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Patent Searching and Data


Title:
ANGLED PAVING STONE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/012152
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns an angled paving stone (2) with two outer edges (16), two inner edges (18) and two front edges (20). At the five outside corners (4) of the paving stone (2) are quarter-recesses (22). At the centre of the outer edges (16) are half-recesses (24). At the inner corner (6) of the paving stone (2) is a three-quarter recess (26). The recesses (22, 24, 26) fit together when the paving stones are laid to form full recesses (38) which allow water to drain off.

Inventors:
BARTH GUENTHER (DE)
VON LANGSDORFF FRITZ (DE)
VON LANGSDORFF HARALD (DE)
Application Number:
PCT/EP1990/000526
Publication Date:
October 18, 1990
Filing Date:
April 03, 1990
Export Citation:
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Assignee:
BARTH GMBH DR (DE)
LANGSDORFF BAU (DE)
International Classes:
E01C5/00; E01C9/00; (IPC1-7): E01C5/00
Foreign References:
EP0063795A11982-11-03
DE8809820U11988-10-13
FR2249995A11975-05-30
NL7416437A1976-06-21
DE8529784U11985-12-05
Attorney, Agent or Firm:
SCHMITT-NILSON, G. (DE)
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Claims:
A n s p r ü c h e
1. Winkelstein (2) aus erhärtendem Material zur Flächenbefestigung, mit zwei Außenseiten (16) , zwei Innenseiten (18) und ^wei Stirnseiten (20) , dadurch gekennzeichnet, daß an den fünf Außenecken (4) des Winkelsteins (2), wo sich die zwei Außenseiten (16) miteinander treffen und sich Außenseiten (16) mit Stirnseiten (20) treffen und sich Innenseiten (18) mit Stirnseiten (20) treffen, Viertelausnehmungen (22) vorgesehen sind; daß an der Mitte der Außenseiten (16) des Winkelsteins (2) Halbausnehmungen (24) vorgesehen sind; und daß an der Innenecke (6) des Winkelsteins (2) , wo sich die zwei Innenseiten (18) miteinander treffen, eine Dreiviertelausnehmung (26) vorgesehen ist; wobei die Viertelausnehmungen (22) , die Halbausnehmungen (24) und die Dreiviertelausnehmung (26) derart vorge¬ sehen sind, daß sich beim Anlegen gleicher Winkelsteine (2) durch gegenseitige Ergänzung überall Vollausnehmungen (38) zur Wasserableitung in die darunterliegende Schicht ergeben.
2. Winkelstein (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseiten (16) doppelt so lang wie die Innen¬ seiten (18) und wie die Stirnseiten (20) sind.
3. Winkelstein (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er als Verbundstein mit Vor und Rücksprüngen (10, 12) an allen Seiten zur Verzahnung mit angelegten, glei chen Winkelsteinen (2) ausgebildet ist.
4. Winkelstein (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenn die Viertelausnehmungen (22), die Halbausneh¬ mungen (24) und die Dreiviertelausnehmung (26) geschlos¬ sen gedacht sind jede Außenseite (16) aus zwei identi¬ schen Außenseitenhälften besteht, jede Innenseite (18) einer Außenseitenhälfte entspricht sowie parallel zu dieser ist, und jede Stirnseite (20) einer Innenseite (18) entspricht sowie generell gesprochen rechtwink¬ lig zu der angrenzenden Innenseite (18) und der angren¬ zenden Außenseite (16) angeordnet ist.
5. Winkelstein (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Viertelausnehmungen (22) , den Halbausnehmungen (24) und der Dreiviertelausnehmung (26) ein gegenüber der Winkelsteinoberseite abgesetztes Randstreifenstück (36) vorgesehen ist, so daß die Vollausnehmungen (38) von einem abgesetzten Randstreifen (40) umgeben sind.
6. Winkelstein (2) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Randstreifenstücke (36) Gefälle in Richtung zu den Ausnehmungen (22; 24; 26; 38) haben.
7. Winkelstein (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelsteinoberseite durch zwei Scheinfugen (28) in drei optisch gleiche Oberseitenbereiche (30) unter¬ teilt ist.
8. Winkelstein (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an der Winkelsteinoberseite drei untereinander gleiche Erhöhungsbereiche (32) vorgesehen sind.
9. Winkelstein (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der Winkelsteinoberseite Scheinfugen (28) vorge¬ sehen sind, die in die Halbausnehmungen (24) und die Dreiviertelausnehmung (26) ausmünden oder zu den ent¬ sprechenden Randstreifenstücken (36) ausmünden.
10. Winkelstein (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vollausnehmung (38) quadratisch oder rund ist.
Description:
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Winkelstein zur Flächenbefestigung

Die Erfindung bezieht sich auf einen Winkelstein aus erhärtendem Material zur Flächenbefestigung, mit zwei Außenseiten, zwei Innenseiten und zwei Stirnseiten.

Winkelsteine sind bekannt. Man kann sie dahingehend charakterisieren, daß zwei unter einem gegenseitigen Win¬ kel verlaufende Steinschenkel dort, wo sie zusammenlau¬ fen, einstückig miteinander vereinigt sind. Winkelsteine haben den Vorteil, daß sich im Verband, also wenn mehrere gleiche Winkelsteine nebeneinander verlegt sind, ein gegenseitiges Umklammern der Winkelsteine ergibt. Dies

ist für die Belastbarkeit der befestigten Fläche von Vorteil und auch dann, wenn eine in Verband¬ anordnung zusammengestellte Gruppe von Winkelsteinen durch einen außen seitlich angreifenden Klemmgreifer ge¬ griffen und so als Gruppe verlegt wird; hierbei ist die Gefahr minimiert, daß einzelne Steine unbeabsichtigt nach unten aus der gegriffenen Gruppe herausfallen, ehe die Gruppe insgesamt verlegt ist. Von gewissem Nachteil ist jedoch bei Winkelsteinen, daß der Vereinigungsbereich der beiden Steinschenkel vergleichsweise hohen Beanspru¬ chungen ausgesetzt ist, wenn seitliche Kräfte an den freien Enden der Steinsσhenkel angreifen. Es besteht deshalb ein tendenzielles Risiko zu von der Innenecke, wo sich die beiden Innenseiten treffen, ausgehenden Rissen bei Überlastung. Zusätzlich haben die bekannten Winkelsteine den Nachteil, nur in unbedeutendem Maße - durch die Fugen zwischen benachbarten Steinen - Wasser versickern zu lassen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Winkel¬ stein verfügbar zu machen, der eine erheblich stärkere Wasserableitung in die befestigte Fläche ermöglicht als es durch die Fugen zwischen benachbart verlegten Winkel¬ steinen möglich wäre und der ein aufgelockert interessan¬ tes, aber dennoch gleichmäßig ruhiges Bild bietet, wenn er im Verband verlegt ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Winkelstein erfindungs¬ gemäß dadurch gekennzeichnet, daß an den fünf Außenecken des Winkelsteins, wo sich die zwei Außenseiten miteinan¬ der treffen und sich Außenseiten mit Stirnseiten treffen und sich Innenseiten mit Stirnseiten treffen, Viertel- ausnehmungen vorgesehen sind; daß an der Mitte der Außen-

seiten des Winkelsteins Halbausnehmungen vorgesehen sind; und daß an der Innenecke des Winkelsteins, wo sich die zwei Innenseiten miteinander treffen, eine Dreiviertel- ausnehmung vorgesehen ist; wobei die Viertelausnehmungen, die Halbausnehmungen und die Dreiviertelausnehmung derart vorgesehen sind, daß sich beim Anlegen gleicher Winkelsteine durch gegenseitige Ergänzung überall Voll- ausnehmungen zur Wasserableitung in die darunterliegende Schicht ergeben.

Bei dem erfindungsgemäßen Winkelstein wurde der zunächst gewagt erscheinende Weg beschritten, durch die ver¬ gleichsweise große Dreiviertelausnehmung an der Innen¬ ecke gerade im Vereinigungsbereich der beiden Steinschen¬ kel eine Schwächung durch Materialwegnahme vorzunehmen. Es hat sich überraschend gezeigt, daß diese Materialweg¬ nahme ohne negative Ausnehmungen auf die Festigkeit des Winkelsteins bleibt. Dies wird darauf zurückgeführt, daß der kritische, eigentliche Inneneckpunkt wegge¬ fallen ist, so daß dieser konkrete Ausgangspunkt für Steinrisse eliminiert ist.

Für den erfindungsgemäßen Winkelstein werden Konfigura¬ tionen mit gleich langen Steinschenkeln und/oder mit rechtwinklig zueinander verlaufenden Steinschenkeln be¬ vorzugt. Bevorzugte, konkrete Materialien für den Win¬ kelstein sind zement- oder kunststoffgebundene Betone oder Ziegelmaterialien. Beim verlegefertigen Winkelstein sind diese Materialien erhärtet. Der Winkelstein ist vorzugsweise in einer Mehrzahl von Verlegemustern ver¬ legbar, wie die Ausführungsbeispiele weiter unten noch zeigen werden, und ergibt bei beliebigem gewähltem Ver¬ legemuster die gewünschte Ergänzung der Viertelausneh-

mungen der Halbausnehmungen und der Dreiviertelausneh- mungen zu Vollausnehmungen. Vorzugsweise weist der Win¬ kelstein im Steininneren keine Löcher oder Öffnungen auf; die verbesserte Wasserableitung in die Unterschicht soll durch die Vollausnehmungen erfolgen. Die Viertelausnehmungen, Halbausnehmungen und Dreiviertelaus- nehmungen liegen am Rand des Winkelsteins und sind dort problemloser herstellbar als Öffnungen im Steininneren.

Bevorzugt dient der Winkelstein der Belegung bzw. Be¬ festigung von Flächen im Freien. Als bevorzugte Ein¬ satzgebiete seien Straßen, Höfe, Wege, Industriegelände, Plätze, Garageneinfahrten und dergleichen genannt.

In der belegten Fläche kann man die Vollausnehmungen mit einem geeigneten Füllmaterial - beispielsweise Sand, feinem Kies, feinem Splitt, Asche oder dergleichen - vorzugsweise bis zum Niveau der Winkelsteinoberseiten oder etwas darunter auffüllen.

Es ist bevorzugt, wenn die Außenseite des Winkelsteins doppelt so lang wie seine Innenseiten und wie seine Stirnseiten sind. Dies ergibt einen Winkelstein mit aus¬ gewogenen Proportionen und besonders vielfältigen mög¬ lichen Verlegemustern.

Vorzugsweise ist der Winkelstein als Verbundstein mit Vor- und Rücksprüngen an allen Seiten zur Verzahnung mit angelegten gleichen Winkelsteinen ausgebildet. Am augen¬ fälligsten werden die Vor- und Rücksprünge, wenn man sie im Vergleich zur Grundgestalt des Winkelsteins betrach¬ tet, bei der die - durch die Viertelausnehmungen, Halb-

ausnehmungen und Dreiviertelausnehmungen weggeschnittenen - fünf Außeneckpunkte und der Inneneckpunkt durch gerade Verbindungslinien miteinander verbunden sind. Wenn bei¬ spielsweise an eine Vor- und Rücksprünge aufweisende Außenseite des Winkelsteins zwei gleiche Winkelsteine benachbart angelegt werden, verklammert der erstgenannte Winkelstein die beiden Nachbarsteine formschlüssig mit¬ einander. Es ergibt sich eine besonders hohe Belastungs¬ fähigkeit der befestigten Fläche und ein besonders guter Zusammenhalt einer an sich losen Gruppe von Winkelsteinen bei deren gemeinsamer Verlegung mittels eines Klemmgrei¬ fers. Für die konkrete geometrische Gestaltung des Ver¬ laufs der Vor- und Rücksprünge gibt es eine große Viel¬ zahl von Möglichkeiten, von denen die Ausführungsbeispie¬ le weiter unten einige bevorzugte zeigen. Generell sind gezackte oder gewellte Verläufe bevorzugt. Regelmäßige Verläufe ergeben in der Regel die optisch ansprechend¬ sten Winkelsteinkonfigurationen.

Eine besonders bevorzugte Winkelsteinkonfiguration ist dadurch gekennzeichnet, daß - wenn die Viertelausnehmun¬ gen, die Halbausnehmungen und die Dreiviertelausnehmung geschlossen gedacht sind - jede Außenseite aus zwei iden¬ tischen Außenseitenhälften besteht, jede Innenseite einer Außenseitenhälfte entspricht sowie parallel zu dieser ist, und jede Stirnseite einer Innenseite entspricht sowie - generell gesprochen - rechtwinklig zu der angren¬ zenden Innenseite und der angrenzenden Außenseite ange¬ ordnet ist. Diese Gestaltung läßt sich sowohl bei gerad¬ linigen Außenseiten, Innenseiten und Stirnseiten als auch bei Steinseiten mit Vor- und Rücksprüngen verwirklichen.

Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß an den Viertelausneh¬ mungen, den Halbausnehmungen und der Dreiviertelaus¬ nehmung jeweils ein gegenüber der Winkelsteinoberseite abgesetztes Randstreifenstück vorgesehen ist, so daß die Vollausnehmungen von einem abgesetztem Randstreifen um¬ geben sind. Die Randstreifenstücke können Gefälle in Richtung zu den Ausnehmungen haben, insbesondere schräg¬ flächig bzw. trichterförmig zu den Ausnehmungen abwärts verlaufen. Die Absetzung der Randstreifenstücke gegen¬ über der Winkelsteinoberseite kann durch das Gefälle vor¬ gesehen sein oder insbesondere auch durch ein stufen¬ artiges Tiefergesetztsein oder auch durch eine Kombina¬ tion von beidem. Randstreifen mit Gefälle leiten von oben kommendes Wasser trichterartig in die Vollausnehmun¬ gen. Insbesondere bei die Vollausnehmungen umgebenden Randstreifen mit Gefälle zu den Ausnehmungen können bei¬ spielsweise erdige Verschmutzungen der Oberseiten der "Füllmaterialstopfen" vergleichsweise leicht abgekehrt werden, auch mit Kehrmaschinen, weil die Kehrborsten an den Rändern der Vollausnehmungen auf Aufstandsflächen treffen. Das Ergebnis ist eine regenerierbare, insgesamt wasserdurchgängige Flächenbefestigung, bei der etwaig verstopfend wirkende Verschmutzungen im oberen Bereich der "Füllmaterialstopfen" problemlos wieder entfernbar sind.

Es wird darauf hingewiesen, daß die im vorstehenden Ab¬ satz beschriebenen Maßnahmen erfindungsgemäß auch bei Steinen aus zementgebundenem Material zur Flächenbe¬ festigung verwirklicht werden können, die ansonsten nicht die im Anspruch 1 genannten Merkmale aufweisen. Konkret kann es sich um Steine handeln, die nicht winkel-

för ig sind und/oder die sich zu Vollausnehmungen ergän¬ zende Teilausneh ungen aufweisen, die nicht unbedingt sowohl Viertelausnehmungen an den Außenecken, Halbaus¬ nehmungen an der Mitte der Außenseiten und eine Drei¬ viertelausnehmung an der Innenecke sind.

Vorzugsweise ist die Winkelsteinoberseite durch zwei Scheinfugen in drei optisch gleiche Oberseitenbereiche unterteilt. Dies führt dazu, daß die Winkelsteinorientie¬ rung in der befestigten Fläche praktisch nicht mehr er¬ kennbar ist. Ein analoges Ergebnis ergibt sich, wenn - wie ebenfalls bevorzugt - an der Winkelsteinoberseite drei untereinander gleiche Erhöhungsbereiche vorgesehen sind.

Nach einer besonders bevorzugten Ausgestaltung sind an der Winkelsteinoberseite Scheinfugen vorgesehen, die in die Halbausnehmungen und die Dreiviertelausnehmung aus¬ münden oder zu den entsprechenden Randstreifenstücken ausmünden. Das Ergebnis ist eine besonders effiziente Wasserableitung zu den "scheinfugenangeschlossenen" Voll¬ ausnehmungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Maßnahme des "Scheinfugenanschlusses" von Teil- ausnehmungen bzw. deren Randstreifenstücken bei Steinen aus zementgebundenem Material zur Flächenbefestigung auch für sich, also ohne gleichzeitige Verwirklichung der im Anspruch 1 angegebenen Merkmale, eine technisch sinnvolle Bedeutung hat und für sich verwirklichbar ist.

Vorzugsweise sind die Vollausnehmungen zwischen den Winkelsteinen in der Draufsicht quadratisch oder rund.

Die erfindungsgemäß ermöglichte, erheblich verstärkte

Wasserableitung in die belegte Fläche durch die Vollaus¬ nehmungen, die einen deutlich größeren Gesam -Wasserab- leitungsguerschnitt darbieten als die Fugen zwischen den verlegten Steinen, führt dazu, daß befestigte Flä¬ chen nicht mehr an eine Kanalisation angeschlossen wer¬ den müssen. Hierdurch und durch Einsparungen bei Kanali¬ sation und Kläranlagen werden wesentliche Kosten gespart. Von oben kommendes Wasser, insbesondere Regenwasser, wird vielmehr in den Untergrund geleitet und trägt dazu bei, den Grundwasserspiegel in erwünschter Weise mög¬ lichst hoch zu halten. In der Nähe wachsende Pflanzen erhalten genügend Wasser. Außerdem ergibt sich selbst bei heftigen Regenfällen kein Wasserstau auf der be¬ festigten Fläche, da das Wasser an vielen Stellen ver¬ teilt in den Untergrund abgeleitet wird. Wenn Schein¬ fugen und/oder vertiefte Bereiche zwischen Erhöhungs¬ bereichen vorhanden sind, ergibt sich ein besonders schnelles Entwässern und Abtrocknen der belegten Fläche.

Schließlich wird darauf hingewiesen, daß die Vollaus¬ nehmungen auch durch mit Wasserableitungskanälen ver¬ sehene Stopfen z.B. aus Kunststoff teilverschlossen wer¬ den können.

Die Erfindungen und Ausgestaltungen der Erfindung werden im folgenden anhand von zeichnerisch dargestellten, be¬ vorzugten Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine erste Ausführungsform eines Winkelsteins mit Teilausnehmungen;

Fig. 2 eine zweite Ausführungsform eines Winkelsteins mit Teilausnehmungen;

Fig. 3 eine dritte Ausführungsform eines Winkelsteins mit Teilausnehmungen und Erhöhungsbereichen;

Fig. 4 eine vierte Ausführungsform eines Winkelsteins mit Teilausnehmungen und Randstreifenstücken;

Fig. 5 einen Ausschnitt einer mit Winkelsteinen gemäß Fig. 4 befestigten Fläche;

Fig. 6 einen Vertikalschnitt längs VI-VI in Fig. 5;

Fig. 7 den Flächenausschnitt gemäß Fig. 5, jedoch mit Auffüllung der Vollausnehmungen;

Fig. 8 mehrere mögliche Verlegemuster von Winkelsteinen in schematisierter Darstellung.

Sämtliche Zeichnungsfiguren mit Ausnahme von Fig. 6 zeigen die Steine bzw. die befestigte Fläche in Drauf¬ sicht.

Der in Fig. 1 dargestellte Winkelstein 2 hat fünf Außen¬ eckpunkte 4 und einen Inneneckpunkt 6. Wenn man zwischen diesen Eckpunkten 4, 6 gerade Verbindungslinien 8 zieht, erhält man die Grundgestalt des Winkelsteins 2. Diese Grundgestalt kann man dadurch charakterisieren, daß zwei gleich lange, rechtwinklig zueinander verlaufende Stein¬ schenkel längs eines unter 45° schräg verlaufenden Ver¬ bindungsbereichs, der von dem Inneneckpunkt 6 zum gegen¬ überliegenden Außeneckpunkt 4 führt, miteinander ver¬ einigt sind.

Die Winkelsteinseiten haben einen Verlauf, der - wenn man zunächst die weiter unten beschriebenen Teilausnehmungen außer acht läßt - mit VorSprüngen 10 und Rücksprüngen 12 um die Verbindungslinien 8 pendelt. Der Verlauf der Steinseiten mit den Vorsprüngen 10 und den Rücksprüngen 12 ist durch geradlinige Seitenabschnitte 14 definiert, die winklig zu .den Verbindungslinien 8 verlaufen, wobei ein Teil der Seitenabschnitte 14 einen größeren Winkel mit den Verbindungslinien 8 einschließt und der restliche Teil der Seitenabschnitte einen kleineren Winkel mit den Verbindungslinien 8 einschließt. Auf diese Weise sind zwei Außenseiten 16, die generell gesprochen rechtwinklig zu einander verlaufen, zwei Innenseiten 18, die generell gesprochen rechtwinklig zu einander verlaufen, und zwei Stirnseiten 20, die generell gesprochen rechtwinklig sowohl zu der anschließenden Außenseite 16 als auch zu der anschließenden Innenseite 18 verlaufen, gebildet.

An den fünf Außeneckpunkten 4, wo sich die zwei Außensei¬ ten 16 treffen oder wo sich eine Außenseite 16 und eine Stirnseite 20 treffen oder wo sich eine Stirnseite 20 und eine Innenseite 18 treffen, ist jeweils eine drei-

eckige Viertelausnehmung 23 vorgesehen. Oder mit anderen Worten: Dort ist der eigentliche Außeneckpunkt schräg weggeschnitten. An dem Inneneckpunkt 6, wo sich die beiden Innenseiten 18 treffen, ist eine Dreiviertelaus¬ nehmung 26 vorgesehen, die die Gestalt eines Quadrats mit fehlendem Dreieckssektor hat. Oder mit anderen Wor¬ ten: Dort ist von dem Stein 2 ein Materialbereich wegge¬ schnitten, der durch drei Quadratseiten begrenzt ist. Im mittleren Bereich jeder Außenseite 16 ist eine drei- eckförmige Halbausnehmung 24 vorgesehen. Oder mit anderen Worten: Dort ist vom Stein 2 ein Materialbereich wegge¬ schnitten, der durch zwei Dreiecksseiten definiert ist. Die Halbausnehmungen 24 sind jeweils flächenmäßig doppelt so groß wie die Viertelausnehmungen 22, und die Drei¬ viertelausnehmung 26 ist flächenmäßig dreimal so groß wie eine Viertelausnehmung 22.

Außerdem erkennt man in Fig. 1 zwei Scheinfugen 28, die jeweils von der Dreiviertelausnehmung 26 zu der gegen¬ überliegenden Halbausnehmung 24 verlaufen. Durch die Scheinfugen 28 wird die Winkelsteinoberseite optisch in drei gleiche Oberseitenbereiche unterteilt. Im Vertikal¬ schnitt sind die Scheinfugen beispielsweise im wesent¬ lichen dreieckförmig oder umgekehrt trapezförmig. Sie sind einige Millimeter tief.

Am Übergang von der Steinoberseite in die vertikalen Steinseiten ist vorzugsweise überall eine kleine Fase vorgesehen, die aus Übersichtsgründen nicht eingezeich¬ net ist.

Wenn man sich die beschriebenen Teilausnehmungen 22, 24, 26 geschlossen bzw. nicht vorhanden vorstellt, bestehen die Außenseiten 16 jeweils aus zwei aneinandergesetzten, identischen Hälften, verläuft jede Innenseite 18 parallel zur gegenüberliegenden Außenseitenhälfte und entspricht dieser, und entspricht jede Stirnseite 20 einer anschlie¬ ßenden Innenseite 18 oder einer anschließenden Außensei¬ tenhälfte, allerdings um 90° gedreht. Die Scheinfugen 28 verlaufen jeweils parallel zu einer zugeordneten Stirn¬ seite 20.

Wenn man mehrere der in Fig. 1 gezeichneten Winkelsteine 2 benachbart in einem von mehreren möglichen Verlege¬ mustern verlegt, ergänzen sich überall auf der befestig¬ ten Fläche die Viertelausnehmungen 22, Halbausnehmungen 24 und Dreiviertelausnehmungen 26 zu quadratischen Vollausnehmungen überall gleicher Größe. Es ergibt sich ein Bild der belegten Fläche, das durch einen regelmäßi¬ gen Wechsel von Oberseitenbereichen 30 und Vollausnehmun¬ gen geprägt ist und dadurch einerseits aufgelockert und interessant, aber andererseits gleichmäßig und ruhig wirkt.

Der Winkelstein 2 gemäß Fig. 2 unterscheidet sich vom Winkelstein 2 gemäß Fig. 1 lediglich durch die Form der Teilausnehmungen 22, 24, 26. Die Viertelausnehmungen 22 sind viertelkreisförmig, die Halbausnehmungen 24 sind halbkreisförmig, und die Dreiviertelausnehmung 26 ist dreiviertelkreisförmig.

Der Winkelstein 2 gemäß Fig. 3 unterscheidet sich vom Winkelstein 2 gemäß Fig. 2 lediglich dadurch, daß keine Scheinfugen 28 vorhanden sind, aber drei gleiche, regel-

mäßig auf der Winkelsteinoberseite verteilte, kreisför¬ mige Erhöhungsbereiche 32. Zwischen den Erhöhungsberei¬ chen 32 befinden sich rinnenartig-flächige, tiefergesetz¬ te Bereiche 34, durch die Wasser zu den Ausnehmungen fließen kann.

Der Winkelstein 2 gemäß Fig. 4 unterscheidet sich vom Winkelstein 2 gemäß Fig. 1 durch kürzere, geradlinige Scheinfugen 28 und Randstreifenstücke 36 an den Teil¬ ausnehmungen 22, 24, 26. Die Randstreifenstücke 36 haben entweder eine waagerechte Oberseite und sind gegenüber der restlichen Winkelsteinoberseite stufenförmig tiefer¬ gesetzt. Oder die Randstreifenstücke 36 haben ein eben¬ flächiges Gefälle in Richtung zur jeweiligen Teilaus- nehmung 22, 24, 26 hin. Oder es ist eine Kombination dieser beiden Maßnahmen vorgesehen. Die Randstreifen¬ stücke 36 verlaufen entlang der Teilausnehmungsränder mit gleichbleibender Breite, wobei sie an den Enden jeweils schräg beendet sind. Wegen der Randstreifenstücke 36 ist von den Scheinfugen 28 nur der geradlinige, mitt¬ lere Bereich verblieben. Die Scheinfugen 28 münden zu den Randstreifenstücken 36 aus.

Fig. 5 veranschaulicht, wie eine mit den Winkelsteinen 2 gemäß Fig. 4 befestigte Fläche aussieht. Man erkennt den regelmäßigen Wechsel von quadratischen Oberseiten¬ bereichen 30. und quadratischen Vollausnehmungen 38, die jeweils von einem quadratisch umlaufenden, abgesetzten Randstreifen 40 umgeben sind. Die umlaufenden Randstrei¬ fen 40 setzen sich aus Viertel-Randsstreifenstücken, Halb-Randstreifenstücken und Dreiviertel-Randstreifen- stücken zusammen.

Bei dem Vertikalschnitt von Fig. 6 erkennt man, daß die Scheinfugen 28 im Schnitt im wesentlichen die Gestalt eines auf der Spitze stehenden, etwas abgerundeten Drei¬ ecks haben und daß die Winkelsteinoberseite ringsherum • eine kleine Fase 44 hat, die ebenso tief reicht wie die Scheinfuge 28. Das gezeichnete Randstreifenstück 36 ver¬ läuft dachartig schräg abwärts zu der Vollausnehmung 38 und setzt am unteren Ende des dortigen Bereichs der Fase 44 an. Die Winkelsteine 2 sind auf einer Unterschicht 46 aus Sand oder dergleichen verlegt.

Fig. 7 veranschaulicht, wie die befestigte Fläche aus¬ sieht, nachdem die Vollausnehmungen 38 mit einem geeig¬ neten Füllmaterial 42 ausgefüllt sind. Das Füllmaterial 42 kann, wie gezeichnet, die Oberseiten der Randstreifen 40 mit geringer Schichtdicke abdecken, muß es aber nicht. Im erstgenannten Fall bietet die befestigte Fläche das Bild von regelmäßig abwechselnden größerquadratischen Erhöhungsbereichen 30 und kleinerquadratischen Bereichen mit Füllmaterial 42.

Sämtliche gezeichneten Ausführungsbeispiele hatten Stein¬ seiten mit einem zick-zack-artigen Vorsprungs/Rück- sprungs-Verlauf. Stattdessen können andere Verläufe der Steinseiten, beispielsweise im wesentlichen wellenförmig, gewählt werden. Entsprechendes gilt für die Scheinfugen 28.

Fig. 8 zeigt mehrere Möglichkeiten, wie erfindungsgemäße Winkelsteine 2 im Verband bzw. im Verlegemuster verlegt werden können, wobei jeder Winkelstein 2 lediglich durch eine Winkellinie dargestellt ist. Fig. 8 oben zeigt eine Variante, bei der jeweils zwei Winkelsteine 2 gegensinnig

aneinandergesetzt sind, so daß sie ein rechteckiges Be¬ lagstück ergeben. Fig. 8 Mitte zeigt eine Variante, bei der die einzelnen inkelsteine in gleichsinnig orientier¬ ten Reihen 44 angeordnet sind; innerhalb jeder Reihe 44 liegt die Innenecke 6 eines Winkelsteins an einer Außen¬ ecke 4, wo sich die beiden Außenseiten 16 treffen, eines benachbarten Winkelsteins 2. Die in Fig. 8 unten gezeich¬ nete Variante unterscheidet sich hiervon lediglich da¬ durch, daß die Reihen 44 abwechselnd gegensinnig orien¬ tiert sind. Das in Fig. 5 gezeichnete Verlegemuster ent¬ spricht der Variante von Fig. 8 Mitte, wie man an den Randstreifenstücken 36 sieht. Bei allen der möglichen Verlegemuster - und das sind noch mehr als in Fig. 8 gezeichnet - ergibt sich eine gegenseitige Ergänzung der Viertelausnehmungen 22, Halbausnehmungen 24 und Dreiviertelausnehmungen 26 zu Vollausnehmungen 38.