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Patent Searching and Data


Title:
ADJUSTABLE GROUND STRUCTURE FOR SANITARY FACILITIES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/202088
Kind Code:
A1
Abstract:
A ground structure for sanitary facilities such as a shower comprises a carrier (1) having an upper side with an inclination at least in sections sloping to one side of the carrier, and having an underside which can be arranged substantially parallel to a substructure of the sanitary facilities. The ground structure also comprises a plurality of foot elements (11) which can be connected to the carrier (1) in such a way that each foot element (11) supports the carrier (1) at a distance to the substructure, wherein the distance substantially corresponds with a height of the respective foot element (11), wherein the height of the foot element (11) can be individually adjusted.

Inventors:
BOISSONNEAULT JOHN BRIAN (FR)
Application Number:
PCT/EP2019/060119
Publication Date:
October 24, 2019
Filing Date:
April 18, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BOISSONNEAULT JOHN BRIAN (FR)
International Classes:
A47K3/40; E03F5/04
Foreign References:
DE202008003050U12008-07-03
DE102013113765A12015-06-11
DE202010000963U12011-02-24
EP2333171A12011-06-15
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
BOEHMERT & BOEHMERT ANWALTSPARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Bodenaufbau für sanitäre Einrichtungen, der Folgendes umfasst:

einen Träger (l) mit einer Oberseite (3), die zumindest abschnittsweise eine zu einer Seite (7) des Trägers abfallende Neigung aufweist, und einer Unterseite (5), die im Wesentlichen parallel zu einem Unterbau (9) einer sanitären Einrichtung angeordnet sein kann; und

eine Vielzahl von Fußelementen (11), die mit dem Träger (1) derart verbindbar sind, dass jedes Fußelement (11) den Träger (1) mit einem Abstand zum

Unterbau (9) stützt, wobei der Abstand im Wesentlichen einer Höhe des jeweiligen Fußelements (11) entspricht, wobei die Höhe der Fußelemente (11) individuell einstellbar ist.

2. Bodenaufbau nach Anspruch 1, der ferner ein Ablaufbauteil (21) mit einer Ablauföffnung (33) umfasst, wobei das Ablaufbauteil (21) zumindest abschnittsweise form- und/oder kraftschlüssig mit mindestens einer Seite (7) des Trägers (1) derart verbindbar ist, dass die Neigung der Oberseite (3) in Richtung der Ablauföffnung (33) verläuft.

3. Bodenaufbau nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Ablaufbauteil (21) einen

Geruchsverschluss (37) umfasst, der mit der Ablauföffnung (33) durch ein Einlaufstück (35) verbunden ist.

4. Bodenaufbau nach Anspruch 3, wobei das Einlaufstück (35) in einer zur

Oberseite (3) des Trägers (1) im Wesentlichen senkrechten Richtung verstellbar ist, derart, dass das Einlaufstück (35) die Oberseite (3) des Trägers (1) mit einem Abstand überragt.

5. Bodenaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der ferner ein

Befestigungsbauteil (31) zum Einbau in eine Wand umfasst, das zumindest abschnittsweise form- und/oder kraftschlüssig mit dem Ablaufbauteil (21) verbindbar ist und eine Schiene (45, 45') aufweist, die in eine zur Oberseite (3) des Trägers (1) im Wesentlichen parallele Richtung verstellbar ist.

6. Bodenaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Träger (1) eine Vielzahl von Öffnungen (13) zwischen der Oberseite (3) und der Unterseite (5) aufweist un die Fußelemente (11) derart mit dem Träger (1) verbindbar sind, dass die Höhe der Fußelemente (11) durch die Öffnungen (13) einstellbar ist.

7. Bodenaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Öffnungen (11) gemäß einer Struktur, insbesondere einer gitterartigen, wabenförmigen, kreisförmigen oder spiralartigen Struktur, angeordnet sind.

8. Bodenaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der ferner

mindestens eine Bodenplatte zur Auflage auf dem Träger (1) umfasst.

9. Bodenaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der

Bodenaufbau verfliesbar oder zur Aufnahme einer Wanne eingerichtet ist oder mit Kunststoff ausgekleidet werden kann.

10. Bodenaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der eine Wanne, insbesondere eine Duschwanne, umfasst.

11. Verfahren zur Errichtung eines Bodenaufbaus für sanitäre Einrichtungen, das folgende Schritte umfasst:

Bereitstellen eines Unterbaus für eine sanitäre Einrichtung;

Einbauen eines Trägers mit einer Oberseite, die zumindest abschnittsweise eine zu einer Seite des Trägers abfallende Neigung aufweist, und einer Unterseite im Wesentlichen parallel zum Unterbau;

Verbinden einer Vielzahl von Fußelementen mit dem Träger derart, dass jedes Fußelement den Träger mit einem Abstand zum Unterbau stützt, wobei der Abstand im Wesentlichen einer Höhe des jeweiligen Fußelements entspricht; und

Einstellen der Höhe von mindestens einem der Fußelemente nach Einbau des Trägers.

12. Verfahren nach Anspruch 11, das ferner ein Einbauen eines Ablaufbauteils mit einer Ablauföffnung umfasst, derart, dass das Ablaufbauteil zumindest abschnittsweise form- und/oder kraftschlüssig mit mindestens einer Seite des Trägers derart verbunden ist, dass die Neigung der Oberseite in Richtung der Ablauföffnung verläuft, wobei das Einstellen der Höhe auch nach dem Einbau des Ablaufbauteils erfolgen kann.

Description:
EINSTELLBARER BODENAUFBAU FÜR SANITÄRE EINRICHTUNGEN

TECHNISCHES GEBIET

Die Erfindung betrifft einen Bodenaufbau für sanitäre Einrichtungen, eine sanitäre Einrichtung und ein Verfahren zur Montage eines Bodenaufbaus für sanitäre Einrichtungen oder einer sani- tären Einrichtung. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung einen Bodenaufbau mit ei- nem Träger und einer Vielzahl von Fußelementen, welche individuell einstellbar sind.

STAND DER TECHNIK

Sanitäre Einrichtungen, wie Duschwannen, Waschtische oder andere sanitärtechnische Installa- tionen oder Einrichtungen in Schwimmbädern, Saunen, Großküchen, Schlachthäusern, Kran- kenhäusern oder Betrieben der Lebensmittelwirtschaft sind im Stand der Technik bekannt und ermöglichen eine kontrollierte Nutzung von Flüssigkeiten für Reinigungs- oder Waschvorgänge oder andere Arbeitsschritte, sowie eine Ableitung der verwendeten Flüssigkeiten. In sanitären Einrichtungen können beispielsweise Wasser oder andere flüssige Nutz-, Reinigungs- oder Waschsubstanzen verwendet werden. Bekannte sanitäre Einrichtungen weisen typischerweise einen Bodenbereich auf, der die genutzte oder verbrauchte Flüssigkeit sammelt und kontrolliert abführt. Derartige Bodenbereiche können Becken oder Wannen unterschiedlicher Form aufwei- sen oder entsprechend geflieste oder mit einem Belag versehene Flächen umfassen.

Die Montage oder bautechnische Errichtung von sanitären Einrichtungen und insbesondere ihrer Bodenbereiche kann problematisch sein, da Ungenauigkeiten in einem den Bodenbereich aufnehmenden Rohbau oder in umgebenden Bauwerkskörpern oder eine nachträgliche Be- schichtung angrenzender Bauwerkskörper zu einer ungenauen Anordnung des Bodenbereichs führen können. Eine ungenaue Anordnung des Bodenbereichs kann beispielsweise Vorsprünge verursachen, welche die Nutzbarkeit der sanitären Einrichtung herabsetzen, erschweren oder behindern können. Ferner kann eine ungenaue Anordnung dazu führen, dass der Bodenbereich nur unzureichend oder gar nicht die genutzte oder verbrauchte Flüssigkeit ableitet. Da solche Probleme erst dann erkannt werden, wenn der Bodenbereich fest montiert ist, können nachträg- liche Anpassungen entweder gar nicht oder nur mühsam durchgeführt werden und erfordern schlimmstenfalls einen kompletten Neueinbau der sanitären Einrichtung.

Die bautechnische Errichtung von sanitären Einrichtungen ist daher kompliziert und fehleran- fällig. Überdies können Ungenauigkeiten auch trotz einer hohen Sorgfalt bei der Montage des Bodenbereichs beispielsweise aufgrund von nachträglich vorgenommenen Änderungen an be- nachbarten Bauwerkskörpern auftreten.

ZUSAMMENFASSUNG

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, sanitäre Einrichtungen derart weiterzuentwi- ckeln, dass sie einfach und mit hoher Präzision errichtet oder montiert werden können.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch einen Bodenaufbau für sanitäre Einrichtungen, durch eine sanitäre Einrichtung, durch ein Verfahren zur Montage eines Bodenaufbaus für sani- täre Einrichtungen und durch ein Verfahren zur Montage einer sanitären Einrichtung gemäß dem Hauptanspruch und den nebengeordneten Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausführungs- formen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.

Erfindungsgemäß ist ein Bodenaufbau für sanitäre Einrichtungen definiert, der einen Träger mit einer Oberseite, die zumindest abschnittsweise eine zu einer Seite des Trägers abfallende Neigung aufweist, und einer Unterseite, die im Wesentlichen parallel zu einem Unterbau einer sanitären Einrichtung angeordnet sein kann, und eine Vielzahl von Fußelementen umfasst, die mit dem Träger derart verbindbar sind, dass jedes Fußelement den Träger mit einem Abstand zum Unterbau stützt, wobei der Abstand im Wesentlichen einer Höhe des jeweiligen Fußele- ments entspricht, wobei die Höhe der Fußelemente individuell einstellbar ist.

Der erfindungsgemäße Bodenaufbau kann durch Montage des Trägers parallel zum bereitge- stellten Unterbau initial ausgerichtet werden. Die Unterseite kann beispielsweise zumindest abschnittsweise im Wesentlichen planeben sein und parallel zum Unterbau angeordnet werden. Der Unterbau kann eine beliebige durch eine bauliche Maßnahme errichtete Konstruktion sein, beispielsweise ein Rohbau, eine gemauerte oder anderweitig aufgebaute Fläche, eine Ausspa- rung in einem Bauwerkskörper oder ein oder mehrere den Bodenaufbau umfassende oder um- gebende Bauwerkskörper sein, auf oder in die der erfindungsgemäße Bodenaufbau auf- oder eingesetzt werden kann.

Der Bodenaufbau definiert durch die Oberseite des Trägers eine Neigung, welche das Abführen von Flüssigkeiten ermöglicht. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass etwaige Unebenheiten des Unterbaus durch individuelle Einstellung der Fußelemente ausgeglichen werden können. Ferner kann durch weitere Einstellung der Fußelemente der Abstand des Trägers zum Unterbau verän- dert werden, wodurch auch nach Einbau des Bodenelements eine Höhe des Bodenelements zum Unterbau an die umliegenden Bauwerkskörpern anpassbar ist. Hierdurch kann das Bodenele- ment beispielsweise derart eingestellt werden, dass es bündig mit oder mit einer gewünschten Tiefe oder Erhöhung zu einem angrenzenden Bauwerkskörper montiert werden kann. Dadurch können sowohl Ungenauigkeiten im Unterbau als auch (sich ggf. nachträglich ergebende) bauli- che Gegebenheiten von angrenzenden Bauwerkskörpern nach Einbau des Bodenelements be- rücksichtigt werden.

Die Fußelemente können eine beliebige Mechanik zur Einstellung ihrer Höhe aufweisen. Bei- spielsweise können die Fußelemente ein Gewinde aufweisen und verschraubbar sein, sodass bei einer entsprechenden Drehung die Höhe der Fußelemente verändert wird. Alternativ oder zu- sätzlich können die Fußelemente ineinander verschiebbare und fixierbare Stäbe, eine teleskop- artige Konstruktion oder Mechanik umfassen, welche durch Längsverschiebung die Höhe der Fußelemente verändern können. Die Fußelemente können mechanisch, elektrisch oder elektro- magnetisch verstellbar sein und können fernen Mittel zum Blockieren der Höhenverstellung aufweisen, beispielsweise in Form von Blockierstäben oder sonstiger Arretiermittel, welche nach erfolgter Einstellung des Fußelements eine weitere Verstellung der Höhe des jeweiligen Fußelements verhindern können.

In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Bodenaufbau ferner ein Ablaufbauteil mit einer Ablauföffnung, wobei das Ablaufbauteil zumindest abschnittsweise form- und/oder kraft- schlüssig mit mindestens einer Seite des Trägers derart verbindbar ist, dass die Neigung der Oberseite in Richtung der Ablauföffnung verläuft. Das Ablaufbauteil kann auf oder in den Un- terbau eingebaut werden, beispielsweise indem es zumindest teilweise an dem Unterbau befes- tigt wird, und der Träger kann mit dem Ablaufbauteil über mindestens ein Befestigungsmittel verbunden sein, welches jedoch eine Änderung des Abstands des Trägers zum Unterbau ermög- licht. Hierzu können beispielsweise der Träger, einzelne Fußelemente oder das Ablaufbauteil mit länglichen Öffnungen versehen sein, welche eine in eine Richtung feste Verbindung des Trä- gers mit dem Ablaufbauteil ermöglichen, wobei die Verbindung in eine im Wesentlichen dazu senkrechte Richtung lose ist, um so eine Veränderung der Höhe des Trägers zu ermöglichen. Dies kann beispielsweise durch Verschiebung der Befestigungsmittel in den länglichen Öffnun- gen erreicht werden. Alternativ können die Befestigungsmittel derart in den Fußelementen plat- ziert sein, beispielsweise an einem unteren Ende, dass eine Höhenverstellung des Trägers durch Einstellen der Fußelemente die Position der Befestigungsmittel nicht ändert.

In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Ablaufbauteil einen Geruchsverschluss, der mit der Ablauföffnung durch ein Einlaufstück verbunden ist. Das Ablaufbauteil kann somit einen integrierten Geruchsverschluss umfassen, der zu mindestens einem Ablauf führen kann. Vor- zugsweise kann das Ablaufbauteil bereits so hergestellt sein, dass es mit unterschiedlichen In- stallationen und Anordnungen von Abläufen verwendbar ist. Beispielsweise kann der Ablauf links, rechts oder mittig nach hinten oder unten zum Ablaufbauteil vorgesehen sein. Das Ab- laufbauteil ist somit flexibel einsetzbar, wodurch die Montage des Bodenaufbaus weiter verein- facht wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Einlaufstück in einer zur Oberseite des Trägers im Wesentlichen senkrechten Richtung verstellbar, derart, dass das Einlaufstück die Oberseite des Trägers mit einem Abstand überragt. Beispielsweise kann das Einlaufstück nach einer Höheneinstellung der Fußelemente verstellt werden, um die Ablauföffnung ausreichend oberhalb der Oberseite des Trägers zu platzieren, um die Ableitung von Flüssigkeiten über den Bodenaufbau durch die Ablauföffnung zu gewährleisten. Ferner kann die Ablauföffnung auch nachträglich nach einer Beschichtung des Trägers, beispielsweise durch Auflage einer Wanne, durch Verfliesen oder durch Aufträgen einer Deckschicht, beispielsweise von Kunststoff, Metall oder Acryl, in ihrer Höhe angepasst werden, um die Ableitung von Flüssigkeit zu gewährleisten. Hierdurch wird eine flexible Montage des Bodenaufbaus ermöglicht, welche auch nachträglich auf bauliche Gegebenheiten und Änderungen angepasst werden kann.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst der Bodenaufbau ferner ein Befestigungsbau- teil zum Einbau in eine Wand, das zumindest abschnittsweise form- und/oder kraftschlüssig mit dem Ablaufbauteil verbindbar ist und eine Schiene aufweist, die in eine zur Oberseite des Trä- gers im Wesentlichen parallele Richtung verstellbar ist. Das Befestigungsbauteil dient vorzugs- weise dem Einbau in eine Wand und kann daher auch als ein Wandeinbauteil bezeichnet wer- den. Das Befestigungsbauteil kann vor oder nach Einbau des Ablaufbauteils eingebaut werden und ist mit diesem verbindbar, um sowohl das Ablaufbauteil als auch das Befestigungsbauteil und gegebenenfalls den Träger oder mindesten ein Fußelement des Trägers mit einer Wand oder mit einem mindestens einen Teil einer Wand bildenden Bauwerkskörper zu verbinden. Beispielsweise kann das Befestigungsbauteil oberhalb vom Ablaufbauteil angeordnet sein. Durch die verstellbare Schiene kann ferner ein Grad der Abdeckung des Ablaufbauteils durch das Befestigungsbauteil eingestellt werden, wodurch beispielsweise eine Verkleidung der Wand oder mindestens eines Teils einer Wand, beispielsweise durch Verfliesen oder durch Beschich- ten durch ein anderes Deckmaterial, erreicht werden kann.

Somit kann der Bodenaufbau an eine Vielzahl von baulichen Gegebenheiten angepasst werden, insbesondere durch Verstellen der Höhe des Träger, um den Boden auszurichten, durch Verstel- len der Höhe des Einlaufstücks, um die Ablauföffnung in Bezug auf eine Oberfläche des Trägers auszurichten, und/oder durch Verstellen der Schiene, um eine gewünschte Abdeckung der Ab- lauföffnung zu erreichen. Keine der Maßnahmen erfordert eine Neumontage des Bodenaufbaus und kann insbesondere auch nach einer Fixierung der einzelnen Komponenten an einem Unter- bau erfolgen. Hierdurch wird eine besonders flexible und einfache Montage des Bodenaufbaus ermöglicht, welche an unterschiedliche, auch nachträglich geänderte, bauliche Gegebenheiten, Form- und Materialeigenschaften anpassbar ist.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Träger eine Vielzahl von Öffnungen zwischen der Oberseite und der Unterseite auf, wobei die Fußelemente derart mit dem Träger verbindbar sind, dass die Höhe der Fußelemente durch die Öffnungen einstellbar ist. Die Öffnungen kön- nen nach einer Platzierung und Verbindung der Fußelemente mit dem Träger eine Einstellung der Höhe der Fußelemente von oben erlauben. Daher kann der Bodenaufbau auch in einem den Bodenaufbau umgebenen Bauwerkskörper eingebaut werden, ohne die Einstellbarkeit der Fußelemente zu behindern. Die Fußelemente können vorzugsweise mit oder in den Öffnungen verschraubt sein. Die Öffnungen können eine an die Form der Fußelemente angepasste Form aufweisen, sodass die Fußelemente direkt an oder in den Öffnungen befestigt werden können und von oben einstellbar sein können. Ferner können die Öffnungen Ausnehmungen oder Aus- sparungen aufweisen, welche eine Blockierung der Höhenverstellung der eingesetzten Fußele- mente, beispielsweise durch einen Blockierstab oder -Schieber erlauben.

In einer weiteren Ausführungsform sind die Öffnungen gemäß einer (regelmäßigen) Struktur angeordnet. Vorzugsweise können die Öffnungen in einer gitterartigen, wabenförmigen, kreis- förmigen oder spiralartigen Struktur angeordnet sein. Eine regelmäßige Struktur der Öffnungen erlaubt eine flexible Konfiguration der Fußelemente im Hinblick auf die Form des Unterbaus oder der benachbarten Bauwerkskörper und bereits vorhandene Installationen, wie beispiels- weise vorhandene Leitungen oder Rohre. Durch eine flexible Anordnung der Fußelemente kann somit direkt auf die baulichen Gegebenheiten vor Ort reagiert werden ohne eine weitergehende Anpassung des Trägers vornehmen zu müssen. Zusätzlich oder alternativ zu der regelmäßigen Struktur der Öffnungen kann der Träger weitere Aussparungen umfassen. Zum einen kann hiermit der Materialaufwand für den Träger reduziert werden. Zum anderen kann der Boden- aufbau vorzugsweise mit mindestens einem Steckteil ausgestattet sein, welches in die Ausspa- rungen einsetzbar ist. Das Steckteil kann eine Öffnung aufweisen, welche den Öffnungen des Trägers entspricht, sodass Fußelemente auch in die Öffnungen des Steckteils einsetzbar sind und den Träger stützen. Hierdurch wird die Flexibilität der Platzierung der Fußelemente, bei- spielsweise im Hinblick auf Rohre, Kabel und andere Installationen und bauliche Gegebenhei- ten weiter erhöht.

In einer weiteren Ausführungsform umfasst der Bodenaufbau ferner mindestens eine Boden- platte zur Auflage auf dem Träger. Die Bodenplatte kann beispielsweise eine Hartschaumplatte, eine Platte mit verfliesbarem Gewebe, und/oder ein Lochblech in beliebiger Kombination auf- weisen. Die mindestens eine Bodenplatte kann nach Einbau des Trägers auf dem Träger ver- schraubt oder anderweitig befestig sein. Es sollte verständlich sein, dass auch eine Vielzahl von Bodenplatten zur Montage auf dem Träger vorgesehen seinen können, um so eine gewünschte Stabilität und weitere physikalische Eigenschaften der sanitären Einrichtung zu erreichen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Bodenaufbau verfliesbar oder zur Aufnahme einer Wanne eingerichtet oder kann mit Kunststoff ausgekleidet werden. Beispielsweise kann der Träger mit einer Hartschaumplatte mit verfliesbarem Gewebe und einem dazwischen ver- klebten Lochblech versehen sein, sodass der Bodenaufbau verfliest werden kann. Alternativ kann auch eine angepasste Acryl- oder Stahl-emaillierte Wanne eingesetzt werden. Die Wahl einer geeigneten Deckschicht oder Wanne kann auch nach Montage des Bodenaufbaus getroffen werden, da dieser durch die Höhenverstellbarkeit auch an die Höhe und Beschaffenheit der Be- schichtung oder Wanne anpassbar bleibt, um beispielsweise einen bündigen Einbau zu gewähr- leisten. Alternativ kann der Bodenaufbau, beispielsweise durch die Öffnungen im Träger, mit Estrich oder einem anderen Füllmaterial ausgefüllt werden, um so eine Auskleidung durch Kunststoff oder weitere Deckmaterialien zu ermöglichen, was beispielsweise in Krankenhäusern oder anderen Installationsumgebungen mit entsprechenden Hygieneanforderungen erwünscht und vorteilhaft sein kann.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst der Bodenaufbau eine Wanne. Vorzugsweise umfasst der Bodenaufbau eine Duschwanne.

Erfindungsgemäß ist ferner eine sanitäre Einrichtung vorgesehen, welche einen Bodenaufbau gemäß einer oder mehreren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung umfasst. Vorzugs- weise kann die sanitäre Einrichtung eine Dusche, eine Duschwanne, ein Waschtisch, ein Becken, oder vergleichbare sanitäre Installationen oder Einrichtungen sein.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die sanitäre Einrichtung eine Dusche.

Erfindungsgemäß ist ferner ein Verfahren zur Montage eines Bodenaufbaus für sanitäre Ein- richtungen oder zur Montage einer sanitären Einrichtung angegeben, das ein Bereitstellen eines Unterbaus für eine sanitäre Einrichtung, ein Einbauen eines Trägers mit einer Oberseite, die zumindest abschnittsweise eine zu einer Seite des Trägers abfallende Neigung aufweist, und einer Unterseite im Wesentlichen parallel zum Unterbau, ein Verbinden einer Vielzahl von Fußelementen mit dem Träger derart, dass jedes Fußelement den Träger mit einem Abstand zum Unterbau stützt, wobei der Abstand im Wesentlichen einer Höhe des jeweiligen Fußele- ments entspricht, und ein Einstellen der Höhe von mindestens einem der Fußelemente nach Einbau des Trägers umfasst. Die Montage (oder Errichtung) des Bodenaufbaus oder der sanitären Einrichtung kann somit auch nach Einbau des Trägers oder des Bodenaufbaus flexibel an die baulichen Gegebenheiten des Unterbaus oder der umliegenden Bauwerkskörper, wie Materialeigenschaften und Form, beispielsweise Höhe und Form von Boden- oder Wandbeschichtungen, angepasst werden. Hier- durch wird eine besonders einfache und flexible Montage des Bodenaufbaus oder der sanitären Einrichtung erreicht.

In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner ein Einbauen eines Ab- laufbauteils mit einer Ablauföffnung, derart, dass das Ablaufbauteil zumindest abschnittsweise form- und/oder kraftschlüssig mit mindestens einer Seite des Trägers derart verbunden ist, dass die Neigung der Oberseite in Richtung der Ablauföffnung verläuft, wobei das Einstellen der Hö- he auch nach dem Einbau des Ablaufbauteils erfolgen kann. Vorzugsweise kann nach Bereitstel- lung des Unterbaus das Ablaufbauteil platziert und am Unterbau oder einem geeigneten Bau- werkskörper befestigt werden. Nachfolgend kann der Träger mit entsprechend verbundenen Fußelementen im oder am Unterbau in Bezug auf das Ablaufbauteil platziert und mit diesem form- und/oder kraftschlüssig verbunden werden. Durch Verstellen der Höhe der Fußelemente kann der Träger am Ablaufbauteil und/oder Unterbau und/oder den umliegenden Bauwerks- körpern ausgerichtet werden, um so eine gewünschte Ausrichtung des Trägers zu erreichen.

In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Ablaufbauteil einen integrierten Geruchsver- schluss, der mit der Ablauföffnung durch ein Einlaufstück verbunden ist, welche vorzugsweise in einer zur Oberseite des Trägers im Wesentlichen senkrechten Richtung verstellbar ist, sodass das Einlaufstück die Oberseite des Trägers mit einem Abstand überragt. Hierdurch kann auch nach Einbau und Verbindung des Trägers mit dem Ablaufbauteil eine Position der Ablauföff- nung in Bezug auf eine Oberseite des Trägers durch Verstellen des Einlaufstücks erreicht wer- den.

In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner ein Einbauen eines Befesti- gungsbauteils in eine Wand und/oder in einen Bauwerkskörper, der zumindest einen Teil einer Wand bildet, wobei das Befestigungsbauteil zumindest abschnittsweise form- und/oder kraft- schlüssig mit dem Ablaufbauteil verbunden ist. Das Befestigungsbauteil dient vorzugsweise dem Einbau in eine Wand und kann daher auch als ein Wandeinbauteil bezeichnet werden. Das Ver- fahren kann ferner ein Verstellen einer Schiene des Befestigungsbauteils in eine zur Oberseite des Trägers im Wesentlichen parallele Richtung umfasst.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst das Verfahren ein Einstellen der Höhe der Fußelemente durch Öffnungen im Träger zwischen der Oberseite und der Unterseite des Trä- gers. Vorzugsweise können die Öffnungen gemäß einer Struktur, beispielsweise einer gitterarti- gen, wabenförmigen, kreisförmigen oder einer spiralartigen Struktur angeordnet sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner ein Auflegen mindestens einer Bodenplatte auf den Träger.

In einer weiteren Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner ein Verfliesen des Bodenauf- baus oder ein Auskleiden des Bodenaufbaus mit Kunststoff und/oder ein Montieren einer Wan- ne auf dem Bodenaufbau.

Erfindungsgemäß ist ferner ein Verfahren zur Montage einer sanitären Einrichtung offenbart, welches ein Errichten eines Bodenaufbaus einer sanitären Einrichtung gemäß einem Verfahren nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und ein Errichten der sanitären Ein- richtung auf dem Bodenaufbau umfasst.

Es sollte verständlich sein, dass die Verfahren zur Montage gemäß weiteren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung funktionale Merkmale aufweisen können, welche strukturellen Merkmalen des erfindungsgemäßen Bodenaufbaus oder der sanitären Einrichtung gemäß Aus- führungsformen der vorliegenden Erfindung entsprechen können. Ferner sollte verständlich sein, dass funktionale Merkmale von Verfahren gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung auch als strukturelle Merkmale des erfindungsgemäßen Bodenaufbaus oder der sani- tären Einrichtung in weiteren Ausführungsformen verkörpert sein können.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Bodenaufbaus, der sanitären Einrichtung und des Ver- fahrens zur Montage des Bodenaufbaus und/oder der sanitären Einrichtung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, in der die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Be- zugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert wird. Darin zeigen:

Figur l schematische Ansichten eines Trägers eines Bodenaufbaus und einen Schnitt durch ein Fußelement des Bodenaufbaus gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfin- dung;

Figur 2 ein Detail einer Öffnung eines Trägers eines Bodenaufbaus gemäß einer Ausführungs- form der vorliegenden Erfindung; Figuren 3A bis 3C schematische Ansichten eines Bodenaufbaus gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung;

Figur 4 eine Vorderansicht eines Bodenaufbaus gemäß einer Ausführungsform der vorliegen- den Erfindung;

Figur 5 eine Draufsicht auf ein Ablaufbauteil eines Bodenaufbaus gemäß einer Ausführungs- form der vorliegenden Erfindung; und

Figur 6 eine Seitenansicht eines Ablaufbauteils eines Bodenaufbaus gemäß einer Ausführungs- form der vorliegenden Erfindung.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG

Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Träger eines Bodenaufbaus gemäß einer Ausführungs- form der vorliegenden Erfindung.

Träger 1 weist eine Oberseite 3 und eine Unterseite 5 auf. Wie im Schnitt A zu sehen ist, weist die Oberseite 3 eine zu einer Seite 7 des Trägers abfallende Neigung auf, um so eine Ableitung von Flüssigkeiten über die Oberseite (oder über einen entsprechenden auf der Oberseite ange- ordneten Aufbau) zu ermöglichen. Die Oberfläche der Oberseite 3 kann ferner mehr als eine Neigung aufweisen, welche jeweils eine Ableitung der Flüssigkeit zu unterschiedlichen Seiten ermöglichen können. Die Oberseite 3 kann beispielsweise mehrere Abschnitte mit einer ent- sprechenden Neigung aufweisen, beispielsweise in einer V-Form, X-Form oder U-Form, welche die Ableitung der Flüssigkeit mindestens zur Seite 7 hin ermöglichen. Der Träger 1 kann ferner eine Dichtung 8 aufweisen, welche aus Gummi oder einem anderen geeigneten Material sein kann.

Die Unterseite 5 des Trägers 1 kann zumindest abschnittsweise planeben ausgestaltet sein und wird, wie aus dem Schnitt A ersichtlich, im Wesentlichen parallel zu einem Unterbau 9 einer sanitären Einrichtung montiert.

Der Träger 1 ist durch eine Vielzahl von Fußelementen 11 mit einem Abstand zum Unterbau 9 gestützt, welche an Öffnungen 13 des Trägers 1 angeordnet sein können. Die Höhe der Fußele- mente 11 ist hierbei individuell einstellbar, wodurch ein Abstand der Unterseite 5 des Trägers 1 zum Unterbau 9 definiert ist. Die Fußelemente 11 können ein Außengewinde aufweisen. Vor- zugsweise können die Fußelemente 11 an den mit * gekennzeichneten Öffnungen 13 in den Trä- ger 1 eingesetzt sein. Die Öffnungen 13 können ein entsprechendes Innengewinde aufweisen, um die Fußelemente 11 aufzunehmen. Wie in Figur l dargestellt, können beispielsweise neun Fußelemente n vorgesehen sein. Es sollte jedoch verständlich sein, dass auch eine andere An- zahl von Fußelementen n zum Stützen des Trägers l vorgesehen sein kann und dass die vorlie- gende Erfindung nicht auf eine bestimmte Anzahl der Fußelemente n beschränkt ist. Beispiels- weise können vier, fünf, sechs, acht, zwölf oder sechzehn Fußelemente vorgesehen sein. Ferner kann die Anzahl der Fußelemente an die Form des Unterbaus 9 oder weitere bauliche Gegeben- heiten, beispielsweise die Form der umliegenden Bauwerkskörper (nicht gezeigt) angepasst sein. Die Positionierung der Fußelemente 11 an den mit * gekennzeichneten Positionen ist nicht zwingend. Vielmehr können die Fußelemente 11 in beliebigen anderen Öffnungen 13 des Trägers 1 angeordnet sein. Die Öffnungen 11 können gemäß einer regelmäßigen Struktur, beispielsweise der in Figur 1 dargestellten gitterartigen Struktur, angeordnet sein.

Um die Flexibilität der Platzierung der Fußelemente 11 weiter zu erhöhen, können Steckteile 15 vorgesehen sein, welche in weitere Aussparungen des Trägers 1 einsetzbar sind und Hilfsöff- nungen 13“ definieren, die zum Einsatz von Fußelementen 11 geeignet sind. Die Hilfsöffnungen 13“ können in ihrer Form den Öffnungen 13 entsprechen. Hierdurch kann auf weitere bauliche Gegebenheiten reagiert werden, beispielsweise Vorsprünge oder Hindernisse im Unterbau 9, wie z.B. Rohre, Kabel und Ähnliches, welche durch den Einsatz der Steckteile effektiv über- brückt werden können. Es sollte jedoch verständlich sein, dass durch die Anordnung der Öff- nungen 11 bereits eine ausreichende Flexibilität der Anordnung der Fußelemente 11 gegeben sein kann, sodass Steckteile 15 gänzlich optional sein können.

Die Form des in Figur 1 dargestellten Trägers 1 ist rechteckig. Es ist jedoch verständlich, dass der Träger 1 eine beliebige andere Form aufweisen kann, beispielsweise eine dreieckige, eine viereckige oder eine fünfeckige Form und dass der Träger 1 ferner rund, elliptisch oder oval sein kann. Ferner kann der Träger 1 derart vorkonfiguriert sein, dass Teile des Trägers abgeschnit- ten, herausgebrochen oder anderweitig entfernt werden können. Beispielsweise kann der Träger 1 so eingerichtet sein, dass einzelne seitliche Zellen entfernbar sind, um so den Träger 1 an die baulichen Gegebenheiten vor Ort anzupassen. Die einzelnen Fußelemente 11 können dann ent- sprechend in den verbleibenden Öffnungen 13 oder in Hilfsöffnungen 13“ platziert werden, um den Träger 1 zu stützen.

Nach Einbau des Trägers 1 bleibt der Träger 1 höhenverstellbar, indem die Höhe der einzelnen Fußelemente 11 individuell eingestellt werden kann. Hierdurch kann beispielsweise auf die bau- lichen Gegebenheiten reagiert werden, welche sich auch nach Einbau des Trägers 1 ergeben können, beispielsweise indem eine Höhe der Bodenbeschichtung der umliegenden Bauwerks- körper erst nachträglich festgelegt wird oder sich durch Auflage weiterer Schichten ändert. Eine Höheneinstellung kann beispielsweise durch Verschrauben der Fußelemente oder durch ein teleskopartiges Verschieben der Fußelemente n erreicht werden.

Ein Beispiel eines Fußelements n mit einem Innengewinde ist in Figur l im Schnitt 17 darge- stellt. Um ein nachträgliches Verstellen zu verhindern, kann das Fußelement 11 eine, zwei oder mehr Nuten für Blockierstäbe aufweisen. Obwohl ein Fußelement 11 mit einem Innengewinde im Schnitt 17 dargestellt ist, sollte verständlich sein, dass andere Arten von höhenverstellbaren Fußelementen 11 in beliebiger Anzahl und Kombination vorgesehen sein können.

Der Träger 1 kann form- und/oder kraftschlüssig mit einem Ablaufbauteil verbunden sein. Bei- spielsweise kann der Träger 1 mit dem Ablaufbauteil über Befestigungsmittel, beispielsweise Schrauben, verbunden sein. Hierzu kann der Träger 1 eine Vielzahl von Langlöchern 23 aufwei- sen, durch die die Befestigungsmittel geführt werden können. Weitere Details zur Befestigung des Trägers 1 an ein Ablaufbauteil 21 sind in Figur 3A dargestellt.

Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf eine Öffnung 13 des in Figur 1 gezeigten Trägers 1 mit einem eingeschraubten Fußelement 11. Das Fußelement 11 weist, ähnlich wie das in Figur 1 dargestellte Fußelement 11, ein Gewinde auf. Das Fußelement 11 kann eine durchgehende Öffnung 25 auf- weisen, in welche ein Steckschlüssel zur Höheneinstellung einsetzbar ist. Das Fußelement 11 kann ferner durch Einstecken eines Verlängerungsstabs 27 in die durchgehende Öffnung 25 mit einem weiteren Fußelement (nicht gezeigt) verlängert werden. Entsprechend kann die Öffnung 25 zur Aufnahme des Verlängerungsstabs 27 ausgebildet sein. Der Verlängerungsstab 27 kann zwei oder mehr Fußelemente verbinden, um so eine gewünschte Höheneinstellung zu ermögli- chen. Nach erfolgter Höheneinstellung kann das Gewinde des Fußelements 11 durch Einstecken eines Blockierstabs 29 in eine der Nuten 19 blockiert werden.

Figuren 3A bis 3C zeigen Schnitte eines Bodenaufbaus gemäß Ausführungsformen der vorlie- genden Erfindung.

Figur 3A zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bodenaufbaus mit einem Träger 1, einem Ablaufbauteil 21 und einem Wandeinbauteil 31. Der Träger 1 kann über Befestigungsmit- tel 23 form- und/oder kraftschlüssig mit dem Ablaufbauteil 21 verbunden sein. Ferner kann das Ablaufbauteil 21 mit dem Wandeinbauteil 31 form- und/oder kraftschlüssig verbunden sein.

Die Oberseite 3 des Trägers 1 kann eine verfliesbare Oberfläche 32 aufweisen.

Das Ablaufbauteil 21 weist eine Ablauföffnung 33 auf, welche über ein Einlaufstück 35 mit ei- nem Geruchsverschluss 37 und mit einem Ablauf 39 verbunden ist. Die Ablauföffnung 33 kann im Einlaufstück 35 eingefräst sein. Der Träger 1 kann in seiner Höhe und Neigung beispielswei- se über die in Figur 1 beschriebenen Mittel derart einstellbar sein, dass eine über die Oberseite 3 des Trägers 1 ablaufende Flüssigkeit zur Ablauföffnung 33 und schließlich über das Einlaufstück 35 und den Geruchsverschluss 37 zum Ablauf 39 geführt wird. Der Geruchsverschluss 37 kann im Ablaufbauteil 21 mittig integriert sein. Der Ablaufanschluss kann im Ablaufbauteil 21 nach hinten, nach unten oder seitlich nach links oder rechts vorbereitet sein und je nach Bedarf und baulichen Gegebenheiten geöffnet werden. Entsprechend können eine oder mehrere dieser Ab- laufanschlüsse verblendet bereitgestellt sein und einer oder mehrere der Ablaufanschlüsse kön- nen geöffnet werden, um so das Ablaufbauteil 21 an den Ablauf 39 anzuschließen.

Das Ablaufbauteil 21 kann ferner eine Blende 40 aufweisen, welche sich über zumindest einen Teil der Länge des Ablaufbauteils 21 erstrecken kann und eine Front des Bodenaufbaus definie- ren kann. Wie in Fig. 3A dargestellt, kann sich die Blende 40 über die gesamte Länge des Ab- laufbauteils 21 erstrecken. Die Front kann beispielsweise die zur Ablauföffnung 33 lateralen Bereiche des Ablaufbauteils 21 abdecken und/oder eine untere Kante der Ablauföffnung 33 de- finieren, wie es nachfolgend in Figur 3B gezeigt ist. Die Blende 40 kann mehrere horizontale Bruchstellen aufweisen, welche gleichmäßig beabstandet sein können, an welchen die Blende 40 nach Einbau in einer gewünschten Höhe abgebrochen werden kann.

Der Träger 1 kann mit dem Ablaufbauteil 21 über Befestigungsmittel 23 verbunden werden, wo bei beispielsweise eine oder mehrere Dichtungen D, beispielsweise aus Gummi, zur Abdichtung vorgesehen sein können. Wie in Figur 3A dargestellt, kann die Dichtung D derart angeordnet sein, dass auch bei einer Höhenverstellung des Trägers 1 eine dichte Verbindung zwischen dem Träger 1 und dem Ablaufbauteil 21 bestehen bleibt.

Das Einlaufstück 35 kann höhenverstellbar sein, derart, dass die Ablauföffnung 33 die Oberseite 3 des Trägers 1 mit einem Abstand überragt. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass die Ablauföffnung 33 einen gewünschten Durchfluss der abzuleitenden Flüssigkeit aufnehmen kann und bündig mit einer Oberfläche einer Bodenbeschichtung des Trägers 1 abschließt. Somit kann auch nach Einbau des Trägers 1 der Träger 1 an eine Bodenbeschichtung der Oberseite 3, bei- spielsweise durch Hartschaumplatten mit befliesbarem Gewebe und/oder durch Verfliesen der- selben, angepasst werden, um so eine gewünschte Anordnung zur Ablauföffnung 33 zu gewähr- leisten. Alternativ oder zusätzlich kann die Ablauföffnung durch Verstellen des Einlaufstücks 35 justiert werden.

Das Einlaufstück 35 kann zur Höheneinstellung beispielsweise mit einem Innengewinde für Madenschrauben ausgestattet sein. Es ist jedoch verständlich, dass auch andere Verfahren zur Höheneinstellung des Einlaufstücks 35 vorgesehen sein können und die vorliegende Erfindung ist nicht auf eine bestimmte Ausgestaltung beschränkt.

Das Wandeinbauteil 31 kann über Innengewinde 42 mit dem Ablaufbauteil 21 form- und/oder kraftschlüssig verbunden oder an diesem befestigt sein. Das Wandeinbauteil 31 ist für den Ein- bau in eine Wand oder in einen zumindest einen Teil einer Wand definierenden Bauwerkskör- per vorgesehen. Beispielsweise kann das Wandeinbauteil 31 einen oder mehrere Füße 41 aufwei- sen, welche am Boden und/oder an einem Bauwerkskörper befestigt sein können. Ferner kann auch das Befestigungsbauteil 31 über Gewindestäbe in seiner Höhe einstellbar sein.

Das Wandeinbauteil 31 kann eine Schiene 45 aufweisen, welche in eine zur Oberfläche 3 des Trägers 1 im Wesentlichen parallele Richtung verschiebbar ist, um variabel das Einlaufstück 35 und somit die Aublauföffnung 33 zu überragen. Hiermit kann der Bodenaufbau an eine Dicke eines Wandbelag angepasst werden. Die Schiene 45 kann in ein in eine zur Oberfläche 3 des Trägers 1 im Wesentlichen parallele Richtung verschiebbares Bauteil 46 eingesetzt sein. Die Schiene 45 kann mit dem Bauteil 46 verschraubt oder anderweitig befestigt sein. Wie in Figur 3A dargestellt, kann die Schiene ein L- Profil aufweisen. Es sollte jedoch verständlich sein, dass die Schiene auch ein anderes Profil, beispielsweise ein U- oder ein T-Profil aufweisen kann. Ein längerer Abschnitt des Profils der Schiene 45 kann auf dem Bauteil 46 aufliegen und/oder ein kürzerer Abschnitt der Schiene 45 kann in eine im Bauteil 46 vorgesehene Aussparung einge- setzt sein. Diese Konfiguration kann beispielsweise vorteilhaft für den Transport des Bodenauf- baus sein und die Schiene 45 kann bei der Montage aus dem Bauteil 46 herausgenommen, ge- dreht und mit einem anderen Abschnitt des Profils am Bauteil 46 befestigt werden, wie es bei- spielsweise nachfolgend in Figur 3B gezeigt ist.

In der in Figur 3A dargestellten Ausführungsform ist die Oberfläche 3 des Trägers 1 mit zwei Hartschaumplatten mit befliesbarem Gewebe mit einem verklebten Lochblech verkleidet. Bei- spielsweise können 3 Millimeter dicke Hartschaumplatten vorgesehen sein, welche mit einem 1 Millimeter starken Lochblech verklebt sein können. Es sollte jedoch verständlich sein, dass auch andere Platten einer anderen Dicke und eines anderen Materials und/oder ein anderes Gewebe vorgesehen sein können. Beispielsweise können Hartschaumplatten mit einer Dicke von 1, 2, 3, 4, oder 5 Millimeter vorgesehen sein. Bevorzugt ist die Dicke der Hartschaumplatten im Bereich zwischen 0,5 bis 10 Millimetern gewählt. Ferner können auch mehr als zwei Platten oder ledig- lich eine Platte vorgesehen sein. Zusätzlich können Platten 47, beispielsweise Hartschaumplat- ten, vorgesehen sein, welche nach Einbau des Bodenaufbaus zugeschnitten und mit einem Wandbelag überdeckt sein können. Figur 3A zeigt oberhalb des Wandeinbauteils 31 einen Wandaufbau mit einem Rigipsprofil 49 mit angelagerten Rigipsplatten 51. Beispielsweise können Rigipsplatten 51 mit einer Dicke von 12,5 Millimetern und ein Rigipsprofil 49 von 75 Millimetern vorgesehen sein. Es sollte jedoch verständlich sein, dass auch andere Dicken von Rigipsplatten oder ein Rigipsprofil mit einer anderen Tiefe vorgesehen sein können und das Wandeinbauteil 31 kann entsprechend ausge- staltet sein, um ein derart gestaltetes Wandprofil aufzunehmen.

Die in Figur 3A dargestellte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bodenaufbaus kann durch einzelne höhenverstellbaren Elemente, beispielsweise Fußelemente 11, Einlaufstück 35 und/oder Schiene 45 flexibel in Bezug auf die baulichen Gegebenheiten auch nach Einbau des Bodenaufbaus anpassbar sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform kann der Bodenaufbau für den Einbau ab einer Estrich- höhe von sieben Zentimetern aufwärts geeignet sein. Bei einer Estrichhöhe ab sieben Zentime- tern kann der Träger 1 beispielsweise 15 Millimeter nach oben verstellbar sein, ohne dass das Ablaufbauteil 21 verstellt werden muss. Vielmehr kann die Ablauföffnung 33 über das Verstellen des Einlaufstücks 35 an den verstellten Träger 1 angepasst werden, um den Ablauf der Flüssig- keit von der Oberfläche 3 des Trägers 1 zu gewährleisten. Teile des Bodenaufbaus können bei- spielsweise mit Estrich ausgegossen oder mit anderen Materialen fixiert werden. Obwohl das Ablaufbauteil 21 bereits eingefasst (und fixiert) sein kann, bleibt der Bodenaufbau über den Träger 1 (und das Einlaufstück 35) höhenverstellbar. Bei einer höheren Estrichhöhe, beispiels- weise ab neun Zentimetern, kann das Bodengestell ebenfalls nach unten, beispielsweise um 20 Millimeter verstellbar bleiben, was ebenfalls keine Verstellung oder Neuanordnung des Ablauf- bauteils 21 erfordert.

Es sollte verständlich sein, dass konkrete Zahlenbeispiele bevorzugte Ausführungsform definie- ren, dass die vorliegende Erfindung jedoch auch an andere Höhen oder Formen der umliegen- den Bauwerkskörper anpassbar ist und dass die Flexibilität über eine entsprechende Ausgestal- tung der höhenverstellbaren Elemente des Bodenaufbaus definierbar ist.

Der in Figur 1 dargestellte Träger 1, die Steckteile 15 und/oder die Fußelemente 11 können aus Kunststoff oder einem anderen Material hergestellt sein, beispielsweise aus Metall, Holz oder einer Legierung. Die Fußelemente 11 können in verschiedenen Längen hergestellt sein und kön- nen ferner durch geeignete Mittel, beispielsweise Verlängerungsstäbe 27, verlängerbar oder ab- längbar sein.

Der Einbau des Trägers 1 in Verbindung mit Ablaufbauteil 21 und/oder Befestigungsbauteil 31 kann von oben in einer besonders einfachen und mühelosen Art und Weise erfolgen. Nach dem Einbau des Trägers 1, des Ablaufbauteils 21 und/oder des Wandeinbauteils 31 kann der Träger 1 verkleidet werden, beispielsweise mit den in Figur 3A dargestellten drei Millimeter starken Hartschaumplatten mit verfliesbarem Gewebe und einem dazwischen verklebten Lochblech, das ein Millimeter stark sein kann. Diese können nach dem Einbau und einer Justierung des Trä- gers 1 auf dem Träger 1 verschraubt werden. Anschließend kann ein derart verkleideter Träger 1 verfliest werden oder eine Acryl- oder Stahl-emaillierte oder eine andere Wanne aufnehmen. Die Höhe des Trägers 1 kann beispielsweise um bis zu 15 Millimeter nach oben verstellt werden, um einen bündigen Einbau mit Fliesen und/oder Wanne zu gewährleisten.

In einer weiteren Ausführungsform kann durch das Weglassen von Hartschaumplatten der Trä- ger 1 durch die Öffnungen 13 auch mit Estrich oder einem anderen Füllmaterial ausgefüllt wer- den, wodurch ein Belag mit Kunststoff oder anderen vergleichbaren Materialen ermöglicht wird, was beispielsweise in Krankenhäusern oder anderen Einrichtungen mit erhöhten Hygienean- forderungen vorteilhaft sein kann.

Figur 3B zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bodenaufbaus mit ei- nem Träger 1, einem Ablaufbauteil 21 und einem Befestigungsbauteil 31, welche den in Figur 3A dargestellten Komponenten entsprechen können. Figur 3B zeigt ferner einen Belag 53 des Trä- gers 1, der mit Dichtungen D, beispielsweise aus Silikon oder einer anderen geeigneten Dich- tungsmasse, gegenüber dem Ablaufbauteil 21 und dem Einlaufstück 35 abgedichtet ist. Das Ab- laufbauteil 21 weist ferner eine Blende 40“ auf, welche der in ihrer Höhe angepassten Blende 40 aus Figur 3A entsprechen kann. Die Höhe der Ablauföffnung 33 kann über ein Einlaufstück 35 an die Dicke des Belags 53 angepasst sein. Die Blende 40“ kann hierbei eine untere Kante der Ablauföffnung 33 definieren.

Ferner umfasst das Wandeinbauteil 31 eine Schiene 45“, welche in eine zur Oberfläche des Trä- gers 1 im Wesentlichen parallele Richtung verschiebbar ist. Die Schiene 45“ kann an einem ver- schiebbaren Bauteil 46 befestigt sein. Wie in Figur 3B dargestellt, kann die Schiene 45“ mit ei- nem kürzeren Abschnitt des Profils am Bauteil 46 befestigt sein. Die Schiene 45“ kann initial, beispielsweise für Transportzwecke mit einem längeren Abschnitt des Profils in das Bauteil 46 eingesteckt sein, ähnlich zur Schiene 45 aus Figur 3A. Beim Aufbau kann die Schiene 45“ aus dem Bauteil 46 herausgezogen, gedreht und am Bauteil 46 befestigt werden, beispielsweise ver- schraubt werden, derart, dass der längere Abschnitt in die Richtung der Verschiebung der Schiene 45“ weist. Die Schiene 45’ kann eingerichtet sein, einen Wandbelag 55, beispielsweise Fliesen, zu stützen oder zu begrenzen, der über eine Dichtung D mit der Schiene 45“ verbunden sein kann. Das Bauteil 46 kann zur Tiefen- und/oder Höheneinstellung vorgesehen sein. Die durch das Verschieben der Schiene 45“ und/oder des Bauteils 46 auftretenden Hohlräume H können beispielsweise durch Montageschaum gefüllt werden. Das Wandeinbauteil 31 kann in einen Wandaufbau, z.B. bestehend aus einer oder mehreren Rigipsplatten 51 und einem entsprechenden Rigipsprofil 49 eingebaut sein. Die weiteren Bau- werkskörper können beispielsweise eine Estrichhöhe von 70 Millimetern aufweisen. Der Boden- aufbau kann durch die Höhenverstellung des Trägers 1, des Einlaufstücks 35 und der Schiene 45‘ an die entsprechenden baulichen Gegebenheiten angepasst werden.

Figur 3C zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bodenaufbaus mit einem Träger 1 und einem Ablaufbauteil 21, der direkt in den umliegenden oder umfassenden Bau- werkskörper 57 eingefasst ist. Der Träger 1 und das Ablaufbauteil 21 können Merkmale der ent- sprechenden in Figur 3A gezeigten Komponenten umfassen. In der in Figur 3C dargestellten Ausführungsform kann beispielsweise eine Glastrennwand 59 (oder ein anderer bündiger Wandaufbau) vorgesehen sein, um die sanitäre Einrichtung von dem umliegenden Raum zu trennen.

In einem ersten Schritt kann das Ablaufbauteil 21 an den Bauwerkskörper 57 angeordnet und/oder mit diesen verbunden werden. Der Träger 1 kann auf eine gewünschte Höhe einge- stellt werden. Das Einlaufstück 35 kann an die Höhe eines Bodenbelags des Bauwerkskörpers 57 angepasst werden, um, wie in Figur 3C dargestellt, einen bündigen Übergang zu erzeugen. Der Belag 53 des Trägers 1 kann über mindestens eine Dichtung D gegenüber dem Ablaufbauteil 21 abgedichtet sein. Ferner kann das Ablaufbauteil 21 über mindestens eine Dichtung D gegenüber dem Bodenbelag des Bauwerkskörpers 57 abgedichtet sein, sodass auch nach einer Höhenver- stellung die Dichtheit gewährleistet sein kann. Auch nach Montage des Bodenaufbaus bleibt der Bodenaufbau somit über die Einstellmöglichkeiten des Einlaufstücks 35 und des Trägers 1 an eine nachträglich festgelegte (und beispielsweise geänderte) Dicke des Bodenbelags des Bau- werkskörpers 57 anpassbar, um einen bündigen Einbau oder einen Einbau mit einer gewünsch- ten Höhe zu erreichen.

Figur 4 zeigt eine Vorderansicht einer Anordnung eines Bodenaufbaus gemäß einer Ausfüh- rungsform der vorliegenden Erfindung. Der Bodenaufbau kann ähnlich zu Figuren 3A und 3B ein Ablaufbauteil 21 und ein Wandeinbauteil 31 aufweisen. Das Wandeinbauteil 31 kann, wie in Figur 3A gezeigt, über Füße 41 an einer Hinterwand oder einem entsprechenden Bauwerkskör- per befestigt sein. Das Wandeinbauteil 31 kann auf dem Ablaufbauteil 21 angeordnet sein, wobei die Front des Wandeinbauteils 31 durch eine Blende 40 des Ablaufbauteils 21 zunächst verblen- det sein kann, was durch eine die Bruchstellen der Blende 40 zeigende Schraffur schematisch für einen Teilbereich dargestellt ist. Das Wandeinbauteil 31 kann zudem eine Tiefeneinstellung der in Figuren 3A und 3B gezeigten Schienen 45, 45“ über Bauteil 46 ermöglichen. Das Bauteil 46 kann ein Block sein, beispielsweise aus Kunststoff oder aus einem geeigneten anderen Mate- rial. Das Bauteil 46 kann die in Figur 4 gezeigt zahnartige oder lamellenartige Form aufweisen, welche vor und Rücksprünge aufweist und in einem Bereich eine Aussparung zum Einsetzen der Schiene 45 aufweisen kann. Die Form des Bauteils 46 kann gewählt sein, um eine Stabilität mit einem gleichzeitig geringen Materialaufwand zu gewährleisten.

Figur 5 zeigt eine Draufsicht auf einen Bodenaufbau gemäß einer Ausführungsform der vorlie- genden Erfindung.

Das Detail zeigt einen Schnitt durch ein Ablaufbauteil 21, wie es beispielsweise in Figuren 3A bis 3C dargestellt ist. Entsprechend kann das Ablaufbauteil 21 entsprechende Komponenten auf- weisen. Das Ablaufbauteil 21 kann mit Füßen 41 eines Wandeinbauteils, beispielsweise Wand- einbauteil 31 aus den Figuren 3A und 3B, und/oder anderen Befestigungselementen für einen Bauwerkskörper verbunden sein, beispielsweise über Innengewinde 63. Das Ablaufbauteil 21 kann ferner über eine oder mehrere Steckverbindungen 65 und/oder die in Fig. 3 A gezeigten Innengewinde 40 mit dem Wandeinbauteil verbunden sein. Ferner kann das Ablaufbauteil 21 weitere Innengewinde 67 für die in Figur 3A gezeigten Gewindestäbe 43 aufweisen. Das Ablauf- bauteil 21 kann noch weitere Innengewinde 69 für die in Figur 3A gezeigten Befestigungs- schrauben 23 umfassen. Das Ablaufbauteil 21 definiert eine Ablauföffnung 33 über die Flüssig- keit von einem angeschlossenen Boden eines Trägers 1 abgeleitet werden kann. Die Flüssigkeit erreicht über die Ablauföffnung 33 einen Geruchsverschluss 37, der, wie in Figur 5 dargestellt, beidseitig Abflussanschlüsse zum Ablauf 39 aufweisen kann.

Der Geruchsverschluss 37 kann über eine Breite des Ablaufbauteils 21 ausgelegt sein. Beispiels- weise kann der Geruchsverschluss 73 eine Breite von 250 Millimetern aufweisen und ferner an einen integrierten Abfluss mit einem Durchschnitt von 50 Millimetern angeschlossen sein. Es sollte jedoch verständlich sein, dass auch andere Größen vorgesehen sein können und dass die vorliegende Erfindung nicht auf eine bestimmte Größenangabe beschränkt ist.

Figur 6 zeigt eine Seitenansicht eines Bodenaufbaus gemäß einer Ausführungsform der vorlie- genden Erfindung. Die Seitenansicht zeigt einen höhenverstellbaren Träger 1, ein Ablaufbauteil 21 und (optional) ein Wandeinbauteil 31, welche variabel an bauliche Gegebenheiten, beispiels- weise einen Belag des Trägers 1, eine Ausgestaltung von umliegenden Bauwerkskörpern und dergleichen auch nach Einbau des Bodenaufbaus einstellbar sind. Figur 6 zeigt ferner einen Schnitt durch ein integriertes Abflussrohr 71 im Ablaufbauteil 21.

In einer bevorzugten Ausführungsform kann ein Bodenaufbau gemäß den in den Figuren 1 bis 6 gezeigten und weiteren Ausführungsformen wie folgt montiert oder errichtet werden. Zunächst kann ein Rohbau mit einem Unterbau für eine sanitäre Einrichtung und gegebenen- falls mit umliegenden Bauwerkskörpern bereitgestellt sein. In einem weiteren Arbeitsschritt, kann ein Ablaufbauteil des Bodenaufbaus eingebaut und am jeweiligen Ablauf fixiert werden. Ferner kann ein Träger des Bodenaufbaus am Ablaufbauteil fixiert und ausgerichtet werden. Der Träger kann über verstellbare Fußelemente ausgerichtet werden. Hierdurch kann der Trä- ger eine gewünschte Neigung zum Ablaufbauteil aufweisen und das Ablaufbauteil kann in Waa- ge montiert werden.

Nach erfolgtem Einbau und nachdem die baulichen Gegebenheiten der umliegenden Bauwerks- körper, beispielsweise eine Dicke eines Bodenbelags und dergleichen, festliegen, kann der Trä- ger in Höhe ausgerichtet werden und/oder eine entsprechende Ablauföffnung des Ablaufbau- teils kann an die Höhe des Trägers (und eines entsprechenden Bodenbelags) angepasst werden.

Der erfindungsgemäße Bodenaufbau kann somit besonders flexibel an bauliche Gegebenheiten angepasst werden und ist besonders einfach zu verbauen.

Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und Figuren offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen von Bedeutung sein.

BEZUGSZEICHENLISTE Träger

Oberseite

Unterseite

Seite des Trägers

Dichtung

Unterbau

Fußelement

Öffnung

Steckteil

Schnitt

Nuten

Ablaufbauteil

Schrauben

‘ Langlöcher

Öffnung im Fußelement

Verlängerungsstab

Blockierstab

Wandeinbauteil

verfliesbare Oberfläche

Ablauföffnung

Einlaufstück

Geruchsverschluss

Ablauf

, 40‘ Blende

Fuß

Innengewinde

Gewindestäbe

, 45‘ Schiene

verschiebbares Bauteil

Platte

Rigipsprofil

Rigipsplatte

Belag

Wandbelag

Bauwerkskörper

Glastrennwand Innengewinde

Steckverbindung

Innengewinde für Gewindestäbe Innengewinde für Befestigungsschrauben Abflussrohr