Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
APPLICATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/128548
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to applicators (1) for implanting an implant, having a cylinder (2) and a plunger (3) mounted in a displaceable manner therein, which plunger (3) has a pressure-exerting plunger (31) for forcing the implant out of a cannula, it being the case that the cannula is fastened on a cylinder section, that the cylinder section (4) is guided in a moveable manner in the cylinder (2), that a gear mechanism (5) which couples the plunger (3) to the cylinder section (4) is provided, and that movement of the plunger (3) relative to the cylinder (2) is converted into an opposing movement of the cylinder section (4).

Inventors:
BUSSMANN OLIVER (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/004208
Publication Date:
December 07, 2006
Filing Date:
May 04, 2006
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
NOVOSIS AG (DE)
BUSSMANN OLIVER (DE)
International Classes:
A61B17/34; A61M37/00; A61N5/10; A61B19/00; A61M5/32; A61M5/34
Foreign References:
EP1312315A12003-05-21
US20030040766A12003-02-27
US6213932B12001-04-10
US4474572A1984-10-02
EP1312315A12003-05-21
Attorney, Agent or Firm:
NOVOSIS AG (Wilfried Carl-Feichtner-Ring 1, Miesbach, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Applikator (1) zur Implantation eines Implantats, mit einem Zylinder (2) und einem darin verschieblich gelagertem Stempel (3) , welcher Stempel (3) einen Druckstempel (31) zum Hinausdrücken des Implantats aus einer Kanüle aufweist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Kanüle an einem Zylinderabschnitt (4) befestigbar ist, wobei der Zylinderabschnitt (4) im Zylinder (2) beweglich geführt ist, wobei ein Getriebe (5) vorgesehen ist, dass den Stempel (3) mit dem Zylinderabschnitt (4) koppelt, wobei eine Relativbewegung des Stempels (3) gegenüber dem Zylinder (2) in eine entgegengesetzte Bewegung des Zylinderabschnitts (4) umgesetzt wird.
2. Applikator nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Getriebe (5) eine mit dem Stempel (3) verbundene oder angeformte erste Zahnstange (51) umfaßt, die in Eingriff mit einem am Zylinder (2) drehbar an einer Achse (53) gelagerten Zahnrad (54) steht, welches ebenfalls in Einriff mit einer zweiten Zahnstange (52) steht, die am Zylinderabschnitt (4) befestigt oder angeformt ist.
3. Applikator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Kanüle an dem Zylinderabschnitt (4) angeformt ist oder eine Kupplung (41) zur Befestigung einer solchen Kanüle vorgesehen ist.
4. Applikator nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Kupplung (41) durch einen LuerLock ausgebildet ist.
5. Applikator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass eine den Zylinder (2) wenigstens teilweise umschließende Hülse (6) vorgesehen ist, wobei die Hülse (6) um den Zylinder (2) verschieblich gelagert ist und soweit über das kupplungs seitige Ende (21) des Zylinders (2) verschieblich ist, dass sie eine an der Kupplung (41) des Applikators (1) angekuppelte Kanüle wenigstens teilweise umschließt.
6. Applikator nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Hülse (6) in einer Zwangsführung an dem Zylinder (2) geführt ist, wobei die Zwangsführung insbesondere durch eine Ausnehmung in der Hülse und eine darin in Eingriff stehende Ausformung (61) an der Außenseite des Zylinders (2) ausgebildet ist.
Description:
Applikator

Die Erfindung betrifft einen Applikator zur Implantation eines Implantats, mit einem Zylinder und einem darin verschieblich gelagertem Stempel, welcher Stempel einen Druckstempel zum Hinausdrücken des Implantats aus einer Kanüle aufweist.

Bei den bekannten Applikatoren werden Implantate, die sich in einer Kanüle befinden, zur Ablage unter der Haut oder im Gewebe unter die Haut gestochen und dann aus der Kanüle mittels eines Druckstempels hinausgedrückt.

Dabei muss der Arzt zunächst die Kanüle des Applikators unter die Haut stechen und darauf unter Eindrücken des Stempels und gleichzeitigem Zurückziehen des Applikators eine problemlose Ablage für das Implantat möglich machen.

Diese genau zu koordinierende zweifache Bewegung - Drücken des Druckstempels durch Verschieben des Stempels unter entsprechendem Zurückziehen des ganzen Applikators samt Kanüle aus dem Gewebe - erfordert Geschick und Übung.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde einen Applikator zur Verfügung zu stellen, der eine erleichterte Ablage eines Implantats ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch einen Applikator mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst .

Erfindungsgemäß ist nach der Erfindung vorgesehen, dass die Kanüle an einem zylinderförmigen Kanülenträger bzw. Zylinderabschnitt befestigt oder befestigbar ist, wobei der Zylinderabschnitt im Zylinder beweglich geführt ist,

wobei ein Getriebe vorgesehen ist, dass den Stempel mit dem Zylinderabschnitt koppelt, wobei eine Relativbewegung des Stempels gegenüber dem Zylinder in eine entgegengesetzte Bewegung des Zylinderabschnitts umgesetzt wird.

Hierdurch wird, durch das Getriebe gesteuert, durch das Hineindrücken des Stempels automatisch die Kanüle in einer Gegenbewegung zurückgezogen und so das Implantat in einem sich selbsttätig bildenden Hohlraum abgelegt.

Eine vorteilhafte und bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Getriebe durch eine mit dem Stempel verbundene oder angeformte erste Zahnstange ausgebildet ist, die in Eingriff mit einem am Zylinder drehbar an einer Achse gelagertem Zahnrad steht, welches ebenfalls in Einriff mit einer zweiten Zahnstange steht, die am Zylinderabschnitt befestigt oder angeformt ist.

Eine nicht minder vorteilhafte Abwandlung der Erfindung schlägt vor, dass die Kanüle an dem Zylinderabschnitt angeformt ist oder eine Kupplung zur Befestigung einer solchen Kanüle vorgesehen ist.

Dem folgend ist eine Weiterbildung vorgeschlagen, wonach die Kupplung durch einen Luer-Lock ausgebildet ist.

Bevorzugterweise ist eine den Zylinder wenigstens teilweise umschließende Hülse vorgesehen, wobei die Hülse um den Zylinder verschieblich gelagert ist und soweit über das kupplungs- seitige Ende des Zylinders verschieblich ist, dass sie eine an der Kupplung des Applikators ^ angekuppelte Kanüle wenigstens teilweise umschließt.

Die Hülse ist vorteilhafterweise in einer Zwangsführung an dem Zylinder geführt, wobei die Zwangsführung vorteilhafterweise

durch eine Ausnehmung in der Hülse und eine darin in Eingriff stehende Ausformung an der Außenseite des Zylinders ausgebildet sein kann.

Weitere Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen oder deren Unterkombinationen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen weiter erläutert. Im Einzelnen zeigt die schematische Darstellung in:

Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Applikators zur Implantation eines Implantats mit einem Zylinder und einem darin verschieblich gelagertem Stempel,

Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung des Zylinders mit daran geführter Hülse, ohne den Stempel und den Zylin- derabschnitt ,

Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung des Stempels mit daran angeformter Zahnstange und angeformtem Druckstempel, und

Fig. 4 eine schematische Schnittdarstellung des Zylinderabschnitts mit daran angeformter Zahnstange und einem Luer-Lock als Kupplung für eine Kanüle.

Die in den Figuren gleichen Bezugsziffern bezeichnen gleiche oder gleich wirkende Elemente.

Fig. 1 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Applikators 1 zur Implantation eines Implantats, das hierzu aus einer Kanüle gedrückt werden kann. Eine Kanüle mit darin befindlichem Implantat (nicht dargestellt) wird mittels der in Form eines Luer-Locks ausgebildeten Kupplung 41 mit dem Applikator verbunden.

Der Applikator 1 weist einen an den Stirnseiten offenen Zylinder 2 mit einem darin verschieblich gelagertem Stempel 3 auf. An dem Stempel 3 ist ein Druckstempel 31 angeformt, der zum Hinausdrücken des Implantats aus einer Kanüle dient .

Die Kanüle wird, wie schon beschrieben, an einem Zylinderabschnitt 4 über eine im Beispiel als Luer-Lock ausgebildete Kupplung 41 befestigt. Der Zylinderabschnitt 4 ist wiederum im Zylinder 2 beweglich geführt.

Ein Getriebe 5 koppelt hierbei den Stempel 3 mit dem Zylinderabschnitt 4, um eine gegenläufige Bewegung des Zylinderabschnitts 4 und damit ein Zurückziehen der an der Kupplung 41 befestigten Kanüle beim Hineindrücken des Stempels 3 in den Zylinder 2 zu erzeugen.

Das Getriebe 5 ist so ausgestaltet, dass es eine Relativbewegung des Stempels 3 gegenüber dem Zylinder 2 in eine entgegengesetzte Bewegung des Zylinderabschnitts 4 umsetzt.

Hierzu sind zwei mit einem Zahnrad 54 gekoppelte Zahnstangen 51 und 52 vorgesehen.

Eine an dem Stempel 3 angeformte erste Zahnstange 51 steht in Eingriff mit dem am Zylinder 2 drehbar an einer Achse 53 gelagerten Zahnrad 54; siehe hierzu auch Fig. 2 und Fig. 3

Das Zahnrad 54 steht ebenfalls in Einriff mit einer zweiten Zahnstange 52, die am Zylinderabschnitt 4 angeformt ist; siehe auch Fig. 4.

Eine Führung und um die Achse rotatorische Stabilisierung des Stempels 3 und des Zylinderabschnitts 4 erfolgt dabei durch die Formgebung der Zahnstangen 51 und 52 (plattenförmig) zusammen mit dem an der Achse 53 drehbar befestigten Zahnrad 54.

Zusätzlich kann noch ein Endanschlag vorne und hinten am Zylinder 2 vorgesehen sein, der ein ungewolltes Herausziehen des Stempels 3 aus dem Zylinder 2 verhindert.

Des weiteren ist zum Sichern der Kanüle eine den Zylinder 2 wenigstens teilweise umschließende Hülse 6 vorgesehen, wobei diese Hülse 6 um den Zylinder 2 verschieblich gelagert ist. Die Hülse 6 ist dabei soweit über das kupplungs-seitige Ende 21 des Zylinders 2 verschieblich, dass sie eine an der Kupplung 41 des Applikators 1 angekuppelte Kanüle wenigstens teilweise umschließen kann (siehe Fig. 1 und Fig. 2) .

Hierzu ist die Hülse 6 in einer Zwangsführung an dem Zylinder 2 geführt, wobei die Zwangsführung durch eine Ausnehmung in der Hülse 6 und eine darin in Eingriff stehende Ausformung 61 an der Außenseite des Zylinders 2 ausgebildet ist (Fig. 2) . Nachdem der Arzt das Implantat eingepflanzt hat, kann er die beweglich gelagerte Hülse 6 zum Schutz vor Verletzungen über die Kanüle schieben und per Drehbewegung verriegeln, die Zwangsführung kann hierzu mit einem rechtwinkligen Abschnitt vorgesehen sein .

Hierdurch ist eine Schutzvorrichtung gegen Verletzungen oder Verunreinigungen beim Umgang mit der montierten Kanüle ermöglicht.

Alle Teile des erfindungsgemäßen Applikators können aus einem sterilisierten Kunststoff hergestellt sein.

Bezugs zeichenliste

Applikator

Zylinder

Kupplungs-seitige

Stempel

Druckstempel

Zylinderabschnitt

Kupplung

Getriebe erste Zahnstange zweiten Zahnstange

Achse

Zahnrad

Hülse

Ausformung




 
Previous Patent: PIPE COUPLING

Next Patent: HINGE SYSTEM