FELLNER SANDOR JUN (HU)
HORVATH FERENC JUN (HU)
MESZAROS ISTVAN JUN (HU)
HOLLOSI BELA (HU)
CH636327A5 | 1983-05-31 | |||
GB1538244A | 1979-01-17 | |||
JPS5727953A | 1982-02-15 | |||
AT280134B | 1970-03-25 | |||
DE2354213A1 | 1974-05-16 | |||
DE834827C | 1952-03-24 | |||
AT320511B | 1975-02-10 | |||
DE2914215A1 | 1980-06-26 | |||
DE2428711A1 | 1975-01-09 | |||
DD85729A |
1. | Mittel für den Schutz von Strukturmaterialien, ins¬ besondere Beton und Ziegel, gegen Wasser, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass es mit in dem Strukturmaterial anwesenden Kation zweckmässigerweise Kalziumion eine nicht wasserlös¬ liches Präzipitat bildende Anion aufweisende wasserlösliche Ver¬ bindung enthält. |
2. | Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, dass es das Anion einer gegebenenfalls durch Hydroxygruppe substituierten organischen Dicarbonsäure enthält. |
3. | Mittel nach Anspruch 1 , dadurch gek ennzeich n e t, dass es T artar atanion enthält. |
4. | Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzei c h n e t, dass es eine mit dem Kalziumion nicht wasserlösliches Präzipitat bildende Anion aufweisende wasserlösliche Verbindung sowie eine mit dem obigen Anion wasserlösliche Verbindung bildende Kation ver¬ weisende Verbindung enthält. |
5. | Mittel nach Anspruch 45 dadurch gekennzeich ¬ net, dass es als mit dem Anion wasserlösliche Verbindung bildende Kation aufweisende Verbindung ein Alkalimetall salz enthält. |
6. | Mittel nach irgendeinem der Ansprüche 15, dadurch gekennzeichnet, dass es Weinsäure und Natriumkarbonat enthält. |
7. | Mittel nach irgendeinem der Ansprüche 16, dadurch gekennz eichnet, dass es mindestens ein Zusatzmittel enthält. |
8. | Mittel nach irgendeinem der Ansprüche 17, für den Schutz von Beton gegen Wasser, dadurch gekennzeichnet, dass es als Zusatzmittel Sand und Zement enthält. |
9. | Mittel nach irgendeinem der Ansprüche 17, für den Schutz von Ziegel gegen Wasser, dadurch geke n¬ zeichnet, dass es als Zusatzmittel Bentonit und Zement ent¬ hält. |
Gebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Mittel für den Schutz von Struktur- materialien, insbesondere Beton und Ziegel, gegen Wasser .
Stand der Technik
Bei mehreren, besonders bei den schon ohne Isolation an¬ gefertigten Gebäuden verursacht die Benetzung ein sehr bedeutendes Problem. Meistens ist der Grund dafür die sich aus dem Boden auf- hebende Feuchtigkeit . E s ist bekannt, das s in den B aumaterialien, so z . B . Ziegel, Beton, Mörtel , sich ein Kapillarensystem ausstal¬ tet, welches die Feuchtigkeit weiterführt und es kann dieselbe , abhän¬ gig von der Dimension der Kapillare , der Zeitperiode und der Tem¬ peratur, in eine bedeutende Entfernung weiterfördern. Bei Ziegel- und Betonerzeugung entstehen notwendigerweise
Poren, infolge der Anwendung von wässrigem Mittel, welches Phänomen eben durch die Einführung von Zusatzmitteln nicht vollkommend ver¬ hindert werden kann. So enthalten diese Konstruktionen immer Poren, in welchen das Wasser diffundieren kann. Grund der Benetzung kann weiters - abhängig von den Wetter¬ umständen - das Präzipitat bzw . die gegen das Präzipitat abgewende¬ te , nicht entsprechende Isolation sein. Dieses Phänomen kann auch im Falle von Basins und anderen Gegenständen, wie z. B . Verkehrs¬ überführungen vorkommen. Bisher wurden in der Baupraxis zur Ver- hütung der Benetzung, d. h . zur Isolation bzw . gegen Isolations- un voll ständigkeiten bzw. nachträgliche Benetzung solche Systeme ange wendet, in welchen eine von der Grundkonstruktion fremde Isolation benützt wird . Diese Lösungen sind sehr kompliziert und bieten keinen dauernden Schutz an. Es war notwendig ein solche s Mittel zustande zub ingen, welches
in erster Reihe bei den schon existierenden Konstruktionen, im Falle ihrer Beschädigung, aber auch bei neuen Konstruktionen mit der Grundkonstruktion kompatibel, langdauernde und zweckmässig bedeutend billigere Isolierung sichert. D as erfindungsgemässe Mittel erfüllt die obigen Forderun¬ gen.
D s Wesen der Erfindung
Das erfindungsgemässe Mittel ist dadurch gekennzeichnet, dass es als aktive Komponente mit dem in dem Strukturmaterial an- wesenden Kation, zweckmässigerweise Kalziumion, eine nicht-wasser¬ lösliches Präzipitat bildende Anion beinhaltende wasserl sliche Ver ¬ bindung enthält. Als Grundlage der Erfindung dient die Erkennung, dass im Falle , wenn mit dem im Beton anwesenden Kalziumion ein solches wasserlösliches Anion reagiert, welches mit denen unlös- liches Präzipitat bildet, wird dieses Präzipitat die Kapillare des
Strukturmaterials in solchem Masse verstopfen, dass sich weiteres Wasser durch die Kapillare nicht fortbewegen kann.
In dem erfindungsgemässen Mittel ist die Anwesenheit eines solchen Anions notwendig, welches mit einem entsprechenden Kation einen wasserlö slichen Salz bildet, aus welchem in dem Struktur¬ material durch Kationenaustausch sich ein unlösbares Präzipitat bil¬ det. Im Allgemeinen enthalten die gegebenenfalls durch Hydroxy- gruppen sub stituierten, 2-8 Kohlenstoffatome und auch gegebenenfalls Doppelbindung enthaltenden Polycarbon säuren solche Anione . Zweck- mas sig sind noch die gegebenenfalls durch Hydroxygruppen substituier¬ ten organischen Dicarbonsäuren zu erwähnen. Solche Säuren sind z . B . die Apfelsäure , Zitronensäure und Fumar säure . Ein vorteil¬ haftes Anion ist z . B . Oxalat, vor allem aber das T artaration.
Laut einer Ausführungsform der Erfindung enthält das Mittel als Wirkstoff Weinsäure und Natriumkarbonat, welche Ver-
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bindungen leicht und billig erreichbar sind . Diese Verbindungen bil¬ den Natriumtartarat im wässrigen Medium, was in die Kapillare eindringend mit dem in denselben befindlichen Kalziumoxyd, Kalzium¬ karbonat, usw . zu unlöslichem Kalziumtartarat reagiert. In dem Mittel kann als Kationquelle dienende Verbindung bzw . Kation jede Verbindung bzw. Kation angewendet werden, welche mit dem benützten Anion wasserlö sliche Verbindung bildet . Zweck¬ mässigerweise wendet man ein Alkalimetallion bzw. Alkalimetall ¬ verbindung an, deren Salze im allgemeinen wasserlöslich sind. Bei Anwendung von Weinsäure werden zweck ässig Natriumkarbonat, oder - falls der Wirkstoff eine Verbindung ist - Natriumtartarat oder Weinstein /Kaliiimhydrogentartarat/ angewendet. Das erfindungs¬ gemässe Mittel enthält ausser der wasserlöslichen Verbindung bzw. den die wasserlösliche Verbindung bildenden, Anion und Kation separa beinhaltenden zwei Verbindungen höchstens ein, in der Baupraxis in sich selbst bekanntes Zu≤atzmittel. So enthält das Mittel im Falle vom Schutz des Betons gegen Wasser zweckmässig Zement und Sand , während im Falle des Schutzes von Ziegel gegen Wasser Zement und Bentonit , sowie gegebenenfalls Sand . Natürlich können auch andere , mit den Obigen gleichwertige , bzw. für die selbe Zwecke geeignete
Zusatzmittel angewendet werden.
Im Falle vom Schutz der Ziegel gegen Wasser ist ein solches Mittel zweckmässig, welches Bentonit jedenfalls enthält, da derselbe die Kapillare des Ziegels infolge seiner Quellung ver- stopft; ausserdem enthält derselbe noch gebundenes Wasser, welches die weitere " Diffusion des Wirkstoffes fördert.
Die Anwendung des erfindungsge ässen Mittels erfolgt so , dass das Mittel auf die vorbereitete Betonoberfläche in jeder, in sich bekannter einfacher Weise , so z. B . durch Bepinseln, Spritzen, usw. aufgebracht wird. Bevor dem Auftragen soll die Oberfläche befe
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werden, damit die Möglichkeit der Diffusion in die Poren ermöglicht werden soll. Im Falle der Behandlung von Ziegelwand, soll die Wand von dem eventuell noch existierenden Mörtel und anderen Verschmutzun¬ gen gereinigt werden, danach soll die Behandlung - wie oben - durch - 5 geführt werden. Im Falle , wenn eine Ziegelwand gegen aufhebende
Feuchtigkeit geschützt werden soll , kann man mit einer in sich selbst bekannter Technologie vorgehen, indem in der Ziegelwand entlang einer horizontalen Linie, von einander möglicher Weise in der gleichen Distanz, zweckmässigerweise in einer Weite von 10-15 cm befindliche
I Q Löcher angefertigt werden und das erfindungsgemässe Mittel wird mit einer entsprechenden Einrichtung, aber auch mit Trichter, in die Löche gefüllt. Infolge dieser letzteren Lösung wird die Wand keine Festig- keits- oder andere Beschädigungen erleiden. Gleichzeitig besteht ein Vorteil des erfindungsgemäsβen Mittels darin , dass die Luftdurch-
] _5 lässigkeit des behandelten Objektes sich nicht verändert.
Die Zusammensetzung des erfindungsgemässen Mittels kann z. B . die folgende sein:
Beispiel 1
Mittel für den Schutz von Ziegel gegen Wasser
20 3,33 Gew. % Weinsäure
13 , 33 Gew. % Natriumkarbonat
30, 00 Gew . % OA Bentonit
10, 00 Gew. % Sand
43,03 Gew. % Portland Zement 350.
?■"* . Beispiel 2
Mittel für den Schutz von Beton gegen Wasser
2, lβ Gew . % Weinsäure
9 , 12 Gew . % atriumkarbonat
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59,07 Gew. % Portland Zement 350 29,02 Gew. % Sand.
Beispiel 3
Das Mittel gemäss Beispiel 2 kann auch so hergestellt werden, dass man statt Natriumkarbonat Wasserglas in derselben
Menge anwendet.
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