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Title:
APPARATUS FOR FIXING AN ITEM OF FURNITURE TO AN UNDERLYING SURFACE AND METHOD FOR FIXING A FURNITURE CARCASS TO AN UNDERLYING SURFACE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/197644
Kind Code:
A1
Abstract:
An apparatus (1) for fixing an item of furniture (14) to an underlying surface (13) comprises a first plate (2) which can be secured to the underlying surface (13) and has a slot (3) through which a first screw (4) passes, and a second plate (5) which can be secured to the item of furniture (14) and has a slot (6) through which a second screw (7) passes, wherein the first screw (4) and the second screw (7) are fixed to one another by means of a connecting element (8, 8', 8'', 80), and the slot (3) in the first plate (2) in the longitudinal direction is oriented at an angle to the longitudinal direction of the slot (6) in the second plate (5). As a result, the apparatus (1) can be readily mounted and oriented. Effective tip prevention can be provided using a method for fixing a furniture carcass to an underlying surface.

Inventors:
SPECHT DANIEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/074748
Publication Date:
October 07, 2021
Filing Date:
September 04, 2020
Export Citation:
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Assignee:
NOBILIA WERKE J STICKLING GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A47B91/08; A47B97/00
Foreign References:
JPS59187348U1984-12-12
JPS5516738U1980-02-02
JPH08294425A1996-11-12
JP5213677B22013-06-19
DE202012104750U12014-03-07
DE102012105618A12014-01-02
US5724772A1998-03-10
Attorney, Agent or Firm:
DANTZ, Jan et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Vorrichtung (1) zum Fixieren eines Möbels (14) an einem Untergrund (13), mit einer ersten, an dem Untergrund (13) festlegbaren Platte (2, 2‘), die ein Langloch (3) aufweist, das von einer ersten Schraube (4) oder einem Ge windebolzen (18) durchgriffen ist, und einer zweiten, an dem Möbel (14) festlegbaren Platte (5, 5‘), die ein Langloch (6) aufweist, das von einer zweiten Schraube (7, 7‘, 17) oder einem Gewindebolzen durchgriffen ist, wobei die erste Schraube (4) oder der Gewindebolzen (18) und die zweite Schraube (7, 7‘, 17) oder der Gewindebolzen über ein Verbindungsele ment (8, 8‘, 8“, 80) aneinander fixiert sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Langloch (3) an der ersten Platte (2, 2‘) in Längsrichtung winklig zu der Längsrichtung des Langloches (6) an der zweiten Platte (5, 5‘) aus gerichtet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Längs richtung des Langloches (3) der ersten Platte (2, 2‘) im Wesentlichen rechtwinklig zu der Längsrichtung des Langloches (6) in der zweiten Platte (5, 5‘) ausgerichtet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der ersten und/oder zweiten Platte (2, 2‘, 5, 5‘) das Langloch (3, 6) jeweils an einer nutförmigen Vertiefung (22) ausgebildet ist und ein Kopf der ers ten oder zweiten Schraube (4, 7, 7‘, 17) zumindest in eine Richtung dreh fest an der Vertiefung (22) gehalten ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (8, 8‘, 8“) eine Gewin destange umfasst.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ver bindungselement (8, 8‘, 8“) über eine erste Mutter (11 ) mit der ersten Schraube (4) verbunden ist und das Verbindungselement (8, 8‘, 8“) über eine zweite Mutter (9) mit der zweiten Schraube (7) verbunden ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (80) als Mutter ausgebildet ist, in die ein Ende der ersten Schraube (4) und ein Ende der zweiten Schraube (7‘) eingedreht ist.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schraube (4) über eine Kontermutter (10) an der ersten Platte (2) und/oder die zweite Schraube (7) über eine Kon termutter (12) an der zweiten Platte (5) fixiert ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder zweite Platte (2, 2‘, 5, 5‘) aus ei nem gebogenen und gestanzten Metallblech hergestellt ist.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten und/oder zweiten Platte (2, 2‘, 5, 5‘) Öff nungen (20) für Befestigungsmittel ausgebildet sind.

10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ge winde der zweiten Schraube (7) und der Gewindestange in die gleiche Richtung drehend als Rechtsgewinde oder Linksgewinde ausgebildet sind.

11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Platte (2, 2‘, 5, 5‘) baugleich ausgebildet sind.

12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Platte (2) mit dem Untergrund verklebt ist.

13. Vorrichtung (1) zum Fixieren eines Möbels (14) an einem Untergrund (13), mit einer ersten, an dem Untergrund (13) festlegbaren Platte (2), an der eine ersten Schraube (4) oder ein Gewindebolzen (18) festgelegt ist, und einer zweiten, an dem Möbel (14) festlegbaren Platte (5), an der eine zwei te Schraube (7, 7‘, 17) oder ein Gewindebolzen festgelegt ist, wobei die erste Schraube (4) oder der Gewindebolzen (18) und die zweite Schraube (7, 7‘, 17) oder der Gewindebolzen über ein Verbindungselement (8, 8‘, 8“, 80) aneinander fixiert sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbin dungselement (80) als Mutter ausgebildet ist, in die von gegenüberliegen den Seiten jeweils ein Gewindeabschnitt einer Schraube (2, 7, 7‘, 17) oder eines Gewindebolzens (18) eingreift.

14. Möbel, insbesondere Küchenmöbel, mit einem Möbelkorpus, der einen Boden (14) aufweist, an den an einer Unterseite eine Vorrichtung (1) zum Fixieren des Möbels an einem Untergrund (13) festgelegt ist, die ein Kip pen des Möbelkorpus verhindert.

15. Verfahren zum Fixieren eines Möbelkorpus an einem Untergrund (13) mit den folgenden Schritten:

- Fixieren einer ersten Platte (2, 2‘) an einem Untergrund (13), wobei eine erste Schraube (4) oder ein Gewindebolzen (18) ein Langloch (3) an der Platte (2, 2‘) durchgreift und nach oben hervorsteht;

- Fixieren einer zweiten Platte (5, 5‘) an einer Unterseite eines Möbelkor pus (14), wobei eine zweite Schraube (7, 7‘, 17) oder ein Gewindebol zen (18) ein Langloch (6) in der zweiten Platte (5, 5‘) durchgreift und nach unten hervorsteht;

- Ausrichten der ersten und der zweiten Schraube (4, 7, 7‘, 17), damit diese in vertikaler Richtung übereinander angeordnet sind, und

- Fixieren eines Verbindungselementes (8, 8‘, 8“, 80) an oder mit der ers ten Schraube (4) oder dem Gewindebolzen (18) und der zweiten Schraube (7) oder dem Gewindebolzen (18) zum Verbinden der ersten Platte (2, 2‘) mit der zweiten Platte (5, 5‘).

16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Ver bindungselement (8, 8‘, 8“, 80) einen Gewindeabschnitt aufweist und min destens eine Schraube (4, 7, 7‘, 17), vorzugsweise beide Schrauben (4, 7, 7‘, 17) über eine einzige oder jeweils eine Mutter (9, 11) an dem Verbin dungselement (8, 8‘, 8“) festgelegt werden.

Description:
Vorrichtung zum Fixieren eines Möbels an einem Untergrund und Verfahren zum Fixieren eines Möbelkorpus an einem Untergrund

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fixieren eines Möbels an einem Untergrund, mit einer ersten, an dem Untergrund festlegbaren Platte, die ein Langloch aufweist, das von einer ersten Schraube oder einem Gewin debolzen durchgriffen ist, und einer zweiten, an dem Möbel festlegbaren Platte, die ein Langloch aufweist, das von einer zweiten Schraube oder einem Gewin debolzen durchgriffen ist, wobei die erste Schraube oder der Gewindebolzen und die zweite Schraube oder der Gewindebolzen über ein Verbindungsele ment aneinander fixiert sind, und ein Verfahren zum Fixieren eines Möbelkor pus an einem Untergrund.

Die DE 102012 105618 A1 offenbart eine Stützvorrichtung für ein Möbel, die eine bodenseitig festlegbare Stütze aufweist, an der ein plattenförmiger Halter fixiert ist. Der Halter ist über Bolzen an der Stütze festgelegt, so dass der mit einem Möbel verbundene Halter ein Kippen des Möbels verhindern kann, bei spielsweise wenn ein Schubkasten mit hohem Gewicht in eine Auszugsposition bewegt wird. Die Herstellung und Montage der Stütze mit dem plattenförmigen Halter ist allerdings vergleichsweise aufwändig.

Daher wurden Konstruktionen entwickelt, um einen Fuß oder die Unterseite ei nes Möbelkorpus an einem Boden zu fixieren. Bei der US 5,724,772 werden an einem Fußelement Halter fixiert, um das Fußelement an einem Bodengitter festzulegen. Diese Art der Befestigung eignet sich aber nicht für einen Boden im Innenbereich, der beispielsweise eine Fußbodenheizung aufweist und daher nicht angebohrt werden darf.

In der Praxis werden zudem Metallwinkel mit Langlöchern eingesetzt, die über Befestigungsmittel an einem Möbelkorpus und dem Untergrund fixiert werden. Die Ausrichtung der Metallwinkel und Verbindung über Befestigungsmittel be sitzt den Nachteil, dass die Ausrichtung der beiden Befestigungswinkel zuei nander schwierig ist, insbesondere wenn ein erster Befestigungswinkel an dem Möbelkorpus und ein zweiter Befestigungswinkel an dem Boden festgelegt wird. Dadurch ist die Position des Möbels exakt vorgegeben und dessen Positi on kann nur durch erneute Montage eines der Befestigungswinkel geändert werden. Zudem lassen sich die Metallwinkel schlecht am Boden verkleben. Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Fixie ren eines Möbels an einem Untergrund und ein Verfahren zum Fixieren eines Möbelkorpus an einem Untergrund zu schaffen, die eine einfache Ausrichtung und Montage ermöglichen.

Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 und einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 15 gelöst.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist eine erste, an einem Untergrund festlegbare Plate ein Langloch auf, das von einer ersten Schraube oder einem Gewindebolzen durchgriffen ist, und eine zweite, an einem Möbel festlegbare Platte weist ein Langloch auf, das von einer zweiten Schraube oder einem Ge windebolzen durchgriffen ist, wobei die beiden Schrauben bzw. der oder die Gewindebolzen über ein Verbindungselement aneinander fixiert sind und die Längsrichtung der beiden Langlöcher winklig zueinander ausgerichtet ist. Dadurch kann das Möbel relativ zu dem Untergrund durch Verstellen der ersten und/oder zweiten Schraube und/oder dem Gewindebolzen entlang des Langlo ches der ersten und/oder zweiten Platte ausgerichtet und auch noch nachträg lich verstellt werden. Erst wenn die beiden Schrauben bzw. der oder die Ge windebolzen in der gewünschten Position des Langloches fixiert und über das Verbindungselement aneinander festgelegt sind, ist das Möbel in der ge wünschten Position an dem Untergrund gehalten und beispielsweise gegen ein Kippen gesichert, wenn ein Schubkasten an dem Möbel in eine Auszugspositi on bewegt wird. Durch die winklige Ausrichtung der Langlöcher kann eine Ver stellung des Möbels in unterschiedliche Richtungen erfolgen, selbst wenn die erste Platte bereits an dem Untergrund festgelegt oder fixiert ist.

Vorzugsweise erstreckt sich die Längsrichtung des Langloches in der ersten Platte im Wesentlichen rechtwinklig zu der Längsrichtung des Langloches in der zweiten Platte. Dadurch kann der Verstellbereich über die beiden Langlö cher rechteckig oder quadratisch gehalten werden. Jedes Langloch kann dabei beispielsweise eine Länge zwischen 20 mm bis 80 mm, insbesondere 30 mm bis 50 mm, besitzen, um eine flexible Aufstellung des Möbels auf dem Unter grund zu gewährleisten.

An der ersten und/oder zweiten Platte ist das Langloch vorzugsweise an einer nut- oder rinnenförmigen Vertiefung ausgebildet, wobei ein Kopf der ersten o- der zweiten Schraube drehfest an der nutförmigen Vertiefung gehalten ist. Die Vertiefung ist vorzugsweise integral in der Platte ausgebildet, beispielsweise durch Prägen, und kann eine Drehbewegung des Schraubenkopfes relativ zu der Platte verhindern. Hierfür kann der Kopf der Schraube in Draufsicht als Sechseck, Rechteck oder Quadrat ausgebildet sein, wobei gegenüberliegende Wandabschnitte des Kopfes der Schraube jeweils eine Wand an der Vertiefung kontaktieren. Die zugehörigen Langlöcher an der Vertiefung sind vorzugsweise im Boden der Vertiefung ausgebildet und besitzen eine Breite, die ein Durch stecken eines Gewindeabschnittes der Schraube ermöglicht, aber ein Durch stecken des Schraubenkopfes verhindern. Alternativ kann zumindest eine der Schrauben auch als Hammerkopfschraube ausgebildet sein, die nachträglich in ein Langloch an einer Platte eingesteckt und fixiert werden kann. Ferner kön nen statt einer Schraube ein Gewindebolzen und eine Mutter an mindestens einer der Platten gehalten sein. Die nutförmigen Vertiefungen mit dem Lang loch sind vorzugsweise linear ausgebildet, können optional aber auch leicht ge krümmt oder winklig ausgebildet sein.

Das Verbindungselement zwischen den beiden Schrauben bzw. den Gewinde bolzen umfasst vorzugsweise eine Gewindestange und/oder eine Mutter. Die Gewindestange kann in der gewünschten Länge abgeschnitten werden, so dass die Vorrichtung flexibel für unterschiedliche Höhen eingesetzt werden kann, bei denen der Abstand der Unterseite eines Bodens des Möbelkorpus zum Untergrund variieren kann. Gerade bei der Küchenmontage ergeben sich dadurch erhebliche Vorteile. Die erste Schraube kann mit dem Verbindungs element dann über eine erste Mutter und die zweite kann mit dem Verbin dungselement über eine zweite Mutter verbunden werden. Alternativ kann das Verbindungselement auch als Mutter ausgebildet sein, wobei ein Ende der ers ten Schraube und zusätzlich ein Ende der zweiten Schraube in die Mutter ein gedreht ist, um die beiden Schrauben miteinanderzu verbinden.

Beim Fixieren der Schrauben mit dem als Gewindestange ausgebildeten Ver bindungselement kann eine Bewegung in axiale Richtung vermieden werden, wenn die Gewinde an den Schrauben und der Gewindestange in die gleiche Richtung geneigt sind, also als Rechtsgewinde oder Linksgewinde ausgebildet sind, so dass beim Aufdrehen der Mutter von der Gewindestange auf eine der beiden Schrauben keine axialen Kräfte zum Anziehen oder Wegdrücken auf die Schraube bewirkt werden. Gerade bei einem Verkleben einer Platte mit dem Untergrund kann somit ein Abreißen der Platte vom Untergrund verhindert wer den. Die Gewindegänge können beispielsweise eine Steigung zwischen 0,5 mm bis 2 mm, insbesondere im Wesentlichen 1 bis 1,5 mm, besitzen, so dass ein einfaches Aufschrauben der Mutter von der Gewindestange auf einen Ge windeabschnitt einer der beiden Schrauben gewährleistet wird.

In einer bevorzugten Ausgestaltung wird die erste Schraube über eine erste Kontermutter an der ersten Platte und/oder die zweite Schraube über eine zweite Kontermutter an der zweiten Platte fixiert. Nach dem Ausrichten einer Schraube an dem Langloch einer der beiden Platten kann die Schraube dann über die Kontermutter fixiert werden, was die Montage vereinfacht. Dann kann zunächst die Schraube in der gewünschten Position vorfixiert werden, um dann über das Verbindungselement mit der weiteren Schraube verbunden zu wer den.

Für eine einfache Herstellung der ersten und/oder zweiten Platte können diese aus einem gebogenen und gestanzten Metallblech hergestellt sein. Jede Platte kann eine oder mehrere Öffnungen für Befestigungsmittel, beispielsweise Schrauben, aufweisen, wobei die Öffnungen optional an Prägungen ausgebil det sein können, um einen definierten Abstand zwischen der Platte und einer Oberfläche an dem Untergrund oder einer Unterseite eines Möbelkorpus her zustellen. Dadurch wird bei einem Fixieren der Platte ein Anklemmen eines Schraubenkopfes in der Vertiefung der Platte verhindert. Bevorzugt sind die erste Platte und die zweite Platte baugleich ausgebildet, so dass Gleichteile hergestellt werden können. Die Platten können optional auch aus Kunststoff oder anderen Materialien hergestellt sein.

Die erste Platte kann optional auch mit dem Untergrund verklebt sein. Gerade bei Fußböden mit Fußbodenheizung kann ein solches Verkleben erforderlich sein. Hierfür kann die erste Platte auch Klebekanäle und Profilierungen oder Öffnungen aufweisen, die ein Verteilen des Klebemittels und ein sicheres Fixie ren der Platte an dem Untergrund gewährleisten. Optional kann auch die zweite Platte an der Unterseite des Möbelkorpus verklebt sein.

Eine alternative erfindungsgemäße Vorrichtung zum Fixieren eines Möbels an einem Untergrund umfasst eine erste, an einem Untergrund festlegbaren Plat te, an der eine ersten Schraube oder ein Gewindebolzen festgelegt ist, und ei ne zweite, an dem Möbel festlegbaren Platte, an der eine zweite Schraube oder ein Gewindebolzen festgelegt ist, wobei die erste Schraube oder der Gewinde bolzen und die zweite Schraube oder der Gewindebolzen über ein Verbin dungselement aneinander fixiert sind, das als Mutter ausgebildet ist, in die von gegenüberliegenden Seiten jeweils ein Gewindeabschnitt einer Schraube oder eines Gewindebolzens eingreift. Dadurch kann ein Kippen des Möbels an dem Untergrund über die Vorrichtung verhindert werden. Dann kann optional auf Langlöcher in den Platten verzichtet werden, um die Vorrichtung aus nur weni gen Bauteilen herzustellen, beispielsweise wenn ein Gewindebolzen an einer Platte festgelegt ist, beispielsweise durch Schweißen oder Befestigungsmittel. Vorzugsweise umfassen die Platten allerdings die oben genannten Langlöcher, die von einer Schraube oder einem Gewindebolzen durchgriffen sind, um die Vorteile des Ausrichtens nutzen zu können.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird insbesondere an Möbeln montiert, ins besondere an Küchenmöbeln, bei denen das Möbel als Insel mitten im Raum positioniert wird. Dann ist es nicht möglich, das Möbel gegen ein Kippen durch eine Wandbefestigung zu sichern. Die Vorrichtung wird dabei an der Unterseite eines Bodens des Möbelkorpus fixiert, beispielsweise durch Verschrauben der zweiten Platte an dem Boden. Die erste Platte wird an dem Untergrund durch Schrauben oder Kleben fixiert, so dass nach montierter Vorrichtung das Möbel gegen ein Kippen gesichert ist.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine erste Platte an einem Unter grund fixiert, wobei eine erste Schraube oder ein Gewindebolzen ein Langloch in der ersten Platte durchgreift und nach oben hervorsteht. Ferner wird eine zweite Platte an einer Unterseite eines Möbelkorpus fixiert, wobei eine zweite Schraube oder ein Gewindebolzen ein Langloch in der zweiten Platte durch greift und nach unten hervorsteht. Die Montagereihenfolge dieser beiden Schritte ist beliebig. Die erste und die zweite Schraube bzw. der oder die Ge windebolzen werden dann entlang der Langlöcher so ausgerichtet, dass diese in vertikale Richtung übereinander angeordnet sind, vorzugsweise so, dass die Achsen der Gewindebolzen oder Schrauben im Wesentlichen fluchtend ange ordnet sind. Dann wird ein Verbindungselement an der ersten und der zweiten Schraube oder dem Gewindebolzen zum Verbinden der ersten und der zweiten Platte fixiert. Dadurch kann der Möbelkorpus über die Fixierung an dem Unter grund gegen ein Kippen gesichert werden. Die Reihenfolge der Verfahrens schritte kann dabei beliebig gewählt werden.

Vorzugsweise weist das Verbindungselement einen Gewindeabschnitt auf, so dass mindestens eine Schraube, vorzugsweise beide Schrauben, über jeweils eine Mutter mit dem Verbindungselement verbunden werden. Beim Aufschrau ben der Mutter von der Verbindungsstange auf die Schraube oder von der Schraube auf die Verbindungsstange kann eine Axialkraft im Wesentlichen vermieden werden, insbesondere wenn die Gewinde gleichdrehend ausgebildet sind. Dadurch kann ein Anheben einer Platte verhindert werden, auch wenn diese festgeklebt ist und der Kleber noch nicht endgültig ausgehärtet ist. Alter nativ kann das Verbindungselement auch durch eine Mutter gebildet sein, in die von gegenüberliegenden Seiten jeweils ein Gewindeabschnitt einer Schraube oder eines Gewindebolzens eingreift.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Figuren 1 A und 1 B zwei perspektivische Ansichten einer erfindungsgemäßen

Vorrichtung zum Fixieren eines Möbels an einem Unter grund;

Figuren 2A und 2B zwei Ansichten der Vorrichtung der Figur 1 in einer mon tierten Position;

Figuren 3A und 3B zwei Ansichten einer modifizierten Vorrichtung gemäß ei nem zweiten Ausführungsbeispiel;

Figuren 4A bis 4C mehrere Ansichten einer modifizierten Vorrichtung ge mäß einem dritten Ausführungsbeispiel;

Figuren 5A und 5B zwei Ansichten einer Platte der erfindungsgemäßen Vor richtung;

Figuren 6A bis 6C mehrere Ansichten einer modifizierten Vorrichtung ge mäß einem vierten Ausführungsbeispiel bei der Montage;

Figuren 7A bis 7C mehrere Ansichten der Vorrichtung der Figur 6 bei der Montage;

Figuren 8A bis 8C mehrere Ansichten der Vorrichtung der Figur 6 in der montierten Position;

Figuren 9A und 9B zwei Ansichten einer oberen Schraube der Vorrichtung der Figur 6; Figuren 10A bis 10C mehrere Ansichten einer modifizierten Vorrichtung ge mäß einem fünften Ausführungsbeispiel vor der Montage;

Figuren 11 A bis 11 C mehrere Ansichten der Vorrichtung der Figur 10 in einer

Montageposition;

Figuren 12A bis 12C mehrere Ansichten der Vorrichtung der Figur 10 in der montierten Position;

Figuren 13A und 13B zwei Ansichten einer Platte der Vorrichtung der Figur 10;

Figuren 14A bis 14C mehrere Ansichten einer modifizierten Vorrichtung ge mäß einem weiteren Ausführungsbeispiel in der montier ten Position und

Figuren 15A bis 15C mehrere Ansichten einerweiteren modifizierten Vorrich tung gemäß Ausführungsbeispiel in unterschiedlichen Montagepositionen.

Eine Vorrichtung 1 zum Fixieren eines Möbels an einem Untergrund umfasst eine untere Platte 2, an der ein Langloch 3 vorgesehen ist, das von einer unte ren ersten Schraube 4 durchgriffen ist. Dabei ist ein Kopf der Schraube 4 in ei ner Vertiefung 22 an der Unterseite der ersten Platte 2 angeordnet, und ein Gewindeabschnitt der Schraube 4 steht von der Platte 2 nach oben hervor. An der ersten Platte 2 sind ferner mehrere Öffnungen 20 vorgesehen, an denen optional Befestigungsmittel eingesteckt werden können, um die Platte 2 an ei nem Untergrund zu fixieren. Die Öffnungen 20 sind dabei im Bereich einer topf förmigen Prägung 21 ausgebildet, die von der Platte 2 nach unten hervorste hend ausgeformt sind. Dadurch wird ein Festklemmen des Kopfes der Schrau be 4 verhindert, wenn die Platte 2 an dem Untergrund festgelegt wird. Optional kann durch die Höhe der Vertiefung 22 auch auf solche Prägungen 21 verzich tet werden.

Die Vorrichtung 1 umfasst ferner eine zweite Platte 5, die ein Langloch 6 auf weist, an dem eine zweite Schraube 7 verstellbar gehalten ist. Die Schraube 7 ist dabei im Bereich einer Vertiefung 60 angeordnet, wobei über die Vertiefung 60 ein Drehen der Schraube 7 verhindert wird. Ein Kopf der Schraube 7 ist da bei an einer Oberseite der Platte 5 und im Bereich der Vertiefung 60 angeord net, während ein Gewindeabschnitt der Schraube 7 nach unten hervorsteht. An der zweiten Platte 5 sind mehrere Öffnungen 50 für Befestigungsmittel ausge bildet, wobei die Öffnungen 50 im Bereich der Prägung 51 angeordnet sind, die von der Platte 5 nach oben hervorstehen. Dadurch kann ein Festklemmen des Kopfes der Schraube 7 beim Fixieren der Platte 5 an einer Unterseite eines Möbelkorpus verhindert werden.

Die Langlöcher 3 und 6 erstrecken sich mit ihrer Längsrichtung winklig zuei nander, insbesondere im Wesentlichen rechtwinklig. Dadurch können die Schrauben 4 und 7 relativ zueinander ausgerichtet werden, solange sich noch nicht über ein Verbindungselement 8 aneinander fixiert sind.

Das Verbindungselement 8 umfasst eine Gewindestange, die in der montierten Position die beiden Schrauben 4 und 7 miteinander verbindet. Hierfür ist an der Gewindestange eine obere Mutter 11 vorgesehen, die auf den Gewindeab schnitt der Schraube 7 aufgeschraubt werden kann. An der Gewindestange ist ferner eine untere Mutter 9 vorgesehen, die auf den Gewindeabschnitt der Schraube 4 aufgedreht werden kann. Dadurch sind die Schrauben 4 und 7 über die Muttern 9 und 11 sowie die Gewindestange miteinander verbunden. Das Verbindungselement 8 muss dabei nicht als durchgängige Gewindestange ausgebildet sein, sondern kann im mittleren Bereich optional auch einen ge windelosen beispielsweise zylindrischen Abschnitt aufweisen.

In den Figuren 2A und 2B ist die Vorrichtung 1 bei der Montage gezeigt. Die erste Platte 2 wird an einem Untergrund 13 fixiert, beispielsweise einem Boden in einer Küche. Die Platte 2 kann dabei wahlweise über Befestigungsmittel mit dem Untergrund 13 verschraubt werden oder, falls ein solches Verschrauben nicht möglich ist, beispielsweise wegen einer Fußbodenheizung, kann die Plat te 2 auch an der Unterseite mit dem Untergrund 13 verklebt werden.

Die zweite Platte 5 wird an der Unterseite eines Möbelkorpus an einem Boden 14 fixiert, beispielsweise mit Holzschrauben, sofern der Boden 14 aus einem Holzwerkstoff hergestellt ist. Der Boden 14 kann dabei Teil eines Möbels sein, das Schubkästen umfasst, die durch ihr Eigengewicht in einer Auszugsposition für ein Kippen des Möbels sorgen können, was über die Vorrichtung 1 verhin dert werden soll.

Nach der Montage der beiden Platten 2 und 5 mit den Schrauben 4 und 7 wird das Verbindungselement 8 in Form der Gewindestange montiert. Hierfür wird die Schraube 4 entlang des Langloches 3 und die Schraube 7 entlang des Langloches 6 verschoben, bis die Achse der Schraube 4 und der Schraube 7 im Wesentlichen fluchtend angeordnet ist. In dieser Position kann dann eine Kontermutter 10 an der Oberseite der Platte 2 die Schraube 4 an der Platte 2 fixieren. Ferner kann eine Kontermutter 12 die Schraube 7 an der zweiten Plat te 5 fixieren. Das Fixieren über die Kontermuttern 10 und 12 kann auch zu ei nem späteren Zeitpunkt erfolgen, wobei optional auch eine oder beide Konter muttern 10 und 12 weggelassen werden können.

Ferner wird das Verbindungselement 8 mit der oberen Schraube 7 dadurch verbunden, dass die obere Mutter 11, die als Langmutter ausgebildet ist, also als Mutter mit längerer axialer Erstreckung, auf den Gewindeabschnitt der Schraube 7 aufgedreht wird. Die Mutter 11 greift somit mit einem oberen Teil in das Gewinde der Schraube 7 ein und mit einem unteren Abschnitt in das Ge winde der Gewindestange 8. Vorzugsweise wird die Mutter 11 klemmend ge gen die Kontermutter 12 oder die Platte 5 gedreht.

Ferner wird die untere Mutter 9, die ebenfalls als Langmutter ausgebildet ist, auf den Gewindeabschnitt der Schraube 4 aufgedreht und optional klemmend an der Kontermutter 10 oder der Platte 2 festgelegt. Ein unterer Abschnitt der Mutter 9 steht somit in Eingriff mit der Schraube 4, und ein oberer Abschnitt der Mutter 9 steht in Eingriff mit dem Verbindungselement 8. In der montierten Po sition können über die Vorrichtung sowohl Zug- als auch Druckkräfte übertra gen werden.

In den Figuren 2A und 2B besitzt die Vorrichtung eine Höhe H, die dem Ab stand zwischen der Unterseite des Bodens 14 und der Oberseite des Unter grundes 13 entspricht.

In den Figuren 3A und 3B ist eine modifizierte Vorrichtung gezeigt, bei der ein kürzeres Verbindungselement 8‘ eingesetzt wird, das ebenfalls als Gewin destange ausgebildet ist. Dadurch besitzt die Vorrichtung eine geringere Höhe h, wobei im Übrigen der Aufbau der Vorrichtung mit den Platten 2 und 5 und dem Verbindungselement 8‘ identisch ist.

In den Figuren 4A bis 4C ist eine modifizierte Vorrichtung gezeigt, bei der ein noch kürzeres Verbindungselement 8“ eingesetzt wird, das ebenfalls als Ge windestange ausgebildet ist. Über das Verbindungselement 8“ werden über die Muttern 9 und 11 die Schrauben 4 und 7 und somit die Platten 2 und 5 mitei nander verbunden. Die Höhe der Vorrichtung kann durch Abschneiden des Verbindungselementes 8, 8‘ oder 8“ an den Abstand zwischen der Unterseite des Bodens 14 und der Oberseite des Untergrundes 13 angepasst werden, wobei über die Muttern 9 und 11 auch ein Spalt von einigen Millimetern zwischen der Gewindestange und einer Stirnseite der Schrauben 4 oder 7 überbrückt werden kann.

Bei der Montage der Vorrichtung 1 kann die Reihenfolge beliebig gewählt wer den. Beispielsweise kann das Verbindungselement 8, 8‘ oder 8“ zuerst an der Schraube 7 über die Mutter 11 fixiert werden, so dass das nach unten hängen de Verbindungselement 8, 8‘ oder 8“ ein Ausrichten relativ zu der ersten Schraube 4 an der unteren ersten Platte 2 erleichtert. Nach der Ausrichtung kann dann optional über die Kontermutter 12 oder die Mutter 11 eine Fixierung der oberen Schraube 11 an der Platte 5 vorgenommen werden, um dann über die Mutter 9 das Verbindungselement 8, 8‘ oder 8“ mit der Schraube 4 zu ver binden, optional über vorheriges Fixieren der Schraube 4 über die Kontermutter 10. Auch hier kann die Reihenfolge der Montageschritte natürlich abgeändert werden.

Die Höhe h, H der Vorrichtung 1 kann abhängig von der Länge des Verbin dungselementes 8, 8‘ oder 8“ beispielsweise zwischen 60 mm bis 400 mm, insbesondere 70 mm bis 300 mm, betragen.

In den Figuren 5A und 5B ist eine Platte 2 oder 5 im Detail gezeigt. Die Platten 2 und 5 sind vorzugsweise baugleich ausgebildet und aus einem gebogenen und gestanzten Metallblech hergestellt. Auch eine Herstellung aus Kunststoff ist möglich.

Jede Platte 2 und 5 umfasst ein Langloch 3 oder 6, das in der montierten Posi tion winklig zu dem jeweils anderen Langloch 3 oder 6 ausgerichtet ist. Das Langloch 3 oder 6 ist jeweils an einer nutförmigen Vertiefung 22 in einem Bo denbereich ausgebildet, wobei die Breite des Langloches ein Durchstecken der Schraube 4 oder 7 ermöglicht, aber den Kopf der Schraube 4 oder 7 drehfest an der Vertiefung 22 hält. Die Vertiefung 22 steht dabei an einer ersten Seite der Platte 2 oder 5 hervor, während die Prägungen 21, an denen die Öffnungen 20 ausgebildet sind, an einer zweiten, zur ersten Seite gegenüberliegenden Seite hervorstehen. Optional können an den Platten 2 und 5 noch Kanäle oder Öffnungen ausgebildet sein, die ein Verteilen eines Klebemittels erleichtern, um ein Ankleben der Platte 2 oder 5 an dem Untergrund 13 oder dem Boden 14 zu erleichtern.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Platten 2 und 5 nur ein Langloch 3 oder 6 auf. Es ist natürlich möglich, mehrere Langlöcher 3 oder 6 vorzusehen oder die Langlöcher mit einer anderen Kontur auszugestalten, bei spielsweise einer Öffnung zur nachträglichen Montage einer Schraube 4 oder 7.

Zudem können die Schrauben 4 oder 7 statt mit einem sechseckigen Schrau benkopf mit einem rechteckigen oder quadratischen Kopf ausgebildet sein.

In den Figuren 6A bis 6C ist eine modifizierte Vorrichtung 1 gezeigt, bei der die untere erste Platte 2 an einem Untergrund 13 fixiert wird und die zweite Platte 5 an der Unterseite eines Möbelkorpus an einem Boden 14 festgelegt wird, wobei der vertikale Abstand h zwischen den Platten zwischen 60 mm bis 300 mm be tragen kann. An der unteren ersten Platte 2 ist eine Schraube 4 angeordnet, die optional über ein Kontermutter 10 gesichert ist, wenn die gewünschte Position entlang des Langloches 3 eingestellt ist. Anders als bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen ist eine obere Schraube 7‘ an der zweiten Platte 5 ge halten, die als Hammerkopfschraube ausgebildet ist und eine größere Länge als die Schrauben 7 aufweist.

In der vormontierten Position wird die Schraube 7‘ wird durch das Langloch 6 in der zweiten Platte 5 eingesteckt und ein Abstand B zwischen einem unteren Ende der Schraube 7‘ und einem oberen Ende der der unteren Schraube 4 bei spielsweise zwischen 3mm bis 6mm betragen. Ein Kopf 71 der Schraube 7‘ ist dabei in Längsrichtung parallel zu der Längsrichtung des Langloches 6 ausge richtet. Die Schraube 7‘ kann dadurch vor oder nach der Montage der zweiten Platte 5 an dem Möbelkorpus montiert werden.

Nachdem der Möbelkorpus positioniert ist, kann bei der Montage das Maß zwi schen dem Fußboden und der Unterkante des Schrankes ermittelt werden. Ab hängig von diesem Maß kann eine Länge der Schraube 7‘ ausgewählt werden, die als Hammerkopfschraube ausgebildet ist. Auf den Gewindeabschnitt der Schraube 7‘ wird dann eine Kontermutter 12 und eine Mutter 80 als Verbin dungselement aufgedreht. Anschließend wird die Schraube 7‘ mit dem Schraubenkopf 71 um 90° gedreht, wie dies in Figur 7B und 7C gezeigt ist. Durch das Drehen des Schraubenkop fes 71 kann dieser sich etwas absenken, so dass das Ende der Schraube 7‘ etwas näher an dem Ende der Schraube 4 angeordnet ist, beispielsweise zwi schen 1mm bis 3mm. Nun müssen sich die Gewinde der oberen und unteren Schraube 7‘ und 4 ausgerichtet werden, durch Verschieben der Schrauben 4 und 7‘ in den Langlöchern 3 und 6. Anschließend erfolgt das Festziehen der optionalen Kontermuttern 10 und 12.

Als letzter Arbeitsschritt erfolgt gemäß Figuren 8A bis 8C ein Aufschrauben der als Verbindungselement 80 ausgebildeten Mutter, die als Langmutter ausgebil det ist und beispielsweise eine axiale Länge von mehr als 15mm aufweist, ins besondere zwischen 20mm und 60mm. Hierbei wird vermieden, dass untere Schraube 4 mit der ersten Platte 2 nach oben gezogen wird.

In den Figuren 9A und 9B ist die Schraube 7‘ im Detail gezeigt, die als Ham merkopfschraube mit einem in Draufsicht im Wesentlichen rechteckigen Kopf 71 und einem Gewindebolzen 70 versehen ist. Auf der zu dem Gewindebolzen

70 gerichteten Seite des Kopfes 71 ist eine Stufe 72 ausgebildet, so dass be nachbart zu dem Gewindebolzen 70 ein Vierkant ausgebildet ist. Vor dem Dre hen in dem Langloch 6 ist der Vierkant auch oberhalb des Langloches 6 und wird dann durch Drehen um 90° in das Langloch 6 eingefügt mit dem Vorteil, dass ein Verdrehen und ein unbeabsichtigtes Lösen vermieden wird. Der Kopf

71 weist an diagonal gegenüberliegenden Ecken Abrundungen 73 auf, um ein Drehen der Schraube 7‘ nach einem Einstecken in das Langloch 6 zu ermögli chen.

In den Figuren 10A bis 10C ist eine Vorrichtung zum Fixieren eines Möbels an einem Untergrund gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem statt der oberen ersten Schraube 4 eine Mutter 15 und ein Gewindebolzen 18 vorgesehen sind. Die Mutter 15 ist dabei innerhalb einer nutförmigen Vertie fung einer Platte 5‘ angeordnet, wobei an einem Boden der nutförmigen Vertie fung ein Langloch 6 ausgespart ist. Das Langloch 6 besitzt eine Breite, die sich nur über einen Teil der Breite des Bodens der Vertiefung erstreckt, so dass die Mutter 15 unverlierbar in der nutförmigen Vertiefung gehalten ist. Die Breite der Vertiefung ist dabei so bemessen, dass die Mutter 15 gegen eine Drehbewe gung blockiert ist. Durch das Eindrehen des Gewindebolzens 18 in die Mutter 15 kann anders als bei Verwendung einer starren Schraube eine gewisse axia le Verstellung des Gewindebolzens 18 vorgenommen werden, in dem die Ein- drehtiefe des Gewindebolzens 18 in die Mutter 15 verändert wird. Dies bietet bei der Montage eine zusätzliche Verstellmöglichkeit.

An der unteren Platte ist wie bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen eine Schraube 4 montiert, deren Schraubenkopf in einer nutförmigen Vertiefung einer Platte 2‘ drehfest angeordnet ist, wobei statt der Schraube 4 optional ebenfalls eine Mutter mit einem darin eingedrehten Gewindebolzen vorgesehen werden kann.

Für die Montage wird die Platte 5‘ an einem Boden eines Möbelkorpus befes tigt., wobei in die Vertiefung an der Platte 5‘ eine Mutter 15 eingelegt ist. Die untere Patte 2‘ wird an einem Untergrund 13 fixiert, wobei die Langlöcher 3 und 6 winklig zueinander ausgerichtet werden, vorzugsweise in einem Winkel grö ßer 60°. Nach dem Aufstellen des Möbelkorpus kann der Höhe h zwischen dem Boden und dem Untergrund 13 gemessen werden um die Länge des Gewinde bolzens 18 zu schneiden. Dann kann der Gewindebolzen 18 in die Mutter 15 eingedreht werden.

Die Schraube 4 und der Gewindebolzen 18 werden dann entlang der Langlö cher 3 und 6 verschoben, bis die Längsachsen der Schraube 4 und des Ge windebolzen 18 im Wesentlichen fluchten, wie dies in den Figuren 11 A bis 11 C gezeigt ist. Eine Stirnseite des Gewindebolzen 18 und der Schraube 4 sind in einem Abstand b angeordnet, beispielsweise zwischen 1mm bis 4mm. Auf den Gewindebolzen 18 werden zwei Muttern 12 und 16, sowie ein Verbindungs element 80 in Form einer Langmutter, also einer Mutter mit etwas größerer Er streckung in Längsrichtung, aufgeschraubt. Die Mutter 12 wird dann als Kon termutter eingesetzt, um den Gewindebolzen 18 klemmend an der Patte 5‘ festzulegen.

In einem weiteren Schritt wird die Mutter 10 als Kontermutter eingesetzt, um die Schraube 4 klemmend an der Patte 2‘ festzulegen. Ferner wird das Verbin dungselement 80 in Form der Langmutter von dem Gewindebolzen 18 teilweise auf einen endseitigen Gewindeabschnitt der Schraube 4 aufgeschraubt. An schließend wird die Mutter 16 als Kontermutter eingesetzt und auf das Verbin dungselement 80 aufgeschraubt, so dass das Spiel an dem Gewinde zwischen dem Verbindungselement 80 und dem Gewindebolzen 18 reduziert wird.

In den Figuren 13A und 13B ist eine Platte 2‘ oder 5‘ im Detail gezeigt. Die Plat ten 2‘ und 5‘ können baugleich ausgebildet sein. Die Platte 2‘ besitzt eine nut- förmige Vertiefung 22‘, die durch Umformen hergestellt ist. An einem Boden der Vertiefung 22' ist ein Langloch 3 oder 6 ausgebildet, dessen Breite geringer ausgebildet ist als die Breite des Bodens. Die Tiefe der Vertiefung 22' ist so bemessen, dass die Mutter 15 darin drehfest eingefügt werden kann. Die Platte 2' besitzt mehrere Öffnungen 20 durch die Befestigungsmittel durchgesteckt werden können.

In den Figuren 14A bis 14C ist eine modifizierte Vorrichtung gemäß einem wei teren Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem verglichen mit dem Ausführungs beispiel der Figur 10A bis 10C statt der Mutter 15 und dem Gewindebolzen 18 eine Schraube 17 an der oberen Platte 5' vorgesehen ist. Die Schraube 17 liegt mir ihrem Kopf drehfest innerhalb der nutförmigen Vertiefung der Platte 5' und greift mit einem Gewindebolzen durch ein an einem Boden der nutförmigen Vertiefung vorgesehenen Langloch 6.

Für die Montage der Vorrichtung wird die Schraube 17 mit dem Gewindebolzen in einer geeigneten Länge ausgewählt oder abgeschnitten, damit die Vorrich tung in der Höhe H montiert werden kann.

Nach dem Ausrichten der Schraube 17 an der Platte 5' und der unteren Schraube 4 an der Platte 2' bis die Längsachsen im Wesentlichen fluchten, kann wie bei dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel ein Verbindungsele ment 80 in Form einer Langmutter von dem Gewindebolzen der Schraube 17 auf den Gewindebolzen der Schraube 4 teilweise aufgeschraubt werden. Fer ner wird die Position der Schraube 17 über die Mutter 12 als Kontermutter an der Patte 5' festgelegt. Die Schraube 4 wird über die Mutter 10 als Kontermut ter klemmend an der Patte 2' festgelegt. Die Mutter 16 wird ebenfalls als Kon termutter eingesetzt und auf das Verbindungselement 80 aufgeschraubt, so dass das Spiel an dem Gewinde zwischen dem Verbindungselement 80 und dem Gewindebolzen der Schraube 17 reduziert wird. Die Reihenfolge der ein zelnen Montageschritte ist dabei von Monteur beliebig ausführbar.

In Figur 15A ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Fixie ren eines Möbels an einem Untergrund gezeigt, bei dem die Schraube 17 mit dem langen Gewindeabschnitt drehfest an der unteren Platte 2' gehalten ist. Eine Schraube 4 oder 7 mit kürzerem Gewindeabschnitt ist an der oberen Plat te 5' drehfest gehalten, wobei an dem Gewindeabschnitt das Verbindungsmittel 80 in Form der Langmutter aufgedreht ist. Nach dem Auswählen oder Kürzen der Schraube 17 abhängig von der Höhe des Bodens 14 des Möbelkorpus wird die Platte 5‘ an dem Boden 14 verschraubt oder verklebt.

Die untere Einheit, mit der Platte 2‘, der Schraube 17 und zwei Muttern 12 und 16 kann dann in das Verbindungsmittel 80 eingedreht werden, wie dies in Figur 15B gezeigt ist. Der Kopf der Schraube 17 kann dabei soweit in das Verbin dungselement 80 eingedreht werden, dass der Kopf den Untergrund kontaktiert oder ein oder wenige Millimeter über diesem angeordnet ist. In dieser Position lässt sich die untere Platte 2‘ über das Langloch 3 relativ zu der Schraube 17 verschieben.

Ferner kann in dieser Position noch ein Verkleben auf einem Untergrund 13 er folgen, in dem die Platte 2‘ angehoben und/oder schräg gestellt wird, was durch das Langloch 3 möglich ist, das durch den Gewindeabschnitt der Schraube 17 durchgriffen ist. Die Unterseite der Platte 2‘und/oder der Untergrund 13 unter die Platte 2‘ kann mit Klebemittel beschichtet werden, um dann die Platte 2‘ zu verkleben.

In Figur 15C ist die montierte Position gezeigt, in der die Platte 2‘ am Unter grund 13 festgelegt ist und die Verbindung der Platte 2‘ mit der Schraube 17 durch die Mutter 10 als Kontermutter gesichert ist. Eine optionale weitere Mut ter 16 als Kontermutter sichert die Verbindung zwischen dem Verbindungsele ment 80 und der Schraube 17.

Optional kann an einer oder mehreren der Platten 2, 2‘, 5, 5‘ auch eine Mutter oder Schraube über Befestigungsmittel oder durch Kleben oder Schweißen fi xiert sein. Dann kann an dieser Platte die Mutter fest oder verstellbar angeord net sein, wobei auf ein Langloch 3 oder 6 und eine Vertiefung verzichtet wer den kann.

Die obigen Ausführungsbeispiele können beliebig miteinander kombiniert wer den. Zudem kann die in den Figuren gezeigt obere Anordnung einer Schraube 7, 7‘ oder eines Gewindebolzen 18 auch jeweils zusätzlich oder alternativ unten an der Platte eingesetzt werden.

Ein Gewindebolzen 18 oder eine Schraube muss nicht über die gesamte Länge des Bolzens ein Gewinde aufweisen. Vielmehr kann auch ein Abschnitt der Schraube des Gewindebolzens zylindrisch oder mit einer anderen Kontur aus gebildet sein. Zudem kann bei allen Ausführungsbeispielen die Anordnung der Platten 2, 2‘, 5 und 5‘ vertauscht werden, also die in der jeweiligen Figur oben angeordnete Platte 5, 5‘ kann unten am Untergrund fixiert werden und die unten angeordne te Platte 2, 2‘ kann oben angeordnet werden und am Möbelkorpus fixiert wer den.

Bezugszeichenliste

1 Vorrichtung

2 Platte

3 Langloch

4 Schraube

5 Platte

6 Langloch

7, 7‘ Schraube

8, 8', 8" Verbindungselement

9 Mutter

10 Kontermutter 11 Mutter 12 Kontermutter

13 Untergrund

14 Boden

15 Mutter

16 Kontermutter

17 Schraube

18 Gewindebolzen 20 Öffnung 21 Prägung 22 Vertiefung

50 Öffnung

51 Prägung 60 Vertiefung

70 Gewindebolzen

71 Kopf

72 Stufe

73 Abrundung 80 Verbindungselement h Höhe H Höhe b Abstand B Abstand