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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR REMOVING AND LOADING TRACK BALLAST
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/098665
Kind Code:
A1
Abstract:
A crawler vehicle for loading track ballast has a chassis (10) formed as a crawler-track drive; a ballast-receiving ramp (12) which is arranged at the front end of the apparatus, extends in the transverse direction of the apparatus at least over the width of a single-line ballast bed, and comprises a removal wedge (14) for releasing and lifting the ballast through a forward movement of the apparatus, and a first conveyor belt (16) which is provided directly behind the removal wedge (14) and is intended for transporting the removed ballast from the removal wedge in a rearward direction; a front collecting container (22) for receiving the ballast from the first conveyor belt (16) of the ballast-receiving ramp (12), said container being arranged in the front region of the apparatus and being provided with a second conveyor belt (24) which extends in the transverse direction in order to transport the ballast to one side of the front collecting container (22); a third conveyor belt (26) for transporting the ballast from one side of the front collecting container (22) to the rear region of the apparatus; a rear collecting container (28) which is arranged in the rear region of the apparatus and is intended for receiving the ballast from the third conveyor belt (26); and a fourth conveyor belt (30) which extends in the forward direction from the rear collecting container (28) and is intended for transporting the ballast from the rear collecting container (28) to a transporting means, wherein the fourth conveyor belt (30) is able to pivot about a vertical axis in the region of the rear collecting container.

Inventors:
STARK WERNER (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/000499
Publication Date:
August 21, 2008
Filing Date:
January 23, 2008
Export Citation:
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Assignee:
STARK WERNER (DE)
International Classes:
E01B27/04
Domestic Patent References:
WO1996006979A11996-03-07
WO2002079579A12002-10-10
WO1992003617A11992-03-05
Foreign References:
CH528634A1972-09-30
Attorney, Agent or Firm:
SÖLTENFUSS, Dirk, C. (Zweibrückenstrasse 5-7, München, DE)
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Claims:
PATENTANSPRUCHE

1 . Vorrichtung zum Ausbauen und Verladen von Gleisschotter, mit einem als Kettenlaufwerk ausgebildeten Fahrwerk ( 10); einer Schotteraufnahmerampe (12), die am vorderen Ende der Vorrichtung angeordnet ist, sich in Querrichtung der Vorrichtung wenigstens über die Breite eines einspurigen Gleisschotterbettes erstreckt und einen Ausbaukeil (14) zum Lösen und Anheben des Gleisschotters durch eine Vorwärtsbewegung der Vorrichtung und ein sich direkt hinter dem Ausbaukeil (14) vorgesehenes erstes Förderband (16) zum Transportieren des ausgebauten Gleisschotters vom Ausbaukeil nach hinten aufweist; einem vorderen Auffangbehälter (22) zum Aufnehmen des Gleisschotters vom ersten Förderband (16) der Schotteraufnahmerampe (12), der im vorderen Bereich der Vorrichtung angeordnet ist und mit einem zweiten Förderband (24) versehen ist, das in Querrichtung verläuft, um den Gleisschotter zu einer Seite des vorderen Auffangbehälters (22) zu transportieren; - einem dritten Förderband (26) zum Transportieren des Gleisschotters von der einen Seite des vorderen Auffangbehälters (22) zum hinteren Bereich der Vorrichtung; einem hinteren Auffangbehälter (28), der im hinteren Bereich der Vorrichtung angeordnet ist, zum Aufnehmen des Gleisschotters vom dritten Förderband (26); und einem vierten Förderband (30), das sich vom hinteren Auffangbehälter (28) nach vorne erstreckt, zum Transportieren des Gleisschotters aus dem hinteren Auffangbehälter (28) zu einem Transportmittel, wobei das vierte Förderband (30) um eine vertikale Achse im Bereich des hinteren Auffang- behälters schwenkbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet.

dass die Schotteraufnahmerampe (1 2) und der vordere Auffangbehälter (22) eine Einheit bilden, die demontierbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einheit aus Schotteraufnahmerampe (1 2) und vorderem Auffangbehälter (22) über eine Kippeinheit (23), die ein seitliches Verkippen / Neigen der Einheit ermöglicht, befestigt ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schotteraufnahmerampe (1 2) höhenverstellbar ausgebildet ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schotteraufnahmerampe (12) an ihren beiden Seiten in Querrichtung jeweils mit einer Seitenräumklappe (18) zum Führen von seitlich abrollendem Ausbaumaterial auf die Schotteraufnahmerampe versehen ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenräumklappen (18) als im Wesentlichen vertikal ausgerichtete, zahnbesetzte Seitenräumfräsbänder ausgebildet sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenräumklappen (18) der Schotteraufnahmerampe (1 2) in horizontaler Richtung bewegbar sind.

8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Auffangbehälter (22) mit wenigstens einer Stützstrebe (25) zu seiner Formstabilisierung in Längsrichtung der Vorrichtung versehen ist.

9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Förderband (26) einschwenkbar ausgebildet ist.

10. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Auffangbehälter (22) mit dem zweiten Förderband (24) und das dritte Förderband (26) links/rechts-symmetrisch umbaubar ausgebildet sind.

1 1 . Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung in ihrem hinteren Bereich mit einem Kontergewicht (32) versehen ist, das gemeinsam mit dem hinteren Auffangbehälter (28) und dem vierten Förderband (30) eine Einheit bildet, die auf einer Drehvorrichtung (34) montiert ist.

1 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das vierte Förderband (30) mittels einer Verstellvorrichtung (38) im mittleren bis vorderen Bereich der Vorrichtung in Querrichtung schwenkbar ist.

13. Vorrichtung nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das vierte Förderband (30) mittels der Drehvorrichtung (34) zugeordneten Antriebsvorrichtung um eine vertikale Achse schwenkbar ist.

14. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vierte Förderband (30) in seinem vorderen Teil einklappbar ausgebildet ist.

1 5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ferner Abspannseile (27) oder dergleichen für das vierte Förderband (30) aufweist, um ein Abknicken des vierten Förderbandes nach unten zu verhindern.

16. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vierte Förderband (30) in seiner Förderrichtung ansteigend verläuft und höhenverstellbar gelagert ist.

17. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Aggregate und das Fahrwerk der Vorrichtung hydraulisch funktionieren.

18. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ferner einen höhenverstellbaren Führerstand (40) auf- weist.

1 9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kettenlaufwerk (10) Kettenplatten variabel anpassbarer Breite auf- weist.

Description:

VORRICHTUNG ZUM AUSBAUEN UND VERLADEN VON GLEISSCHOTTER

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

1 . Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausbauen von Gleisschotter und Verladen des ausgebauten Gleisschotters auf Transportmittel.

2. Technischer Hintergrund

Gleisstrecken bestehen in der Regel aus einem Gleisschotterunterbau, einem Gleisschotterbett, Gleisschwellen, einem Schienestrang mit Weichen, Signalen und elektrischen Leitungen. Dabei wird ferner unterschieden zwischen eingleisigen und mehrgleisigen, elektrisch und nicht elektrisch befahrbaren Strecken.

In bestimmten Zeitintervallen werden die Gleisstrecken auf Schäden und ihre Befahrbarkeit untersucht. Werden dabei zu hohe Reparaturkosten festgestellt, muss die Gleisstrecke ertüchtigt werden. Bei der Ertüchtigung von Gleisstrecken werden derzeit zwei Verfahren angewendet: die Ertüchtigung mit einem Gleisumbauzug und die Ertüchtigung mit Baumaschinen.

Bei der Ertüchtigung mit einem Gleisumbauzug wird am Anfang des Zuges der Schienenstrang durchtrennt und aufgenommen. Als nächstes werden die Gleis- schwellen entfernt und der Gleisschotter aufgenommen. Der aufgenommene Gleisschotter wird über eine im Zug eingebaute Sieb- und Brecheranlage gereinigt und angeprallt und dann am Ende des Zuges wieder ausgebracht. Auf das neue Gleisschotterbett werden dann neue Gleisschwellen und ein neuer Schienenstrang verlegt. Abschließend wird mit einer Gleisschotterstopfmaschine der neu verlegte Schienenstrang auf Höhe und Richtung gebracht, Signale und Weichen werden an die Steuerkabel und elektrischen Leitungen angeschlossen. Mit einem Schotterpflug wird dann der überschüssige Gleisschotter verteilt. Nach der bautechnischen Abnahme und Freigabe ist die so ertüchtigte Strecke wieder befahrbar.

Für ein solches Ertüchtigungsverfahren geeignete Gleisumbauzüge sind beispielsweise aus den deutschen Patentschriften DE 42 29 534 C2 und DE 42 35 360 C2 bekannt.

Durch die hohen Vorhaltekosten eines Gleisumbauzuges wird allerdings immer häufiger die Ertüchtigungsmethode durch Baumaschinen bevorzugt, da Baumaschinen viel geringere Vorhaltekosten aufweisen und individueller eingesetzt werden können.

Bei der Ertüchtigung mit Baumaschinen werden zunächst Schienenstrang, Gleisschwellen, Weichen, Signale und elektrische Leitungen demontiert. Anschließend wird der Gleisschotter zum Beispiel mit Baggern aufgenommen und auf Lastwagen oder Züge verladen, um nach einer Reinigung zwischengelagert zu werden. Ist der Untergrund für die zu ertüchtigende Gleisstrecke hergestellt, wird der gereinigte und angeprallte Gleisschotter wieder aufgebracht, woraufhin vorgefertigte Schienenelemente verlegt und mit weiterem Gleisschotter verfüllt werden können. Analog zur Ertüchtigung mit einem Gleisumbauzug werden vor der bautechnischen Abnahme und Freigabe der ertüchtigten Strecke der Schienenstrang mittels einer Gleisschotterstopfmaschine auf Höhe und Richtung gebracht, der überschüssige Gleisschotter mit einem Schotterpflug verteilt sowie Signale und Weichen an Steuerkabel und elektrische Leitungen angeschlossen.

Ein auf dem Schienenstrang fahrender Schotterpflug zum Verteilen des Gleisschotters ist beispielsweise in der DE 18 00 144 A näher beschrieben. Ein solcher Schotterpflug dient lediglich der richtigen Verteilung des Gleisschotters zwischen und neben dem Schienenstrang, nicht jedoch dem Ausbauen und Verladen des Gleisschotters.

Der Ausbau und das Verladen des Gleisschotters mit Baggern, wie oben be- schrieben, beinhalten allerdings verschiedene Schwierigkeiten und Risiken. Das Verladen des Gleisschotters auf Lastwagen gestaltet sich meist schwierig, da durch den Bagger jederzeit die Gefahr des Durchtrennens einer Oberleitung besteht. Bei mehrgleisigen Strecken entsteht zudem die Gefahr, mit einem am Nachbargleis vorbei-

fahrenden Zug zu kollidieren. Ferner können die schweren Baumaschinen und Lastwagen zwar gut auf einem befestigten Gleisschotterbett fahren, häufig (z.B. je nach Witterungsverhältnissen) aber nicht mehr auf dem Unterbau, von dem der Gleisschotter bereits entfernt worden ist.

Um die Probleme beim Ertüchtigen einer Gleisstrecke mittels Baumaschinen zu vermindern, wurden bereits verschiedene Vorrichtungen zum Ausbauen und Verladen von Gleisschotter vorgeschlagen.

So zeigt zum Beispiel die WO 96/06979 A eine auf Schienen fahrende Vorrichtung, die mittels seitlich angebrachter Zahnblöcke bzw. Frässchwerter Gleisschotter aufnimmt und den ausgebauten Gleisschotter über Förderbänder in Fahrtrichtung nach vorne transportiert. Diese bekannte Vorrichtung benötigt allerdings einen noch vorhandenen Schienenstrang zum Fahren und dient lediglich dem Ausbau von Gleis- schotter neben dem Schienenstrang. Ein Einsatz zum vollständigen Ertüchtigen einer Gleisstrecke wie oben beschrieben ist mit dieser Vorrichtung nicht möglich.

Die WO 02/052105 A1 zeigt dagegen eine Vorrichtung zum Ausbauen und Verladen von Gleisschotter, die im Rahmen einer Gleisstreckenertüchtigung eingesetzt werden kann. Diese Vorrichtung fährt mit einem Kettenlaufwerk auf einem bereits von Gleisschotter gereinigten Abschnitt und nimmt an ihrem vorderen Ende über eine Rampe den Gleisschotter auf. über zum Teil schwenkbare Förderbänder wird der ausgebaute Gleisschotter nach hinten auf Waggons eines Zuges auf einem Nebengleis verladen. Diese Vorrichtung ist somit nur im Fall von mehrgleisigen Gleisstrecken geeignet.

In dem US-Patent Nr. 3,897, 109 ist eine Vorrichtung zum Ausbauen und Verladen von Gleisschotter offenbart, bei welcher der Gleisschotter mit Hilfe eines Rotors ausgebaut und über mehrere Förderbänder nach hinten transportiert wird. Falls der Gleisschotterunterbau eine ausreichende Festigkeit besitzt, kann der Gleisschotter so auf Lastwagen hinter der Vorrichtung verladen werden.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Ausbauen und Verladen von Gleisschotter zu schaffen, die beim Ertüchtigen von Gleisstrecken eingesetzt werden kann, und dies unabhängig von der Beschaffenheit des Gleisschotterunterbaus und der Anzahl paralleler Schienenstränge.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Ausbauen und Verladen von Gleisschotter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Die Vorrichtung zum Ausbauen und Verladen von Gleisschotter gemäß der Erfindung enthält ein als Kettenlaufwerk ausgebildetes Fahrwerk; eine Schotteraufnahmerampe, die am vorderen Ende der Vorrichtung angeordnet ist, sich in Querrichtung der Vorrichtung im Wesentlichen über wenigstens die

Breite eines einspurigen Gleisschotterbettes erstreckt und einen Ausbaukeil zum

Lösen und Anheben des Gleisschotters durch eine Vorwärtsbewegung der

Vorrichtung und ein sich direkt hinter dem Ausbaukeil vorgesehenes erstes

Förderband zum Transportieren des ausgebauten Gleisschotters vom Ausbaukeil nach hinten aufweist; einen vorderen Auffangbehälter zum Aufnehmen des Gleisschotters vom ersten Förderband der Schotteraufnahmerampe, der im vorderen Bereich der Vorrichtung angeordnet ist und mit einem zweiten Förderband versehen ist, das in Querrichtung verläuft, um den Gleisschotter zu einer Seite des vorderen Auf- fangbehälters zu transportieren; ein drittes Förderband zum Transportieren des Gleisschotters von der einen Seite des vorderen Auffangbehälters zum hinteren Bereich der Vorrichtung; einen hinteren Auffangbehälter, der im hinteren Bereich der Vorrichtung angeordnet ist, zum Aufnehmen des Gleisschotters vom dritten Förderband; und - ein viertes Förderband, das sich vom hinteren Auffangbehälter nach vorne erstreckt, zum Transportieren des Gleisschotters aus dem hinteren Auffangbehälter zu einem Transportmittel, wobei das vierte Förderband um eine vertikale Achse im Bereich des hinteren Auffangbehälters schwenkbar ist.

Durch eine direkte und im Wesentlichen geradlinige Verladung des Ausbaumaterials, d.h. insbesondere ohne Schwenkbewegungen in den Bereich des Nachbargleises, wird die Arbeitssicherheit insbesondere bei Arbeiten an mehrspurigen Gleisstrecken deutlich erhöht. Auch ist die Gefahr des Durchtrennens von Oberleitungen durch Bagger nicht mehr vorhanden. Da das Ausbaumaterial schließlich über das vierte Förderband zum Verladen nach vorne transportiert wird, können die Lastwagen bzw. Transportmittel problemlos auf dem noch vorhandenen Gleisschotterbett fahren. Insgesamt wird durch die Vorrichtung ein effektiverer und sicherer Ausbau von Gleisschotter erzielt. Die Kosten für die Ertüchtigung von Gleisstrecken können signifikant gesenkt werden und der Verladezyklus des Ausbaumaterials wird stark verbessert. Die erfindungsgemäße Vorrichtung, bei welcher der ausgebaute Gleisschotter über Kopf in Arbeitsrichtung verladen wird, ist insbesondere auch bei schwer zugänglichen Baustellen in effektiver Weise einsetzbar.

In einer Ausgestaltung der Erfindung bilden die Schotteraufnahmerampe und der vordere Auffangbehälter eine Einheit, die zum Beispiel zu Transportzwecken demontierbar ist. Diese Einheit ist vorzugsweise über eine Kippeinheit, die ein seitliches Verkippen / Neigen der Einheit ermöglicht, befestigt.

In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Schotteraufnahmerampe höhenverstellbar ausgebildet und/oder an ihren beiden Seiten in Querrichtung jeweils mit einer Seitenräumklappe zum Führen von seitlich abrollendem Ausbaumaterial auf die Schotteraufnahmerampe versehen. Diese Seitenräumklappen können wahlweise auch als im Wesentlichen vertikal ausgerichtete, zahnbesetzte Seitenräumfräsbänder ausgebildet werden, die zum seitlichen Lösen und Führen größerer Materialschichten auf die Schotteraufnahmerampe dienen. Die Seitenräumklappen sind in beiden Fällen vorzugsweise hydraulisch in horizontaler Richtung bewegbar.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der vordere Auffangbehälter mit wenigstens einer Stützstrebe zu seiner Formstabilisierung in Längsrichtung der Vorrichtung versehen.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das dritte Förderband zum Beispiel zu Transportzwecken einschwenkbar ausgebildet.

In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind der vordere Auffangbehälter mit dem zweiten Förderband und das dritte Förderband links/rechts-symmetrisch umbaubar ausgebildet.

In einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Vorrichtung in ihrem hinteren Bereich mit einem Kontergewicht versehen, das gemeinsam mit dem hinteren Auffangbehälter und dem vierten Förderband eine Einheit bildet, die auf einer Drehvorrichtung montiert ist. In diesem Fall kann das vierte Förderband vorzugsweise mittels einer Verstellvorrichtung im mittleren bis vorderen Bereich der Vorrichtung in Querrichtung schwenkbar sein oder mittels einer der Drehvorrichtung zugeordneten Antriebsvorrichtung um eine vertikale Achse geschwenkt werden.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das vierte Förderband in seinem vorderen Teil zum Beispiel zu Transportzwecken einklappbar ausgebildet.

In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Vorrichtung ferner Abspannseile oder dergleichen für das vierte Förderband auf, um ein Abknicken des vierten Förderbandes nach unten zu verhindern.

In einer Ausgestaltung der Erfindung verläuft das vierte Förderband in seiner Förderrichtung ansteigend und ist höhenverstellbar gelagert.

In einer Ausgestaltung der Erfindung funktionieren sämtliche Aggregate und das Fahrwerk der Vorrichtung hydraulisch.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Vorrichtung ferner einen höhenverstellbaren Führerstand auf.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Kettenlaufwerk Kettenplatten variabel anpassbarer Breite auf.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Obige sowie weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung eines derzeit bevorzugten, nicht ein- schränkenden Ausführungsbeispiels unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen besser verständlich. Darin zeigen:

Fig. 1 eine schematische Draufsicht einer Vorrichtung zum Ausbauen und

Verladen von Gleisschotter gemäß einem bevorzugten Ausführungs- beispiel der Erfindung;

Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung aus Sicht des Pfeils A in Fig. 1 ;

Fig. 3 eine schematische Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung aus Sicht des Pfeils B in Fig. 1 ;

Fig. 4 eine schematische Seitenansicht einer Abspannung des vierten Förderbandes der Vorrichtung von Fig. 1 gemäß einer bevorzugten Aus- fϋhrungsform der Erfindung;

Fig. 5 eine schematische vergrößerte Seitenansicht der Einheit aus Schotteraufnahmerampe und erstem Auffangbehälter der Vorrichtung von Fig. 1 ; und

Fig. 6 eine schematische vergrößerte Draufsicht der in Fig. 5 dargestellten Kippeinheit.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER DERZEIT BEVORZUGTEN AUSFüHRUNGSBEISPIELE

Bezug nehmend auf Fig. 1 bis 6 werden nun der Aufbau und die Funktionsweise der Vorrichtung zum Ausbauen und Verladen von Gleisschotter (nachfolgend auch als „Gleisschotterverladeraupe" bezeichnet) im Detail beschrieben.

Die Gleisschotterverladeraupe fährt auf einem als Kettenlaufwerk ausgebildeten Fahrwerk 10. Die Kettenplatten des Kettenlaufwerks 10 haben zum Beispiel eine Breite von 800 bis 900 mm, um den Bodendruck der Raupe so gering wie möglich zu halten. D.h. die Vorrichtung kann aufgrund ihres Kettenlaufwerks auf dem bereits geräumten Gleisschotterunterbau fahren. Vorzugsweise haben die Kettenplatten eine variabel anpassbare Breite, um das Kettenlaufwerk 10 an die Kundenwünsche anpassen zu können.

In einer Modifikation der Vorrichtung kann zusätzlich zum Kettenlaufwerk 10 ein Gleislaufwerk vorgesehen sein, das wahlweise zugeschaltet werden kann, sodass die Gleisschotterverladeraupe zum Beispiel über eine Gleisstrecke bis zu der gewünschten Baustelle fahren kann.

In Fahrtrichtung der Raupe vorne (rechts in Fig. 1 und 2 bzw. links in Fig. 3) ist eine Schotteraufnahmerampe 1 2 im Wesentlichen in der Breite eines einspurigen Gleisschotterbetts vorgesehen. Die Schotteraufnahmerampe 1 2 weist an ihrem vorderen Ende einen Ausbaukeil 14 (siehe Fig. 5) zum Lösen und Anheben des Gleisschotters allein durch die Vorschubbewegung der Raupe, ein erstes Förderband 1 6, das sich direkt hinter dem Ausbaukeil 14 anschließt und dem Transport des ausgebauten Gleisschotters nach hinten dient, sowie vorzugsweise zwei hydraulisch bewegbare Seitenräumklappen 18 auf. Wie in Fig. 5 gezeigt, ist der Ausbaukeil 14 hinten abgerundet und gewährleistet dadurch eine freie Umlenkung des ersten Förderbandes 1 6. Das erste Förderband 1 6 liegt dabei maximal auf der Höhe der hinteren Kante des Ausbaukeils 14. Die Einheit aus Ausbaukeil 14 und erstem Förderband 16 ist durch einen Hydraulikantrieb 20 höhenverstellbar ausgebildet.

In einer alternativen Ausführungsform können die Seitenräumklappen 1 8 wahlweise auch als im Wesentlichen vertikal ausgerichtete, zahnbesetzte Seitenräumfräsbänder ausgebildet sein, die zum seitlichen Lösen und Führen größerer Materialschichten auf die Schotteraufnahmerampe 1 2 dienen. Die Seitenräumklappen 18 sind auch in diesem Fall vorzugsweise hydraulisch in horizontaler Richtung bewegbar.

Der Ausbaukeil 14, der sich über die gesamte Breite der Schotteraufnahmerampe 1 2 erstreckt, gewährleistet ein sauberes Ausbauplanum. Das fertige Ausbauplanum kann anschließend mit einem Walzenzug gegen Wassereintritt ohne Nacharbeit mit Raupe oder Grader verdichtet werden. Da der Gleisschotterunterbau häufig konta- miniert ist, erlaubt der Ausbaukeil 14 der erfindungsgemäßen Vorrichtung einen sauberen Ausbau von Gleisschotter und Bodenmaterial mit dem Ergebnis eines sauberen Erdplanums. Somit werden in einem Arbeitsgang kontaminierte Schichten entfernt und ein sauberes Erdplanum erstellt, das wiederum ohne besondere Nacharbeit gegen Wassereintritt verdichtet werden kann. Durch ein späteres Aussieben des Ausbaumaterials können mächtigere Schichten ausgebaut werden.

In einer Modifikation dieses Ausführungsbeispiels kann die Schotteraufnahmerampe 1 2 auch wie folgt konstruiert sein.

Der Ausbaukeil 14 kann wahlweise demontierbar sein und das erste Förderband 16 kann wahlweise mit Fräsköpfen, Reißzähnen und dergleichen versehen sein. In diesem Fall kann die Aufnahmerampe 1 2 zum Beispiel weiter abgesenkt werden, sodass das in Arbeitsrichtung der Gleisschotterverladeraupe vordere Ende des ersten Förderbandes 16 tief in den Boden eingreift. Auf diese Weise können durch den Vorschub der Raupe und die Bewegung des Förderbandes 16 mit seinen Werkzeugen neben dem Gleisschotter auch tiefere Erdschichten (zum Beispiel PSS) gelockert und aufgenommen werden. Zusätzlich kann die Schotteraufnahmerampe 1 2 mit einer Schutzabdeckung ausgestattet werden, um durch das erste Förderband 1 6 hochgeschleudertes Material zurückzuhalten.

Die beiden Seitenräumklappen 18 führen seitlich abrollendes Ausbaumaterial dem ersten Förderband 1 6 zu und sorgen bei mehrgleisigen Strecken gleichzeitig für eine saubere Trennkante zur benachbarten Gleisstrecke.

Das erste Förderband 1 6 befördert den vom Ausbaukeil 14 ausgebauten Gleisschotter nach hinten in einen vorderen Auffangbehälter 22. In diesem vorderen Auffangbehälter 22 ist ein zweites Förderband 24 installiert, das in Querrichtung verläuft, um den Gleisschotter zu einer Seite des vorderen Auffangbehälters 22 hin

zu transportieren. Der vordere Auffangbehälter 22 kann je nach Ausbaurichtung bzw. Transportrichtung des zweiten Förderbandes 24 links oder rechts durch hydraulisch zu betätigende Schieber abgesperrt werden. Da das zweite Förderband 24 wahlweise spiegelsymmetrisch umgebaut werden kann oder mit einer umschalt- baren Laufrichtung ausgebildet ist, ermöglicht es den individuellen Einsatz der Maschine in zwei Arbeitsrichtungen und bietet so eine Gleisfreiheit zu evt. Vorhandenen Nachbargleisen. In gleicher Weise ist auch das später beschriebene dritte Förderband 26 mit seinem Auflagekeil 29 rechts/links-symmetrisch an der Gleis- schotterverladeraupe umbaubar.

In einer bevorzugten Ausführungsform bilden die Schotteraufnahmerampe 1 2 und der vordere Auffangbehälter 22 eine Einheit, die zum Beispiel zu Transportzwecken mittels Steckbolzen demontiert werden kann. Die hydraulischen Leitungen für die Schotteraufnahmerampe 1 2 sind mit Schnellverschlusskupplungen ausgestatte, um eine schnellere Demontage und Montage zu ermöglichen. Außerdem ist der vordere Auffangbehälter 22 bevorzugt mit wenigstens einer Stützstrebe 25 (Verstrebung gegen Längsdruck) zu seiner Formstabilisierung in Längsrichtung der Gleisschotter- verladeraupe versehen.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung, die in Fig. 5 und 6 veranschaulicht ist, ist diese Einheit aus Schotteraufnahmerampe 1 2 und vorderem Auffangbehälter 22 über eine Kippeinheit 23 am Fahrgestell 44 der Vorrichtung bzw. einem am Fahrgestell 44 montierten Träger 46 befestigt. Diese Kippeinheit 23 weist zum Beispiel zwei Hydraulikzylinder 48 auf (siehe Fig. 6) oder alternativ ein hydrau- lisch angetriebenes Drehgelenk auf. Durch diese Kippeinheit 23 kann die Schotteraufnahmerampe 12 seitlich verkippt / geneigt werden und so jeweils optimal an den Niveauverlauf der jeweiligen Gleisstrecken angepasst werden.

In dem Ausführungsbeispiel von Fig. 5 und 6 ist die Einheit aus Schotteraufnahme- rampe 1 2 und vorderem Auffangbehälter 22 über die Kippeinheit 23 am Fahrgestell 44 befestigt. Alternativ ist es auch möglich, diese Einheit über einen Schubrahmen an dem Kettenlaufwerk 10 zu befestigen, wie dies zum Beispiel bei Raupen und Kettendozern bekannt ist. In diesem Fall können die Kippbewegungen der Einheit

durch entsprechende Hydraulikzylinder der Vierwegeaufhängung des Schubrahmens erzielt werden.

In einer weiteren alternativen Ausführungsform kann die obige Einheit aus Schotter- aufnahmerampe 12 und vorderem Auffangbehälter 22 derart an dem Fahrgestell 44 der Vorrichtung gelagert, dass sie um eine im Wesentlichen waagerechte Achse in der Querrichtung der Vorrichtung kippbar und um eine im Wesentlichen waagerechte

Achse in der Längsrichtung der Vorrichtung schwenkbar ist. Diese Lagerung wird beispielsweise durch die folgende Konstruktion (nicht dargestellt in den Zeichnungen) erzielt.

Vor dem in Arbeitsrichtung vorderen Ende des Fahrgestells 44 wird eine Halteplatte angeordnet, die in ihrer Ausgangsstellung im Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist. Diese Halteplatte wird über mehrere Verbindungsstangen am Fahrgestell 44 befestigt, deren Ausrichtungen zum Beispiel durch einen Hydraulikzylinder verändert werden können. Durch eine Veränderung der Ausrichtung der Verbindungsstangen kann die Halteplatte aus ihrer im Wesentlichen vertikalen Orientierung um eine in Querrichtung der Vorrichtung verlaufende waagrechte Achse gekippt werden.

Am oberen Ende der Halteplatte wird eine weitere Tragplatte fest bzw. starr befestigt, welche über Stützkeile in einem im Wesentlichen rechten Winkel zur Halteplatte gehalten wird. Die oben definierte Einheit 1 2, 22 wird über ein Drehgelenk an dieser Tragplatte montiert, um ein Schwenken der Einheit um eine im Wesentlichen waagerechte Achse in der Längsrichtung der Vorrichtung zu ermög- liehen. Das Drehgelenk zum Tragen der Einheit ist zum Beispiel aus wenigstens einer ersten Wange, die an der Tragplatte befestigt wird und im Wesentlichen senkrecht von dieser nach unten ragt, und wenigstens einer zweiten Wange, die an dem vorderen Auffangbehälter 22 befestigt wird und von diesem nach oben ragt, aufgebaut. Die ersten und zweiten Wangen überlappen einander und sind in diesem überlappungsbereich jeweils mit einer Bohrung ausgebildet, durch welche ein Verbindungsbolzen oder dergleichen geführt wird, der die Drehachse des Drehgelenks bildet.

Ein gegenseitiges Verdrehen der ersten und zweiten Wangen und damit der Einheit gegenüber der Tragplatte wird zum Beispiel über zwei Hydraulikzylinder bewirkt, die sich jeweils einerseits am vorderen Auffangbehälter 22 und andererseits an der Tragplatte abstützen. Um die Einheit 1 2, 22 trotz ihres Gewichts im Wesentlichen parallel zur Halteplatte zu halten, können zwischen diesen beiden Komponenten mehrere Abstützrollen oder dergleichen angeordnet werden, die den gegenseitigen Abstand zwischen den beiden Komponenten über deren gesamte Fläche beibehalten, aber gleichzeitig ein gegenseitiges Verschieben der beiden Komponenten in der Ebene der Einheit erlauben (wenn sie durch das Drehgelenk verschwenkt wird). Die Abstützrollen werden vorzugsweise frei beweglich angebracht.

Durch das zweite Förderband 24 wird der ausgebaute Gleisschotter auf ein drittes Förderband 26 gegeben, dessen eines Ende in Querrichtung der Gleisschotter- verladeraupe seitlich am vorderen Auffangbehälter 22 positioniert ist. über dieses dritte Förderband 26 wird der Gleisschotter von der einen Seite des vorderen Auffangbehälters 22 zum hinteren Bereich der Vorrichtung transportiert, wo es in einem hinteren Auffangbehälter 28 aufgenommen wird. In einer bevorzugten Ausführungsform kann dieses dritte Förderband 26 zum Beispiel zu Transportzwecken angehoben und nach innen eingeschwenkt werden. Hierzu ist eine Auflagestütze 27 für das dritte Förderband 26 zum Beispiel mit einem Drehgelenk ausgestattet. Der Auflagekeil 29 für den vorderen Abschnitt des dritten Förderbandes 26 kann zur Reduzierung der Transportbreite mittels Steckbolzen demontierbar sein und vorzugsweise auch auf der anderen Seite der Maschine montierbar sein, wie bereits oben erwähnt.

Aus dem hinteren Auffangbehälter 28 wird der Gleisschotter dann über ein viertes Förderband 30 wieder in Fahrtrichtung der Gleisschotterverladeraupe nach vorne transportiert und schließlich in einen Lastwagen oder dergleichen Transportmittel verladen. Zu diesem Zweck ragt das vierte Förderband 30 ein bestimmtes Stück über die Raupe nach vorne hinaus. Aus diesem Grund ist im Bereich des hinteren Auffangbehälters 28 in den meisten Fällen ein entsprechend ausgelegtes Kontergewicht 32 vorgesehen, um ein Abkippen der gesamten Vorrichtung zu verhindern.

Der hintere Auffangbehälter 28, das Kontergewicht 32 und das hintere Ende des vierten Förderbandes 30 sind vorzugsweise als eine Einheit auf einem Drehkranz 34 oder dergleichen Schwenkvorrichtung montiert, sodass das vierte Förderband 30 um eine vertikale Achse im Bereich des hinteren Auffangbehälters 28 schwenkbar ist. Dabei liegt das vierte Förderband 30 auf einer Auflagestütze 36 frei beweglich auf und kann mittels eines Hydraulikzylinders 28 nach links oder rechts bewegt werden, um eine sichere Verladung des Ausbaumaterials auch bei nicht exakt unter dem vierten Förderband 30 positionierten Lastwagen zu erzielen.

Das vierte Förderband 30 ist wahlweise auch so weit nach links bzw. rechts verschwenkbar, dass das Ausbaumaterial auf Waggons auf einem Nachbargleis verladen werden kann. Das vierte Förderband 30 und die Auflagestϋtze 36 sind außerdem vorzugsweise höhenverstellbar, um die Verladehöhe variieren zu können.

Ein Abknicken des vierten Förderbandes 30 durch das Gewicht des Gleisschotters wird durch entsprechende Abspannseile 37 verhindert, die am vierten Förderband 30 befestigt sind.

Wie in Fig. 4 veranschaulicht, kann wahlweise auch auf eine Abstützung des vierten Förderbandes 30 durch die Auflagestütze 36 verzichtet werden, wenn die Abspannseile 27 durch eine geeignete Einrichtung (z.B. ein an einer Aufnahme 33 befestigter Hydraulikzylinder) ausreichende Haltekräfte erzeugen können. Dabei sind der hintere Auffangbehälter 28, das Kontergewicht 32 und die Aufnahme 33 für den Hydraulikzylinder beispielsweise über eine Tragplatte 35 auf dem Drehkranz 34 befestigt. Die Auflagestütze 36 kann in diesem Ausführungsbeispiel beispielsweise noch als Auflage für das vierte Förderband 30 während des Transports der Vorrichtung dienen.

Die in Fig. 4 veranschaulichte Konfiguration gewährleistet eine fast freie vertikale und horizontale Beweglichkeit zur ordentlichen Platzierung des Auswurfendes des vierten Förderbandes 30. Die Drehbewegung wird dabei vorzugsweise über einen hydraulischen Drehantrieb bewirkt.

Wie in Fig. 2 und 3 angedeutet, kann das vierte Förderband 30 vorzugsweise durch Hydraulikzylinder 38 in seinem vorderen Bereich eingeklappt werden, um die gesamte Maschine zum Beispiel zu Transportzwecken verkürzen zu können.

Die gesamte Gleisschotterverladeraupe wird vorzugsweise von einem höhenverstellbaren Führerstand 40 aus bedient, um einen optimalen Einblick auf die Ladefläche der zu beladenden Lastwagen oder dergleichen Transportmittel unterhalb des vierten Förderbandes 30 zu haben.

Durch einen Motorblock 42 (z.B. Dieselaggregat) auf dem Fahrgestell 44 wird die Versorgung der Vorrichtung bzw. ihrer Komponenten mit elektrischem Strom sowie der Antrieb der verschiedenen Hydraulikzylinder gewährleistet. Sämtliche Aggregate und auch das Kettenlaufwerk funktionieren vorzugsweise hydraulisch.

Die Antriebsmotoren für das erste, das dritte und das vierte Förderband 16, 26, 30 befinden sich beispielsweise jeweils links und rechts im Bereich des Materialauswurfs des jeweiligen Förderbandes.

Die Gleisschotterverladeraupe ist je nach Kundenwunsch auch mit einem ATS- und/oder einem GPS-System ausrüstbar, die ein niveau- und richtungsgenaues Arbeiten im Gleisbett ermöglichen.

Durch eine direkte und im Wesentlichen geradlinige Verladung des Ausbaumaterials, d.h. insbesondere ohne Schwenkbewegungen in den Bereich des Nachbargleises, wird die Arbeitssicherheit insbesondere bei Arbeiten an mehrspurigen Gleisstrecken deutlich erhöht. Auch ist die Gefahr des Durchtrennens von Oberleitungen durch Bagger nicht mehr vorhanden. Da das Ausbaumaterial schließlich über das vierte Förderband zum Verladen nach vorne transportiert wird, können die Lastwagen bzw. Transportmittel problemlos auf dem noch vorhandenen Gleisschotterbett fahren.

Insgesamt wird durch die oben beschriebene Vorrichtung ein effektiverer und sicherer Ausbau von Gleisschotter erzielt. Die Kosten für die Ertüchtigung von

Gleisstrecken können signifikant gesenkt werden und der Verladezyklus des Ausbaumaterials wird stark verbessert.

BEZUGSZIFFERNLISTE

10 Fahrwerk

1 2 Schotteraufnahmerampe

14 Ausbaukeil

1 6 erstes Förderband

1 8 Seitenräumklappen

20 Hydraulikantrieb

22 vorderer Auffangbehälter

23 Kippeinheit

24 zweites Förderband

25 Stützstrebe

26 drittes Förderband

27 Auflagestϋtze

28 hinterer Auffangbehälter

29 Auflagekeil

30 viertes Förderband

32 Kontergewicht

33 Aufnahme für Hydraulikzylinder

34 Drehkranz

35 Tragplatte

36 Auflagestütze

37 Abspannseile

38 Hydraulikzylinder

40 Führerstand

42 Motorblock

44 Fahrgestell

46 Träger

48 Hydraulikzylinder