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Title:
AUTOMATIC DOOR OR WINDOW INSTALLATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/004122
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an automatic door or window installation comprising two opposite-moving driven sliding leaves (1,2) and two inactive side leaves(1,2a). In order to obtain a particularly compact design, each sliding leaf is provided with a separate drive motor (10). The driven member pertaining to the drive motor acts directly upon the rollers (6a) of the sliding leaves. The drive motor (10) is accommodated, in the area of the trolley, in a rolling track and moves with the leaf (1,2).

Inventors:
HUCKER MATTHIAS (DE)
FISCHBACH STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/001983
Publication Date:
January 28, 1999
Filing Date:
July 15, 1998
Export Citation:
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Assignee:
GEZE GRUNDSTUECK BETEILIGUNG (DE)
HUCKER MATTHIAS (DE)
FISCHBACH STEFAN (DE)
International Classes:
E05D15/06; E05F1/16; E05F15/632; E05F15/635; H02K7/14; H02K13/00; H01R25/14; (IPC1-7): E05F15/14; H01R41/00
Domestic Patent References:
WO1995006183A11995-03-02
WO1986005836A11986-10-09
WO1994001647A11994-01-20
Foreign References:
DE3147273A11983-07-28
DE2404875A11975-08-14
US4952855A1990-08-28
US2595291A1952-05-06
EP0707682B11997-03-05
EP0597208A11994-05-18
US4859193A1989-08-22
EP0597208A11994-05-18
EP0707682B11997-03-05
Attorney, Agent or Firm:
GEZE GMBH (Siemensstrasse 21-29 Lenoberg, DE)
Köhler, Walter (GEZE GRUNDSTÜCKS- UND BETEILIGUNGSGESELLSCHAFT MBH Siemensstrasse 21-29 Leonberg, DE)
GEZE GMBH (Siemensstrasse 21-29 Lenoberg, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Automatische Tür oder Fensteranlage mit mindestens einem Flügel, mit einer elektrischen Antriebseinrichtung mit ortsfest, insbesondere lauf schienenfest, oder flügelfest angeordnetem elektrischem Antriebsmotor mit einer ortsfesten Laufschiene, in der der Flügel, über den Antriebsmotor angetrieben, vorzugsweise durch Laufrollen mindestens eines Rollenwagens verschiebbar geführt ist, und mit mindestens einer ortsfest, insbesondere laufschienenfest oder flügel fest, insbesondere rollenwagenfest, angeordneten elektrischen Zusatzein richtung, wie z.B. Steuerungseinrichtung und/oder Transformator und/oder Notstromversorgungseinrichtung, z.B. Batterie, und/oder Ansteuereinrich tung, z.B. Sensoren, und/oder Lichtschranke und/oder Wegerfassungsein richtung und/oder Verriegelungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, da eine flügelfeste oder ortsfeste, insbesondere laufschienenfeste, Strom schiene (11) zur Daten und/oder Signalübertragung zwischen den elektri schen Zusatzeinrichtungen und/oder zwischen mindestens einer der elektri schen Zusatzeinrichtungen und dem elektrischen Antriebsmotor (10) vorge sehen ist.
2. Automatische Tür oder Fensteranlage nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , da eine flügelfeste oder orts feste, insbesondere laufschienenfeste, Stromschiene (11) vorgesehen ist zur Stromversorgung des elektrischen Antriebsmotors (10) und/oder der elektri schen Zusatzeinrichtung.
3. Automatische Tür oder Fensteranlage nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , da die zur Stromzuführung für den Antriebsmotor (10) dienende Stromschiene (11) zur Daten und/oder Si gnalübertragung zwischen den elektrischen Zusatzeinrichtungen und/oder zwischen mindestens einer der elektrischen Zusatzeinrichtungen und dem elektrischen Antriebsmotor (10) ausgebildet ist.
4. Automatische Tür oder Fensteranlage nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , da die Daten und/oder Signa le zwischen den elektrischen Zusatzeinrichtungen und/oder zwischen min destens einer der elektrischen Zusatzeinrichtungen und dem elektrischen Antriebsmotor (10) auf die Versorgungsspannung des Antriebsmotors (10) über eine Übertragungseinrichtung aufmodulierbar sind.
5. Automatische Tür oder Fensteranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, da die Daten und/oder Si gnalübertragung über mindestens eine separate, ortsfeste oder flügelfeste Stromschiene (11) erfolgt.
6. Automatische Tür oder Fensteranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , da zur Daten und/oder Si gnalübertragung eine berührungslos, insbesondere über eine Funkübertra gungsstrecke oder dergleichen arbeitende Vorrichtung vorgesehen ist.
7. Automatische Tür oder Fensteranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , da eine Einrichtung zur Kom munikation mehrerer elektrischer Zusatzeinrichtungen untereinander und/oder mit einer übergeordneten Steuerungseinrichtung vorgesehen ist, vorzugsweise ein BusSystem oder dergleichen oder eine FunkÜbertra gungsstrecke.
8. Automatische Tür oder Fensteranlage nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , da die Stromschiene (11) als Bestandteil des BusSystems ausgebildet ist.
9. Automatische Tür oder Fensteranlage nach einem der vorangehenden An sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , da die Stromschiene (11) im Bereich der Laufschiene (3) au erhalb oder innerhalb eines Profilgehäuses (39) der Laufschiene (3) angeordnet ist.
10. Automatische Tür oder Fensteranlage nach einem der vorangehenden An sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , da die Stromschiene (11) im Bereich der Laufschiene (3) angeordnet ist, vorzugsweise in einer Längsnut des Profilgehäuses (39) der Laufschiene (3).
11. Automatische Tür oder Fensteranlage nach Anspruch 9 oder 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, da die Stromschiene (11) parallel zur Laufbahn (3a), vorzugsweise im Bereich der Laufbahn (3a) und/oder in Laufrollennähe angeordnet ist.
12. Automatische Tür oder Fensteranlage nach einem der vorangehenden An sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, da die Laufrolle (6a) einen tragenden Laufrollenkörper und einen Stromabnehmerkörper (12) aufweist.
13. Automatische Tür oder Fensteranlage nach Anspruch 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , da der Stromabnehmerkörper (12) in einer Ausnehmung des tragenden Laufrollenkörpers (6a) angeordnet ist.
14. Automatische Tür oder Fensteranlage nach einem der vorangehenden An sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , da zur Daten und/oder Si gnalübertragung mindestens eine im Bereich der Laufrolle (6a) des Rollen wagens (6) angeordnete Übertragungseinrichtung vorgesehen ist.
15. Automatische Tür oder Fensteranlage nach Anspruch 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , da zur Daten und/oder Si gnalübertragung eine im Bereich der Lauffläche (6b) oder im Bereich der Drehachse der Welle der Laufrolle (6a) angeordnete Übertragungseinrich tung vorgesehen ist, insbesondere an einer Stirnseite der Laufrolle (6a), oder da zur Daten und/oder Signalübertragung eine im Bereich der Welle des Antriebsmotors (10) angeordnete Übertragungseinrichtung vorgesehen ist.
16. Automatische Tür oder Fensteranlage nach Anspruch 14 oder 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, da die Daten und/oder Si gnalübertragung über die Stromschiene (11) mindestens ein die Stromschie ne (11) abgreifender Kontaktschleifer (12) vorgesehen ist.
17. Automatische Tür oder Fensteranlage nach einem der Ansprüche 14 bis 16, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , da für jeden abzugreifenden Pol mehrere hintereinander und/oder nebeneinander angeordnete, eine Stromschiene (11) oder parallele Stromschienen (11) abgreifende Kontakt schleifer (12) vorgesehen sind.
18. Automatische Tür oder Fensteranlage nach einem der Ansprüche 14 bis 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, da mindestens ein separater, die Stromschiene (11) bei Bewegung des Flügels (1, 2) gleitend berührender Reinigungsschleifer am Antriebsmotor (10) und/oder am Rollenwagen (6) und/oder am Flügel (1, 2) angeordnet ist.
19. Automatische Tür oder Fensteranlage nach Anspruch 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, da der Reinigungsschleifer vorzugsweise aus einem Material ausgebildet ist, welches bei gleitender Be rührung die gegebenenfalls an der Stromschiene (11) anhaftenden Verun reinigungen entfernt und/oder aufnimmt.
20. Automatische Tür oder Fensteranlage nach einem der vorangehenden An sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , da die Stromschiene (11) in einem bestimmten Streckenabschnitt eine Einrichtung zum Steuern des An triebs aufweist, z.B. eine Bremseinrichtung.
21. Automatische Tür oder Fensteranlage nach Anspruch 20, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , da die Einrichtung zum Steu ern des Antriebs als wegspezifische Widerstandsausbildung der Stromschie ne (11) ausgebildet ist.
22. Automatische Tür oder Fensteranlage nach einem der vorangehenden An sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, da die Stromschiene (11) und/oder die Laufschiene (3) als Spannungsteiler ausgebildet ist, wobei die an einem bestimmten Abschnitt der Stromschiene (11) bzw. der Laufschiene (3) abfallende Spannung zur Weg und/oder Geschwindigkeitserfassung ausgewertet wird.
23. Automatische Tür oder Fensteranlage nach einem der vorangehenden An sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , da zur Stromzuführung zu der elektrischen Zusatzeinrichtung eine berührungslos, vorzugsweise induktiv, arbeitende Übertragungseinrichtung vorgesehen ist.
24. Automatische Tür oder Fensteranlage nach einem der vorangehenden An sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , da als elektrische Zusatzein richtung Sensoren vorhanden sind.
25. Automatische Tür oder Fensteranlage nach Anspruch 24, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , da die Sensoren so ausgebil det und angeordnet sind, da die unterschiedlich steuerbaren Flügel (1, 2) abhängig von bestimmten Umwelteinflüssen wie Temperatur, Feuchtigkeit, Lichtstärke oder dergleichen steuerbar sind.
26. Automatische Tür oder Fensteranlage nach einem der vorangehenden An sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , da als elektrische Zusatzein richtung eine Fehlererkennungseinrichtung vorgesehen ist zur vorzugsweise selbsttätigen Erkennung von Störungen an Steuerungseinrichtung und/oder Stromübertragung (11, 12) und/oder Antriebsmotor (10) und/oder Getriebe (14) und/oder Laufrolle (6a) und/oder Laufschiene (3).
27. Automatische Tür oder Fensteranlage nach Anspruch 26, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , da die Fehlererkennungsein richtung so ausgebildet und angeordnet ist, da die Reaktion auf eine gege benenfalls auftretende Störung automatisch erfolgt und/oder da eine opti sche und/oder eine akustische Anzeigeeinrichtung der gegebenenfalls auf tretenden Störung vorgesehen ist.
28. Automatische Tür oder Fensteranlage nach einem der vorangehenden An sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , da als elektrische Zusatzein richtung eine Einrichtung zur Weg und/oder Geschwindigkeitserfassung des Flügels (1, 2), vorzugsweise im Bereich der Laufschiene (3) und/oder Strom schiene (11) vorgesehen ist.
29. Automatische Tür oder Fensteranlage nach einem der vorangehenden An sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , da als elektrische Zusatzein richtung im und/oder am Flügel (1, 2) bzw. am Rollenwagen (6) oder an der Laufschiene (3) Solarzellen angeordnet sind.
30. Automatische Tür oder Fensteranlage nach Anspruch 29, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , da die Solarzellen so ausge bildet und angeordnet sind, da sie zumindest einen Teil der Energie zum Betrieb des Antriebsmotors (10) und/oder der elektrischen Zusatzeinrichtung liefern.
31. Automatische Tür oder Fensteranlage nach einem der vorangehenden An sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , da als elektrische Zusatzein richtung im und/oder am Flügel eine elektronische Verdunkelungseinrichtung angeordnet ist, vorzugsweise in oder an einer Glasscheibe des Flügels.
32. Automatische Tür oder Fensteranlage nach einem der vorangehenden An sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , da als elektrische Zusatzein richtung im oder am Rollenwagen eine Verriegelungseinrichtung zur Verrie gelung des Rollenwagens gegenüber der Laufschiene vorgesehen ist.
33. Automatische Tür oder Fensteranlage nach Anspruch 32, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, da die Verriegelungseinrich tung so ausgebildet und angeordnet ist, da sich der Rollenwagen in Verrie gelungsstellung gegenüber der Laufschiene verklemmt und/oder da sich mindestens zwei Rollenwagen unterschiedlicher Flügel miteinander verha ken.
34. Automatische Tür oder Fensteranlage nach einem der vorangehenden An sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , da als elektrische Zusatzein richtung im oder am Flügel mindestens ein zusätzlicher Antrieb, vorzugswei se Elektromotor, zum Anheben und Absenken des Flügels oder einer beweg lichen Dichtung angeordnet ist, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, da das Anheben bzw. Absenken des Flügels eine Abdichtung und/oder Verriegelung des Flügels bewirkt.
35. Automatische Tür oder Fensteranlage nach einem der vorangehenden An sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, da mehrere über separate Antriebsmotoren (10) angetriebene Flügel (1, 2) vorgesehen sind, wobei ei ner oder mehrere Flügel (1, 2) in Abhängigkeit von der Bewegung eines an deren Flügels (1, 2) bzw. mehrerer anderer Flügel (1, 2) steuerbar ist bzw. sind.
36. Automatische Tür oder Fensteranlage nach einem der vorangehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, da mehrere über separate Antriebsmotoren (10) angetriebene Flügel (1, 2) vorgesehen sind, wobei mehrere Flügel (1, 2) mittels einer gemeinsamen Steuerungseinrichtung ge steuert werden, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, das die einzelnen Flü gel (1, 2) parallel nach einem MultitaskingPrinzip steuerbar sind.
37. Automatische Tür oder Fensteranlage nach einem der vorangehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, da mehrere über separate Antriebsmotoren (10) angetriebene Flügel (1, 2) vorgesehen sind, wobei je der angetriebene Flügel (1, 2) eine separate Steuerungseinrichtung aufweist.
38. Automatische Tür oder Fensteranlage nach einem der vorangehenden An sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , da eine Synchronisationsein richtung vorgesehen ist zur synchronen Steuerung mehrerer Antriebsmotoren (10).
39. Automatische Tür oder Fensteranlage nach einem der vorangehenden An sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , da die Steuerungseinrichtung mit einem GebäudeLeittechnikSystem oder dergleichen verbunden ist, vor zugsweise über ein BusSystem oder dergleichen.
Description:
Automatische Tür- oder Fensteranlage Die Erfindung betrifft eine automatische Tür- oder Fensteranlage mit den Merkma- len des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.

Aus der EP 0 597 208 Al ist eine elektromotorisch angetriebene Schiebeflügelan- lage bekannt. Bei den Schiebeflügeln handelt es sich um in einer Laufschiene ver- schiebbar geführte Trennwandelemente, die über jeweils einen separaten An- triebsmotor angetrieben sind. Die Antriebsmotoren sind jeweils auf den Rollenwa- gen montiert. Die Abtriebswelle des Antriebsmotors ist über einen Riementrieb und ein Planetengetriebe mit einer Welle der Laufrolle getriebemä ig gekoppelt.

Die Stromversorgung der flügelfesten Antriebsmotoren erfolgt über Stromabneh- mer, die eine an der Decke im Innenraum des Laufschienenprofils angeordnete Stromschiene abgreifen. Au er den Antriebsmotoren sind bei dieser Anordnung keine weiteren elektrischen Komponenten am oder im beweglichen Flügel vorge- sehen, so da die Stromschiene lediglich zur Energieübertragung zu den An- triebsmotoren dient.

Aus der EP 0 707 682 B1 ist eine automatische Schiebetüranlage bekannt. An bzw. in den Flügeln sind elektrische Komponenten angeordnet, die über ein zwi- schen der ortsfesten Stromversorgung dem beweglichen Flügel angeordnetes Schleppkabel mit Strom versorgt werden. Das Schleppkabel lä t aufgrund seiner längenmä igen Ausdehnung lediglich einen begrenzten Bewegungsbereich des zugehörigen Flügels zu; insbesondere Türanlagen mit gebogener oder verzweig- ter Laufschiene lassen sich mit dieser Anordnung nicht ohne weiteres realisieren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine automatische Tür- oder Fensteran- lage zu schaffen, bei der die Signal- und/oder Datenübertragung zwischen elektri- schen Zusatzeinrichtungen und/oder zwischen einer elektrischen Zusatzeinrich- tung und dem elektrischen Antriebsmotor bei kompakter Bauweise funktionssicher realisiert ist.

Diese Aufgabe löst die Erfindung mit dem Gegenstand des Patentanspruchs 1.

Durch die erfindungsgemä e Anordnung der Signal- und/oder Datenübertragung können aufwendige Übertragungseinrichtungen zwischen den elektrischen Kom- ponenten, vorzugsweise entfallen, wie z.B. Schleppkabel, die eine frei wählbare Verfahrbarkeit des Flügels unter Umständen behindern könnten.

Die zur Signal- und/oder Datenübertragung vorgesehene Stromschiene kann flü- gelfest oder ortsfest, insbesondere an der Laufschiene angeordnet sein. Die elek- trischen Komponenten können ebenfalls flügelfest oder ortsfest angeordnet sein.

Die Signal- und/oder Datenübertragung kann zwischen den flügelfesten Kompo- nenten untereinander, aber auch zwischen den ortsfesten Komponenten unterein- ander, insbesondere aber zwischen ortsfesten und flügelfesten Komponenten er- folgen. Der elektrische Antriebsmotor kann ortsfest oder flügelfest, insbesondere am Rollenwagen des Flügels angeordnet sein und ebenfalls in die Signal- und/oder Datenübertragung einbezogen sein.

Bei automatischen Schiebetüranlagen, die mehrere bewegte Flügel aufweisen, kann jeder Flügel jeweils mit mindestens einem eigenen Antriebsmotor versehen sein. In dieser Weise können automatische Schiebetüranlagen ausgestattet sein, die Schiebe- und Festfeldflügel aufweisen, wobei der Schiebeflügel jeweils parallel zum feststehenden Festfeldflügel geführt ist und bei geschlossener Türanlage sich eine geschlossene Türfront ergibt. Besondere Vorteile ergeben sich bei Ausfüh- rungen, bei denen eine Vielzahl von Schiebeflügeln vorgesehen sind, die in ge- schlossener Stellung linear nebeneinander angeordnet sind und eine geschlosse- ne Front bilden, jedoch in geöffneter Stellung in eine z.B. rechtwinklig hierzu an- geordnete Parkposition verfahrbar sind, in der die Schiebeflügel parallel zueinan- der stehen.

Die Daten- und/oder Signalübertragung zwischen elektrischen Zusatzeinrichtun- gen und/oder zwischen einer elektrischen Zusatzeinrichtung und dem elektrischen Antriebsmotor kann über eine separate Stromschiene oder über die Stromschiene zur Energieversorgung des Antriebsmotors erfolgen. Im zweiten Falle werden die Daten und/oder Signale zwischen den elektrischen Zusatzeinrichtungen und/oder zwischen einer elektrischen Zusatzeinrichtung und dem elektrischen Antriebsmo- tor auf die Versorgungsspannung des Antriebsmotors aufmoduliert. Ebenso ist es denkbar, die Daten- und/oder Signalübertragung zwischen elektrischen Zusat- zeinrichtungen und/oder zwischen einer elektrischen Zusatzeinrichtung und dem elektrischen Antriebsmotor berührungslos auszuführen, insbesondere unter Nut- zung einer Funkübertragungsstrecke oder dergleichen. Hierbei kann die Energie- übertragung zu der elektrischen Zusatzeinrichtung auf induktivem Wege erfolgen.

Die Stromschiene kann im Bereich des Laufschiene angeordnet sein. Es können Stromabnehmer als separate Schleifkontakte vorgesehen sein. Die Stromabnah- me kann insbesondere unmittelbar über die Laufrollen erfolgen, wenn die Laufrol- len auf den Stromschienen laufen. Bei der Verwendung von Schleifkontakten ist die Anordnung mehrerer hintereinander- und/oder nebeneinanderliegender Schleifkontakte pro Pol vorteilhaft, um Unterbrechungen der Energieübertragung vorzubeugen. Ferner können zusätzliche Reinigungsschleifer eingesetzt werden, die während der Bewegung des Flügels an der Stromschiene anhaftende Verun- reinigungen entfernen bzw. aufnehmen. In einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Stromübertragung zum Antriebsmotor berührungslos, insbesondere auf induktivem Wege.

Eine Steuerungseinrichtung des Antriebsmotors mitsamt eventueller weiterer zu- sätzlicher elektrischer Einrichtungen kann flügelfest oder laufschienenfest ange- ordnet sein.

Die Weg- und/oder Geschwindigkeitserfassung der beweglichen Flügel kann mit- tels eines Drehimpulsgebers erfolgen. Alternativ ist in einer bevorzugten Ausfüh- rungsform auch eine Positions- und/oder Geschwindigkeitsbestimmung der be- wegiichen Flügel mittels einer als Spannungsteiler ausgebildeten Stromschiene und/oder Laufschiene denkbar, wobei die an einem bestimmten Abschnitt der Stromschiene und/oder der Laufschiene abfallende Spannung zur Weg- und/oder Geschwindigkeitserfassung ausgewertet wird.

Die Rollenwagen können eine Verriegelungsvorrichtung gegen unbefugtes Bewe- gen der Flügel aufweisen. Beispielsweise kann die Verriegelung durch eine Ver- klemmung des Rollenwagens gegenüber der Laufschiene erfolgen; ebenso kön- nen die Rollenwagen unterschiedlicher Flügel eine Vorrichtung zur gegenseitigen Verriegelung aufweisen. In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die be- weglichen Flügel jeweils einen separaten Antrieb zum Anheben und Absenken des Flügels auf; durch das Anheben bzw. Absenken des Flügels kann neben der Ver- riegelung auch eine Abdichtung des Flügels erzielt werden.

Die Steuerungseinrichtung kann an zentraler Stelle ortsfest oder beweglich ange- ordnet sein, wobei die einzelnen Motoren oder Flügel nach einem "Multitasking"- Prinzip angesteuert werden können. In einer besonders bevorzugten Ausführungs- form weist jeder Motor bzw. jeder angetriebene Flügel eine separate Steuerungs- einrichtung auf, welche gegebenenfalls mit den Steuerungseinrichtungen weiterer angetriebener Flügel und/oder mit einer übergeordneten Steuerungseinrichtung zusammenwirken kann. Durch diese Anordnung ist ein äu erst flexibler Betrieb der Türanlage möglich. Insbesondere bei dem Einsatz in Flucht- und Rettungswegen oder bei Brand- schutztüren ist eine zuverlässige Öffnung bzw. Schlie ung der Tür auch bei Stö- rungen einzelner Komponenten und/oder bei Ausfall der Energieversorgung durch des Netz notwendig. Hierzu ist eine Verwendung mehrerer Antriebsmotoren pro bewegtem Flügel und/oder pro angetriebenem Rollenwagen vorteilhaft, wobei eine Einrichtung zur Selbstdiagnose von Störungen sowie zur optischen und/oder akustischen Meldung von diagnostizierten Störungen eingesetzt werden kann.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist im oder am Flügel mindestens ein Sensor angeordnet, welcher z.B. einen von der Temperatur, der Windstärke und/oder -richtung, der Lichtstärke, der Feuchtigkeit oder dergleichen abhängigen Betrieb ermöglicht. Ferner können im oder am Flügel angeordnete Solarzellen oder dergleichen die Energieversorgung des Antriebsmotors, der Steuerung und/oder der elektrischen Zusatzkomponenten zumindest teilweise übernehmen.

Ebenso ist eine elektronische Verdunkelungseinrichtung denkbar, vorzugsweise im Bereich einer Glasscheibe des Flügels.

Die voranstehende Beschreibung bezieht sich auf die Anwendung der Erfindung bei Antrieben von Schiebetürflügeln und Raumtrennwandflügeln oder dergleichen.

Insbesondere bietet sich die Anwendung der Erfindung in Raumtrennwandanlagen oder dergleichen an, wobei vorzugsweise eine Vielzahl von unabhängig vonein- ander antreibbaren Flügel vorgesehen ist. Es ist jedoch ebenso eine Anwendung bei Rundbogenschiebetüren, Teleskoptüren, Falttüren und Karusselltüren sowie bei entsprechenden Fenstern denkbar.

Besondere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt.

Dabei zeigen: Figur 1 eine Frontansicht einer Schiebetüranlage mit zwei angetriebenen Schiebeflügeln und zwei Festfeldflügeln; Figur 2 einen Schnitt entlang Linien A-A in Figur 1; Figur 3 eine Figur 2 entsprechende Darstellung eines weiteren Ausführungsbei- spiels; Figur 4 eine Figur 2 entsprechende Darstellung eines weiteren abgewandelten Ausführungsbeispiels; Figur 5 eine Figur 2 entsprechende Darstellung noch eines abgewandelten Ausführungsbeispiels; Figur 6 eine Detaildarstellung im Bereich der Laufschiene in Figur 4; Figur 7 eine Figur 2 entsprechende Darstellung eines abgewandelten Ausfüh- rungsbeispiels; Figur 8 eine obenseitige Ansicht eines Rollenwagens mit einem Au enläufer- Antriebsmotor; Figur 9 eine obenseitige Ansicht eines Rollenwagens mit zwei Au enläufer-An- triebsmotoren; Figur 10 eine obenseitige Ansicht eines Rollenwagens mit zwei Antriebsmotoren mit Abtriebswelle jeweils parallel zur Bewegungsrichtung des Rollenwa- gens; Figur 11 eine Frontansicht des in Figur 10 dargestellten Ausführungsbeispiels; Figur 12 eine Frontansicht eines Rollenwagens mit einem Antriebsmotor mit zwei Abtriebswellen parallel zur Bewegungsrichtung des Rollenwagens; Figur 13 eine obenseitige Ansicht eines Rollenwagens mit als Rollenwagenkör- per ausgebildetem Antriebsmotor mit zwei Abtriebswellen parallel zur Bewegungsrichtung des Rollenwagens; Figur 14 eine Frontansicht des in Figur 13 dargestellten Ausführungsbeispiels.

Die in Figur 1 dargestellte Schiebetüranlage weist zwei Schiebeflügel 1, 2 auf, die in einer oberen horizontalen Laufschiene 3 verschiebbar geführt sind. Auf beiden Seiten der Türöffnung ist jeweils ein Festfeidflügel 1 a, 2a ortsfest angeordnet.

Über den Flügeln 1a, 1 und 2a, 2 sind Oberlichtflügel 5 angeordnet. Sämtliche Flügel sind als Glasflügel ausgebildet, die einen Leichtmetallrahmen aufweisen oder auch als rahmen lose Flügel ausgebildet sein können.

Die Laufschiene 3 weist ein Profilgehäuse 39 auf, in welchem als Rollenwagen ein Rollenwagen 6 mit Laufrollen 6a auf Laufbahnen 3a der Laufschiene geführt sind.

An den Rollenwagen 6 sind über Aufhängeschrauben 7 die Schiebeflügel 1, 2 aufgehängt. Der Rollenwagen jedes Schiebeflügels weist mindestens einen sepa- raten Antriebsmotor 10 auf, der im Bereich des Rollenwagens 6 angeordnet ist, in dem der Antriebsmotor an dem Rollenwagenkörper befestigt ist oder den Rollen- wagenkörper bildet.

An dem Rollenwagenkörper sind die Laufrollen drehbar gelagert. Sie werden über die Abtriebswelle des Antriebsmotors angetrieben. Es reicht aus, wenn eine Lauf- rolle oder ein Laufrollenpaar des Rollenwagens über den Antriebsmotor angetrie- ben wird. Weitere Laufrollen 6a des Rollenwagens oder weitere Rollenwagen des selben Schiebeflügels laufen bei der angetriebenen Schiebebewegung mit. Bei speziellen Ausführungen, z.B. Ausführungen für besonders schwere Flügel kön- nen mehrere Antriebsmotoren je Flügel vorgesehen sein, d.h. da mehrere Lauf- rolle über separate Antriebsmotoren angetrieben werden. Der Rollenwagenkörper, an dem der oder die Antriebsmotoren befestigt sind, kann als Profil ausgebildet sein, das die Laufrollen trägt und mitsamt dem Antriebsmotor / den Antriebsmoto- ren im Hohlraum des Laufschiene aufgenommen ist.

Bei dem Ausführungsbeispiel in Figur 2 ist der Antriebsmotor 10 als der Rollenwa- genkörper ausgebildet und die Abtriebswelle des Antriebsmotors liegt in der Dreh- achse der Laufrollen. Alternativ kann vorgesehen sein, da die angetriebene Lauf- rolle als Läufer eines Au enläufermotors oder Nabenmotors ausgebildet ist.

Bei dem an Ausführungsbeispiel in Figur 3 ist im Bereich der Drehachse der Lauf- rollen der nicht näher dargestellte Antriebsmotor angekuppelt, z.B. am Rollenwa- genkörper montiert oder in der Drehachse der Laufrollen bzw. in der Welle der Laufrollen integriert angeordnet. Entsprechendes gilt für die Ausführungen in den Figuren 4 und 5.

Die Figuren 3 bis 5 zeigen unterschiedliche Möglichkeiten der Stromzuführung zum Antriebsmotor. In Figur 3 ist eine Stromschiene 11 in einer Längsnut an der Unterseite des Profilgehäuses 39 angeordnet. Die Stromversorgung erfolgt durch Stromabnehmer 12, die parallel zur Aufhängeschraube 7 vom Antriebsmotor aus dem inneren Hohlraum des Profilgehäuses herausgreifen und auf der Stromschie- ne 11 schleifen. In Figur 5 sind die Stromschienen 11 innerhalb des Hohlraums des Profilgehäuses angeordnet und Stromabnehmer 12 vorgesehen, die innerhalb des Hohlraums vom Antriebsmotor abstehen und an der Stromschiene schleifen.

In Figur 4 sind die Stromschienen 11 jeweils unmittelbar im Bereich der Lauffläche innerhalb des Hohlraums des Profilgehäuses angeordnet. Die Stromabnahme er- folgt unmittelbar über die Laufrollen bzw. über in ihnen integrierte Stromabnehmer, so da separate Stromabnehmer entfallen.

Eine elektronische Steuerungseinrichtung kann in gleicher Weise wie der An- triebsmotor mit dem Flügel mitlaufend angeordnet sein, indem die Einrichtung auf dem Rollenwagenprofil befestigt ist und vorzugsweise in der Laufschiene aufge- nommen geführt ist. Alternativ kann die Steuerungseinrichtung auch laufschienen- fest au erhalb der Bewegungsbahn der Schiebeflügel und der Rollenwagen an- geordnet sein. Sie kann vorzugsweise innerhalb des Hohlraums der Laufschiene oder anschlie end am Stirnende innerhalb oder au erhalb des Profilgehäuses, möglicherweise in einem fluchtenden Profilgehäuse oder in einer Fortsetzung des Profilgehäuses angeordnet sein. Die Einrichtung kann auch zwischen den Bewe- gungsbereich der Rollenwagen in der Mitte der Laufschiene angeordnet sein.

In entsprechender Anordnung wie die elektronische Steuereinrichtung kann auch eine Zusatzeinrichtung, welche beispielsweise aus Transformator und/oder Not- stromversorgung, z.B. Batterie, und/oder Ansteuereinrichtung, z.B. Sensoren, und/oder Lichtschranke und/oder Wegerfassungseinrichtung und/oder Verriege- lungseinrichtung besteht, entsprechend im Hohlraum angeordnet sein. Alternativ können die Steuerungseinrichtung und die Zusatzeinrichtung auch au erhalb des Hohlraums am Stirnende der Laufschiene anschlie end angeordnet sein.

Figur 6 zeit die Stromschiene, angeordnet in einer hinterschnittenen T-Nut der Laufschiene im Bereich der Lauffläche. Die Stromschiene ist in eine in der Nut angeordnete isolationsschicht 13 eingebettet, die dafür sorgt, da die Laufschiene von der Stromschiene elektrisch isoliert wird. An der freien Oberseite der Strom- schiene 11 läuft der Stromabnehmer 12. In der Ausführung in Figur 6 ist der Stromabnehmer ein in der Laufrolle integriertes Bauteil vorzugsweise ringförmiges Element, welches in einer Ringnut in den Lauffläche der Laufrolle aufgenommen ist und leitend mit dem Antriebsmotor verbunden ist. Die Laufrolle in Figur 6 weist beiderseits der Aufnahmenut des Stromabnehmers tragende Laufflächen auf, die auf den Lauffläche der Laufschiene laufen. Die tragenden Laufflächen sind als ringförmige Au enflächen 6b des tragenden Laufrollenkörpers der Laufrolle aus- gebildet.

In speziellen Beispielen kann der Transformator oder dessen Wicklungen in einem separaten Hohlraum oder separaten Hohlräumen des Laufschienengehäuses an- geordnet sein.

In Figur 7 sind die Stromschienen in den gegenüberliegenden vertikalen Seiten- wandung des Hohlraums angeordnet. Sie wirken mit den stirnseitigen Wellenen- den der Laufrollen oder mit entsprechend ausgebildeten Stirnseiten der Laufrollen zusammen. Die Stromschienen in Figur 7 sind vorzugsweise federnd in der In- nenwandung gelagert. Es kann eine separate Federeinrichtung hierfür vorgesehen sein oder die Isolationsschicht federnd ausgebildet sein.

In den Figuren 8 bis 14 werden verschiedene Ausführungsbeispiele zur Anord- nung des Antriebsmotors im Rollenwagen dargestellt. Alle Ausführungsbeispiele weisen vier Laufrollen 6a auf, welche in einem Rollenwagen 6 gelagert sind. Je- weils zwei Laufrollen 6a weisen eine gemeinsame Achse 6c auf, müssen aber nicht unbedingt drehfest auf dieser Achse 6c befestigt sein. Der Rollenwagen 6 weist jeweils eine Aufhängeschraube 7 zur Aufhängung eines Türflügels 1, 2 auf.

Figur 8 zeigt einen Rollenwagen 6 mit einem als Au enläufer-Motor ausgebilde- tem Antriebsmotor 10. Der Ständer 10b des Antriebsmotors 10 ist am Körper des Rollenwagens 6 befestigt und wird an seinen beiden Stirnseiten von jeweils einem drehbaren Au enläufer 10a umgeben, wobei der Au enläufer 10a jeweils in eine der angetriebenen Laufrollen 6a eingreift und mit dieser drehfest verbunden ist.

Alternativ kann der Au enläufer 10a aber auch einstückig mit der Laufrolle 6a ausgebildet sein (nicht dargestellt). Die nicht angetriebenen Laufrollen 6a sind mit- tels der Achse 6c auf herkömmliche Weise im Rollenwagen 6 gelagert.

Das Ausführungsbeispiel in Figur 9 unterscheidet sich vom vorangehenden Aus- führungsbeispiel aus Figur 8 lediglich darin, da anstelle der nicht angetriebenen Laufrollen 6a ein weiterer als Au enläufer-Motor ausgebildeter Antriebsmotor 10 angeordnet ist, so da alle Laufrollen 6a des Rollenwagens 6 angetrieben sind.

In Figur 10 und Figur 11 wird ein Rollenwagen mit zwei Antriebsmotoren 10 ge- zeigt, wobei die Abtriebswellen jeweils parallel zur Bewegungsrichtung des Rol- lenwagens 6 angeordnet sind. Zur Kraftübertragung vom Antriebsmotor 10 zu den angetriebenen Laufrollen 6a ist zwischen der Abtriebswelle des Antriebsmotors 10 und der Achse 6c der angetriebenen Laufrollen 6a jeweils ein als Winkelgetriebe ausgebildetes Getriebe 14 geschaltet. Das Getriebe 14 kann insbesondere als Kegelradgetriebe, Schneckengetriebe oder dergleichen ausgebildet sein.

Das in Figur 12 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt prinzipiell dasselbe An- triebsprinzip wie in Figur 10 und 11, weist aber lediglich einen Antriebsmotor 10 auf, welcher zum Antrieb beider Laufrollenpaare 6a zwei Abtriebswellen an seinen entgegengesetzten Stirnseiten aufweist. Die Abtriebswelle wirken über jeweils ein Getriebe 14 auf jeweils eine Achse 6c der angetriebenen Laufrollen 6a. Soll nur ein Laufrollenpaar 6a angetrieben werden (nicht dargestellt), ist alternativ auch die Verwendung eines Antriebsmotors 10 mit nur einer Abtriebswelle denkbar.

Auch das in den Figur 13 und 14 dargestellte Ausführungsbeispiel arbeitet nach demselben Antriebsprinzip wie die vorangehenden Ausführungsbeispiele der Figu- ren 10 bis 12. Im Unterschied dazu stellt hier die Einheit aus Antriebsmotor 10 und Getriebe 14 den Rollenwagenkörper 6 selbst dar, wobei die Aufhängeschraube 7 direkt am Gehäuse des Antriebsmotors 10 befestigt ist und die Getriebe 14 die Achsen 6c der angetriebenen Laufrollen 6a lagernd aufnehmen.

Bei gegenüber den Beispielen in den Figuren abgewandelten Ausführungsbeispie- len sind insbesondere folgende Ausgestaltungen möglich: Die Laufschiene 3 kann aus mehreren vorgefertigten Profilteilen bestehen, welche je nach Einbausituation zusammengefügt, z.B. zusammengesteckt werden kön- nen. Die Laufbahn 3a der Laufschiene 3 und/oder die Lauffläche 6b der angetrie- benen Laufrollen 6a ist bzw. sind vorteilhafterweise mit einem reibwerterhöhenden Belag ausgebildet, um einem Schlupf der angetriebenen Laufrollen 6a vorzubeu- gen. Gleichzeitig kann der reibwerterhöhende Belag auch geräuschdämmende Eigenschaften aufweisen.

Ist die Laufschiene 3 zumindest abschnittsweise gebogen ausgebildet, ist bei An- ordnungen mit nebeneinanderliegenden Laufrollen 6a die Verwendung eines Dif- ferentialgetriebes oder dergleichen zwischen jeweils nebeneinanderliegenden an- getriebenen Laufrollen 6a vorteilhaft. So Ist eine gleichmä ige, schlupffreie Drehmomentübertragung über beide nebeneinanderliegenden Laufrollen 6a ge- währleistet. Bei Anordnungen mit mit konstantem Radius gebogener Laufschiene 3 ist ferner die Verwendung von nebeneinanderliegenden Laufrollen 6a mit unter- schiedlichem Durchmesser denkbar, um einen schlupffreien Lauf zu erreichen.

Bei der Verwendung von Schleifkontakten 12 bei der Stromzuführung für den An- triebsmotor 10 ist die Anordnung mehrerer hintereinander- und/oder nebeneinan- derliegender Schleifkontakte 12 pro Pol vorteilhaft, um Unterbrechungen der Energieübertragung vorzubeugen. Ferner können zusätzliche Reinigungsschleifer eingesetzt werden, die während der Bewegung des Flügels 1, 2 an der Strom- schiene anhaftende Verunreinigungen entfernen bzw. aufnehmen. In einer bevor- zugten Ausführungsform erfolgt die Stromübertragung zum Antriebsmotor 10 be- rührungslos, insbesondere auf induktivem Wege.

Eine Steuerungseinrichtung des Antriebsmotors 10 mitsamt eventueller weiterer zusätzlicher elektrischer Einrichtungen kann flügelfest oder laufschienenfest ange- ordnet sein. Bei der flügelfesten Anordnung ist es besonders vorteilhaft, wenn die Steuerungseinrichtung bzw. die weiteren elektrischen Einrichtungen auf dem Rol- lenwagenprofil 6 vorzugsweise zwischen den stirnendseitigen Laufrollen 6a ange- ordnet sind und in dem Hohiraum der Laufschiene 3 aufgenommen geführt sind, in welchem auch die Laufbahn 3a für die Laufrollen 6a ausgebildet ist. Bei der lauf- schienenfesten Anordnung sind die betreffenden Einrichtungen vorzugsweise au- erhalb der Bewegungsbahn angeordnet, z.B. am stirnendseitigen Ende oder zwi- schen den Bewegungsbereichen zweier entgegenläufiger Rollenwagen 6. Die Einrichtungen können innerhalb des Hohlraums des Laufschienenprofils 3 inte- Einrichtungen können innerhalb des Hohiraums des Laufschienenprofils 3 inte- griert oder au erhalb stirnseitig anschlie end in einer Fortsetzung des Profilge- häuses 39 oder in einem separaten Gehäuse angeordnet sein.

Der Antriebsmotor 10 und/oder die elektrischen Zusatzkomponenten, die z.B. als Mikrochip oder dergleichen ausgebildet sein können, können insbesondere in den aus Kunststoff bestehenden Rollenwagenkörper 6 eingegossen oder am Rollen- wagen körper 6 angegossen sein. Der Rollenwagenkörper 6 kann durch ein Spritz- verfahren, insbesondere Spritzgu verfahren, hergestellt werden und das Ein- bzw.

Angie en der elektrischen Zusatzeinrichtungen durch Spritztechnik, insbesondere Spritzgie technik, realisiert werden.

Die Daten- und/oder Signalübertragung zwischen elektrischen Zusatzeinrichtun- gen und/oder zwischen einer elektrischen Zusatzeinrichtung und dem elektrischen Antriebsmotor 10 kann über eine separate Stromschiene oder über die Strom- schiene 12 zur Energieversorgung des Antriebsmotors 10 erfolgen. Im zweiten Falle werden die Daten und/oder Signaie zwischen den elektrischen Zusatzein- richtungen und/oder zwischen einer elektrischen Zusatzeinrichtung und dem elek- trischen Antriebsmotor 10 auf die Versorgungsspannung des Antriebsmotors 10 aufmoduliert. Ebenso ist es denkbar, die Daten- und/oder Signalübertragung zwi- schen elektrischen Zusatzeinrichtungen und/oder zwischen einer elektrischen Zu- satzeinrichtung und dem elektrischen Antriebsmotor 10 berührungslos auszufüh- ren, insbesondere unter Nutzung einer Funkübertragungsstrecke oder derglei- chen. Hierbei kann die Energieübertragung zu der elektrischen Zusatzeinrichtung auf induktivem Wege erfolgen.

Die Weg- und/oder Geschwindigkeitserfassung der beweglichen Flügel 1, 2 kann mittels eines Drehimpulsgebers erfolgen; hierzu ist eine Vorrichtung zur Umwand- lung der linearen Bewegung des Flügels 1, 2 in eine Drehbewegung erforderlich, z.B. ein umlaufender Riemen mit Riemenscheibe oder ein aufwickelbares Seil mit Seiltrommel oder ein anderes Getriebe, z.B. Zahnradgetriebe. Alternativ ist in ei- ner bevorzugten Ausführungsform auch eine Positions- und/oder Geschwindig- ner bevorzugten Ausführungsform auch eine Positions- und/oder Geschwindig- keitsbestimmung der beweglichen Flügel 1, 2 mittels einer als Spannungsteiler ausgebildeten Stromschiene 12 und/oder Laufschiene 3 denkbar, wobei die an einem bestimmten Abschnitt der Stromschiene 12 und/oder der Laufschiene 3 abfallende Spannung zur Weg- und/oder Geschwindigkeitserfassung ausgewertet wird.

Um einen Schlupf der angetriebenen Laufrollen 6a zu erkennen und/oder zu ver- hindern, insbesondere beim Beschleunigen der Flügel 1, 2, kann die Steuerungs- einrichtung des Antriebsmotors 10 eine Einrichtung zum Erkennen eines Schlup- fes der angetriebenen Laufrollen 6a aufweisen, welche beim Auftreten von Schlupf das Drehmoment der angetriebenen Laufrollen 6a reduziert. Denkbar ist auch eine Einrichtung zur Begrenzung der maximalen Drehzahl- und/oder Drehmomentände- rung in einer bestimmten Zeiteinheit.

Die Rollenwagen 6 können eine Verriegelungsvorrichtung gegen unbefugtes Be- wegen der Flügel 1, 2 aufweisen. Beispielsweise kann die Verriegelung durch eine Verklemmung des Rollenwagens 6 gegenüber der Laufschiene 3 erfolgen; ebenso können die Rollenwagen 6 unterschiedlicher Flügel 1, 2 eine Vorrichtung zur ge- genseitigen Verriegelung aufweisen. In einer bevorzugten Ausführungsform wei- sen die beweglichen Flügel 1, 2 jeweils einen separaten Antrieb zum Anheben und Absenken des Flügels 1, 2 auf; durch das Anheben bzw. Absenken des Flügels 1, 2 kann neben der Verriegelung auch eine Abdichtung des Flügels 1, 2 erzielt wer- den.

Die Steuerungseinrichtung kann an zentraler Stelle ortsfest oder beweglich ange- ordnet sein, wobei die einzelnen Motoren 10 oder Flügel 1, 2 nach einem ,,Multitasking"-Prinzip angesteuert werden können. In einer besonders bevorzug- ten Ausführungsform weist jeder Motor 10 bzw. jeder angetriebene Flügel 1, 2 eine separate Steuerungseinrichtung auf, welche gegebenenfalls mit den Steuerungs- einrichtungen weiterer angetriebener Flügel 1, 2 und/oder mit einer übergeordne- ten Steuerungseinrichtung zusammenwirken kann. Durch diese Anordnung ist ein ten Steuerungseinrichtung zusammenwirken kann. Durch diese Anordnung ist ein äu erst flexibler Betrieb der Türanlage möglich: Beispielsweise kann eine im Nor- malbetrieb als Schiebe- oder Teleskoptür mit mehreren gegenläufig angetriebenen Flügeln 1, 2 betriebene Türanlage alternativ als Teleskoptür mit lediglich in einer Richtung mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten angetriebenen Flügeln 1, 2 betrieben werden, wodurch Breite und/oder Position der Durchgangsöffnung dem jeweiligen Bedarf angepa t werden können. In einer weiteren bevorzugten Aus- führungsform sind die zentrale Steuerungseinrichtung bzw. die einzelnen Steue- rungseinrichtung an eine zentrale Leittechnik oder dergleichen des Gebäudes an- gebunden, vorzugsweise über ein Bus-System oder dergleichen.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist eine Einrichtung zur Ermitt- lung der Türparameter, z.B. Endpositionen, Flügelgewicht oder dergleichen vorge- sehen, wobei die Türparameter vorzugsweise bei Inbetriebsetzung und/oder nach Einschalten der Versorgungsspannung durch eine sogenannte "Lernfahrt" ermittelt und die ermittelten Türparameter in einem vorzugsweise nichtflüchtigen Speicher gespeichert werden.

Insbesondere bei dem Einsatz in Flucht- und Rettungswegen oder bei Brand- schutztüren ist eine zuverlässige Offnung bzw. Schlie ung der Tür auch bei Stö- rungen einzelner Komponenten und/oder bei Ausfall der Energieversorgung durch des Netz notwendig. Hierzu ist eine Verwendung mehrerer Antriebsmotoren 10 pro bewegtem Flügel 1, 2 und/oder pro Rollenwagen 6 vorteilhaft, wobei eine Einrich- tung zur Selbstdiagnose von Störungen sowie zur optischen und/oder akustischen Meldung von diagnostizierten Störungen eingesetzt werden kann. Ferner ist eine lösbare Kupplung oder dergleichen zur Entkopplung eines blockierten Antriebsmo- tors 10 oder Getriebes 14 sinnvoll. Ein Akku oder dergleichen kann die Energie- versorgung bei Netzausfall übernehmen. Innerhalb des Hohlraums der Laufschie- ne 3 kann auch ein Hilfsmotor zum Öffnen und/oder Schlie en eines Flügels 1, 2 vorgesehen sein, um den Flügel 1, 2 in die sicherheitsrelevante Position bewegen.

Der Hilfsmotor kann als mechanischer Kraftspeicher, z.B. Feder, Gummizug oder Gasdruckfeder ausgebildet sein, welcher beim ersten Betätigen des Flügels 1, 2 Gasdruckfeder ausgebildet sein, welcher beim ersten Betätigen des Flügels 1, 2 gespannt wird und sodann arretiert gehalten wird. Die Auslösung erfolgt im Not- oder Störungsfall. Jeder Schiebeflügel 1, 2 kann mit einem separaten Hilfsmotor ausgestattet sein.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird der angetriebene Rollen- wagen 6 mit dem Antriebsmotor 10 und gegebenenfalls mit mindestens einer elektrischen Zusatzeinrichtung wie z.B. Steuerungseinrichtung vorgefertigt gelie- fert, so da bei einer Störung schnell der komplette Rollenwagen 6 ausgetauscht werden kann. Der Antriebsmotor 10 und/oder die elektrischen Zusatzkomponenten können insbesondere in den Rollenwagenkörper 6 eingegossen oder am Rollen- wagenkörper 6 angegossen sein.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist im oder am Flügel 1, 2 minde- stens ein Sensor angeordnet, welcher z.B. einen von der Temperatur, der Wind- stärke und/oder -richtung, der Lichtstärke, der Feuchtigkeit oder dergleichen ab- hängigen Betrieb ermöglicht. Ferner können im oder am Flügel 1, 2 angeordnete Solarzellen oder dergleichen die Energieversorgung des Antriebsmotors 10, der Steuerung und/oder der elektrischen Zusatzkomponenten zumindest teilweise übernehmen. Ebenso ist eine elektronische Verdunkelungseinrichtung denkbar, vorzugsweise im Bereich einer Glasscheibe des Flügels 1, 2.

Zur Steuerung kann die Stromschiene 12 in bestimmten Streckenabschnitten un- terschiedlich ausgebildet sein, z.B. abschnittsweise unterschiedlichen elektrischen Widerstand aufweisen, um auf diese Weise ein entsprechendes Bremsverhaiten zu realisieren.

Die Anwendung der Erfindung ist hier am Beispiel einer Schiebetür-Anlage ge- zeigt; alternativ ist die Anwendung der Erfindung jedoch auch in Rundbogentür-, Karusselltür-, Teleskoptür-, Falttüranlagen sowie in Fenstern denkbar. Besonders vorteilhafte Ausführungsbeispiele sind bei Schiebetüranlagen mit einer Vielzahl von Flügelelementen 1, 2 möglich, die im geschlossenen Zustand eine fluchtende von Flügelelementen 1, 2 möglich, die im geschlossenen Zustand eine fluchtende Frontseite bilden und in geöffneter Stellung in eine rechtwinklig hierzu an- geordnete Parkposition verfahrbar sind. Die mit separaten Antriebsmotoren 10 ausgestatteten Flügelelemente 1, 2 können jeweils unabhängig voneinander ver- fahren werden.

Liste der Referenzzeichen 1 Flügel 1a Festfeldflügel 2 Flügel 2a Festfeldflügel 3 Laufschiene 3a Laufbahn 39 Profilgehäuse 5 Oberlichtflügel 6 Rollenwagen 6a Laufrolle 6b Lauffläche 6c Achse 7 Aufhängeschraube 10 Antriebsmotor 1 Oa Au enläufer 1 Ob Ständer 11 Stromschiene 12 Stromabnehmer 13 Isolationsschicht 14 Getriebe