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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR MANUFACTURING A PACKAGING PRODUCT, AND KIT FOR FORMING AN APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/169580
Kind Code:
A1
Abstract:
An apparatus for manufacturing a packaging product from a packaging-material web, such as a single-ply or multi-ply paper web and/or corrugated-board web, is provided with one or more functional units, comprising: - a production device for making the packaging-material web; - a drawing-in device for drawing the packaging-material web off from a packaging-material source, such as a fanfold stack, a web roll or the like; - a deforming device for deforming the packaging-material web; - a removal conveying device for removing the packaging-material product from the apparatus; and/or - a dispensing device for dispensing the packaging-material product in an aligned manner; and with a module interface, via which at least one of the functional units, forming a structural unit, can be connected in a releasable manner to an adjacent functional unit upwards and/or downwards in the conveying direction and/or changed over therewith.

Inventors:
SCHALK BASTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/054204
Publication Date:
August 27, 2020
Filing Date:
February 18, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SPRICK GMBH BIELEFELDER PAPIER- UND WELLPAPPENWERKE & CO (DE)
International Classes:
B31D5/00
Foreign References:
DE102016114342A12018-02-08
DE102017109330A12018-11-08
DE102017106547A12018-09-27
DE102017109330A12018-11-08
DE102017106547A12018-09-27
Attorney, Agent or Firm:
SCHMID, Nils T. F. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses aus einer

Verpackungsmaterialbahn, wie einer ein- oder mehrlagigen Papier- oder

Wellpappebahn, insbesondere aus Recyclingpapier oder Recyclingwellpappe, umfassend die folgenden Funktionseinheiten:

- eine Zuführeinrichtung zum ausgerichteten Zuführen der

Verpackungsmaterialbahn;

- eine Konfektionierungseinrichtung zum Konfektionieren der

Verpackungsmaterialbahn;

- eine Einzugseinrichtung zum Abziehen der Verpackungsmaterialbahn und/ oder eine Deformiereinrichtung zum Deformieren der Verpackungsmaterialbahn und/oder eine Abfördereinrichtung zum Entfernen des

Verpackungsmaterialerzeugnisses aus dem Konfektionierbereich;

- eine Ausgabeeinrichtung zum Abgeben des Verpackungsmaterialerzeugnisses; und

- eine Modulschnittstelle, über die eine der Konfektionierungseinrichtung, der Einzugseinrichtung, der Deformiereinrichtung, der Abfördereinrichtung und der Ausgabeeinrichtung lösbar und gegen eine andere und/ oder gleichartige Funktionseinheit austauschbar an eine förderrichtungsaufwärts und/oder förderrichtungsabwärts anzuordnende weitere Funktionseinheit der Gruppe Konfektionierungseinrichtung, Einzugseinrichtung, Deformiereinrichtung, Abfördereinrichtung und Ausgabeeinrichtung anschließbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch l, umfassend eine Speichereinrichtung, zum Speichern der Verpackungsmaterialbahn, als weitere Funktionseinheit.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Speichereinrichtung über eine der

Speichereinrichtung zugeordnete Modulschnittstelle lösbar und gegen eine andere und/oder gleichartige Funktionseinheit austauschbar an eine

förderrichtungsabwärts anzuordnende weitere Funktionseinheit der

Funktionseinheiten der Vorrichtung anschließbar ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend eine Ablageeinrichtung, zum Speichern des Verpackungserzeugnisses, als weitere Funktionseinheit.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Ablageeinrichtung über eine der

Ablageeinrichtung zugeordnete Modulschnittstelle lösbar und gegen eine andere und/oder gleichartige Funktionseinheit austauschbar an eine

förderrichtungsaufwärts anzuordnende weitere Funktionseinheit der

Funktionseinheiten der Vorrichtung anschließbar ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, umfassend eine

Ableiteinrichtung, zum Leiten des Verpackungserzeugnisses von einer

förderrichtungsaufwärts anzuordnenden Funktionseinheit an eine vorbestimmte Position, als weitere Funktionseinheit.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Ableiteinrichtung über eine der

Ableiteinrichtung zugeordnete Modulschnittstelle lösbar und gegen eine andere und/oder gleichartige Funktionseinheit austauschbar an eine

förderrichtungsaufwärts und/oder förderrichtungsabwärts anzuordnende weitere Funktionseinheit der Funktionseinheiten der Vorrichtung anschließbar ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche mit mehreren

Modulschnittstellen, vorzugsweise wenigstens zwei, drei, oder vier

Modulschnittstellen, wobei über jede der Modulschnittstellen eine

Funktionseinheit lösbar und gegen eine andere und/oder gleichartige

Funktionseinheit austauschbar an eine förderrichtungsaufwärts und/oder förderrichtungsabwärts anzuordnende weitere Funktionseinheit der

Funktionseinheiten der Vorrichtung anschließbar ist.

9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei jede Funktionseinheit über eine jeweilige Modulschnittstelle lösbar und gegen eine andere und/oder gleichartige Funktionseinheit austauschbar an eine förderrichtungsaufwärts und/oder förderrichtungsabwärts anzuordnende weitere Funktionseinheit der Funktionseinheiten der Vorrichtung anschließbar ist.

10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei über die Modulschnittstelle oder die Modulschnittstellen für das Anschließen der jeweiligen förderrichtungsaufwärts und/oder -abwärts anzuordnenden Funktionseinheit ein Ausrichten und ein Befestigen der jeweiligen förderrichtungsaufwärts und/oder - abwärts anzuordnenden Funktionseinheit ermöglicht ist.

11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die

Modulschnittstelle oder wenigstens eine der Modulschnittstellen eine elektrische Schnittstelle umfasst.

12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die

Modulschnittstelle oder wenigstens eine der Modulschnittstellen eine

Bewegungsschnittstelle zur Übertragung einer Bewegung umfasst.

13. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei alle

Modulschnittstellen einheitlich gestaltet sind und über jede Modulschnittstelle jede Funktionseinrichtung lösbar und gegen eine andere und/oder gleichartige Funktionseinheit austauschbar mit jeder weiteren Funktionseinrichtung der Funktionseinrichtungen der Vorrichtung anschließbar ist.

14. Baukasten für das Ausbilden einer Vorrichtung zum Fertigen eines

Verpackungserzeugnisses aus einer Verpackungsmaterialbahn, wie einer ein- oder mehrlagigen Papier- oder Wellpappebahn, insbesondere aus Recyclingpapier oder Recyclingwellpappe, der Baukasten umfassend die folgenden Funktionseinheiten:

- eine Zuführeinrichtung zum ausgerichteten Zuführen der

Verpackungsmaterialbahn;

- eine Konfektionierungseinrichtung zum Konfektionieren der

Verpackungsmaterialbahn;

- eine Einzugseinrichtung zum Abziehen der Verpackungsmaterialbahn und/ oder eine Deformiereinrichtung zum Deformieren der Verpackungsmaterialbahn und/oder eine Abfördereinrichtung zum Entfernen des

Verpackungsmaterialerzeugnisses aus dem Konfektionierbereich; und

- eine Ausgabeeinrichtung zum Abgeben des Verpackungsmaterialerzeugnisses; wobei der Baukasten mehrere Funktionseinheiten wenigstens einer der folgenden Modulfamilien von Funktionseinheiten umfasst:

- Konfektionierungseinrichtungen, - Einzugseinrichtungen,

- Deformiereinrichtungen,

- Abfördereinrichtungen und

- Ausgabeeinrichtungen;

und wobei jede der Funktionseinheiten einer Modulfamilie jeweils über eine der betreffenden Funktionseinheit zugeordnete Modulschnittstelle zum Ausbilden einer Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses lösbar und innerhalb der Modulfamilie untereinander austauschbar an eine

förderrichtungsaufwärts und/oder -abwärts anzuordnende weitere

Funktionseinheit der Funktionseinheiten des Baukastens anschließbar ist.

15. Baukasten nach Anspruch 14, weiterhin mehrere Funktionseinheiten aus

wenigstens einer der folgenden Modulfamilien umfassend:

- Speichereinrichtungen zum Speichern der Verpackungsmaterialbahn,

- Ablageeinrichtung zum Speichern des Verpackungserzeugnisses; und

- Ableiteinrichtung zum Leiten des Verpackungserzeugnisses von einer

förderrichtungsaufwärts anzuordnenden Funktionseinheit an eine

vorbestimmte Position,

wobei die mehreren Funktionseinheiten einer Modulfamilie jeweils über eine der betreffenden Funktionseinheit zugeordnete Modulschnittstelle zum Ausbilden einer Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses lösbar und untereinander austauschbar an eine förderrichtungsaufwärts und/oder -abwärts anzuordnende weitere Funktionseinheit der Funktionseinheiten des Baukastens anschließbar ist.

16. Baukasten nach Anspruch 14 oder 15, umfassend mehrere Funktionseinheiten mehrerer Modulfamilien, vorzugsweise wenigstens zwei, drei, vier oder jeder Modulfamilie, wobei jede Funktionseinheit der mehreren Funktionseinheiten einer jeweiligen Modulfamilie jeweils über eine der betreffenden Funktionseinheit zugeordnete Modulschnittstelle zum Ausbilden einer Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses lösbar und untereinander austauschbar an eine förderrichtungsaufwärts und/oder -abwärts anzuordnende weitere

Funktionseinheit der Funktionseinheiten des Baukastens anschließbar ist.

17. Baukasten nach einem der Ansprüche 14 bis 16, wobei alle Modulschnittstellen einheitlich gestaltet sind und über jede Modulschnittstelle jede Funktionseinrichtung lösbar und gegen eine andere und/ oder gleichartige Funktionseinheit austauschbar mit jeder weiteren Funktionseinrichtung der Funktionseinrichtungen des Baukastens anschließbar ist.

Description:
Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses

und Baukasten für das Ausbilden einer Vorrichtung

Die Erfindung betrifft Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses aus einer Verpackungsmaterialbahn sowie einen Baukasten für das Ausbilden einer Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses.

Gattungsgemäße Fertigungsvorrichtungen für Verpackungsmaterial werden beispielsweise in Logistikzentren eingesetzt, um beim Verpacken eines Gegenstands ein längenkonfektionier tes Verpackungserzeugnis zur Polsterung des Gegenstands für den Versand bereitzustellen. Hierbei kann unterschiedliches Verpackungsmaterial zum Einsatz kommen. Das Verpa ckungsmaterial kann beispielsweise aus einer im Vergleich zum Verpackungserzeugnis raum sparenden Papierbahnrolle, insbesondere einer Recyclingpapierrolle, oder aus einer gestapel ten Recyclingpapierbahn gewonnen werden. Durch Umformung des Bahnmaterials lässt sich ein gewünschtes Volumen und, beispielsweise durch Herstellen von Lufteinschlüssen beim Umformen, eine gewünschte Polsterwirkung einstellen.

Je nach verwendetem Bahnmaterial und den gewünschten Eigenschaften des Verpackungs erzeugnisses ergeben sich hierbei unterschiedliche Anforderungen an die Fertigungsvorrich tung. Neben der Art des Verpackungsmaterials können beispielsweise die Abmessungen des Bahnmaterials eine Rolle spielen, insbesondere eine Bahnbreite oder -dicke. Auch die ge wünschte Formgebung und die gewünschten Abmessungen des Verpackungserzeugnisses beeinflussen die Anforderungen an die Fertigungsvorrichtung.

Eine bekannte Vorrichtung zum Bereitstellen von Polstermaterial für den Einsatz in diesem technischen Feld ist in dem Dokument DE 10 2017 109 330 Ai beschrieben. Die Vorrichtung umfasst einen Knüllmechanismus, eine Trenneinrichtung und einen Ausgabebereich. Bei der bekannten Vorrichtung ist ein Satz von Zuführeinrichtungen bereitgestellt, über welche ein bahnförmiges Ausgangsmaterial ausgerichtet bzw. umgeformt und dem Knüllmechanismus zugeführt wird, beispielsweise über trichterartige Leitbleche. Jede der Zuführeinrichtungen ist über einen Koppelabschnitt an ein Gehäuse der Vorrichtung koppelbar. Es ist somit eine modulare Austauschbarkeit von Zuführeinrichtungen ermöglicht. Über einen Austausch ei ner Zuführeinrichtung gegen eine andere Zuführeinrichtung des Satzes von Zuführeinrich- tungen ist die bekannte Vorrichtung an ein Bahnmaterial mit veränderter Breite oder an eine andere gewünschte Form der Zuführung anpassbar.

Jedoch ist eine weitergehende Anpassung der bekannten Vorrichtung an unterschiedliche Anforderungen und örtliche Gegebenheiten nicht möglich. So sind Knüllmechanismus, Trenneinrichtung und Ausgabebereich fest miteinander verbunden und aufeinander abge stimmt, um eine gleichbleibende Bereitstellung von Verpackungsmaterial zu gewährleisten. Hierbei besteht jedoch keine Möglichkeit, andere Formgebungen oder Abmessungen des Verpackungsmaterials vorzusehen oder Bahnmaterialien einzusetzen, die zu veränderten Anforderungen an die genannten Komponenten führen. Weiterhin ist lässt sich die bekannte Vorrichtung nicht örtlich flexibel einsetzen, da eine an den Aufstellungsort und den vorgese henen Verwendungsort des Verpackungsmaterials angepasste Ausgabe nicht ermöglicht ist.

Das Dokument DE 10 2017 106 547 Ai offenbart ebenfalls eine Vorrichtung zur Bereitstel lung eines Polstermaterials. Bei der bekannten Vorrichtung ist eine Bereitstellungseinrich tung für das Bereitstellen des Polstermaterials über eine Schnittstelleneinrichtung mit eine Dateneingabe- und Datenausgabeeinrichtung verbunden. Über eine zweite Schnittstellenein richtung lässt sich die Bereitstellungseinrichtung mit einem Ständer oder einer Wandhalte rung verbinden. Die Dateneingabe- und Datenausgabeeinrichtung, die Bereitstellungsein richtung und der Ständer bzw. die Wandhalterung sind modular austauschbar und lassen sich über die Schnittstelleneinrichtungen miteinander verbinden. Eine Anpassung an unter schiedliches Ausgangsmaterial für das Polstermaterial, an gewünschte Eigenschaften des Polstermaterials oder für eine Einsatzort-spezifische Ausgabe des Polstermaterials ist mit der bekannten Einrichtung jedoch nicht möglich.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungs erzeugnisses aus einer Verpackungsmaterialbahn bereitzustellen, bei der insbesondere ein flexibler Einsatz an verschiedenen Orten und für das Fertigen unterschiedlicher Verpa ckungserzeugnisse sowie ein einfacher und zerstörungsfreier Austausch verschlissener Teile ermöglicht sind.

Die Aufgabe wird gelöst durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche 1 und 14. Aus gestaltungen sind Gegenstand von abhängigen Ansprüchen.

Nach einem Aspekt ist eine Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses aus einer Verpackungsmaterialbahn, wie einer ein- oder mehrlagigen Papier- oder Well pappebahn, insbesondere aus Recyclingpapier oder Recyclingwellpappe geschaffen. Die Vor richtung umfasst die folgenden Funktionseinheiten: eine Zuführeinrichtung zum ausgerich- teten Zuführen der Verpackungsmaterialbahn, eine Konfektionierungseinrichtung zum Kon fektionieren der Verpackungsmaterialbahn, eine Einzugseinrichtung zum Abziehen der Ver packungsmaterialbahn und/oder eine Deformiereinrichtung zum Deformieren der Verpa ckungsmaterialbahn und/oder eine Abfördereinrichtung zum Entfernen des Verpackungs materialerzeugnisses aus dem Konfektionierbereich, eine Ausgabeeinrichtung zum Abgeben des Verpackungsmaterialerzeugnisses sowie eine Modulschnittstelle. Über die Modulschnitt stelle ist eine der Konfektionierungseinrichtung, der Einzugseinrichtung, der Deformierein richtung, der Abfördereinrichtung und der Ausgabeeinrichtung lösbar und gegen eine andere und/oder gleichartige Funktionseinheit austauschbar an eine förderrichtungsaufwärts und/oder förderrichtungsabwärts anzuordnende weitere Funktionseinheit der Gruppe Kon fektionierungseinrichtung, Einzugseinrichtung, Deformiereinrichtung, Abfördereinrichtung und Ausgabeeinrichtung anschließbar.

Gemäß der Offenbarung ist eine Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses aus einem Verpackungsmaterial geschaffen. Insbesondere kann das Verpackungsmaterial ein Faserausgangsmaterial umfassen. Beispielsweise kann das Verpackungsmaterial ein- oder mehrlagiges Papier, insbesondere Recyclingpapier, oder Wellpappe, insbesondere Recyc lingwellpappe sein.

Untereinander austauschbare Funktionseinheiten können eine Modulfamilie bilden. Insbe sondere können gleichartige Funktionseinheiten eine Modulfamilie bilden, wobei sich eine Gleichartigkeit einer Modulfamilie beispielsweise aus einer gleichen übergeordneten Funkti onsbezeichnung ergeben kann. Bezüglich anderer Eigenschaften können die Funktionsein heiten einer Modulfamilie unterschiedliche sein. Beispielweise kann eine Modulfamilie ver schiedene Konfektionierungseinrichtungen umfassen, welche jeweils zum Konfektionieren einer Verpackungsmaterialbahn eingerichtet sind, wobei die verschiedenen Konfektionie rungseinrichtungen zum Konfektionieren der Verpackungsmaterialbahn gemäß unterschied licher Parameter und/oder mittels unterschiedlicher technischer Vorrichtungen eingerichtet sind. Eine andere Modulfamilie kann verschiedene Einzugseinrichtungen umfassen, welche jeweils zum Abziehen einer Verpackungsmaterialbahn eingerichtet sind, wobei die verschie denen Einzugseinrichtungen zum Abziehen der Verpackungsmaterialbahn gemäß unter schiedlicher Parameter und/ oder mittels unterschiedlicher technischer Vorrichtungen einge richtet sind. Die vorstehenden Erläuterungen können für Modulfamilien anderer gleicharti ger Funktionseinheiten entsprechend gelten. Die Vorrichtung kann eine Speichereinrichtung, zum Speichern der Verpackungsmaterial bahn, als weitere Funktionseinheit umfassen.

Die Speichereinrichtung kann über eine der Speichereinrichtung zugeordnete Modulschnitt stelle lösbar und gegen eine andere und/oder gleichartige Funktionseinheit austauschbar an eine förderrichtungsabwärts anzuordnende weitere Funktionseinheit der Funktionseinheiten der Vorrichtung anschließbar sein.

Die Vorrichtung kann eine Ablageeinrichtung, zum Speichern des Verpackungserzeugnisses, als weitere Funktionseinheit umfassen.

Die Ablageeinrichtung kann über eine der Ablageeinrichtung zugeordnete Modulschnittstelle lösbar und gegen eine andere und/ oder gleichartige Funktionseinheit austauschbar an eine förderrichtungsaufwärts anzuordnende weitere Funktionseinheit der Funktionseinheiten der Vorrichtung anschließbar sein.

Die Vorrichtung kann eine Ableiteinrichtung, zum Leiten des Verpackungserzeugnisses von einer förderrichtungsaufwärts anzuordnenden Funktionseinheit an eine vorbestimmte Posi tion, als weitere Funktionseinheit umfassen.

Die Ableiteinrichtung kann über eine der Ableiteinrichtung zugeordnete Modulschnittstelle lösbar und gegen eine andere und/ oder gleichartige Funktionseinheit austauschbar an eine förderrichtungsaufwärts und/ oder förderrichtungsabwärts anzuordnende weitere Funktions einheit der Funktionseinheiten der Vorrichtung anschließbar sein. Die Vorrichtung kann mehreren Modulschnittstellen aufweisen, vorzugsweise wenigstens zwei, drei, oder vier Modulschnittstellen, wobei über jede der Modulschnittstellen eine Funk tionseinheit lösbar und gegen eine andere und/oder gleichartige Funktionseinheit aus tauschbar an eine förderrichtungsaufwärts und/ oder förderrichtungsabwärts anzuordnende weitere Funktionseinheit der Funktionseinheiten der Vorrichtung anschließbar ist.

Jede Funktionseinheit kann über eine jeweilige Modulschnittstelle lösbar und gegen eine andere und/oder gleichartige Funktionseinheit austauschbar an eine förderrichtungsauf- wärts und/oder förderrichtungsabwärts anzuordnende weitere Funktionseinheit der Funkti onseinheiten der Vorrichtung anschließbar sein.

Über die Modulschnittstelle oder die Modulschnittstellen kann für das Anschließen der je weiligen förderrichtungsaufwärts und/oder -abwärts anzuordnenden Funktionseinheit ein Ausrichten und ein Befestigen der jeweiligen förderrichtungsaufwärts und/oder -abwärts anzuordnenden Funktionseinheit ermöglicht sein.

Die Modulschnittstelle oder wenigstens eine der Modulschnittstellen kann eine elektrische Schnittstelle umfassen.

Die Modulschnittstelle oder wenigstens eine der Modulschnittstellen kann eine Bewegungs schnittstelle zur Übertragung einer Bewegung umfassen.

Alle Modulschnittstellen können einheitlich gestaltet sein und über jede Modulschnittstelle kann jede Funktionseinrichtung lösbar und gegen eine andere und/oder gleichartige Funkti onseinheit austauschbar mit jeder weiteren Funktionseinrichtung der Funktionseinrichtun gen der Vorrichtung anschließbar sein. Nach einem weiteren Aspekt ist ein Baukasten für das Ausbilden einer Vorrichtung zum Fer tigen eines Verpackungserzeugnisses aus einer Verpackungsmaterialbahn, wie einer ein- oder mehrlagigen Papier- oder Wellpappebahn, insbesondere aus Recyclingpapier oder Recyc lingwellpappe, geschaffen. Der Baukasten umfasst die folgenden Funktionseinheiten: eine Zuführeinrichtung zum ausgerichteten Zuführen der Verpackungsmaterialbahn, eine Konfek tionierungseinrichtung zum Konfektionieren der Verpackungsmaterialbahn, eine Einzugs einrichtung zum Abziehen der Verpackungsmaterialbahn und/oder eine Deformiereinrich tung zum Deformieren der Verpackungsmaterialbahn und/oder eine Abfördereinrichtung zum Entfernen des Verpackungsmaterialerzeugnisses aus dem Konfektionierbereich sowie eine Ausgabeeinrichtung zum Abgeben des Verpackungsmaterialerzeugnisses. Der Baukasten umfasst mehrere Funktionseinheiten wenigstens einer der folgenden Modulfamilien von Funktionseinheiten: Konfektionierungseinrichtungen, Einzugseinrichtungen, Deformierein richtungen, Abfördereinrichtungen und Ausgabeeinrichtungen. Jede der Funktionseinheiten einer Modulfamilie ist jeweils über eine der betreffenden Funktionseinheit zugeordnete Mo dulschnittstelle zum Ausbilden einer Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnis ses lösbar und innerhalb der Modulfamilie untereinander austauschbar an eine förderrich tungsaufwärts und/oder -abwärts anzuordnende weitere Funktionseinheit der Funktionsein heiten des Baukastens anschließbar.

Der Baukasten kann weiterhin mehrere Funktionseinheiten aus wenigstens einer der folgen den Modulfamilien umfassen: Speichereinrichtungen zum Speichern der Verpackungsmate rialbahn, Ablageeinrichtung zum Speichern des Verpackungserzeugnisses; und Ableiteinrich tung zum Leiten des Verpackungserzeugnisses von einer förderrichtungsaufwärts anzuord nenden Funktionseinheit an eine vorbestimmte Position. Hierbei können die mehreren Funktionseinheiten einer Modulfamilie jeweils über eine der betreffenden Funktionseinheit zugeordnete Modulschnittstelle zum Ausbilden einer Vorrichtung zum Fertigen eines Verpa ckungserzeugnisses lösbar und untereinander austauschbar an eine förderrichtungsaufwärts und/oder -abwärts anzuordnende weitere Funktionseinheit der Funktionseinheiten des Bau kastens anschließbar sein.

Der Baukasten kann mehrere Funktionseinheiten mehrerer Modulfamilien umfassen, vor zugsweise wenigstens zwei, drei, vier oder jeder Modulfamilie. Hierbei kann jede Funktions einheit der mehreren Funktionseinheiten einer jeweiligen Modulfamilie jeweils über eine der betreffenden Funktionseinheit zugeordnete Modulschnittstelle zum Ausbilden einer Vorrich- tung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses lösbar und untereinander austauschbar an eine förderrichtungsaufwärts und/ oder -abwärts anzuordnende weitere Funktionseinheit der Funktionseinheiten des Baukastens anschließbar sein.

Alle Modulschnittstellen können einheitlich gestaltet sein und über jede Modulschnittstelle kann jede Funktionseinrichtung lösbar und gegen eine andere und/oder gleichartige Funkti onseinheit austauschbar mit jeder weiteren Funktionseinrichtung der Funktionseinrichtun gen des Baukastens anschließbar sein.

Die Ausführungen betreffend die Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses können für Ausgestaltungen des Baukastens für das Ausbilden einer Vorrichtung zum Ferti gen eines Verpackungserzeugnisses entsprechend gelten. Insbesondere können Ausgestal tungen der einen oder der mehreren Modulschnittstellen für den Baukasten entsprechend gelten.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden durch die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungen gemäß den beiliegenden Figuren deutlich, in denen zeigen:

Figur l eine schematische Darstellung eines Baukastens für das Ausbilden ei- ner Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses aus einer Verpackungsmaterialbahn;

Figur 2 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Fertigen eines

Verpackungserzeugnisses aus einer Verpackungsmaterialbahn;

Figur 3 eine schematische Darstellung einer anderen Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses aus einer Verpackungsmaterialbahn;

Figur 4 eine schematische Darstellung einer weiteren Vorrichtung zum Ferti gen eines Verpackungserzeugnisses aus einer Verpackungsmaterial bahn; Figur 5 eine schematische Darstellung noch einer weiteren Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses aus einer Verpackungsmateri albahn; und

Figur 6 eine schematische Darstellung einer anderen Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses aus einer Verpackungsmaterialbahn.

Die Figur l zeigt einen Baukasten für das Ausbilden einer Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses aus einer Verpackungsmaterialbahn. Der Baukasten umfasst meh rere Funktionseinheiten der Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses.

Eine Zuführeinrichtung l zum ausgerichteten Zuführen einer Verpackungsmaterialbahn ist in der Ausgestaltung der Fig. 1 als ein Trichterelement ausgebildet, dessen Seitenwände die Verpackungsmaterialbahn führen, um eine geeignete Ausrichtung, also eine transverse sowie eine rotatorische Ausrichtung zu den weiteren Funktionseinheiten, der Verpackungsmateri albahn sicherzustellen.

Eine Deformiereinrichtung 2 ist ausgebildet, die Verpackungsmaterialbahn entsprechend einer Geometrie des zu fertigenden Verpackungserzeugnisses zu deformieren. Hierzu können Leitelemente, beispielsweise Leitbleche, die Verpackungsmaterialbahn deformieren, etwa durch Übereinanderschlagen von Seiten der Bahn. Alternativ oder zusätzliche können beweg liche Elemente zum Deformieren der Verpackungsmaterialbahn vorgesehen sein. Beispiels weise können Stempelelemente die Verpackungsmaterialbahn durch Aufbringen eines Drucks deformieren. Rollenelemente, welche mit Ausformungen gebildet sein können, kön nen eine Faltung, eine Verformung durch Ausstülpungen und/oder eine Perforation der Ver packungsmaterialbahn bewirken.

Eine Konfektionierungseinrichtung 3 zum Konfektionieren der Verpackungsmaterialbahn ist in der gezeigten Ausführung des Baukastens als Ablängvorrichtung ausgebildet, in welcher die Verpackungsmaterialbahn durch eine translatorisch bewegliche Klinge guillotinenartig in der erforderlichen Länge abtrennt. Alternativ kann eine Ausbildung mit einer rotierenden Klinge vorgesehen sein. Beispielsweise kann eine dauerhaft rotierende Klinge so ausgestaltet sein, dass entlang des Umfangs der rotierenden Klinge ein Abschnitt mit größerem Radius und schneidender Kante ausgebildet ist, welcher die Verpackungsmaterialbahn während ei nes Zeitabschnitts der Rotation der Klinge durchtrennt, während ein weiterer Abschnitt mit kleinerem Radius und mit stumpfer Kante ausgebildet ist, so dass die Verpackungsbahn wäh rend eines Zeitabschnitts der Klingenrotation, während welchem der stumpfe Klingenab- schnitt der Bahn zugewandt ist, an der Klinge vorbeibewegt wird ohne geschnitten zu wer den.

Eine Ausgabeeinrichtung 4 dient in einer mittels des Baukastens ausgebildeten Vorrichtung dem Abgeben des Verpackungsmaterialerzeugnisses. In der gezeigten Ausgestaltung ist die Ausgabeeinrichtung 4 durch eine die Vorrichtung abschließende Rückwand gebildet, in der eine Öffnung zur Abgabe des Verpackungsmaterialerzeugnisses gebildet ist. An der Öffnung sind Leitelemente angeordnet, welche das Verpackungsmaterialerzeugnis zur Abgabe in eine gewünschte Richtung leiten.

Eine Ableiteinrichtung 5 zum Leiten des Verpackungserzeugnisses an eine vorbestimmte Position ist in dem gezeigten Baukasten als Anordnung von Leitblechen ausgebildet, welche zum Leiten des Verpackungserzeugnisses von der Ausgabeeinrichtung 4 an einen Einsatzort des Verpackungserzeugnisses an einen Aufstellort der Vorrichtung angepasst sind.

Der Baukasten umfasst einen Satz von Einzugseinrichtungen 6a, 6b zum Abziehen der Ver packungsmaterialbahn von einer Rolle, auf welcher die Verpackungsbahn bereitgestellt ist, durch die Zuführeinrichtung 1 und die Deformiereinrichtung 2. Die Einzugseinrichtungen 6a, 6b bilden eine Modulfamilie von Einzugseinrichtungen. Die Einzugseinrichtung 6a ist mit einem Paar glatten Rollen gebildet, welche mittels einer Antriebseinrichtung angetrieben werden, um die Verpackungsmaterialbahn zu ziehen, wobei die Verpackungsmaterialbahn zwischen den Rollen verläuft und so über einen Reibschluss von diesen entlang einer Förder richtung bewegt wird.

Die weitere Einzugseinrichtung 6b, ist im Vergleich zu der Einzugseinrichtung 6a mit einem Paar angetriebener Rollen gebildet, welche Ausformungen aufweisen. Beim Abziehen der Verpackungsmaterialbahn bewirken die Rollen mit Ausformungen einen Formschluss zwi schen den Rollen und der Verpackungsmaterialbahn und gleichzeitig eine Deformation der Verpackungsmaterialbahn. Die weitere Einzugseinrichtung 6b vereint somit den Funktions umfang einer Einzugseinrichtung und einer Deformiereinrichtung.

Weiterhin umfasst der Baukasten der Fig. 1 einen Satz von Abfördereinrichtungen 7a, 7b zum Entfernen des Verpackungsmaterialerzeugnisses aus dem Konfektionierbereich und zu der Ausgabeeinrichtung 4. Die Abfördereinrichtungen 7a, 7b bilden eine Modulfamilie von Ab fördereinrichtungen. Die Abfördereinrichtung 7a ist mit einem Paar glatten Rollen gebildet, welche mittels einer Antriebseinrichtung angetrieben werden, um die Verpackungsmaterial bahn zu ziehen, wobei die Verpackungsmaterialbahn zwischen den Rollen verläuft und so über einen Reibschluss von diesen entlang der Förderrichtung bewegt wird. Die weitere Abfördereinrichtung 7b, ist im Vergleich zu der Abfördereinrichtung 7a mit ei nem Paar angetriebener Rollen gebildet, welche Ausformungen aufweisen. Beim Bewegen der Verpackungsmaterialbahn bewirken die Rollen mit Ausformungen einen Formschluss zwischen den Rollen und der Verpackungsmaterialbahn und gleichzeitig eine Deformation der Verpackungsmaterialbahn. Die weitere Abfördereinrichtung 7b vereint somit den Funkti onsumfang einer Abfördereinrichtung und einer Deformiereinrichtung.

Die Funktionseinheiten des Baukastens umfassen jeweils wenigstens eine Schnittstellenein richtung. Hierbei weist die Zuführeinrichtung 1 eine Schnittstelleneinrichtung an einer för- derrichtungsabwärtigen Seite der Zuführeinrichtung 1 auf. Die Ableiteinrichtung 5 weist eine Schnittstelleneinrichtung an einer förderrichtungsaufwärtigen Seite der Ableiteinrichtung 5 auf. Die weiteren Funktionseinheiten des Baukastens weisen sowohl an einer förderrich- tungsabwärtigen Seite als auch an einer förderrichtungsaufwärtigen Seite der jeweiligen Funktionseinheit eine Schnittstelleneinrichtung auf.

Mittels der Schnittstelleneinrichtungen sind zwei Funktionseinheiten unter Ausbildung einer Modulschnittstelle aneinander koppelbar, wobei die Koppelung zerstörungsfrei lösbar ist. Hierbei ist über jede Modulschnittstelle ein Ausrichten und ein Befestigen von zu koppelnden Funktionseinheiten ermöglicht. Beispielsweise können zur Ausbildung einer Modulschnitt stelle Zapfen einer Schnittstelleneinrichtung in entsprechende Löcher einer weiteren Schnitt stelleneinrichtung greifen und so eine korrekte Ausrichtung der zu koppelnden Funktions einheiten zueinander gewährleisten. Zum Befestigen der zu koppelnden Funktionseinheiten können beispielsweise Schrauben der einen Schnittstelleneinrichtung in entsprechende Ge windebohrungen der weiteren Schnittstelleneinrichtung eingreifen. In einer alternativen Ausgestaltungen können Spannelemente, zum Beispiel Bügel, der einen Schnittstellenein richtung mit entsprechende Aufnahmen der weiteren Schnittstelleneinrichtung, beispielswei se Laschen, koppeln und die Funktionseinheiten gegeneinander verspannen.

In Ausgestaltungen des Baukastens können eine oder mehrere Modulschnittstehen eine je weilige elektrische Schnittstelle aufweisen. Beispielsweise können Modulschnittstehen elekt rische Steckkontakte zur Übertragung elektrischer Energie und/oder Signale aufweisen. Hierbei kann nur ein Teil der Schnittstelleneinrichtungen entsprechende elektrische Einrich tungen, wie Steckkontakte, aufweisen. Beispielsweise können nur Schnittstelleneinrichtun gen an solchen Funktionseinheiten entsprechende elektrische Einrichtungen aufweisen, wel che eine elektrische Energieversorgung benötigen oder welche zum Empfang oder Senden elektrischer Signale eingerichtet sind. In diesem Fall sind Schnittstelleneinrichtungen ohne entsprechende elektrische Einrichtungen derart ausgestaltet, dass eine Verbindung zwischen Schnittstelleneinrichtungen mit elektrischer Einrichtung und Schnittstelleneinrichtungen ohne elektrische Einrichtung ermöglicht ist.

Alternativ oder zusätzliche können Funktionsmodule elektrische Schnittstellen zur elektri schen Energie- und/oder Signalübertragung von und/oder zu externen Einrichtungen auf weisen. Beispielsweise kann eine externe Steuereinrichtung vorgesehen sein, welche zur Steuerung einer Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses elektrische Ener gie und/oder Signale mit einer oder mehreren Funktionseinheiten austauscht.

In Ausgestaltungen kann mittels elektrischer Schnittstellen ein Bussystem einer Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses bereitgestellt sein.

In weiteren Ausgestaltungen des Baukastens können eine oder mehrere Modulschnittstellen alternativ oder zusätzlich eine Bewegungsschnittstelle zur Übertragung einer Bewegung. Bei spielsweise können Modulschnittstellen Vorrichtungen zum Ausbilden einer Welle-Nabe- Verbindung oder eine andere Vorrichtung zum Ausbilden einer Bewegungskopplung aufwei sen. Hierbei kann nur ein Teil der Schnittstelleneinrichtungen entsprechende Vorrichtungen zum Ausbilden einer Bewegungskopplung aufweisen. Beispielsweise können nur Schnittstel leneinrichtungen an solchen Funktionseinheiten entsprechende Vorrichtungen zum Ausbil den einer Bewegungskopplung aufweisen, welche eine Antriebsbewegung benötigen. In die sem Fall sind Schnittstelleneinrichtungen ohne entsprechende Vorrichtungen zum Ausbilden einer Bewegungskopplung derart ausgestaltet, dass eine Verbindung zwischen Schnittstellen einrichtungen mit Vorrichtungen zum Ausbilden einer Bewegungskopplung und Schnittstel leneinrichtungen ohne Vorrichtungen zum Ausbilden einer Bewegungskopplung ermöglicht ist.

In Ausgestaltungen kann eine Funktionseinrichtung eine Antriebsvorrichtung, beispielsweise einen Elektromotor, aufweisen und eine von der Antriebsvorrichtung bereitgestellt Antriebs bewegung, beispielsweise eine Rotation, kann mittels Vorrichtungen zum Ausbilden einer Bewegungskopplung über entsprechende Modulschnittstellen zu Funktionseinheiten über tragen werden, welche eine Antriebsbewegung benötigen. So kann ein Elektromotor in einer Einzugseinrichtung angeordnet sein und eine von dem Elektromotor bereitgestellte Rotati onsbewegung kann dem Antrieb der Einzugseinrichtung dienen und gleichzeitig über Modul schnittstellen an eine Konfektionierungseinrichtung und/oder eine Abfördereinrichtung zum Antrieb der betreffenden Funktionseinrichtung übertragen werden.

In dem Baukasten sind alle Schnittstelleneinrichtungen an förderrichtungsaufwärtigen Sei ten der Funktionseinheiten gleich ausgestaltet. Ebenso sind alle Schnittstelleneinrichtungen an förderrichtungsabwärtigen Seiten der Funktionseinheiten gleich ausgestaltet. Hierdurch ist eine Austauschbarkeit aller Funktionseinheiten gegeneinander gegeben, wobei die Zu führeinrichtung l ausschließlich an einem förderrichtungsaufwärtigenm Ende einer auszu- bildenden Vorrichtung angeordnet werden kann und die Ableiteinrichtung 5 ausschließlich an einem förderrichtungsaufwärtigenm Ende einer auszubildenden Vorrichtung angeordnet werden kann. Weiterhin ist es durch eine solche Schnittstellengestaltung ermöglicht, Funkti onselemente aus einer Vorrichtung zu entfernen und/oder Funktionselemente einer Vorrich tung hinzuzufügen.

Hierdurch ist mittels des Baukastens ein modularer von Vorrichtungen zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses aus einer Verpackungsmaterialbahn Aufbau realisierbar, wobei Funktionseinheiten entsprechend einem Einsatzszenario der jeweiligen Vorrichtung gewählt werden können und einzelne Funktionseinheiten bei Bedarf austauschbar sind, beispielswei se aufgrund von Beschädigung bzw. Verschleiß oder zum Anpassen der Vorrichtung an ein geändertes Einsatzszenario.

Beispielsweise kann beim Ausbilden einer Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungser zeugnisses unter Verwendung des Baukastens gemäß der Fig. 1 zwischen Einzugseinrichtung 6a und der weiteren Einzugseinrichtung 6b gewählt werden, um die Vorrichtung an eine ge wünschte Geometrie des zu fertigenden Verpackungserzeugnisses anzupassen. Zudem be steht die Option, bei Einsatz der weiteren Einzugseinrichtung 6b die separate Deformierein richtung 2 vorzusehen oder entfallen zu lassen, um eine gewünschte Geometrie des zu ferti genden Verpackungserzeugnisses zu erreichen. Die gewählten Funktionseinheiten lassen sich mittels der Schnittstelleneinrichtungen dann über Modulschnittstellen zu einer Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses koppeln.

Optional umfasst der Baukasten weiterhin eine Speichereinrichtung 8 zum Speichern der Verpackungsmaterialbahn sowie eine Ablageeinrichtung 9 zum Speichern des Verpackungs erzeugnisses. Die Speichereinrichtung 8 kann beispielsweise als Halterung zur rotierbaren Aufnahme einer auf einer Rolle aufgerollten Verpackungsmaterialbahn ausgestaltet sein. Die Ablageeinrichtung 9 kann beispielsweise als Fach oder Container gebildet sein, in welche das Verpackungserzeugnis mittels der Ableiteinrichtung 5 geleitet wird. Das Verpackungserzeug nis kann dann zur weiteren Verwendung aus der Ablageeinrichtung 9 entnommen werden. Die Speichereinrichtung 8 und/oder die Ablageeinrichtung 9 können frei zu der auszubil denden Vorrichtung angeordnet werden, um die gewünschte Funktionalität zu gewährleisten.

In einer alternativen Ausgestaltung ist die Speichereinrichtung 8 mit einer Schnittstellenein richtung an einer förderrichtungsabwärtigen Seite der Speichereinrichtung 8 ausgestaltet. In einer solchen Ausgestaltung weist die Zuführeinrichtung 1 zusätzlich eine Schnittstellenein richtung an einer förderrichtungsaufwärtigen Seite der Zuführeinrichtung 1 auf. Als weitere Alternative oder zusätzlich kann die Ablageeinrichtung 9 mit einer Schnittstelleneinrichtung an einer förderrichtungsaufwärtigen Seite der Ablageeinrichtung 9 ausgestaltet sein. In einer solchen Ausgestaltung weist die Ableiteinrichtung 5 zusätzlich eine Schnittstelleneinrichtung an einer förderrichtungsabwärtigen Seite der Ableiteinrichtung 5 auf. Auf diese Weise kön nen auch die Speichereinrichtung 8 und/oder die Ablageeinrichtung 9 modular zum Ausbil den einer Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses über Modulschnittstel len an andere Funktionseinheiten koppeln.

In weiteren Ausgestaltungen kann der Baukasten zusätzliche Funktionseinheiten aufweisen, welche unterschiedliche Modulfamilien für den Aufbau von Vorrichtungen zum Fertigen ei nes Verpackungserzeugnisses bilden können. In solchen Ausgestaltungen muss der Baukas ten nicht alle in der Fig. 1 gezeigten Funktionseinheiten umfassen.

Mit Bezug auf die Figuren 2 bis 6 werden im Folgenden Vorrichtungen zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses aus einer Verpackungsmaterialbahn beschrieben, welche sich mit tels des Baukastens gemäß Fig. 1 oder mittels alternativer Ausgestaltungen eines Baukastens für das Ausbilden einer Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses ausbilden lassen.

Die Fig. 2 zeigt eine Ausgestaltung einer Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungser zeugnisses aus einer Verpackungsmaterialbahn umfassend eine Speichereinrichtung 8, eine Zuführeinrichtung 1, eine Einzugseinrichtung 6a, eine Konfektionierungseinrichtung 3, eine Abfördereinrichtung 7a, eine Ausgabeeinrichtung 4 und eine Ableiteinrichtung 5. Hierbei sind bei der Zuführeinrichtung 1, der Einzugseinrichtung 6a, der Konfektionierungseinrich tung 3, der Abfördereinrichtung 7a, der Ausgabeeinrichtung 4 und der Ableiteinrichtung 5benachbarte Funktionseinheiten mittels einer jeweiligen Modulschnittstelle miteinander gekoppelt. Somit sind die Zuführeinrichtung 1, die Einzugseinrichtung 6a, die Konfektionie rungseinrichtung 3, die Abfördereinrichtung 7a, die Ausgabeeinrichtung 4 und die Ableitein richtung 5 jeweils modulartig austauschbar in der Vorrichtung angeordnet. Die Speicherein richtung 8 ist zum Abziehen der Verpackungsmaterialbahn frei gegenüber der Zuführeinrich tung 1 angeordnet.

Die Fig. 3 zeigt eine andere Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses aus einer Verpackungsmaterialbahn umfassend eine Speichereinrichtung 8, eine Zuführeinrich tung 1, eine Einzugseinrichtung 6a und eine Ausgabeeinrichtung 4. Hierbei sind bei der Zu führeinrichtung 1, der Einzugseinrichtung 6a und der Ausgabeeinrichtung 4 benachbarte Funktionseinheiten mittels einer jeweiligen Modulschnittstelle miteinander gekoppelt. Somit sind die Zuführeinrichtung 1, die Einzugseinrichtung 6a und die Ausgabeeinrichtung 4 je weils modulartig austauschbar in der Vorrichtung angeordnet. Die Speichereinrichtung 8 ist zum Abziehen der Verpackungsmaterialbahn frei gegenüber der Zuführeinrichtung 1 ange ordnet. Bei der Vorrichtung gemäß der Fig. 3 ist das ausgegebene Verpackungserzeugnis au ßerhalb der Vorrichtung manuell zuzuschneiden.

Die Fig. 4 zeigt eine weitere Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses aus einer Verpackungsmaterialbahn umfassend eine Speichereinrichtung 8, eine Zuführeinrich tung 1, eine Einzugseinrichtung 6a, eine Konfektionierungseinrichtung 3, eine Abförderein richtung 7a und eine Ausgabeeinrichtung 4. Hierbei sind bei der Speichereinrichtung 8, der Zuführeinrichtung 1, der Einzugseinrichtung 6a, der Konfektionierungseinrichtung 3, der Abfördereinrichtung 7a und der Ausgabeeinrichtung 4 benachbarte Funktionseinheiten mit tels einer jeweiligen Modulschnittstelle miteinander gekoppelt. Somit sind die Speicherein richtung 8, die Zuführeinrichtung 1, die Einzugseinrichtung 6a, die Konfektionierungsein richtung 3, die Abfördereinrichtung 7a und die Ausgabeeinrichtung 4 jeweils modulartig aus tauschbar in der Vorrichtung angeordnet. Die Speichereinrichtung 8 ist zum Abziehen der Verpackungsmaterialbahn frei gegenüber der Zuführeinrichtung 1 angeordnet.

Die Fig. 5 zeigt eine alternative Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungserzeugnisses aus einer Verpackungsmaterialbahn umfassend eine Speichereinrichtung 8, eine Zuführeinrich tung 1, eine Deformiereinrichtung 2, eine Einzugseinrichtung 6b, eine Konfektionierungsein richtung 3, eine Ausgabeeinrichtung 4 und eine Ablageeinrichtung 9. Hierbei sind bei der Zuführeinrichtung 1, der Deformiereinrichtung 2, der Einzugseinrichtung 6b, der Konfektio nierungseinrichtung 3 und der Ausgabeeinrichtung 4 benachbarte Funktionseinheiten mit tels einer jeweiligen Modulschnittstelle miteinander gekoppelt. Somit sind die Zuführeinrich tung 1, die Deformiereinrichtung 2, die Einzugseinrichtung 6b, die Konfektionierungseinrich tung 3 und die Ausgabeeinrichtung 4 jeweils modulartig austauschbar in der Vorrichtung angeordnet. Die Speichereinrichtung 8 ist zum Abziehen der Verpackungsmaterialbahn frei gegenüber der Zuführeinrichtung 1 angeordnet. Die Ablageeinrichtung 9 ist zum Aufnehmen der Verpackungserzeugnisses frei gegenüber der Ausgabeeinrichtung 4 angeordnet.

Die Fig. 6 zeigt eine Ausgestaltung einer Vorrichtung zum Fertigen eines Verpackungser zeugnisses aus einer Verpackungsmaterialbahn umfassend eine Speichereinrichtung 8, eine Zuführeinrichtung 1, eine Einzugseinrichtung 6a, eine Konfektionierungseinrichtung 3, eine Ausgabeeinrichtung 4 und eine Ablageeinrichtung 9. Hierbei sind bei der Zuführeinrichtung 1, der Einzugseinrichtung 6a, der Konfektionierungseinrichtung 3 und der Ausgabeeinrich tung 4 benachbarte Funktionseinheiten mittels einer jeweiligen Modulschnittstelle mit ei- nander gekoppelt. Somit sind die Zuführeinrichtung 1, die Einzugseinrichtung 6a, die Kon fektionierungseinrichtung 3 und die Ausgabeeinrichtung 4 jeweils modulartig austauschbar in der Vorrichtung angeordnet. Die Speichereinrichtung 8 ist zum Abziehen der Verpa ckungsmaterialbahn frei gegenüber der Zuführeinrichtung 1 angeordnet. Die Ablageeinrich tung 9 ist zum Aufnehmen der Verpackungserzeugnisses frei gegenüber der Ausgabeeinrich tung 4 angeordnet.

Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Figuren und den Ansprüchen offenbarten Merkmale können einzeln als auch in ihrer Kombination für die Realisierung der Erfindung in den verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung sein.

Bezugszeichenliste

1 Zuführeinrichtung

2 Deformiereinrichtung

3 Konfektionierungseinrichtung

4 Ausgabeeinrichtung

5 Ableiteinrichtung

6a, 6b Einzugseinrichtung

7a, 7b Abfördereinrichtung

8 Speichereinrichtung

9 Ablageeinrichtung