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Title:
ARRANGEMENT OF A FASTENING CLIP ON A CONNECTING DEVICE WHICH IS WELDED ONTO A MOTOR VEHICLE COMPONENT, AND METHOD FOR PRODUCING AN ARRANGEMENT OF A FASTENING CLIP ON A CONNECTING DEVICE WHICH IS WELDED ONTO A VEHICLE COMPONENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/200592
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an arrangement (1) of a fastening clip (2) on a connecting device (3) which is welded onto a motor vehicle component (4) and which comprises at least one connecting element (6), in which the fastening clip (2) engages behind the connecting element (6), wherein the connecting device (3) comprises at least two connecting elements (6) and the fastening clip (2) engages behind the connecting device (3) in a gap (7) which is formed by the connecting elements (6) and is delimited by the motor vehicle component (4).

Inventors:
NIEKERK JOHANN (DE)
HAMMER MAIK (DE)
WOELLECKE FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/055087
Publication Date:
October 08, 2020
Filing Date:
February 27, 2020
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
F16B21/18; F16B5/06; F16B5/08; F16B11/00; F16B21/08
Foreign References:
DE102013018876A12015-05-13
DE102014200552B32015-01-08
EP2698549A12014-02-19
DE102016209875A12017-12-07
EP2734738B12016-04-20
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Claims:
Patentansprüche

1. Anordnung (1) eines Befestigungsclips (2) an einer auf einem Kraftfahrzeugbauteil (4) aufgeschweißten Verbindungseinrichtung (3), welche wenigstens ein

Verbindungselement (6) umfasst, bei welcher der Befestigungsclips (2) das Verbindungselement (6) hintergreift,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Verbindungseinrichtung (3) wenigstens zwei Verbindungselemente (6) umfasst und der Befestigungsclips (2) die Verbindungseinrichtung (3) in einem von den Verbindungselementen (6) gebildeten und durch das Kraftfahrzeugbauteil (4) begrenzten Spalt (7) hintergreift.

2. Anordnung (1) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Verbindungselemente (6) als Kugeln ausgebildet sind.

3. Anordnung (1) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Verbindungselemente (6) aneinandergeschweißt sind.

4. Anordnung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Befestigungsclips (2) ein kappenartiges Grundelement (8), welches über die Verbindungseinrichtung (3) überstülpbar ist, und ein Halteelement umfasst, mittels welchem das Hintergreifen der Verbindungseinrichtung (3) durch den

Befestigungsclips (2) auslösbar ist.

5. Anordnung (1) nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Halteelement als den Spalt (7) hintergreifender Sicherungsring (9) ausgebildet ist. 6. Anordnung (1) nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Halteelement als Spreizstift (12) ausgebildet ist, welcher in eine Öffnung (11) des Grundelements (8) einsteckbar ist, wodurch das Grundelement (8) in einen die Verbindungseinrichtung (3) hintergreifenden Zustand einstellbar ist.

7. Anordnung (1) nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Öffnung (11) zwischen wenigstens zwei der Verbindungselemente (6) verläuft.

8. Verfahren zum Herstellen einer Anordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei welchem ein Befestigungsclips (2) auf eine an einem Kraftfahrzeugbauteil (4) angeschweißte Verbindungseinrichtung (3), welche wenigstens ein

Verbindungselement (6) umfasst, aufgesteckt wird, wobei der Befestigungsclips (2) die Verbindungseinrichtung (3) in einem von wenigstens zwei

Verbindungselementen (6) der Verbindungseinrichtung (3) mit dem

Kraftfahrzeugbauteil (4) umschlossenen Spalt (7) hintergreift.

Description:
Anordnung eines Befestigungsclips an einer auf einem Kraftfahrzeugbauteil aufgeschweißten Verbindungseinrichtung sowie Verfahren zum Herstellen einer Anordnung eines Befestigungsclips an einer auf einem Fahrzeugbauteil aufgeschweißten

Verbindungseinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Anordnung eines Befestigungsclips an einer auf einem

Kraftfahrzeugbauteil aufgeschweißten Verbindungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 sowie ein Verfahren zum Herstellen einer Anordnung eines Befestigungsclips an einer auf einem Fahrzeugbauteil aufgeschweißten

Verbindungseinrichtung.

Aus der EP 2 734 738 B1 ist bereits eine Bauteilverbindung mit einem ersten Bauteil, von dem ein männliches Fixierelement absteht und ganz oder teilweise die Form einer Kugel hat, bekannt. Das männliche Fixierelement ist mit dem ersten Bauteil verschweißt. Das erste Bauteil ist mittels eines auf das männliche Fixierelement aufgesteckten, hülsen- oder kappenartigen Clipelements reibschlüssig und/oder formschlüssig mit einem zweiten Bauteil verbunden. Das Clipelement besteht aus einem Kunststoffmaterial und hintergreift das männliche Fixierelement formschlüssig.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung eines Befestigungsclips an einer auf einem Kraftfahrzeugbauteil aufgeschweißten Verbindungseinrichtung sowie ein Verfahren zum Herstellen einer Anordnung zu schaffen, welche ein besonders einfaches Aufclipsen des Befestigungsclips auf die Verbindungseinrichtung ermöglichen und gleichzeitig eine besonders sichere Verbindung des Befestigungsclips mit der

Verbindungseinrichtung sicherstellen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Anordnung eines Befestigungsclips an einer auf einem Kraftfahrzeugbauteil aufgeschweißten Verbindungseinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch ein Verfahren zum Herstellen einer Anordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen sowie in der folgenden Beschreibung angegeben. Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Anordnung eines Befestigungsclips an einer auf einem Kraftfahrzeugbauteil aufgeschweißten Verbindungseinrichtung. Die

Verbindungseinrichtung umfasst wenigstens ein Verbindungselement welches in der Anordnung von dem Befestigungsclips hintergriffen wird. Um ein besonders einfaches Aufstecken des Befestigungsclips auf die Verbindungseinrichtung bei gleichzeitigem besonders sicheren Halt des Befestigungsclips auf der Verbindungseinrichtung zu gewährleisten, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Verbindungseinrichtung wenigstens zwei Verbindungselemente umfasst, und der Befestigungsclips die

Verbindungseinrichtung in einem von den Verbindungselementen gebildeten und durch das Kraftfahrzeugbauteil begrenzten Spalt hintergreift. Die beiden Verbindungselemente sind insbesondere nebeneinander auf dem Kraftfahrzeugbauteil aufgeschweißt und begrenzen den Spalt jeweils seitlich. Der Spalt verläuft somit zwischen den beiden Verbindungselementen. Dieser zwischen den Verbindungselementen verlaufende Spalt wird von den Verbindungselementen gemeinsam mit dem Kraftfahrzeugbauteil begrenzt. Bei einer zueinander beabstandeten Anordnung der Verbindungselemente an dem Kraftfahrzeugbauteil ist der Spalt umfangsseitig bereichsweise offen, wohingegen bei einer sich gegenseitig berührenden Anordnung der Verbindungselemente der Spalt umfangsseitig vollständig von den Verbindungselementen und dem Kraftfahrzeugbauteil umschlossen wird. Zum Herstellen der Anordnung wird der Befestigungsclips an einer dem Kraftfahrzeugbauteil abgewandten Seite auf die Verbindungselemente aufgesteckt, wodurch die Verbindungseinrichtung zumindest bereichsweise von dem hülsenartigen Befestigungsclips umhüllt ist. Das Aufstecken ermöglicht ein besonders einfaches Anordnen des Befestigungsclips an der Verbindungseinrichtung. Der Befestigungsclips hintergreift in seinem auf die Verbindungseinrichtung aufgesteckten Zustand die

Verbindungseinrichtung in dem Spalt, wodurch der Befestigungsclips besonders sicher an der Verbindungseinrichtung und über die Verbindungseinrichtung an dem

Kraftfahrzeugbauteil befestigt ist. Über den Befestigungsclips ist beispielsweise ein weiteres Kraftfahrzeugbauteil an dem Kraftfahrzeugbauteil befestigbar. Der

Befestigungsclips ist von einem Monteur und/oder von einer Robotereinrichtung unter besonders geringem Kraftaufwand über die Verbindungseinrichtung überstülpbar, wobei das Hintergreifen die besonders sichere Befestigung des Befestigungsclips an dem Kraftfahrzeugbauteil sicherstellt.

Es hat sich als insbesondere vorteilhaft erwiesen, wenn die Verbindungselemente als Kugeln ausgebildet sind. Insbesondere ist hierbei vorgesehen, dass zumindest die an dem Kraftfahrzeugbauteil angeschweißten Verbindungselemente als Kugeln ausgebildet sind, wobei weitere Verbindungselemente der Verbindungseinrichtung in ihrer Form frei wählbar sind. Die als Kugeln ausgebildeten Verbindungselemente haben den Vorteil, dass diese über das Verschweißen mit dem Kraftfahrzeugbauteil besonders sicher an dem Kraftfahrzeugbauteil befestigbar sind, wobei gleichzeitig aufgrund der Kugelform der Verbindungselemente der Spalt, in welchem der Befestigungsclips die

Verbindungseinrichtung bei der Anordnung hintergreift, bereitgestellt wird. Bei den kugelförmigen Verbindungselementen kann es sich beispielsweise um Metallkugeln handeln, welche auf einer Oberfläche des Kraftfahrzeugbauteils aufgeschweißt sind. Die Kugelform der Verbindungselemente hat darüber hinaus den Vorteil, dass die

Verbindungselemente aufgrund ihrer Kugelform besonders stabil ausgeführt sind.

Alternativ kann es sich bei wenigstens eines der Verbindungselemente um einen Ring, welcher auch als Washer bezeichnet werden kann, handeln. Für eine besonders sichere Befestigung des Befestigungsclips an der Verbindungseinrichtung kann der

Befestigungsclips das wenigstens eine als Ring ausgebildete Verbindungselement in einer Öffnung des Rings hintergreift. Das Ausbilden des wenigstens einen

Verbindungselements als Ring mit der von dem Befestigungsclips hintergreifbaren Öffnung ermöglicht ein besonders sicheres Befestigen des Befestigungsclips an dem Kraftfahrzeugbauteil über den Spalt und/oder die Öffnung. Beispielsweise greift der Befestigungsclips in die Öffnung des Verbindungselements ein und hintergreift das Verbindungselement in der Öffnung.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die

Verbindungselemente aneinandergeschweißt sind. Das bedeutet, dass die

Verbindungselemente sowohl an das Kraftfahrzeugbauteil angeschweißt sind, als auch eine Kontaktstelle miteinander aufweisen, an welchem ein erstes der

Verbindungselemente mit einem zweiten der Verbindungselemente verschweißt ist, wobei sowohl das erste Verbindungselement als auch das zweite Verbindungselement an der Oberfläche des Kraftfahrzeugbauteils angeschweißt sind. Das Aneinanderschweißen der Verbindungselemente ermöglicht eine besonders feste Verbindung zwischen den

Verbindungselementen, wobei die Verbindungselemente gemeinsam mit dem

Kraftfahrzeugbauteil den Spalt über dessen Umfang vollständig umschließen. Hierdurch kann bei Hintergreifen des Spalts mittels des Befestigungsclips eine besonders sichere Befestigung des Befestigungsclips über die Verbindungseinrichtung an dem

Kraftfahrzeugbauteil gewährleistet werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn der Befestigungsclips ein kappenartiges Grundelement, welches über die Verbindungseinrichtung überstülpbar ist, und ein Halteelement umfasst, mittels welchem das Hintergreifen der Verbindungseinrichtung durch den Befestigungsclips auslösbar ist. Das kappenartige Grundelement ermöglicht das Aufstecken des Befestigungsclips auf die Verbindungseinrichtung, indem der Befestigungsclips auf die Verbindungseinrichtung übergestülpt wird. Das Halteelement kann einstückig mit dem Grundelement ausgebildet sein oder zu dem Grundelement separat ausgebildet sein. Mittels des Halteelements wird die Verbindungseinrichtung in dem Spalt hintergriffen um das besonders sichere

Befestigen des Befestigungsclips an der Verbindungseinrichtung zu gewährleisten. Bei einer einstückigen Ausgestaltung des Grundelements mit dem Haltelement kann das Halteelement relativ zu dem Grundelement schwenkbar beziehungsweise bewegbar sein, sodass das Halteelement bei einem Aufstecken des kappenartigen Grundelements auf die Verbindungseinrichtung für ein besonders einfaches Aufstecken ausweichen kann und im aufgesteckten Zustand des Befestigungsclips auf der Verbindungseinrichtung in den Spalt eingreift, um die Verbindungseinrichtung im Spalt zu hintergreifen und die besonders sichere Befestigung des Befestigungsclips an der Verbindungseinrichtung zu ermöglichen.

Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Halteelement als den Spalt hintergreifender Sicherungsring ausgebildet ist. Hierbei ist das Halteelement separat vom Grundelement ausgebildet. Zum Festlegen des Befestigungsclips an der

Verbindungseinrichtung kann das Grundelement über die Verbindungseinrichtung übergestülpt werden und der Sicherungsring durch den Spalt durchgezogen und das Grundelement zumindest bereichsweise hintergreifend angeordnet werden, um das Grundelement an der Verbindungseinrichtung zu fixieren. Mittels des die

Verbindungseinrichtung hintergreifenden Sicherungsrings kann das Grundelement beispielsweise an das Verbindungselement angeklemmt werden. Der Sicherungsring ermöglicht eine besonders einfache und sichere Befestigung des Befestigungsclips an der Verbindungseinrichtung.

In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Halteelement als Spreizstift ausgebildet ist, welcher in eine Öffnung des Grundelements einsteckbar ist, wodurch das Grundelement in einen die

Verbindungseinrichtung hintergreifenden Zustand einstellbar ist. Das bedeutet, dass das Grundelement in einem die Verbindungseinrichtung nicht hintergreifenden Zustand auf die Verbindungseinrichtung aufsteckbar ist. In dem aufgesteckten Zustand des

Grundelements auf die Verbindungseinrichtung wird der Spreizstift in die Öffnung des Grundelements eingesteckt, wodurch das Grundelement von dem die Verbindungseinrichtung nicht hintergreifenden Zustand in den die Verbindungseinrichtung hintergreifenden Zustand verstellt wird, um den Befestigungsclips besonders sicher an der Verbindungseinrichtung zu befestigen. Die Öffnung des Grundelements kann im auf die Verbindungseinrichtung aufgeclipsten Zustand des Befestigungsclips beispielsweise senkrecht zu einer Längserstreckungsrichtung des Spalts und/oder senkrecht zu einer durch die Oberfläche des Kraftfahrzeugbauteils im Bereich der aufgeschweißten

Verbindungselemente der Verbindungseinrichtung gebildeten Ebene und/oder parallel zum Spalt verlaufen. Mittels des in die Öffnung eingesteckten Spreizstifts wird eine Geometrie des Grundelements derart im Vergleich zu einem Ausgangszustand des Grundelements geändert, dass das Grundelement in dem in die Öffnung eingesteckten Zustand des Spreizstifts den Spalt hintergreift. Bei einer Anordnung des Spreizstifts außerhalb der Öffnung unterbleibt ein Hintergreifen des Spaltes durch das Grundelement. Die Ausbildung des Halteelements als der Spreizstift hat den Vorteil, dass das

Grundelement in einem von dem Spreizstift beabstandeten Zustand besonders einfach auf die Verbindungseinrichtung aufclipsbar ist und anschließend der Befestigungsclips besonders einfach durch Einführen des Spreizstifts in die Öffnung des Grundelements sicher an der Verbindungseinrichtung befestigbar ist.

In diesem Zusammenhang hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Öffnung zwischen wenigstens zwei der Verbindungselemente verläuft. Insbesondere verläuft die Öffnung im auf die Verbindungseinrichtung aufgeclipsten Zustand des Befestigungsclips zwischen den mit dem Kraftfahrzeugbauteil verschweißten Verbindungselementen der Verbindungseinrichtung. Der in die Öffnung einführbar Spreizstift kann somit bei der Anordnung der Öffnung zwischen den zwei Verbindungselementen das Grundelement in einem zwischen den Verbindungselementen angeordneten Bereich auseinander drücken, wodurch das Grundelement in dem zwischen den Verbindungselementen angeordneten Bereich den Spalt hintergreifen kann und somit sicher an der Verbindungseinrichtung befestigt wird. Umfasst die Verbindungseinrichtung drei jeweils mit dem

Kraftfahrzeugbauteil verschweißte Verbindungselemente, welche in Form eines Dreiecks relativ zueinander angeordnet sind, so kann die Öffnung in der Form des Dreiecks zwischen den Verbindungselementen verlaufen. Insbesondere verläuft die Öffnung hierbei senkrecht zu der durch die Oberfläche des Kraftfahrzeugbauteils im Bereich der angeschweißten Verbindungseinrichtung bereitgestellten Ebene. Vorteilhaft an dem Anordnen der Öffnung zwischen den Verbindungselementen ist, dass das Grundelement lediglich bereichsweise, insbesondere in einem Nahbereich des Spalts bei dem auf der Verbindungseinrichtung aufgeclipsten Zustand, bei einer Anordnung des Spreizstifts in der Öffnung verformt wird. Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zum Herstellen einer Anordnung, wie sie bereits im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Anordnung beschrieben worden ist. Bei dem Verfahren wird der Befestigungsclips auf die an einem

Kraftfahrzeugbauteil angeschweißte Verbindungseinrichtung, welche das wenigstens eine Verbindungselement umfasst, aufgesteckt, wobei der Befestigungsclips die

Verbindungseinrichtung in dem von wenigstens zwei Verbindungselementen der

Verbindungseinrichtung mit dem Kraftfahrzeugbauteil umschlossenen Spalt hintergreift. Das bedeutet, dass zum Herstellen der Anordnung der Befestigungsclips über die Verbindungseinrichtung übergestülpt wird und eine besonders sichere Verbindung zwischen dem Befestigungsclips und der Verbindungseinrichtung hergestellt wird, indem der Befestigungsclips in den Spalt eingreift und somit die Verbindungseinrichtung im Spalt hintergreift.

Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Anordnung sind als Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens anzusehen und umgekehrt. Aus diesem Grund sind die weiteren Vorteile und vorteilhaften

Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens hier nicht noch einmal beschrieben.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen

Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar.

Die Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein Verfahrensschema zum Herstellen einer Anordnung eines

Befestigungsclips an einer auf einem Kraftfahrzeugbauteil

aufgeschweißten Verbindungseinrichtung, welche vorliegend zwei miteinander verbundene und jeweils auf das Kraftfahrzeugbauteil aufgeschweißte Verbindungselemente umfasst, wobei bei der

Anordnung ein Grundelement des Befestigungsclips über die

Verbindungseinrichtung übergestülpt ist und ein Sicherungsring des Befestigungsclips die Verbindungseinrichtung in einem von dem Kraftfahrzeugbauteil und den Verbindungselementen umfangsseitig umschlossenen Spalt hintergreift; und

Fig. 2 ein Verfahrensschema zum Herstellen einer alternativen

Ausführungsform der Anordnung, bei welchem die zwei Verbindungselemente der Verbindungseinrichtung beabstandet voneinander auf das Kraftfahrzeugbauteil aufgeschweißt sind, die beiden Verbindungselemente der Verbindungseinrichtung von dem Grundelement des Befestigungsclips überstülpt sind und der

Befestigungsclips über einen in eine Öffnung des Grundelements eingesteckten Spreizstift gespreizt wird, wodurch das Grundelement des Befestigungsclips die Verbindungseinrichtung in einem umfangsseitig zumindest bereichsweise von dem Kraftfahrzeugbauteil und den Verbindungselementen begrenzten Spalt hintergreift.

In den Fig. 1 und 2 sind jeweilige Verfahrensschemata zum Herstellen einer Anordnung 1 eines Befestigungsclips 2 an einer Verbindungseinrichtung 3, welche auf einem

Kraftfahrzeugbauteil 4 aufgeschweißt ist, gezeigt. Mittels der Anordnung 1 sind weitere Kraftfahrzeugbauteile mit dem Kraftfahrzeugbauteil 4 besonders einfach verbindbar, wodurch ein Kraftfahrzeug, insbesondere ein Kraftwagen, in der Produktion über das durch die Anordnung 1 bereitgestellte Clipsystem besonders einfach herstellbar ist.

Jeweilige Kraftfahrzeugbauteile 4 sind mittels des Clipsystems besonders einfach miteinander verbindbar.

Zum Herstellen der jeweiligen Anordnungen 1 werden an dem Kraftfahrzeugbauteil 4 jeweilige Stellen 5 markiert, an welchen Verbindungselemente 6 der

Verbindungseinrichtung 3 zu befestigen sind. Anschließend wird die

Verbindungseinrichtung 3 an das Kraftfahrzeugbauteil 4 angeschweißt, wobei an den jeweiligen vormarkierten Stellen 5 die jeweiligen Verbindungselemente 6 der

Verbindungseinrichtung 3 stoffschlüssig mit dem Kraftfahrzeugbauteil 4 verbunden werden, vorliegend durch Schweißen. Die Verbindungselemente 6 der

Verbindungseinrichtung 3 werden vorliegend mittels Hubzündungsschweißen an dem Kraftfahrzeugbauteil 4 angeschweißt.

Vorliegend umfassen die jeweiligen in den Fig. 1 und 2 dargestellten

Verbindungseinrichtungen 3 jeweils zwei Verbindungselemente 6. Abweichend davon kann die Verbindungseinrichtung 3 alternativ mehr als zwei Verbindungselemente 6 aufweisen. Bei der in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsform sind die beiden Verbindungselemente 6 der Verbindungseinrichtung 3 miteinander verbunden, vorliegend miteinander verschweißt. In der in Fig. 2 dargestellten zweiten Ausführungsform sind die Verbindungselemente 6 der Verbindungseinrichtung 3 beabstandet voneinander an dem Kraftfahrzeugbauteil 4 angeschweißt. Vorliegend sind in jeder der Ausführungsformen die Verbindungselemente 6 als jeweilige Metallkugeln beziehungsweise Stahlkugeln ausgeführt. Die Verbindungselemente 6 der Verbindungseinrichtung 3, welche an das Kraftfahrzeugbauteil 4 angeschweißt sind, stellen gemeinsam mit einer Oberfläche des Kraftfahrzeugbauteils 4 einen Spalt 7 bereit. Der Spalt 7 verläuft entlang der Oberfläche des Kraftfahrzeugbauteils 4 und zwischen den Verbindungselementen 6 der

Verbindungseinrichtung 3. Umfangsseitig wird der Spalt 7 in der in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsform vollständig von den Verbindungselementen 6 und der Oberfläche des Kraftfahrzeugbauteils 4 umschlossen. In der in Fig. 2 dargestellten zweiten

Ausführungsform der Anordnung 1 wird der Spalt 7 über einen Längenbereich des Umfangs von den Verbindungselementen 6 und der Oberfläche des Kraftfahrzeugbauteils 4 umschlossen.

Für ein besonders vorteilhaftes Befestigen des Befestigungsclips 2 an der an dem Kraftfahrzeugbauteil 4 angeschweißten Verbindungseinrichtung 3 ist es vorgesehen, dass der Befestigungsclips 2 die Verbindungseinrichtung 3 in dem Spalt 7 hintergreift. In der in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsform weist der Befestigungsclips 2 ein

kappenförmiges Grundelement 8 sowie ein als Sicherungsring 9 ausgebildete

Halteelement auf. Das Grundelement 8 ist an einer dem Kraftfahrzeugbauteil 4 abgewandten Seite der Verbindungseinrichtung 3 über die Verbindungseinrichtung 3 übergestülpt. Der Sicherungsring 9 ist durch den Spalt 7 hindurchgefädelt, sodass der Sicherungsring 9 die Verbindungseinrichtung 3 in dem Spalt 7 hintergreift. Vorliegend weist das Grundelement 8 eine Kerbe 10 auf, in welche der Sicherungsring 9 eingreift.

Der Sicherungsring 9 liegt somit zumindest bereichsweise entlang der Kerbe 10 an dem Grundelement 8 an und klemmt hierdurch das Grundelement 8 an die

Verbindungseinrichtung 3.

Bei der in Fig. 2 dargestellten zweiten Ausführungsform umfasst der Befestigungsclips 2 das Grundelement 8 sowie einen in einer Öffnung 11 des Grundelements 8 eingesteckten Spreizstift 12 als Halteelement. Zum Befestigen des Befestigungsclips 2 in der

Verbindungseinrichtung 3 wird somit das Grundelement 8 separat von dem Spreizstift 12 über die Verbindungseinrichtung 3 an deren dem Kraftfahrzeugbauteil 4 abgewandten Seite übergestülpt. Anschließend wird der Spreizstift 12 in die Öffnung 11 des

Grundelements 8 eingeschoben, wodurch das Grundelement 8 zumindest im Bereich des Spalts 7 gespreizt wird. Das Spreizen des Grundelements 8 zumindest im Bereich des Spalts 7 führt dazu, dass das Grundelement 8 im Spalt 7 die Verbindungseinrichtung 3 hintergreift. Die Öffnung 11 des Grundelements 8 verläuft vorliegend zwischen den beiden Verbindungselementen 6 der Verbindungseinrichtung 3 und gleichzeitig senkrecht zu einer Längserstreckungsrichtung des Spalts 7. Vorliegend wird der Spreizstift 12 von einer dem Kraftfahrzeugbauteil 4 abgewandten Seite des Grundelements 8 in die Öffnung 11 eingesteckt.

Alternativ zu den lediglich nebeneinander angeordneten Verbindungselementen 6 der Verbindungseinrichtung 3 kann die Verbindungseinrichtung 3 mehrere übereinander gestapelte Verbindungselemente 6 umfassen, von welchen lediglich zwei an dem

Kraftfahrzeugbauteil 4 angeschweißt sind und die restlichen Verbindungselemente 6 an einer dem Kraftfahrzeugbauteil 4 abgewandten Seite der mit dem Kraftfahrzeugbauteil 4 verschweißten Verbindungselemente 6 angeordnet sind. Der beschriebene

Befestigungsclips 2 ist somit über eine mechanische Verriegelung an der

Verbindungseinrichtung 3 befestigt. Der Befestigungsclips 2 kann insbesondere derart an der Verbindungseinrichtung 3 befestigt sein, dass bei der Befestigung des

Befestigungsclips 2 an dem Kraftfahrzeugbauteil 4 wenigstens ein Freiheitsgrad des Befestigungsclips 2 relativ zur Verbindungseinrichtung 3 freigegeben und somit nicht gesperrt ist. Hierdurch kann ein schwimmendes System des Befestigungsclips 2 an dem Kraftfahrzeugbauteil 4 geschaffen werden.

Die beschriebene Anordnung 1 ermöglicht, dass der Befestigungsclips 2 mit besonders geringen Andruckkräften an dem Kraftfahrzeugbauteil 4 befestigt werden kann, wobei besonders hohe Abzugskräfte nötig sind, um den Befestigungsclips 2 von dem

Kraftfahrzeugbauteil 4 zu entfernen, wodurch eine besonders sichere Befestigung des Befestigungsclips 2 an dem Kraftfahrzeugbauteil 4 bereitgestellt wird. Darüber hinaus ermöglicht die Anordnung 1 ein Herstellen von einem das Kraftfahrzeugbauteil 4 aufweisenden Kraftfahrzeug mit besonders wenigen Schraubverbindungen.

Insgesamt zeigt die Erfindung, wie prozesssichere Clips, vorliegend der Befestigungsclips 2 bereitgestellt werden können. Bezugszeichenliste

Anordnung

Befestigungsclips

Verbindungseinrichtung

Kraftfahrzeugbauteil

Stelle

Verbindungselement

Spalt

Grundelement

Sicherungsring

Kerbe

Öffnung

Spreizstift