabschnitts oder für beide Zwecke verwendet werden. Darüber hinaus verhindert das Bindemittel ein Eindringen von Feuchtigkeit in sonst eventuell vorhandenen Fugen.

Spannlitzen oder Spannglieder eines Vorspannsystems des Turms können in vertikale Durchgangsöffnungen des unteren Flansches eingeführt werden, wobei die Spannlitzen oder Spannglieder von einer Außenseite des Turms in Richtung einer Innenseite des Turms eingeführt werden können. Dann ist es auch möglich, einzelne Betonturmsegmente des Turmabschnitts aus Beton in Längsrichtung des Turms zu verspannen.

Weitere vorteilhafte Ausführungsformen des Verfahrens ergeben sich aus den auf den Vorrichtungsanspruch 1 rückbezogenen Ansprüchen.

Nachfo lgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Turms in einer Längsschnittansicht;

Fig. 2 eine zweite Ausführungsform eines von der Erfindung ab- weichenden Turms in einer Längsschnittansicht;

Fig. 3 eine von der Erfindung abweichende Adaptervorrichtung in einer Längsschnittansicht;

Fig. 4 die Adaptervorrichtung in einer Längsschnittansicht orthogonal zur Ansicht aus Fig. 3 ; Fig. 5 ein Lagerring in einer Draufsicht;

Fig. 6 eine zweite Ausführungsform einer Adaptervorrichtung in einer Längsschnittansicht;

Fig. 7 ein Adapterring in einer Draufsicht.

Die Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform eines Turms 10 , wobei der Turm 10 einen rohrförmigen Turmabschnitt 1 1 aufweist, der im Wesentlichen aus Betonfertigteilen, die hier nicht näher dargestellt sind, zusammengesetzt ist. Der Turmabschnitt 1 1 ruht auf einem Fundament 12 des Turms 10. An einem oberen Ende 13 des Turms 10 ist eine Adaptervorrichtung 14 des Turms 10 angeordnet, die zur Verbindung des Turmabschnitts 1 1 mit einer hier nicht näher dargestellten Gondel bzw. einem Gondelträger dient. Die Adaptervorrichtung 14 umfasst einen Lagerring 15 und einen Adapterring 16, an den eine Gondel angeschlossen werden kann. Der Lagerring 15 ist aus Beton ausgebildet und der Adapterring 16 aus Stahl. Ein unteres Ende 17 des Turmabschnitts 1 1 liegt auf dem Fundament 12 auf. Weiter umfasst der Turm 10 ein Vorspannsystem 1 8 mit Spannlitzen 19 bzw. 20, die in einem Innenraum 21 des Turmabschnitts 1 1 verlaufen und die hier nicht dargestellte Betonfertigteile in Richtung einer Längsachse 22 des Turms 10 gegeneinander verspannen. Das Vorspannsystem 1 8 umfasst hier die Adaptervorrichtung 14, insofern als dass die Spannlitzen 19 bzw. 20 durch den Lagerring 15 und den Adapterring 16 hindurchtreten und mittels Spannmuttern 23 an der Adaptervorrichtung 14 befestigt sind. An dem unteren Ende 17 sind die Spannlitzen 19 an einem Ankerring 24 an einer Innenseite 25 des Turmabschnitts 1 1 und alternativ die Spannlitzen 20 an einem Ankerring 26 im Fundament 12 befestigt. Insbesondere wenn die Spannlitzen 1 9 an dem Ankerring 24 befestigt sind, erlaubt dies ein Einziehen der Spannlitzen 1 9 in den Turmabschnitt 1 1 durch die Adaptervorrichtung 14 von dem oberen Ende 1 3 in Richtung des Ankerrings 24. Die Spannlitzen 20 werden hingegen zunächst an dem Ankerring 26 befestigt und dann von unten her durch die Adaptervorrichtung 14 hindurchgeführt und befestigt.

Die Fig. 2 zeigt einen Turm 27 mit einem Turmabschnitt 28 und einem oberen Turmabschnitt 29, der auf einem oberen Ende 30 des Turmab- Schnitts 28 angeordnet ist. Der Turmabschnitt 28 ist wie der Turmabschnitt aus Fig. 1 aus hier nicht dargestellten Betonfertigteilen hergestellt, und weist ein Vorspannsystem 3 1 auf. An dem oberen Ende 30 des Turmabschnitts 28 ist eine Adaptervorrichtung 32 angeordnet, die einen Lagerring 33 aus Beton umfasst. Der obere Turmabschnitt 29 besteht aus Stahl bzw. ist im Wesentlichen aus rohrförmigen, hier nicht näher dargestellten Stahlelementen ausgebildet. Der obere Turmabschnitt 29 weist ein oberes Ende 34 auf, an dem ein von der Erfindung abweichender Adapterring 35 zum Anschluss an einer hier nicht näher dargestellten Gondel angeordnet ist. Ein unteres Ende 36 des oberen Turmabschnitts 29 ist an den Lagerring 33 angeschlossen, wobei auch hier zur Verbindung ein nicht näher dargestellter Adapterring der Adaptervorrichtung 32 verwendet wird.

Eine Zusammenschau der Fig. 3 bis 5 zeigt eine Adaptervorrichtung 37 mit einem Lagerring 38. In den Fig. 3 und 4 ist ergänzend ein von der Erfindung abweichender Adapterring 39 der Adaptervorrichtung 37 sowie ein oberes Ende 40 eines Turmabschnitts 41 dargestellt. Der Lagerring 38 ist aus zwei Ringsektoren 42 und 43 , die aus Beton bestehen, ausgebildet. Die Ringsektoren 42 und 43 bilden eine obere Montagefläche 44 des Lagerrings 38 aus, wobei an einem unteren Ende des Lagerrings 38 eine Außenkontur 46 des Lagerrings 38 polygonförmig bzw. achteckig, und an einem oberen Ende 47 des Lagerrings 38 eine Außenkontur 48 des Lagerrings 38 rund bzw. kreisrund ausgebildet ist. Die Außenkontur 46 geht dabei entlang einer Längserstreckung des Lagerrings 38 in die Außenkontur 48 über. Ein Innendurchmesser D des Lagerrings 38 ist > 3 m, so dass eine Arbeitsbühne zur Errichtung des Turmabschnitts 4 1 sowie zur Montage der Adaptervorrichtung 37 noch aus dieser herausgezogen werden kann, ohne diese demontieren zu müssen.

Die Ringsektoren 42 und 43 stoßen mit Stirnseiten 49 bzw. 50 aneinander, wobei eine Fuge 5 1 zwischen den Stirnseiten 49 bzw. 50 mit einem mineralischen Bindemittel, welches hier nicht dargestellt ist, ausgefüllt ist. Um eine einfache Montage der Ringsektoren 42 und 43 miteinander zu gewährleisten, sind an einer Innenseite 52 des Lagerrings 38 Anker 62 angeordnet, die die Fuge 5 1 übergreifen und die j eweils mit den Ringsektoren 42 und 43 verschraubt sind. Weiter sind in dem Lagerring 38 bzw. in den Ringsektoren 42 und 43 vertikale Durchgangsöffnungen 53 ausgebildet, durch die Spannlitzen 54 eines Vorspannsystems 55 hindurchgeführt sind. An dem Lagerring 38 ist weiter eine Spanneinrichtung 56 vorgesehen, mittels der die Ringsektoren 42 und 43 radial vorgespannt sind. Innerhalb des Lagerrings 38 bzw. der Ringsektoren 42 und 43 sind Ringkanäle 57, 58 , 59 ausgebildet, durch die hier nicht näher dargestellte Spannlitzen hindurchgeführt sind. Die Spannlitzen bzw. Ringkanäle 57, 58 , 59 treten an einer Außenfläche 60 des Ringsektors 43 aus und sind mittels Spannmuttern 6 1 vorgespannt.

Auf der ebenen und glatten oberen Montagefläche 44 liegt der Adapter- ring 39 auf, der seinerseits einen oberen Flansch 63 und einen unteren Flansch 64 sowie einen rohrförmigen Ringabschnitt 65 aufweist, der den oberen Flansch 63 mit dem unteren Flansch 64 verbindet. Der obere Flansch 63 weist Durchgangsöffnungen 66 zur Verbindung bzw. Ver- schraubung mit einem hier nicht dargestellten oberen Turmabschnitt aus Stahl auf. Der untere Flansch 64 weist ebenfalls Durchgangsöffnungen auf, die hier nicht ersichtlich sind, durch die j edoch die Spannlitzen 54 hindurchgeführt sind. Die Spannlitzen 54 sind auf einer Oberseite 67 des unteren Flansches 64 mittels Spannmuttern 69 gesichert bzw. befestigt. Mittels des Vorspannsystems 45 wird demnach einerseits der untere Turmabschnitt 41 vorgespannt und andererseits der Adapterring 39 auf dem Lagerring 38 befestigt bzw. gesichert. Die Fig. 6 und 7 zeigen eine Adaptervorrichtung 69 mit einem Adapterring 70 und einem Lagerring 71 . Der Lagerring 71 umfasst wie der in den Fig. 3 bis 5 beschriebene Lagerring Ringsektoren, die j edoch hier nicht näher im Einzelnen dargestellt sind, und liegt auf einem Turmabschnitt 72 auf. Auf einer oberen Montagefläche 73 des Lagerrings 7 1 liegt der Adapterring 70 auf, der seinerseits an einem oberen Ende 74 einen oberen Flansch 75 und an einem unteren Ende 76 einen unteren Flansch 77 aufweist. Der obere Flansch 75 ist mit dem unteren Flansch 77 durch einen rohrförmigen Ringabschnitt 78 des Adapterrings 70 verbunden. Der Ringabschnitt 78 ist konisch ausgebildet und verjüngt sich zu dem oberen Ende 74 hin. Eine Länge des Ringabschnitts 78 kann zwischen 0,5 und 1 m betragen. Der obere Flansch 75 erstreckt sich in Richtung einer Innenseite 79 des Adapterrings 70 und der untere Flansch 77 erstreckt sich in Richtung einer Außenseite 80 des Adapterrings 70. Dabei ist der obere Flansch 75 und der untere Flansch 77 j eweils als ein radialer Ringflansch 8 1 bzw. 82 ausgebildet. Der Ringflansch 8 1 weist Durchgangsöffnungen 83 zur Verbindung mit einer hier nicht dargestellten Gondel, und der Ringflansch 82 Durchgangsöffnungen 84 zur Verbindung mit dem Lagerring 71 auf. Hier nur schematisch dargestellte Spannlitzen 85 treten durch die Durchgangsöffnungen 84 hindurch und sind mittels einer Spannmutter 86 auf einer Oberseite 87 des Ringflansches 82 gesichert. Insbesondere dadurch, dass die Durchgangsöffnungen 84 von der Außenseite 80 her zugänglich sind, wird es möglich, die Spannlitzen 85 von der Oberseite 87 her in einen Innenraum 88 des Turmabschnitts 72 einzuführen, was eine Montage der Spannlitzen 85 vereinfacht.