Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
AIR DRIED BRICK WITH FUEL CONTAINED THEREIN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1982/002708
Kind Code:
A1
Abstract:
In an air dried brick containing fuel, the fuel is included in the centre whereas the edge areas remain free. Thereby, it is possible to obtain a sufficient fuel concentration in order to do without additional energy supply in the heating of the furnace tunnel. The inclusion of the fuel is effected in an extruder. The fuel is introduced at the centre of the mass to be extruded in the extruder between its supply and its outlet. Such air dried bricks give a remarquable result from the combustion point of view.

Inventors:
HAESSLER ANDREAS (DE)
MORGANTE WILHELM JR (DE)
Application Number:
PCT/DE1982/000018
Publication Date:
August 19, 1982
Filing Date:
January 28, 1982
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HAESSLER ANDREAS (DE)
MORGANTE WILHELM JR (DE)
International Classes:
B28B3/22; B28B3/26; B28B11/24; C04B33/13; C04B33/32; C04B38/06; E04C1/40; F27B9/26; (IPC1-7): C04B21/06; B28B3/22
Foreign References:
DE2611735A11977-09-22
DE2720971A11978-11-16
Download PDF:
Claims:
PATK TA SPRÜCHE
1. Brennstoffhaltiger Ziegelformling, dadurch gekennzeichnet, daß er in seinem Zentrum den höchsten Brenn¬ stoffanteil aufweist.
2. Brennstoffhaitiger Ziegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er in seinem Zentrum am stärksten porosiert ist.
3. Brennstoffhaitiger Ziegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er in seinen Randzonen weder Brennstoff noch Porosierungsmittel aufweist.
4. Brennstoffhaitiger Ziegelformling nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff ein Porosierungsmittel enthält.
5. Verfahren zum Herstellen von brennstof haltigen Ziegelformlingen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff und/oder das Porosierungs mittel in das Zentrum des Massestroms einer Strangpresse zugeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zentrum des Massestroms der Strang presse eine brennstoff und/oder porosierungs mittelhaltige Masse zugeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zugeführte Masse mit Brennstoff und/oder Porosierungsmittel vorgemischter Ton ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr der Masse unter Vakuum erfolgt.
9. Vorrichtung zur Herstellung von Ziegeln nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 gemäß Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung" (9a) einer Zuführeinrichtung (2) für Brennstoff und/oder Porosierungsmittel in dem Presszylinder (8) einer Schneckenpresse (1) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung (9a) in der Nähe der Schnecken¬ nabe (10) angeordnet ist und der Schneckengang im Bereich der Mündung eine Aussparung aufweist.
11. Vorrichtung nach Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (2) eine Mischein¬ richtung zum Vormischen von Brennstoff und/oder Porosierungsmittel mit Ton aufv/eist.
Description:
BRENNSTOFFHALTIGER ZIEGELFORMLING

TECHNISCHES GEBIET

Die Erfindung betrifft einen brennstoffhaltigen Ziegelformling sowie ein Verfahren und eine Vorrich- tung zu seiner Herstellung.

STA D DER TECHNIK

Brennstoffhaltige Ziegelformlinge sind bereits bekannt. Derartige Ziegelformlinge sind aus Ton hergestellt, dem man Festbrennstoff, z. B. Sägemehl oder Kohle beigemischt hat. Das Sägemehl stellt dabei gleich¬ zeitig ein Porosierungsmittel dar. Bei den bekannten derartigen Ziegelformlingen sind der Brennstoff und/oder das Porosierungsmittel gleichmäßig im gesamten Ziegelformling verteilt. Es wurde versucht, den Ziegelformling so viel Brennstoff bzw. Porosie¬ rungsmittel beizumischen, daß die Beimischung für den Brennprozeß annähernd ausreicht. Versuche mit derartigen Ziegelformlingen zeigten jedoch, daß solche Ziegel beim Brennprozeß nicht annähernd voll¬ ständig entgasen und Brennstoff in dem Ziegel- formling zurückbleibt. Es hat sich außerdem als wesentlicher Nachteil derartiger Ziegelformlinge erwiesen, daß sie nach dem Brand auf den Außen¬ seiten dunkle Reduktionsflecken aufweisen. Der-

artige Ziegel sind also wegen ihrer gefleckten Oberfläche nicht als Vormauerziegel verwendbar.

Es ist ferner versucht worden, Brennstoff in den Lochrauiri der Ziegelformlinge einzuführen. Auch diese Versuche waren nicht erfolgreich/ weil der Brennstoff beim Hantieren mit den Formungen be¬ reits vor dem Brennprozeß wieder aus dem _ochraum herausfiel. Außerdem war es praktisch schwierig, Brennstoff in den Lochraum der Ziegelformlinge einzufüllen.

Wegen der hohen Kosten für Gas und öl sind " in ' ' jüngerer Zeit zahlreiche für Gas oder Öl projektierte Tunnelofenanlagen auf Kohlebeheizung umgestellt worden. Dies bringt jedoch erhebliche Beeinträchti¬ gungen mit sich, da die Ofenanlagen von der Asche verschmutzt werden.

DIE ERFINDUNG

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Ziegelformling bzw. ein Verfahren und eine Vorrichtung zu dessen Herstellung zu schaffen, der die Nachteile des ge¬ schilderten Standes der Technik vermeidet und ein Brennen unter weitgehendem Verzicht auf E-ergie- zufuhr von außen ermöglicht. Es soll die Zufuhr auch von minderwertigen Brennstoffen möglich sein. Ferner soll die Oberfläche des gebrannten Ziegels bei Bedarf qualitativ so hochwertig sein, daß sich der gebrannte Ziegel auch als Vor¬ mauerziegel eignet, also eine gleichmäßige, geschlossene Oberfläche aufweist.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt nach der Er¬ findung dadurch, daß der brennstoffhaltige Ziegelformling in seinem Zentrum den höchsten Brennstoffanteil aufweist.

Dabei ist es zweckmäßig, daß der Ziegelformling in seinem Zentrum am stärksten porosiert ist.

Ferner wird vorgeschlagen, daß der brenn- stoffhaltige Ziegelformling in seinen Rand¬ zonen nicht porosiert ist.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung enthält der Brennstoff ein Porosierungsmittel.

Durch die Brennstoffkonzentration im Zentrum des Ziegelformlings wird es möglich, dem Ziegelformling ausreichend große Mengen an Brennstoff zuzufügen, ohne dabei die bisher auftretenden Nachteile von brennstoffhaltigen Ziegelformlingen in Kauf nehmen zu müssen.

Die Herstellung derartiger Ziegelformlinge erfolgt vorzugsweise in einer Strangpresse.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung werden der Brennstoff und/oder das Porosierungs¬ mittel in das Zentrum des MasseStroms einer Strangpresse zugeführt. Demzufolge beschränkt sich die Verteilung des Brennstoffs und Porosierungsmittels auf das Zentrum des Tonstrangs. Da Strangpressen zu im wesentlichen radial verlaufenden Schichtungen des Tonstrangs führen, bleiben die Außenzonen des aus dem Mundstück der Strangpresse austretenden Ton-

OMPI WIPO

Strangs und damit die Formlinge an den Außen¬ zonen im wesentlichen frei von Brennstoff bzw. brennstoffhaltiger Masse. Durch diese Er¬ scheinung ist die Voraussetzung dafür geschaffen,

100 den brennstoffhaltigen Ziegelformlingen eine ausreichend große Menge auch von minderwertigem Brennstoff zuzuführen. Dabei ist darauf zu . achten, daß bei der Lochziegelherstellung die Innenstege der Formlinge so gewählt werden,

105 daß sie gut entgasen. Es ist dann ein leichtes Oxydieren des vornehmlich im Innenbereich der Ziegelformlinge angeordneten Brennstoffs er¬ reichbar. Dies ist auch deshalb möglich, weil beim Aufschichten der Ziegel auf den Brenn-

110 wagen dafür gesorgt v/erden kann, daß eine ausreichende Verbrennungsluftmenge den Brenn¬ stoff erreicht.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird es 115 möglich, auch minderwertige, in großer Menge anfallende Energie zu verwerten. Es eignen sich z. B. die bei der Kohleförderungen an¬ fallenden "Waschberge" mit einem Ξnergiein- halt von ca. 4000 bis 8000 Kilojoule pro 120 Kilogramm.

Es ist auch möglich, dem Zentrum des Masse- strons oder des Tonstrangs eine brennstoff¬ haltige und/oder porosierungsmittelhaltige 125 Masse zuzuführen.

Diese Masse kann beispielsweise mit Brennstoff und/oder Porosierungsmittel vorgemischter Ton sein.

130 Ebenso ist es möglich, gemäß einem weiteren

OMPI

Merkmal der Erfindung, die brennstoffhaltige zugeführte Tonmasse unter Vakuum zuzuführen. Dies ist insbesondere zweckmäßig, wenn unter Vakuum verformt wird.

135

Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, daß bei einer Vorrichtung zur Durchführung des er¬ findungsgemäßen Verfahrens die Mündung einer Zuführeinrichtung für Brennstoff und/oder 140 Porosierungsmittel in dem Preßzylinder einer Schneckenpresse angeordnet ist.

Dabei ist in vorteilhafter Weise die Mündung in der Nähe der Schneckennabe angeordnet und

145 der Schneckengang weist im Bereich der Mündung eine Aussparung auf. Diese Anordnung erlaubt ein Einspeisen des Brennstoffs und/oder des Porosierungsmittels praktisch in das Zentrum des Massestroms und damit praktisch in das

150 Zentrum des Tonstrangs.

Schließlich wird vorgeschlagen, daß die Zu¬ führeinrichtung eine Mischeinrichtung zum Vormischen von Brennstoff und/oder Porosierungs- 155 mittel mit Ton aufweist.

Das Einführen des Brennstoffs in das Zentrum __ der Schneckenpresse erfolgt vorteilhaft in den Bereichen zwischen Einspeisung in den

160 Schneckengang und vor der Verdichtungszone, ist jedoch nicht darauf beschränkt. Die Zu- fulirmenge des Brennstoffs in das Zentrum der Strangpresse kann in Abhängigkeit von der Austrittsgeschwindigkeit des Ton-

165 Strangs aus der Schneckenpresse geregelt

O H v,τ?o

werden. Die Zuführung des Brennstoffs oder brenn¬ stoffhaltigen Gemisches in das Zentrum des Masse- strangs der Schneckenpresse erfolgt mittels an sich bekannter Förderorgane, z. B. mittels radial

170 in den Schneckengang mündender Förderrohre, an die als Zuführeinrichtungen bekannte Pressen ange¬ schlossen sind. Die Zuführeinrichtungen müssen dem einzupressenden Brennstoff und/oder Porosierungs¬ mittel einen Druck vermitteln, der zum Eindringen

175 in den Massestrom der Schneckenpresse ausreicht, also höher liegt als der am Eintrittsort in die Schneckenpresse herrschende Druck.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNT NGSABBILDUNGEN

1 80

Nachstehend wird ' eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:-

185 Figur 1 eine Draufsicht auf eine Schnecken¬ presse für Ton mit einer Zuführein- richtung für Brennstoff, Figur 2 eine Frontansicht auf die Vorrichtung gemäß Figur 1 , bei der der linke 190 Bereich weggelassen ist,

Figur 3 eine Ansicht auf eine Schnittfläche eines brennstoffhaltigen Ziegel- for lings.

95 BESTER WEG ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG

Die Strang- oder Schneckenpresse 1 besitzt einen Einwurf 5, durch den der Ton in einen Preßzylinder 8 gelangt. Im Preßzylinder 8 dreht sich die 00 Schnecke 16 um die Achse 17 einer Schneckennabe 10.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei gleiche Zuführeinrichtungen 2 bzw. 2a in Richtung der Drehachse 17 hintereinander angeordnet. Die Zuführeinrichtungen 2 bzw. 2a v/erden mit Brenn- stoff oder brennstoffhaltigen Gemisch 7 be¬ schickt. Sie besitzen Einführungsorgane 9, die mit ihrer Mündung 9a in unmittelbarer Nähe der Schneckennabe 10 enden. Die Einführcrgane 9 sind in radialer Richtung auf die Drehachse 17 gerichtet. Auf der Schneckennabe 10 ist der nur schematisch dargestellte Schneckengang 18 der Schnecke 16 angeordnet. Im Bereich der Ein¬ führorgane 9 ist der Schneckengang 18 unter¬ brochen, so daß die Einführorgane 9 bis in die Nähe der Schneckennabe 10 geführt werden können.

Brennstoff bzw. brennstoffhaltiges Gemisch 7 gelangt über die Zuführeinrichtungen 2 bzw. 2a, also über Pressen durch die Einführorgane 9 in das Zentrtim des Massestroms 4. Der Kasse- strom 4 verläßt mit im Zentrum 3 angereichertem Brennstoff die Schneckenpresse 1 in Fom des Tonstrangs 11 durch das Mundstück 6. Hi ter dem Mundstück 6 werden aus dem Tonstrang 11 Formlinge 12 bzw. Batzen mittels bekannter Schneidevorrichtungen 13 geschnitten. Auch beim Nachpressen der im Zentrum brennstcff- haltigen Batzen bleibt der Brennstoff in den daraus nachgepreßten Formlinyen im Zentrum und gelangt nur an zwei Seiten der nachge- preßten Formlinge an die Formlingsoberfläche.

Die Formlinge werden entsprechend in die Nach- preßeinrichtung eingelegt, so daß die brenn-

O PI ™τ°-o

stoffhaltigen Schnittflächen der Batzen z. B. die späteren Vermörtelungsflächen der nachge¬ preßten Formlinge erg e bβn.

In Figur 3 ist die Schnittfläche eines aus dem

Tonstrang 11 geschnittenen Formlings dargestellt. Die Konzentration des Brennstoffs 7 im Zentrum des Formlings 11 und in der Nähe der Lochräume 19 ist deutlich sichtbar. An der ringsum ver- laufenden Oberfläche 14 befindet sich weder Brenn¬ stoff noch Porosierungsmittel.

Das beschriebene Verfahren und die Vorrichtung zu seiner Durchführung dienen für nicht ge- blähte, stranggepreßte oder vorgepreßte Ziegel¬ formlinge.

OMPI