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Title:
ASSEMBLY HAVING AN ELASTOMER BODY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/147947
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an assembly comprising a first component (100) having an opening (102) with an inner peripheral surface (104) and a damping device (2), which is passed through by a central longitudinal axis (A), comprising an inner sleeve (4) with a bore (6), designed for fastening the damping device (2) to a further component (200, 300), and an elastomer body (8) for fastening the damping device (2) to the first component (100), which surrounds the inner sleeve (4) on the outer peripheral side and is supported in a biased fashion against the inner peripheral surface (104), the damping device (2) being free from an outer sleeve.

Inventors:
FURLAN STEFAN (DE)
MÜLLER NIKLAS (DE)
MÜLLER LEON (FR)
DÜRRE MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/050003
Publication Date:
August 10, 2023
Filing Date:
January 01, 2023
Export Citation:
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Assignee:
VIBRACOUSTIC SE (DE)
International Classes:
F16F1/373
Domestic Patent References:
WO2021058181A12021-04-01
Foreign References:
US20200217362A12020-07-09
DE102017116324A12019-01-24
GB1389731A1975-04-09
GB1289746A1972-09-20
DE19506808A11996-09-05
DE102016117315A12018-03-15
JP2019163788A2019-09-26
FR1044891A1953-11-23
JP2015025541A2015-02-05
US6302385B12001-10-16
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE OLBRICHT BUCHHOLD KEULERTZ PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche Baugruppe, umfassend ein erstes Bauteil (100) mit einer Öffnung (102) mit einer Innenumfangsfläche (104) und eine von einer Zentrallängsachse (A) durchgriffene Dämpfungsvorrichtung (2), umfassend eine Innenhülse (4) mit einer Bohrung (6), ausgebildet zur Befestigung der Dämpfungsvorrichtung (2) an einem weiteren Bauteil (200, 300), und einen Elastomerkörper (8) zur Befestigung der Dämpfungsvorrichtung (2) an dem ersten Bauteil (100), welcher die Innenhülse (4) außenumfangsseitig umgibt und sich vorgespannt gegen die Innenumfangsfläche (104) abstützt, wobei die Dämpfungsvorrichtung (2) außenhülsefrei ausgebildet ist. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (102) einen nach radial innen ragenden Umfangsflansch (106) aufweist und der Elastomerkörper (8) eine umlaufende Nut (10) aufweist, wobei der Umfangsflansch (106) formschlüssig in die Nut (10) eingreift, wobei sich vorzugsweise eine erste Längskontaktlänge (L1) entlang des Nutgrunds (12) und des Umfangsflansches (106) ausbildet. Baugruppe nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verhältnis des Durchmessers des Elastomerkörpers (8) am Abschnitt, der zur Anlage am Umfangsflansch (106) ausgebildet ist, im unbelasteten Zustand des Elastomerkörpers (8) zum Durchmesser (D1) des Umfangsflansches (106) oder zum größten Durchmesser des Umfangsflansches (106) größer als 1 ,03 ist. Baugruppe nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verhältnis des Durchmessers des Elastomerkörpers (8) im Abschnitt, der zur Anlage an der Innenumfangsfläche (104) ausgebildet ist, insbesondere im Bereich der zweiten Längskontaktlänge (L2), im unbelasteten Zustand des Elastomerkörpers (8) zum Durchmesser (D2) der Öffnung (102) oder zum größten Durchmesser der Öffnung (102) größer als 1 ,03 ist. Baugruppe nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Differenz aus dem zweiten Durchmesser (D2) und dem ersten Durchmesser (D1) größer als 5 mm ist. Baugruppe nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (10) und/oder der Umfangsvorsprung (16) eine querschnittlich kreisförmige, ovale, elliptische oder langlochartige Außenumfangskontur aufweist/aufweisen und/oder der Umfangsflansch (106) und/oder die Innenumfangsfläche (104) und/oder ein Anlageabschnitt (108) eine querschnittlich kreisförmige Innenumfangskontur aufweist/aufwei- sen. Baugruppe nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungsvorrichtung (2) zumindest einen nach radial außen ragenden Axialanschlag (18, 20) aufweist, vorzugsweise zwei nach radial außen ragende Axialanschläge (18, 20) aufweist, welcher vorzugsweise endseitig oder welche vorzugsweise an gegenüberliegenden Endseiten der Dämpfungsvorrichtung (2) angeordnet ist/sind. Baugruppe nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Axialanschlag (18, 20) oder zumindest einer der Axialanschläge (18, 20) in Radialrichtung (R) verlaufende Montageschlitze (22) aufweist, welche vorzugsweise äquidistant bezüglich der Zentrallängsachse (A) zueinander angeordnet sind. Baugruppe nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Axialanschlag (18, 20) oder zumindest einer der Axialanschläge (18, 20), an dem Elastomerkörper (8), vorzugsweise an einer Falte (26) des Elastomerkörpers (8), oder in Längsrichtung (L) benachbart zum Elastomerkörper (8) oder dessen Falte (26) angeordnet ist. Baugruppe nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein weiteres Bauteil (200, 300), welches mit der Dämpfungsvorrichtung (2) verbindbar ist und eine Anschlagsfläche (202, 302) aufweist, welche vorzugsweise axial benachbart zu dem einen Axialanschlag (18, 20) oder zu einem der Axialanschläge (18, 20) angeordnet ist, wobei ein Längsabstand (L3, L4) zwischen diesem Axialanschlag (18, 20) und der Anschlagsfläche (202, 302) kleiner oder gleich einer Überdeckungsdistanz (D3, D4) zwischen diesem Axialanschlag (18, 20) und dem ersten Bauteil (100) ist.
Description:
Baugruppe mit Elastomerkörper

Die Erfindung betrifft eine Baugruppe mit Elastomerkörper gemäß Anspruch 1.

Aus der Praxis ist eine elastische Lagerung eines Bauteils an einem weiteren Bauteil mittels einer Federvorrichtung bekannt. Zum Bedampfen von Schwingungen wird die Federvorrichtung in einer Öffnung eines der Bauteile fixiert und das andere Bauteil dann mit der Federvorrichtung verbunden.

Baugruppen der eingangs genannten Art werden im Kraftfahrzeugbau eingesetzt, um die während der Fahrt oder auch im Stillstand von einem Bauteil, beispielsweise von einem Motor oder einem Kompressor, auf ein anderes Bauteil, beispielsweise ein Fahrzeugteil, übertragene Schwingung zu reduzieren und damit den Fahrkomfort zu erhöhen.

Nachteilig daran ist jedoch, dass Vulkanisationswerkzeuge mitunter komplex und mehrteilig aufgebaut sein müssen, um eventuell komplexe Geometrien der Federvorrichtung entformen zu können und/oder viele Einlegeteile in dem Vulkanisationswerkzeug zu ermöglichen. Derartige Einlegeteile, beispielsweise eine Außenhülse einer elastomeren Buchse, sind zudem hinsichtlich Toleranzen für eine spätere Presspassung mit einem Bauteil und einem sicheren Betrieb problembehaftet. Andererseits weisen hülsenfreie Federvorrichtungen keine zufriedenstellende Sicherheit gegen ein Ausknüpfen aus der Öffnung auf.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Baugruppe zu schaffen, die eine verbesserte und gleichzeitig kostengünstige Herstellung und Montage ermöglicht bei gleichzeitig verbessertem und sicherem Sitz einer Dämpfungsvorrichtung während des Betriebs.

Hauptmerkmale der Erfindung sind in Anspruch 1 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 10.

Erfindungsgemäß wird daher eine Baugruppe vorgeschlagen, umfassend ein erstes Bauteil mit einer Öffnung mit einer Innenumfangsfläche und eine von einer Zentrallängsachse durchgrif- fene Dämpfungsvorrichtung, umfassend eine Innenhülse mit einer Bohrung, ausgebildet zur Befestigung der Dämpfungsvorrichtung an einem weiteren Bauteil, und einen Elastomerkörper zur Befestigung der Dämpfungsvorrichtung an dem ersten Bauteil, welcher die Innenhülse außen- umfangsseitig umgibt und sich vorgespannt gegen die Innenumfangsfläche abstützt, wobei die Dämpfungsvorrichtung außenhülsefrei ausgebildet ist - die Außenumfangsfläche kann sozusagen vom Elastomerkörper ausgebildet sein, vorzugsweise in den Kontaktbereichen zum ersten Bauteil, weiter bevorzugt vollständig.

Erfindungsgemäß ist die Dämpfungsvorrichtung bereits dadurch kostengünstiger herstellbar, dass auf eine Außenhülse verzichtet wird und der Elastomerkörper nun unmittelbar (ohne zwischengeordnete Außenhülse) an der Innenumfangsfläche anliegt. Dadurch wird ein Vulkanisationswerkzeug geringerkomplex ausgestaltet, da nun lediglich eine Innenhülse dort eingelegt wird. Insgesamt reduziert die Erfindung die Fachheit des Vulkanisationswerkzeugs im Herstellungsprozess. Zudem entfällt durch den Verzicht auf eine Außenhülse die Einhaltung von engen Toleranzen für die Verbindung mit dem ersten Bauteil, beispielsweise mittels Presspassung. Dadurch, dass der Elastomerkörper an dem ersten Bauteil anliegt, dient dessen Verformbarkeit dem Toleranzausgleich. Zudem ist kein betriebssicheres Verpressen einer Außenhülse mehr zu gewährleisten und der entsprechende Montageprozess nicht mehr zu überwachen. Erst der Verzicht auf eine Außenhülse führt zu einem zumindest abschnittsweise elastomeren Umfangsbereich des Elastomerkörpers, wodurch in einfacher Weise Steifigkeitsverhältnisse in Axial- und/oder Radialrichtung einstellbar sind. Die Dämpfungsvorrichtung kann rotationssymmetrisch bezüglich der Zentrallängsachse ausgestaltet sein.

Die Öffnung kann eine Durchgangsöffnung sein, wobei dabei die Dämpfungsvorrichtung vorteilhaft von beiden Seiten der Durchgangsöffnung an jeweils ein Bauteil anbindbar ist. Die Öffnung kann alternativ eine Sacklochöffnung sein, wobei hier auf eine durchdringende oder tiefe Öffnung verzichtet werden kann, sofern es das erste Bauteil nicht zulässt. Die Öffnung kann eine Bohrung sein.

Die Dämpfungsvorrichtung kann in die Öffnung entlang einer Einbringrichtung eingebracht oder eingepresst sein, wobei sich dadurch im zweiten Fall eine Presspassung ausbildet. Die Dämpfungsvorrichtung oder deren Elastomerkörper kann eine maßliche Überdeckung, vorzugsweise in Radialrichtung, gegenüber der Öffnung aufweisen, welche zu einer Vorspannung führt und für einen festen Sitz der Dämpfungsvorrichtung in der Öffnung und gleichzeitig für einen Toleranzausgleich bezüglich des ersten Bauteils sorgt. Hierzu kann beispielsweise der Elastomerkörper zumindest abschnittsweise einen Durchmesser aufweisen, welcher größer ist, als der Durchmesser der Öffnung im jeweiligen Kontaktbereich im Montagezustand zwischen erstem Bauteil und der Dämpfungsvorrichtung. Gerade diese Presspassung ermöglicht konstruktive Ausgestaltungen der Öffnung und/oder des Elastomerkörpers, wodurch sowohl die Gesamtsteifigkeit in axiale und/oder radiale Richtung, wie auch eine spezifische Abstimmung zwischen axialem und radialem Dämpfungsverhalten beeinflusst werden kann. Dabei kann die Abstimmung des Steifigkeitsverhältnisses über verschiedene Ansätze beeinflusst werden, welche Gegenstände von vorteilhaften Ausgestaltungen sind.

Schlussendlich können über die Dämpfungsvorrichtung Schwingungen und Vibrationen eines Bauteils, beispielsweise eines Kompressors, gedämpft werden.

Montagezustand soll als der Zustand verstanden werden, in welchem die Dämpfungsvorrichtung nach ihrer Montage in der Öffnung abschließend gehalten ist. Als unbelasteter Zustand soll der Zustand vor Montage verstanden werden. Durchmesser soll im mathematischen Sinne als eine Sehne oder Länge der Sehne durch einen Mittelpunkt des entsprechenden Körpers verstanden werden. Beziehungen zwischen Dämpfungsvorrichtung und erstem Bauteil sind grundsätzlich im Montagezustand beschrieben, außer es ist explizit anders beschrieben, beispielsweise im Vormontagezustand oder unbelasteten Zustand. Eine Außenhülse kann eine zylindrische Hülse sein, welche beispielsweise aus Kunststoff oder einem Metall gefertigt ist, und üblicherweise den Elastomerkörper außenumfangsseitig umgibt. Einbringrichtung ist diejenige Richtung entlang der Zentrallängsachse, in welcher die Dämpfungsvorrichtung bei der Montage in die Öffnung eingebracht wird. Außenhülsefrei bedeutet, dass keine Außenhülse den Elastomerkörper außenumfangsseitig überdeckt.

Gemäß einer Weiterbildung der Baugruppe nach der Erfindung weist die Öffnung einen nach radial innen ragenden Umfangsflansch und der Elastomerkörper eine umlaufende Nut auf, wobei der Umfangsflansch formschlüssig in die Nut eingreifen kann. Vorzugsweise kann sich eine erste Längskontaktlänge entlang des Nutgrunds der Nut und des Umfangsflansches ausbilden. Die erste Längskontaktlänge gibt die Strecke in Richtung der Zentrallängsachse an, über welche das erste Bauteil und der Elastomerkörper in diesem Bereich kontaktierend aneinander anliegen. Der Umfangsflansch kann ein Innenumfangsflansch sein; die Nut kann eine Außenumfangsnut sein. Diese Flansch-Nut-Verbindung dient einem betriebsfesten Sitz der Dämpfungsvorrichtung. Die Nut kann derart ausgestaltet sein, dass sie einen Nutgrund und zwei benachbart dazu ausgebildete Nutwände aufweist, so dass der Flansch dreiseitig umgriffen werden kann. Somit kann der betriebsfeste Sitz in zwei entgegengesetzte Raumrichtungen entlang der Zentrallängsachse gewährleistet werden.

Gemäß einer denkbaren Weiterbildung der Baugruppe nach der Erfindung kann die Öffnung benachbart, vorzugsweise unmittelbar benachbart zum Umfangsflansch, einen zylindrischen Anlageabschnitt, also einen Abschnitt gleichbleibenden Durchmessers, umfassen. Gegen diesen Anlageabschnitt kann sich der Elastomerkörper abstützen. Zudem ist die Öffnung so möglichst einfach gestaltet und kann dennoch die Dämpfungsvorrichtung betriebsfest sichern.

Gemäß einer denkbaren Weiterbildung der Baugruppe nach der Erfindung kann der Umfangsflansch zumindest eine Anlagefläche für den Elastomerkörper, vorzugsweise für dessen Nut aufweisen, wobei die Anlagefläche einen konischen Verlauf aufweisen kann. Die Anlagefläche kann längsschnittlich betrachtet in Richtung der Zentrallängsachse und in einer Einbringrichtung verkippt sein, wodurch die Anlagefläche mit der Zentrallängsachse einen Winkel einschließen kann, vorzugsweise im Bereich von 60° bis inklusive 90°. Dadurch kann ein Ausknüpfen der Dämpfungsvorrichtung entgegen der Einbringrichtung sicher verhindert werden. Vorzugsweise weist die Baugruppe lediglich eine einzige Einbringrichtung auf. Dadurch können Geometrien der Öffnung und/oder des Elastomerkörpers auf ihre betriebliche Funktionalität hin optimiert werden ohne, dass eine Möglichkeit zum Einbringen aus mehreren Richtungen einen negativen Einfluss darauf hat.

Gemäß einer denkbaren Weiterbildung der Baugruppe nach der Erfindung kann die erste Längskontaktlänge im Bereich von 2 mm bis 15 mm liegen. Der Nutgrund kontaktiert den Umfangsflansch somit in Richtung der Zentrallängsachse über eine Strecke von 2 mm bis 15 mm. Dieser Bereich stellt ein Optimum dar zwischen ausreichender Radialanschlagsfunktion (untere Grenze), bei welcher der Elastomerkörper im Bereich seines Nutgrundes ein radiales Anschlägen von Innenhülse und Flansch puffert, und ausreichender Wirtschaftlichkeit (obere Grenze), da eine erste Längskontaktlänge von mehr als 15 mm lediglich kostenintensiv herstellbar ist. Sicherlich können in den jeweiligen Grenzregionen jenseits der genannten Grenzen gleiche Effekte erzielt werden, jedoch eventuell in abgeschwächter Form. Gemäß einer denkbaren Weiterbildung der Baugruppe nach der Erfindung kann der Elastomerkörper einen nach radial außen ragenden Umfangsvorsprung aufweisen, welcher an der Innenumfangsfläche über eine zweite Längskontaktlänge von mindestens 1,5 mm anliegt. Der Umfangsvorsprung kontaktiert die Innenumfangsfläche somit in Richtung der Zentrallängsachse über eine Strecke von mindestens 1 ,5 mm. Denkbar ist, dass die zweite Längskontaktlänge im Bereich des zylindrischen Anlageabschnitts liegt, wobei eine zusätzliche Sicherung neben der Flansch-Nut-Verbindung ausgebildet ist. Denkbar ist auch, dass ein Verhältnis der Länge der Öffnung in Richtung der Zentrallängsachse zu der zweiten Längskontaktlänge im Bereich von 2 bis 5, vorzugsweise von 2,5 bis 3,5 liegt. Diese Maße dienen unter anderem einem sicheren und dauerfesten Sitz der Dämpfungsvorrichtung. Über diese zweite Längskontaktlänge ist zudem in vorteilhafter Weise ein Steifigkeitsverhältnis der Baugruppe in axiale und radiale Richtung einstellbar. Denkbar ist, dass die zweite Längskontaktlänge derart bemessen ist, dass ein Steifigkeitsverhältnis von Radialsteifigkeit zu Axialsteifigkeit im Bereich von 0,6 bis 2,4 liegt. Mit zunehmender zweiter Längskontaktlänge nimmt die Radialsteifigkeit zu, wobei die Axialsteifigkeit davon unbeeinflusst bleibt. Denkbar ist, dass der Umfangsvorsprung eine Nutwand der Nut ausbildet und/oder an der Anlagefläche des Umfangsflansches anliegt. Dadurch kann ein kompakter Elastomerkörper gebildet werden. Der Umfangsvorsprung kann stoffschlüssig, vorzugsweise einstückig und materialeinheitlich mit dem Elastomerkörper ausgebildet sein. Er kann in Radialrichtung von einem Schenkel des Elastomerkörpers abragen. Sicherlich können in den jeweiligen Grenzregionen jenseits der genannten Grenzen gleiche Effekte erzielt werden, jedoch eventuell in abgeschwächter Form.

Gemäß einer denkbaren Weiterbildung der Baugruppe nach der Erfindung kann der Umfangsvorsprung im unbelasteten Zustand eine quadratische, rechteckige oder trapezförmige Längsschnittfläche aufweisen. Diese Geometrien können die zweite Längskontaktlänge beeinflussen, wobei in vorteilhafter weise ein Steifigkeitsverhältnis der Baugruppe in axiale und radiale Richtung einstellbar ist.

Gemäß einer denkbaren Weiterbildung der Baugruppe nach der Erfindung kann im Bereich der zweiten Längskontaktlänge der Elastomerkörper in Umfangsrichtung ununterbrochen an der Innenumfangsfläche anliegen. Dadurch kann das Steifigkeitsverhältnis unabhängig von der Krafteinwirkung aus einer beliebigen Radialrichtung gemacht werden.

Gemäß einer denkbaren Weiterbildung der Baugruppe nach der Erfindung kann das Verhältnis zwischen der zweiten Längskontaktlänge und der ersten Längskontaktlänge größer als 0,75 sein. Über dieses Verhältnis ist in vorteilhafter Weise ein Steifigkeitsverhältnis der Baugruppe in axiale und radiale Richtung einstellbar. Mit größer werdendem Verhältnis nimmt die radiale Steifigkeit im Verhältnis zur axialen Steifigkeit zu. Sicherlich kann in der Grenzregion jenseits der genannten Grenze ein gleicher Effekt erzielt werden, jedoch eventuell in abgeschwächter Form.

Gemäß einer Weiterbildung der Baugruppe nach der Erfindung kann ein Verhältnis des Durchmessers des Elastomerkörpers am Abschnitt, der zur Anlage am Umfangsflansch ausgebildet ist, im unbelasteten Zustand des Elastomerkörpers zum Durchmesser des Umfangsflansches oder zum größten Durchmesser des Umfangsflansches größer als 1 ,03 sein. Der am Umfangsflansch anliegenden hier relevante Abschnitt des Elastomerkörpers kann der Nutgrund sein. Dieses Maß von mindesten 3% Überdeckung dient einem sicheren und dauerfesten Sitz der Dämpfungsvorrichtung. Der Durchmesser des unbelasteten Nutgrundes kann 3% größer sein als der Durchmesser des Umfangsflansches. Sicherlich kann in der Grenzregion jenseits der genannten Grenze ein gleicher Effekt erzielt werden, jedoch eventuell in abgeschwächter Form.

Gemäß einer Weiterbildung der Baugruppe nach der Erfindung kann ein Verhältnis des Durchmessers des Elastomerkörpers im Abschnitt, der zur Anlage an der Innenumfangsfläche ausgebildet ist, insbesondere im Bereich der zweiten Längskontaktlänge, im unbelasteten Zustand des Elastomerkörpers zum Durchmesser der Öffnung, der ein zweiter Durchmesser sein kann, oder zum größten Durchmesser der Öffnung größer als 1 ,03 sein. Dieses Maß von mindesten 3% Überdeckung dient ebenfalls einem sicheren und dauerfesten Sitz der Dämpfungsvorrichtung und beeinflusst das Steifigkeitsverhältnis der Baugruppe in axiale und radiale Richtung. Mit zunehmendem Wert des Verhältnisses steigt auch die Radialsteifigkeit. Der Durchmesser des unbelasteten Umfangsvorsprungs kann 3% größer sein als der Durchmesser des zylindrischen Anlageabschnitts. Sicherlich kann in der Grenzregion jenseits der genannten Grenze ein gleicher Effekt erzielt werden, jedoch eventuell in abgeschwächter Form.

Gemäß einer Weiterbildung der Baugruppe nach der Erfindung kann eine Differenz aus dem zweiten Durchmesser und dem ersten Durchmesser größer als 5 mm sein. Dadurch lässt sich ein radialer Absatz mit einer Radiallänge von mindestens 2,5 mm realisieren. Dieses Maß dient unter anderem einem sicheren und dauerfesten Sitz der Dämpfungsvorrichtung. Sicherlich kann in der Grenzregion jenseits der genannten Grenze ein gleicher Effekt erzielt werden, jedoch eventuell in abgeschwächter Form.

Gemäß einer Weiterbildung der Baugruppe nach der Erfindung kann die Nut und/oder der Umfangsvorsprung eine querschnittlich kreisförmige, ovale, elliptische oder langlochartige Außenumfangskontur aufweisen und/oder der Umfangsflansch und/oder die Innenumfangsfläche und/oder ein Anlageabschnitt der Öffnung eine querschnittlich kreisförmige Innenumfangskontur aufweisen. Die Innenumfangsfläche der Öffnung kann vorzugsweise zumindest im Bereich der zweiten Längskontaktlänge derart ausgestaltet sein. Die Flansch-Nut-Verbindung kann nicht kreisförmig ausgestaltet sein, wodurch sich unterschiedliche Freiwege und unterschiedliche Vorspannungen und/oder Steifigkeiten in unterschiedliche Radialrichtungen ergeben können. Gleiches gilt für den Kontaktbereich an der Innenumfangsfläche oder den Bereich der zweiten Längskontaktlänge. Zudem kann dadurch die Innenhülse beispielsweise in einer Querrichtung (senkrecht zur Zentrallängsachse) verschiebbar in der Öffnung angeordnet sein. Dies führt zu einer leichteren Montage weiterer Bauteile, da die Dämpfungsvorrichtung in einfacher Weise entlang der jeweiligen Kontur, beispielsweise entlang der langlochartigen Außenumfangskontur, verschoben werden kann.

Denkbar ist, dass diese Ausgestaltung lediglich bauteilseitig erfolgt (zumindest am Umfangsflansch und/oder der Innenumfangsfläche der Öffnung) und der Elastomerkörper zumindest in den Kontaktbereichen zum ersten Bauteil querschnittlich kreisförmig ausgestaltet ist. Dadurch kann erstens Einfluss auf das Steifigkeitsverhältnis axial zu radial genommen werden. Zweitens können unterschiedliche Kennlinien, insb. im Hinblick auf lineare Federsteifigkeiten, durch eine von einer Kreiskontur abweichenden, Kontur von Umfangsflansch und/oder Innenumfangsfläche der Öffnung ermöglicht werden. Drittens können diese Vorteile realisiert werden ohne, dass der Elastomerkörper entsprechend angepasst werden muss - er kann also zumindest in den Kontaktbereichen zum ersten Bauteil querschnittlich kreisförmig sein oder verbleiben. Das Vorsehen neuen Vulkanisationswerkzeuge ist daher vermieden.

Gemäß einer Weiterbildung der Baugruppe nach der Erfindung kann die Dämpfungsvorrichtung zumindest einen nach radial außen ragenden Axialanschlag, vorzugsweise zwei nach radial außen ragende Axialanschläge aufweisen, welcher/welche vorzugsweise endseitig oder welche vorzugsweise an gegenüberliegenden Endseiten der Dämpfungsvorrichtung angeordnet ist/sind. Der/die Axialanschlag/ Axialanschläge kann/können vorzugsweise querschnittliche kreisförmig sein, um richtungsungebunden zu sein. Der mindestens eine Axialanschlag kann stoffschlüssig, vorzugsweise einstückig und materialeinheitlich mit dem Elastomerkörper ausgebildet sein. Denkbar ist alternativ, dass nur einer der beiden Axialanschläge stoffschlüssig, vorzugsweise einstückig und materialeinheitlich mit dem Elastomerkörper ausgebildet und der zweite Axialanschlag benachbart zum Elastomerkörper an der Innenhülse angebunden ist. Der mindestens eine Axialanschlag kann in Radialrichtung von einem Schenkel oder einer Falte des Elastomerkörpers abragen. Mit dem mindestens einen Axialanschlag können viele Funktionen verbunden sein. Er kann dem ersten Bauteil und/oder einem anderen Bauteil als axiale Wegbegrenzung dienen und ein axiales Anschlägen puffern. Denkbar ist, dass der mindestens eine Axialanschlag eine axiale Fläche des ersten Bauteils zumindest abschnittsweise überdeckt. Zudem kann der mindestens eine Axialanschlag einen betriebsfesten Sitz der Dämpfungsvorrichtung gewährleisten und zudem ein Ausknüpfen aus der Öffnung verhindern. Da die Erfindung auf eine üblicherweise in der Öffnung verpresste Außenhülse verzichtet, kann ein Formschluss zwischen Elastomerkörper und Öffnung auch ohne Außenhülse zu einem betriebsfesten Sitz führen. Sollten die beiden Axialanschläge vorgesehen sein, kann dadurch wird eine Dämpfungsvorrichtung mit axialen Anschlägen in beide Raumrichtungen entlang der Zentrallängsachse erzeugt werden.

Gemäß einer denkbaren Weiterbildung der Baugruppe nach der Erfindung kann der zumindest eine Axialanschlag oder einer der beiden Axialanschläge eine Nutwand der Nut ausbilden. Dadurch kann ein kompakter Elastomerkörper gebildet werden.

Gemäß einer denkbaren Weiterbildung der Baugruppe nach der Erfindung kann eine Sicherheit gegen Ausknüpfen auch dadurch zusätzlich verbessert werden, dass eine Materialstärke des Elastomerkörpers im den Umfangsflansch umgreifenden Bereich zumindest abschnittsweise mindestens der ersten Längskontaktlänge entspricht. Die Materialstärke kann quer zur Mittellinie des Elastomerkörpers definiert sein. Diese Materialstärke kann zumindest gegeben sein im Bereich eines am Umfangsflansches anliegenden Axialanschlags und eines Bereiches innen- umfangsseitig des Umfangsflansches. Der den Umfangsflansch umgreifende Bereich kann die Nut ausbilden. Dadurch ist dort eine ausreichende Materialstärke gegeben, die einer ausknüpfenden Kraft entgegensteht.

Gemäß einer Weiterbildung der Baugruppe nach der Erfindung kann der eine Axialanschlag o- der zumindest einer der Axialanschläge in Radialrichtung verlaufende Montageschlitze aufweisen, welche vorzugsweise äquidistant bezüglich der Zentrallängsachse zueinander angeordnet sind. Vorzugsweise weist lediglich derjenige Axialanschlag Montageschlitze auf, welche bei Montage der Dämpfungsvorrichtung durch die Öffnung geführt wird. Dadurch kann sich dieser Axialanschlag in einfacher Weise während der Montage einfalten, um hohe Dehnungen und Schädigungen zu vermeiden, und reduziert somit eine nötige Montagekraft. Dieser Axialanschlag, welcher schirmförmig ausgebildet sein kann, kann daher nach dem Durchführen durch die Öffnung oder einem ausreichend weiten Einführen in die Öffnung in seine Endlage auseinander schnappen oder aus der Öffnung schnappen. Die Montageschlitze können sich etwa über die Hälfte der Radialerstreckung des jeweiligen Axialanschlags erstrecken, wobei dies zu einer geeigneten Ausgestaltung für eine leichte Montage und eine sichere Axialanschlagsfunktion führt.

Gemäß einer denkbaren Weiterbildung der Baugruppe nach der Erfindung können der eine Axialanschlag oder zumindest einer der Axialanschläge und/oder der Umfangsvorsprung derart ausgestaltet sein, vorzugsweise geometrisch ausgestaltet sein, dass sich der entsprechende Axialanschlag während der Montage der Dämpfungsvorrichtung in der Öffnung axial unterhalb oder benachbart des Umfangsvorsprungs an den Elastomerkörper anlegt. Vorzugsweise ist derjenige Axialanschlag betroffen, welche bei Montage der Dämpfungsvorrichtung durch die Öffnung geführt wird. Der Elastomerkörper kann eine Montageecke ausbilden, in welche sich der Axialanschlag während der Montage einlegen kann. Die Montageecke kann eine Stufe sein und/oder deren Radialtiefe mindestens der Materialstärke des einlegenden Axialanschlags entsprechen. Dadurch kann erstens ein radiales Überlagern von Axialanschlag und Umfangsvorsprung während Montage zur Vermeidung hoher Montagekräfte vermieden werden. Zweitens kann durch den Umfangsvorsprung erfolgreich verhindert werden, dass der entsprechende Axialanschlag während der Montage in den Umfangsflansch einfädelt und dadurch nicht mehr montiert werden kann.

Gemäß einer Weiterbildung der Baugruppe nach der Erfindung kann der eine Axialanschlag o- der zumindest einer der Axialanschläge, an dem Elastomerkörper, vorzugsweise an einer Falte des Elastomerkörpers, oder in Längsrichtung benachbart zum Elastomerkörper oder dessen Falte angeordnet sein. Der mindestens eine Axialanschlag kann stoffschlüssig, vorzugsweise einstückig und materialeinheitlich mit dem Elastomerkörper ausgebildet sein. Denkbar ist alternativ, dass der Axialanschlag benachbart zum Elastomerkörper an der Innenhülse angebunden ist, vorzugsweise anvulkanisiert. Zwischen diesem Axialanschlag und dem Elastomerkörper kann eine verbindende Elastomerhaut vorhanden sein, welche herstellungsbedingt sein kann und das Vulkanisationswerkzeug vereinfachen kann. Sie führt jedoch nicht zu einer Zwangskopplung von diesem benachbarten Axialanschlag und dem Elastomerkörper, d. h., dass eine Verformung eines von Axialanschlag und Elastomerkörper nicht zwangsläufig auch zu einer Verformung des jeweils anderen Teils führt. Gerade die benachbarte Anordnung des Axialanschlags führt dazu, dass dieser als Tilgungseinrichtung für hochfrequente Schwingungen genutzt werden kann. Der Axialanschlag kann nämlich frei vom Elastomerkörper schwingen, ohne diesen zu beeinflussen. Eine Haltefunktion kommt diesem benachbarten Axialanschlag nicht zu. Die benachbarte Anordnung des Axialanschlags führt auch dazu, dass es keine Relativbewegung zwischen diesem Axialanschlag und dem Elastomerkörper gibt, wodurch Reibverschleiß und flexible Eigenformen mit dynamischer Verhärtung im Elastomerkörper vermieden werden. Der benachbarte Axialanschlag kann derart ausgestaltet und/oder angeordnet sein, dass er im Montagezustand nicht am ersten Bauteil anliegt, sondern vielmehr an einem weiteren (zweiten) Bauteil anliegen kann. Diese Anordnung verbessert die Tilgungsfunktion.

Gemäß einer denkbaren Weiterbildung der Baugruppe nach der Erfindung kann zumindest einer der Axialanschläge derart am Elastomerkörper angeordnet sein, dass die Mittellinie des Axialanschlags an der Mittellinie des Elastomerkörpers einen Winkel mit der Zentrallängsachse im Bereich von 0° bis 45° einschließt. Dadurch kann ein auseinander Schnappen oder aus der Öffnung Schnappen des Axialanschlags nach dem Durchführen durch die Öffnung oder einem ausreichend weiten Einbringen in die Öffnung in seine Endlage verbessert werden, dass der Axialanschlag beim Einbringen eine Vorspannung erfährt, wobei diese mit kleiner werdendem Winkel steigt. Steigern lässt sich dieser Effekt bei Anordnung des Axialanschlags an der Falte, da somit eine peitschenartige Vorspannung erzeugbar ist, die den Axialanschlag auseinander oder aus der Öffnung schnappen lässt.

Gemäß einer denkbaren Weiterbildung der Baugruppe nach der Erfindung kann der eine Axialanschlag oder zumindest einer der Axialanschläge konturiert sein. Der konturierte Axialanschlag kann an seiner einer Quermittelebene der Dämpfungsvorrichtung abgewandten Seite eine Kontur aufweisen. Die Kontur kann beispielsweise eine kreisförmige Wellenkontur, eine radiale Wellenkontur, ein schachbrettartiges Raster oder mittels punktartiger Dome ausgeführt sein kann. Der konturierte Axialanschlag kann alternativ oder zusätzlich an seiner Umfangsfläche eine Kontur aufweisen. Beispielsweise sind die Montageschlitze eine Kontur in diesem Sinne. Jedenfalls dient eine solche Konturierung einem sanften Übergang zwischen Grundsteifigkeit und Progression.

Gemäß einer denkbaren Weiterbildung der Baugruppe nach der Erfindung kann eine radial innere Anbindungsstelle des einen Axialanschlags oder zumindest einer der Axialanschläge an die Innenhülse, den Elastomerkörper oder an einen Schenkel des Elastomerkörpers in Längsrichtung betrachtet innerhalb des Umfangsflansches liegen. Dadurch ist ein Durchführen des jeweiligen Axialanschlags während der Montage durch die Öffnung vereinfacht.

Gemäß einer Weiterbildung der Baugruppe nach der Erfindung kann ein weiteres Bauteil vorgesehen sein, welches mit der Dämpfungsvorrichtung verbindbar ist und eine Anschlagsfläche aufweist, welche vorzugsweise axial benachbart zu dem einen Axialanschlag oder zu einem der Axialanschläge angeordnet sein kann, wobei ein (erster und/oder zweiter) Längsabstand zwischen diesem Axialanschlag und der Anschlagsfläche kleiner oder gleich einer Überdeckungsdistanz zwischen diesem Axialanschlag und dem ersten Bauteil ist. Weitere Bauteile können beispielsweise ein Anschlagteller und ein zu bedämpfender Kompressor sein. In geschickter weise können weitere Bauteil verwendet werden, um ein Ausknüpfen zu verhindern. Diese Ausführung dient nämlich dazu, dass eines dieser weiteren Bauteile nach einer Längsverstellung in Richtung Dämpfungsvorrichtung an dem entsprechenden Axialanschlag anschlägt bevor die Dämpfungsvorrichtung ausknüpfen kann. Das Anschlägen wird also als zusätzlich haltende Kraft verwendet.

Gemäß einer denkbaren Weiterbildung der Baugruppe nach der Erfindung kann der Elastomerkörper eine zumindest halbseitige Rollbalgkontur aufweisen und/oder eine Falte ausbilden und/oder längsschnittlich betrachtet U-förmig ausgestaltet sein. Der Elastomerkörper kann daher längsschnittlich betrachtet einen ersten Schenkel aufweisen, der mit der Innenhülse verbunden sein kann, einen zweiten Schenkel aufweisen, welcher den ersten Schenkel außenum- fangsseitig umgeben kann, und eine die beiden Schenkel miteinander verbindende Falte aufweisen. In dem ersten Schenkel kann die Innenhülse stoffschlüssig einvulkanisiert sein. Ein Federungsvermögen, insbesondere in Längsrichtung, wird auch von der Falte ermöglicht. Zudem ermöglicht diese Ausführung sehr weiche Lagerkennlinien.

Gemäß einer denkbaren Weiterbildung der Baugruppe nach der Erfindung kann der Elastomerkörper längsschnittlich betrachtet eine Mittellinie aufweisen, welche im Bereich der Falte von dem Umfangsflansch radial überdeckt oder zumindest von der Projektion des Umfangsflansches in Richtung der Zentrallängsachse tangiert wird. Die Mittellinie kann sich auch nur durch die Schenkel erstrecken. Diese Beziehung zwischen Umfangsflansch und Falte dient der Verhinderung eines Ausknüpfens und zwar dadurch, dass der Umfangsflansch die Falte in Richtung der Zentrallängsachse hält und hinterbaut.

Gemäß einer denkbaren Weiterbildung der Baugruppe nach der Erfindung kann ein (dritter) Längsabstand zwischen der Falte und dem Umfangsflansch mindestens 2 mm betragen. Der Längsabstand kann anliegen zwischen einerseits der Anlagefläche des Umfangsflansches und/oder andererseits der umfangsflanschzugewandten Oberfläche der Falte. Ein geringeres Maß würde die Dämpfungsfunktionalität einschränken.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Dämpfungsvorrichtung erster Ausführungsform;

Fig. 2 eine Längsschnittansicht der Dämpfungsvorrichtung nach Fig. 1 ;

Fig. 3 eine Längsschnittansicht einer Dämpfungsvorrichtung zweiter Ausführungsform, und Fig. 4 eine Längsschnittansicht einer erfindungsgemäßen Baugruppe mit der Dämpfungsvorrichtung nach Fig. 1.

In den Figuren sind gleiche oder einander entsprechende Elemente jeweils mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und werden daher, sofern nicht zweckmäßig, nicht erneut beschrieben. Bereits beschriebene Merkmale werden zur Vermeidung von Wiederholungen nicht erneut beschrieben und sind auf alle Elemente mit gleichen oder einander entsprechenden Bezugszei- chen anwendbar, sofern nicht explizit ausgeschlossen. Die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sind sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragbar. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z. B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiterhin können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.

Ausgehend von einer Zentrallängsachse A erstreckt sich eine Radialrichtung R. Um die Zentrallängsachse A herum erstreckt sich eine Umfangsrichtung U und eine Quermittelebene Q ist derart angeordnet, dass deren Normalenvektor auf der Zentrallängsachse A liegt. Eine Längsrichtung L erstreckt sich parallel zur Zentrallängsachse A.

Figur 1 zeigt eine Dämpfungsvorrichtung 2 im unbelasteten Zustand, welche eine Innenhülse 4 umfasst, welche in Längsrichtung L bzw. in Richtung der Zentrallängsachse A mit einer Durchgangsbohrung oder Bohrung 6 versehen ist. Die Dämpfungsvorrichtung 2 kann rotationssymmetrisch bezüglich der Zentrallängsachse A ausgestaltet sein. Durch die Bohrung 6 kann ein in Figur 4 dargestelltes Befestigungselement 400, beispielsweise eine Schraube, hindurchgeführt werden, um die Dämpfungsvorrichtung 2 mit einem Bauteil 200, 300 zu verbinden. An die Innenhülse 4 ist ein Elastomerkörper 8 vulkanisiert, der zur Befestigung der Dämpfungsvorrichtung 2 an einem ersten Bauteil 100 dient. Es ist ersichtlich, dass die Dämpfungsvorrichtung 2 außenhülsefrei ausgebildet ist.

Wie in Zusammenschau mit Figur 2 ersichtlich, weist die Dämpfungsvorrichtung 2 einen nach radial außen ragenden Axialanschlag 18, der ein entgegen einer Einbringrichtung E liegender Axialanschlag sein kann, und einen nach radial außen ragenden Axialanschlag 20 auf, der ein in Einbringrichtung E liegender Axialanschlag sein kann. Die Axialanschläge 18, 20 sind an gegenüberliegenden Endseiten der Dämpfungsvorrichtung 2 oder des Elastomerkörpers 8 angeordnet und sind querschnittliche kreisförmig ausgebildet. Die Axialanschläge 18, 20 sind einstückig und materialeinheitlich mit dem Elastomerkörper 8 ausgebildet und an jeweils einer Anbindungsstelle 24 mit dem zweiten Schenkel 30 verbunden. Gerade in Figur 1 zeigt sich, dass der Axialanschlag 20 in Radialrichtung R verlaufende Montageschlitze 22 aufweist, welche äquidistant bezüglich der Zentrallängsachse A zueinander angeordnet sind.

Figur 2 zeigt, dass der Elastomerkörper 8 eine Rollbalgkontur K aufweist. Der Elastomerkörper 8 umfasst einen ersten Schenkel 28, in dem die Innenhülse 4 stoffschlüssig einvulkanisiert ist, und einen zweiten Schenkel 30, welcher den ersten Schenkel 28 außenumfangsseitig umgibt. Eine Falte 26, die eine 180°-Biegung beschreibt, verbindet die beiden Schenkel 28, 30 miteinander. Zu sehen ist des Weiteren, dass der Elastomerkörper 8 eine Mittellinie 32 aufweist, welche sich zentral durch die Schenkel 28, 30 und die Falte 26 des Elastomerkörpers 8 erstreckt. Der ersten Schenkel 28 dient einzeln oder mit dem zweiten Schenkel 30 zusammen als Radialpuffer oder Radialanschlag.

Der Axialanschlag 18 ragt rechtwinklig vom zweiten Schenkel 30 in Radialrichtung R nach außen ab. Der Axialanschlag 20 weist eine Mittellinie 34 auf. Die Mittellinie 34 des Axialanschlags 20 stößt an die Mittellinie 32 des Elastomerkörpers 8 im Bereich der Falte 26. An dieser Stelle schließt die Mittellinie 34 des Axialanschlags 20 mit der Zentrallängsachse A einen Winkel W im Bereich von 0° bis 45° ein. Der Axialanschlag 20 erstreckt sich in seinem distalen Bereich in Radialrichtung R, ggf. parallel zum Axialanschlag 18.

In Längsrichtung L zwischen den beiden Axialanschlägen 18, 20 weist der Elastomerkörper 8 außenumfangsseitig einen in Radialrichtung R nach außen ragenden Umfangsvorsprung 16 auf. Ersichtlich ist, dass der Umfangsvorsprung 16 in seinem in Fig. 2 und 3 dargestellten unbelasteten Zustand eine quadratische oder trapezförmige Längsschnittfläche aufweist oder annähernd aufweist. Die Ecken der Längsschnittfläche können herstellungsbedingt ausgerundet sein. Der Umfangsvorsprung 16 erstreckt sich in seinem distalen Bereich in Radialrichtung R, ggf. parallel zum Axialanschlag 18, ausgehend vom zweiten Schenkel 30. Der Umfangsvorsprung 16 ist einstückig und materialeinheitlich mit dem Elastomerkörper 8 ausgebildet.

Zur Fixierung an dem ersten Bauteil 100 weist der Elastomerkörper 8 eine außen umlaufende Nut 10 auf. Die Nut 10 ist eine Außenumfangsnut und weist einen rechteckigen Querschnitt auf. Zudem weist die Nut 10 einen Nutgrund 12 und zwei benachbart dazu ausgebildete Nutwände 14 auf, welche einerseits vom Axialanschlag 18 und andererseits vom Umfangsvorsprung 16 ausgebildet sind. Es ist daher eine dreiseitige Nut ausgebildet.

Die Innenhülse 2 weist eine größere Längserstreckung als der Elastomerkörper 8 auf. Außenumfangsseitig ist die Innenhülse 2 vollständig mit Elastomer bedeckt, wobei dies abschnittsweise herstellungsbedingt ist. So ist die Innenhülse 2 in einem Endbereich lediglich mit einer Elastomerhaut 36 versehen, welche ohne Funktion für den Elastomerkörper 8 als solchen ist.

Um Wiederholungen zu vermeiden, sollen nachstehend bezüglich Fig. 3 lediglich die Unterschiede zu Fig. 2 beschrieben werden. Während bei der Dämpfungsvorrichtung nach Fig. 2 der Axialanschlag 20 einstückig und materialeinheitlich mit dem Elastomerkörper 8 selbst ausgebildet ist, ist nun der zweite Axialanschlag 20 benachbart zum Elastomerkörper 8 an der Innen- hülse 2 angebunden. Zwischen diesem benachbarten Axialanschlag 20 und dem Elastomerkörper 8 ist eine Elastomerhaut 36 an der Innenhülse 2 vorhanden, welche herstellungsbedingt und ohne Funktion für den Elastomerkörper 8 als solchen und den benachbarten Axialanschlag 20 als solchen ist. Bei dieser Ausführung kann der benachbarte Axialanschlag 20 als Tilgungseinrichtung für hochfrequente Schwingungen verwendet werden. Der benachbarte Axialanschlag 20 ragt rechtwinklig von der Innenhülse 2 in Radialrichtung R nach außen ab.

Figur 4 zeigt nun eine Baugruppe 1 mit der Dämpfungsvorrichtung 2 gemäß Figuren 1 und 2, wobei hier auch grundsätzlich die Dämpfungsvorrichtung 2 gemäß Figur 3 eingesetzt sein kann.

Die Baugruppe 1 umfasst neben der Dämpfungsvorrichtung 2 das erste Bauteil 100, welches ein Rahmen sein kann. Das erste Bauteil 100 weist eine Öffnung 102 auf, welche als Durchgangsöffnung ausgebildet ist, so dass die Dämpfungsvorrichtung 2 von beiden Seiten der Durchgangsöffnung an jeweils ein Bauteil 200, 300 anbindbar ist. Die Öffnung 102 weist eine Innenumfangsfläche 104 auf und die Zentrallängsachse A erstreckt sich zentral hindurch. In dieser Öffnung 102 ist die Dämpfungsvorrichtung 2 angeordnet, wobei sie in Richtung einer Einbringrichtung E in die Öffnung 102 eingebracht oder eingepresst wird. Somit ist im Montagezustand eine Presspassung zwischen Dämpfungsvorrichtung 2 und Öffnung 102 ausgebildet.

Der Axialanschlag 20 wird während der Montage in Einbringrichtung E in die Öffnung 102 eingebracht und hindurchgeführt. Nach dem Durchführen durch die Öffnung 102 oder einem ausreichend weiten Einführen in die Öffnung 102 schnappt der Axialanschlag 20 in seine gezeigte Endlage auseinander und legt sich an das erste Bauteil 100 an.

Der Axialanschlag 20 und/oder der Umfangsvorsprung 16 ist/sind derart ausgestaltet, dass sich der Axialanschlag 20 während der Montage der Dämpfungsvorrichtung 2 in der Öffnung 102 axial unterhalb oder benachbart des Umfangsvorsprungs 16 an den Elastomerkörper 8 anlegt. Die Länge und/oder die Anbindungsstelle 24 des Axialanschlags 20 kann beispielsweise derart bemessen und/oder angeordnet sein, dass sich der Axialanschlag 20 während der Montage in eine Montageecke 38 legt, welche vom Umfangsvorsprung 16 ausgebildet sein kann. Dabei erhält der Axialanschlag 20 zudem von der Falte 26 eine Vorspannkraft, welche dem Aufschnappen beiträgt. Die radial innere Anbindungsstelle 24 des Axialanschlags 20 liegt in Längsrichtung L betrachtet innerhalb des Umfangsflansches 106 bzw. eines ersten Durchmessers D1.

Die Öffnung 102 weist zwei zueinander benachbarte Abschnitte in Längsrichtung L auf. Zum einen einen Abschnitt mit dem Umfangsflansch 106 und zum anderen einen zylindrischen Anlageabschnitt 108, der unmittelbar benachbart zum Umfangsflansch 106 angeordnet ist. Der Umfangsflansch 106 ragt in Radialrichtung R nach innen und greift formschlüssig in die Nut 10 ein. Der Umfangsflansch 106 ist dreiseitig umgriffen. Der Umfangsflansch 106 weist zumindest eine Anlagefläche 110 für die Nut 10 auf, wobei dort die Nutwand 14 anliegt.

Die Nut 10 und der Umfangsvorsprung 16 weisen jeweils eine querschnittlich kreisförmige Außenumfangskontur auf, während der Umfangsflansch 106 und der Anlageabschnitt 108 der Öffnung 102 jeweils eine querschnittlich kreisförmige Innenumfangskontur aufweisen.

Es zeigt sich, dass im Montagezustand die Mittellinie 32 so verläuft, dass sie im Bereich der Falte 26 von dem Umfangsflansch 106 radial überdeckt oder zumindest von dessen Projektion in Richtung der Zentrallängsachse A tangiert wird. Lediglich aus Darstellungsgründen ist die Mittellinie 32 im Bereich des ersten Schenkels 28 nicht eingezeichnet, obgleich vorhanden.

Weitere Bauteile 200, 300 sind mit der Dämpfungsvorrichtung 2 verbunden, wobei dies einerseits ein zweites Bauteil 200 ist, welches ein Kompressor oder ein Träger eines Kompressors sein kann, und andererseits ein drittes Bauteil 300 ist, welches ein Anschlagteller sein kann. Die Bauteile 200, 300 weisen jeweils eine Anschlagsfläche 202, 302 auf, welche jeweils axial benachbart zu dem entsprechenden Axialanschlag 18, 20 angeordnet ist. Das Befestigungselement 400 durchgreift das dritte Bauteil 300, die Innenhülse 4, um dann in ein Gewinde 204 im zweiten Bauteil 200 sichernd einzugreifen.

Eine erste Längskontaktlänge L1, die sich in Längsrichtung L erstreckt, ist entlang des Nutgrunds 12 der Nut 10 und des Umfangsflansches 106 oder dessen radialer Innenseite 112 ausgebildet, wobei die erste Längskontaktlänge L1 die Strecke angibt, über welche der Nutgrund 12 und der Umfangsflansch 106 kontaktierend aneinander anliegen. Die erste Längskontaktlänge L1 kann im Bereich von 2 mm bis 15 mm liegen. Eine Materialstärke des Elastomerkörpers 8 im den Umfangsflansch 106 umgreifenden Bereich entspricht zumindest abschnittsweise mindestens der ersten Längskontaktlänge L1 , wobei dies im vorliegenden Beispiel gilt für den am Umfangsflansch 106 anliegenden Axialanschlag 18 und einen Bereich des Elastomerkörpers 8 innenumfangsseitig des Umfangsflansches 106.

Eine zweite Längskontaktlänge L2, die sich in Längsrichtung L erstreckt, ist zwischen dem Elastomerkörper 8 oder dessen Umfangsvorsprung 16 und der Innenumfangsfläche 104 oder dem Anlageabschnitt 108 ausgebildet. Die zweite Längskontaktlänge L2 gibt die Strecke an, über welche der Elastomerkörper 8 und das Bauteil 100 im Bereich außerhalb des Umfangsflansches 106 oder im Bereich des Anlageabschnitts 108 kontaktierend aneinander anliegen. Die zweite Längskontaktlänge L2 kann mindestens 1,5 mm betragen. Im Bereich der zweiten Längskontaktlänge L2 liegt der Elastomerkörper 8 in Umfangsrichtung U ununterbrochen an der Innenumfangsfläche 104 an. Das Verhältnis zwischen der zweiten Längskontaktlänge L2 zu der ersten Längskontaktlänge L1 kann größer als 0,75 sein (L2/L1 > 0,75).

Ein (erster) Längsabstand L3, der sich in Längsrichtung L erstreckt, kann zwischen dem Axialanschlag 20 und der Anschlagsfläche 202 gegeben sein. Der (erste) Längsabstand L3 gibt die Strecke an, über welche sich der Axialanschlag 20 und die Anschlagsfläche 202 relativ aufeinander zubewegen können, bis sie aneinander anschlagen und der Axialanschlag 20 das Anschlägen des zweiten Bauteils 200 puffert.

Ein (zweiter) Längsabstand L4, der sich in Längsrichtung L erstreckt, kann zwischen dem Axialanschlag 18 und der Anschlagsfläche 302 gegeben sein. Der (zweite) Längsabstand L4 gibt die Strecke an, über welche sich der Axialanschlag 18 und die Anschlagsfläche 302 relativ aufeinander zubewegen können, bis sie aneinander anschlagen und der Axialanschlag 18 das Anschlägen des dritten Bauteils 300 puffert.

Ein (dritter) Längsabstand L5, der sich in Längsrichtung L erstreckt, kann zwischen der Falte 26 und dem Umfangsflansch 106 gegeben sein, der mindestens 2 mm betragen kann. Der (dritte) Längsabstand L5 gibt den Abstand zwischen der Falte 26 oder ihrer umfangsflanschzugewandten Oberfläche einerseits und dem Umfangsflansch 106 oder dessen faltenzugewandten Anlagefläche andererseits an.

Eine Länge der Öffnung 102 in Längsrichtung ist mit L6 bezeichnet. Ein Verhältnis der Länge L6 der Öffnung 102 in Richtung der Zentrallängsachse A zu der zweiten Längskontaktlänge L2 kann im Bereich von 2 bis 5 liegen.

Ein erster Durchmesser D1 ist vom Umfangsflansch 106 umfasst und gibt die lichte Weite der Öffnung 102 im Bereich des Umfangsflansches 106 an. Ein Verhältnis des Durchmessers des Elastomerkörpers 8 im Nutgrund 12 im unbelasteten Zustand des Elastomerkörpers 8 zum Durchmesser D1 des Umfangsflansches 106 kann größer als 1 ,03 sein.

Ein zweiter Durchmesser D2 ist vom Anlageabschnitt 108 umfasst und gibt die lichte Weite der Öffnung 102 im Bereich des Anlageabschnitts 108 an, wobei dies zugleich im gezeigten Beispiel der größte Durchmesser der gezeigten Öffnung 102 ist. Ein Verhältnis des Durchmessers des Elastomerkörpers 8 im Abschnitt, der zur Anlage an der Innenumfangsfläche 104 ausgebildet ist, insbesondere im Bereich der zweiten Längskontaktlänge L2, im unbelasteten Zustand des Elastomerkörpers 8 zum Durchmesser der Öffnung 102 im Bereich der zweiten Längskontaktlänge L2 kann größer als 1 ,03 sein. Eine Differenz aus dem zweiten Durchmesser D2 und dem ersten Durchmesser D1 kann größer als 5 mm sein. Der Axialanschlag 20 liegt stirnseitig an dem ersten Bauteil 100 an. Die Distanz dieser Überdeckung ist als (erste) Überdeckungsdistanz D3 bezeichnet. Der (erste) Längsabstand L3 kann kleiner sein als diese (erste) Überdeckungsdistanz D3.

Der Axialanschlag 18 liegt ebenfalls stirnseitig an dem ersten Bauteil 100 an. Die Distanz dieser Überdeckung ist als (zweite) Überdeckungsdistanz D4 bezeichnet. Der (zweite) Längsabstand L4 kann kleiner sein als diese (zweite) Überdeckungsdistanz D4.

Die Erfindung ist nicht auf eine der vorbeschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern in vielfältiger Weise abwandelbar. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.

In den Rahmen der Erfindung fallen sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei von den in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.

Zur Vermeidung von Wiederholungen sollen vorrichtungsgemäß offenbarte Merkmale auch als verfahrensgemäß offenbart gelten und beanspruchbar sein. Ebenso sollen verfahrensgemäß offenbarte Merkmale als vorrichtungsgemäß offenbart gelten und beanspruchbar sein.

Bezugszeichen liste

1 Baugruppe

2 Dämpfungsvorrichtung

4 Innenhülse

6 Bohrung

8 Elastomerkörper

10 Nut

12 Nutgrund

14 Nutwand

16 Umfangsvorsprung

18 Axialanschlag

20 Axialanschlag

22 Montageschlitz

24 Anbindungsstelle

26 Falte

28 erster Schenkel

30 zweiter Schenkel

32 Mittellinie

34 Mittellinie

36 Elastomerhaut

38 Montageecke

100 Erstes Bauteil

102 Öffnung

104 Innenumfangsfläche

106 Umfangsflansch

108 Anlageabschnitt

110 Anlagefläche

112 Innenseite

200 weiteres (zweites) Bauteil

202 Anschlagsfläche

204 Gewinde

300 weiteres (drittes) Bauteil

302 Anschlagsfläche

400 Befestigungselement

A Zentrallängsachse

D1 Durchmesser

D2 Durchmesser

D3 Überdeckungsdistanz

D4 Überdeckungsdistanz

E Einbringrichtung

K Rollbalgkontur

L Längsrichtung

L1 Längskontaktlänge

L2 Längskontaktlänge

L3 Längsabstand

L4 Längsabstand

L5 Längsabstand

L6 Länge

Q Quermittelebene

R Radialrichtung