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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR PRODUCING A REPLICA HOLOGRAM, REPLICA HOLOGRAM AND ILLUMINATING DEVICE FOR A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/216540
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus for producing a replica hologram, comprising a holder (1) for a light-sensitive recording material into which the replica hologram is to be imprinted, a holder (1) for a master hologram (2), and a lighting device for generating light (18) for exposing the master hologram (2). The colour of the light (18) generated by the lighting device can be changed, and the lighting device comprises optical means (6) for exposing the master hologram (2) with the light (18) generated by the lighting device, which means are designed in such a way that the light emanating from the master hologram (2) impinges on the recording material in order to produce the replica hologram.

Inventors:
GIEHL MARKUS (DE)
KARTHAUS DANIELA (DE)
MÜGGE MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/057765
Publication Date:
October 29, 2020
Filing Date:
March 20, 2020
Export Citation:
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Assignee:
HELLA GMBH & CO KGAA (DE)
International Classes:
G03H1/02; F21S10/02; G03H1/20
Domestic Patent References:
WO2009035310A12009-03-19
WO2000029908A12000-05-25
Foreign References:
DE102016117969A12018-03-29
DE102016107210A12017-10-19
Other References:
SVEN-GÖRAN PETTERSSON: "Colour holography in optics courses at Lund Institute of Technology", PROCEEDINGS OF THE 7TH INTERNATIONAL SYMPOSIUM ON DISPLAY HOLOGRAPHY, 2006, 1 January 2006 (2006-01-01), pages 215 - 221, XP055707102
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zur Herstellung eines Replik-Hologramms, umfassend

- eine Halterung (1 ) für ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial, in das das Replik-Hologramm einbelichtet werden soll,

- eine Halterung (1 ) für ein Masterhologramm (2),

- eine Belichtungsvorrichtung zur Erzeugung von Licht (18) für die Belich tung des Masterhologramms (2), wobei die Farbe des von der Belich tungsvorrichtung erzeugten Lichts (18) verändert werden kann, und wobei die Belichtungsvorrichtung Optikmittel (6) für die Belichtung des Master hologramms (2) mit dem von der Belichtungsvorrichtung erzeugten Licht (18) umfasst, die derart ausgebildet sind, dass das von dem Masterholo gramm (2) ausgehende Licht auf das Aufzeichnungsmaterial auftrifft, um das Replik-Hologramm herzustellen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Belich tungsvorrichtung mehrere Lichtquellen (9a, 9b, 9c, 9d, 9e, 9f) umfasst, von denen im Betrieb der Beleuchtungsvorrichtung Licht (18a, 18b, 18c) ausgeht, wobei das Licht (18a, 18b, 18c) zumindest einer der Lichtquellen (9a, 9b, 9c, 9d, 9e, 9f) sich von dem Licht (18a, 18b, 18c) zumindest einer anderen der Lichtquellen (9a, 9b, 9c, 9d, 9e, 9f) hinsichtlich seines Wellenlängenspekt rums unterscheidet.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass für die Ver änderung der Farbe des von der Belichtungsvorrichtung erzeugten Lichts (18) eine der Lichtquellen (9a, 9b, 9c, 9d, 9e, 9f) so positioniert und/oder an gesteuert werden kann, dass das Licht (18) dieser Lichtquelle (9a, 9b, 9c, 9d, 9e, 9f) aus der Belichtungsvorrichtung austritt. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Belich tungsvorrichtung Positioniermittel umfasst, die die Lichtquellen (9a, 9b, 9c,

9d, 9e, 9f) so positionieren können, dass das Licht (18) mindestens einer ausgewählten Lichtquelle (9a, 9b, 9c, 9d, 9e, 9f) aus der Belichtungsvorrich tung austritt, wobei die Positioniermittel insbesondere mindestens einen Schrittmotor aufweisen.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Belichtungsvorrichtung eine drehbare und/oder verschiebbare Auf nahme (10) für die mehreren Lichtquellen (9a, 9b, 9c, 9d, 9e, 9f) umfasst, wobei in einer ersten Position der Aufnahme (10) das Licht (18a, 18b, 18c) einer ersten Lichtquelle (9a, 9b, 9c, 9d, 9e, 9f) aus der Belichtungsvorrich tung austritt, und wobei in einer relativ zu der ersten Position durch Drehen und/oder Verschieben der Aufnahme (10) erreichten zweiten Position der Aufnahme (10) das Licht (18a, 18b, 18c) einer zweiten Lichtquelle (9a, 9b,

9c, 9d, 9e, 9f) aus der Belichtungsvorrichtung austritt.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Belichtungsvorrichtung Mittel zur Mischung des von den einzelnen Lichtquellen (9a, 9b, 9c) ausgehenden Lichts (18a, 18b, 18c) umfasst, die bei Betrieb mehrerer Lichtquellen (9a, 9b, 9c) das von diesen Lichtquellen (9a, 9b, 9c) ausgehende Licht (18a, 18b, 18c) zusammenfassen und ausgeben oder die bei Betrieb lediglich einer einzelnen der Lichtquellen (9a, 9b, 9c) das von dieser Lichtquelle (9a, 9b, 9c) ausgehende Licht (18a, 18b, 18c) ausge ben.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur

Mischung des von den einzelnen Lichtquellen (9a, 9b, 9c) ausgehenden Lichts (18a, 18b, 18c) einen Faserkoppler (16) umfassen, wobei mehrere Lichtleitfasern (15a, 15b, 15c) vorgesehen sind, durch die jeweils das Licht (18a, 18b, 18c) von den Lichtquellen (9a, 9b, 9c) zu dem Faserkoppler (16) gelangt. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Mischung des von den einzelnen Lichtquellen (9a, 9b, 9c) ausgehenden Lichts (18a, 18b, 18c) mindestens einen dichroitischen Spiegel (17a, 17b, 17c) umfassen.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Optikmittel (6) für die Belichtung des Masterhologramms (2) derart gestaltet sind, dass sie an die Farbe des für die Replikation des Masterholo gramms (2) verwendeten Lichts (18) angepasst werden können, wobei die Optikmittel (6) insbesondere mindestens eine bewegbare Linse (11 , 12) um fassen.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein transparentes Substrat umfasst, wobei auf eine Sei te des Substrats das Masterhologramm (2) und auf die andere Seite des Substrats (2) das lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial aufgebracht wer den kann.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (1 ) für das Aufzeichnungsmaterial und die Halterung (1 ) für das Masterhologramm (2) identisch sein können oder miteinander ver bunden sein können, wobei die Halterung (1 ) insbesondere das Substrat mit dem Masterhologramm (2) auf der einen Seite und dem Aufzeichnungsmate rial auf der anderen Seite hält.

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial als Folie ausgebildet ist, insbesondere wobei die Vorrichtung eine Aufnahme (3) für die auf einer Rolle aufgewickelte Folie umfasst.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (9a, 9b, 9c, 9d, 9e, 9f) als Laserlichtquellen und/oder als Leuchtdioden ausgebildet sind.

14. Replik-Hologramm, hergestellt mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprü che 1 bis 13, wobei das Replik-Hologramm insbesondere für die Aufbringung auf eine gekrümmte Fläche und/oder für die Verwendung mit einer Lichtquel le mit einer vorgegebenen Lichtfarbe vorgesehen ist.

15. Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug, umfassend ein Replik-Hologramm nach Anspruch 14, wobei die Beleuchtungsvorrichtung insbesondere eine gekrümmte Fläche umfasst, auf der das Replik-Hologramm angeordnet ist.

Description:
Vorrichtung zur Herstellung eines Replik-Hologramms, Replik-Hologramm sowie Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines Replik- Hologramms, ein mit einer derartigen Vorrichtung hergestelltes Replik-Hologramm sowie eine Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug mit einem derartigen Replik- Hologramm.

Eine Vorrichtung zur Herstellung eines Hologramms, ein Hologramm und eine Be leuchtungsvorrichtung mit einem Hologramm sind aus der DE 10 2016 107 210 A1 bekannt. Bei dem darin beschriebenen Verfahren wird in ein lichtempfindliches Auf zeichnungsmaterial ein Hologramm einbelichtet, das aus einer Mehrzahl von Subho logrammen besteht. Dabei werden die den einzelnen Subhologrammen entsprechen den Abschnitte des Aufzeichnungsmaterials sukzessive mit einem Objektstrahl und einem Referenzstrahl beaufschlagt. Der Objektstrahl wird von einem Lichtmodulator mit computergenerierten Hologram Informationen moduliert. Als Lichtquelle für den Objektstrahl und den Referenzstrahl dient eine Laserlichtquelle, die grünes Licht er zeugt. Das Hologramm oder ein mit dem Hologramm als Masterhologramm hergestell tes Replik-Hologramm kann in einen Scheinwerfer eines Kraftfahrzeugs integriert werden.

Die Technologie der Volumenhologramme mit der Möglichkeit, dreidimensionale Bil der und Inhalte hinter, in oder vor einer Hologrammfläche zu erzeugen und darzustel len, stellt eine sehr interessante Funktionsausführung für Signalfunktionen dar. Die Möglichkeit der Übertragung optischer Funktionen, wie der von Linsen, Blenden oder Reflektoren, in Hologramme, erweitert das Anwendungsgebiet von Hologrammen auch auf beleuchtende Systeme. Die Übertragung von allgemeinen, großflächigen Hologrammen auf den begrenzten Bauraum von Leuchten und Scheinwerfern sowie die zusätzlichen Anforderungen an unterschiedliche Hologrammgeometrien wie bei spielsweise plane und gekrümmte Flächen machen es wünschenswert, eine Bearbei- tung und Erstellung von Hologrammen für möglichst viele Gegebenheiten zu ermögli chen. Dementsprechend sollte eine Vorrichtung zur Replikation beziehungsweise Ver vielfältigung oder Massenproduktion von Hologrammen derart variabel gestaltet wer den, dass auf einfache Art und Weise unterschiedliche Hologramme und Rekonstruk tionswellenlängen erstellt werden können. Einerseits müssen beispielsweise rot re konstruierende Hologramme für Heckleuchten erzeugt werden, andererseits blaue oder cyan-farbene Hologramme für Scheinwerferanwendungen oder gelbe Holo gramme für die Gestaltung von Fahrtrichtungsanzeigern. Andere Farben können zu sätzlich interessant sein für holografische Innenraumanwendungen.

In einer Heckleuchte, einem Scheinwerfer oder einer Innenlicht-Anwendung können unterschiedliche Hologramme mit unterschiedlichen Rekonstruktionsfarben bezie hungsweise Rekonstruktionswellenlängen vorgesehen sein. Die Massenfertigung ho her Stückzahlen von Volumenhologrammen erfolgt mittels einer Vorrichtung zur Her stellung eines Replik-Hologramms. Aktuelle Vorrichtungen zur Herstellung eines Rep lik-Hologramms sind nicht in der Lage, Masterhologramme, die für verschiedene Wel lenlängen und flexible Substratgeometrien optimiert sind, zu replizieren. Daher werden für verschiedene Anwendungszwecke, die unterschiedliche Rekonstruktionswellen längen benötigen, verschiedene Vorrichtungen genutzt. Dies entspricht einerseits ei nem hohen Investitionsvolumen. Andererseits haben mehrere verschiedene Vorrich tungen einen entsprechend großen Platzbedarf. Weiterhin ist es nicht unwahrschein lich, dass zumindest einige der Vorrichtungen gar nicht ausgelastet sind, weil für eine bestimmte Farbe nur wenige Hologramme benötigt werden. Zusätzlich muss dann, wenn eine von den möglichen Rekonstruktionsfarben abweichende Farbe gewünscht ist, eine neue Vorrichtung angeschafft werden.

Das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Problem ist die Schaffung einer Vorrichtung der eingangs genannten Art, die eine größere Variabilität in der Belichtung und Replikation mit unterschiedlichen Farben ermöglicht. Weiterhin sollen ein mit ei ner derartigen Vorrichtung hergestelltes Replik-Hologramm sowie eine Beleuchtungs vorrichtung für ein Fahrzeug mit einem derartigen Replik-Hologramm angegeben wer den. Dies wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des Anspruchs 1 , ein Replik-Hologramm mit den Merkmalen des An spruchs 14 und eine Beleuchtungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 15 erreicht. Die Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung.

Gemäß Anspruch 1 umfasst die Vorrichtung zur Herstellung eines Replik-Hologramms

- eine Halterung für ein lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial, in das das Replik- Hologramm einbelichtet werden soll,

- eine Halterung für ein Masterhologramm, sowie

- eine Belichtungsvorrichtung zur Erzeugung von Licht für die Belichtung des Mas terhologramms, wobei die Farbe des von der Belichtungsvorrichtung erzeugten Lichts verändert werden kann, und wobei die Belichtungsvorrichtung Optikmittel für die Belichtung des Masterhologramms mit dem von der Belichtungsvorrichtung er zeugten Licht umfasst, die derart ausgebildet sind, dass das von dem Masterholo gramm ausgehende Licht auf das Aufzeichnungsmaterial auftrifft, um das Replik- Hologramm herzustellen.

Insbesondere ist das Hologramm als Volumenhologramm ausgebildet. Durch die Mög lichkeit, die Farbe des von der Belichtungsvorrichtung erzeugten Lichts zu verändern, werden nicht mehr mehrere, teure Vorrichtungen für die Fertigung unterschiedlicher Replik-Hologramme benötigt. Die Anpassungsfähigkeit und Variabilität der Belichtung der Masterhologramme kann somit die Investitionskosten senken und den Platzbedarf für die Replikation verringern. Eine Fertigung unterschiedlicher farbiger Hologramme mit einer Vorrichtung kann insbesondere durch einfaches Umrüsten von Komponen ten oder variabler Steuerung von Lichtquellen erreicht werden.

Es kann vorgesehen sein, dass die Belichtungsvorrichtung mehrere Lichtquellen um fasst, von denen im Betrieb der Beleuchtungsvorrichtung Licht ausgeht, wobei das Licht zumindest einer der Lichtquellen sich von dem Licht zumindest einer anderen der Lichtquellen hinsichtlich seines Wellenlängenspektrums unterscheidet. Beispiels weise kann dabei für die Veränderung der Farbe des von der Belichtungsvorrichtung erzeugten Lichts eine der Lichtquellen so positioniert und/oder angesteuert werden kann, dass das Licht dieser Lichtquelle aus der Belichtungsvorrichtung austritt. Eine derartige Veränderung kann somit mit einfachen Mitteln herbei geführt werden.

Es besteht die Möglichkeit, dass die Belichtungsvorrichtung Positioniermittel umfasst, die die Lichtquellen so positionieren können, dass das Licht mindestens einer ausge wählten Lichtquelle aus der Belichtungsvorrichtung austritt, wobei die Positioniermittel insbesondere mindestens einen Schrittmotor aufweisen. Vorzugsweise umfasst die Belichtungsvorrichtung eine drehbare und/oder verschiebbare Aufnahme für die meh reren Lichtquellen, wobei in einer ersten Position der Aufnahme das Licht einer ersten Lichtquelle aus der Belichtungsvorrichtung austritt, und wobei in einer relativ zu der ersten Position durch Drehen und/oder Verschieben der Aufnahme erreichten zweiten Position der Aufnahme das Licht einer zweiten Lichtquelle aus der Belichtungsvorrich tung austritt. Damit kann durch eine einfache Drehung oder Verschiebung der Auf nahme die Farbe des das Masterhologramm belichtenden Lichts verändert werden.

Es kann vorgesehen sein, dass die Belichtungsvorrichtung Mittel zur Mischung des von den einzelnen Lichtquellen ausgehenden Lichts umfasst, die bei Betrieb mehrerer Lichtquellen das von diesen Lichtquellen ausgehende Licht zusammenfassen und ausgeben oder die bei Betrieb lediglich einer einzelnen der Lichtquellen das von die ser Lichtquelle ausgehende Licht ausgeben. Dadurch kann nicht nur Licht mit einer Farbe ausgegeben werden, das der Farbe des Lichts einer der Lichtquellen entspricht, sondern es können auch Mischungen dieser Farben realisiert werden.

Es besteht die Möglichkeit, dass die Mittel zur Mischung des von den einzelnen Licht quellen ausgehenden Lichts einen Faserkoppler umfassen, wobei mehrere Lichtleitfa sern vorgesehen sind, durch die jeweils das Licht von den Lichtquellen zu dem Faser koppler gelangt. Ein Faserkoppler stellt eine einfache Möglichkeit dar, das Licht meh rerer Lichtquellen zusammenzufassen.

Alternativ dazu besteht die Möglichkeit, dass die Mittel zur Mischung des von den ein zelnen Lichtquellen ausgehenden Lichts mindestens einen dichroitischen Spiegel um- fassen. Auch mit einem oder mehreren dichroitischen Spiegeln lässt sich das von den einzelnen Lichtquellen ausgehende Licht effektiv zusammenfassen beziehungsweise auf eine gemeinsame optische Achse bringen.

Es kann vorgesehen sein, dass die Optikmittel für die Belichtung des Masterholo gramms derart gestaltet sind, dass sie an die Farbe des für die Replikation des Mas terhologramms verwendeten Lichts angepasst werden können, wobei die Optikmittel insbesondere mindestens eine bewegbare Linse umfassen. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass die Belichtung des Masterhologramms verlässlich durchgeführt wird. Beispielsweise kann dabei die Anpassung automatisiert werden, so dass bei Auswahl einer Lichtfarbe automatisch eine Anpassung der Optikmittel durchgeführt wird.

Es besteht die Möglichkeit, dass die Vorrichtung ein transparentes Substrat umfasst, wobei auf eine Seite des Substrats das Masterhologramm und auf die andere Seite des Substrats das lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial aufgebracht werden kann. Beispielsweise kann bei der Replikation des Masterhologrammen eine als Substrat dienende Glasscheibe mit definierter Dicke genutzt werden, um einen für die Replika tion geeigneten Abstand zwischen dem Masterhologramm und dem Aufzeichnungs material einzuhalten, wobei beispielsweise auf der Oberseite der Glasscheibe das Masterhologramm auflaminiert ist und an deren Unterseite das Aufzeichnungsmaterial anlaminiert ist.

Es kann vorgesehen sein, dass die Halterung für das Aufzeichnungsmaterial und die Halterung für das Masterhologramms identisch sein können oder miteinander verbun den sein können, wobei die Halterung insbesondere das Substrat mit dem Masterho logramm auf der einen Seite und dem Aufzeichnungsmaterial auf der anderen Seite hält. Insbesondere ist die Halterung als geeignete Aufnahme für das Substrat mit dem auflaminierten Masterhologram und dem anlaminierten Aufzeichnungsmaterial ausge bildet. Es besteht die Möglichkeit, dass das lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial als Folie ausgebildet ist, insbesondere wobei die Vorrichtung eine Aufnahme für die auf einer Rolle aufgewickelte Folie umfasst. Dadurch ist die Vorrichtung besser für die Massen fertigung hoher Stückzahlen von Volumenhologrammen geeignet.

Es kann vorgesehen sein, dass die Lichtquellen als Laserlichtquellen und/oder als Leuchtdioden ausgebildet sind. Beispielsweise kann dabei die Lichtquelle als scan nende Laserlichtquelle, mit der eine linienförmige oder eine punktförmige Intensitäts verteilung über das Masterhologramm gescannt werden kann, oder als Laserlichtquel le zur Erzeugung einer flächigen Beleuchtung des Masterhologramms ausgebildet sein. Beispielsweise mit einer Laserlichtquelle, die eine linienförmige Intensitätsvertei lung über das Masterhologramm scannt oder eine flächige Beleuchtung des Master hologramms realisiert, kann der Vorgang der Replikation relativ schnell durchgeführt werden.

Gemäß Anspruch 14 ist das Replik-Hologramm mit einer erfindungsgemäßen Vorrich tung hergestellt, wobei das Replik-Hologramm insbesondere für die Aufbringung auf eine gekrümmte Fläche und/oder für die Verwendung mit einer Lichtquelle mit einer vorgegebenen Lichtfarbe vorgesehen ist.

Gemäß Anspruch 15 umfasst die Beleuchtungsvorrichtung für ein Fahrzeug ein erfin dungsgemäßes Replik-Hologramm, wobei die Beleuchtungsvorrichtung insbesondere eine gekrümmte Fläche umfasst, auf der das Replik-Hologramm angeordnet ist.

Anhand der beigefügten Zeichnungen wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Details einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer er findungsgemäßen Vorrichtung; Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf eine ersten Ausführungsform einer Be lichtungsvorrichtung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer Be lichtungsvorrichtung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf ein Detail einer dritten Ausführungsform einer Belichtungsvorrichtung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.

In den Figuren sind gleiche und funktional gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Eine aus Fig. 1 und Fig. 2 ersichtliche Vorrichtung umfasst eine Aufnahme bezie hungsweise Flalterung 1 für ein Masterhologramm 2 und ein lichtempfindliches Auf zeichnungsmaterial, in das ein Replik-Flologramm eingelesen werden kann. Die Vor richtung umfasst weiterhin eine Belichtungsvorrichtung mit mindestens einer Licht quelle und Optikmitteln für die Belichtung des Masterhologramms mit dem von der Belichtungsvorrichtung erzeugten Licht, die derart ausgebildet sind, dass das von dem Masterhologramm 2 ausgehende Licht auf das Aufzeichnungsmaterial auftrifft, um das Replik-Hologramm herzustellen.

Für die Halterung des Masterhologramms 2 und des Aufzeichnungsmaterials ist eine als Substrat dienende Glasscheibe mit einer für den Belichtungsprozess beziehungs weise Replikationsprozess definierten Dicke vorgesehen, auf deren einer Seite, bei spielsweise der Oberseite, das Masterhologramm 2 auflaminiert ist und an deren an derer Seite, beispielsweise der Unterseite, das Aufzeichnungsmaterial anlaminiert ist.

Alternativ besteht auch die Möglichkeit, dass das Masterhologramm 2 und das Auf zeichnungsmaterial direkt aneinander anliegen, wobei dann auf das dazwischenlie gende Substrat verzichtet werden kann. Fig. 2 zeigt den schematischen Aufbau einer Ausführungsform einer erfindungsgemä ßen Vorrichtung. Das lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial ist als Folie ausgebildet und ist in einer mechanischen Aufnahme 3 als Rollenware bevorratet. Das als Folie ausgebildete lichtempfindliche Aufzeichnungsmaterial wird einem Belichtungsbereich 4 zugeführt, in den das Masterhologramm 2 integriert ist. Die Belichtungsvorrichtung umfasst einen lichterzeugenden Teil 5 und die Optikmittel 6, die das von dem lichter zeugenden Teil 5 ausgehende Licht auf das Masterhologramm 2 aufbringen.

Nach der Belichtung wird das als Folie ausgebildete lichtempfindliche Aufzeich nungsmaterial in eine Bleichbox 7 weiter transportiert, in der das neue einbelichtete Replik-Hologramm durch Tageslicht und UV-Licht fixiert wird. Anschließend wird die Hologrammfolie in einer Station 8 wieder auf eine Rolle aufgerollt oder auch vereinzelt für die weiteren Fertigungsschritte zur Integration in eine Leuchte oder einen Schein werfer.

Der lichterzeugende Teil 5 der Belichtungsvorrichtung umfasst eine Mehrzahl von Lichtquellen 9a, 9b, 9c, 9d, 9e, 9f. Die Lichtquellen 9a, 9b, 9c, 9d, 9e, 9f sind insbe sondere als Laserlichtquellen ausgebildet. Insbesondere können die Lichtquellen 9a, 9b, 9c, 9d, 9e, 9f als scannende Laserlichtquellen, mit denen unter Zuhilfenahme der Optikmittel 6 eine linienförmige oder eine punktförmige Intensitätsverteilung über das Masterhologramm 2 gescannt werden kann, oder als Laserlichtquellen zur Erzeugung einer flächigen Beleuchtung des Masterhologramms 2 ausgebildet sein.

Alternativ können die Lichtquellen 9a, 9b, 9c, 9d, 9e, 9f auch als Leuchtdioden (LED) ausgebildet sein.

Die Lichtquellen 9a, 9b, 9c, 9d, 9e, 9f sind insbesondere so ausgebildet, dass das Licht einer jeden der Lichtquellen 9a, 9b, 9c, 9d, 9e, 9f sich von dem Licht der ande ren Lichtquellen 9a, 9b, 9c, 9d, 9e, 9f hinsichtlich seines Wellenlängenspektrums un terscheidet. Beispielsweise kann also eine erste Lichtquelle 9a rotes Licht erzeugen, wohingegen eine zweite Lichtquelle 9b blaues Licht und eine dritte Lichtquelle grünes Licht erzeugt. Bei dem in Fig. 3 abgebildeten Ausführungsbeispiel umfasst der lichterzeugende Teil

5 der Belichtungsvorrichtung eine als Drehteller ausgebildete drehbare Aufnahme 10, auf der die Lichtquellen 9a, 9b, 9c, 9d, 9e, 9f kreisförmig um einen Mittelpunkt ange ordnet sind. In Fig. 3 wird die Drehbarkeit durch den Pfeil 10a verdeutlicht. Der lichter zeugende Teil 5 umfasst weiterhin mindestens einen als Positioniermittel dienenden Schrittmotor, mit dem die Aufnahme so gedreht werden kann, dass das Licht 18 einer ausgewählten Lichtquelle 9e aus dem lichterzeugenden Teil 5 austritt. Das Erreichen der exakten Position der Lichtquelle 9e kann durch eine Lage- beziehungsweise Posi tionskontrolle überwacht werden.

Es besteht durchaus die Möglichkeit, anstelle einer drehbaren Aufnahme eine linear verschiebbare Aufnahme vorzusehen, auf der die Lichtquellen 9a, 9b, 9c, 9d, 9e, 9f nebeneinander angeordnet sind, wobei dann durch lineares Verschieben der Aufnah me eine der Lichtquellen 9a, 9b, 9c, 9d, 9e, 9f ausgewählt werden kann.

In Fig. 3 sind schematisch zwei Linsen 11 , 12 und zwei Spiegel 13, 14 der Optikmittel

6 angedeutet, von denen die Linsen 11 , 12 beispielsweise längs der Pfeile 11a, 11 b; 12a, 12b bewegbar sind. Auch die Spiegel 13, 14 können bewegbar sein. Dadurch besteht die Möglichkeit, die Optikmittel 6 an die ausgewählte Lichtquelle 9e, insbe sondere an die Farbe des für die Replikation des Masterhologramms 2 verwendeten Lichts 18 der Lichtquelle 9e anzupassen. Mit exakten Positioniermitteln für die Optik mittel 6 kann eine rechnergesteuerte Positionierung erfolgen, so dass bei einem Farbwechsel eine bereits vorhandene, gespeicherte Positions- und Lageanordnung der optischen Komponenten aufgerufen und automatisch eingestellt wird.

Bei der in Fig. 4 abgebildeten Ausführungsform umfasst der lichterzeugende Teil 5 der Belichtungsvorrichtung anstelle eines Drehtellers eine Mehrzahl von Lichtquellen 9a, 9b, 9c, deren Licht durch Lichtleitfasern 15a, 15b, 15c geleitet und mit einem Faser koppler 16 zusammengeführt wird. Bei den Lichtquellen 9a, 9b, 9c kann es sich bei spielsweise um eine erste, rotes Licht emittierende Lichtquelle 9a, eine zweite, grünes Licht emittierende Lichtquelle 9b und um eine dritte, blaues Licht emittierende Licht quelle 9c handeln.

Es besteht einerseits die Möglichkeit, jeweils nur eine der Lichtquellen 9a, 9b, 9c an zusteuern, so dass nur von dieser einen Lichtquelle Licht 18a, 18b, 18c emittiert wird. Auf diese Weise kann dann beispielsweise rotes Licht oder grünes Licht oder blaues Licht von dem lichterzeugenden Teil 5 der Belichtungsvorrichtung ausgegeben wer den.

Andererseits können zwei oder sämtliche der Lichtquellen 9a, 9b, 9c so angesteuert werden, dass sie Licht 18a, 18b, 18c emittieren, wobei deren Licht 18a, 18b, 18c von dem Faserkoppler gemischt wird. Durch Veränderung der Lichtintensitäten der einzel nen Lichtquellen 9a, 9b, 9c kann dabei eine gewünschte Farbe des aus dem lichter zeugenden Teil 5 der Belichtungsvorrichtung austretenden Lichts 18 eingestellt wer den. Auch hierbei kann mit exakten Positioniermitteln für die Optikmittel 6 eine rech nergesteuerte Positionierung erfolgen, so dass bei einem Farbwechsel eine bereits vorhandene, gespeicherte Positions- und Lageanordnung der optischen Komponenten aufgerufen und automatisch eingestellt wird.

Bei der in Fig. 5 abgebildeten Ausführungsform umfasst der lichterzeugende Teil 5 der Belichtungsvorrichtung anstelle eines Faserkopplers 16 eine Mehrzahl von Spiegeln 17a, 17b, 17c, die dazu dienen, dass von den einzelnen Lichtquellen 9a, 9b, 9c aus gehende Licht 18a, 18b, 18c zusammenzufassen beziehungsweise auf eine gemein same optische Achse zu bringen. Dabei sind der in Fig. 5 mittlere Spiegel 17b und der in Fig. 5 rechte Spiegel 17c als dichroitische Spiegel ausgebildet, die jeweils das Licht 18b, 18c der zugeordneten Lichtquelle 9b, 9c reflektieren und das Licht 18a, 18b der anderen Lichtquellen 9a, 9b möglichst ungehindert hindurchtreten lassen.

Auch hier besteht einerseits die Möglichkeit, jeweils nur eine der Lichtquellen 9a, 9b, 9c so anzusteuern, so dass nur von dieser einen Lichtquelle Licht 18a, 18b, 18c emit tiert wird. Andererseits können zwei oder sämtliche der Lichtquellen 9a, 9b, 9c so an- gesteuert werden, dass sie Licht 18a, 18b, 18c emittieren, wobei deren Licht 18a, 18b, 18c von den Spiegeln 17a, 17b, 17c gemischt wird.

Weiterhin kann auch bei dieser Ausführungsform mit exakten Positioniermitteln für die Optikmittel 6 eine rechnergesteuerte Positionierung erfolgen, so dass bei einem Farbwechsel eine bereits vorhandene, gespeicherte Positions- und Lageanordnung der optischen Komponenten aufgerufen und automatisch eingestellt wird.

Bezugszeichenliste

1 Halterung

2 Masterhologramm

3 mechanische Aufnahme

4 Belichtungsbereich

5 lichterzeugender Teil der Belichtungsvorrichtung

6 Optikmittel der Belichtungsvorrichtung

7 Bleichbox

8 Station

9a,b,c,d,e,f Lichtquelle

10 Aufnahme für die Lichtquellen

10a Pfeil, der die Drehbarkeit der Aufnahme verdeutlicht 1 1 12 Linse

11 a, b, 12a, b Pfeil, der die Bewegbarkeit der Linse verdeutlicht

13 Spiegel

14 Spiegel

15a, b,c Lichtleiter

16 Faserkoppler

17a, b,c Spiegel

18 von dem lichterzeugenden Teil ausgehendes Licht

18a, b,c von einer Lichtquelle ausgehendes Licht