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Title:
APPARATUS AND METHOD FOR CLEANING RUBBER BLANKETS ON RUBBER BLANKET CYLINDERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/045922
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus for cleaning the rubber blanket stretched over a rubber blanket cylinder (1) of a printing press, using a cleaning apparatus, characterized in that the cleaning apparatus comprises at least one moving and transporting apparatus (6), at least two cleaning modules (2) which are connected to each other, at least one cleaning cloth winding reel (4), and at least one cleaning cloth supply reel (3), wherein the moving and transporting apparatus (6) is designed such that it can move the cleaning modules (2) connected to each other parallel to the axis of the rubber blanket cylinder (1), and the moving and transporting apparatus (6) is furthermore designed such that it transports a cleaning cloth provided on the cleaning cloth supply reel (3) onto the cleaning cloth winding reel (4) by way of the cleaning modules (2).

Inventors:
KASPER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/DE2009/001432
Publication Date:
April 29, 2010
Filing Date:
October 14, 2009
Export Citation:
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Assignee:
KASPER MICHAEL (DE)
International Classes:
B41F35/00; B41F35/02; B41F35/06
Foreign References:
DE10008214A12001-08-30
EP0315154A21989-05-10
DE19860190A11999-08-05
DE10230790A12004-01-22
Attorney, Agent or Firm:
KIANI, Nassim et al. (DE)
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Claims:

Titel: Vorrichtung und Verfahren zur Reinigung von Gummitüchern auf

Gumiuituchzylindern

Patentansprüche

1. Vorrichtung zur Reinigung des Gummituches, welches auf einem Gummituchzylinder (1) einer Druckmaschine aufgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass

die Reinigungsvorrichtung mindestens eine Bewegungs- und Transportvorrichtung (6), mindestens zwei miteinander verbundene Reinigungsmodule (2), mindestens eine Reinigungstuchaufwickelrolle (4) und mindestens eine Reinigungstuchvorratsrolle (3) aufweist, wobei

die Bewegungs- und Transportvorrichtung (6) so eingerichtet ist, dass diese die miteinander verbundenen Reinigungsmodule (2) parallel zur Achse des Gummituchzylinders (1) bewegt und

die Bewegungs- und Transportvorrichtung (6) weiterhin so eingerichtet ist, dass diese ein auf der Reinigungstuchvorratsrolle (3) bereitgestelltes Reinigungstuch (5) über die Reinigungsmodule (2) auf die Reinigungstuchaufwickelrolle (4) transportiert.

2. Vorrichtung zur Reinigung des Gummituches nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungs- und Transportvorrichtung (6) die miteinander verbundenen Reinigungsmodule (2) so bewegt, dass das über die Reinigungsmodule (2) laufende Reinigungstuch (5) die gesamte Breite und die gesamte Länge des Gummituches berührt.

3. Vorrichtung zur Reinigung des Gummituches nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsbrücken (7), die die Reinigungsmodule (2) miteinander verbinden, in sich flexibel sind.

4. Vorrichtung zur Reinigung des Gummituches nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschmutzung des Reinigungstuches (5) mit Hilfe eines Messgerätes gemessen und bei dem Reinigungsvorgang das Gummituch nur nach Erreichung eines bestimmten Meßwertes weitergedreht wird.

5. Vorrichtung zur Reinigung des Gummituches nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschmutzung des Gummituches mit Hilfe eines Messgerätes gemessen und bei dem Reinigungsvorgang das Gummituch nur nach Erreichung eines bestimmten Meßwertes weitergedreht wird.

6. Vorrichtung zur Reinigung des Gummituches nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsmodule (2) auf horizontal gleicher Höhe zueinander angebracht sind.

7. Vorrichtung zur Reinigung des Gummituches nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsmodule (2) auf nicht horizontal gleicher Höhe zueinander angebracht sind.

8. Vorrichtung zur Reinigung des Gummituches nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die sich Reinigungsmodule (2) nicht nur parallel zu der Gummituchzylinderachse bewegen, sondern auch Auf- und Abbewegungen auf der Oberfläche des Gummituches ausführen.

9. Vorrichtung zur Reinigung des Gummituches nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsmodule (2) kreisförmige und/oder ellipsoide Bewegungen auf der Oberfläche des Gummituches ausführen.

10. Vorrichtung zur Reinigung des Gummituches nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein weiteres Reinigungsmodul (2) nicht horizontal auf gleicher Höhe wie die restlichen Reinigungsmodule (2) angebracht ist.

11. Vorrichtung zur Reinigung des Gummituches nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anpressdruck bei jedem Reinigungsmodul (2) individuell eingestellt werden kann.

12. Vorrichtung zur Reinigung des Gummituches nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Reinigungsmodule (2) so synchronisiert ist, dass mindestens zwei der Reinigungsmodule (2) sich in Beziehung zueinander in die gleiche Richtung auf dem Gummituch hin- bzw. herbewegen.

13. Vorrichtung zur Reinigung des Gummituches nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Reinigungsmodule (2) so synchronisiert ist, dass mindestens zwei der Reinigungsmodule (2) sich in Beziehung zueinander, aufeinander zu oder voneinander weg auf dem Gummituch bewegen.

14. Vorrichtung zur Reinigung des Gummituches nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsmodule (2) individuell bewegt werden können.

15. Vorrichtung zur Reinigung des Gummituches nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsmodule (2) so eingerichtet sind, dass die Reinigungstücher individuell behandelt werden können.

16. Vorrichtung zur Reinigung des Gummituches nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transport- und Bewegungseinrichtung (2) elektronisch und/ oder pneumatisch gesteuert wird.

17. Verfahren zur Reinigung eines Gummituches, welches auf einen Gummituchzylinder einer Druckmaschine aufgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 bis 16 verwendet wird.

Description:

Titel: Vorrichtung und Verfahren zur Reinigung von Gummitüchern auf

Gummituchzylindern

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung von Gummitüchern auf Gummituchzylindern.

Der Offsetdruck stellt das am meisten verbreitete Druckverfahren dar. Der Offsetdruck ist ein hochwertiges Flachdruckverfahren, bei dem von einer Druckplatte über ein Gummituch als Zwischenträger auf den jeweiligen Bedruckstoff, bspw. Papier indirekt gedruckt wird. Eine Offsetdruckmaschine kann im Grundaufbau aus drei Zylindern bestehen: dem Plattenzylinder, dem Gummituchzylinder und dem Druckzylinder. Grundsätzlich kann ein Druckvorgang wie folgt ablaufen: die auf dem Plattenzylinder aufgespannte Druckplatte nimmt an ihren druckenden Stellen fetthaltige Druckfarbe an. Die nicht druckenden Stellen nehmen Wasser an. Da die bildführenden und bildfreien Stellen der Druckplatte in einer Ebene liegen, wird dieses Verfahren auch Flachdruckverfahren genannt. Die Platte überträgt nun das seitenrichtige Druckbild seitenverkehrt auf das Gummituch, das auf dem Gummituchzylinder aufgespannt ist. Dieses überträgt das nunmehr seitenverkehrte Bild auf das zwischen Druckzylinder und Gummituchzylinder durchlaufende Papier, auf welchem es nun wieder seitenrichtig als Druckbild erscheint.

Das Auftragen von Farbe auf das auf dem GummituchzyUnder aufgespannte Gummituch macht eine Reinigung des Gummituches notwendig, da sich während des Fortdrucks gerade im Offsetverfahren auf dem Gummituch diverse Fremdkörper anlagern. So sind dort nicht nur Farbe und Farbreste zu finden, sondern auch Fasern, Staub, Sand, Schmutz und dergleichen, die entfernt werden müssen, um die Druckqualität aufrecht zu erhalten. Eine Reinigung der Gummitücher ist mindestens nach jedem Druckauftrag, allein schon um das noch vorhandene Druckbild zu entfernen, notwendig. Allerdings sind auch Reinigungen während eines Arbeitsprozesses notwendig, wenn dieser entsprechend aufwendig ist. Des weiteren fallen noch

Reinigungsvorgänge bei der Vorbereitung zu einem neuen Druck an. Dies bedeutet aber jed les mal einen Maschinenstillstand während der Reinigungsdauer.

Die früher übliche, manuelle Reinigung wurde inzwischen weitgehend durch automatische und semi-automatische Gummituchwaschanlagen ersetzt, wie sie im Stand der Technik bekannt sind. Diese kann man nach Art der Reinigung in zwei Kategorien einteilen, nämlich die Reinigung des Gummituches mit Hilfe eines Reinigungstuches oder Reinigungsvliesstoffes wie beispielsweise in der Patentschrift DE 102 307 90 C2 und deren weiter gefassten Offenlegungsschrift der DE 102 307 90 Al, angemeldet von der Grafotec Kotterer GmbH aus Diedorf, beschrieben oder aber die Reinigung des Gummituches mit Hilfe einer Bürste.

Gerade in neuerer Zeit sind aber neue Druckmaschinen auf dem Markt erhältlich, welche nun erheblich längere Achsen bei den jeweiligen Zylindern aufweisen. Diese Druckmaschinen sind nun in der Lage, bei einer Umdrehung des Gummituchzyhnders ein breiteres Druckbild auf den durchlaufenden Bedruckstoff, in der Regel Papier, abzugeben, also aufzudrucken. Allerdings geht es nicht nur um den Druck breiterer Bilder, sondern auch um eine Steigerung der Druckkapazität und Druckgeschwindigkeit. Sind etwa mehrere Bilder nebeneinander angeordnet, oder werden wie beim Zeitungsdtuck mehrere Seiten nebeneinander auf das zu bedruckende Papier gebracht, um später wieder auf das übliche Format zugeschnitten zu werden, so können nun bei einer größeren Druckbreite auch noch mehr Seiten nebeneinander bedruckt werden, so dass bei gleicher Druckdurchlaufgeschwindigkeit mehr Papier bedruckt werden kann.

Die längeren Achszylinder bedeuten aber auch bei Verwendung von Gummituchteinigungsanlagen nach dem Stand der Technik zwangläufig ein breiteres aufzuspannendes Gummituch und damit natürlich auch eine größere, nämlich in Breite gehende, zu reinigende Fläche. Versuche, die Gummituchwaschanlagen ebenfalls in ihrer Größe den zu reinigenden Gummituchausmaßen anzupassen, haben allerdings viele Nachteile. So ist es in bestimmten Zeitabständen unbedingt notwendig, die Gummituchwaschvorrichtung aus der Druckmaschine zu entnehmen, um diese nun ihrerseits zu reinigen, da die aufgenommenen Farbreste, sowie der Schmutz und die anderen vorgenannten Fremdkörper, sich in der Mechanik oder anderen Komponenten der Wasch- bzw. Reinigungsvorrichtung festsetzen können und diese damit auf Dauer schädigen. Auch bei Reparaturarbeiten an der Gummituchwaschanlage oder der Reinigungsvorrichtung selbst, muss diese unter Umständen aus der Druckmaschine

herausgenommen werden. Des weiteren können andere Arbeiten an der Druckmaschine, welche nicht die Reinigungsvorrichtung betreffen, ebenfalls das Herausnehmen der Reinigungsvorrichtung erforderlich machen. Der Ausbau der Reinigungsvorrichtung erfordert aufgrund ihrer Größe, es kann sich um eine Achslänge von 450 cm oder auch länger handeln, und ihres Gewichtes den Einsatz mehrere Personen und hat in allen Fällen die Unterbrechung des Druckvorganges zur Folge. (Man bedenke den Fall, dass die Druckmaschine, bei einem besonders eiligen und wichtigen Auftrag Tag und Nacht drucken muss. Ein Ausfall der Druckmaschine in diesem Zeitraum kann zu großen Problemen bei der rechtzeitigen Beendigung des Auftrages führen.) Größe, Unhandlichkeit und Gewicht der Reinigungsvorrichtung können somit den Vorteil der höheren Druckgeschwindigkeit zunichte machen.

Weitere Nachteile, die allerdings nur die Gummituchreinigungsvorrichtungen betreffen, die mit Hilfe eines Reinigungstuches arbeiten, finden ihren Grund in der Herstellung dieses Reinigungstuches. Ein solches Reinigungstuch besteht üblicherweise aus einem qualitativ hochwertigen Vliesstoff, das zum Teil auch noch für den Reinigungsvorgang in einem Lösungsmittel getränkt oder mit einem Lösungsmittel besprüht wurde. Damit dieses Reinigungstuch den auftretenden ernormen mechanischen Belastungen des Ab- und Aufwickeins vor und nach dem Reinigungsvorgang und zudem noch der starken mechanischen Belastung, die durch das Anpressen des Reinigungstuches an das Gummituch entseht, standhalten kann, muss es eine bestimmte Zugstärke aufweisen. Die gewünschte Zugstärke wird durch eine Materialverdickung oder eine gezielte Materialverstärkung erreicht. Denn gerade feuchte Tücher, die meist zum Reinigen verwendet werden, halten normalerweise keine so starken Zugkräfte aus, so dass Tücher für diesen Verwendungszweck aus einem besonders belastbaren und zugfesten Stoff bestehen müssen. Die Produktion von diesen Reinigungstüchem aus belastbarem und zugfestem Vliesstoff hinterlässt aber Spuren in Form von sogenannten „Bahnen" auf den Tüchern. Diese Bahnen können aus verdicktem oder verdünntem Reinigungstuchmaterial bestehen und erstrecken sich über die gesamte Länge des Tuches und zwar üblicherweise parallel zu den Seitenrändern. Wird nun eine solches „bahnbehaftetes" Reinigungstuch beim Reinigungsvorgang verwendet drückt es immer auf eine bestimmte Stelle des Gummituches. Dort hinterlässt das Reinigungstuch Spuren in Form von Linien und Dellen, die sich ihrerseits parallel zu den Seitenrändern des Gummituches befinden, aber rund um den gesamten Zylinder führen, also das gesamte Gummituch durchziehen. Diese Linien und Dellen werden beim Druckvorgang mit auf das Papier gebracht und finden sich dann auch auf dem Druckbild in der

Ausprägung von Streifen wieder und beeinflussen dadurch die Qualität des Druckerzeugnisses negativ.

Auch ist es technisch sehr aufwendig und kostenintensiv, Reinigungstücher in dieser Breite herzustellen und diese dann an ihren eigentlichen Verwendungsort zu transportieren. Für solche großen Formate müssen vollkommen neue Fabrikations- und Zuschneidemaschinen konstruiert und gebaut werden, wobei es nicht sicher ist, dass diese die zur Zeit notwendige Qualität über die vollständige Breite und Länge des Tuches garantieren können. Auch die Transport- und Lagerkosten sind bei solchen „übergrößen" im Vergleich zu den handelsüblichen Größen erheblich höher.

Ein anderer Nachteil, welcher sich aus der vergrößerten Länge der Gummituchzylinderachse ergibt, ist der geringere und ungleiche Anpressdruck der Reinigungsvorrichtung entlang der Achsen an das Gummituch. Das Reinigungstuch und das Gummituch sind auf Zylindern aufgespannt, die mit ihren Achsen parallel zueinander stehen, wobei das Reinigungstuch auf das Gummituch gepresst witd. Aufgrund mechanischer Fertigungsungenauigkeiten bei der Materialproduktion und der natürlichen Materialschwäche, die im Laufe des Arbeitslebens der Vorrichtungen immer mehr zunimmt, gibt es Stellen, an welchen sich das Reinigungstuch nicht so stark auf das Gummituch drückt. Als Folge dieses unterschiedlichen Anpressdruckes sind diese Stellen weniger sorgfältig gereinigt. Je länget die Achsen nun sind, treten um so größere Unterschiede im Anpressdruck entlang dieser Achsen auf. Dies führt wiederum zu einer schlechteren Druckqualität und kann nur durch ergänzende manuelle Reinigungsarbeit behoben werden. Diese ist bekanntlich durch den personellen Aufwand sehr kostenintensiv und zudem auch zeitaufwendig, da die Druckmaschine während dieser Reinigungszeit nicht drucken kann.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung anzugeben, die kostengünstig und zeitsparend die Reinigung der Gummitücher auf Gummituchzylindern gewährleistet, wobei die Gummituchzylinder einerseits eine sehr lange Achse aufweisen können und die weiterhin die Streifenbildung durch das Reinigungstuch auf dem Gummituch vermeidet. Zusätzlich soll die vorliegende Erfindung die weiteren vorgenannten Nachteile vermeiden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zur Reinigung des Gummituches, welches auf einem Gummituchzylinder einer Druckmaschine aufgespannt ist, gelöst, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die Reinigungsvorrichtung mindestens eine Bewegungs- und

Transportvorrichtung, mindestens zwei miteinander verbundene Reinigungsmodule, mindestens eine Reinigungstuchaufwickelrolle und mindestens eine Reiriigungstuchvorratstolle aufweist, wobei die Bewegungs- und Transportvorrichtung so eingerichtet ist, dass diese die miteinander verbundenen Reinigungsmodule parallel zur Achse des Gummituchzylinders bewegen kann und die Bewegungs- und Transportvorrichtung weiterhin so eingerichtet ist, dass diese ein auf der Reinigungstuchvorratsrolle bereitgestelltes Reinigungstuch über die Reinigungsmodule auf die Reinigungstuchaufwickelrolle transportiert.

Die Bewegungs- und Transportvorrichtung sorgt unter anderem nicht nur für den Transport des Reinigungstuches von der Reinigungstuchvorratsrollen an dem Gummituch vorbei zur Reinigungstuchaufwickelrolle hin, sondern sie ist auch für die Bewegung der Reinigungsmodule , etwa parallel zur GummituchzyHnderacb.se, verantwortlich. Die zur Achse parallele Bewegung der Reinigungsmodule schließt aber keine weitere Bewegungsrichtung der Reinigungsmodule aus. Die Reinigungsmodule müssen auch nicht während des gesamten Reinigungsvorganges ununterbrochen bewegt werden, sie können sogar eine Zeitlang stillstehen bzw. sogar während des gesamten Reinigungszeitraumes stillstehen.

Die Reinigungstuchvorratsrolle beherbergt die Vorräte an frischem unverbrauchtem Reinigungstuch, die Reinigungstuchaufwickelrolle nimmt das durch den Reinigungsvorgang verschmutzte Reinigungstuch auf.

Ein Reinigungsmodul im Sinn dieser Anmeldung ist ein Modul, welches auch die Aufgabe hat das Reinigungstuch auf das Gummituch zu drücken. Hierbei ist die Druckstärke ebenfalls von Bedeutung. Das Reinigungstuch kann bei diesem Vorgang trocken, mit Wasser oder einer Reinigungschemikalie befeuchtet sein oder es kann auch auf eine ganz andere Art behandelt sein. Es sollte aber selbstverständlich zur Reinigung des Gummituches geeignet sein. Die Reinigung des Gummituches kann durch Bewegung des Reinigungstuches auf der Gummituchoberfläche unterstützt und/oder durchgeführt werden. Diese Bewegung des Reinigungstuches zur Gummituchoberfläche kann sich einerseits durch die Drehung des Gummituchzylinders um die eigene Achse und durch Bewegung eines Teiles des Reinigungsmoduls oder auch des ganzen Reinigungsmoduls zusammensetzen. Selbstverständlich ergänzen und unterstützen sich diese beiden Bewegungsarten auch bei der Reinigungsarbeit.

In einer solchen erfindungsgemäßen Reirήgungsvorrichtung wird die Reinigungsarbeit von den Gummitüchern auf Gummituchzylindern auf mehrere kleinere Reinigungsmodule aufgeteilt. Diese Reinigungsmodule sind im einfachsten Fall zylinderförmig, wobei das Reinigungstuch über die zylinderförmige Rolle (Hülse) geführt wird und dabei an das Gummituch gepresst wird. Diese zylinderförmige Hülse kann nun auch die bekannten Vorrichtungen zur Optimierung des Anpressdruckes des Tuches an das Gummituch aufweisen. So sind hier ein aufblasbarer Gummiring bekannt, der durch Druckluft gespeist wird. Alle anderen bekannten Anpressvorrichtungen sind allerdings ebenfalls zu verwenden. Die Länge der zylinderförmigen Rolle in der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist jedoch nicht so lang wie die Gesamtlänge der Gutnmituchachse, so dass vorteilhafterweise mehrere dieser Reinigungsmodule miteinander verbunden werden, um das Gummituch auf seiner gesamten Achslänge des Guinmituchzylitiders vollständig zu reinigen. Hierzu werden mehrere dieser Reinigungsmodule beispielsweise linear (in einer geraden Linie hintereinander) miteinander verbunden, so dass das eine Ende eines Reinigungsmoduls mit dem Anfang des jeweiligen Nachbarn über ein Verbindungsmittel verbunden ist. Als Verbindungsmittel zwischen den Modulen eignen sich hier herkömmliche und bekannte mechanische Verbindungstücke, so wie einfache Verschraubungen, Steck- oder Bajonettverbiαdungen. Jede andere Verbindungsmöglichkeit für die Reinigungsmodule ist wiederum auch denkbar und meist leicht in die Reinigungsvorrichtung einzubauen. Sie müssen einfach nur geeignet sein den mechanischen Anforderungen des Reinigungsprozesses zu genügen.

Da es für die Reinigungsmodule keine Größen zwingend erforderlich sind, können sie genau in der gewünschten Größe hergestellt und in die jeweiligen Druckmaschinen eingebaut werden. Dadurch können sie in ihrer Größe den gängigen Formaten des jeweiligen Reinigungstuches oder der jeweiligen Druckformate bzw. Seitenformate angepasst werden. Da qualitativ hochwertiges Tuch, also auch das Reiαigungsvlies, nicht in allen Größen hergestellt wird, kann durch die Wahl eines Reinigungsmoduls in einer bestimmten Größe die Verwendung dieses qualitativ hochwertigen Tuches gesichert werden. Genügt ein kostengünstigeres Tuch der vorliegenden Reinigungsarbeit, und ist dies nur in einem bestimmten Zuschnitt erhältlich, so kann nun das Reinigungsmodul in seiner Größe dem Format dieses Tuches angepasst werden. Die geringere Achslänge der Reinigungsmodule führt des weiteren auch zu einem gleichmäßigeren Anpressdruck entlang der Achse der Reinigungsmodule auf das Gummituch. So kann der Anpressdruck für die Reinigungsarbeit optimal eingestellt werden.

Die Verbindungsbrücken zwischen den Reinigungsmodulen, welche nicht allein aus den Vetbindungsmitteln bestehen müssen, sind nun nicht zur Reinigung des Gummituches fähig, so dass auf dem Gummituch nicht gereinigte vertikal verlaufende Flächen hinterlassen werden würden. Damit dies nicht geschieht, werden die Reinigungsmodule mit Hilfe der Bewegungs- und Transportvorrichtung auf dem Gummituch parallel zur Gummituchzylinderachse hin- und her bewegt. Diese Bewegung sorgt für die Reinigung der ansonsten nicht gereinigten Flächen zwischen den Reinigungsmodulen. Sie stellt aber auch eine Verbesserung der Reinigungsqualität dar, da die Bewegung des Reinigungstuches unter dem Anpressdruck, mit welchem das Reinigungsmodul auf das Gummituch drückt, das Loslösen auch schwerer löslicher Fremdkörper unterstützt. Bei einer Reinigung nach dem Stand der Technik wischt das Reinigungstuch zwar mit einem gewissen Druck über das Gummituch, aber immer nur in eine Richtung. Bei dem Reinigungsvorgang mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das Gummituch nicht nur in Drehrichtung der Achse des Gummituchzylinders, sondern auch paraEel zu dieser abgewischt. Durch diese Bewegung wirken nunmehr die Kräfte aus verschiedenen Richtungen auf die zu entfernenden Fremdkörper ein. Hierdurch lassen diese sich leichter von dem Tuch lösen.

Zusätzlich wird durch die Bewegung der Reinigungsmodule auch die Streifenbüdung durch die „Bahnen" auf den Reinigungstüchern verhindert, da die „Bahnen" nun nicht dauernd auf die gleichen Stellen des Gummituches einwirken und dort ihre Spuren hinterlassen können. Dies erhöht die Druckqualität und die Lebensdauer des Gummituches deutlich, was zu geringeren Betriebskosten führt. Durch den Wegfall der Reparaturzeit, welche zum Auswechseln des Gummituches notwendig ist, wird auch eine größere Produktionskapazität der bedruckten Erzeugnisse erreicht.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die Vorrichtung zur Reinigung des Gummituches so eingerichtet, daß die Bewegungs- und Transportvorrichtung die miteinander verbundenen Reinigungsmodule so bewegen, dass das über die Reinigungsmodule laufende Reinigungstuch die gesamte Breite und die gesamte Länge des Gummituches berührt. Mit der Berührung des Gummituches wird natürlich diese auch gereinigt, so dass die gesamte Oberfläche des Gummituches gereinigt wird. Es werden sogar je nach Einstellung der Bewegungs- und Transportvorrichtung manche Stellen der Gunimituchoberfläche von mehr als einem Reinigungsmodul gereinigt, da sich die Bewegungswege der Reinigungsmodule überschneiden

können. So kann auch in diesem Fall von einet effektiveren Reinigungsarbeit ausgegangen werden.

Diese Ausführungsform, der Erfindung stellt nun sicher, dass auch die gesamte Fläche des Gummituches bei einem Umlauf von dem Reinigungstuch erfasst und bestenfalls sogar vollständig gereinigt wird. Dies kann beispielsweise durch eine Taktung, welche den Stillstand des Gummituchzylinders vorgibt, erfolgen. Die Reinigungsmodule bewegen sich auf dem stillstehenden Gummituch hin und her. Nach einer gewissen frei einstellbaren Zeitdauer wird das Gummituch durch Drehung der Gummituchzylinders ein wenig bewegt, so dass eine neue Stelle gereinigt werden kann. Nach einer vollständigen Umdrehung des Gummituchzylinders kann somit im Idealfall das gesamte Gummituch gereinigt sein. Ebenso wird in gewissen, ebenfalls frei einstellbaren Zeitabständen das Reinigungstuch von der Bewegungs- und Transportvorrichtung weitertransportiert, also von der Vorratsrolle abgerollt bzw. auf die Aufwickelrolle aufgerollt. So wird eine erneute Verschmutzung des Gummituches durch ein schon verschmutztes Reinigungstuch vermieden. Auch kann eine vollständige Reinigung des Gummituches dadurch erreicht werden, dass die Hin- und Herbewegung des Reinigungstuches mittels der Reinigungsmodule in einer bestimmten Geschwindigkeit ausgeführt wird. In diesem Fall kann das Gummituch sogar kontinuierlich durch eine fortlaufende Drehung des Gummituchzylinder weiterbewegt werden, also ist keine Taktung zum Bestimmung des Gummituchstillstandes notwendig.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Verbindungsbrücken, die die Reinigungsmodule miteinander verbinden, in sich flexibel. Flexibilität der Verbindungsbrücken im Sinne dieser Anmeldung bedeutet, dass es möglich ist die Verbindungsbrücken in sich zu verbiegen, sie zu verlängern oder zu verkürzen, ohne sie zu beschädigen oder ihre Funktion irgendwie zu beeinträchtigen. Dies erlaubt es die Anordnung der Reinigungsmodule zueinander zu verändern. Im einfachsten Fall sind diese linear nebeneinander angeordnet. Es ist nun aber auch möglich ein Reinigungsmodul nach hinten zu verschieben. Je nach Einstellung der Bewegung der Reinigungsrnodule auf dem Gummituch wird nun das Gummituch an einigen Stellen besonders gründlich gereinigt, da diese Stellen mehrmals von verschiedenen Reinigungsmodulen abgewischt werden.

In einet anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Verschmutzung des Reinigungstuches und/oder die Verschmutzung des Gummituches mit Hilfe eines Messgerätes gemessen. Diese Ausführungsform soll die Qualität der Reinigung auf einem bestimmten Niveau gewährleisten. Das Gummituch wird in dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform nur nach einem gelungenen Reinigungsvorgang weitergedreht. Die Feststellung wann ein Reinigungsvorgang als gelungen bezeichnet wird, wird mit Hilfe eines Messgerätes getroffen. Ein solches Messgerät kann beispielsweise auf die Farbe des Gummituches oder auf die Farbe des Reinigungstuches reagieren und nur dann die Weiterbewegung des Gummituchzylinders freigeben, wenn die ursprüngliche Farbe des Gummituches erkannt wird bzw. die ursprüngliche Farbe des Reinigungstuches eben nicht mehr erkannt wird. Im ersteren Fall ist das Gummituch soweit gereinigt, dass das Messgerät die Farbe des Gummituches als die ursprüngliche erkennt. Im zweiten Fall wird die Verschmutzung des Reinigungstuches als Kriterium für den Reinigungsgrad des Gummituches angesehen. Da das Reinigungstuch periodisch immer weitergedreht wird, wird irgendwann ein sauberes Reinigungstuch das gereinigte Gummituch abwischen. Dies ist genau der Moment, in welchem der Gummituchzylinder weitergedreht wird und noch nicht gereinigtes Gummituch an die Stelle des gereinigten tritt. Da der Term gereinigt für ein Messgerät nicht aussagekräftig ist, wird das Messgerät so geeicht, dass bestimmte erreichte frei wählbare Messwerte für diesen Term „gereinigt" stehen und dann die Drehung des Gunimituchzylinders freigeben. Diese Ausführungsformen der Erfindung stellen nun eine sehr gründliche Reinigungsarbeit sicher, welche z. B. nach jedem beendeten Druckauftrag durchgeführt werden könnte, da in diesem Fall das Gummituch in seinen ursprünglichen Zustand versetzt werden muss, um für den neuen folgenden Druckauftrag, ohne lästige Rückstände auf dem Gummituch bereit zu sein.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Erfindung so aufgebaut, dass die Reinigungsmodule auf horizontal gleicher Höhe zueinander angebracht sind. Diese Ausführungsform stellt nur eine Möglichkeit der Anordnung für die Reinigungsrnodule dar. Sie ist allerdings technisch leicht zu bewerkstelligen und dadurch in ihren Kosten sehr günstig. In diesem Fall bilden die Verbindungsbrücken eine gerade Linie zwischen den einzelnen Reinigungsmodulen. Die Reinigungslinie, also die Linie, in welcher die Reinigung des Gummituches voranschreitet, verläuft in dieser Ausfünrungsform gerade und in einem annähernd rechten Winkel zu den Seitenrändern.

I O

In einer weiteren Ausführungsform sind die Reinigungstnodule nicht horizontal auf gleicher Höhe zueinander angebracht. Die Reinigungslinie verläuft in diesem Fall nicht in gerader Linie in einem rechten Winkel zu den Seitenrändern des Gummituches.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung zur Reinigung des Gummituches ist dadurch gekennzeichnet, dass sich die Reinigungsmodule nicht nur parallel zu der Gummituchzylinderachse bewegen, sondern auch Auf- und Abbewegungen auf der Oberfläche des Gummituches ausführen können. Allein schon die Bewegung der Reinigungsmodule allein stellt einen größeren Reinigungseffekt des Gummituches sicher. Die zusätzlichen Auf- und Abwärtsbewegungen auf dem Gummituch erhöhen die Reinigungsleistung nun noch zusätzlich. Das Reinigungstuch „greift" die Farbreste aus fast allen Richtungen, nämlich nicht nur von Rechts und Links, sondern nun auch von Oben und Unten, an, und findet folglich auch neue Angriffpunkte um die Farbreste von dem Gummituch zu lösen. Diese Ausführungsform der Erfindung stellt zwar eine technische aufwendigere Konstruktion der Bewegungs- und Transportvorrichtung dar. Das Ergebnis rechtfertigt diesen Aufwand allerdings vollkommen.

Dies gilt genauso für die ebenfalls sehr bevorzugte Ausführungsform, in welcher die Reinigungsmodule nun sogar kreisförmige oder ellipsoide Bewegungen auf der Gummituchoberfläche ausführen. In diesen beiden letzten Ausführungsformen „schrubben" die Reinigungsmodule das Gummituch. In Kombination mit den im Stand der Technik bekannten vorher bereits angefeuchteten Reinigungstüchern, sowie den durch Düsen befeuchteten Reinigungstüchern kann nun eine sehr hohe Reinigungsqualität erreicht werden. Andere im Stand der Technik bekannte Möglichkeiten zur Verbesserung der Reinigungsqualität des Reinigungstuches können in der vorliegenden Erfindung ebenfalls benutzt werden.

In einer ganz besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird mindestens ein weiteres Reinigungsmodul nicht auf der gleichen horizontalen Höhe angebracht wie die anderen Reinigungsmodule, welche zueinander horizontal auf der gleichen Höhe stehen.

In dieser Ausführungsform kann das weitere Reinigungsmodul die möglicherweise noch vorhandenen Streifen auf dem Gummituch glätten und somit entfernen. Dies ist dann notwendig, wenn zur Reinigung des Gummituches ein Reinigungstuch verwendet worden ist, welches das Gummituch in dieser Hinsicht stark beansprucht hat, also ein Tuch, welches die oben beschriebenen „Bahnen" aufweist.

In dem Fall, dass beim anliegenden Druckaufttag bestimmte Stellen auf dem Gummituch besonders stark beansprucht werden, ist es nun möglich ein Reinigungsmodul, etwa das zusätzliche Reinigungsmodul, so einzustellen, dass die besonders stark beanspruchten und damit auch besonders verschmutzten Stellen auf dem Gummituch bei einer Umdrehung des Gummituchzylinders mehrfach, mindestens aber zweimal gereinigt werden. Es versteht sich von selbst, dass weitere Reinigungsmodule ebenfalls frei wählbar eingestellt werden können. So können bei besonders breiten Gummitüchern mehrere Stellen mehrfach gereinigt werden.

In einer ganz besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Vorrichtung zur Reinigung des Gummituches so eingerichtet, dass der Anpressdruck der Reinigungsmodule an das GuiTtmituch frei einstellbar ist. Dies bedeutet, dass für jedes Reinigungsmodul ein eigener Anpressdruck eingestellt werden kann. Werden bestimmte Stellen des Gummituches von mehreren Reinigungsmodulen gereinigt, so kann durch eine gezielte Einstellung des Anpressdruckes das erste Reinigungsmodul eine Vorreinigung vornehmen, während die weiteren Reinigungsmodule die Nachreinigung oder die Glättung der Linien und Dellen vornehmen. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt auf der Hand, einerseits wird die Reinigungsqualität erhöht, andererseits wird das Gummituch geschont und kann so länger benutzt werden.

In einer ganz anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Bewegung der Reinigungsmodule so synchronisiert, dass diese sich im Gleichtakt hin- und herbewegen und zwar jeweils in die gleiche Richtung oder aber die Bewegung der Reinigungsmodule verläuft aufeinander zu oder voneinander weg. Sind mehr als zwei Reinigungsmodule zur Reinigung vorgesehen, so bewegen sich mindestens zwei der Reinigungsmodule aufeinander zu oder voneinander weg.

In einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können die Reinigungsmodule individuell, also jeweils einzeln in ihrer Bewegung auf dem Gummituch gesteuert werden.

In einer ganz anderen Ausführungsform der vorliegenden Reinigungsvorrichtung sind die Reinigungsmodule so eingerichtet, dass die Reinigungstücher von einer dort angebrachten Vorrichtung behandelt werden können. Denkbar ist hier die individuelle Befeuchtung mit jeweils unterschiedlichen Reinigungsmitteln. So können beispielsweise die vorderen Reinigungsrnodule „harte" Reinigungsmittel (stark wirkende Chemikalien) auf die Reinigungstücher aufbringen, die hinteren Reinigungsmodule befeuchten ihr Reinigungstuch aber mit Wasser.

In einer weiteren Ausführungsform wird die Vorrichtung, insbesondere ihre Transport- und Bewegungseinrichtung elektronisch und/oder pneumatisch gesteuert. Dies schließt keinesfalls eine andere Art der Steuerung oder Regelung der Reinigungseinrichtung insgesamt oder ihrer einzelnen Module oder Teileinrichtungen aus.

Die Vorrichtung zur Reinigung des Gummituches, welches auf einen Gummituchzylinder einer Druckmaschine aufgespannt ist, kann durch ihren Aufbau mittels einzelner Module leicht aufgebaut, umgebaut, gewartet und im Schadensfalle repariert werden. Die Reinigungsmodule sind austauschbar und sogar in ihrer Größe, da die Verbindungsbrücken in sich flexibel sind.

Aus den vorstehend beschriebenen einzelnen unterschiedlichen Elementen der vorliegenden weiteren den Ausführungsbeispielen entnommen werden.

Im folgenden werden nicht einschränkend zu verstehende Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnung besprochen. In dieser zeigen:

Fig.l schematisch, eine erfϊndungsgemäßes Vorrichtung zur Reinigung eines Gummituches.

Fig.2 schematisch, Gummituch mit Reinigungsmodulen und deren Reichweite in der Bewegung

Fig.3 schematisch, Gummituch mit Reinigungsmodulen sowie den flexiblen Verbindungsbrücken.

Fig.l zeigt schematisch eine erfindungsgemäßes Vorrichtung zur Reinigung eines Gummituches.

Hier ist leicht der Gummituchzylinder 1 mit dem aufgespannten Gummituch sowie die miteinander verbundenen Reinigungsmodule 2, die Reinigungstuchvorratsrolle 3, die Reinigungstuchaufwickelrolle 4 und das Reinigungstuch 5 zu sehen. Die Bewegungs- und Transporteinrichtung 6 wird in der Figur 1 nicht detailliert dargestellt, wobei die Linien zu dem Gurnmituchzylinder 1, zu den miteinander verbundenen Reinigungsmodulen 2, zu der Reinigungstuchvorratsrolle 3 und zu der Reinigungstuchaufwickelrolle 4 die Anbindung an die Transport- und Bewegungseinrichtung darstellen, deren Teil sie auch ist. Das Reinigungstuch wird von der Vorratsrolle 3 abgewickelt über die Reinigungsmodule 2 geführt, dort an das Gummituch mit einem definierten Anpressdruck angepresst und danach wieder auf die Reinigungstuchaufwickelrolle 4 geleitet, wo das verschmutzte Tuch aufwickelt wkd, um dann

entsorgt zu werden. Die Pfeile zeigen die Bewegungsrichtung, in welcher die Reinigungsmodule 2 hin- und herbewegt werden können. Diese Seitwärtsbewegung der Reinigungsmodule 2 in Kombination mit der Bewegung des Gummituches um die Gummituchzylinderachse genügt in den meisten Fällen schon für eine gründliche Reinigung des Gummituches.

Fig.2 zeigt schematisch das auf den Gummituchzylinder 1 aufgespannte Gummituch mit zwei Reinigungsmodulen 2 und deren Reichweite während der Bewegung. Die miteinander verbundenen Reinigungsmodule 2 liegen auf dem Gummituch und werden dort mit einem bestimmten frei einstellbaren Anpressdruck auf das Gummituch gepresst. Zwischen den beiden Reinigungsmodulen 2, welche durch eine Verbindungsbrücke miteinander verbunden sind, existiert ein Spalt, welcher ohne die Seitwärtsbewegung der Reinigungsmodule nicht gereinigt werden würde. Die Größe der Reinigungsmodule 2 und die Abstände dieser von einander und zum Rand des Gummituches müssen wohl definiert sein, da es sonst zu nicht gereinigten Stellen auf dem Gummituch kommen kann. Das Reinigungsmodul 2 kann in den meisten Druckmaschiαen nicht über den Rand des Gummituches herausfahren ohne den laufenden Betrieb der Druckmaschine zu stören. Deshalb stoppt das Reinigungsmodul 2 etwa an der Gummituchaussenkante. Nun ist es wichtig, dass bei einer Rechtsbewegung der Module 2 das linke Reinigungsmodul 2 die Stelle auf dem Gummituch reinigt, welche von dem rechten Reinigungsmodul 2 nicht befahren werden kann. Gleiches gilt für die Linksbewegung der Reinigungsmodule 2. In der vorliegenden Figur 2 ist die Spalte zwischen den Reinigungsmodule durch zwei gerade Linien gekennzeichnet. In diesem Beispiel wird diese Stellen sogar doppelt gereinigt, nämlich durch das rechte und durch das Unke Reinigungsmodul 2. Hierdurch wird das gesamte Gummituch insbesondere in seiner Breite gereinigt. Gängige groß Formate für die Mutterrollen, aus welchen das Reinigungstuch zugeschnitten wird, sind 3,81 m oder 2,98 m. Die Herstellung und auch der Transport größerer Mutterrollen erfordert einigen Aufwand und ist sehr kostenintensiv. Gängige Formate, in welchen die Länge der Druckwalzen und somit auch der Gummituchzylinder als ganzes oder in etwa als Vielfaches zu berechnen sind, lauten:

Für das rheinische Format: 35 x 51 cm, der Druckzylinder hat eine Breite von 140 cm, so dass 4 x 35 solcher Seiten in den genannten Formaten nebeneinander gedruckt werden können. Dies ist Stand der Technik und kann bei diesen Formaten jeweils um die Breite von weiteren 35 cm erweitert werden.

Große Formate liegen in einem Rahmen von 570 mm x 400 (nordisches Format), 510 m x 350 mm (rheinisches Format).

Fig.3 zeigt schematisch das Gummituch mit Reinigungsmodulen 2 sowie den flexiblen Verbindungsbrücken 7. In dieser Figur ist gut zu sehen, dass die Reinigungsmodule nicht nur in einer Reihe horizontal zueinander stehen könne, sondern sie können auch versetzt zueinander sein. Dies kann eine mehrfache Reinigung durch der Druckvorgang besonders belasteter Stellen auf dem Gummituch bewirken. Des weiteren kann das Reinigungsmodul, welches sich nun hinter den anderen befindet, die von den „Bahnen" des Reinigungstuches eingedrückten Stellen glätten.